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Ferienlager ala Hogwards

von

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Hallo. Ich bin Albus. Albus Potter. Ich bin bald in der zweiten Klasse in Hogwarts. Letztes Jahr bin ich eingeschult worden. Der Hut hatte wohl echte Probleme damit, mich ein zu ordnen... er hat EWIG gebraucht um sich zwischen Slytherin und Gryffindor zu entscheiden! Und was hab ich gemacht? Nein, ich habe dem Hut nicht reingeredet, wie mein Papa, Harry Potter, damals... ich hab einfach abgewartet. Und dann hat der Hut mich nach Slytherin gesteckt. Aba, ehrlich: was interessiert mich, in welchem Haus ich bin? Pettigrew war auch in Gryffindor und ein enger Vertrauter von Lord Voldemort... außerdem habe ich noch gewissen Schutz in meinen Namen, wenn es darum geht, meine gleich Gültigkeit zu meiner Einordnung zu rechtfertigen: Albus Severus. Albus Dumbledore... immer der gute... aber früher war er auch nicht ganz der super liebe... und Severus... Naja... immer der böse und so... aber letztendlich hat er meinen Opa nicht verraten und dann auf meinen Paps aufgepasst, das ihm nix passiert. Also hatten beide ihre guten und ihre schlechten Seiten. Und ich habe nicht vor 'böse' zu werden...

Zögerliches klatschen vom Slytherintisch empfing mich und von den Gryffindors irritierte Blicke. Vor allem meine Cousine Rose starrte mich ängstlich an. Ich grinste ihr zu und lies mich auf einen freien Platz sinken. Ich glaube immer noch nicht, dass die Slytherins einen Potter in ihren Reihen genauso als Jackpot sehen wie die Gryffindors... aber gut, was kümmerts mich!

Das Jahr verging, verglichen zu den Abenteuern, die mein Vater hatte, ziemlich langweilig… Ich habe einige Freunde in Slytherin, aber auch welche in Gryffindor. Und in diesem Sommer haben mich meine Eltern, Harry und Ginny, mich in das Feriencamp von Hogwards geschickt, weil sie mal wieder einen Urlaub zu zweit verbringen wollen. Leider dürfen nur Zauberschüler, die schon die erste Klasse hinter sich haben, ins Camp. Deshalb darf Lily noch nicht mit, aber James ist auch im Camp und Teddy ist sogar einer der Leiter. Rose Weasly ist auch dabei und Lui ist auch da, obwohl er ja eigentlich auf die Schule in Frankreich geht. Aber da Bill was für Gringots erledigen muss und zu Zeit in London ist, darf Lui auch mit.
 

Der Hogwartsexpress ist eigentlich nicht besonders voll… umso besser! Dann haben wir wenigstens reichlich Platz! Fred hat, gefühlt, den halben Weasly-Laden mitgenommen… zumindest wird es uns nicht an Nasen-Blut Nugat, Kotzpastillen und Pickel-Pralinen mangeln… obwohl wir sie wohl kaum brauchen werden... allerdings hat Fred auch einige Liebestränke mitgenommen… bin ja mal gespannt, was er damit vor hat… Die einzigen Verwandten, die fehlen, sind, abgesehen von kleinen Geschwistern, Molly und Lucy. Aber Onkel Percy ist der Meinung, sie sollten lieber zuhause bleiben um genug Zeit zum Lernen zu haben… wobei ich nicht glaube, dass es den beiden viel Spaß macht… aber gut. Das ist ihr Problem.

Als wir aus dem Express aussteigen, werden wir sofort in die Kutschen gestopft. Ich glaube, der Express hat sich verspätet… oder man muss sich immer noch daran gewöhnen, dass es inzwischen nicht nur eine Haltestelle gibt, sondern auf den Weg verteilt, mehrere. Es war dann doch nicht wirklich tragbar, das die Schüler von Gott weiß wo her nach London geschafft werden, nur um dann den halben Weg wieder zurück zu fahren.

