Choco kisses von SouDai ================================================================================ Kapitel 1: Act 1 ---------------- Im Halbschlaf schwang ich mein rechtes Bein aus meinen viel zu gemütlichen und viel zu kuscheligen Bett. Mein Wecker funkelte wie eine Disco kugel und weckte mich auf brutalste weise. Ich stieß ihn mit einen Handschlag von Nachttisch. Nach dem unsanften aufprall verstummte er jedoch gleich. Diese wunderbare Ruhe... Plötzlich spürte ich unsanft einen Schlag auf die Stirn. Reflexartig öffnete ich die Augen und erblickte das Gesicht unseres Bassisten Saga. Ungläubig blinzelte Ich ihn an. »eeh... Was machst du in meinen Schlafzimmer? « Ich sah wie Saga's Gesichtszüge entgleisten. »Wenn du nicht immer verpennen würdest, müsste ich mir nicht immer den Weg machen hier her zu kommen und dich Trantüte wecken « während seiner Rede realisierte ich, dass ich gestern nach dem Duschen mit Handtuch allein ins Bett gefallen bin. Hoffentlich unbemerkt von Saga tastete ich ob die Decke alles Wichtige überdeckt. Erleichtert seufzte ich als dieses der Fall war. Saga verließ mein Schlafzimmer so schnell, wie er aufgetaucht ist. Der alltägliche Kampf beginnt. Ich zupfte mir noch leicht verschlafen ein paar Anziehsachen raus und machte mich fertig. Saga wartete wie jeden Morgen in meiner Küche und nippte von seinen Kaffee. Den er mal wieder ohne mich zu fragen von meiner teuren Kaffeemaschine abgezapft hat. »Hast du mir wenigstens auch einen gemacht? « Ein zustimmendes Nicken konnte ich vernehmen. Und da stand er schon. An meinen Platz. Schwarz. Ich setzte mich und nahm genüsslich einen Schluck, als Saga auch schon aufsprang und brülle "Wir müssen los!" Weinerlich schaute ich meinen Kaffee hinterher als ich aus meiner eigenen Wohnung geschoben wurde. Immer noch trauernd um meinen schönen Kaffee, drehte ich den Schlüssel in der Haustür um. Saga stand bereits ungeduldig an meinen schwarzen Mustang. Saga saß schweigend neben mir und starrte auf die vorbei ziehenden Menschen, Geschäften und Verkehrsschilder. Wie jeden Morgen schwieg der Bassist während er neben mir saß. Vor uns färbte, die gerade rot gewordene Ampel die Straße in ein sanftes aber blasses Rot. Langsam rollte mein Wagen auf die Ampel zu. Als wir standen, spürte ich Saga‘s Blick förmlich auf mir ruhen. Ich drehte mein Kopf nur leicht, doch schon zuckte der Bassist wie ein scheues Reh zusammen. Sanft entwich mir ein unwillkürliches Lächeln und ich setzte das Auto wieder in Gang, als die Ampel grün zu leuchten begann. Kaum dass wir auf den Parkplatz der Psc drauf fuhren, stürmte uns unser Drummer mit einen Tod ernsten Gesichtsausdruck entgegen. Unsere Gesichtsfarbe verschwand schlagartig und aus Reflex stieg ich in die Bremsen. Ruckartig legte ich den Rückwärtsgang ein. »spinnst du jetzt total? « brüllte Saga mir ins Ohr und klammerte sich an meinen schönen Ledersitz fest. Mal wieder hatte ich keine Zeit um mein Hab und Gut zu jammern. Denn Nao schuppte uns bereits in Richtung Proberaum, wo Shou und Hiroto schon auf uns warteten. Nao warf mir meine Gitarre um den Hals und beschmiss mich förmlich mit der Box, wo meine Plecktren drin waren. Die Kante der Box prallte an mein Schienbein und verursachte einen kleinen Schmerz. » Aua. ich hab auch Gefühle und ein Schmerzempfinden.« doch meine Antwort war nur ein kaltes Schulter zucken. Nach einer gefühlen Ewigkeit legten wir endlich eine Pause ein. Ich ging zum Kaffeeautomaten und zog mir gerade einen frischen Kaffee, als Saga plötzlich neben mir auftauchte. » Wie geht es deinem Schienbein?« ich blinzelte etwas und entnahm meinen Kaffee. » Ach es geht schon wieder« lächelte ich und setzte mich neben den Automaten. Saga trank auf der Arbeit immer einen Schokocappuchino. Schweigend zog er sich diesen aus den Automaten und setzte sich neben mich. Der schokoladige Geruch ging erneut von Saga aus. Kaum hatte ich meinen Becher geleert, kam Shou aus den Proberaum. Seine Hände vergrub er wie üblich in seinen Hosentaschen. Seine Daumen schauten heraus und trommelten Rytmisch auf seiner engsitzenden Hose. »Tora! Hast du echt bei Nao den Rückwärtsgang eingelegt? « fragte er mit einen frechen und breiten Grinsen. Ich warf den Becher in den Mülleimer. Nur traf ich! Triumphierend sprang ich auf und stieß ein freudiges „Yes“ aus. »Ja. Das war irgendwie eine Reflexsreaktion...