If a song could get me you von Ryo (Marco X Ace) ================================================================================ Kapitel 4: One is missing ------------------------- Ein heller Lichtstrahl vom Fenster aus weckte Ace am nächsten Morgen. Verschlafen blinzelte er einmal in sein Kissen, schloss die Augen aber beinahe sofort wieder. Er tastete mit einer Hand auf die Bettseite neben sich, nur um festzustellen, dass diese leer war. Law war wohl schon aufgestanden. Er hatte ihn gar nicht gehört, aber immerhin war er auch nicht dafür bekannt, einen leichten Schlaf zu haben. Ace öffnete die Augen erneut, griff sein Handy vom Nachttisch um die Uhrzeit nachzuschauen. Es war kurz vor 12. Er hatte länger geschlafen als er es wollte, aber schließlich war er erst spät in der Nacht wieder gekommen und hatte sich dann noch mit Law unterhalten. Nach dieser erreignisreichen Nacht war es kein Wunder, dass er lange schlief. Er wollte sein Handy gerade wieder zur Seite legen, als ihm auffiel, dass er eine Nachricht hatte. Er setzte sich ein wenig auf, um besser lesen zu können und klickte diese dann an. [23:45] Haru~♥: Hey Sunshine! Ist alles okay bei dir? Du hast dich gar nicht verabschiedet, nachdem du den Müll rausbringen wolltest. Falls du entführt wurdest: Hallo Entführer! Lass unseren Ace sofort wieder frei! Haha nein Spaß, aber meld dich mal. Ace musste schlucken. Haruta hatte recht, er hatte sich wirklich nicht verabschiedet. Und ihnen auch sonst nicht Bescheid gegeben, dass er hinter Marco hergegangen war. Ups. Schnell tippte er eine Antwort in sein Handy. [11:57] Ace: SORRY!!! Ich hab den Streit mitbekommen und bin Marco nachgegangen, leider erfolglos, und hab einfach nicht mehr daran gedacht mich bei euch zu melden… Wir sehen uns morgen! Gerade in dem Moment, in dem er auf Senden gedrückt hatte, hörte er es in der Wohnung scheppern. „Fuck!!“, hörte er Law laut schreien. Er legte das Handy zurück und stand schnell auf, um in die Küche zu eilen. Sämtliche Pfannen und Topfe lagen auf dem Boden, ein Küchenschrank war offen und leer. Höchstwahrscheinlich befanden sich eben jene Gegenstände bis vor kurzem noch in diesen. Law war in die Knie gegangen, um die Küchenutensilien wieder aufzusammeln und sah leicht verärgert aus. „Was tust du denn da?“, fragte Ace mehr belustigend als bewertend. Er ging ebenfalls in die Hocke und half Law beim Aufheben. „Frag nicht. Heute geht irgendwie alles schief. Das Frühstück ist mir verbrannt, ich hab die Milch vergessen in den Kühlschrank zu stellen und nun ist sie schlecht. Und nun das hier.“ Er hielt eine Pfanne in die Höhe. „Ernsthaft, wozu braucht man als Einzelperson auch 6 Kochtöpfe und 3 Bratpfannen? Was hat sich die Uni gedacht, als sie das Appartment eingerichtet haben?“ Ace musste grinsen, nahm seinem besten Freund die Pfanne aus der Hand und legte sie zurück in den Schrank. „Höchstwahrscheinlich haben sie sich gedacht, dass hier Studenten leben werden. Und diese sind normalerweile faul. Du fällst da ein bisschen aus dem Muster.“ Law seufzte, ging an Ace vorbei und setzte sich auf das Sofa. „Ich glaub, ich mach heute einfach gar nichts mehr.“ Er nahm sich die Fernbedienung, machte den Fernseher an und zappte sich durch die Sender. „Nur ich und der Fernseher, das klingt doch nach nem Plan.“ „Das klingt vor allem nicht nach dir.“ Ace setzte sich neben ihn. „War eure Projektplanung gestern so stressig, dass du heute einen Tag Erholung braucht?“. Law grummelte. „Lass uns bitte nicht darüber sprechen. Mein Projektpartner ist regelrecht zum kotzen. Ich bin froh, wenn das vorbei ist.