A Melody in my Head von LucyXCupcakes ================================================================================ Kapitel 5: Der Anfang vom Ende, oder doch etwas anderes? -------------------------------------------------------- So, hier nun Kapitel 5 endlich x3333 '_____' -> Hier bitte eigenen Namen mit einem 'X' einsetzen. Viel Spaß! _________________________________________________ Kapitel 5 – Der Anfang vom Ende oder doch etwas anderes? So schliefest du die ganze Nacht lang ohne gestört zu werden. Am nächsten Morgen entdecktest du noch nicht einmal Edding Gekritzel auf deinem Gesicht. Einen Punkt für deine Motivation, auch wenn es sie nur minimal erhöhte. Gerade bemühtest du dich, dir einen schwarzen Rock anzuziehen, da du nicht in der Lage warst mit deinem vergipsten Bein eine Hose zu tragen, da klopfte es plötzlich an der Tür. Schnell zogst du deine Kutte über und zogst sie so gut es ging zu. „Herein.“, sagtest du schließlich und die Tür öffnete sich. „Guten Morgen Nummer XIV.“ Es war Vexen. „Ich wollte nur kurz nachsehen, ob der Gips die Nacht gehalten hat.“, meinte er kühl und besah sich dein Bein. Dann nickte er und zog aus seiner Kutte eine Spritze, die wieder mit dieser blauen Flüssigkeit gefüllt war. „Die Medizin?“, fragtest du. Er nickte nur, dann nahm er deinen Arm, desinfizierte noch schnell eine kleine Stelle deines Oberarmes und setzte die Spritze an. Schnell verschwand die blaue Flüssigkeit in deinem Körper und du musstest etwas schmerzhaft stöhnen, da der Wirkstoff sehr brannte. Vexen nahm die Spritze wieder aus deinem Arm und packte sie weg. Dann sah er zu dir. „Ist was?“, fragtest du nach einer Weile. „Nun ja, du hast es anscheinend geschafft deine Waffe zu rufen und zu kontrollieren, sonst wärst du durch den Angriff des Hais gestorben. Meinen Glückwunsch.“, meinte er kühl. „Sekunde, was?“ Woher wusste Vexen, dass ein Hai dich verfolgt hat und dich beinahe gefressen hätte? „Wo-“ „Das machte gestern Abend beim Abendessen die Runde. Demyx hatte es erzählt. Anscheinend hatte er zugeschaut, ob du es schaffst oder nicht. Doch hatte er dich dann aber verloren und für tot abgestempelt.“ Mit diesen Worten stand der frostige Gelehrte auf und ging wieder zur Tür. „Ach ja, außer Xigbar, Xemnas und mir weiß noch niemand, dass du noch lebst, '_____'“ Damit verschwand er nun endgültig aus deinem Zimmer und ließ dich grübelnd, verblüfft aber auch extrem sauer zurück. „Demyx... hat... gesehen, dass ich von einem Hai verfolgt wurde... und mir NICHT GEHOLFEN?!“ Grummelnd und knurrend standest du vom Bett auf, zogst den Rock zurecht und in neues Top an. Die Kutte zogst du, wie immer komplett zu, griffest nach deinen Krücken und 'stürmtest' aus deinem Zimmer hinunter in den Gesellschaftsraum. Okay, dein 'stürmen' konnte man eher als stolperndes Humpeln bezeichnen, was ziemlich witzig aussah und die Dämmerlinge, an denen du vorbei liefst, zum Lachen und Kichern brachte. Am Gesellschaftsraum angekommen, schlugst du mit einer Krücke die Tür auf und tratst hinein. Zu deinem Bedauern war dieser leer. Kein Mitglied weit und breit, dafür aber ein paar Dämmerlinge, die dich verwundert anschauten. Du schnaubtest. Früher oder später würden wohl die richtigen Leute wieder zurückkommen, bis dahin wolltest du dich in die hinterste Ecke setzen und warten. Den