Nach zehn Minuten kommen wir an. Sofort werden wir von einem äußerst hektischem Mr. Longbottom zum See nach unten geschickt. Brav traben wir nach unten, wobei ich versuche meine besten Freunde Tom und Fee, eigentlich Felix, zu finden. Sie sollten auch im Camp sein… mit den beiden teile ich mir meinen Schlafsaal. Aber leider entdecke ich die beiden nicht…

Die Vollständigkeit von uns Schülern wir überprüft, dann werden uns die Regeln von unserer geliebten Schulleiterin McGonagal eingeschärft. Nichts neues… nur das der verbotene Wald etwas verlockender näher liegt als sonst…

Die Zelte, die auf der großen Wiese am See stehen werden uns zugeteilt. Unsere Taschen sind schon drin, wird uns gesagt. Als ich mich auf den Weg machen will, stolperte ich über etwas. Triumphieren musterte Klein-Malefoy mich von oben herab.

Rache am Potter...wofür auch immer… ich rapple mich auf, gehe weiter und ignoriere ihn vollkommen.

Inzwischen bin ich es ja schon fast gewöhnt… auch in der Schule sorgte er dafür, dass es mich oft genug auf die Schnauze legt. Und das, obwohl wir im selben Haus sind...

Im Zelt liegt meine Tasche schon auf einem der Betten. Auf einem weiteren Bett liegt ebenfalls eine Tasche... aber was für ein Monsterexemplar! Die geht ja fast schon als Koffer durch! Ich bin ja mal gespannt, wem der gehört... auf den anderen zwei Betten liegen keine Taschen, das bedeutete wohl, dass wir nur zu zweit sind... "Auch nicht schlecht!" Denke ich, bis mein Zeltkollege herein kommt…

"James! Das glaubst du nicht!" Rufe ich meinem Großen Bruder entgegen. „Mann hat mich mit Malefoy in ein Zelt gesteckt!“ „Nicht ernsthaft, oder?!?“ „Ohhhh doch!“ „Du armer!“ Rose lässt sich auf meinen Schoss fallen. Sie ist meine Lieblings Cousine und nutzt das gerne auch aus. Vor allem, weil sie mir so besser den Nachtisch stibitzen kann… „Och, das wird schon werden…“ Murmle ich, den Mund voll von ihren Roten Haaren. „Das letzte Jahr hab ich ja auch überlebt, obwohl ich neben ihm sitzen musste…“ Die liebe Ms. Scott war der Meinung, ich könnte mich in Zaubertränke besser konzentrieren, wenn ich neben ihm sitze und nicht neben Felix… stimmt aber nicht wirklich… wenn man bedenkt, das ich mit Malefoy neben mir immer auf ihn aufpassen muss, weil ich sonst meine schönen Haare voller Froschleich oder meinen ganzen Umhang mit Drachenblut vollgesudelt sehen will… Neben Fee wäre ich sicher aufmerksamer gewesen… aber das erklär mal jemand den Lehrern… die wollen das ja gar nicht verstehen…

„Schon…“ wirft Rose ein, „… aber jetzt hast du denn die ganze Zeit an der Backe! Das kann nicht gut gehen! Ich werde mal mit Teddy reden…!“ Und schon ist sie ab gedüst. Einige Minuten später kommt sie mit hängendem Kopf zurück. „Teddy sagt, das die Zelt Zusammenstellungen nicht geändert werden… er würde ja, darf aber nicht… außerdem hat der sprechende Hut die Plätze verteilt… und das niemand was gegen den sagt, das weißt du ja…“ Ich tätschle ihren hängenden Kopf. „Keine Angst Cousinen! Ich hab eine ganze Tasche voller kleiner, böser Waffen…! Du musst dir keine Sorgen um mich machen!“ grinse ich sie an. Rose nickt, ist aber definitiv nicht zufrieden. James nickt. „Er hat Recht. Außerdem ist es ja auch nur für eine Woche… das überlebt er schon! Und wenn nicht, er hat mir mal erzählt, dass er die seine ganze Quidditch-Stickersammlung vermacht!“ Rose grinst. „Mir wärs trotzdem lieber, wenn er die Schleim Qualle überlebt…“ fügt sie hastig hinzu. „Glaub mir, eher überlebt das die Qualle nicht!“ lache ich.

