Das Leben ist nicht immer leicht, ... von namixruffy (... aber du darfst nie aufgeben) ================================================================================ Kapitel 2: Freunde gehen vor Frauen ----------------------------------- Kapitel 2 Nur haben die zwei die Rechnung nicht mit einem ehemaligen Dieb gemacht, ich merke sofort, wenn jemand was krummes bei mir versucht und das war hier eindeutig der Fall. „Hey, ihr da!“, rufe ich ihnen zu, das hätte ich mal lieber nicht getan, denn sie schauen beide erschrocken auf und rennen los. Ich natürlich hinterher, vollkommen vergessen ist Hancock und ihre Party. ************ Also die zwei Mädels haben echt viel Ausdauer, das muss man ihnen lassen, aber mit mir können sie sicher nicht mithalten. Mir bleibt gar keine andere Wahl als sie zu verfolgen, immerhin ist DAS in meinem Portemonnaie und das darf ich auf keinen Fall verlieren, es ist ein Einzelstück und wenn ich es verliere, bekomme ich es nie wieder. Sie rennen vor mir durch die Gassen, ich kann ihre Rufe hören. „Komm schon Nami, er hat uns gleich“, es klingt verzweifelt und hallt durch mein ehemaliges Jagdgebiet. „Ich kann nicht mehr Nojiko“, ruf eine andere Stimme, ein lautes Poltern erklingt, ich kann nur hoffen, das eine von ihnen hingefallen ist, aber nein, war ja klar, so viel Glück hab ich natürlich nicht. Stattdessen liegt eine umgeworfene Mülltonne vor mir. Ich springe drüber und renne weiter, mein Atem ist laut und hallt von den Wänden wieder.Sie müssen sicher große angst haben, aber ich muss mein Portemonnaie unbedingt wieder bekommen. „Wartet doch mal, ich will euch nicht tun!“, rufe ich ihnen hinterher und stürme um die nächste Ecke. „Komm beeil dich, er ist sicher ein Bulle in zivil“, meint wieder die erste. „Nein, jetzt wartet doch mal, ich will euch nur helfen“, auch ich verzweifle gleich, wenn ich es verliere, dann … ich muss es unbedingt wieder bekommen. Diesmal gibt es einen lauteren Rums und als ich weiter renne, kann ich sie nicht mehr erkennen, vor mir ist ein Haufen Bierkästen, mit vollen Flaschen umgestoßen worden. Das Bier fließt überall hin. „Scheiße!“, ich hab sie verloren. Angelockt durch den Lärm, kommt der Bar Besitzer an, der die Bierflaschen bestellt hat, sich aber gerade mit einem anderen Teil der Bestellung beschäftigt hatte. Ich will mich schnell aus dem Staub machen doch … „Hey, Jungchen, hier geblieben! Du kommst für den Schaden gefälligst auf! Einfach mein Bier umstoßen, was soll ich meine Gästen denn jetzt zu trinken anbieten!“, hält der rundliche Mann mir aufgebracht eine Standpauke. „Es tut mir wirklich Leid, aber ich war das nicht. Zwei Mädchen-“, versuche ich die Situation zu retten und hebe beschwichtigend die Hände. „Ich will deine dummen Ausreden nicht hören, zahl gefälligst!“, unterbricht er mich wütend. „Aber die Zwei Mädchen haben mich beklaut, ich habe nichts bei mir“, erkläre ich verzweifelt. „Dann arbeitest du halt deine Schulden ab, isst mir auch egal“, brüllt der Glatzkopf rum und zieht mich am Arm mit in die Kneipe. Natürlich hätte ich mich mit Leichtigkeit wehren können, aber diese Tage sind vorbei und die Mädchen sind auch schon weg. Drei Stunden später bin ich endlich entlassen, aber der Mann warnt mich nochmal, das ich Ja morgen wieder komme, wenn nicht, würde er mich schon finden. Total geschafft gehe ich endlich nach Hause, man freu ich mich schon auf mein Bett. Der Tag war aber auch anstrengend, erst die Arbeit und dann noch diese Verfolgungsjagd und … Mist! Meine Party, ich habe Hancock vergessen. Schnell schaue ich auf meine Uhr. Schon kurz nach eins. Sie wird mich umbringen, aber auf die paar Minuten mehr oder weniger kommt es jetzt auch nicht mehr an, also laufe ich in gleichem Tempo weiter. Zu Hause angekommen sehe ich, das die Wohnung stockdunkel ist. Aus meinem Schlafzimmer kann ich leises schluchzen vernehmen. Langsam öffne ich die Tür und stecke meine Kopf ins Zimmer. Ich sehe wie sie mit dem Rücken zu mir liegt, eingekrümmt. Alles ist duster nur das leise Geräusch ihres Schluchzens dringt an mein Ohr. „Hancock?