Dämmerlingen befahlst du einen Sessel mit Fußablage in die gewünschte Ecke zu bringen und dir schleunigst einen starken Kaffee zu holen. Zwar hättest du jetzt lieber einen starken Schnapps gehabt, doch wegen den Medikamenten, die noch in deinem Blut waren, wolltest du nichts riskieren. Schnell kam der Dämmerling mit deinem Kaffee wieder und etwas zufrieden setztest du dich in den Sessel. Dein verletztes Bein legtest du hoch und schlürftest an deinem Kaffee. Oh ja, der war sehr stark, musstest du zugeben. Aber gut so. Um dir ein wenig die Zeit zu vertreiben, dachtest du wieder an deinem Traum von letzter Nacht. „Jonas...“, murmeltest du leise. Dieser Junge namens Jonas war aufgetaucht. In deinem Traum hatte er sich neben dich gesetzt, dich nicht angeschaut, sondern nur deiner Musik gelauscht. Er sprach nicht, nur seinen Namen hatte er nach einigem Zögern genannt. Du wusstest noch nicht einmal, wie genau er ausgesehen hatte. Nur seine Silhouette hattest du aus dem Augenwinkel erkennen können. Er war etwas größer als du gewesen, auf mehr hattest du dich allerdings nicht konzentriert. Hattest du nicht auch mal in dem Unterwasserberg, während du geschlafen hast den Namen 'Jonas' gemurmelt? In deinem Traum hatte dein Spiegelbild damals geweint und diesen Namen gemurmelt. Irgendwas musste dieser Jonas doch mit dir zu tun gehabt haben. Warum erinnertest du dich von allen deinen Bekannten, Freunden, Verwandten nicht an ihn? Wer war er und was hatte er mit dir zu tun? Laut seufzend nahmst du einen kräftigen Schluck von deinem Kaffee und gabst das Nachdenken fürs erste auf. Viel lieber fielst du nun in einen deiner Tagträume, die dich weit von diesem Schloss und dieser Welt wegbrachten. So merktest du gar nicht, wie schnell die Zeit verging, dein Kaffee kalt wurde und nach und nach die anderen Mitglieder wieder eintrudelten. Keiner von ihnen bemerkte nicht. Nicht einmal die Dämmerlinge machten die anderen auf dich aufmerksam. Mit der Zeit kamst du langsam wieder in die Realität zurück, spätestens dann, als du plötzlich Stimmen hörtest. Neugierig sahst du auf das Sofagrüppchen, wo sich schon fast alle hingesetzt hatten. Es fehlten nur noch Saix, Axel, Roxas und Demyx natürlich. Fast schon ein paar Sekunden später, öffnete sich ein Portal und Axel und Roxas kamen ziemlich geschafft hindurch. Nun kam auch Saix durch die Tür des Raumes geschritten, um alle Mitglieder zu empfangen und anscheinend schon einige Berichte abzuholen. Bei Axel und Roxas machte er jedoch eine Ausnahme, da diese gerade erst wiedergekommen waren. „Irgendwie vermisse '____'“, hörtest du nach einer Weile Roxas sprechen, „Sie war immer nett zu mir und irgendwie war sie auch... süß.“ „Ja, süß war sie! Nur ihre Karten ums Kämpfen standen sehr schlecht.“, sagte Luxord. „Hahaha! Sie war dumm und sogar noch schlechter als Demyx, wenn man es mal so betrachtet.“, kam auch direkt von Larxene. „Nummer XIV war eine Verschwendung für unsere Organisation. Keine Ahnung, warum Xemnas sie dabei haben wollte. Jedenfalls ist es nicht mehr von Belangen, was sie alles war. Das ist nicht mehr relevant, also konzentriert euch alle auf die Sachen, die noch anstehen!“, konntest du Saix leichtes Knurren hören. „Bremse!