Ich schleiche mich leise in das Zelt. Klein Draco ist permanent Anwesend. Er liegt zwar, laut Schnarchend und alle viere von sich gestreckt, auf seinem Bett, aber sobald man das Zelt betritt, läuft man gegen eine Wand. Eine Wand aus dem furchtbar süßen Geruch von seinem grässlichen Haar Gel. Leise schleiche ich auf mein Bett. Ich berühre kaum das Laken, da fasse ich schon in irgendetwas Schleimiges. Ich knurre leise. Zum Glück hab ich mich nicht gleich drauf geschmissen... Ich strenge meine Augen an. Im Dämmrigen Licht entdecke ich ein Glas auf seinem Tisch. Ich krame vorsichtig ein Fläschchen aus meiner Tasche. Drei Tröpfchen davon in sein Wasserglas... das dürfte reichen... wir wollen ja mal nicht übertreiben... Der Rest wird sich schon ergeben....
 

Am nächsten Morgen schleiche ich mich sooo schnell aus den Zelt wie es geht… Wahrscheinlich kommen seine Kumpels gleich vorbei, um ihren Boss zu wecken…

Ich setze mich an den Frühstückstisch. Plötzlich schlägt mir jemand auf die Schulter. Ich drehe mich um “Hey Fee! Dacht schon, du bist gar nicht hier!“ „Doch…“ Er lässt sich schwer neben mich auf die klapprige Bank fallen. „Meine Eltern waren zu faul, dann musste ich Leos Eltern den Sauberwisch klauen… aber jetzt bin ich ja hier, dann musst du dich nicht alleine mit Malefoy abärgern…“ Ich grinse. „Och, wird schon! Seiner Froschleich-Attacke gestern Nacht bin ich schon entkommen… mal schauen, was er zu meinem Rache sagt… Der liebe verrückte sprechende Hut hat uns in ein Zelt gestopft….“ Fee sieht mich geschockt an. „Der bringt dich doch um!“ Ich lache. „Für was für eine Memme hältst du mich?!? Wen dann, schnarcht er mich tot! Ich glaube der hat heute Nacht den gesamten verbotenen Wald umgesägt!“ Fee lacht, dass sein bunter Iro nur so wippt. „Junge, du hast echt Pech! Ich bi mit Leo und Torsten in einem Zelt, die sind ja echt OK! Und Leo fand meine Aktion mit dem Sauberwisch klauen echt cool!“