“ Ace beschloss das Thema sein zu lassen. Er schwang seine Füße auf Laws Schoß und machte es sich auf dem Sofa gemütlich. Mit einem ruhigen Gammeltag war er schließlich ebenfalls mehr als nur einverstanden. In der darauffolgenden Nacht konnte Ace nicht wirklich gut schlafen. Er machte sich zu viele Gedanken über PD, über deren aktuellen Streit und über Marco. Seine Schlaflosigkeit äußerte sich in ständiges hin- und herdrehen und blieb von seinem Mitbewohner nicht unbemerkt. Erst als Law einen Arm um Ace’s Oberkörper legte und ihn enger an sich zog wurde dieser ruhiger und konnte letztendlich auch einschlafen. Law strahlte einfach eine solche Ruhe aus, dass Ace nicht anders konnte als ins Land der Träume abzudriften. Als er am nächsten Tag erwachte, war Law bereits in der Uni. Ace war den ganzen Vormittag über nervös und angespannt. Als er dann am Nachmittag endlich die Wohnung verließ um zum Moby Dick zu eilen, war er im Grunde viel zu früh dran. Aber länger hätte er es nicht mehr ausgehalten in seiner Wohnung, mit all der Ungewissheit. Er betrat die Bar, die noch komplett leer war, und begab sich sofort in Richtung Backstagebereich. Whitebeard hatte ihm am letzten Samstag mitgeteilt, dass er im Grunde erst anfangen müsse zu arbeiten, wenn die Bandmitglieder da waren. Diese können ihm dann sagen, bei was sie gerade Hilfe benötigen. Als er die Tür öffnete bemerkte er, dass er heute der Erste war. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass die Proben auch erst in einer halben Stunde beginnen würden. Er setzte sich aufs Sofa und kam sich etwas verloren vor. Vielleicht sollte er schon einmal die Instrumente aufbauen? Würde die Probe überhaupt statt finden? Aber Haruta hätte ihm doch Bescheid gegeben, wenn sie nicht kommen würden. Oder? Gerade als er diesen Gedanken im Kopf hatte, öffnete sich die Hintertür und Izou betrat den Raum. „Aceee! Schön dich zu sehen! Warum bist du denn schon da?“ Ace konnte nicht anders als zu grinsen. Er war erleichtert Izou zu sehen und ihre (seine?) fröhliche Stimmung hob auch gleich seine Laune. Izou setzte sich neben ihm auf das Sofa. „Ach, ich bin einfach zu früh aus dem Haus gegangen. Aber du bist auch ganz schön früh.“ Izou nickte. „Ich hab hier in der Gegend noch zu Tun gehabt, aber das ging schneller als erwartet. Und da es sich nicht mehr gelohnt hat nach Hause zu fahren, bin ich gleich hergekommen.“ Izou lehnte sich ein wenig zur Seite um den kleinen Kühlschrank zu erreichen, nahm zwei Flaschen Cola aus diesen und reichte eine an Ace. Dieser bedankte sich und öffnete sein Getränk. „Oha, wer wird sich denn hier bereits am hellichten Tag betrinken? Ohne mich??“ Haruta betrat den Raum, dicht befolgt von Thatch. Sie grinste breit und setzte sich neben Ace, nur um ihm die Flasche aus der Hand zu nehmen und selbst einen Schluck zu trinken. „Haruta…“ Thatch setzte sich auf einen Hocker gegenüber vom Sofa. „Hol dir doch deine eigene Flasche.“ „Ich will ja keine ganze Flasche sondern nur einen Schluck!“ Sie gab Ace die Flasche zurück und streckte Thatch die Zunge raus. Izou fing lauthals an zu lachen und die anderen Bandmitglieder, inklusive Ace, ließen sich schnell davon anstecken. Als das Lachen weniger wurde stellte Ace die Frage, die ihn schon den ganzen Tag beschäftigt hatte. „Leute, ähm… wie ist jetzt eigentlich der Stand der Dinge? Habt ihr mit Marco noch mal gesprochen? Ihr seid ja alle hier, also nehme ich an, dass ihr auch proben werdet aber… wird er kommen?“ Alle drei sahen mit ernsten Gesichtern zu Boden. Kein Wunder, bei diesem Thema. Es war Haruta, die als Erste die Stimme erhob. „Ich hab ein paar Mal versucht ihn anzurufen, aber er geht nicht ran. Wir haben beschlossen, heute nur mit den Instrumenten zu proben. Immerhin haben wir nur zweimal in der Woche die Möglichkeit und wir wollen diese nicht ungenutzt lassen.