Harry Potter and the Orden of the Phoenix von Mochi-Mochi ================================================================================ Kapitel 5: Der Sprechende Hut ----------------------------- Harry Potter und der Orden des Phönix Chapter 5: Der Sprechende Hut Schon bald darauf wurde der Zug langsamer. Draussen war es schon dunkel und man konnte die Lichter des Zaubererdorfes Hogsmeade sehen. Harry und Ron beeilten sich ihre Hogwarts-Schulsachen anzuziehen, denn bis dahin hatten sie noch ihre Muggelklamotten an. Hermine saß schon fix und fertig da. Als die Lok stehen blieb, rannten sich mit ihren anderen Mitschülern hinaus. Die Koffer ließen sie im Zug, denn diese wurden auf das Schloß gebracht und anschlißend in die richtigen Türme und Zimmer. "Erstklässler hier lang!" erschien ein wohlbekannte brummige Stimme hinter ihnen. "Hagrid!" riefen die Freunde erfreut. "Wir seh'n uns nachher...falls wir nicht ertrinken" erwiderte Hagrid und lächelte entschuldigend, als ihn ein paar Erstklässler bei seinen Worten ängstlich an sahen und ging mit den neuen Kindern zum See. Es war Brauch, dass neue Schüler mit Booten über den See hinüber nach Hogwarts fuhren. Nur mühsam gelangten die Drei über den Bahnsteig und draußen vor dem Bahnhof, wo schon hunderte pferdelose Kutschen standen und auf sie warteten. Nur die Zweitklässler und höhere Jahrgangsstufen durften mit diesem Gefährt fahren. Harry, Ron, Hermine und auch Neville stiegen in einen der Wagen, die Tür schlug zu und wenige Augenblicke später setzte sich lange Kutschenprozession mit einem kräftigen Ruck in Bewegung. Die Kutschen rollten durch das von geflügelten Steinebern bewachte Schlosstor und blieb an der steinernen Treppe zum stehen. Harry und seine Mitschüler stiegen aus der Kutsche und gingen hoch ins Schloss. Die Große Halle war wie immer herrlich geschmückt: Im Licht unzähliger Kerzen, die über den Tischen schwebten, schimmerten goldene Teller und Kelche. Die Decke, die verzaubert war, zeigte einen herrlich klaren Sternenhimmel. An den vier langen Haustischen saßen dicht an dicht eifrig schwatzende Schüler; etwas erhöht an der Stirnseite der Halle saßen die Lehrer, den Schülern zugewandt, entlang einer fünften Tafel. Hier, in der Großen Halle, war es warm. Harry, Ron und Hermine gingen an den Slytherins, den Ravenclaws und den Hufflepuffs vorbei und setzten sich zu den Gryffindors auf der anderen Seite der Halle. Zu Beginn jedes Schuljahres wurden die Neuen auf die vier Häuser von Hogwarts verteilt. Harry freute sich schon darauf. Hermine zupfte Harry an Ärmel und sagte leise: "Wir haben keinen neuen Lehrer am Lehrertisch" - Sie nickte in Richtung Lehrertisch. Harry sah, dass sie Recht hatte. - "Hoffen wir, dass nicht unser ,nette' Professor Snape unser Lehrer ist." Harry, der jetzt ein ungutes Gefühl hatte, hoffte es auch, dass dieser schleimmige Mensch nicht sein Lehrer sein würde und antwortete im selben Tonfall wie Hermine: "Wenn der unser Lehrer für Verteidung wird, begehe ich Selbstmord!" Professor Snape war Lehrer für Zaubertränke und Hauslehrer von Slytherin, aber das musste ja nicht heißen, dass er auch noch dieses Fach bekommen würde, obwohl er das so sehr wollte. Hermine sah Harry scharf an, sagte jedoch nichts weiter. Plötzlich öffnete sich die Tür und herrein kam Professor McGonagall mit der Schar Erstklässler, die völlig verängstigt hinter ihr her trotteten. Sie blieben vor den Lehrertisch stehen und warteten darauf, dass der Sprechende Hut zu singen anfangen würde. Der Hut öffnete sein Maul und begann zu sprechen: Ich bin der Sprechende Hut und steh' hier, Bring Wissen früher Zeit mit mir. Das Zauberlehrern ist nicht mein, Dafür teil' ich euch in die vier Häuser ein: Godric Gryffindor, der Gründer von einem Haus, Schmückte es mit Tapferkeit