Plötzlich kommt George um die Ecke geschossen, dicht gefolgt von Malefoy. „Bleib steeeehn!“ Brüllt der hinter seinem Kumpel her. „Was is den mit dem los?“ fragt Fee. Auf einmal stolpert George über einen Hering und fällt voll auf die Schnauze. Malfoy stürzt sich mit einem „Du musst doch nicht vor mir weg laufen!“ auf ihn und knutscht ihn in Grund und Boden. Dem gesamten Frühstücks Bankett fallen die Augen aus dem Kopf. Ich kichere leise. „Was is den mit dem los?“ Fee kann seine Augen gar nicht von dem sich bietendem Bild losreisen. „Och… im Zug hat Fred mir noch ein Tütchen Kotzpastillen und Nasen Blut Nugat gegeben… Liebestrank war auch drin, frag mich nicht was Fred damit vorhat! Und das hat sich einfach so angeboten…“ Fee bricht in schallendes Gelächter aus. „Deshalb warst du heute früh schon so schnell wach! Es ist ja erst acht Uhr! Sonst brauchst du ja immer ewig!“ „Ich wollte ja schließlich nicht von ihm nieder geknutscht werden!“ Ich drehe der Szene meinen Rücken zu. „Und, wo hast du dich eingetragen? Ich wollte heute mal Greifen fliegen ausprobieren… und dann morgen beim Deckenzauber erneuern in der Großen Halle zuschauen… vielleicht lerne ich da ja was für mein Zimmer…“ „Greifen fliegen? Mann! Das war schon voll besetzt, als ich hierangekommen bin! Ich hab mich dann bei Flubberwurm-Pflege eingeschrieben… is wenigstens was mit Tieren!Große Halle hab ich grad noch einen Platz gekriegt… am dritten Tag muss ich dann in die Bücherei, Büchersortieren. Na das wird ein Spaß!“ „Och, vielleicht kriegst du dann mal die Verbotene Abteilung zu Gesicht… ich werde an Tag drei den Gemeinschaftsraum aufräumen und Teppiche flicken und all so was… glaub mir, das ist auch nicht besser, als Bücher sortieren…“ Ich seufze. „Dafür ist dann ja am Donnerstag Quiditchtraining… wenigstens das haben wir ja wieder zusammen! Und Freitag haben wir ja dann die Wanderung in den Verbotenen Wald und Samstag können wir nochmal machen was wir wollen und dann is sowie so schon so gut wie vorbei…“ „Ziemlich voll, was? Aber das ist wenigstens nicht so langweilig wie zuhause! Meine Muggeleltern sind echt furchtbar! Das passiert überhaupt nichts!“ Er seufzt. Als ob das bei mir besser wäre! Mama und Papa sind die ganze Zeit in der Arbeit und ich häng mit James und Lilly alleine zuhause rum! Und seit James und ich auf Hogwarts sind, haben wir den Kontakt zu unseren Muggelfreunden schon so gut wie verloren… Eigentlich schade, aber was soll man machen…

Beim Mittagessen ist Malefoy, leider, wieder normal. Und stock sauer! Ich mach mich dann mal auf eine Revange gefasst… Leider ist er nicht in Greifen fliegen… das wäre sicher lustig geworden! Mini Draco hat nämlich keinen guten Gleichgewichtssinn… wie so auch immer. Also vergeht der Tag ohne größere Störungen. Das Fliegen ist toll! Ich ziehe es sogar dem Besen fliegen vor! Es ist ein tolles Gefühlt, von so einem mächtigem, starkem wesen getragen zu werden! Nach dem fliegen müssen wir uns noch um unseren Greif kümmern. Meiner heißt Sichelschnabel und hat ein wunderbares Gefieder, das alle möglichen braun Töne enthält, während seine Hinterhand Fuchsfarben ist. Und sein Schnabel macht dem kleinen alle Ehre! Aber er ist ganz lieb, das einzige, was er nicht mag, is, an den Ohren berührt zu werden… Vielleicht hab er ja etwas Esel in seinem Blut… obwohl er eher nicht danach aussieht… Das Abendessen wird ziemlich witzig! Rose schwärmt mir ständig von den Tieren vor, die sie im See gesehen hat, sie hat den Tauchkurs belegt, und futtert mir dabei den ganzen Nachtisch weg. Fee schimpft über seinen Flubberwurm, der seinen Salat einfach nicht fressen wollte. „Irgendwo merkt man denen ihr kleines Hirn dann doch an!“ Und Malefoy stiert, immer noch wütend, zu mir rüber.

Seltsamerweise rächt sich Malefoy nicht an mir. Komisch… der ganze Abend wir ruhig… und in meinem Bett liegt auch nichts… Vielleicht findet er es im Nachhinein ja doch ganz witzig…? Glaub ich nicht.
 

Ich wache auf… Man! Bin ich gut ausgeschlafen! Was steht heute an? Ach ja, die große Halle. Jetzt müsste man bloß aufstehen… gähnend strecke ich mich. Plötzlich bemerke ich das ich in etwas klebriges eingewickelt bin. Leichtes und sehr klebriges. Das fühlt sich verdammt nach… SPINNENWEBEN an! Ich springe auf. Mein ganzer Körper ist akribisch von den Zeug umwickelt! Ich muss mich zusammenreißen, um nicht los zu brüllen. Zitternd fische ich meinen Zauberstab von Nachtkästchen. Ein kurzer Zauberspruch, und dir furchtbaren Teile sind verschwunden. Ich schüttle mich. Klar, warum ich so gut geschlafen hab! Diese verdammte Spinne wird mich sicher auch irgendwo gebissen haben! Missmutig schlüpfe ich aus dem Zelt. Malefoy strahlt mich schon von weitem an. „Was is denn mit dir passiert?!?“ fragt mich Fee geschockt, als er meine Missmutige Stimmung bemerkt. „Der ist mir passiert! Hat gestern wohl den einen Tier-Kurs belegt… und mich von einer verdammten Spinne einwickeln lassen!“ „Du armer!“ Bedauert Fee mich sofort. Er kennt meine Abneigung gegen Spinnen…

