Tränen der Sonne von Crayden-Dark-Force ================================================================================ Kapitel 7: der goldene Krieger ------------------------------ Plötzlich betrat Frigga den Raum. Von außen hatte sie alles mitbekommen und wollte helfen. Also trat sie an ihre beiden Söhne und nahm sie beide an der Hand. „Ich weiß, dass es schwer sein wird und euch beiden einiges abverlangen wird. Aber ich sehe auch deine Verzweiflung Loki und dein Mitgefühl für deinen Bruder Thor.“ Verwirrt sahen sie ihre Mutter an. „Seid ihr bereit euch der Herausforderung zu stellen?“ Die beiden Männer sahen sich gegenseitig an. Loki wollte Silia auf gar keinen Fall sterben lassen. Dafür war sie ihm viel zu wichtig. Und Thor wollte ihm unbedingt dabei helfen. Entschlossen nickten sie ihrer Mutter zu. Sie lächelte. „Dann geht zu Heimdall. Er wird euch alles erklären.“- „Aber Mutter…“ Loki sah zu Silia. „Keine Sorge. Ich passe auf sie auf. Geht nur.“ Loki lächelte und umarmte sie. „Vielen Dank, Mutter.“ Sogleich machten sich die Brüder auf den Weg, da Heimdall sie schon erwartete. „Na endlich!“- „Heimdall… Mutter sagte uns, du kennst einen Weg.“ Sprach Thor. „Ja… aber dazu müsst ihr nach Jothunheim gehen.“- „Was?“ Loki war sichtlich verwirrt. „Loki… Du musst dich deiner Vergangenheit stellen. Nur wenn du dein wahres Ich akzeptierst, hat das Mädchen eine Chance.“ Sprach der Wächter ernst. „Was redest du da?“ Fragte ihn Thor. Loki hingegen sah Heimdall ernst an. „Ich soll akzeptieren, wer ich wirklich bin. Nicht wahr? Ich bin… ein Eisriese… aber…“- „Aber du… willst es… nicht… wahr ha…ben…“ Die Männer wandten sich um, doch lief Loki gleich los. Silia stand völlig erschöpft am Eingang de Bifröst und drohte umzukippen. Doch fing Loki sie rechtzeitig auf. „Silia… was machst du hier? Du solltest dich ausruhen, damit deine Wunden heilen können.“ Sprach er besorgt. „Ich will dir… hel… fen.“ Jappste sie. Der junge Mann schüttelte den Kopf. „Auf gar keinen Fall! Das ist viel zu gefährlich für dich.“- „Aber ich… „- „Loki hat recht.“ Mischte sich Thor ein. „Du bist hier am sichersten. Noch dazu würdest du mit deinen Verletzungen der Kälte in Jothunheim nicht sehr lange standhalten.“- „Aber…“- „Er hat recht, Silia. Ich will nicht riskieren, dich dort zu verlieren.“ Sprach Loki leise. Traurig sah sie ihn an und legte eine Hand sanft an seine Wange, während sie in seinen Armen lag. „Ok… ich warte hier… auf dich…“ Heimdall unterbrach sie forsch, als sich beide gerade etwas näher kamen, mit einem lauten Räuspern. Vor dem Eingang standen bereits einige Wachen, um Silia ins Schloss zurück zu bringen. Fest entschlossen sprangen die beiden Männer in das Portal, welches Heimdall in der Zeit öffnete. Jedoch wurden sie in Jothunheim schon von den Eisriesen erwartet, die ihnen eine Falle stellen wollten. Sogleich zückte Thor seinen Hammer und war bereit für den Kampf. Doch hielt Loki ihn zurück. „Warte Bruder… wir dürfen nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen.“- „Und was hast du jetzt vor?“- „Das… weiß ich leider auch nicht. Heimdall sagte, dass ich mein wahres ich akzeptieren soll. Nun… dazu muss ich aber erst einmal herausfinden, wer ich wirklich bin.