Dragons of AfterEarth von Nara-007 (Ð.o.Æ.) ================================================================================ Kapitel 1: Erste Bekanntschaft ------------------------------ Da stand er nun also. Im hohen sich wogenden Grases einer Lichtung. Um ihn herum, nichts als weite Natur. Bäume, Blumen, Vögel die irgendwo in der Nähe zwitscherten. Yuu stand geschlagene zehn Minuten regungslos da und starrte das offensichtliche an. Er war eindeutig nicht in dem eigentlichen Spiel gelandet. Denn dort gab es solch einen Wald nicht; zumindest keinen ihm bekannten und er war einer der besten Spieler weltweit. Wieso also war er hier? Hatte er doch etwas falsches am PC angeklickt? Fragen über Fragen quollen in seinen Gedanken zu einem riesigen Fragezeichen an: Wo um alles in der Welt war er gelandet?! Seufzend glitt sein Blick noch einmal über die Lichtung. In der Nähe konnte er niemanden sehen: kein Mensch... kein Tier. Nichts. Immerhin waren Vögel zu vernehmen, welche sich gut versteckt im grünen Blätterdach des umstehenden Waldes, ein Konzert für einander lieferten. Ihr fröhlicher heller Gesang kam aus alles Richtungen. Und dennoch war nicht auszumachen, von wo nun diese Stimmen an seine Ohren drangen. //Wie konnte das passieren? Was ist mit den anderen Spielern? Sind sie etwa auch hier gelandet?// Sollte dies der Fall sein, war wohl die Frage, wo sie abgeblieben sind. Hatten sie vielleicht vorher wieder etwas sehen können und sind vorausgeeilt? Landeten sie woanders? Einmal schossen ihm neue Fragen in den Kopf. Und je länger er alleine vor sich hin rätselte, desto weniger Sinn machte das alles hier. Wo überhaupt war das Interface? Die Leisten, mit denen Man zu Einstellungen, Inventar und Co. kam? Nichts von dem war da. Egal wohin er sah. weder im oberen Gesichtsfeld noch an den Seiten oder unten. Gähnende Leere - wenn er einmal die Landschaft um sich herum ignorierte. Ein erneutes Seufzen entglitt ihm, als alles suchen nichts half. Allerdings viel ihm etwas auf, als er nach unten geschaut hatte, wo man ja bekanntlich in Rollenspielen häufig die Skill- und Erfahrungspunkteleise fand. Gut - diese Sachen waren nicht da. Aber dafür war ihm an sich selbst etwas aufgefallen. Er trug noch immer die gleichen Klamotten, die er auch in der reellen Welt heute an hatte. Hieß das nur, dass er wo anders aufgewacht war und man ihm einen Streich gespielt hatte? Oder hatte man ihn 'gescannt' und ihn nach seinem wahren Aussehen her in dieses Spiel hinein gespeist? "Das kann doch gar nicht sein... woher wissen die, wie ich aussehe? Selbst meine Größe scheint zu stimmen...überhaupt... das alles hier fühlt sich so real an. Die Windbrise... das Gras... die Luft ist so frisch und rein..." Beim letzten Punkt kam ihm ein neuer Gedanke. Gab es hier überhaupt Technik? Und wenn ja, wo und in welchem Ausmaße? Hastig durchsuchte er seine Taschen. Irgendwo musste doch sein Smartphone sein. ... Doch die Suche blieb erfolglos. Auch dann noch, als er sämtliche Taschen vier Mal kontrolliert und sich selbst fast ausgezogen hatte. Irgendwie war es ihm von Beginn an klar gewesen, doch die Hoffnung starb ja bekanntlicher Weise zu letzt. Enttäuscht darüber straffte er mit wenig Begeisterung die Schultern. "Eine Stadt..." Irgendwo, so war er sich sicher, musste es hier ja eine geben. Hoffentlich auch in der Nähe, sofern er den richtigen Weg dorthin einschlug. Doch wer konnte ihm das hier schon sagen? A) war niemand zum fragen da, und B) kannte er sich nicht aus.   