Für den die Erneuerung des Deckenzaubers in der großen Halle, sind extra einige Auroren aus London gekommen. Die meisten kenne ich schon von irgendwelchen Feiern im Ministerium und einige von ihnen sind recht gut mit meinem Vater befreundet. Kingsley ist auch dabei. Freudig unterhalte ich mich mit ihm, er ist nett. Zwar schon ziemlich alt, aber eigentlich immer gut drauf. Wir dürfen auch selber etwas mithelfen, was richtig Spaß macht! trotzdem sind wir auch zu 20 den ganzen Tag mit der Decke beschäftigt. Wir unterbrechen zwar recht häufig um einen oder zwei kleine Snacks zu verdrücken und die Auroren erzählen uns Geschichten und beantworten unsere Fragen, also alles in allem ein echt lustiger Tag! Den Zauberspruch muss ich mir unbedingt merken! Dann kann ich mein Zimmer mal wieder so richtig aufpeppen! Und das kann es echt gebrauchen! Die ganze Zeit strahlt Malefoy über das ganze Gesicht, wenn er mich auch nur ansieht. Na, das wird ihm noch vergehen! Darauf schwöre ich! Wozu bin ich ein halber Weasly?!? Fee und ich haben wirklich unseren Spaß mit den Auroren. Einige behandeln uns wie ihre Söhne oder Besten Freund, das macht so richtig Spaß. Einer der anderen Ex-Erstklässler steht auch immer bei uns herum, er is echt cool! Komisch, das ich ihn das ganze letzte Jahr übersehen hab… aber egal! Irgendwie scheint er mit Scorpius verwand zu sein… gaaanz entfernt also auch mit mir… wahrscheinlich ein Cousin 400 Grades… oder so was… auf jeden Fall ist der Tag echt lustig. Fürs Abendessen hab ich mir schon was einfallen lassen… mal schauen, wie das der Qualle gefällt…

„Wow! Hatte nicht gedacht das das gleich so viel Nachtisch wird, heute! Aber ich hab absolut nichts dagegen!“ James mustert mich. „Du hast doch so schon so viel gegessen! Pass mal auf, das du nicht platzt…“ „Tu ich schon nicht! Mach dir da mal mehr Sorgen um Rose… die futtert dreimal so viel wie ich!“ Alle lachen. Leise wispere ich „Wingardium Liviosa“ und bewege meinen Zauberstab unter dem Tisch. Zielgerichtet schwebt das Nugat stück einige Millimeter über dem Tisch auf Malefoys Teller zu und platziert sich frech auf einem Schocko-Cupcakes. Ja, die hat die Zaubererwelt gerne übernommen, nur das sie hier noch tausend mahl besser schmecken als bei den Muggeln! Wir haben‘s halt raus… und DIESER Cupcacke wird besonders gut schmecken… Ich beobachte ihn verstohlen, wie er so zwischen George und John sitzt… gierig schnappt er sich den Schocko-Nugat-Cupcacke als er bemerkt, das seine Kumpels keinen von denen auf dem Teller haben. Gierig versenkt er seine Zähne in der weichen Creme, während er gespannt George zuhört. Plötzlich schießt ihm Blut aus der Nase. Wow! Das Zeug wirkt ja echt schnell! Vio, eine Giffindor und Rose beste Freundin, beugt sich gemein grinsend zu ihm über den Tisch. „Das du auf George stehst, wissen wir ja alle… aber gleich SO?!?“ Lachend lässt sie sich zurück fallen und schüttelt ihre neon Pinken Haare. Sie hat auch die Transvirmationsgabe und das ist ab und zu echt witzig! Wenn sie lügt werden ihre Haare immer knall rot und wenn sie wütend ist Eisblau. Der ganze Tisch lacht sich schlapp. Und Malefoys Blick sagt nur eins: R.A.C.H.E!!!! Maxi, der Erstklässler von heute Morgen, kommt zu mir. „Coole Aktion!“ „Danke!“