“, hörtest du Axel zu Saix rufen. Gerade in diesem Moment öffnete sich wieder ein Schattenportal und Demyx trat hinaus. Seine Frisur war leicht zerstört, anscheinend hat er einiges um die Ohren bekommen. „Nummer IX... Reichlich spät! Wo hast du dich wieder herum getrieben?“ Demyx wich schon sofort einige Schritt von Saix zurück. „Hey, ich habe meine Mission erfüllt, glaub mir!“ Saix schnaubte nur. „Nun gut, ich erwarte deinen Bericht in genau zwei Stunden.“ „Okay.“, meinte der Jüngere und setzte sich in einen der Sessel, seinen Rücken zu dir gewandt. Die anderen begrüßten den Wassermagier und begannen sofort das Thema vom letzten Abendessen wieder aufzugreifen. Eigentlich wollten Larxene und Marluxia nur kurz wissen, ob du elendig krepiert bist. Innerlich begannst du wieder zu kochen und umklammertest deine Tasse. Aufspringen, wolltest du aber noch nicht. Dafür wolltest du noch auf den richtigen Augenblick warten. „Also, Demy~ Erzähl, wie war das nochmal genau?“, hakte Larxene nach. „Also, ich hab sie in den Unterwasserberg geführt. Ich wusste zwar schon von vornherein, dass es ein Labyrinth war, aber das mit dem Verlaufen war mehr oder weniger ungeplant, aber es passte im Nachhinein dann doch. Plötzlich sind dann die Herzlosen aufgetaucht und ich hab mich schnell aus dem Staub gemacht. '____' konnte mir nicht folgen und kam schließlich an einem Wrack aus. Ich hatte währenddessen nach einem Hai gesucht und ihm, mit mir als Köder natürlich dann auch, zu diesem Wrack gelockt. Was nachher aus der Verfolgungsjagd zwischen dem Hai und ihr wurde, weiß ich nicht, um genau zu sein. Ich hab nur noch gesehen, dass sie in eine Nische geflohen ist, von dort aber nicht mehr weg kam. Ich nehm' mal sie wurde gefressen.“ Die ganze Zeit über kamst du nicht auf Demyx' Tonlage klar. Er klang so unbekümmert, cool, ganz normal, so wie jeden Tag. War das der Demyx, bei dem du dich ein wenig geborgen gefühlt hattest? „Ach, wie schade aber auch~“, sprach Marluxia, und machte eine theatralische Gestik. „Wäre es nicht auch möglich, dass sie den Angriff auch überlebt hätte?“, warf dann plötzlich Xigbar in die Runde. Alle schauten ihn an. Die wenigsten mit einem kleinen Funken Hoffnung in den Augen, die anderen nur genervt. „Xigbar, willst du uns vielleicht damit etwas sagen?“, fragte Luxord. Xigbar grinste daraufhin nur und zwinkerte unbemerkt in deine Richtung. Dies nahmst du als Zeichen für deinen Auftritt. Vorsichtig standest du auf und humpeltest mit den Krücken leise zu deinen Kollegen hinüber. „Alter, '_____' wurde gelöscht! So wie der Hai hinter ihr her war, konnte sie gar nicht gewinnen, auch wenn sie ihre Waffe hätte rufen können.“ Du warst mittlerweile nun an Demyx' Sessel getreten, wurdest von ihm aber noch nicht bemerkt. Dafür konnten dich die anderen sehen. Larxenes und Marluxias Mund standen leicht offen, während die meisten anderen abwechselnd zu Demyx und dir schielten. „Ist was Leute?“, fragte dieser und schien die Blicke nicht zu verstehen. Dies nutztest du aus und beugtest dich runter zu seinem Ohr. „So~ Ich bin also tot, ja~?“, hauchtest du ihm gefährlich ins Ohr. Du merktest wie Demyx ein leichter Schauer über den Rücken gejagt wurde. Langsam drehte er sich zu dir um und starrte dich ungläubig an. Nur dieses leichte Funkeln in seinen türkifarbenen Augen konntest du nicht deuten. Trotzdem starrtest du zurück. „Ha! Was hab ich gesagt? '_____' lebt! Aber nur dank mir.