Yuu war bereits eine ganze Weile unterwegs. Dafür, dass er dachte in einem Dschungel unterwegs zu sein, war das Klima recht milde und gut auszuhalten. //Da soll mir noch mal jemand sagen, dass es in Urwäldern tropisch heiß ist...//, waren seine Gedanken, doch war er sich der Wahrheit bewusst, dass dies hier nicht richtig sein konnte. "Wenn ich wenigstens einen Anhaltspunkt finden würde, wo ich hinlaufe...", sprach er mit sich selber, um sich ein wenig vom momentanen Problem abzulenken. Sein eingeschlagener Pfad änderte sich zwar durch verschiedene Pflanzen, doch grob betrachtet, blieb er gleich und zog sich elendig in die Länge. "Warum hab ich nur den Weg genommen, der aussah, als würde er benutzt werden? Am Ende treffe ich auf irgendwelche Banditen und werd umgebracht... Herrliche Aussichten..." Je weiter er ging, desto unbehaglicher wurde ihm der Wald, wenn er auch noch immer vom Vogelgesang begleitet wurde. "Aber bevor irgendwelche Banditen mich finden, wird mich sicher eine Schlange beißen und ich krepier jämmerlich am Gift... oder eine Raubkatze nimmt mich als leichte Beute...", jammerte er weiter. Normalerweise war das absolut nicht sein Charakter. Alles was er wollte, war am Ende doch ein einfaches, problemfreies Leben zu führen; ohne Komplikationen. Ganz normal und bescheiden in einer Wohnung würde ihm reichen; solange er seine Computer und das Internet hatte. Der Rest konnte ihm weit fern bleiben. Doch zu diesem simplen Leben sollte es wohl vorerst nicht kommen. Denn erst einmal musste er einen Weg finden, wie er hier wieder rauskam.   Zu allem Unglück, welches man sich wohl wünschen konnte, lichtete die Sicht sich nicht. Nein! Viel schlimmer noch. Das Gehölz wurde nur umso dichter. Und jedes Mal, wenn er über oder unter einem umgekippten Baum kletterte, vernahm er weiter hinter sich seltsame, schnaufende, oder eher gesagt, hechelnde Geräusche war. Spielte ihm da sein Gehör Streiche oder waren da tatsächlich diese Laute? Unsicher, ob er es sich einbildete oder wirklich etwas vernahm, versuchte er schneller davon zu kommen. Wenn das etwas, dass er glaubte zu hören hinter ihm her war, sollte er sich spurten, endlich einen Weg aus diesem Gott verfluchten Wald zu finden! //Also wird es doch keine Schlange... ich werde von einem Raubtier gefressen...//, schoss ihm sein Ende durch die Gedanken, worauf hin ein langes und deutlich genervtes Seufzen folgte. //Wieso kann es nicht einmal einfach sein? Was soll das überhaupt für ein Spiel werden?... Ein "durchforste diesen unmenschlich riesigen Dschungel, bis du aufgibst und gefressen wirst" Spiel? Vater sollte wissen, dass diese Survival-Genre gar nichts für mich sind...// Wie sollte es auch anders sein? Alles, was viel zu anstrengend war, lehnte er ab. Zwar testete er hin und wieder solche Games, doch mit viel Begeisterung war er nicht dabei. Knifflige Rätsel, Action-basierte Spiele... das war eher seine Welt. Vor allem, wenn beides Kombiniert war. So liebte er eine inzwischen etwas ältere Reihe, welche auf der Idee von Indiana Jones basierte; nur mit dem Unterschied, dass man statt der altertümlichen Fundobjekte bestimmte Zahl- und Zeichenkombinationen in den einzelnen Leveln ergattern musste, um in Zwischensphären neue Items, Gebiete und Personen frei zu schalten. //Und in jedem der Level gibt es Hinweise zu entschlüsseln, wie man die Kombinationen anordnen muss.// Ja- das war sein lieblingszeitvertreib. Wann immer er gerade nicht gebraucht wurde, trat er in der virtuellen Welt gegen andere Spieler an oder entwickelte neue Dungeons, welche noch einmal von anderen Programmieren kontrolliert und überarbeitet wurden. Mit diesem Hobby hatte er inzwischen 15 neue Dungeons herausgebracht und kam selbst immer wieder ins Grübeln, wie er weiter kam, da er von den Änderungen erst nach dem Release erfuhr.   