“ Skeptisch sah Thor ihn an, doch beugte er sich dem Willen seines Bruders und beide ließen sich zu König Lofi führen. Dieser hatte die Brüder schon erwartet und grinste breit. „Der verlorene Sohn kehrt zurück!“ Sprach er. Loki sah ihn an. „Wir kommen in friedlicher Absicht.“ Lofi begann laut zu lachen. „In friedlicher Absicht? Du meinst so wie einst, als ihr hier einmarschiert seid und uns vernichten wolltet? Warum sollte ich dir Glauben schenken?“- „Du hast mein Wort, dass wir euch nicht angreifen werden.“ Eindringlich sah er beide Männer an und nickte dann. „Nun gut… trage mir dein Anliegen vor, kleiner Eisriese.“ Loki begann zu schlucken, als er das hörte. Darauf war er nicht gefasst, so genannt zu werden. „Ich… ich bin auf der Suche… nach meinem wahren ich.“ Sagte Loki leise. Lofi erhob sich von seinem Thron, ging auf den jungen Mann zu und packte diesen am Arm. Thor musste sich enorm zügeln um Lofi nicht anzugreifen. Doch wollte er seinen Bruder unterstützen. Allmählich begann sich Lokis Arm blau zu färben und es zeichneten sich merkwürde Mahle ab. „Sieh dich an… normaler Weise würdest du Verbrennungen von dieser Berührung zurückbehalten. Aber stattdessen färbt sich dein Arm blau. Du kannst es sehen wie du willst… aber du bist einer von uns. Ein Eisriese…“ Fassungslos starrte Loki seinen Arm und dann Lofi an. Immer mehr wurde Loki zu einem Eisriesen. Sein Augen wurden feuerrot. „Loki!“ kam es plötzlich von weiter her. Dieser schloss seine Augen und wandte sich um. Als er seine feuerroten Augen wieder öffnete, erblickte er in weiter Ferne einen Engel mit wunderschönen, weißen Flügeln und einem langen weißen Kleid. „Nein… Silia…“ Die umstehenden Eisriesen waren skeptisch und begannen die Frau anzugreifen. Schnell zückte Loki seinen Stab, hob ihn hoch und wirbelte sie von Silia weg. Langsam glitt die junge Frau zu Boden und fiel auf ihre Knie. Schnell lief Loki zu ihr und nahm sie in seine Arme. Traurig sah er Silia an. „Warum… bist du hier, Silia? Das ist viel zu gefährlich für dich.“- „Das ist mir egal. Heimdall hat mich hergebracht. Er stellte mich vor die Wahl… Entweder sitze ich tatenlos rum, oder ich mache mich auf den Weg um dir zu helfen und dich zu unterstützen.“ Ernst sah sie ihn dabei an und Loki wusste, er könne sie niemals davon abbringen. Nur konnte er nichts dazu sagen, da die Eisriesen erneut angriffen und sich Thor alleine der riesigen Armee nicht stellen konnte. Jetzt war es zeit zu handeln. Ernsten Blickes sah er die junge Frau an, die ihm ermutigend zu nickte. „Zeigen wir’s ihnen.“ Silia nickte und lies sich von ihm auf helfen. Schnell begannen ihre Flügel zu schlagen und hoben die Nephilim wieder in die Luft, während Loki seinen Stab zückte. Nun kämpften die drei um alles. Doch zählte jede Sekunde und Loki zückte seinen Stab, wodurch er eine geballte Ladung Magie gegen die Eisriesen schlug. Schnell schnappte er sich Silia, die gerade auf dem Boden stand und verschwand mit ihr. Kurz darauf erhob auch Thor seinen Hammer, mit dessen Hilfe er davonflog. Eine Weile liefen Loki und Silia durch die Gegend, bis der Eisriese glaubte, sie währen in Sicherheit. Er lies von ihr ab, entfernte sich einige Schritte von ihr und wandte sich um. Traurig sah sie ihn an. „Loki? Was ist los mit dir?