Die Nacht mach ich, mehr oder weniger, durch. Malefoy hat sich jetzt auf Muggel Niveau runtergelassen… mehrmals kann ich ihm gerade noch meine Handwegziehen, bevor er sie in warmes Wasser tunkt und einigen Bekritzel -Attacken entkomme ich auch nur knapp. Na, auch gut, dann muss ich mich wenigstens für nichts rächen…
 

Am nächsten Morgen kommen wir beide, ziemlich zerknautscht und müde, aus den Zelten geschlichen. Fee mustert mich erstaunt. „Wie siehst du denn aus?“ „Ach, die Qualle hat mich um meinen gesamten Schlaf gebracht! Aber zumindest konnte er sich so nicht rächen…“ Ich lasse mich neben ihn fallen.

Nach dem Essen verabschiede ich mich von ihm. „Ich hoffe mal, dass ich beim Aufräumen nicht einschlafe… aber wird schon gehen… viel Spaß in der Bibliothek!“ „Danke…“ Fee lacht sehr gekünstelt.

Ich liebe den Gemeinschaftsraum! Sobald die Tür auf ist, laufe ich zu dem großem Fenster, das in den See hinaus führt. Und da kommt auch schon mein ganz spezieller Freund: ich habe ihn Tento getauft und er ist einer von den riesen Kraken. Als ich im ersten Jahr über den See geschifft wurde, bin ich irgendwie sooo nervös gewesen, das ich reingefallen bin… Tento hat mich rausgefischt und unter der Schulzeit sehen wir uns jeden Morgen durch das Fenster und manchmal kraule ich in den Pausen im Sommer seine Fangarme… Vorwurfs voll sieht er mich durch das dicke Glas an. Ich zucke mit den Schultern. „Tut mir Leid, Kumpel… Ferien…“ Beleidigt dreht er ab. Ja, auch riesen Kraken sein manchmal echte Zicken…

Das aufräumen wird eigentlich ziemlich lustig… Maxi, der auch hier angemeldet ist, und ich finden dauernd irgendwelche Sachen. Liebesbriefe, Bertibetts Bonne und auch den ein oder anderen Lakritz-Zauberstab und einige, leere, Liebestrank Fläschchen… wer den Inhalt wohl abgekriegt hat… ich auf jeden Fall nicht! Wir scheuchen auch einige Pixies auf, die sich in einer besonders modrigen Ecke verkrochen haben, aber mit denen werden wir schnell fertig. Trotzdem sind wir abends, als wir uns an den Tisch setzen reichlich eingestaubt. Fee ist sauer. Er durfte die ganze Zeit Pflanzenkundebücher sortieren, während Scorpius ihm ständig mit Zaubertrankbüchern unter der Nase rumgefuchtelt hat. Fee hasst Pflanzenkunde!
 

Der nächste Tag wird doch glatt… Langweilig. Quiditch besteht aus 90% Theorie, bevor wir uns für gefühlte fünf Minuten auf den Besen schwingen dürfen. Außerdem regnet es. Vollkommen durchnässt verzeihe ich mich schließlich in die Duschen. Besser! Aber gerade, als ich wieder heraus gehen will, fällt mir auf… meine Klamotten sind verschwunden. Qualle! Armselig… wirklich! Da hatte ich aber schon mehr erwartet… vor allem, weil unser Zelt direkt neben den Duschen liegt… ich schlinge mir das Handtuch um die Hüften und husche ins Zelt. Qualle ist gar nicht da. Blitzschnell zieh ich mich an und geselle mich zu Fee in sein Zelt. Dort bleib ich dann einfach auch. Nachdem Fee einigen Runden Snape explodiert verloren hat, fliegen plötzlich Kissen durch die Luft.
 