und Mut aus. Sein einziges buntes Symbol, War der rot/gelbe Löwe wohl. Ein Anderes, dass List und Tücke erfüllt, Eine silber/grüne Schlange enthüllt. Ernannt durch den Namen, Viele Freunde des Gründers Salazar Syltherin zusammen kamen. Warst' schon immer schnell im Denken?, So werd' ich dich nach Ravenclaw lenken. Ermutigt durch den Adler auf den blauen Wappen, Werden sie niemals schlapp' machen. In Hufflepuff herrscht ,Treue' auf erster Stelle, Darum ist der Dachs auf der richtigen Welle. Nun kommt und setzt mich auf!, Ich schick' euch schon zu den richtigen Hauff'. Die Schüler an den Tischen klatschten begeistert, denn der Hut brachte jedes Jahr ein neuen Reim mit sich. McGonagall rollte eine Pergamentrolle auseinander und sagte, als wieder Ruhe eingekehrt war, laut: "Wenn ich euren Namen rufe, setzt ihr euch auf den Hocker und zieht den Hut über den Kopf. Wenn der Hut euer Haus ausruft, geht ihr zum richtigen Tisch und setzt euch dorthin. Ashley, David!" Ein Junge, sichtlich am ganzen Leib zitternd, trat vor, nahm den Sprechenden Hut in die Hand, ließ sich auf den Stuhl nieder und setzte den Hut auf. "Hufflepuff!" rief der Hut. David Ashley nahm den Hut ab und hastete zu einen Platz am Tisch der Hufflepuffs, die ihn herzlichst empfingen. So ging das weiter, bis der Letzte der Verbleibenden eingeteilt worden ist ("Weelby, Susanne" - "Ravenclaw!"). Nun stand der Direktor auf, die Plaudereien verstummten schlagartig. Dumbledore räusperte sich und sagte lächelnd: "Willkommen! Willkommen zu einem neuen Jahr in Hogwarts! Nun, bevor ich weiter rede, laßt uns das Bankett beginnen!" Die Platten begannen sich mit Essen zu füllen und jeder nahm sich, soviel ihre Teller fassen konnten. Es gab: Roastbeef, Brathähnchen, Schweine- und Lammkotletts, Würste, Schinken, Steaks, Pellkartoffeln, Bratkatoffeln, Pommes, Yorkshire-Pudding, Erbsen, Karotten, Ketchup und Pfefferminzbonbons. Harry bemerkt erst jetzt, wie hungrig er war und häufte sich einige der Köstlichkeiten, die es hier gab, auf seinen Teller. Schon nach einiger Zeit verschwanden die Reste vom Teller und der Nachtisch erschien: Blöcke aus Eicreme in allen erdenklichen Geschmacksrichtungen, Apfelkuchen, Zuckergusstorten, Schocko-Eclairs, marmeladengefüllte Donuts, Bisquits, Erdbeeren, Wackelpeter, Reispudding, ... "Ähm" räusperte er sich "jetzt, da wir alle gefüttert und gewässert sind, nur noch ein paar Worte. Ich habe ein paar Mitteilungen zum Schuljahresbeginn. Die Erstklässler sollten beachten, dass der Wald auf unseren Ländereien für alle Schüler verboten ist. Und einigen von den älteren Schülern möchte ich nahe legen, sich daran zu erinnern. Auch ist es den Schülern, der ersten und zweiten Klasse nicht erstattet das Dorf Hogsmeade zu besuchen. Außerdem hat mich Mr. Flich, der Hausmeister, gebeten, euch daran zu erinnern, dass in den Pausen auf den Gängen nicht gezaubert werden darf. Und das flüssige Kracker ausdrücklich verboten sind. Aber nun" - er zwinkerte den Schülern zu - "solltet ihr zu Bett gehen." Komisch, dachte Harry. Warum sprach der Direktor nicht Voldemort an? Oder stellte die neue Professorin vor? "Hermine?" fragte Harry, dem gerade was eingefallen war, "wer ist den eigentlich unser Vertrauensschüler?" Alle am Gryffindortisch, auch die, die gehen wollten, sahen zu Harry und Hermine. Das fragten sie sich in diesem Moment auch. "Nun" sagte Hermine und lächelte spitzbübisch, kramte in ihrem Umhang rum und holte ein goldenes Vertrauensschülerzeichen heraus, - "McGonagall hat mir einen Brief geschrieben und mir mitgeteilt, dass ich am Besten für diese ,Berufung' sei." Harry klappte der Mund auf. Mit sowas hatte er überhaupt nicht gerechnet! "Aber, wie Dumbledore schon gesagt hatte, sollten wir schlafen gehen. Morgen ist der erste Schultag und wir wollen