“, frage ich leise und zögerlich, ich wage es nicht mich ihr weiter zu nähern. Keine Antwort, sie verstummt und erstarrt, als hätte sie mich erst jetzt bemerkt. „Hancock es tut mir Leid, aber-“, fange ich zögerlich an, werde allerdings von ihr unterbrochen. „Was 'aber'? 'Aber ich bin lieber mit meinen Freunden zusammen als mit dir', 'aber ich finde deine Partys scheiße', 'aber ich liebe dich nicht mehr, sondern Rebecca'? Ist es das, willst du mir das sagen? Denn so kommt es mir vor, ich wollte dir doch nur eine Freude machen und du haust bei der ersten Gelegenheit ab und kommst erst um halb zwei nach Hause! Ich dachte du wolltest nur Hallo sagen, was ist so wichtig, das du mich sitzen lässt. Und hast du mit ihr gepoppt, mit dieser Rebecca? War es gut? Oder wolltest du einfach nicht mehr auf mich warten und hast dir gedacht 'Dieser Schlampe kann ich es sofort besorgen, was soll ich da auf meine Verlobte warten'?“, brüllt sie mich an und dreht sich zu mir um. Jedes Wort von ihr ist wie ein Schlag in den Magen. „Jetzt mach aber mal halblang und lass es mich wenigstens erklären. Ich habe nicht mit Rebecca geschlafen und ich will auch nicht, das du sie Schlampe nennst, aber das ist jetzt nicht der Punkt, der Punkt ist, das ich beklaut wurde und diese Leute dann fangen wollte, aber auf der Flucht haben sie Bierkästen umgeschubst und der Wirt wollte dann das ich sie bezahle, aber ich hatte kein Geld und musste deshalb arbeiten, das ist auch der Grund, warum ich erst jetzt wiedergekommen bin“, versuche ich ihr zu erklären, aber sie glaubt mir nicht. „Komm mir doch nicht mit solchen ausreden, sag doch einfach wenn du mich nicht mehr liebst, ich verstehe das. Das wäre wenigstens nicht so Feige von dir“, wieder spricht die andere und steht vom Bett auf. „Hancock, es tut mir Leid, aber das ist die Wahrheit, ich liebe dich doch, warum sollte ich dich denn Betrügen?“, versuche ich es Verzweifelt, inzwischen ist die Tür ganz offen und ich stehe in der Mitte vom Raum. „Du willst bestimmt nur mein Geld, immerhin warst du ja früher auch ein armer Schlucker“, flüstert sie leise, als wenn sie es selber nicht glauben würde, aber gesessen hat es trotzdem. Ich hätte nicht gedacht, das sie so von mir denkt. „Das ist doch überhaupt nicht war, du kennst mich doch, wie kannst du so etwas überhaupt von mir denken kannst“, antworte ich und schaue sie verletzt an, trete dabei ein paar Schritte zurück. Aber sie merkt es gar nicht. „Warum rechtfertige ich mich eigentlich, du hast mich doch versetzt. Nur wegen diesen blöden Freunden und dieser dummen Pute Rebecca. Wenn du sie so toll findest, warum hast du ihr keinen Antragt gemacht?“, regt sie sich wieder Auf und starrt mich böse an. Das war jetzt aber eindeutig zu viel für mich. Sie übertreibt doch maßlos! „Tja, vielleicht hätte ich das auch machen sollen, sie hätte mich wenigstens nicht jede Millisekunde meine Lebens kontrolliert!“, platzt es mir aus versehen raus. Mittlerweile standen wir nur noch ein paar Zentimeter voneinander entfernt. Sie stockt. Eine Träne folgt der anderen und ich realisiere erst jetzt was ich da eigentlich gesagt habe. „Hancock … “, fange ich wieder zögerlich an. Ein lauter Knall ertönt. Ich halte mir meine rote, schmerzende Wange. „Es tut mir Leid, bitte … “, ich trau mich kaum etwas zu sagen. Mache einen Schritt auf sie zu, doch sie weicht zurück. Es blutet mir das Herz sie so zu sehen, ich hab es eindeutig verbockt. Am liebsten würde ich sie jetzt in den Arm nehmen. „Hancock bitte, … es war ein langer Tag, ich habe es nicht so gemeint. Heute ist einfach alles schief gelaufen. Ich will dich nicht verlieren“, versuche ich es, aber sie überhört mich einfach. „Wenn du so denkst … , dann hau doch ab … , verschwinde zu deiner geliebten Rebecca“, schluchzt sie jetzt wieder. „Ich liebe nur dich, wirklich. Rebecca ist nur eine Freundin“, versuche ich es erneut und umarme sie diesmal, doch sie stößt sich gleich wieder fort. „Denkst du wirklich ich will jetzt von dir umarmt werden, verpiss dich einfach!