Dangerous Desire von Suppengruen ================================================================================ Kapitel 1: Lust, Harleen und diese Couch -unzensiert- ----------------------------------------------------- Wenn Joker etwas für den Glauben an Gott übrig hätte, würde er ihm jetzt wohl seinen Dank zusagen. Dieses Weib war der Wahnsinn und das konnte man tatsächlich Wort wörtlich nehmen. Ihr Grinsen, ihre Augen, das Lachen, alles schrie den puren Wahnsinn heraus. Stürmisch fiel Harleen ihm um den Hals und küsste seine breit gezogenen Lippen. Wie er es doch liebte das zu bekommen, was er wollte. Wenn einfach alles perfekt lief. Seine Arme schlangen sich um ihren Körper, wobei sein Blick das schmutzige Orange streifte, welches er noch immer trug. Hoffentlich hatten seine treudoofen Schläger es nicht vergessen. Hastig dreht er sich um und stolzierte in das Schlafzimmer. Der Blick auf die kleine Garderobe ließ Schließlich seine Sorge verfliegen. Da hing er, schön wie eh und je. Entzückt strichen Jokers Finger über den lila Stoff. Dann griff er nach dem Kleiderbügel und hielt den geliebten Anzug vor die Brust. Sein Heiligtum, sein Markenzeichen, wie sehr er ihn doch vermisst hat. Mit funkelnden Augen hängte er ihn wieder zurück. Vor dem Anziehen müsse er erst einmal eine Dusche nehmen, er wollte ihn ja nicht gleich ruinieren. Mit spürbarer Erleichterung schritt Joker zurück zu seiner nun ehemaligen Ärztin und fiel schwer in das alte Sofa, dabei griff er nach ihrem Handgelenk und zog sie mit sich. Wie eine Nacht zuvor, saß sie nun auf seinem Schoß. „Wo waren wir noch gleich…achja.“ Wieder fanden ihre Lippen zueinander. So süß, so köstlich. Er fühlte sich wahrlich wohl in seiner Haut, wäre da nicht diese leichte und wirklich störende Nervosität. Natürlich würde er sich diese nicht anmerken lassen, lieber würde sich der Bleiche einen Schraubezieher in die Augen stechen, aber es war tatsächlich so. Harleens Nähe machte ihn nervös. Man konnte nicht verleugnen, dass sie eine wahre Schönheit war und zudem einen traumhaften Körper hatte, vermischt mit dem brennen in ihren Augen, das ließ selbst den Clown-Prince of Crime nicht kalt. Im Gegenteil, er verspürte ein körperliches Verlangen wie noch nie zuvor. Sein Atem verschnellte sich, ihm wurde heiß und kalt zugleich. Solch eine Nähe zu einer Frau war schon so lange her und die Erinnerung daran war seit der Wiedergeburt verblasst. Mit festem Blick versuchte Joker selbstbewusst aufzutreten. Solch eine Blamage durfte er sich nicht erlauben, es war so unglaublich ärgerlich und peinlich. Doch er hatte die Zeit über auch wirklich besseres zu tun als die Nähe zu einer Frau zu suchen. Blieb er aber dennoch ein Mann, mit den Bedürfnissen die jeder Andere auch hatte. Und ehrlich gesagt, gab es auch nicht viele Frauen die auf einen Mörder mit einer Clownsvisage standen. Nicht daran denken, einfach nicht daran denken. Vorsichtig legten sich seine Hände auf Harleens Rücken und pressten so ihren Körper an seinen. Ja genauso, er war der Mann, so nervös er auch war und wie sehr er es auch hasste es zu sein, er durfte es sich nicht anmerken lassen. Zumindest hoffte er, dass sie es nicht sehen konnte. Ihr ganzer Körper war von einem irren Gefühl erfüllt und am liebsten wollte sie alles herausschreien. Jeder sollte mitbekommen, dass sie, Harley endlich frei war. Kurz ließ ihr Prinz sie allein im Wohnzimmer zurück. Um sich die Zeit etwas zu vertreiben drehte sie sich einige male um die eigene Achse, ehe ihr schwindelig wurde und sie kurz inne halten musste. Kurz darauf spürte sie auch schon den eisernen Griff des Jokers und sie wurde mitgerissen. Einige Sekunden später fand sie sich auf seinem Schoß sitzend wieder. Die Nähe war so berauschend, so betörend. Von Neuem spürte sie seine Lippen, welches sich heiß auf die ihren legten. Harley schloss ihre Augen um ganz in dem Gefühl zu versinken. Ein Schauer lief ihr über den Rücken als sie seine Hände auf ihrem Rücken spürte, welche sie enger an ihn pressten. Sie konnte seinen Herzschlag spüren, welcher etwas schneller als normal schlug. Das Lächeln in ihrem Gesicht zog sich noch mehr in die breite, als sie ihre blauen Augen aufschlug und ihm tief in die seinen sah. Harley spürte seinen heißen Atem auf ihrer Haut und ihre Hände vergruben sich erneut, wie die Nacht zuvor in der grünen Haarpracht des Clowns. Kurz hielt sie inne um die Mimik des Jokers in sich aufzunehmen, ehe sie ihre Augen wieder schloss und ihre Lippen auf ein Neues zusammen fanden. Spielerisch strich sie mit der Spitze ihrer Zunge über die roten Lippen, um deren Geschmack vollends in sich aufzunehmen. Alles an ihm hielt sie mehr und mehr gefangen und ihre Euphorie erreichte zunehmenst ein höheres Level. Alles schien so perfekt in diesem Augenblick und sie fühlte Dinge, die sie nie zuvor empfunden hatte. Stürmisch drückte sie den Clownprinzen tiefer in das Leder des Sofas. Ihr Atem beschleunigte sich, als sie sacht die freie Stelle an seinem Hals küsste, ehe sie ihre Zähne in dem bleichen Fleisch vergrub. Geleitet von ihren Gefühlen, ließ sie sich einfach treiben, überlegte nicht mehr sondern tat einfach dass, was ihr als richtig erschien. Ihre Zunge strich über seine Haut und nahm den salzigen Geschmack in sich auf. Langsam entspannte sie ihren Kiefer wieder, richtete sich auf und fuhr mit der Zungenspitze über ihre Lippen. Wie gut er doch schmeckte. In ihrem leidenschaftlichen Kuss, spürte er etwas Spitzes gegen seine Lippen stoßen. Ihre Zunge? Harleens Finger verursachten ein angenehmes Kribbeln auf seinem Kopf, welches sich bis in die Zehenspitzen zog. Ruhig atmen. Noch einmal löste sich der Kuss und Joker sah sie erwartungsvoll an. Was jetzt? Ihre Lippen auf seinem Hals… Er konnte nicht einmal in Worte fassen wie es sich anfühlte. Leichtes Adrenalin pumpte sich durch seine Adern. Er tat sich wirklich schwer daran jetzt nicht völlig verrückt zu werden. Ihre Zähne gruben sich in seine Haut, ihre Zunge leckte seinen Hals entlang. Mit was konnte man dieses Gefühl vergleichen? Eine Spritze mit Heroin? Vielleicht und noch zehn Mal besser. „Hmm...“, entrann es ihm ohne jegliche Kontrolle darüber. Verdammt, sie war doch nur an seinem Hals und er musste fast aufstöhnen. Jokers schneller Atem wurde schwerer und er ließ die Hände langsam ihren Rücken hinunter gleiten. Kurz strich er über ihren Po, dann ihre Beine entlang. Harleens Haut glühte und brannte sich in seine Hände. Noch einmal die Beine hoch, über ihre Taille, kurz vor ihrem Busen hielt er inne. Doch konnte er die beiden Wölbungen schon auf seinen Handrücken spüren. Ihre Zunge machte ihn Wahnsinnig vor Erregung. Vorsichtig drückte er seine Hüfte etwas tiefer in das Sofa, versucht, sie seine wachsende Beule noch nicht spüren zu lassen. Das war zu früh, viel zu früh. Hör auf so nervös zu sein! Schrie er sich gedanklich an. Fast in Zeitlupe schoben sich seine weißen Hände nach oben über ihre unglaublich straffen Brüste. So fühlte sich das also noch mal an. Der Bleiche drückte sich die Zähne in seine Zunge um einen weiteren Laut zu vermeiden. Er war ein Mann, Brüste anfassen war ganz normal! Seine Augen suchten ihren Blick um zu prüfen wie sie seine Berührung annahm. Am Rande vernahm Harley das Aufstöhnen des Clowns, was ihr die nötige Bestätigung gab weiter zu machen. Kurz hielt sie ihren Atem an, als sie die rauen, großen Hände des Jokers auf ihrer Haut spürte. Da wo sie sie berührten, hinterließen sie eine leichte Gänsehaut und ein wohliger Schauer lief ihr über den Rücken. Kurz hielt er inne, ehe seine Hände wieder hinauf wanderten und unter ihren Brüsten verweilten. Leicht begann Harley vor Anspannung zu zittern und ihr ganzer Körper sehnte sich danach, dass seine Hände weiter ihrem Weg folgten. Sekunden später wurde ihr Flehen erhört und ihr Körper streckte sich ihm entgegen. Wie gut es doch tat nach so langer Zeit wieder etwas Nähe zu spüren. Dennoch war alles so anders, so neu, als hätte sie vor ihm noch nie jemand berührt. Harley warf ihren Kopf in den Nacken und schloss ihre Augen um das Gefühl voll auskosten zu können. Elektrisiert von seinen Berührungen öffnete sie ihre Augen und drückte ihre Stirn gegen die seine. Ihr Blau suchte sein Grün, fand es und verbiss sich gerade zu darin. Erneut schnellten ihre Hände zu dem wirren Haar des Clowns und vergruben sich darin. Stürmisch presste sie ihn an sich und küsste ihn leidenschaftlich. Leicht tippte ihre Zunge gegen seine Lippen, ehe er ihr den Zugang gewährte und sich ihre Zungen wie zwei Schlangen umwanden. Sein Geruch und sein Geschmack umnebelten ihre Sinne und ihr Atem beschleunigte sich zunehmenst. Harley fühlte, wie sie immer mehr die Kontrolle über ihren Körper verlor, der nun von Lust geleitet wurde. Dieses unbändige Verlangen seine Haut auf der ihren zu spüren, raubte ihr schier den Verstand. Wie lange war es schon her dass sie so etwas verspürt hatte? Nie hatte sie so ein Verlangen je zuvor gefühlt. Leicht schob sich ihre Hüfte gegen die seine und intensivierte den Kuss noch mehr. Verdammt warum fühlte sich das nur so gut an? Was war so anders an ihm? War er nicht ein Mann wie jeder andere? Und doch war irgendetwas anders an ihm. Ihre Finger strichen langsam seine Kehle entlang und hielten kurz an seinem Schlüsselbein inne. Jede Berührung ließ ein prickeln durch ihren Körper fahren, elektrisierte sie und steigerte nur zunehmenst das Verlangen. Wie dankbar sie ihm doch war sie endlich befreit zu haben. Und diese Dankbarkeit wollte sie mit all ihrer Hingabe zum Ausdruck bringen. Das Zurückwerfen ihres Kopfes war wohl ein mehr als deutliches Zeichen, das seine Hände genau richtig lagen. Weshalb er langsam begann ihren Busen zu massieren. Das Gefühl wie sich ihre straffen Brüste in seinen Griff schmiegten war fantastisch und die Vorstellung dies ohne die, plötzlich ziemlich lästige, Bluse zu tun, schlich sich in seinen benebelten Verstand. Ihre Augen fanden sich wieder, genau wie auch ihre Lippen wieder zu einem Kuss fanden. Diesen nahm er genauso leidenschaftlich entgegen und diesmal drang ihre Zunge sogar ganz zu ihm durch. Fast schüchtern, stupste er mit seiner Zunge gegen ihre, bis sie sich zu einem Tanz fanden. Harleens Finger, welche über seine Kehle strichen, gaben dem Zungenspiel eine noch intensivere Wirkung. Konnte diese Lust und Erregung sich denn noch immer steigern? Kaum zu glauben, aber genau das traf ein. Ein tiefes Keuchen schmiegte sich in den Kuss, als sich ihre Hüfte enger an seine drückte und im sprang metaphorisch die Sicherung heraus. Mit zittrigen Fingern begann Joker die Knöpfe ihrer Bluse zu öffnen und legte nach kurzer Zeit ihre hellrosa Haut frei, über welche er gierig strich. Heiß und Kalt, schwankte so schnell, dass ihm fast schwindlig wurde und bevor er es sich anders überlegen konnte, verschwand auch ihr störender BH. Der Bleich ließ ab von dem Kuss und betrachtete ihren nackten Oberkörper. Perfekt. Erneut suchten seine Hände den Weg zu ihrem Busen und massierten diesen. „Gott…Harley“, hauchte er hervor und wusste nicht recht, ob er die Worte wirklich aussprach oder nur dachte. Es gab einfach nichts Vergleichbares. Joker beugte sich nach vorn und schmiegte diesmal seine Lippen auf den Hals der Blonden. Salzig und süß zugleich schmeckte ihre heiße Haut. Ihr Duft war berauschend, er konnte gar nicht anders als einen tiefen Zug davon zu nehmen. Sanft saugte er ihre Haut an und wurde dabei zunehmend gieriger. Seine Hüfte hob sich dabei leicht an, dass er damit nun deutlich zeigte wie erregt er war, interessierte ihn nun nicht mehr. Immer mehr schmiegten sich seine Hände an ihre warme Haut und versetzten sie in eine solche Extase, dass sie sich nur noch schwer beherrschen konnte. Dem Ausspruch des Joker zu folge, war sie damit nicht allein. Erneut hielt Harley ihren Atem an, als seine Finger zitternd ihre Bluse öffneten und ihre wohlgeformten Brüste freilegten. Sein heißer Atem fühlte sie so gut auf ihrer Haut an und ein leichtes Stöhnen entrann ihrer Kehle, als seine Lippen sich auf ihren Hals legten. Jede seiner Berührungen empfand sie als so intensiv an, dass es ihr zunehmenst den Verstand raubte. Mit ihrer Atmung beschleunigte sich auch ihr Pulsschlag. Ihre Finger glitten zu dem Overall und öffneten ihn geschickt, sodass sein Oberkörper ebenfalls frei lag. Sacht ließ sie ihre Finger die bleichen Schultern hinunter gleiten, ehe sich ihre Arme um ihn schlangen und ihn näher an sich zogen. Die bleiche Haut des Clowns war so herrlich warm und weich, dass es sie schon fast überraschte. Aus irgendeinem Grund war sie überzeugt gewesen, dass sie so kalt wie Eis sei. Ihre Fingernägel vergruben sich in der bleichen Haut, als er seine Hüfte anhob und sie deutlich seine Erregung spüren