“ Sie seufzte, sah ihn nun aber direkt an. „Ganz ehrlich Ace, wir wissen nicht wie es weiter gehen soll. Wir lassen Marco wohl erst einmal in Ruhe aber… wir hängen alle an der Band. Sie aufzugeben ist keine Option. Tut mir Leid, dass gerade jetzt, wo du frisch angefangen hast uns zu unterstützen, so ein Trubel ist. Ich hoffe es regelt sich bald.“ Sie lächelte leicht, während Thatch und Izou nur stumm nickten. Ace fiel ein Stein vom Herzen. Es war keine ideale Lösung, aber diese Antwort ließ seine schlimmsten Befürchtungen verschwinden. „Okay.“ Er erwiderte Harutas Lächeln. „Dann auf, lasst uns Proben!“ Die Probe war eine leichte Katastrophe. Ohne Marcos Gesang fehlte einfach etwas und die Motivation der Mitglieder zeigte dies ganz deutlich. Der Wille zu proben war da, aber die Situation nahm jeden Einzelnen mit. Auch wenn es keiner zugeben wollte, so hörte man es ganz deutlich in ihrem Spiel. Dementsprechend war auch die Laune, als sich die vier am Abend voneinander verabschiedeten. „Wir proben am Mittwoch wieder, zur selben Uhrzeit. Ich versuche weiterhin unseren Miesepeter zu erreichen. Macht euch nicht zu viele Gedanken, ja?“ Haruta hob eine Hand zum Gruß und machte sich dann auf den Weg. Ace ging mit Thatch und Izou in die andere Richtung, allerdings trennten sich ihre Wege ebenfalls nach ein paar hundert Metern. Nicht zu viele Gedanken machen… leichter gesagt als getan. Die Zeit bis Mittwoch Nachmittag verging schneller als erwartet. Er hatte auf Harutas Rat gehört und versucht, nicht viel über die Situation nachzudenken. Schließlich konnte er eh nichts ausrichten, um an der Sache irgendetwas zu ändern. Er schaute fern, ging spazieren und ehe Ace sich versah, war er bereits wieder im Probenraum. Und mal wieder viel zu früh. Wenn ihm vor einem Monat jemand gesagt hätte, dass er bei seinem nächsten Job regelmäßig zu früh da sein würde, er hätte ihn für verrückt gehalten. Es war eigentlich so gar nicht seine Art. Aber hier war es anders. Es fühlte sich nicht an, als würde er arbeiten. So komisch es klang. Es war erst sein vierter Arbeitstag und doch kam ihm dieser Raum bereits so vertraut vor, als würde er hier schon eine Ewigkeit Instrumente aufbauen und Getränke verteilen. Die Hintertür öffnete sich und Thatch betrat mit Izou im Schlepptau den Raum. „Acey ernsthaft, du musst nicht so früh kommen.“ Izou stellte eine mitgebrachte Tüte in eine Ecke des Raumes. „Das wird doch auf Dauer langweilig, wenn du immer auf uns warten musst.“ Ace zuckte nur mit den Schultern, denn es machte ihm nichts aus. Thatch wuschelte den Jüngeren beim Vorbeigehen durch die Haare, ehe er sich setzte. „Freu dich doch, dass er so zuverlässig ist, Izou. “ „Tu ich ja, aber…“, Izou seufzte, setzte sich dann aber ohne weiter zu reden neben Thatch. Gerade als Ace etwas sagen wollte, ging die Hintertür auf, Haruta trat ein und schloss sie mit einem lauten Knall. „Alle wach? Gut. Leute, wir müssen reden.“ Ace, Thatch und Izou sahen das rothaarige Mädchen verwundert an. So ernst hatte Ace sie bis jetzt noch nicht gesehen und den Gesichtsausdrücken der Anderen nach zu urteilen hatten diese das auch nicht. Ace setzte sich auf einen Hocker, Haruta nahm den anderen Hocker daneben und hockte sich in einen Schneidersitz. „Ich kann Marco nicht erreichen. Ich versuche es jetzt schon seit Montag fast ununterbrochen, aber er geht nicht ans Telefon. Er will nicht mit mir reden, soviel steht fest. “ Thatch verschränkte die Arme. Izou senkte den Blick. „Fakt ist: Ohne Marco sind wir am Arsch! Ganz ehrlich, keiner von uns möchte einen anderen Sänger in der Band haben. Und keiner von uns kann singen. Wir brauchen Marco. Also kommt verdammt nochmal von eurem hohen Ross runter und vergesst das Angebot mit der CD!