“, warf plötzlich der Freischütz wieder ein, „Saix hat mir befohlen nach Demyx zu suchen und habe durch Zufall einen Hilfeschrei gehört. Dem bin ich gefolgt und wen habe ich gefunden? '_____' eingequetscht unter einem Felsbrocken.“ Dann lachte er. „Tja, Demyx~ Hast wohl doch deine Mission nicht erfüllt, was?“, sprach plötzlich Axel grinsend und boxte ihm kurz in die Schulter. „Oh, doch. Zum Teil hat er das.“, sagtest du plötzlich und es wurde wieder ruhig. Du beugtest dich wieder zurück und stelltest die Krücken an den Sessel. Dann schlossest du die Augen und sammeltest dich. Schon spürtest du, wie diese flammende Macht wieder deinen Körper durchfloss und deine Handflächen grün und bunt aufleuchteten. Wieder ertönten diese gemischten Geräusche der lebenden Welt und bald darauf fühltest du wieder das geschmeidige Holz deiner Violine. Erst dann öffnetest du wieder deine Augen und besahst dein Instrument. Es hatte sich nicht verändert und hatte auch keinerlei Schaden genommen. Leicht lächelnd sahst du nun in die Runde. Xigbar grinste immer noch, während die anderen dich erstaunt, verblüfft und auch teils leicht genervt ansahen. Zumindest traf das letzte auf Saix zu. Dieser stand immer noch da, wo er auch zuletzt mit Demyx gesprochen hatte, doch nun kam er auf dich zu und sah wieder auf dich herab. Doch diesmal ließest du dich nicht einschüchtern. Keiner konnte dir jetzt noch Angst einjagen. Mit einem gleichgültigen Blick schautest du hoch zu ihm und verzogst keine Miene. „Ist etwas, Saix?“, fragtest du kühl, „Ich dachte, Demyx Aufgabe bestand darin mich nach Atlantica zu bringen, um entweder unter Druck kämpfen zu lernen oder um elendig zu krepieren~“ Bei den letzten Worten schlich sich ein kleines triumphierendes Lächeln auf dein Gesicht, doch Saix ließ sich davon nicht beeindrucken. Stattdessen fixierte er nun dein verletztes Bein, welches du locker auf dem Boden stehen hattest. Dann blickte er zu Vexen. „Vexen, wie lange dauert es, bis sie wieder gesund ist?“ „'Nummer IV', wenn ich um etwas Respekt bitten darf!“, sagte er bitter und stand auf, „Bei dem Wirkstoff, den ich ihr verabreiche, ein bis zwei Wochen.“, kam dann seine kurze Antwort. Saix schüttelte daraufhin nur den Kopf. „Das dauert zu lange. Morgen wird sie ihre Mission bekommen. Ersetz' ihr Bein durch ein neues, das kannst du doch so gut.“ Jetzt rann es dir doch kalt den Rücken runter und du musstest ein wenig schlucken. Das meinte er doch wohl nicht ernst, oder? „Solche Befehle lasse ich mir nicht von der Nummer VII geben.“, erwiderte Vexen nur darauf und verschränkte leicht die Arme, „Nur unser Superior ist befugt mir solche Aufgaben zu geben.“ „Das stimmt.“, hörtest du plötzlich eine sehr tiefe Stimme. Xemnas stand nicht weit weg vom Eingang und hatte seinen Blick auf Saix und dir ruhen. Interessiert wanderte sein Blick dann doch zu deiner Violine und schaute für eine Weile auf nichts anderes. „Superior, ihre Verletzung behindert uns nur. Wenn sie schon ihre Waffe-“ „Ruhe Nummer VII.“ Xemnas Tonfall war eindeutig. Keiner wagte es sich jetzt noch ein Wort zu sprechen, geschweige denn überhaupt zu atmen. „Kommst du bitte kurz mit Saix?