konnte. Tief ausatmend presste sie sich tiefer in seinen Schoß. Es gab ihr eine unglaubliche Genugtuung und Bestätigung, dass ihr Mr. J anscheinend genauso viel Lust verspürte wie sie selbst. Leicht ließ sie ihre Hüfte vor und zurück gleiten, sodass sie deutlich die Geilheit des Clowns spüren konnte und ihre eigene dabei steigerte. Für einen kurzen Moment befürchtete sie fast, dass er spüren konnte wie nass sie war, doch dann wurde diese Befürchtung durch eine weitere Berührung seiner Hände weggewischt. Ihr war es egal, waren ihre Gedanken doch mit ganz anderen Dingen beschäftigt. Leicht fuhr sie mit den Fingernägeln über seinen Rücken, die Wirbelsäule hinab, um sich dann dort in seine Hüfte zu krallen und den Druck zu verstärken. Harley verstand es Männer in den Wahnsinn zu treiben, war sie doch in der Vergangenheit nicht immer die brave Ärztin gewesen, auch wenn dies niemand vermutete. Ihre Haut schien zu glühen und jede Zelle in ihr echste nach mehr. Lange würde sie sich nicht mehr beherrschen können und warum auch? Sie war die neue und bessere Harley! Die nicht mehr zurück schreckte, sondern ihren Emotionen freien lauf ließ und sie nicht mehr einsperrte hinter dicken Mauern. Das hier war das pure Leben und seit langem fühlte es sich wieder gut an. Das also war der Sinn nach dem sie so lange gesucht hatte. Nicht die Arbeit, nicht das Geld sondern die Freiheit, das zu tun was sie wollte. Erneut biss sie ihrem Prinzen des Chaos in die bleiche Haut, um ihrer Erregung Luft zu verschaffen. Ihr ganzer Körper fühlte sich so lebendig und voller Leben an, was sie mit jeder Faser ihres Körpers in diesem Moment auskostete. Sein Oberkörper wurde nun ebenfalls frei gelegt und ihre dünnen Finger schlängelten sich über seine Schultern. Ob sie seine Gänsehaut spüren konnte? Anschließend wurde er fest gegen ihren Körper gedrückt. Harleens Brüste pressten sich an seinen Oberkörper und er konnte sogar ihre erhärteten Brustwarzen spüren. Doch dem war noch nicht genug. Fingernägel bohrten sich in seinen Rücken und das, was sie anschließend mit ihrer Hüfte trieb sprengte jegliche Grenzen. Deutlich schnappte der Bleiche nach Luft und drückte sie neben sich auf das Sofa, so dass sie auf dem Rücken lag. Vor Erregung zitternd kniete er sich zwischen ihre Beine und strich Harleys Oberschenkel entlang, dabei setzten sich zarte Küsse über ihre rechtes Bein. Dann auch über ihr linkes. Als sein Streichen über Stoff führte, beschloss er auch dieses Kleidungsstück verschwinden zu lassen. Flink zog er an ihrem Rock und streifte ihr diesen über die Beine. Nun kleidete Harleen nur noch ihr schwarzer Slip. Ihr Körper war so unglaublich makellos. Nun konnten seine Hände weiter ihre warme Haut erkunden. Kurz vor ihrer intimsten Zone hielten sie inne und machte erst wieder an ihrem Bauch weiter, bis zu ihrem Busen, welchen er nun wieder kraftvoller massierte. Mit brennendem Blick beugte er sich zwischen ihre Beine und begann ganz langsam damit, seine Zunge über den Bund ihres Slips gleiten zu lassen. Nach und nach fühlte Joker sich sicherer in dem was er hier tat. Die Nervosität war zwar noch da, aber er konnte sie weitgehend ausblenden. Die Lust überragte einfach alles Andere. Immer noch langsam bahnte sich die Zunge nun ihren flachen Bauch nach oben. Über ihren Bauchnabel bis hoch zwischen ihre Brüste, welche er auch kosten wollte. Vorsichtig umschlossen seine Lippen einen ihrer Nippel und liebkosten diesen zunächst zärtlich. Bis es zu einem saugen ausartete, wobei sich seine Zähne zaghaft um die Brustwarze legten. Das Blut pochte in seinen Adern und allmählich bekam er wirklich ein sehr einengendes Gefühl zwischen den Beinen. Noch war die Erkundung ihres Körpers aber zu aufregend und köstlich, dass er seinem Drang, die Enge mit etwas anderem auszutauschen, widerstehen konnte. Auch wenn er dem nicht mehr lange nachgehen könne. Starke Hände griffen nach ihr und drückten sie auf das glatte Leder der Couch. Langsam ließ sie ihren Kopf nach hinten gleiten und schloss die Augen um das, was der Joker mit ihrem Körper tat besser genießen zu können. Ein Seufzen entrann ihrer Kehle als sie seine Lippen auf ihrer nackten Haut spürte. Mit einem kräftigen Ruck glitt auch ihr Rock zu Boden und sie lag nun so gut wie unbekleidet unter dem Bleichen, welcher sie von oben bis unten musterte. Harley konnte förmlich seine Blicke auf ihrer Haut spüren. Ihr Körper wölbte sich kurz unter den Liebkosungen des Jokers auf und ihr Puls schnellte in die Höhe. Die Anspannung war mittlerweile so groß, dass ihr Körper zu zittern begann und nach mehr flehte. Mittlerweile war sie sich ziemlich sicher, dass der schwarze Slip nun durchnässt war, doch es störte sie nicht. Viel zu sehr genoss sie seine Berührungen, seinen Atem auf ihrer Haut und seine Wärme, welche von ihm strahlte. Nervosität machte sich in ihr breit und ließ eine Ladung Adrenalin durch ihren Körper schießen. Erst jetzt wurde ihr so recht bewusst wer da genau über ihr kniete. Der wohl größte Psychopath den Gotham je gesehen hatte bearbeitete gerade ihre Brüste. So nah wie sie ihm jetzt war, war es wohl noch niemand vor ihr gewesen. Dieser Gedanke jagte ihr einen Schauer über den Rücken und dennoch musste sie gleichzeitig Lächeln. Konnte es wirklich Realität sein, dass ausgerechnet der Joker sie begehrte? Alles kam ihr so unwirklich vor, nur ihre Gefühle sprachen eine deutliche Sprache. Das alles war real und passierte tatsächlich, daran ließ ihr Höschen keine Zweifel. Erneut stöhnte sie leicht auf, als sich die Zähne des Clowns um ihre rosigen Nippel schlossen. Kurz blickte sie hinunter auf den grünen Schopf ehe ihre Hand das Haar ergriff und ihn so fester auf ihre Brust drückte. Um sie herum rückte alles in weite Ferne. Leicht rieb das Leder der Couch an ihrer Haut, nicht unangenehm sondern fast schon stimulierend arbeitete alles im Einklang mit den Liebkosungen des Clowns. Harley wusste nicht wie lange sie es noch aushalten würde, glaubte sie doch, dass eine weitere Steigerung ihrer Lust nicht mehr möglich sei. Doch da hatte sie sich geirrt. Wie elektrisiert zuckte sie zusammen, als der Stoff des Overalls ihren Slip streifte und die sensible Zone darunter reizte. Wie eine Explosion breitete sich das Gefühl in ihr aus und sie rang nach Atem. Ihre Hände fuhren erneut um den Leib des Jokers und zogen ihn näher zu sich heran, sodass sie seine Haut auf der ihren spüren konnte. Leicht drückte sein Gewicht auf sie. Harley verstärkte ihren Griff noch etwas, sodass sie jeden Zentimeter seine Körpers auf dem ihren spüren konnte. Fast glaubte sie, seinen Herzschlag zu hören, welcher im Einklang mit ihrem eigenen rasendschnell zu sein schien. Ihre stahlblauen Augen blickten in die seinen und sie glaubte das gleiche Verlangen darin erkennen zu können. Wieder krallten sich Finger in seine Haare. Harleys Körper zeigte sehr deutlich wie sehr sie seine Liebkosungen genoss. Ihre Haut war brennend heiß, ihre Glieder zuckten zusammen. Wie konnte es möglich sein dass seine Lust sich noch weiter steigerte? Wo sie doch schon jegliche Grenzen sprengte. Plötzlich schlangen sich wieder Arme um seinen bebenden Körper und er wurde an ihren gepresst. Immer fester, so dass er nun flach auf ihr lag. Ein, für ihn, fast zu lautes Keuchen, wich ihm über die roten Lippen. Ihr Atem und Herzschlag rasten so schnell wie Jokers. Einen Gedanken zu fassen, schien ihm jetzt unmöglich zu sein. Alles verschwamm um ihn herum, als gäbe es nichts anderes mehr, als die Lust, Harleen und diese Couch. Intensiv küsste er ihre weichen Lippen, schlang seine Zunge um ihre. Warum war er noch gerade nervös gewesen? Seine Arme schlangen sich unter ihre Schenkel und griffen nach dem Bund des Slips, welchen er dann auch schleunigst entfernte. Noch einmal strich er über ihren Haut, erkundete jeden Zentimeter ihres Körpers, wobei er jedoch immer eine Stelle ausließ. Die Innenseite Harleys Oberschenkel, glühte so sehr, dass er dachte sich noch zu verbrennen und doch war es unglaublich aufregend sie dort zu berühren. Nur ganz langsam strichen seine Finger um ihren intim Beriech. Das zucken ihrer Beine war dabei unverkennbar. Feuchtigkeit schmiegte sich um Jokers weiße Finger, als er ein kleines Stück weiter strich. Zittrig atmete er gegen die küssenden Lippen. Er glaubte nicht einmal damals mit Jeannie etwas Vergleichbares gespürt zu haben. Nein, ein solches Gefühl konnte man doch nicht einfach vergessen und bevor wieder Nervosität auftreten konnte, begann er ihre, wirklich feuchte, Stelle zu erkunden. Sein Daumen legte sich provozierend auf ihre Klitoris während sein Zeigefinger langsam in sie eindrang. Vorsichtig begann er ihn in ihr zu bewegen, wobei er versuchte, sich mit der freien Hand auch seiner restlichen Kleidung zu entledigen. Harleys Puls schlug ihr nun bis zum Hals und schien förmlich ihre Venen sprengen zu wollen. Dabei schien sich ihr Atem dem rasenden Herzen anzuschließen. Seine Wärme auf ihrer Haut zu spüren war elektrisierend und ließ ihre kleinen Härchen erzittern. Noch immer konnte sie nicht fassen, was ein Verlangen der Bleiche in ihr auslöste. Ihr ganzer Körper war erfüllt von dem Gefühl, dieser Wucht an Emotionen, die diesen durchströmten und sie lebendig fühlen ließen. Warm und weich, legten sich seine Lippen erneut auf die ihre und seine Zunge suchte von neuem die ihre. Harley konnte sich nicht erinnern zuvor schon einmal einen solch betörenden Geschmack vernommen zu haben. Leicht biss sie ihm in die roten Lippen und ließ ihre Zungenspitze darüber tanzen. Einen Bruchteil später lag sie nackt und schutzlos unter dem bebenden Körper des Clowns. Erneut erkundeten seine Hände ihren markelosen Körper, hielten jedoch immer an der Innenseite ihrer Schenkel inne um sich dann ein Stück höher nieder zu lassen. Dieses intensive Spiel, was er mit ihr betrieb, trieb sie zunehmenst zur Extase und ihre Selbstbeherrschung schwand mehr und mehr dahin. Wie Klauen vergruben sich ihre Finger in dem weißen Fleisch, als sie endlich die erlösenden Finger spürte. Leicht stöhnte sie auf und wie von selbst, presste sie ihre Hüfte gegen die schlanken Finger des Jokers. Alles war so intensiv, so neu, so völlig anders! Rote Striemen zeichneten sich auf der bleichen Haut des Clowns ab, als Harley ihre Finger über seinen Rücken gleiten ließ. Leicht schlang sie ein Bein um die Hüfte des Jokers und zog ihn gerade zu zärtlich näher an sich heran. Sie konnte seinen heißen Atem auf ihrem Gesicht spüren und erneut setzte sie zu einem Kuss an, doch dieses Mal lag solch eine Zärtlichkeit und solch ein Verlangen darin, dass es ihr selbst den Atem raubte. Sie wollte ihn so sehr. Nichts auf dieser Welt schien mehr wichtig, als hier mit ihrem Mr. J zu liegen und seinen Körper auf dem ihren zu spüren. Noch immer zitterte sie leicht und genoss mit jeder Faser ihres Körpers die Berührungen des Clowns. Wie zaghaft er doch war, dachte sie sich und ein Lächeln legte sich auf ihre Züge. War er etwa nervös? Konnte es wirklich sein, dass der Prinz des Chaos so etwas wie Nervosität verspürte? Innerlich lachte sie auf über diese Erkenntnis. Fester als zuvor presste sich ihr Unterleib gegen die Bewegungen des Clowns. Ihre Augen schlossen sich unter dem berauschenden Gefühl und ein Keuchen entrann ihrer Kehle. Keuchend nahm er die Finger von Harleen war, welche sich kraftvoll über seinen Rücken kratzten. Es schmerzte leicht, jedoch auf eine sehr angenehme Weise. Joker spürte wie verlangend sich ihre Hüfte gegen seine Hand drückte und ließen seine Bewegungen schneller werden. Ihr Stöhnen klang wie Musik in seinen Ohren, so unglaublich erotisch. Langsam entzog er ihr seinen Finger und stemmte die Hände neben Harleys Kopf ab. Sein Körper zitterte noch immer vor Erregung. Das Grün fesselte sich an das Blau während er tiefe Atemzüge machte. Sie wollte es, er wollte es, also warum verdammt noch mal so nervös? Erst jetzt bemerkte er ihr weiches Grinsen auf den zartrosa Lippen, welches sich dann auch auf seinen widerspiegelte. Jokers Hände glitten in das blonde Haar, so dass er sich mit den Ellenbogen abstützten musste. Seine Augen verloren ihre für keine Sekunde, als er sein erregtes Glied in sie eindringen ließ. Ein sehr leises und fast erleichtern klingendes Stöhnen entwich seinen Lippen. Kurz verharrte er in seiner Position, bis er seine Hüfte langsam auf und ab bewegte. Gierig küsste der Bleiche, Harleens Kiefer entlang, bis zu ihrem Hals. Es war nicht in Worte zu fassen wie gut dieser Moment sich anfühlte. Eng und warm fühlte sie sich an, dazu ihre straffen Brüste die sich an seine Haut pressten, ihr Duft, ihr Geschmack, etwas Vergleichbares gab es einfach nicht. So berauscht und elektrisiert fühlte er sich in seinem ganzen Leben noch nicht. Die Hitze, welche