Doch zurück zu seiner momentanen Situation. Was auch immer ihn verfolgte, es kam dank der dichten Vegetation nicht so schnell vor an, wie der Junge anfangs angenommen hatte. Allerdings sollte er sich daran nicht festklammern. Für eine Pause war keine Zeit. Denn auch wenn sein Feind - davon war er sich in dieser unwirklichen Region sicher - ihn noch nicht erreicht hatte, so waren die hechelnden Laute inzwischen deutlicher zu vernehmen; dazu mischte sich inzwischen weitere Geräusche. Das knacken noch Geäst, auf welches getreten wurde. Somit konnte er sicher sein, dass tatsächlich jemand, oder etwas hinter ihm her war. In seiner auf kommenden Panik, da er das Wesen nicht abschütteln konnte und wohl als Futter enden sollte, rannte er kopflos immer weiter. Überhaupt nicht mehr darauf achtend, wohin er eigentlich lief, kam er unerwarteter Weise an eine Stelle, die ihm ganz und gar nicht gefiel. Denn obwohl er voller Hoffnung endlich Licht vor sich und nicht nur von oben sehen konnte, musste er kurz nach dem heraustreten aus dem Wald auch gleich wieder stehen bleiben. "Das ist nicht wahr... das darf nicht wahr sein... WAS SOLL DER SCHEISS?" Letzteres wütend schreiend stand er an einer Klippe, die nur gute 10 Meter hinter dem Wald lag. Links und Rechts entlang blickend, konnte er auch nichts anderes erkennen, als einen großen Abgrund. Gerade aus ging es sicherlich 20-30 Meter in die Tiefe. Die Felswand war für ihn viel zu steil. Zudem bezweifelte er, ob überhaupt jemand hier hinunter- oder heraufklettern könnte. vermutlich war das gar nicht möglich. Nicht einmal für einen Profibergsteiger. //Verdammt... was nun? Das etwas kommt näher und ich steh an einem Abgrund.... wenn ich springe lande ich als Breihäufchen irgendwo da unten... was da wohl liegt? Man erkennt dank des Nebels nichts... aber da hinten... scheint, als seien dort Felder... vielleicht ein Dorf?// Jedoch blieb ihm keine weitere Zeit darüber nachzugrübeln. Hinter ihm, wurde das Rascheln von Geäst und Blattwerk lauter. Mit angehaltenem Atem drehte er sich langsam um. //Das war's dann wohl...// Innerlich sich darauf vorbereitend, dass er wohl seinem Ende entgegen sah, kniff er die Augen zu. Sein Feind war in unmittelbarer Nähe, und jeden Moment würde er aus dem Dschungel gesprungen kommen, nur um seine Klauen und Zähne in Yuu zu versenken. Jedoch... selbst eine gefühlte Ewigkeit nach dem 'bevorstehendem Tod' kam nichts. Dass etwas aus dem Wald getreten war, hatte er gehört. Die dumpfen Schritte waren auf dem teils erdigen und steinigen Untergrund an der Klippe zu vernehmen gewesen. Allerdings war es das gewesen. Selbst das Hecheln war verstummt. Totenstille. //Vielleicht bin ich gestorben, ohne es mit bekommen zu haben?// Unsicher, was nun passiert war, öffnete er langsam die Augen. Einen Schatten sah er kurz huschen. Doch dann war es weg. "Huh?", gab er überrascht von sich. Hatte er sich das alles nun doch eingebildet? Verwirrt, was diese seltsame Situation nun zu bedeuten hatte, blickte er sich um. Nichts war zu sehen. Selbst, nachdem er sich um seine eigene Achse gedreht hatte, blieb seine Sicht an keinem Tier hängen. "Oh man... scheinbar bin ich da drin doch verrückt geworden... wer weiß, was da alles in der Luft lag und mich halluzinieren ließ." Erleichtert blickte er den Wald an. Aus gefühlter Selbstironie - da er sich so in diese Jagd hineingesteigert hatte - begann er plötzlich über sich selbst zu