“ Der Superior und seine rechte Hand verschwanden daraufhin den Gesellschaftsraum durch die Tür, standen aber noch sichtbar im Flur und schienen zu reden. Du sahst nur Saix grimmige Blicke, die er ab und zu auf dich warf und konntest echt nicht verstehen, was für einen Groll er gegen dich hegte. Nach einer Weile kamen die beiden zurück zu euch. „Geht, meine Freunde.“, sagte Xemnas, doch deutete er mit einer Hand auf dich und du sahst, wie Saix Demyx an der Kapuze zurückielt, „Außer ihr beide.“, sprach dein Boss zu Ende. Demyx schmollte leicht und verschränkte die Arme, sah dabei leicht zu Boden. Und du? Nun ja, du standest noch immer mit deiner Violine in den Händen da und konntest dich kaum bewegen, ohne das Gleichgewicht zu verlieren. Xenas sah auf dich herab. Seinen Blick konntest du allerdings nicht deuten. „Führe deine Waffe vor, Nummer XIV.“, befahl er dir in einem sanften Ton und du befolgtest seinen Befehl. Du legtest den Bogen an und spieltest deine mittlerweile übliche Melodie. Nur in wenigen Sekunden standen Xemnas, Saix, Demyx und du auf deiner grünen Wiese. Staunend und neugierig sah Demyx sich um, während Saix und Xemnas eher weniger beeindruckt schienen. „Du kannst also mit Musik Illusionen hervorrufen?“, fragte Xemnas dich. „Ja. Es ist meine Welt, in die mein Feind gerät und ich kann alles machen, was ich will. Hier ist jeder hilflos mir gegenüber.“ Bei dem letzten Satz hattest du Saix einen kalten Blick zugeworfen, doch dieser schnaubte nur darüber. „So konnte ich mir auch den Hai vom Hals schaffen.“ „Mit dieser Illusion hier?“, kam von Saix. „Nein, sondern mit der hier.“, sagtest du nur und schon zogst du den ersten schiefen und quietschenden Ton. Die Welt um euch herum veränderte sich sofort und die grün-grau grässliche Welt, mit dem ausgetrocknetem, rissigen Boden, den mit schwarzen Wolken verhangenen Himmel, den spitzen Felsen, die um euch herum aus dem Boden ragten und dem schneidenden kalten Wind. Sofort erkanntest du, dass Demyx fröstelte und die Arme um seinen Körper zog. Leicht zitterte er. Anscheinend hatte er wohl auch ein wenig Angst. Nun schaute sich Saix genauer um und Xemnas zeigte sich interessierter. „Nummer XIV, wie genau hast du den Hai hier besiegt?“, fragte dich Xemnas auch schon. „Nun ja, zuerst passierte nichts, doch dann schrie ich in Gedanken, der Hai solle sterben. Pltzlich wurde der Wind schneller, kälter und schneidender, trocknete den Hai aus und riss ihn schließlich in Stücke.“, antwortetest du wahrheitsgemäß. Xemnas schien mit dieser Antwort schon zufrieden zu sein. Er deutete dir an deine Spiel zu unterbrechen und schon befandet ihr euch wieder im Gesellschaftsraum. Dein Boss sah zufrieden zu dir, doch Saix schien immer noch Skepsis zu haben. „Das ist eine äußerst interessante Kunst, Nummer XIV. Eine, die uns vielleicht schneller an unser Ziel bringen kann, als wir erhofft hatten. Du bekommst so viel Zeit, bis deine Verletzungen kompett verheilt sind.“, sprach Xemnas zu dir. Doch dies schien Saix gar nicht zu gefallen. „Aber, Xemnas-“ „Schweig, Saix!“, war Xemnas schneidender Ton, „'_____' bekommt frei. Aber sie wird nicht allein dabei sein, nicht wahr?“, stachelte er Saix auf etwas an. Dieser nickte nur kurz und wand sich an Demyx. „Demyx, dir wurde ja eine Belohnung dafür versprochen, falls es dir gelingt '_____' ans Kämpfen zu kriegen. Du bekommst frei.