er noch eben verspürte, war zu seinem jetzigen Befinden, geradezu lachhaft. Schweiß benetzte erst seine Stirn und begann nach und nach sich über den kompletten Körper zu ziehen. Die Haut des Grünschopfs prickelte und zuckte bei jedem weichen Stoß seiner Hüfte und die Hände vergriffen sich fest in Harleens Haar. Tief spürte sie nun die bleichen Finger des Clowns in sich, wie sie an Tempo zunahmen und ihren Atem beschleunigten, ehe sie abrupt inne hielten und sich ihr entzogen. Kurz verzog sich ihre Miene, über das plötzliche Ende der Liebkosung, ehe sein Blick den ihren streifte und sie gefangen nahm. Harley konnte ihren eigenen süßen Duft vernehmen, welcher von seinen Fingern ausging. Benebelt lag sie dort, ihr Körper noch immer zitternd und den Blick auf das Gesicht des Jokers geheftet. Ein lautes Stöhnen entrann ihrer Kehle, als sie spürte, wie er langsam in sie eindrang. Geradezu in Zeitlupe schien das ganze zu geschehen, wodurch sich alles nur noch mehr intensivierte. Tief ließ er sich in sie gleiten, füllte sie aus, ehe er langsam seine Hüfte bewegte. Harley wandte sich leicht unter seinen Bewegungen und pure Lust spiegelte sich in ihren Zügen wieder. Ihr Mund stand halb offen und ihre Augen hatten sich geschlossen. In vollen Zügen genoss sie es was er mit ihr tat. Er war so unglaublich zärtlich und vorsichtig und man konnte fast denken, dass dies sein erstes Mal mit einer Frau war. Jokers Lippen fuhren über ihre Haut und hinterließen eine feine Gänsehaut. Harley hatte gehofft Erleichterung zu finden, doch stattdessen steigerte sich ihr Verlangen nur noch mehr ins Unermessliche. Ihre Hände glitten hinunter zu seinem Gesäß und drückten in stärker hinab, wobei sie gleichzeitig ihre Hüfte etwas anhob um ihn noch tiefer in sich zu drängen. Laut stöhnte sie vor Wollust auf und streckte ihm ihren nackten Hals entgegen. Leicht zeichnete sich ihre Hauptschlagader ab und man konnte schon fast das pulsierende Blut darin erkennen. Ihre Selbstbeherrschung hatte sie beim Eindringen des Clowns verloren. Es machte sie wahnsinnig keine Kontrolle zu haben und dennoch ließ sie ihm freie Hand, lediglich ihre Hände dirigierten ihn im Tempo und der Stärke, war seine Nervosität doch deutlich zu spüren. Jeder Stoß war so berauschend, so intensiv, dass sie nicht anders konnte, als ihrer Lust durch gelegentliches Aufstöhnen Luft zu verschaffen. Wie lange war es nun her, seitdem sie einem Mann so nahe gewesen war? All die Male mit ihrem Verlobten fühlten sich im Gegensatz zu dem hier so unbedeutend und leer an, dass sie fast schon daran zweifelte ihn jemals richtig geliebt zu haben. Es hätte so gut enden können, wenn Harleen nicht diesen entscheidenden Fehler begann, welcher ihr noch gar nicht bewusst war. Mit den Händen fuhr sie über seinen verlängerten Rücken und versuchte seine Bewegung zu kontrollieren. Ihn, Joker, zu kontrollieren! Mit großen Augen stemmte er sich auf die Hände und sah sie an. Kurz wusste er nicht richtig, was er davon halten sollte. War er ihr nicht gut genug, schnell genug, hart genug? Merkte sie wie nervös er war und wollte ihm…helfen? Einen Moment rührte er sich nicht, sondern starrte sie einfach nur an. Nur langsam fand er sich zurück und drückte ihre Arme von sich weg. Mit festem Griff drückte er diese auf das Leder. Sein Atem war noch immer zittrig, doch er konnte sich einfach nicht rühren. Zu viel Gedanken, die noch gerade hinter dichtem Nebel verweilten, durchströmten seinen Kopf. Harley hatte sicherlich mehr Männer in ihrem Leben als er Frauen, sie wusste genau was gut war, wusste wie sie es brauchte. Aber er ließ sich verdammt noch mal nicht kontrollieren, auch nicht bei solch einer Sache. Das widerstrebte ihm einfach in allen Punkten. Leichte Verzweiflung zeigte sich in seinen grünen Augen. Worte fanden sich keine zum aussprechen. Aber musste er etwas sagen? Sie hätte es doch wissen müssen, tatsächlich gab es doch keinen Menschen der Joker so gut kannte wie sie. Oder war es ihr doch einfach missfallen? Er bemerkte ihren verwunderten Blick. Wenn das auf ihr liegen und die Tatsache das er noch immer in dieser intimen Situation steckte nicht wäre, würde er wohl wütend durch das Zimmer stampfen, ihre eine Standpredigt halten, ihr vielleicht sogar eine knallen, aber so spürte er noch immer das Verlangen und die Erregung, welche ihn anflehten weiter zu machen. Der Bleiche beschloss nichts zu sagen, vermutlich hatte sie sich schon selbst auf diese Aktion einen Reim gemacht. Langsam legte sich seine nasse Stirn auf ihre und er schloss die Augen. Hart und in einem etwas schnellerem Rhythmus begann er seine Hüfte gegen Harleens zu stoßen und keuchte bei jedem Stoß schwer auf. Die Hitze und Lust sorgten zum Glück dafür, seine Wut zunächst unter Verschluss zu halten. Zittrig schlug er wieder die Augen auf und spürte leise im Hinterkopf, das Verlangen sie zu fragen ob es ihr so besser gefiel. Als wäre er nicht verunsichert genug gewesen. Schönen dank auch. „Besser?“ Oh verdammt noch mal, jetzt hatte er es doch ausgeplaudert, das konnte doch nicht wahr sein. Sein Kopf war so durcheinander. Trotz dem Ganzen Chaos fühlte es sich doch so unglaublich gut an und so sehr er versuchte sich dagegen zu sträuben, er wollte ihre Antwort hören und sehen. Diese Frau brachte ihn einfach um den Verstand. Verwundert starrte sie in die Augen des Clowns als dieser plötzlich inne hielt. Sie konnte nicht mit Gewissheit sagen, was sich dahinter abspielte, doch verunsicherte sie seine Reaktion doch ziemlich. Hatte sie etwas falsch gemacht? War sie ihm etwa zu grob? Sie musste fast im selben Moment über ihren eigenen Gedanken lachen. Hatte sie doch nicht einmal angefangen. In ihrem Kopf spielten sich einige Szenen ab in denen sie die Kontrolle einfach übernahm und ihn auf dem ledernen Sofa hart und schnell ritt. Kraftvoll wurden ihre Hände in das Leder gedrückt und ihre Gedanken verschwammen. Ihr Körper echste nach so viel mehr in diesem Augenblick. Die Pause war unerträglich und noch immer starrte sie ihn verwirrt an. Seine heiße Stirn legte sich auf die ihre und fast im selben Augenblick stieß er deutlich heftiger zu als zuvor. Überrascht von diesem unglaublichen Gefühl, welches er ihr dadurch verschaffte, stöhnte sie von neuem auf und gierig presste sich ihre Hüfte bei jedem Stoß hart gegen die seine. Nur am Rande vernahm sie seine Frage und schlug mit einem male ihre blauen Augen erneut auf. Also daher rührte der Wind. Hatte sie ihn etwa damit gekrängt, dass sie ihm gezeigt hatte, wie er es besser machen konnte? Er war schließlich auch nur ein Mann und es lag anscheinend in ihren Genen alles perfekt können zu müssen. Immer diese schreckliche Männerehre. Ein breites Lächeln legte sich auf ihr Gesicht. War er wirklich so unsicher? Harley entschied sich dazu ihn gewähren zu lassen, sie würde nur noch ab und an mit ihrer Hüfte nachhelfen, sodass er es nicht bemerkte, dass sie ihm half. Erneut schloss sie die Augen ehe sie ihm ein lang gezogenes "Ja", entgegen hauchte. Es war ja nicht gelogen, die härteren Stöße waren um längen besser und brachten sie zunehmend in Extase. Bei jedem Stoß konnte sie ihn in ihr spüren. Es verschaffte ihr ungemeine Lust daran zu denken, dass sie gerade mit dem größten Psychopathen Gothams schlief und ihr Stöhnen steigerte sich von Mal zu Mal. Früher hatte sie nie verstanden, warum Frauen dies taten, doch nun konnte sie es verstehen, es war ein Ventil um all ihren Emotionen Ausdruck zu verleihen, welche durch ihren Körper in diesem Moment strömten. Genüsslich saugte er das gehauchte Ja in sich auf. Langsam spürte Joker, dass sein Höhepunkt näher rückte und er beschleunigte noch etwas mehr sein Tempo. Seine Muskeln versteiften sich und er glaubte gleich zu platzen. Was ihn auch immer noch eben so beschäftigte, es war wieder verflogen. Harleens Unterleib zog sich etwas zusammen und an ihrem intensiven Stöhnen vernahm er, dass auch sie kurz davor war zu kommen. Noch tiefer drückte er ihre Arme in das Sofa als sich endlich die vollendende Befriedigung einsetzte. „Ah…“, stöhnte der Bleiche hervor, als sich sein Orgasmus ausbreitete und er sich stoßweise in ihre ergoss. Seine Haut fühlte sich kribbelnd und fast taub an. Alles um ihn herum begann zu verschwinden als sich die unglaubliche Explosion in ihm auslöste. Sein Atem ging so schnell, das er glaubte gleich einen Herzinfarkt zu bekommen, aber gäbe es eigentlich einen besseren Moment zum sterben? Sicherlich nicht. Schwer ließ er sich auf ihren brennenden Körper sinken und genoss das langsame abklingen von Harleys Orgasmus. Es war Joker schleierhaft wie er vergessen konnte, dass Sex sich so unglaublich gut anfühlte. Aber er hatte zuvor auch nie wirklich ein Interesse daran gehabt. Viel zu sehr war er mit seinen Plänen und der Rache an der Fledermaus beschäftigt. Nur langsam begann sich sein Atem und Herzschlag wieder zu normalisieren. Das nächste Gefühl was sich in Joker schlich war eine erdrückende Müdigkeit. Auf ihrer wiegenden Brust und der weichen, warmen Haut hätte er auf der Stelle einschlafen können. Doch war dafür noch keine Zeit. Es war noch so viel zu erledigen. Sanft setzte er einen Kuss auf ihre Stirn und setzte sich auf. Mit den Händen raufte er sich die Haare, seine Augen legten sich dabei auf Harleen. Ein breites Grinsen legte sich auf seine Lippen, als er erkannte, wie sehr man sehen konnte, dass sie soeben gevögelt wurde. Ihr Haar war zerzaust, die Wangen und Stirn in einem tiefen Rot. Wundervoll. An den Reaktionen des Jokers konnte sie ablesen, dass er wohl unweigerlich vor seinem Höhepunkt stand und so half sie etwas nach, um auch sich selbst zum Orgasmus zu treiben. Eine Welle unbändiger Erleichterung überrollte sie, als sie fast zeitgleich mit dem Joker kam. Ihre Muskeln verkrampften sich und sie spürte wie sein heißer Samen sich in sie ergoss. Zufrieden stöhnte sie ein letztes Mal auf, ehe die Anspannung des Orgasmus von ihr abfiel und sich ihre Atmung wieder normalisierte. Schwer lag der bleiche Körper des Clowns auf ihr und sie konnte seine warme Haut auf der ihren spüren. Ein kalter Luftzug strich über ihre Haut und ließ sie frösteln. Harley fühlte sich so voller Energie und Tatendrang, dass es ihr schwer viel ruhig liegen zu bleiben. Es gab noch so viel zu entdecken und sie wollte ihr neues Leben in vollen Zügen auskosten. Neugierig beobachtete die Blonde, wie sich ihr Prinz des Chaos aufsetzte und durch das, vom Schweiß der Anstrengung feuchte Haar fuhr und auf sie hinab blickte. Kurz streckte sie sich, ehe sie die Beine von der Couch schwang und schwankend sich erhob. Ihr Kreislauf war wohl noch nicht wieder ganz da und so musste sie sich kurz an der rauen Wand des Zimmer abstützten. Kurz blickte sie sich im Raum um, ehe sie auf eine der Türen zu tänzelte und diese öffnete. Irgendwo hier musste es doch sicherlich auch ein Badezimmer oder zumindest so etwas Ähnliches geben. Nach einigen Versuchen fand sie schließlich die richtige Tür und schritt in das dahinter liegende Bad. Ihre nackten Füße trafen auf kalten Stein und eine Gänsehaut bahnte sich ihren weg über ihren Körper. Harley verspürte das dringend Gefühl eine kalte Dusche zu nehmen, war ihr Körper doch von Schweiß und Sperma des Clowns benetzt. Ihre Hand umschloss den Kranen und drehte diesen auf, bis das kühle Nass auf sie herunter prasselte. Wie gut so eine kalte Dusche doch immer nach dem Sex tat. Behutsam säuberte sie ihre Intimzone vom Sperma des Clowns, welches warm ihre Schenkel herunter rann. Je länger Harleen unter dem laufenden Wasser stand, desto mehr klärten sich ihre Gedanken auf. Was zur Hölle hatte sie eigentlich da eben getan? Schmunzelnd beobachtete Joker, wie die Blonde nach der richtigen Tür zum Bad suchte. Er selbst müsste dann wohl zunächst nach einem Taschentuch greifen, womit er sich Harleens und seinen Orgasmus abwischte. Langsam stand er auf und trottete zum Schlafzimmer, in dem er sich eine Unterhose überstreifte und einen lila Morgenmantel über die Arme warf. Anschließend kippte er sich drei Gläser Wasser in den Rachen. Sein Hals wurde von dem vielen Keuchen so trocken, dass er sogar noch ein viertes benötigte. Zurück ging es zum Sofa, auf welches er sich fallen ließ und die grünen Haare raufte. Seine Füße legten sich auf den kleinen Kaffeetisch, mit den Händen stütze er seinen Nacken. So entspannt fühlte er sich schon eine Ewigkeit nicht mehr, besser gesagt, so fühlte er sich noch nie. Das Einzige was nun noch fehlte war eine schöne Dusche und der Anzug auf seiner Haut. Damit würde es absolut perfekt werden. Kapitel 2: Lust, Harleen und diese Couch -zensiert- --------------------------------------------------- Wenn Joker etwas für den Glauben an Gott übrig hätte, würde er ihm jetzt wohl seinen Dank zusagen. Dieses Weib war der Wahnsinn und das konnte man tatsächlich Wort wörtlich nehmen. Ihr Grinsen, ihre Augen, das Lachen, alles schrie den puren Wahnsinn heraus. Stürmisch fiel Harleen ihm um den Hals und küsste seine breit gezogenen Lippen. Wie er es doch liebte das zu bekommen, was er wollte. Wenn einfach alles perfekt lief. Seine Arme schlangen sich um ihren Körper, wobei sein Blick das schmutzige Orange streifte, welches er noch immer trug. Hoffentlich haben seine treudoofen Schläger es nicht vergessen. Hastig dreht er sich um und stolzierte in das Schlafzimmer. Der Blick auf die kleine Garderobe lies Schließlich seine Sorge verfliegen. Da hing er, schön wie eh und je. Entzückt strichen Jokers Finger über den lila Stoff. Dann griff er nach dem Kleiderbügel und hielt den geliebten Anzug vor die Brust. Sein Heiligtum, sein Markenzeichen, wie sehr er ihn doch vermisst hat. Mit funkelnden Augen hang er ihn wieder zurück. Vor dem Anziehen müsse er erst einmal eine Dusche nehmen, er wollte ihn ja nicht gleich ruinieren. Mit spürbarer Erleichterung schritt Joker zurück zu seiner nun ehemaligen Ärztin und fiel schwer in das alte Sofa, dabei griff er nach ihrem Handgelenk und zog sie mit sich. Wie eine Nacht zuvor saß sie nun auf seinem Schoß. „Wo waren wir noch gleich…achja.