sicher nicht schon am ersten Tag verschlafen, oder?" sagte Hermine, stand auf und verließ die Halle. Die Gryffindors folgten dem Beispiel und hatten Mühe Hermine zu folgen. "Mr. Potter?!" hörte Harry seinen Nachnamen rufen. Harry drehte sich um und sah direkt in McGonagalls Gesicht. "Ich möchte Sie bitte sprechen!" sagte sie und etwas Verschwörerisches schwang in ihrer Stimme mit. Sie sah ihm tadelnd an, so, dass Harry nach einiger Zeit glaubte, er hätte wieder etwas Falsches gemacht. Aber, dass das nicht stimmen sollte, würde er ja gleich raus bekommen. Harry folge seiner Hauslehrerin, die sich schon von der Großen Halle entfernt hatte und jetzt vor ihrem Büro stehen blieb. "Bitte" sagte sie und bat Harry hinein. Harry setzte sich, unwohl fühlend, vor dem Schreibtisch auf einem Sessel nieder. McGonagall trat hinter den Schreibtisch, setzte sich jedoch nicht. "Potter, ich hoffe Sie haben das Ereignis des letzten Jahres nicht vergessen?!" begann die Lehrererin, die sich nicht gerade wohl dabei fühlte, wie Harry feststellte. Er nickte. Wie konnte er nur das vergessen? "Nun, Dumbledore und ich haben entschieden, dass Sie zwar das Dorf Hogsmeade besuchen dürfen, jedoch" - sie machte eine kurze theatralische Pause - "nur mit der Bedingung, dass ein Professor Sie unter Aufsicht behält. Das heißt: Ein Lehrer wird Sie begleiten. Sie werden ein paar Tage vor dem Besuch unterrichtet werden, wer mit Ihnen das Vergnügen hat. Und wenn Sie hier irgendwas 'Ungewöhnliches' passieren sollte, kommen Sie SOFORT zu mir oder zu Professor Dumbledore, haben Sie micht verstanden?" Harry war wieder einmal verblüfft. Er hatte gerechnet, dass er irgendeine Strafe bekommen würde - aber sowas?! Er hatte eher gedacht, dass er irgendwas angestellt hatte. "Natürlich, Professor!" sagte Harry. McGonagall schien etwas beruhigt zu sein. "Und dass Sie sich nirgendwo rum treiben!" sagte sie noch und sah ihn vorwurfsvoll aber auch bittend an. "Aber nun gehen Sie schlafen, Potter. Gute Nacht!" Harry stand auf und wäre fast hinaus gegangen, als ihn seine Hauslehrerin nochmals anhielt. "Achja", sie lächelte kurz Harry an, "alles Gute zum Geburtstag, Harry Potter!" "Danke!" Dann verieß Harry das Büro und rannte zum Gemeinschaftsraum. Nach vielen Treppen und durch Korridore erreichten er den Eingang vom Gemeinschaftsraum der Gryffindors. "Passwort?" fragte die Fette Dame gerade, deren Bild wie immer den Weg versperrte. Scheiße. Woher soll Harry denn jetzt das Passwort wissen? Er sah sich um und sah, dass die anderen Gryffindors gerade erst kamen. Irgendwas schien sie aufgehalten zu haben. Da hatte er ja nochmal Glück gehabt. Hermine, die an der Spitze der Truppe ging, hatte weisse Kreide auf ihrer Uniform und sah ziemlich wütend aus. Peeves. Peeves, der Poltergeist. Wieder einmal. "Steinkauz" sagte Hermine gerade und trat mit den anderen ein. Harry schloss sich Ron an. "Bis morgen" verabschiedeten sich Harry und Ron von Hermine. "Ja, bis morgen - Ich muss noch leider was erledigen bevor ich ins Bett gehe" Sie stiegen die Wendeltreppe hoch und erreichten den Jungenschlafsaal der Fünftklässler. "Wo warst du eigentlich?" fragte Ron. "Bei McGonagall" antworte nur Harry. Harry sah, dass sein Freund ihn verblüfft ansah und fügte schnell hinzu: "Aber es war nicht schlimm. Keine Punkteabzüge oder so." Ron war sichtlich zufrieden mit der Antwort. Harry, der sich schnell angezogen hatte, verabschiedete sich noch von Ron und stieg in sein Bett. Er zog die Vorhänge zu und legte sich schlafen. ++++++++ Ende des 5. Kapitels Na, wie hat es euch gefallen? Kapitel 6 folgt bald :) Ich wünsch euch noch was und hoffe, denjeniger, der Zeit findet eine Review zu hinterlassen. Alle anderen: Danke, fürs lesen :) ying-yang001 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)