“ Auf Demyx Gesicht breitete sich ein fettes Grinsen aus und seine Augen fingen an zu leuchten. „Allerdings wirst du diese Zeit nutzen und auf '_____' aufpassen, bis sie wieder gesund wird, hast du mich verstanden?“, führte Saix seinen Satz fort. Sofort verschwand Demyx Grinsen wieder, doch als er zu dir sah, blieb dieses freudige Funkeln in seinen Augen. Doch du warst empört. „Saix, ich bin eine erwachsene Frau von 18 Jahren, ich brauche keinen-“ „Das ist ein Befehl! Und jetzt geht!“, schnauzte er dich plötzlich an. Sofort hieltest du deinen Mund geschlossen und dachtest für einen Moment daran, Saix gleich einfach ein 'wunderschönes' Schlaflied zu spielen. Doch leider wurde daraus nichts, denn dein Vorgesetzter öffnete ein Schattenportal und ging zusammen mit Xemnas hindurch. Nun standest du alleine mit Demyx dort und versuchtest dich zu beruhigen. Jetzt wurdest du zwar schon teils als volles Mitglied anerkannt, da setzte man dir plötzlich auch noch den Typen auf den Hals, der den Auftrag bekommen hatte dich umzubringen! Okay, zwar war das nur ein Tel davon, aber trotzdem! Demyx hatte gesehen, dass du in der Klemme stecktest und dir nicht geholfen. Dabei war er doch so nett immer zu dir gewesen! Du konntest sein Handeln gar nicht verstehen und wolltest erst recht nicht ihn runde um die Uhr sehen. Was musste ein 'Betreuer' noch gleich alles machen? Ach ja: Versorgen mit Essen und Trinken, dabei helfen, wenn man mal was Bewegung wollte/brauchte und einen helfen sich zu wasch.... waschen.... Demyx sollte dir ernsthaft helfen dich zu 'waschen'.... Heißt er würde dich dann auch sehr vermutlich nackt sehen.... Sofort liefest du wieder rot an und versuchtest den Gedanken schnell wieder zu vertreiben. Der Anfang vom Ende, dachtest du dir und hieltest dir eine Hand vor den Augen, schütteltest dabei leicht den Kopf. „'_____', alles okay?“, hörtest du dann auch die Stimme des Wassermagiers und spürtest, wie sich eine Hand auf deiner Schulter legte. Deine Violine verschwand und du nahmst deine Krücken. Stumm humpeltest du an ihm vorbei in den Flur auf dem Weg in dein Zimmer zurück. „'_____'?“ Demyx ging dir hinterher und ließ dich nicht in Ruhe. Den ganzen Weg über fragte er dich was los sei und ob du nicht glücklich bist, dass du doch noch zu einem vollen Mitglied geworden bist. Als er abermals eine Hand auf deine Schulter legte, wurdest du wütend und schlugst sie weg. Mit einem bitterbösen Blick durchbohrtest du ihn fast. „Nichts. Ist. Okay. Kapiert?!“, motztest du auch sogleich, „Wegen dir ist mein halbes Bein kaputt! Ich hab gedacht, es wäre aus mit mir! Ich sah den Tod schon dem inneren Augen, ja ich hab beinahe schon ein weißes Licht gesehen! Und du schaust in aller Ruhe zu, wie der Hai mich verfolgt und beinahe frisst!“ Demyx war mittlerweile einen Schritt von dir gewichen und schaute dich nervös aber auch traurig an. „E-Es tut mir ja leid und dass stimmt nicht ganz! Ich hab nicht 'ruhig' dagesessen und hab zugeschaut.“, verteidigte er sich. „Nein, natürlich nicht. Der Herr hatte sich wahrscheinlich sogar noch Popcorn besorgt, oder was? Und wenn das überhaupt stimmen mag, wieso hast du dann den anderen so cool und leichtfertig dann davon erzählt, wenn es dir ach so leid tut? Du warst doch sonst immer nett zu mir gewesen. War das alles nur Schauspiel und es stimmt wirklich, dass Niemande nichts an Gefühlen haben? Außerdem erledigst du fast NIE deine Missionen, warum gerade diese dann doch?!