“ Wieder fanden ihre Lippen zueinander. So süß, so köstlich. Er fühlte sich wahrlich wohl in seiner Haut, wäre da nicht diese leichte und wirklich störende Nervosität. Natürlich würde er sich diese nicht anmerken lassen, lieber würde sich der Bleiche einen Schraubezieher in die Augen stechen, aber es war tatsächlich so. Harleens Nähe machte ihn nervös. Man konnte nicht verleugnen das sie eine wahre Schönheit war und zudem einen traumhaften Körper hatte, vermischt mit dem brennen in ihren Augen, das ließ selbst den Clown-Prince of Crime nicht kalt. Im Gegenteil, er verspürte ein körperliches Verlangen wie noch nie zuvor. Sein Atem verschnellte sich, ihm wurde heiß und kalt zugleich. Solch eine Nähe zu einer Frau war schon so lange her und die Erinnerung daran war seit der Wiedergeburt verblasst. Mit festem Blick versuchte Joker selbstbewusst aufzutreten. Solch eine Blamage durfte er sich nicht erlauben, es war so unglaublich ärgerlich und peinlich. Doch er hatte die Zeit über auch wirklich besseres zu tun als die Nähe zu einer Frau zu suchen. Blieb er aber dennoch ein Mann, mit den Bedürfnissen die jeder Andere auch hatte. Und ehrlich gesagt, gab es auch nicht viele Frauen die auf einen Mörder mit einer Clownsvisage standen. Nicht daran denken, einfach nicht daran denken. Vorsichtig legten sich seine Hände auf Harleens Rücken und pressten so ihren Körper an seinen. Ja genauso, er war der Mann, so nervös er auch war und wie sehr er es auch hasste es zu sein, er durfte es sich nicht anmerken lassen. Zumindest hoffte er, dass sie es nicht sehen konnte. Ihr ganzer Körper war von einem irren Gefühl erfüllt und am liebsten wollte sie alles herausschreien. Jeder sollte mitbekommen, dass sie, Harley endlich frei war. Kurz ließ ihr Prinz sie allein im Wohnzimmer zurück. Um sich die Zeit etwas zu vertreiben drehte sie sich einige male um die eigene Achse, ehe ihr schwindelig wurde und sie kurz inne halten musste. Kurz darauf spürte sie auch schon den eisernen Griff des Jokers und sie wurde mitgerissen. Einige Sekunden später fand sie sich auf seinem Schoß sitzend wieder. Die Nähe war so berauschend, so betörend. Von Neuem spürte sie seine Lippen, welches sich heiß auf die ihren legten. Harley schloss ihre Augen um ganz in dem Gefühl zu versinken. Ein Schauer lief ihr über den Rücken als sie seine Hände auf ihrem Rücken spürte, welche sie enger an ihn pressten. Sie konnte seinen Herzschlag spüren, welcher etwas schneller als normal schlug. Das Lächeln in ihrem Gesicht zog sich noch mehr in die breite, als sie ihre blauen Augen aufschlug und ihm tief in die seinen sah. Harley spürte seinen heißen Atem auf ihrer Haut und ihre Hände vergruben sich erneut, wie die Nacht zuvor in der grünen Haarpracht des Clowns. Kurz hielt sie inne um die Mimik des Jokers in sich aufzunehmen, ehe sie ihre Augen wieder schloss und ihre Lippen auf ein Neues zusammen fanden. Spielerisch strich sie mit der Spitze ihrer Zunge über die roten Lippen, um deren Geschmack vollends in sich aufzunehmen. Alles an ihm hielt sie mehr und mehr gefangen und ihre Euphorie erreichte zunehmenst ein höheres Level. Alles schien so perfekt in diesem Augenblick und sie fühlte Dinge, die sie nie zuvor empfunden hatte. Stürmisch drückte sie den Clownprinzen tiefer in das Leder des Sofas. Ihr Atem beschleunigte sich, als sie sacht die freie Stelle an seinem Hals küsste, ehe sie ihre Zähne in dem bleichen Fleisch vergrub. Geleitet von ihren Gefühlen, ließ sie sich einfach treiben, überlegte nicht mehr sondern tat einfach dass, was ihr als richtig erschien. Ihre Zunge strich über seine Haut und nahm den salzigen Geschmack in sich auf. Langsam entspannte sie ihren Kiefer wieder, richtete sich auf und fuhr mit der Zungenspitze über ihre Lippen. Wie gut er doch schmeckte. In ihrem leidenschaftlichen Kuss, spürte er etwas Spitzes gegen seine Lippen stoßen. Ihre Zunge? Harleens Finger verursachten ein angenehmes Kribbeln auf seinem Kopf, welches sich bis in die Zehenspitzen zog. Ruhig atmen. Noch einmal löste sich der Kuss und Joker sah sie erwartungsvoll an. Was jetzt? Ihre Lippen auf seinem Hals… Er konnte nicht einmal in Worte fassen wie es sich anfühlte. Leichtes Adrenalin pumpte sich durch seine Adern. Er tat sich wirklich schwer daran jetzt nicht völlig verrückt zu werden. Ihre Zähne gruben sich in seine Haut, ihre Zunge leckte seinen Hals entlang. Mit was konnte man dieses Gefühl vergleichen? „Hmm...“, entrann es ihm ohne jegliche Kontrolle darüber. Verdammt, sie war doch nur an seinem Hals und er musste fast aufstöhnen. Jokers schneller Atem wurde schwerer und er ließ die Hände langsam ihren Rücken hinunter gleiten. Kurz strich er über ihren Po, dann ihre Beine entlang. Harleens Haut glühte und brannte sich in seine Hände. Noch einmal die Beine hoch, über ihre Taille, kurz vor ihrem Busen hielt er inne. Doch konnte er die beiden Wölbungen schon auf seinen Handrücken spüren. Ihre Zunge machte ihn Wahnsinnig vor Erregung. Vorsichtig drückte er seine Hüfte etwas tiefer in das Sofa, versucht, sie seine wachsende Beule noch nicht spüren zu lassen. Das war zu früh, viel zu früh. Hör auf so nervös zu sein! Schrie er sich gedanklich an. Fast in Zeitlupe schoben sich seine weißen Hände nach oben über ihre unglaublich straffen Brüste. So fühlte sich das also noch mal an. Der Bleiche drückte sich die Zähne in seine Zunge um einen weiteren Laut zu vermeiden. Er war ein Mann, Brüste anfassen war ganz normal! Seine Augen suchten ihren Blick um zu prüfen wie sie seine Berührung annahm. Am Rande vernahm Harley das Aufstöhnen des Clowns, was ihr die nötige Bestätigung gab weiter zu machen. Kurz hielt sie ihren Atem an, als sie die rauen, großen Hände des Jokers auf ihrer Haut spürte. Da wo sie sie berührten, hinterließen sie eine leichte Gänsehaut und ein wohliger Schauer lief ihr über den Rücken. Kurz hielt er inne, ehe seine Hände wieder hinauf wanderten und unter ihren Brüsten verweilten. Leicht begann Harley vor Anspannung zu zittern und ihr ganzer Körper sehnte sich danach, dass seine Hände weiter ihrem Weg folgten. Sekunden später wurde ihr Flehen erhört und ihr Körper streckte sich ihm entgegen. Wie gut es doch tat nach so langer Zeit wieder etwas Nähe zu spüren. Dennoch war alles so anders, so neu, als hätte sie vor ihm noch nie jemand berührt. Harley warf ihren Kopf in den Nacken und schloss ihre Augen um das Gefühl voll auskosten zu können. Elektrisiert von seinen Berührungen öffnete sie ihre Augen und drückte ihre Stirn gegen die seine. Ihr Blau suchte sein Grün, fand es und verbiss sich gerade zu darin. Erneut schnellten ihre Hände zu dem wirren Haar des Clowns und vergruben sich darin. Stürmisch presste sie ihn an sich und küsste ihn leidenschaftlich. Leicht tippte ihre Zunge gegen seine Lippen, ehe er ihr den Zugang gewährte und sich ihre Zungen wie zwei Schlangen umwanden. Sein Geruch und sein Geschmack umnebelten ihre Sinne und ihr Atem beschleunigte sich zunehmenst. Harley fühlte, wie sie immer mehr die Kontrolle über ihren Körper verlor, der nun von Lust geleitet wurde. Dieses unbändige Verlangen seine Haut auf der ihren zu spüren, raubte ihr schier den Verstand. Wie lange war es schon her dass sie so etwas verspürt hatte? Nie hatte sie so ein Verlangen je zuvor gefühlt. Leicht schob sich ihre Hüfte gegen die seine und intensivierte den Kuss noch mehr. Verdammt warum fühlte sich das nur so gut an? Was war so anders an ihm? War er nicht ein Mann wie jeder andere? Und doch war irgendetwas anders an ihm. Ihre Finger strichen langsam seine Kehle entlang und hielten kurz an seinem Schlüsselbein inne. Jede Berührung ließ ein prickeln durch ihren Körper fahren, elektrisierte sie und steigerte nur zunehmenst das Verlangen. Wie dankbar sie ihm doch war sie endlich befreit zu haben. Und diese Dankbarkeit wollte sie mit all ihrer Hingabe zum Ausdruck bringen. Das Zurückwerfen ihres Kopfes war wohl ein mehr als deutliches Zeichen, das seine Hände genau richtig lagen. Weshalb er langsam begann ihren Busen zu massieren. Das Gefühl wie sich ihre straffen Brüste in seinen Griff schmiegten war fantastisch und die Vorstellung dies ohne die, plötzlich ziemlich lästige, Bluse zu tun, schlich sich in seinen benebelten Verstand. Ihre Augen fanden sich wieder, genau wie auch ihre Lippen wieder zu einem Kuss fanden. Diesen nahm er genauso leidenschaftlich entgegen und diesmal drang ihre Zunge sogar ganz zu ihm durch. Fast schüchtern, stupste er mit seiner Zunge gegen ihre, bis sie sich zu einem Tanz fanden. Harleens Finger, welche über seine Kehle strichen, gaben dem Zungenspiel eine noch intensivere Wirkung. Konnte diese Lust und Erregung sich denn noch immer steigern? Kaum zu glauben, aber genau das traf ein. Ein tiefes Keuchen schmiegte sich in den Kuss, als sich ihre Hüfte enger an seine drückte und im sprang metaphorisch die Sicherung heraus. Mit zittrigen Fingern begann Joker die Knöpfe ihrer Bluse zu öffnen und legte nach kurzer Zeit ihre hellrosa Haut frei, über welche er gierig strich. Heiß und Kalt, schwankte so schnell, dass ihm fast schwindlig wurde und bevor er es sich anders überlegen konnte, verschwand auch ihr störender BH. Der Bleich ließ ab von dem Kuss und betrachtete ihren nackten Oberkörper. Perfekt. Erneut suchten seine Hände den Weg zu ihrem Busen. „Gott…Harley“, hauchte er hervor und wusste nicht recht, ob er die Worte wirklich aussprach oder nur dachte. Es gab einfach nichts Vergleichbares. Joker beugte sich nach vorn und schmiegte diesmal seine Lippen auf den Hals der Blonden. Salzig und süß zugleich schmeckte ihre heiße Haut. Ihr Duft war berauschend, er konnte gar nicht anders als einen tiefen Zug davon zu nehmen. Sanft saugte er ihre Haut an und wurde dabei zunehmend gieriger. Seine Hüfte hob sich dabei leicht an, dass er damit nun deutlich zeigte wie erregt er war, interessierte ihn nun nicht mehr. Immer mehr schmiegten sich seine Hände an ihre warme Haut und versetzten sie in eine solche Extase, dass sie sich nur noch schwer beherrschen konnte. Dem Ausspruch des Joker zu folge, war sie damit nicht allein. Erneut hielt Harley ihren Atem an, als seine Finger zitternd ihre Bluse öffneten und ihre wohlgeformten Brüste freilegten. Sein heißer Atem fühlte sie so gut auf ihrer Haut an und ein leichtes Stöhnen entrann ihrer Kehle, als seine Lippen sich auf ihren Hals legten. Jede seiner Berührungen empfand sie als so intensiv an, dass es ihr zunehmenst den Verstand raubte. Mit ihrer Atmung beschleunigte sich auch ihr Pulsschlag. Ihre Finger glitten zu dem Overall und öffneten ihn geschickt, sodass sein Oberkörper ebenfalls frei lag. Sacht ließ sie ihre Finger die bleichen Schultern hinunter gleiten, ehe sich ihre Arme um ihn schlangen und ihn näher an sich zogen. Die bleiche Haut des Clowns war so herrlich warm und weich, dass es sie schon fast überraschte. Aus irgendeinem Grund war sie überzeugt gewesen, dass sie so kalt wie Eis sei. Ihre Fingernägel vergruben sich in der bleichen Haut, als er seine Hüfte anhob und sie deutlich seine Erregung spüren konnte. Tief ausatmend presste sie sich tiefer in seinen Schoß. Es gab ihr eine unglaubliche Genugtuung und Bestätigung, dass ihr Mr. J anscheinend genauso viel Lust verspürte wie sie selbst. Leicht fuhr sie mit den Fingernägeln über seinen Rücken, die Wirbelsäule hinab, um sich dann dort in seine Hüfte zu krallen und den Druck zu verstärken. Harley verstand es Männer in den Wahnsinn zu treiben, war