lachen. Jedoch klang dies reichlich verzweifelt, da er absolut keinen Schimmer hatte, wo er war. "Hahaha...hah...hah... Und jetzt?" Erst jetzt die Anstrengung seiner Rennerei wahrnehmend, ließ er sich zu Boden. Die Beine von sich gestreckt und die Hände seitlich etwas hinter sich abgestützt, atmete er erleichtert mit geschlossenen Augen durch. "Ich sollte wirklich besser aufpassen...", ermahnte er sich selbst. Den Kopf in den Nacken legend, öffnete er wieder die Augen. Doch zu seiner Überraschung, sah er nicht direkt in den schönen blauen Himmel. Nein! Zwei smaragdfarbene Augen sahen ihn aus dem Nichts heraus an. In den ersten Momenten wusste er nicht, was er sagen der tun sollte. Vor Schock erstarrt, stierte er die beiden grünen Augen an. //Das muss ein Scherz sein... das bilde ich mir nur ein. Ganz sicher! wenn ich die Augen zu mache, und danach noch einmal öffne, ist alles wie vorher... daran ist sicher nur das komische Moos von vorhin schuld... so eine seltsame rote Farbe kann nur schlimmes bedeuten.... das muss es sein! Das Moss hat mir diese Halluzinationen gebracht!// Sich selbst den Grund hier für einredend, kniff er nochmals die Augen zu. Mit der Hoffnung, danach würde alles wieder normal sein, öffnete er sich langsam und vorsichtig. "H-H...AAAAAAAAAAAAAH!", rief der junge Mann plötzlich aus. Über ihm sah er jetzt nicht nur die smaragdenen Augen; nein jetzt war dort ein Mensch. Der Ohnmacht nahe, da er absolut nicht verstand, was hier vor sich ging, sprang er aus einem Reflex heraus plötzlich nach vorn, stolperte dabei, konnte sich aber noch abfangen. Sich nach dem Fremden umdrehend, sah er diesen verwirrt und zugleich misstrauisch an. "W-wo kommst du her?", war Yuus erste Frage. Der Mensch ihm gegenüber stehend, sah ihn jedoch nur fragend und den Kopf leicht schlief gelegt an. //Versteht der mich nicht?// "Ich fragte, wo du herkommst!", verlangte er noch einmal zu wissen. Endlich schien sich beim anderen etwas zu regen. Aufgeregt nickte er. "Aus dem Wald", war die Antwort und die Hand deutete zum dichten Grün. "Ja gut... nein... das wollte ich nicht wissen. I-ich meine, wie du hier herkommst! Eben war hier niemand... dann plötzlich diese grünen Augen... und jetzt...-!" Yuu stockte. Bei näherem Hinsehen konnte er genau jene verwunschene Augen entdecken, die ihn zuvor aus dem Nichts heraus angestarrt hatten. //D-das muss ich mir einbilden...// Trotzdem hakte er nach. "B-bist du ein Geist... spukst du hier?" Auch wenn es absurd klang, lieber wollte er auf Nummer sicher gehen. Wer sagte ihm aber, dass er die Wahrheit hören würde?! "Ein GEIST??? Nein... NEIN NEIN NEIN!!!" Sogleich wurde diese Möglichkeit also nieder geschmettert. "Ich hab noch keinen gesehen... aber ich bin keiner!", versicherte der Fremde. "Obwohl... ich könnte einem gleichen... NEIN... also..." Als habe man ihn ins Wanken gebracht, begann er vor sich hin zu brabbeln, wie andere ihn denn sehen mochten. Letztlich kam eine Frage an Yuu: "Sehe ich denn wie einer aus?" Der Mann betrachtet den anderen eindringlich mit zusammen gezogenen Augenbrauen, doch musste er es verneinen. "Wenn ich ehrlich bin... tust du es nicht... aber jetzt sag schon... was genau treibst du hier? Und warum... trägst du nicht mehr als eine alte zerrissene kurze Lederhose?" Mit neugierigen, gar funkelnden Augen wurde er angeblickt. "O-OH! das kann ich dir-", begann der Unbekannte, doch verstummte er, als Yuu die Hand hob um ihn zum Schweigen zu bringen. "Bevor du mir antwortest... sag mir erst mal, wo ICH hier bin." Dies war immerhin viel wichtiger. "Auf Afterearth...und dieser Wald... keine Ahnung... ich komm hier her, wenn ich im Dorf war." "Dorf?", da wurde Yuu gleich hellhörig. "Also gibt es hier in der Nähe ein Dorf?" Hoffnung keimte erneut in ihm auf. "J-ja... westlich von hier... da gibt es einen Bergpfad nach unten", erklärte jener und deutete die Klippe hinab. //Gott sei Dank! Was auch immer er hier macht... wenn ich ihn dazu bringen kann, mich in dieses Dorf zu bringen...