“ „Der Schein mag trügen, außerdem war das kein Schauspiel, ich mag dich ja und das im Unterwasserberg war kein Schauspiel!“ „Dann hättest du mir nicht ein Monster auf den Hals gehetzt!“ „Jetzt entspann dich doch, du bist den Hai immerhin doch losgeworden.“ Jetzt ist Schluss, dachtest du dir. Du ließest eine Krücke los, formtest eine Hand zu einer geschlossenen Fläche und nur wenige Sekunden später traf sie Demyx Gesicht. Sein Kopf flog dabei ein wenig zur Seite und er rieb sich die rote Stelle. „Wofür war das denn jetzt...?“, jammerte er sogleich auch, was deine Laune allerdings nicht änderte. „Du hast es nicht kapiert, oder? Es. Geht. Nicht. Um. Den. Hai. Verdammt!“ „Um was dann?“, fragte er dich mit einem verständnislosen Blick. „Du bist so ein Idiot, Demyx.... Ich bin wütend, weil du mich allein gelassen hast! Und nach allem, was ich von dir gehört habe, dass du mich magst und, dass du mir andauernd Mut zugesprochen hast, ja mich sogar an deiner Schulter hast einschlafen lassen und auch kein Problem damit hattest meinen Kopf auf deinen Schoß zu legen, mich die ganze Zeit angelächelt hast mit diesem komischen Funkeln in deinen Augen.... weiß ich wirklich nicht, wer oder was gerade vor mir steht!“ Schwer atmetest du nun ein und aus und fixiertest Demyx mit deinen 'Augenfarbe' Augen. Dieser, sah allerdings nur geknickt zu Boden und kratzte sich m Hinterkopf. Du schnaubtest. „Du bist so ein Arsch!“, warfst du ihm noch zusätzlich an den Kopf. Schnell schnapptest du deine Krücke wieder auf und humpeltest den Weg weiter zu deinem Zimmer. Demyx folgte dir nicht. Na gut, dachtest du dir. Anscheinend hattest du dich wirklich in ihm getäuscht. Diesem Vollidioten würdest du bestimmt nicht mehr so schnell vertrauen, es sei denn, er konnte dir eine vernünftige Antwort und Entschuldigung geben. Wenn er die Sache denn verstehen würde. In deinem Zimmer angekommen ließest du die Türe zufliegen, schmissest achtlos die Krücken zur Seite, so auch deine Kutte und warfst dich, nicht ganz schmerzfrei, auf dein Bett, das Gesicht dabei in dem Kissen vergraben. Hattest du dich wirklich so sehr in Demyx getäuscht? War er doch nur ein Wesen ohne Herz? Aber was war das dann in dem Unterwasserberg? Warum hattest du dich geborgen gefühlt? Warum hatte deine Hand ein wenig gekribbelt, als sie in Demyx' Hand war? Warum spürtest du immer noch ein leichtes Kribbeln in deiner Schulter, wo Demyx versucht hatte seine Hand darauf zu legen? Warum hatte das Echo von Demyx Stimme in deinem Kopf gesogrt, dass du dich entspanntest und deine Waffe plötzlich rufen konntest? Warum? Warum? Warum, das alles? Was war nur mit dir los? Was war hier komplett los? Du mochtest Demyx doch, wieso hatte er dir sowas antun können? Wieso? Wieso? Wieso?! Du seufztest laut in dein Kissen und spürtest, wie deine Augen sich langsam mit Tränen füllten. Niemande haben doch keine Gefühle, versuchtest du dir einzureden, doch schon begannen die Tränen in dein Kissen zu laufen. Du hattest recht. Es war wirklich der Anfang vom Ende. _________________________________________________ So, und das war's auch schon wieder ^^ Bis zum Freitag den 27.06 ^^ GLG und bis denne Lucy Blue and Pinky ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)