sie doch in der Vergangenheit nicht immer die brave Ärztin gewesen, auch wenn dies niemand vermutete. Ihre Haut schien zu glühen und jede Zelle in ihr echste nach mehr. Lange würde sie sich nicht mehr beherrschen können und warum auch? Sie war die neue und bessere Harley! Die nicht mehr zurück schreckte, sondern ihren Emotionen freien lauf ließ und sie nicht mehr einsperrte hinter dicken Mauern. Das hier war das pure Leben und seit langem fühlte es sich wieder gut an. Das also war der Sinn nach dem sie so lange gesucht hatte. Nicht die Arbeit, nicht das Geld sondern die Freiheit, das zu tun was sie wollte. Erneut biss sie ihrem Prinzen des Chaos in die bleiche Haut, um ihrer Erregung Luft zu verschaffen. Ihr ganzer Körper fühlte sich so lebendig und voller Leben an, was sie mit jeder Faser ihres Körpers in diesem Moment auskostete. Sein Oberkörper wurde nun ebenfalls frei gelegt und ihre dünnen Finger schlängelten sich über seine Schultern. Ob sie seine Gänsehaut spüren konnte? Anschließend wurde er fest gegen ihren Körper gedrückt. Harleens Brüste pressten sich an seinen Oberkörper. Doch dem war noch nicht genug. Fingernägel bohrten sich in seinen Rücken und der Biss sprengte jegliche Grenzen. Deutlich schnappte der Bleiche nach Luft und drückte sie neben sich auf das Sofa, so dass sie auf dem Rücken lag. Ihr Körper war so unglaublich makellos. Nun konnten seine Hände weiter ihre warme Haut erkunden. Kurz vor ihrer intimsten Zone hielten sie inne und machte erst wieder an ihrem Bauch weiter, bis zu ihrem Busen. Die Erkundung ihres Körpers war so aufregend und köstlich, dass er seinem Drang, die Enge in seiner Hose mit etwas anderem auszutauschen, widerstehen konnte. Auch wenn er dem nicht mehr lange nachgehen könne. Starke Hände griffen nach ihr und drückten sie auf das glatte Leder der Couch. Langsam ließ sie ihren Kopf nach hinten gleiten und schloss die Augen um das, was der Joker mit ihrem Körper tat besser genießen zu können. Ein Seufzen entrann ihrer Kehle als sie seine Lippen auf ihrer nackten Haut spürte. Harley konnte förmlich seine Blicke auf ihrer Haut spüren. Ihr Körper wölbte sich kurz unter den Liebkosungen des Jokers auf und ihr Puls schnellte in die Höhe. Die Anspannung war mittlerweile so groß, dass ihr Körper zu zittern begann und nach mehr flehte. Viel zu sehr genoss sie seine Berührungen, seinen Atem auf ihrer Haut und seine Wärme, welche von ihm strahlte. Nervosität machte sich in ihr breit und ließ eine Ladung Adrenalin durch ihren Körper schießen. Erst jetzt wurde ihr so recht bewusst wer da genau über ihr kniete. Der wohl größte Psychopath den Gotham je gesehen hatte bearbeitete gerade ihre Brüste. So nah wie sie ihm jetzt war, war es wohl noch niemand vor ihr gewesen. Dieser Gedanke jagte ihr einen Schauer über den Rücken und dennoch musste sie gleichzeitig Lächeln. Konnte es wirklich Realität sein, dass ausgerechnet der Joker sie begehrte? Alles kam ihr so unwirklich vor, nur ihre Gefühle sprachen eine deutliche Sprache. Das alles war real und passierte tatsächlich. Kurz blickte sie hinunter auf den grünen Schopf ehe ihre Hand das Haar ergriff und ihn so fester auf ihre Brust drückte. Um sie herum rückte alles in weite Ferne. Leicht rieb das Leder der Couch an ihrer Haut, nicht unangenehm sondern fast schon stimulierend arbeitete alles im Einklang mit den Liebkosungen des Clowns. Harley wusste nicht wie lange sie es noch aushalten würde, glaubte sie doch, dass eine weitere Steigerung ihrer Lust nicht mehr möglich sei. Doch da hatte sie sich geirrt. Ihre Hände fuhren erneut um den Leib des Jokers und zogen ihn näher zu sich heran, sodass sie seine Haut auf der ihren spüren konnte. Leicht drückte sein Gewicht auf sie. Harley verstärkte ihren Griff noch etwas, sodass sie jeden Zentimeter seine Körpers auf dem ihren spüren konnte. Fast glaubte sie, seinen Herzschlag zu hören, welcher im Einklang mit ihrem eigenen rasendschnell zu sein schien. Ihre stahlblauen Augen blickten in die seinen und sie glaubte das gleiche Verlangen darin erkennen zu können. Wieder krallten sich Finger in seine Haare. Harleys Körper zeigte sehr deutlich wie sehr sie seine Liebkosungen genoss. Ihre Haut war brennend heiß, ihre Glieder zuckten zusammen. Wie konnte es möglich sein dass seine Lust sich noch weiter steigerte? Wo sie doch schon jegliche Grenzen sprengte. Plötzlich schlangen sich wieder Arme um seinen bebenden Körper und er wurde an ihren gepresst. Immer fester, so dass er nun flach auf ihr lag. Ein, für ihn, fast zu lautes Keuchen, wich ihm über die roten Lippen. Ihr Atem und Herzschlag rasten so schnell wie Jokers. Einen Gedanken zu fassen, schien ihm jetzt unmöglich zu sein. Alles verschwamm um ihn herum, als gäbe es nichts anderes mehr, als die Lust, Harleen und diese Couch. Intensiv küsste er ihre weichen Lippen, schlang seine Zunge um ihre. Warum war er noch gerade nervös gewesen? Noch einmal strich er über ihren Haut, erkundete jeden Zentimeter ihres Körpers, wobei er jedoch immer eine Stelle ausließ. Die Innenseite Harleys Oberschenkel, glühte so sehr, dass er dachte sich noch zu verbrennen und doch war es unglaublich aufregend sie dort zu berühren. Erneut erkundeten seine Hände ihren markelosen Körper, hielten jedoch immer an der Innenseite ihrer Schenkel inne um sich dann ein Stück höher nieder zu lassen. Dieses intensive Spiel, was er mit ihr betrieb, trieb sie zunehmenst zur Extase und ihre Selbstbeherrschung schwand mehr und mehr dahin. Wie Klauen vergruben sich ihre Finger in dem weißen Fleisch. Rote Striemen zeichneten sich auf der bleichen Haut des Clowns ab, als Harley ihre Finger über seinen Rücken gleiten ließ. Leicht schlang sie ein Bein um die Hüfte des Jokers und zog ihn gerade zu zärtlich näher an sich heran. Sie konnte seinen heißen Atem auf ihrem Gesicht spüren und erneut setzte sie zu einem Kuss an, doch dieses Mal lag solch eine Zärtlichkeit und solch ein Verlangen darin, dass es ihr selbst den Atem raubte. Sie wollte ihn so sehr. Nichts auf dieser Welt schien mehr wichtig, als hier mit ihrem Mr. J zu liegen und seinen Körper auf dem ihren zu spüren. Noch immer zitterte sie leicht und genoss mit jeder Faser ihres Körpers die Berührungen des Clowns. Wie zaghaft er doch war, dachte sie sich und ein Lächeln legte sich auf ihre Züge. War er etwa nervös? Konnte es wirklich sein, dass der Prinz des Chaos so etwas wie Nervosität verspürte? Innerlich lachte sie auf über diese Erkenntnis. Keuchend nahm er die Finger von Harleen war, welche sich kraftvoll über seinen Rücken kratzten. Es schmerzte leicht, jedoch auf eine sehr angenehme Weise. Das Grün fesselte sich an das Blau während er tiefe Atemzüge machte. Sie wollte es, er wollte es, also warum verdammt noch mal so nervös? Erst jetzt bemerkte er ihr weiches Grinsen auf den zartrosa Lippen, welches sich dann auch auf seinen widerspiegelte. Jokers Hände glitten in das blonde Haar, so dass er sich mit den Ellenbogen abstützten musste. ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ Schwer ließ er sich auf ihren brennenden Körper sinken. Es war Joker schleierhaft wie er vergessen konnte, dass es sich so unglaublich gut anfühlte. Aber er hatte zuvor auch nie wirklich ein Interesse daran gehabt. Viel zu sehr war er mit seinen Plänen und der Rache an der Fledermaus beschäftigt. Nur langsam begann sich sein Atem und Herzschlag wieder zu normalisieren. Das nächste Gefühl was sich in Joker schlich war eine erdrückende Müdigkeit. Auf ihrer wiegenden Brust und der weichen, warmen Haut hätte er auf der Stelle einschlafen können. Doch war dafür noch keine Zeit. Es war noch so viel zu erledigen. Sanft setzte er einen Kuss auf ihre Stirn und setzte sich auf. Mit den Händen raufte er sich die Haare, seine Augen legten sich dabei auf Harleen. Ein breites Grinsen legte sich auf seine Lippen, als er erkannte, wie sehr man sehen konnte, dass sie soeben gevögelt wurde. Ihr Haar war zerzaust, die Wangen und Stirn in einem tiefen Rot. Wundervoll. Schwer lag der bleiche Körper des Clowns auf ihr und sie konnte seine warme Haut auf der ihren spüren. Ein kalter Luftzug strich über ihre Haut und ließ sie frösteln. Harley fühlte sich so voller Energie und Tatendrang, dass es ihr schwer viel ruhig liegen zu bleiben. Es gab noch so viel zu entdecken und sie wollte ihr neues Leben in vollen Zügen auskosten. Neugierig beobachtete die Blonde, wie sich ihr Prinz des Chaos aufsetzte und durch das, vom Schweiß der Anstrengung feuchte Haar fuhr und auf sie hinab blickte. Kurz streckte sie sich, ehe sie die Beine von der Couch schwang und schwankend sich erhob. Ihr Kreislauf war wohl noch nicht wieder ganz da und so musste sie sich kurz an der rauen Wand des Zimmer abstützten. Kurz blickte sie sich im Raum um, ehe sie auf eine der Türen zu tänzelte und diese öffnete. Irgendwo hier musste es doch sicherlich auch ein Badezimmer oder zumindest so etwas Ähnliches geben. Nach einigen Versuchen fand sie schließlich die richtige Tür und schritt in das dahinter liegende Bad. Ihre nackten Füße trafen auf kalten Stein und eine Gänsehaut bahnte sich ihren weg über ihren Körper. Harley verspürte das dringend Gefühl eine kalte Dusche zu nehmen, war ihr Körper doch von Schweiß benetzt. Ihre Hand umschloss den Kranen und drehte diesen auf, bis das kühle Nass auf sie herunter prasselte. Wie gut so eine kalte Dusche doch immer nach einer intensiven Zweisamkeit tat.. Je länger Harleen unter dem laufenden Wasser stand, desto mehr klärten sich ihre Gedanken auf. Was zur Hölle hatte sie eigentlich da eben getan? Schmunzelnd beobachtete Joker, wie die Blonde nach der richtigen Tür zum Bad suchte. Langsam stand er auf und trottete zum Schlafzimmer, in dem er sich eine Unterhose überstreifte und einen lila Morgenmantel über die Arme warf. Anschließend kippte er sich drei Gläser Wasser in den Rachen. Sein Hals so trocken, dass er sogar noch ein viertes benötigte. Zurück ging es zum Sofa, auf welches er sich fallen ließ und die grünen Haare raufte. Seine Füße legten sich auf den kleinen Kaffeetisch, mit den Händen stütze er seinen Nacken. So entspannt fühlte er sich schon eine Ewigkeit nicht mehr, besser gesagt, so fühlte er sich noch nie. Das Einzige was nun noch fehlte war eine schöne Dusche und der Anzug auf seiner Haut. Damit würde es absolut perfekt werden. Kapitel 3: Ich fick dich und du bekommst nen verdammten Zusammenbruch?! ----------------------------------------------------------------------- Erst jetzt wurde ihr bewusst, was an diesem Abend alles geschehen war. Sie hatte zwei Männer aus der Anstalt getötet und vor wenigen Minuten noch hatte dieser verdammte Psychopath mit seinem Schwanz in ihr drin gesteckt. Ein Schauer lief ihr den Rücken hinunter und ihr Magen drehte sich um. Tief atmete sie einige Male ein und aus um die Übelkeit zu vertreiben. Das war alles sicherlich ein böser Traum. Was hatte sie nur geritten? Was hatte dieser Psychopath nur mit ihr getan? Sicher hatte er ihr irgendwelche Drogen verabreicht. Panik schlich sich langsam in ihren Körper und sie suchte nach einem Fluchtweg. Schnell bemerkte sie jedoch, dass sie noch immer nackt war und so sicherlich nicht fliehen würde. Verzweifelt ließ Harleen sich an der Wand der Dusche hinunter sinken. Ihr Blick wurde gläsern und noch immer prasselte das kühle Nass auf sie herab. Wie eine leere Hülle kauerte sie am Boden der Dusche und starrte vor sich hin. Sie musste wohl eine ganze Weile so da gesessen sein, denn ihr Körper fühlte sich plötzlich schrecklich kühl an und sie begann leicht zu zittern, auch wenn sie dies alles kaum noch wahrnahm. Ein Teil von ihr wünschte sich, dass sie auf der Stelle tot umfiel und dieser schrecklichen Verwirrung endlich ein Ende bereitete. Mit einem Blick auf die kleine Uhr an der Wand, fragte er sich warum Harley so lange brauchte. Frauen verbrachten zwar bekanntlich mehr Zeit im Bad, aber fehlten ihr schließlich die Utensilien zum Zeit vertreiben. Ihr ganzer Kram befand sich schließlich noch in ihrer Wohnung. Joker beschloss noch ein paar Minuten zu warten, doch noch immer hörte er das Rauschen der Dusche. Die Brauen zogen sich nach oben während er vor die Tür trat und leicht an ihr klopfte. Keine Antwort. Dann drückte er die Klinke nach unten, sie hatten gerade Sex, also war es wohl nicht schlimm sie auch unter der Dusche zu sehen. Langsam schritt er in das verkachelte Zimmer und sah eine zusammengekauerte Frau, welche am ganzen Leib zitterte. Verwundert kam er der Dusche näher und stellte die Brause ab. Was passierte, war nicht wirklich schwer zu erraten, Harleen muss mal wieder hinter ihre Mauer getreten sein. Genervt rollten sich die grünen Augen, als er sich zu ihr runter beugte. Diese Aktionen gingen ihm ja so unglaublich auf die Nerven, konnte sie es nicht einfach gut sein lassen? Gerade gab sie sich doch noch so ihrem neuen Ich hin, sie lag verdammt noch mal nackt unter ihm! Mit festem Griff packte er, ihren kalten, nassen Kiefer. „Willst du mich verarschen? Ich fick dich und du bekommst nen verdammten Zusammenbruch?! Das darf doch wohl nicht wahr sein Harley“, zischte er ihr verärgert entgegen und stieß sie von seinem Griff weg. Joker nahm eines der Handtücher, welche ziemlich lieblos auf einem alten Schrank lagen und warf dieses über sie. „Ich hab dir gesagt du sollst damit aufhören! Steh auf, trockne dich ab und krieg dich wieder ein, ich schwör dir, sonst fängst du dir eine!