« leicht beschämt senkte ich den Blick. Plötzlich sprang Nao mit einem breiten Grinsen aus dem Proberaum. Als wir den großen Becher von Starbucks erblicken, wussten wir sofort woher seine gute Laune rührte. Mit seinen gewohnten Grinsen kam er auf uns zu. Neben mir blieb er plötzlich stehen und klopfte auf meine Schulter mit seinen festen Schlag, wie es für Drummer üblich ist. „Bin doch keine seiner Trommeln“ Ungläubig schaute ich auf seine Hand, die nun auf meiner Schulter ruhte. Es wurde unheimlich still im Flur. » Herrlich eure Gesichter heute morgen« gluckste er und nippte an seinen Kaffee. »Du hast uns aber auch eine Angst eingejagt.« erwiderte ich und versuchte somit die Situation zu Entschäfen. Plötzlich erhalte Lachen den Flur und ich spürte einem leichten Schlag auf den Hinterkopf. Als ich mich verwirrt umsah, konnte ich gerade noch Saga‘s Hand sehen, wie sie sich wieder zurück zu ihm bewegte. „Immer diese Brutalität am Arbeitsplatz“ Es war bereits Dunkel als ich mit Saga im Schlepptau das Gebäude der Psc verließ. Ein blasses Licht erhellte den Parkplatz leicht. Saga streckte sich neben mir und blieb neben der Beifahrertür stehen. Ich steckte meine Hand tief in meine Hosentasche und wühlte nach meinem Schlüssel. Noch in meiner Hosentasche öffnete der Schlüssel mein Wagen. Elegant stieg Saga ein und schnallte sich an. »nach Hause?« fragte ich als ich zu ihn ins Auto stieg. »Ja bitte« ertönte es neben mir und ich fuhr los zu Saga's Elternhaus. Er öffnete den Mund, als ob er etwas sagen wollte. Ich erhaschte einen Blick auf ihn und sah dass Saga mit geschlossenen Augen und mit den Kopf angelehnt da saß. Vorsichtig fragte ich nach. » ist alles okay?« er richtete seinen Blick auf mich und fing an zu lächeln. »Ja. Ich bin nur erschöpft« erwiderte er. Wir kamen vor seinem Haus zum Stehen. Er schnallte sich mit einer Handbewegung ab und öffnete die Tür. Er drehte sich noch einmal zu mir um. »Ach Tora? Steh morgen pünktlich auf. Ich hab... ach vergiss es« grinste er und stieg aus. Noch bevor ich fragen konnte was er mit „Ich hab" meinte, schnellte meine Autotür mit ach und krach zu »meine Tür!« fing ich an laut zu jammern. „Ich frag mich warum immer nur meine Sachen bei ihm dran glauben müssen." Als ich zu Hause ankam, donnerte ich meine Schuhe in die Ecke und schlüpfte in meine Hausschuhe. In der Küche stand noch immer mein bereits eiskalter Kaffee. „Vielleicht sollte ich ein Löffel rein tun und ihn ins Gefrierfach stellen. Dann hab ich wenigstens noch etwas von" kam mir plötzlich in den Sinn. Doch ich schüttete ihn weg. Kalter Kaffee schmeckt einfach nicht. Nachdem ich die Tassen abgewaschen hatte, ging ich ins Bad um eine erholsame Dusche zu nehmen. Die Klamotten lagen verteilt auf den Boden, bedeckten nicht länger meinen Körper. Das Wasser plätscherte und durchbrach die Stille des Raumes. Blasser Nebel zog durch den Raum und ließ sämtliche Oberflächen beschlagen. Die warmen Tropfen liefen an meinen Körper herunter. Ich fuhr mir mit den Händen über mein nasses Haar mit geschlossenen Augen griff ich nach meinen Duschgel, welches einen sanften Moschus Duft besaß. Großzügig verteilte ich es auf meinen Körper. Meine Hand glitt über meine Brust und brachte das Duschgel mit jeder Bewegung mehr zum Schäumen. Ein wohliges und entspannendes Gefühl durchströmte meinen nassen Körper. Der Schaum bahnte sich wie die Wassertropfen zuvor ihren Weg hinunter. Ich ging einen Schritt zurück, sodass das Wasser wieder über mich floss. Sanft wusch ich mir den gesamten Schaum vom Körper. In bedacht keine Stelle zu vergessen. Ich stellte das Wasser aus und fing an meine Schwarzen Haare zu shampoonieren. Ich blinzelte als ich aus der Dusche stieg. Doch die Sicht blieb beschissen. Ich griff nach dem Handtuch und rubbelte mich trocken. „Wuschel Tiger" würde Hiroto mich wieder nennen, wenn er meine zerzausten Haare sehen würde. Wenn ich meine Haare nicht föhnen würde, würde ich wirklich wie ein plüschiger Tiger aussehen. Deswegen griff ich zu meinen Neon-grünen Fön, den ich von Shou zum Geburtstag bekommen hatte und begann meine Handtuchtrockenden Haare an zu föhnen. Fluffig standen sie an manchen stellen ab. Doch mit etwas Sprühkur bekommt man alles hin. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)