Am nächsten Morgen bin ich zwar nicht wirklich ausgeschlafen, aber Klein-Dracos missmutiger Gesichtsausdruck lässt ahnen, dass ich einem Anschlag entkommen bin. Umso besser!

Die Wanderung in den Verbotenen Wald wird sicher toll! Hab ich mir gedacht… leider stellt er sich als ein ganz normaler Wald mit ganz vielen ziemlich alten Bäumen heraus. Teddy ist Gruppenführer und zeigt uns einige denkwürdige Stellen. An sich ist es ja schon ganz nett, aber halt nichts Besonderes. Außer vielleicht, das hier absolut keine Vögel singen. Aber wann man das außer Acht lässt… dann ist der Wald durchgehend durchschnittlich. Maxi läuft neben mir her. „Ich wette, nachts ist es hier viel interessanter…“ Er linst zu mir rüber. „Was meinst du?“ Ich zucke mit den Schultern. „Kann schon sein…“ „Also, ich wird mir das heute Nacht anschauen! Und wenn du ein echter Freund bist, kommst du mit! Und wenn du nur halb so mutig bist, wie dein Vater…!“ Hallo?!? Was bildet der sich ein? Natürlich bin ich ein echter Freund! In den letzten Tagen hab ich ihn richtig zu schätzen gelernt, also werde ich mir dieses Abenteuer nicht entgehen lassen! „Klar komm ich mit!“ Auf einmal taucht das Quallen Viech hinter mir auf. „Hab gehört, das Potterchen seine Zimmerdecke verzaubern will! Na dann bin ich mal gespannt!“ Er lacht fies. „Ja und? Wetten, du hast es schon probiert und dann hat der Blitz eingeschlagen… Wetten, dass es deshalb bei euch gebrannt hat?“ Bei den Malefoys hat es vor einigen Wochen ziemlich gebrannt… hab ich zumindest gehört… Scorpio reckt die Nase in die Luft und zischt ab. Hatte ich etwa Recht…?

Um 23:00 treffen wir und an Hagrids alter Hütte. „Und, was willst du jetzt machen?“ „Einhörner suchen, was sonst?!?“ Ich zucke mit den Schultern. Mir ist garnichtmehr so wohl, bei dem Gedanken diesen, im Dunkeln doch sehr gruseligen, Wald zu betreten… aber jetzt kneifen wäre echt peinlich… Also mach ich mich mit ihm auf den Weg. Leise knacken die Äste unter unseren Füßen, als wir durch das trockene Unterholz marschieren. In einem dunklen, absolut stillen Wald ist es doch ziemlich gruselig… Nach einiger Zeit fangen meine Augen an zu tränen. Es ist einfach anstrengend, sie im Dunklen offen zu halten. „Können wir nicht umdrehen? Wir finden so wie so keines!“ murre ich. „Ach nein?!? Erst versprechen und dann kneifen!“ wispert Maxi wütend und stemmt seine Hände in die Hüften. „Weichei!“ „Ist ja schon gut, aber…“ Ich breche mitten im Satz ab. Da vorne, unter einem Baum liegt etwas. Es ist weißer als Schnee und ein wunderbarer Schimmer geht von seinem Fell aus. Ein Einhorn. Es liegt friedlich unter der Eiche und schläft. „Ha! Siehst du? Wetten, du traust dich nicht, es zu berühren!“ Ich zögere. „Ich habe mal gehört, dass Einhörner Jungen hassen…“ Maxi schnaubt spöttisch uns geht zielstrebig los. Gerade, als ich ihm folgen will, höre ich eine schneidende Stimme hinter mir. „Pertrificus Totalus!“ Ich kann keinen Muskel mehr rühren. Genüsslich taucht Malefoy aus dem Schatten auf. „Das gibt Ärger, Potter!“ Sagt er grinsend. Das ist wohl die Rache für die Pickel-Pralinen, die es heute zum Frühstück gab… Plötzlich höre ich ein wütendes Wiehern. Das Einhorn hat Maxi, der sich auf den Rücken des Tieres geschwungen hat, in hohem Bogen ins Gebüsch geschleudert und galoppiert nun wutschnaubend auf mich zu. Und ich? Ich kann mich, verdammt nochmal, nicht rühren! Malfoy steht eine viertel Sekunde neben mir, bevor er begreift. „Protrego!“ Brüllt er, obwohl das wohl nicht viel helfen wird… schließlich sind Einhörner ja magische Wesen… und dieses hier zielt mit seinem Horn genau auf mich…! Doch Malefoy überrascht mich. Und zwar so richtig! Kaum hat er den einen Zauber beendet, reist er den Zauberstab in die Höhe und schießt ein „Wingardiom Leviosa!“ hinterher. Mein starrer Körper hebt sich vom Boden ab, bis er zirka auf drei Metern Höhe schwebt. Scorpio springt mit einem riesen Satz in einen der in der Nähe stehenden Bäume. Gerade noch rechtzeitig, den das von ihm erschaffene Schutzschild hat dem wütenden Einhorn nicht wirklich standgehalten… es hat zwar gehörig abgebremst, aber nicht lange…