“ Er packte ihr Handgelenk und zog sie auf ihre wackligen Beine. „Hast du mich verstanden?!“ Schlaff hingen Arme und Kopf herunter und wurden noch immer vom kalten Wasser bestrahlt. Die zarten Lippen waren bereits blau angelaufen als sich die starken Finger des Bleichen um den zierlichen Kiefer schlangen und diesen mit eisernem Griff anhoben, sodass sie in die grünen Augen des Clowns sehen musste. Wut sprühte förmlich aus ihnen heraus, doch ihr Blick schien durch seinen hindurch zu gehen. Diese schreckliche Leere füllte sie zunehmenst aus und nahm jede Faser ihres Körpers gefangen. Kaum merklich bewegten sich ihre Pupillen bei den Worten des Jokers, welche er ihr wütend entgegen spuckte. Wäre Harley bei klarem Verstand gewesen, so hätte sie die Gefahr der Situation wahrgenommen, doch so konnte sie sich nicht rühren und ließ alles Kommentarlos über sich ergehen. Ein stechender Schmerz durchfuhr ihren Kopf, als dieser ungebremst gegen die nassen Fliesen der Dusche knallte. Kurz verschwamm alles um sie herum. Harleen war nicht mehr Herr über ihren Körper und fast wäre sie erneut zusammengesackt, wäre da nicht schon wieder sein eiserner Griff gewesen, welcher sich um ihr Handgelenk legte und sie grob auf die wackligen Füße zog. Ihr Kopf fiel nach vorne und ihr Gesicht wurde von den nassen Strähnen ihres blonden Haares bedeckt. Drohend ertönte die Stimme des Bleichen von neuem und ließ keine Zweifel zu, dass er nicht zum Spaßen aufgelegt war. Mit aller Kraft versuchte Harleen ihre steifen Glieder zu bewegen, doch nichts, ihrer Befehle drangen nicht bis zu den Muskeln durch. Innerlich schrie sie vor Verzweiflung auf und Panik übermannte sie. Harleen war gefangen in ihrem eigenen Körper, nicht fähig sich zu rühren oder irgendetwas zu antworten. Ihr Schädel schmerzte entsetzlich und sie verspürte das Verlangen die zarten Finger über ihren Hinterkopf gleiten zu lassen, um die verwundete Stelle zu erkunden, doch noch immer stand sie da wie gelähmt. Das Handtuch rutschte leblos von ihrer nassen Haut, welche keinerlei Farbe mehr aufwies. Wie lange hatte sie unter dem Eiswasser gesessen? Er würde sie töten, wenn sie nicht irgendetwas tat um ihn zu besänftigen. Ihr Blick fiel auf das Handtuch, welches neben ihr auf dem gefliesten Boden lag. Mit aller Kraft versuchte sie sich hinunter zu beugen, es zu erreichen, ihm zu zeigen, dass sie verstand, doch nichts dergleichen geschah. Sie war gelähmt vor Angst, doch konnte man ihren inneren Kampf nicht eine Sekunde lang auf dem starren Gesicht erahnen. Wie eine leblose Hülle stand sie vor ihrem Schlechter, dessen Gesicht Zorn und Wut zeichneten und ihn unglaublich bedrohlich wirken ließen. Blanke Panik benebelte nun ihren Verstand und ließ sie erzittern. Wenigstens eine Reaktion ihres Körpers, wenn es auch nicht die gewünschte war. Kreidebleich, noch immer mit gesenktem Blick, bereitete sie sich auf den folgenden Schmerz vor. Schutzlos war sie ihm ausgeliefert und sie glaubte zu spüren, wie etwas Warmes und Flüssiges sich den Weg durch ihr blondes Haar bahnte. Ihr leeres Starren und das stumme Dastehen, trieb Joker schließlich zur endgültigen Weißglut. Zornig blickte er sie an, „Erde an Harley!“, brüllte er und packte ihren blonden, nassen Schopf. Kraftvoll schlug sich seine flache Hand in ihr Gesicht. „Du hast gefälligst zu antworten wenn ich mit dir rede!“ Hart flog Harleen zu Boden und er bemerkte die rote Spur auf seiner Haut. Blutete sie? Der Aufknall in der Dusche muss wohl dazu geführt haben, aber immerhin war sie auch selbst Schuld, schon damals warnte er sie, ihn nicht wütend zu machen. Finster blickten die grünen Augen auf die Frau herab. „Ich habe gesagt du wirst jetzt mit der Scheiße aufhören und dich verdammt noch mal anziehen. Du willst mich nicht wirklich wütend erleben mein Schatz“, zischte er ihr mörderisch zu. Auf den Tot konnte er es nicht ausstehen, wenn man seinen Worten nicht Folge leistete. Zumal auch noch, wenn diese ein dummes, kleines Weib tat. Was bildete sie sich eigentlich ein? Er schenkte ihr die Freiheit, er gab sich ihr sogar körperlich hin und sie tat nicht was er sagte? Erneut nahm er sich das Handtuch und warf es ihr über den nackten Körper. Der jämmerliche Anblick, wie sie da lag, verursachte in ihm schiere Übelkeit. Hatte er noch gerade solch intensive Gefühle für sie gehabt, diese waren mit einem Mal verschwunden. Harley widerte ihn nur noch an. „Ich gebe dir fünf Minuten, hast du verstanden, fünf Minuten. Wenn du dich dann nicht angezogen und beruhigt hast, wirst du mich richtig kennen lernen.“ Mit diesen Worten machte Joker kehrt und verließ das Badezimmer. Sein Blick warf sich kurz auf die Uhr, er würde in der Tat ganz genau darauf achten, wann die fünf Minuten um waren. Erneut warf sich sein Körper auf die Couch und die Füße auf den kleinen Tisch davor. „Fünf Minuten Harley!!“ Die bleichen Finger fuhren in ihr blondes Haar und rissen ihren Kopf so, dass er seine Hand optimal platzieren konnte. Heiß brannte ihre Wange und langsam bahnte sich auch der Schmerz zu ihr hindurch. Harleen fühlte sich so hilflos, dass sie am liebsten auf der Stelle vor ihm auf die Knie gefallen wäre. Die Worte des Clowns dröhnten in ihren Ohren und schallten durch ihren Kopf. Verdammt noch mal sie wollte ja folge leisten aber wie denn auch, wenn ihr Körper nicht mehr reagieren wollte? Harleen verlor das Gleichgewicht, als er sie von sich stieß. Grob prallte ihr Körper auf den gefliesten Boden. Unkontrolliert schlug ihr Kopf auf und ein Schmerzensschrei entfuhr ihren blauen Lippen. Ihr wurde schwindelig und Übelkeit breitete sich in ihr aus. Als wenn der Schmerz die noch eben vorhandenen Fesseln gesprengt hätte erhielt sie für einen kurzen Moment wieder die Kontrolle über sich, ehe sie für einige Sekunden ohnmächtig wurde. Harley schlug ihre blauen Augen auf und sah sich verwirrt um. Warum lag sie denn bitte mitten im Badezimmer? Sie zitterte ja am ganzen Körper. Mit beiden Händen rieb sie kurz über die eiskalte Haut um wieder etwas Wärme hinein zu bekommen. Langsam erhob sie sich und hob dabei das Handtuch was neben ihr lag auf. War sie etwa ausgerutscht? Bei ihrer Tollpatschigkeit war dieser Gedanke gar nicht mal so unrealistisch. Mit einer gekonnten Bewegung schlang sie das Handtuch um ihren Körper und begann sich abzutrocknen, als sie jedoch ihr Haar trocken rieb, fluchte sie kurz auf und ihre Finger fuhren zu der schmerzenden Stelle. Erschrocken bemerkte sie die Blutflecken auf dem Handtuch. Also war sie doch ausgerutscht! Wütend drückte sie das Handtuch auf die offene Stelle und versuchte so das meiste aufzufangen, ehe es ihr zu blöd wurde und beschloss es für heute gut sein zulassen. Beiläufig warf sie das Handtuch achtlos in eine Ecke und ging auf die halb offene Tür zu. Harleys Klamotten lagen noch immer dort, wo der Clown sie ihr vom Leib gerissen hatte. Ein wohliger Schauer überkam sie bei der Erinnerung und sie musste kurz lächeln. Mit einem kräftigen Stoß schwang die Tür auf. Nackt wie sie Gott erschuf tänzelte sie in den Raum und blickte sich kurz um. Da saß ja ihr Mr.J auf der ledernen Couch. Ein breites Grinsen zierte nun ihr Gesicht und sie sprang freudig auf ihn zu. Ihr nackter Hintern fand kurz Platz auf dem Schoß des Clowns, ehe sie ihm einen dicken Kuss verpasste, dann erneut aufsprang und sich nach ihren Klamotten umsah. Skeptisch betrachtete sie die Klamotten, welche sie noch vor kurzem getragen hatte. Harley konnte kaum glauben, dass sie so etwas freiwillig angezogen hatte. Achselzuckend streifte sie sich die Bluse über und knotete sie nur in der Mitte zusammen. Schon besser, dachte sie sich, ehe sie den engen Rock betrachtete. Der war nun wirklich nicht mehr zu retten. Angewidert zog sie den engen Bleistiftrock an und begann kurzerhand daran zu reißen, bis schließlich der Stoff kapitulierte und zerriss. Nicht schön aber wesentlich komfortabler lag er nun über ihrer weißen Haut. Harley drehte sich kurz einmal um die eigene Achse und entschied, dass dies ausreichen musste, sie würde sich später um neue Klamotten kümmern. Aufgeregt stand sie vor ihrem Prinzen des Chaos und am liebsten wäre sie von neuem über ihn hergefallen, entschloss sich aber damit noch etwas zu warten. Männer brauchten ja schließlich ihre Pausen. Leicht stemmte sie ihre Arme in die Seiten und blickte hinunter auf den Clown, welcher noch immer auf der Couch saß. Harley konnte seine Miene nicht so recht deuten. Irgendetwas machte ihm zu schaffen aber sie hätte nicht ihren Finger drauf legen können was es war. Mit einem noch breiteren Grinsen säuselte sie: "Was kommt als nächstes? Die Nacht ist noch soo jung. Wie wäre es mit einer nächtlichen Shoppingtour? Ooooh bitte bitte lass uns einkaufen gehn", dabei setzte sie den besten Hundeblick auf, den sie zu Stande bringen konnte. "Und wenn wir dann schon mal in der Stadt sind lass uns doch Arkhams Frau einen Besuch abstatten", dabei verzog sich ihr Mund zu einem bösen Grinsen. Diese blöde Kuh konnte sie eh nie leiden und es wäre eine schöne Überraschung für ihren Boss, wenn dieser seine Frau etwas verändert auffinden würde. Bei dem Gedanken quiekte sie freudig auf. Nach fast vollendeten fünf Minuten, er sah auf die Uhr, hörte er tatsächlich leichtfüßige Schritte hinter sich. Doch auch wenn sie wohl endlich seinem Befehl folge leistete, seine Wut wich nicht. Er konnte und wollte sie nicht ungeschoren davon kommen lassen, sie musste lernen dass er solch eine Aktion nicht dulden konnte. Eine Lektion auf körperlicher Basis dürfte dabei wohl helfen. Mit verschränkten Armen sah er zu wie Harleen antanzte und sich nackt auf seinen Schoß setzte. Ihre Lippen drückten sich auf die seine. Die grünen Brauen schossen dabei fast automatisch in die Höhe. Sie benahm sich als wäre nichts geschehen, kein entschuldigender Blick, keine Reue. Harley sprang wieder auf und sammelte ihre Kleidung auf, welche sie sich dann auch überstreifte. Die Bluse wurde zusammengeknotet, so dass ihr flacher Bauch frei lag, der Rock wurde kurzerhand ein Stück kürzer gerissen. Kurz musste Joker auch schlucken wie verändert sie jetzt aussah, schüttelte diesen Gedanken aber schnell wieder bei Seite und machte platz für seine Wut. Wie sie da stand, breit grinsend, er hörte ihr nur kaum zu. Ihr dämlicher Hundeblick ließ den Bleichen scharf die Luft einziehen, dass schlug nun wirklich dem Fass den Boden aus. Langsam stand er auf und ging auf sie zu. Seine weiße Hand griff nach dem Knoten ihrer Bluse und zog Harley dicht zu sich rann. „Du willst es wohl wirklich drauf anlegen nicht wahr mein Schatz? Du willst mich wirklich wütend machen?“ Zornerfüllt blickten die grünen Augen in ihre. Mit ihr im festen Griff, schritt er an die Wand, wobei ihr Körper dagegen prallte. Seine Hand lag sich nun um ihren schmalen Hals und drückte fest zu. „Glaubst du, du kämst mit deiner dämlichen Aktion wieder einfach so davon? Glaubst du, du kannst mich so behandeln? Sperr die Lauscher auf Harley, wenn ich so etwas noch einmal sehe, noch einmal solch ein Zusammenbruch und ich werde deinen schönen Körper in Scheiben schneiden. Glaube ja nicht dass ich Scherze!“ Seine Miene zeigte eindeutig dass er es tot ernst meinte. Joker zog sie ein Stück zu sich heran, dann wieder hart gegen die Wand. „Glaube ja nicht dass dir, wegen unserem kleinem Techtelmechtel, irgendein Recht zusteht, mir auf der Nase herum zu tanzen“, zischte er ihr mörderisch ins Ohr. Das Grün sah nun gerade zu teuflisch in ihr Blau. „Hast du verstanden?