“, r sie plötzlich, schubst mich um und wirft das erst beste was sie in die Hand kriegt nach mir. Es folgen weitere Gegenstände. „Hau einfach ab du Mistkerl, ich will dich nie wieder sehen“, langsam drängt sie mich zur Haustür beschimpft mich dabei Pausenlos und ich beuge mich dem einfach, was soll ich denn auch sagen? Immerhin habe ich ihre Gefühle verletzt. Da stehe ich also, um zwei Uhr Morgens auf der Straße,ohne einen Cent in der Tasche und keine Ahnung wo ich hin gehen soll. Natürlich könnte ich wirklich zu Rebecca gehen, aber das würde alles nur noch schlimmer machen als es ohnehin schon ist. Also mache ich mich auf zu meinem Kumpel Zorro, es ist zwar fraglich, ob er überhaupt merkt das ich klingel, weil er einen sehr tiefen Schlaf hat, aber einen Versuch ist es wert. Bei meinem besten Freund angekommen, veranstalte ich Erstmal ein Sturmklingeln. Nach einer Weile höre ich Geräusche von drinnen und kurz darauf schreit ein ziemlich angepisster Zorro „Oh man! Ist ja gut, ich komm doch schon!“ Und als er mir die Tür öffnet, sieht er ziemlich verpennt aus, ist ja auch kein Wunder immerhin ist es mittlerweile kurz vor drei. Erst nach einigen Augenblicken realisiert er, wer da vor ihm steht. „Ruffy? Was machst du denn hier und warum weckst du mich mitten in der Nacht?“, fragt er überrascht. „Lass mich heute hier pennen, ich erklär es dir Morgen“, antworte ich und gähne herzhaft „Ich bin nämlich arschmüde und hatte echt nen beschissenen Tag, die Geschichte ist einfach zu lang, als das ich sie jetzt noch vernünftig zusammen bekommen würde.“ „Klar komm rein, du weißt ja wo alles ist, ich geh dann weiter pennen“, meint mein Kumpel und verzieht sich. Auf dem Sofa mache ich es mir bequem und falle endlich in einen erholsamen Schlaf, der leider schon viel zu früh wieder unterbrochen wird. Am nächsten Morgen sitzen Zorro und ich mit jeweils einem Kaffee vor uns am Küchentisch und ich erzähle ihm die ganze Geschichte. Von zeit zu Zeit unterbricht er mich, so wie jetzt auch. Sein schallendes Gelächter dröhnt mir in den Ohren „Oh man ist das peinlich, der Meister Autoräuber Monkey D. Ruffy wird von zwei kleinen Mädchen beklaut, ich lach mich weg“ stoßt er schwer atmend hervor und wischt sich die Lachtränen aus den Augen und mit der anderen Hand hält er sich den Bauch. „Na vielen Dank auch, tolle Freunde hab ich da“, bemerke ich sarkastisch und schau gespielt beleidigt weg. Nachdem er siech wieder eingekriegt hat, erzähle ich weiter … „ … und dann habe ich gesagt, das ich lieber Rebecca den Antrag hätte machen sollen“, er unterbricht mich erneut. „Das war echt Pech, aber die alte hat dir ja auch nicht zugehört, wenn man sich liebt, sollte man davon ausgehen, das man sich auch vertraut und glaubt, trotzdem war das ein bisschen zu hart Ruffy. Ich weiß, ich bin kein Fan von ihr, aber wenn sie dir wirklich so viel bedeutet, dann solltest du dir was einfallen lassen“, meint er nachdenklich und nippt an seinem Kaffee, während er aus dem Küchenfenster schaut. „Das weiß ich doch selbst und ich werde mir garantiert auch etwas überlegen, aber ich denke das wird noch eine Weile dauern, ich sollte ihr Erstmal ihre Ruhe lassen, damit sie über alles Nachdenken kann“, erwidere ich darauf nur und nehme ebenfalls einen Schluck. „Was ist dann passiert?“ „Sie hat mir eine Gescheuert und mich rausgeschmissen und dann bin ich zu dir gekommen, mehr nicht“ beende ich meine Erzählung. Einige Zeit schweigen wir, doch dann fragt Zorro in die Stille „Sag mal, was machst du jetzt eigentlich wegen deinem Portemonnaie, da ist doch alles drin, dein Ausweis und deine Karte und …“ Betreten schaue ich zur Seite und Überlege einen Moment bevor ich antworte. „Ich werde wohl mal einen alten Freund anrufen müssen …“, ein Grinsen huscht über mein Gesicht, Zorro versteht mich natürlich sofort, immerhin ist er mein ältester Freund, man könnte uns sogar als Brüder bezeichnen. „Du meinst doch nicht etwa?“, fragt er erstaunt und kann seine Verwunderung kaum verbergen. „Doch genau den meine ich, ich habe ihn schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen, dass wird bestimmt lustig“, mein Grinsen wird nur noch breiter und ich stecke Zorro auch mit an. „Den wollte ich schon immer mal kennen lernen. Immerhin hat er dir ja ziemlich den Arsch gerettet … Trafalgar Law.“ … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)