Das Einhorn zieht nach einiger Zeit beleidigt ab, da es niemanden aufspießen konnte um sich zu rächen. Scorpio lässt mich auf den Boden hinunter und wir machten uns, nachdem wir Maxi aus dem Gebüsch gepflügt hatten, auf den Weg zurück vom Lager. Dort werden wir von einer äußerst verstimmten McGonagal empfangen. Als wir ihr unsere Geschichte erzählt haben, fragte sie „und, was habt ihr davon gelernt?“ „Das man Einhörner nicht reiten kann…“ maulte Maxi. „Naja… manchmal sind gute Feinde halt doch besser, als falsche Freunde…“ McGonagal sah mich erstaunt an. „Besser hätte ich’s nicht sagen können, Potter! Aber ihr drei werdet ganz sicher noch eine Strafe bekommen…!“ Na, mit der Drohung lassen sich die Ferien ja noch genießen…
 

Von meinen Eltern gibt es natürlich ziemlich Ärger, aber sie sind Glücklich, das mir nichts passiert ist… Aber ebenfalls froh, dass ich noch nach Hogwarts darf. Als Abschieds Geschenk reichte mein Vater mir einen Zettel. Als ich ihn aufschlage steht dort:

>‚Habe mehr Respekt vor denen, die offen die Faust gegen dich erheben, als vor denen, die dir hinterrücks die Hand reichen‘<

Ja, das weiß ich jetzt auch…. Maxi wollte ja nur mit mir befreundet sein, weil meiner Familie noch immer die Superheldenplakette anhaftet, die mein Dad sich verdient hat… und dann wollte er beweisen, dass er viel mutiger war und mich blamieren. Na, das ist ja wohl nach hinten losgegangen….!
 

Als ich schon in der ersten Woche eine freie Stunde hatte, darf ich mit Malefoy zusammen die Zaubertrank-Kerker putzen. Scorpio hilft schweigend mit.

Als wir fertig sind, haben wir noch einige Zeit. Scorpio und ich schleichen durch die stille Schule zurück zu McGonagal‘s Büro. Es herrscht so etwas wie ein Waffenstillstand zwischen uns.

„Und, wie waren deine Ferien noch?“ Fragt er höflich. „Ganz OK… hab ziemlich Ärger gekriegt, wegen dem Wald…“ „Ich auch… Hast du den Deckenzauber jetzt eigentlich wirklich ausprobiert?“ Ich schlag mir die Hände vors Gesicht. „Hör bloß auf damit!“ „Was? So schlimm?“ Er grinst. „Ach, am Anfang ging‘s… solange die Sonne schien… aber gleich am Abend hat’s dann Angefangen zu regnen… und die Decke mit!“ Scorpio bricht in lautes Gelächter aus und ich stimmte mit ein. Soooo übel ist die Qualle garnicht…



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