// Sich eine Taktik zurecht legend, wurde der Brünette jedoch aus seinen Gedanken geholt. "Magst du meine Hose? Ich habe sie im Dorf gefunden. Schick oder? Die Menschen dort sind alle etwas eigenartig... die mögen es gar nicht, wenn man nackt umherläuft... Aber jetzt hab ich ja meine Hose", offenbar glücklich über diese Kleidung, kam er fröhlich lächelnd auf Yuu zu. "Und du? Deine Kleidung hab ich noch nie gesehen... die anderen haben sowas nicht... kommst du aus einem anderen Dorf? Laufen da alle so rum?" Der Fremde war wohl vom Aussehen des Gametesters fasziniert, sodass er kurz darauf um ihn herum scharwenzelte, damit er ihn auch ja von allen Seiten betrachten konnte. "Was hast du da um? Ist da Wasser drin? Darf ich es mal haben?" Fragen über Fragen. Yuu wurde regelrecht bombardiert. //Ha! Warum nicht!// Ihm war eine Idee gekommen, wie er in das Dorf kommen würde. "Schön... du darfst meine Tasche auch mal umhaben, wenn du mich in dieses Dorf bringst, von welchem du gesprochen hast. Ein fairer Deal, oder?" Dass diese Abmachung alles andere als fair war, würde wohl jedem normalen Menschen sofort in den Sinn kommen. Doch der andere hatte diesen kindlich-naiven Charakter, sodass er sicher war, dass er dies für seine Zwecke nutzen konnte. "Wirklich?", wurde er überglücklich gefragt, so als habe man ihm gerade seinen größten Wunsch erfüllen wollen. "Sicher doch!", bestätigte er noch einmal. "Dann folg mir! Ich bring dich dort sofort hin. Geh nicht verloren!" Und damit lief der Fremde auch gleich in den Wald. Yuu tat es ihm gleich und setzte sich in Bewegung. Wenn er jenen aus den Augen verlieren täte, würde er wohl für immer in diesem Grün festsitzen. Somit holt er rasch auf, damit er ihm dicht auf den Fersen blieb. //Schon ein seltsamer Kerl... ob er mich wirklich zu dem Dorf bringt? Vielleicht stellt er sich auch einfach nur so freundlich... aber ein anderer ist nicht hier... da muss ich ihm wohl vertrauen...// Ein wenig leichtsinnig war es schon, doch wie er es festgestellt hatte, blieb ihm erst einmal keine andere Wahl. "Im übrigen... meine Name lautet Hashiba Yuusuke... Wie heißt du?" "Ich habe keinen Namen", kam es als Antwort, ohne dass sich der Fremde zu ihm umdrehte. "Aber mir gefällt deiner. Darf ich dich Meister Yuusuke nennen?" "Keinen Namen..? W-warte.. Meister? Wieso das? Yuusuke reicht völlig aus." "NEIN! Für mich seit Ihr Meister Yuusuke." Die Stimme von jenem ließ keine weitere Diskussion zu. Offenbar bestand er darauf, den Japaner mit solch einem Titel ansprechen zu wollen. "Hör mal... also... ach was soll's... wenn du unbedingt darauf bestehst." "Das tue ich!", gab er ehrlich bekannt. "Na schön... aber jetzt musst du mich auch wirklich zum Dorf bringen." "Natürlich, Meister! Passt bitte auf, wo Ihr hintretet. Und geht nicht verloren." //Na klasse... auf was für einen Kerl bin ich da nur gestoßen?// Noch unsicher darüber, ob er über diese Begegnung wirklich froh sein sollte oder nicht, folgte er dennoch jenem. Etwas anderes blieb ihm immerhin nicht übrig. Er wollte diesem Wald entkommen. Die Zivilisation wartete schließlich auf ihn. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)