“ Fragte sie ihn leise. Langsam wandte er sich ihr wieder zu und sah sie mit seinen blutroten Augen an. „Sieh mich doch an! Ich bin ein Monster… eine Kreatur des Eises und der Kälte… und nur noch… des Hasses wert.“ Loki war sehr verzweifelt. Langsam entwichen ihm einige wenige Tränen. „Aber Loki… du bist kein Monster. Im Gegenteil. Du bist warmherzig, gütig, mitfühlend und rücksichtsvoll. Es ist mir egal, wie du aussiehst. Denn… ich habe dich nie als Monster kennengelernt… sondern als Mensch. Ein Mensch, der sich Sorgen um mich macht, der mich schon so viele Male vor dem Tod gerettet hat und mich so sieht, wie ich wirklich bin.“ Langsam kam sie dem jungen Mann immer näher, bis sie neben ihm stand und sachte seine Hand nahm. Dabei lächelte sie ihn liebevoll an. „Nein… das ist nicht wahr… Silia ich… ich bin…“- „Du bist Loki und du bist…“- „Warte…“ unterbrach er sie leise. Silia lächelte und brachte ihn dazu sich umzudrehen. Nicht weit von ihnen lag ein kleiner See. „Sieh dich an Loki und sag mir was du darin siehst.“ Skeptisch sah er die junge Frau an, doch ging er langsamen Schrittes hin und sah sich im Wasser an. Das Blau war verschwunden und auch seine Augen waren nicht mehr blutrot. „Wie ist das möglich?“ Doch hatte währenddessen noch eine Veränderung stattgefunden. Seinen Körper zierte nun eine goldene Rüstung, so glänzend wie die Sonne. Verwirrt sah er Silia an. „Was… ist hier los? Was ist das?“- „Das ist die Rüstung der Sonne. So nennt man sie.“- „Rüstung der Sonne? Ich versteh nicht…“ Silia lächelte. „Das glaub ich jetzt nicht!“ kam es von Thor, als dieser zu den Beiden dazukam. „Du?“- „Was ich?“ Loki wusste nicht, was sein Bruder damit meinte. Dann ergriff Silia wieder das Wort und sah ihn an. „Du bist der goldene Krieger…“ *In den Legenden hieß es dass der goldene Krieger alles Böse besiegen und Unschuldige retten konnte. Er hatte Kräfte unvorstellbaren Ausmaßes und hatte zudem die Macht, die Kräfte der Sonne zu nutzen.* Plötzlich krachte es und eine Armee von Eisriesen bedrohte die kleine Gruppe. Doch wandten sich alle drei einander zu und lächelten sich an. Siegessicher erhoben sie, jeder eine Hand. „Für Asgard!“ schrien sie laut einander zu und begannen sich in den Kampf zu stürzen. Doch packte Thor Silia mitten im Kampf und verschwand mit ihr. Loki hingegen schloss seine Augen und hoffte, das zu schaffen. Plötzlich begann sich sein Stab zu verändern und leuchtete hell auf. Der junge Mann starrte die Waffe an, lächelte dann und erhob ihn. Eine Mächtige Erschütterung kam auf und zwang die Eisriesen gewaltig in die Knie. Eine Weile entfernt landete Thor und lies Silia sanft auf ihre Füße. „Thor! Warum hast du das getan? Was ist mit Loki?“ Fragte sie den Asen aufgebracht. Dieser lächelte die junge Frau an und sah in eine Richtung, die mit Nebel bedeckt war. Kurze Zeit später sah Silia in diese Richtung und begann zu lächeln. Aus dem Nebel stach ein gleißendes Licht hervor. „Loki…“ Voller Freude rannte sie ihm entgegen und viel dem jungen Mann in die Arme. „Gut… jetzt da wir wieder vollzählig sind… lasst uns hier schleunigst abhauen.“ Brachte Thor an. Loki nickte und sah Silia an. „Ist alles in Ordnung mit dir?“ Diese lächelte ihn an. „Jetzt ja…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)