“ Für einen Moment behielt er noch die Hand um ihren Hals, bis er etwas an Kraft nachließ. Der Zorn verflog allmählich wieder und mit einem Schlag, welcher sich tief in seine Eingeweide bohrte, wurde ihm plötzlich klar, dass sie in seinem Leben einen ganz neuen Part übernommen hatte. Jedem anderem hätte er sofort eine Kugel zwischen die Augen gejagt. Oder hätte diesen Krankenhausreif geprügelt. Könnte er so etwas Harley antun? Grübelnd sah er die Blonde an und beschloss die Sache fürs erste auf sich beruhen zu lassen. Sie wird hoffentlich verstanden haben. Auch seine Gedanken über ihre Beziehung, oder was es auch immer war, versuchte er bei Seite zu schieben. Immerhin hatte er noch einiges zu erledigen, als erstes ständen auf jeden Fall die Dusche und sein Anzug an. Neugierig beobachtete Harley ihren Mr. J, wie dieser sich erhob und langsam auf sie zukam. Fest packte er sie an der dürftig zusammen geknoteten Bluse und dirigierte sie nach hinten. Harleys Körper prallte gegen kalten Stein und ließ sie kurz aufkeuchen. Das Grinsen, welches noch vor wenigen Sekunden in ihrem Gesicht war verschwand schlagartig, als sich die bleichen Finger um ihren Hals legten. Reflexartig begann sie nach Luft zu schnappen und versuchte sich gegen seinen Griff zu wehren, was nur zu folge hatte, dass dieser sich weiter verstärkte. Ihr Puls schnellte in die Höhe und sie spürte, wie ihr langsam die Luft ausging. Ein irres Kribbeln durchflutete ihren Körper, welcher noch immer gegen die Pein ankämpfte. Wie in Trance vernahm sie die Worte des Clowns, welche solch eine bedrohende Wirkung hatten, dass es ihr eiskalt den Rücken hinunter lief. Sie verstand nicht, was er mit seiner Ansprache meinte. Verwirrt blickten ihre blauen Augen in die seinen und man konnte sehen, wie sie verzweifelt versuchte das Gesagte in irgendeinen Kontext zu bringen. Was hatte sie nur getan? Niemals würde sie ihren Mr. J widersprechen oder gar etwas tun was ihm nicht gefiel. War es der Sex gewesen? Hatte es ihn doch mehr verletzt, als sie angenommen hatte? Ihre Gedanken rasten nur so dahin, wurden jedoch zunehmenst von der fehlenden Sauerstoffzufuhr abgebremst. Ihre Augenlieder begannen zu flackern und sie konnte deutlich die heran nahende Ohnmacht spüren. Hart wurde sie nach Vorne gerissen und panisch schnellten ihre Hände, hinauf zu ihrem Hals und versuchten verzweifelt den Griff um diesen zu lockern. Ihre Kraft schwand mit jeder Minute und kaum merklich vernahm sie nur noch die Stimme des Jokers neben ihrem Ohr. Verdammt noch mal sie wusste noch immer nicht was sie getan hatte. Es stimmte Harley in einer gewissen Weise traurig, dass sie ihren Prinzen des Chaos so enttäuscht hatte. Am Rande hörte sie ein "Verstanden?", zu sich hindurch dringen. Was sollte sie verstanden haben? Das sie ihn nie wieder enttäuschen sollte? Natürlich war ihr das klar aber wie sollte sie aus ihren Fehlern lernen, wenn sie nicht einmal wusste was genau sie falsch gemacht hatte. Mit letzter Kraft versuchte sie ihm zu antworten, jedoch drang kein Laut aus ihrer Kehle, welche sich plötzlich schrecklich rau anfühlte, daher entschied sie kurzerhand an angedeutetes Nicken würde ihm wohl genüge tun. Sein Griff lockerte sich etwas und verzweifelt versuchte sie etwas Sauerstoff in ihre Lungen zu pressen. Seine Hand lag zwar nicht mehr ganz so stark um ihren Hals, dennoch war es ihr kaum möglich zu atmen und sie spürte, wie sie langsam wegdämmerte. Ihre Hände ließen die Hand des Clowns los und fielen leblos an ihrem Körper herunter. Nicht mehr lange und die Ohnmacht würde sie überkommen. Würde er sie jetzt für ihren Fehler töten? War sie wirklich so dumm gewesen und hatte geklaubt, dass sie anders war als die anderen? Harley wollte ihn noch ein letztes Mal sehen, bevor er sie tötete. Nur ein einziges Mal in die grünen Augen blicken, welche ihr dies alles erst beschert hatten. Leicht schlug sie ihre Lider auf und sah direkt in das tiefe Grün. Ein zartes Lächeln legte sich auf ihr Gesicht ehe sich ihre Augäpfel nach hinten drehten und ihr Körper schlaff in sich zusammen fiel. Verwunderung zeigte sich in Jokers Augen, als sich plötzlich das Gewicht in seinem Griff verstärkte. Gerade noch konnte er sehen wie sich Harleys Augen nach oben rollten und sie schlaff in sich zusammenfiel. Na ganz super. Er hatte gar nicht bemerkt wie er ihr noch weiter die Luft abgedrückt hatte. Genervt verdrehte sich das Grün, als er sich hinunter beugte und sie auf seine Arme schob. Aber vielleicht hatte es auch seine Vorteile, jetzt könne er in Ruhe seinen Kram erledigen. Langsam trug er sie ins Schlafzimmer und lag sie auf das weiche Bett. Und eigentlich wollte er auch wieder kehrt machen, doch er musste sie einfach kurz betrachten wie sie so da lag. Ein angenehmes ziehen im Unterleib machte sich breit als er an das Gefühl dachte, wie er in sie eindrang und die Explosion, welche dass mit sich zog. Er hatte sogar für einen Moment das Gefühl, dass ihn diese Erfahrung verändert hatte. Wie genau und wie viel zwar nicht, aber er fühlte sich irgendwie anders. Auf jeden Fall sehr befriedigt, jetzt wo der Ärger wieder völlig verflogen war. Schließlich machte er sich dann endlich auf den Weg, unter die ersehnte Brause. Warmes Wasser wusch den klebrigen Schweiß von seiner weißen Haut und ließ ihn wie neu geboren fühlen. Schnell trocknete er sich ab und schlich sich wieder ins Schlafzimmer. Sie sah aus wie ein Engel. Unvermeidlich legte sich ein breites Grinsen auf sein Gesicht, seine Männer würden vor Neid platzen, wenn sie ihren perfekten Hintern in Augenschein nehmen könnten. Selbstverständlich fingen sie sich mit jedem dummen Spruch einen Schlag auf den Hinterkopf ein, oder etwas schlimmeres, aber seinem Ego würde es sehr gefallen. Genüsslich zog er sich die Teile seines Anzugs an. Der Stoff fühlte sich so gut auf seiner Haut an, dass er eine leichte Gänsehaut bekam. Im vergleich zu dem Akrham-Overall, war das gerade zu göttlich. Selbstverliebt beäugte er sich im Spiegel. „Verdammt siehst du gut aus“, schmeichelte er sich selbst und kicherte leise auf. Mit einer kurzen Drehung um die Achse, verließ er schließlich sein Quartier und stattete seinen Schlägern einen Besuch ab. Königlich stolzierte er in die Menge und genoss die respektvollen, sowie auch etwas ängstlichen Blicke. Oh ja, er war der Boss. „Schönen guten Abend Jungs“, säuselte er in die Gruppe und betrachtete den kleinen Teil seiner Männer. Joker kostete mit jeder Faser es aus, wieder in der Rolle des Anführers zu stecken. Wie sehr er es doch gehasst hatte, unter Befehlen und Regeln zu stehen, das war für ihn mit Abstand das Schlimmste in Arkham. Gespielt, erfreuliche Begrüßungen kamen ihm entgegen. Natürlich waren es alle jämmerliche Heuchler und trotzdem genoss er es, wie unterwürfig sie sich ihm präsentierten. „Es stehen einige Punkte an, welche erledigt werden müssen. Zunächst, dehnt die Wachposten aus, ich möchte hier keinen Cop oder die Fledermaus sehen“, begann er seine Ansprache und baute sich vor den Augen auf. „Außerdem brauchen wir einen Arsch voll Waffen…treibt Kohle auf, ist mir egal wie. Bank Ausraub, klaut von mir aus die Tasche eurer Oma ist mir egal…wir brauchen so viel wie möglich…“ Kapitel 4: Wenn du dich erkältest, schläfst du bei denen -------------------------------------------------------- Benommenheit hielt Harleys Körper in einem festen Griff. Ihr Kopf fühlte sich schwer und träge an. Ihre Hand fuhr sachte zu ihren Schläfen und betastete vorsichtig ihr Gesicht. Noch immer pochte die Wunde am Hinterkopf und bereitete ihr ungemeine Kopfschmerzen. Unter leichtem Stöhnen rollte sie sich auf die Seite und versuchte sich aufzusetzen. Verdutzt schlug sie ihre Augen auf, als ihre Hände auf etwas Weiches unter ihr stießen. Es dauerte einige Sekunden, ehe sich ihre Augen an die plötzliche Helligkeit gewöhnt hatten, welche in dem Zimmer vorherrschte. Schützend hielt sie eine Hand vors Gesicht, ehe sie sich genauer umsah. Wie um alles in der Welt war sie nur hier her gelangt? War sie etwa Tod? Nein das konnte nicht sein, sie konnte ja noch immer den nervigen Schmerz des Aufpralls in der Dusche spüren. Erst jetzt bemerkte sie, dass sich eine leichte Gänsehaut auf ihren Körper gelegt hatte und fröstelnd zog sie die Beine eng an ihren Körper. Wer kam auch bitte auf die Idee ende März Rock und Bluse zu tragen? Kurz rieb sie mit den Händen die nackte Haut ab, ehe sie behutsam die Beine aus dem Bett schwang und ihre blanken Füße den Boden berührten. Auf Zehenspitzen schlich sie durch das Schlafzimmer auf die Tür zu. Ihre Finger umschlossen die Klinke und drückten diese Langsam herunter. Vorsichtig spähte sie durch den Spalt der Tür. Dahinter lag das Wohnzimmer. Die Lichter waren ausgeschaltet worden und forschend fuhren ihre Fingerspitzen die Wände entlang, auf der suche nach einem Schalter. Wo war nur ihr Joker? Warum hatte er sie hier alleine gelassen und sollte sie es wirklich wagen ihm schon wieder unter die Augen zu treten? Kurz seufzte sie auf um ihrer Wehmut etwas Luft zu verschaffen, ehe sie den Raum betrat. Ihre Finger hatten die Suche bereits aufgegeben und so durchschritt sie das Wohnzimmer, welches sie in Dunkelheit hüllte. Vor der großen Eingangstür hielt sie inne und lauschte auf Stimmen. In der Ferne glaubte sie den Klang von ihrem Mr. J zu vernehmen, doch war sie sich nicht ganz sicher, ob es nicht nur eine Einbildung war. Nach langem Zögern entschied sie sich dazu, die Tür zu öffnen und der vermeintlichen Stimme nachzugehen. Es dauerte eine Weile, ehe sie die Männer des Jokers erblickte. Leise schlich sie sich an, um so wenig Aufmerksamkeit zu erwecken, wie möglich. Ihre nackten Füße frohren auf dem kalten Stein, welcher den Boden zierte. Nach einigen Schritten sah sie ihn plötzlich und es verschlug ihr schier die Sprache. Wie er dort stand, vor seinen Männern Sprach und seine selbstsichere Haltung war einfach Atemberaubend. Ein Anzug zierte mittlerweile den Clown und Harley kam sich mehr und mehr fehl am Platz vor. Beschämt sah sie an sich hinunter und entschied, dass es fürs erste besser sei, etwas Abseits zu warten, bis er fertig mit seiner Ansprache war. Fürs erste würde sie ihn wie ein Teenager aus der Entfernung anhimmeln. Verträumt starrte sie in Richtung des Jokers und bemerkte nicht, wie sich hinter ihr Schritte näherten. Erschrocken fuhr sie zusammen, als sie starke Arme packten und festhielten. "Was hast du hier zu suchen? Du hast hier nichts verloren! Am besten ich knall dich gleich ab, bevor du noch irgendwelchen Schaden anrichtest! Hast du etwa die dumme Fledermaus hier her gelockt?" raunte ihr eine grimmige Stimme entgegen und Harley spürte, wie sie herumgerissen wurde und Sekunden später in den Lauf einer 9mm starrte. Ihr Körper verkrampfte und sie versuchte, das Gesicht ihres Peinigers zu erahnen. Ein muskulöser, allerdings nicht wirklich schlau wirkender Mann stand vor ihr, mittleren Alters mit einer wirren Frisur und schlecht rasiertem Bart. Seine Augen musterten sie nun eindringlich von oben bis unten und sahen lüstern hinunter auf ihre wohlgeformten Brüste. "Andererseits macht es nichts wenn ich dich erst ficke und dann abknalle. Dich wird wohl kaum jemand vermissen, so wie du rumläufst" und ein dämlich wirkendes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er dies sagte. Panisch versuchte sie sich aus seinem Griff zu wenden, scheiterte jedoch. Die breiten Hände rissen sie näher an ihn heran und Harley wollte aufschreien, doch als sie den Mund öffnete schob der Schlechter ihr auch schon den Lauf der Pistole hinein und schüttelte tadelnd den Kopf. "Na na na! Wer wird denn hier gleich um Hilfe schreien? Bringt dir eh nichts. Von denen wird dir keiner helfen" erklang erneut seine Stimme. Harley wusste nicht, was sie tun sollte. Ihr Körper handelte nahe zu reflexartig, als sie mit einem Bein ausholte und ihrem Gegenüber mit aller Wucht zwischen die Beine trat. Der Griff lockerte sich für einen kurzen Moment und mit aller Kraft stieß sie sich von ihm und rannte los. Nicht lange und er wäre wieder zu neuen Taten fähig. Stolpernd rannte sie in Richtung der anderen. Hinter ihr löste sich ein Schuss und schlug nur wenige Millimeter neben ihr auf, gefolgt von einem lauten Ausruf: "Haltet die Schlampe!" Köpfe drehten sich schlagartig in ihre Richtung und panisch blickte sie sich um. Würde ihr, ihr Mr. J helfen oder sie eiskalt ans Messer liefern? Sie wollte dies in ihrer Momentanen Situation lieber nicht herausfinden und entschied sich dazu ihre Flucht fortzusetzen. Die ersten Männer setzten sich bereits in Bewegung und sie vernahm das metallische Geräusch von Waffen die geladen und entsichert wurden. Harley war ihnen schutzlos ausgeliefert. Ihre Beine rannten um ihr Leben und schlitternd wich sie einem der bulligen Männer aus. Wie ein Hase schlug sie Haken um vermeintlichen Schüssen besser ausweichen zu können. Wo war nur diese scheiß Tür? Verloren irrte sie an der Wand entlang und fand sich schließlich eingekesselt in einer Gasse wieder. Flach presste sie ihren Körper an die Wand und blickte empor zu den Männern, welche nun ihre Waffen auf sie richteten. Plötzlich wurden zwei der Männer bei den Schultern gepackt und nach hinten gezerrt. Erneut erklang die Stimme des schlecht rasierten Mannes: "Die Schlampe ist mir!" grollte er und hielt sich noch immer