“ „Haru…“ Izous Stimme war leise. „Du kennst die Vorteile doch auch.“ „Natürlich kenne ich die. Aber noch mehr kenne ich Marcos Meinung dazu und ohne ihn möchte auch ich nicht mehr Musik machen. Marco hat die Band gegründet. Marco hat uns ermutigt weiter zu machen, schon vor Ewigkeiten, als wir noch in Thatchs Garage probten. Wisst ihr noch, warum wir eingestiegen sind? Weil wir Spaß daran hatten! Was hat es denn für einen Sinn berühmt zu sein, aber dafür die Musik nur noch als Job zu sehen? Und selbst wenn es ‚nur‘ Marco ist, der den Vertrag nicht eingehen möchte… das reicht doch schon um ihn auszuschlagen?“ Izou und Thatch erwiderten darauf nichts. „Ich bin auf Marcos Seite. Und jeder, der anderer Meinung ist, verlässt jetzt bitte den Raum, denn ich will nicht berühmt werden auf Einbußen meiner Freunde.“ Ace musste schlucken. Das Mädchen, das immer so gut gelaunt war, die Fröhlichkeit in Person, war jetzt todernst. Er schaute in die Runde. Izou und Thatch blieben auf ihren Plätzen sitzen. Nach einer Minute atmete Haruta einmal erleichtert auf. „Danke, Leute.“ Sie stand auf, ging auf die beiden zu und umarmte beide gleizeitg. Thatch und Izou erwiderten die Umarmung. „Nein, danke an dich Haruta. Die Standpauke war nötig. Du hast ja Recht.“ Thatch entschuldigte sich, Izou gab einen zustimmenden Laut von sich. Ace war gerührt von dieser Szene. „Wir werden ein neues Angebot bekommen, und zwar eines, wo Marco seine eigenen Lieder singen darf. Ich bin überzeugt! Und bis dahin halten wir zusammen weiter durch!“ Sie schlug eine Faust in die Luft und die Anderen taten es ihr gleich. Die Probe verlief ähnlich wie die am Vortag. Zwar konnte man deutlich hören, dass die Mitglieder jetzt mehr Elan in ihr Spiel steckten, doch vergleichbar mit den ersten beiden Malen, als Ace sie hörte, war es nicht. Jeder schien es genauso zu empfinden, sodass Thatch vorschlug, die Probe heute eher zu beenden. Die Zustimmung war einstimmig. Thatch und Izou gingen als erstes nach Hause und ließen Haruta und Ace allein zurück. „Bis Freitag und bleibt anständig!“ rief sie den Beiden noch hinterher, ehe sie die Tür schloss, sich umdrehte und nun an Ace wandte. „Hey Sunshine…“, sie wartete, bis Ace ihr seine Aufmerksamkeit schenkte und sprach dann weiter. „Ich habe eine Bitte an dich.“ Haruta setzte sich wieder auf den Hocker und saß Ace nun direkt gegenüber. „Vielmehr bitte ich dich um einen Gefallen.“ Ace horchte aufmerksam auf. „Natürlich, alles was du möchtest.“ „Würdest du zu Marco nach Hause gehen und mit ihm reden?“ „…wie bitte was?“ Ace wusste nicht so recht, wie Haruta das meinte. „Haruta… ich hab ihn erst zwei mal gesehen und bin praktisch ein Fremder für Marco. Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich da große Üerzeugungsarbeit leisten kann?!“ Sie senkte den Kopf. „Ich weiß, dass es sich komisch anhört. Aber auf uns hört er ja auch nicht. Thatch und Izou sind bei ihm momentan komplett unten durch und mit mir will er ja auch nicht reden, wie ich bemerken musste. So blöd es klingt, du hast von uns allen noch die besten Chancen. Bitte?“ Ace biss sich auf die Lippen. Das war doch zum Scheitern verurteilt, da war er sich sicher. Haruta seufzte. „Es ist nur so, unser Gig für Freitag steht noch. Aber ohne Marco können wir nicht auftreten. Pops hat uns bis morgen Abend Zeit gegeben, wenn er sich bis dahin nicht meldet sagt er die Wochenend-Termine ab und… das wäre ein ziemlicher Rückschlag für uns.“ Ace konnte sie so gut verstehen. Die gesamte Situation. Er atmete einmal tief durch. „Okay… gib mir seine Adresse und ich schaue, wie weit ich komme.“ //Nicht einmal bis zur Eingangstür, vermutlich//, dachte er im Stillen. Harutas Lächeln war schlagartig wieder da. „Danke Ace!!“ Sie sprang auf und unarmte ihren Gegenüber fest. „Ganz ehrlich, du hast was gut bei mir!“ Als sie sich wieder gelöst hatte, kramte sie einen Zettel und einen Stift aus einen der Schubladen des Schrankes und kritzelte hastig die Adresse auf diesen, ehe sie ihn Ace überreichte. „Marco hat morgen bis 14 Uhr Schicht, er sollte ab 14:30 zu Hause sein. Halt mich auf dem Laufenden!“ Sie schnappte sich ihre Tasche und machte sich bereit zu gehen. Ace tat es ihr gleich. „…uns so kam es, dass ich morgen zu ihm nach Hause gehen werde. Haruta hat so verzweifelt ausgesehen und sie kam mir so hilflos vor in dieser Situation. Sonst ist sie immer so stark und taff und vorhin… ach Law, das ist alles total verzwickt.“ Ace berichtete seinen besten Freund gerade vom heutigen Tag, als dieser in der Küche stand und ihr Abendessen vorbereitete. „Ja, das merk ich schon. Tu mir einen Gefallen und sei vorsichtig, ja? Wer weiß, wie dieser Marco reagiert wenn du plötzlich vor seiner Tür stehst. Hab auf jeden Fall dein Handy dabei.“ Ace setzte sich vom Sofa auf und zog eine Augenbraue nach oben. „Law, er ist kein Psycho. Sei nicht immer so paranoid.“ Law zuckte mir den Schultern „Ich mache mir nur Sorgen. Besser paranoid als später ganz alleine in dieser Wohnung.“ „Du arbeitest zu viel mit Leichen in der Uni.“ „Ja, und nur 60% von ihnen starben eines natürlichen Todes. Denk mal drüber nach.“ Ace seufze. „Gut, ich wird vorsichtig sein.“ Es nützte nichts, jetzt darüber zu diskutieren. Law war nun mal ein vorsichtiger Mensch und in den meisten Situationen war das ja auch sinnvoll. „Danke. Übrigens…“, er drehte den Herd ein wenig runter, ließ das Curry köcheln und kam in den Wohnbereich. „Mich wundert es, dass du nicht vorgeschlagen hast für Marco einzuspringen. Ich meine ich find es gut, aber dass du dich wirklich an unsere Abmachung hälst ist dennoch… untypisch.“ Er lehnte sich über die Sofalehne. „Hm…“ Ace legte sich wieder hin und schloss die Augen. „Um ehrlich zu sein hab ich wirklich kurz darüber nachgedacht aber… es wäre nicht das Selbe. Es ist ihre Band, nicht meine. Ich hab Marco gehört Law, und ganz ehrlich, ich bin meilenweit von seinem Niveau entfehrnt. Außerdem hat Haruta ganz deutlich gemacht, dass sie keinen anderen Sänger akzeptieren würden.“ Er öffnete die Augen wieder. „Und was soll das denn heißen, es wundert dich, dass ich mich dran halte, du Nudel? Schönen Dank auch!“ Er meinte es eher als Scherz als wirklich ernsthaft beleidigt zu sein, schmiss aber trotzdem ein Kissen auf seinen besten Freund, der allerdings gekonnt ausweichen konnte. Er grinste ihn an und Law grinste zurück, als sich plötzlich das Curry meldete, welches überkochte. Innerhalb weniger Sekunden war Law zurück am Herd um ihr Abendessen zu retten. „Blöder Herd. Wieso hat dieser auch 12 verschiedene Hitzestufen? Unser Alter hatte 5!“ Ace lachte laut auf. „Tja. Willkommen in unserem neuen Leben? Mit 12 Stufen!“ Nun musste auch Law lachen. „Und über 500 Sendern. Zapp mal durch, ob du etwas brauchbares findest. Wenn nicht verbringen wir den Abend einfach mit UNO?“ „Ernsthaft? Nachdem du letztes Mal 9 von 10 Spielen verloren hat?“ „Ja, weil du geschummelt hast? 4-Ziehen im Ärmel verstecken kann ich auch.“ „Und trotzdem hast du es nicht gemerkt…“ Ace streckte ihm die Zunge raus und Law konnte nicht anders, als halb amüsiert, halb grummeld das Curry auf die Teller zu verteilen. Wenigstens hier, in ihrer Wohnung, lief alles harmonisch und so wie es sein sollte. Er nahm den Teller von seinem Gegenüber entgegen und ließ es sich schmecken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)