mit einer Hand den Schritt. Zitternd drückte sie sich noch mehr an die Wand in der Hoffnung, dass diese wie durch ein Wunder nachgab. Bedrohlich näherte er sich ihr und ein breites Grinsen legte sich auf seine Züge. Das war’s also? So würde sie nun sterben? Panisch schloss sie ihre Augen, ehe sie ein Schlag von den Füßen riss. Dumpf prallte sie auf den Boden und hatte kaum Zeit nach Luft zu schnappen, als auch schon sich einer der schweren Schuhe in ihrem Magen vergrub. Keuchend rang sie nach Atem und versuchte schützend ihre Hände vor sich zu halten. Der nächste Tritt traf sie in die Rippen und ließ sie kurz aufschreien. Dieses Arschloch hatte ihr gerade eine Rippe gebrochen. Wut kochte in ihr hoch und sie versuchte einen Arm aufzustützen, um ihren schmerzenden Brustkorb zu entlasten. Ein weiterer, gezielter Tritt ließ ihren Kopf nach hinten schleudern und sie verlor jeglichen Halt. In ihrem Schädel explodierte ein Schmerz und fluchend Schrie sie auf. Sie würde dieses Arschloch töten, koste es was es wolle. Erneut richtete sich ihr Körper auf. Metallischer Geschmack füllte ihren Mund und Harley spuckte einen Schwall Blut vor die Füße ihres Schlechters. Mit einem Satz war sie auf den Füßen und im nächsten Moment sprang sie mit all ihrer Kraft gegen den bulligen Mann, welcher wohl nicht damit gerechnet hatte. Dumpf stürzten sie zu Boden und noch während dem Fall holte Harley aus und schlug zu. Die restlichen Männer standen verdutzt und unsicher um sie herum, unschlüssig ob sie eingreifen sollten oder nicht. Hart schlug der schlecht Rasierte auf, doch Harley gab ihm keine weitere Bedenkzeit. Mit all ihrer Kraft schlug sie auf den Schädel des Mannes ein. Ein lautes Knacken war zu hören, als die Nase des Schlechters brach. Der Geruch von frischem Blut füllte den Raum und wie eine besessene Schlug sie auf das hässliche Gesicht des Mannes. Seine Hände schlugen ins Leere und versuchten sie zu greifen und von sich zu schleudern, jedoch mit mäßigem Erfolg. Harley nutzte die Unschlüssigkeit der Umstehenden aus. Wie besessen hämmerte sie weiter auf den unter ihr liegenden Mann ein, bis sein Gesicht nur noch eine breiige Masse darstellte. Ihr Gesicht war blutbespritzt und auch ihre Hände waren getränkt in dem roten Nass. Schließlich gelang es einem der Männer sich loszureißen. Grob schlug er ihr seine Waffe auf den Schädel und trat sie herunter von seinem Kollegen. Harley landete keuchend auf dem Rücken und starrte erneut dem Lauf einer Pistole entgegen. "Du dreckige Schlampe wirst bezahlen für das was du meinem Kollegen angetan hast!" schrie er ihr entgegen und sein Finger zuckte nervös am Abzug der Waffe. Bevor Joker seine Rede fortsetzen konnte, rannte plötzlich eine barfüßige Frau hinter der kleinen Gruppe, quer über den Platz. Seine Augen weiteten sich, als er begriff dass es sich bei der Frau um Harleen handelte. Seine Männer zückten ihre Pistolen und eröffneten das Feuer. Hinterher hinkte ein bulliger Kerl, bei dem es schien, als hätte er einen kräftigen Tritt in seien Kronjuwelen bekommen. Dabei hatte er doch so gehofft, das sie die Nacht mit schlafen verbringen würde. Vielleicht hätte er seinen Männern gleich von ihr erzählen müssen, aber jetzt war es zu spät. Blutrünstig rannten sie ihr hinterher. Und erstaunt sah er mit an, wie flink die Kleine doch war, sie wich jeder Kugel aus. Kopfschütteln malte sich das Jokergrinsen in sein Gesicht und er verschränkte die Arme hinter den Rücken, während er der Meute seelenruhig folgte. Die Sorge, dass einer der Männer sie schwerwiegend verletzen könnte, kratzte zwar mit jedem Schuss mehr an ihm, aber hey, so war das Leben in dieser Szene, damit müsste sie früher oder später klar kommen. Der Bleiche war sich sogar irgendwie sicher, das Harleen diesem Spektakel Stand halten könne, das Bild wie sie den Wachmann mit einem Stift getötet hatte, ermutigte ihn dabei. Mittlerweile wurde sie in eine Gasse, zwischen zwei Gebäuden an die Wand gedrängt. Aufmerksam beobachtete er wie sie von dem Hinkenden bedroht wurde. Jetzt würde er sehen, ob sie in dieser Welt überleben konnte oder nicht. Zunächst musste Joker mit ansehen, wie sie einen harten Schlag und gleich darauf auch einen Tritt einstecken musste. Dabei machte sich ein, wenn auch noch sehr leises, Unbehagen in ihm breit. Wobei ihn der Ausdruck Schlampe, welchen er dutzende Male zu hören bekam, noch viel mehr störte. Trotzdem blieb er aber noch an der Wand gelehnt stehen und wartete ab. Bis sich etwas abspielte, mit dem wohl keiner der Anwesenden gerechnet hatte. Harleen stürzte sich wie ein wildes Tier auf den beachtlich breiten Mann und hämmerte wie eine Wahnsinnige auf sein Gesicht ein. Es war ein absoluter Augenschmaus ihr dabei zuzusehen, zumindest für ihn. Irgendwann schlug sie nur noch Blut und Knochen in den Asphalt ein, bis sich einer der Bewaffneten wieder fing und seine Kanone ihr drohend entgegen richtete. Diese traf die Blonde am Kopf und sie fiel erneut zu Boden. Der Grünschopf drückte sich von der Wand und stolzierte hinter den Kerl, welcher schon den Finger am Abzug hielt. Langsam legte sich seine, in einem lila Lederhandschuh steckende, Hand auf die breite Schulter seines Gegenübers. „Ah, ah, ah mein Großer. Die dreckige Schlampe, wie du sie bezeichnest, gehört mir“, zischte er ihm entgegen und bohrte sein Knie harten in den Rücken des Mannes, welcher schlagartig zusammen sackte. Verwunderte Blicke richteten sich auf den Boss. Dieser sah kurz zu Harley und schenkte ihr ein fast stolz aussehendes Grinsen. „Richtig gehört ihr Idioten. Sie gehört von nun an zu uns und schreibt euch eins hinter die Ohren…“, er machte er eine Pause und sah auf den Knienden. Langsam beugte sich Joker zu ihm runter und packte fest seinen Kragen. „Kein Schlampe oder sonst welche Ausdrücke, keine anzüglichen Blicke...kein Antatschen oder sonst etwas der Gleichen kapiert? Wer es sonst wagen sollte…nun ja, das könnt ihr euch sicherlich denken.“ Seine freie Hand zückte ein Klappmesser, seine liebste Waffe, welches er gekonnt aufklappen ließ. „Jemand ein Problem damit?“ Noch immer waren die Augen um ihn herum verwundert, doch bekam er zugleich auch nickend bestätigt dass sie es begriffen. „Sehr schön…dann will ich vorstellen…Harley Quinn.“ Wieder sah er zu dem Bulligen, „weißt du, ich glaube duuu könntest deinem Kollegen Gesellschaft leisten“. Mit diesen Worten bohrte er das Messer in dessen Kehle, langsam so dass er jeden Millimeter genießen konnte. Mit einer Drehung der Klinge wurde der Mann zum Toten und sackte dumpf auf den Boden. Schnell zog Joker das Messer heraus, wischte es an einem Taschentuch, aus seiner Tasche, ab und beugte sich anschließend runter zu Harleen. Mit drohendem Blick, veranlasste er das Verschwinden der Gaffer, was genau die Blonde hier zu suchen hatte und wer sie war, ging sie immerhin einen Scheiß an. Als sie alleine, abgesehen von den beiden Leichen, in der Gasse hockten strich er sanft durch ihr Haar. „Das war ausgezeichnet Schatz, ein wahrer Hochgenuss dir dabei zuzusehen und wirklich…“, er lehnte sich etwas näher mit dem Mund an ihr Ohr, „…sehr erregend“, hauchte er weiter. „Hat er dir was gebrochen?“, fragte der Bleiche dann, als wäre ihm gerade erst wieder eingefallen, dass sie auch was einstecken musste und sah sie nun genauer an. Blutige Schrammen zierten ihren Körper und in wenigen Stunden wahrscheinlich auch ein Haufen blauer Flecke. Ihr Blick haftete noch immer auf dem zuckenden Finger und gerade, als dieser den Befehl bekam abzudrücken, ertönte eine ihr wohlbekannte Stimme. Einige Sekunden später ging er vor ihr auf die Knie und hinter ihm erschien das bleiche Gesicht des Jokers. Harleys Augen weiteten sich, als sie fassungslos zusah, wie er sie als sein Eigentum vorstellte. Nahm er sie gerade wirklich in Schutz? Mit dem Handrücken wischte sie sich das restliche Blut vom Mundwinkel und starrte dem bulligen Kerl hämisch grinsend ins Gesicht. Es herrschte totenstille um sie herum und keiner seiner Männer traute sich auch nur einen Zentimeter zu bewegen. Die Anspannung war förmlich spürbar und als er ihren Namen nannte durchfuhr sie ein wohliger Schauer. "Harley Quinn" wiederholte sie kaum hörbar immer und immer wieder. Wie dieser Name in ihren Ohren klang, einfach himmlisch! Mit einem Mal wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, als sie ein gurgelndes Geräusch vernahm. Ihr Blick schärfte sich und sie sah, wie ihr Mr. J dem bulligen Kerl eines seiner Messer in die Kehle drängte. Zentimeter für Zentimeter bohrte sich die scharfe Klinge in das Fleisch des Mannes. Gebannt starrte sie auf das Spektakel, was er ihr gerade bot. Blut spritzte aus der Wunde und quälend langsam sah sie zu wie der Clown die Klinge genüsslich um die eigene Achse drehte, ehe der Körper leblos zusammen sackte. Mit einer unglaublichen Eleganz entfernte er das Messer aus der triefenden Kehle des Toten und wischte es an einem Tuch aus seiner Tasche ab. Die Umstehenden suchten schnell das Weite und Minuten später war Harley alleine mit ihrem Prinzen des Wahnsinns. Warmes Blut floss ihr entgegen und tränkte ihre Füße in ein dunkles Rot. Der Bleiche beugte sich zu ihr hinunter und sie spürte, wie seine Finger sanft durch ihr blondes Haar fuhren. Verlegen schaute sie zu Boden, war sie doch noch immer betrübt darüber, ihn so enttäuscht zu haben. Kurz blickte sie empor, als sie die Stimme des Bleichen vernahm. Ein Lächeln legte sich auf ihr Gesicht und ließ sie alle Schmerzen vergessen. Harley konnte sein Atem auf ihrer Haut spüren und bei dem gehauchtem Wort "erregend", begann ihr ganzer Körper zu kribbeln. Dieses unglaubliche Verlangen nach dem Irren überkam sie von neuem. Erst seine Frage ließ sie wieder aus ihren Gedanken fahren. Kurz tastete sie ihren Körper ab und zuckte leicht zusammen, als sie die gebrochene Rippeberührte. Leicht hob sie ihre Bluse an und entblößte dabei eine mittlerweile tief blau angelaufene Stelle unterhalb ihrer Brust. Dieses Arschloch hatte ihr doch tatsächlich eine Rippe gebrochen. Wäre er nicht schon tot würde sie ihn gleich noch einmal zu Brei schlagen. Harley ließ den Stoff wieder zurück gleiten, biss sich kurz auf die Zunge, um die Schmerzen herunter zu schlucken, ehe sie antwortete: "Nein nein. Alles in Ordnung! So schlimm hat er mich nicht erwischt. Hab’s kaum gespürt" und sie versuchte ein Lächeln zu Stande zu bringen. Leicht streckte sie ihre blutigen Hände nach seiner bleichen Haut aus. Und schon wieder war er ihr Retter gewesen! Niemals würde sie ihn je wieder enttäuschen. Vorsichtig sog sie die Luft ein und versuchte dabei so wenig wie irgendwie möglich ihren Oberkörper zu bewegen. Sie wollte nicht, dass er glaubte, sie wäre schwach. Ihr Stolz verbat es ihr nur einen Laut von sich zu geben und so biss sie die Zähne aufeinander, als sie sich wieder aufrichtete. Sie saß nun in einer riesigen Blutlache, die mittlerweile ihren Körper umschloss. Langsam erhob sie sich, bedacht darauf den Anzug des Jokers nicht zu beflecken. Das Blut der beiden Männer klebte an ihrer Haut und Kleidung und ein genervtes Seufzen entrann ihrer Kehle. Na toll jetzt musste sie noch einmal duschen gehen und ihre Klamotten waren auch hinüber. Doch all das war ihr plötzlich egal, als ihr Blick den des Jokers streifte und sich ihre Augen in denen des Clowns verloren. Harley nahm seinen Kopf in beide Hände und ihre Lippen umschlossen sich so voller Leidenschaft, dass ihr ganzer Körper von einem unglaublichen Prickeln erfüllt wurde. Ein herrliches Rot zeichnete nun ebenfalls seine Haut und der Geruch von Blut hing noch immer schwer in der Luft. All das hatte eine so betörende Mischung auf sie, dass sie wirklich für einige Sekunden die Schmerzen vergaß und sich ganz und gar ihrem Mr. J hingab. Noch immer hallte der Name "Harley Quinn" in ihrem Kopf wieder und ein breites Lächeln zierte nun ihre Züge. Mit sehr hochgezogener Braue sah er Harleen an, die sich die Bluse wieder zu Recht zog und langsam aufrichtete. Sie schien wohl die Starke spielen zu wollen, als ob er an ihrer Haltung und dem unverkennbaren blauem Fleck nicht erkennen konnte, dass mindestens einer ihrer Rippen gebrochen war. Gerade wollte er ihr auch genau das sagen, währen da nicht ihre rot gefärbten Hände, welche sich auf sein Gesicht legten und ihn zu einem unglaublich leidenschaftlichen Kuss heran zogen. Das wilde Zungengefecht ließ ihn fast vergessen, dass sie sich gerade in einer Gasse mit zwei Leichen befanden, hockend in einer Lache aus Blut. Der Geruch von Tod und ihre Lippen berauschten all seine Sinne. Was trieb diese Frau nur mit ihm? Nur schwer konnte er von dem Kuss ablassen und sah sie etwas atemschwer an, versuchte jedoch gelassen zu wirken. Wie eine Kriegsbemalung zierte das Rot sein weißes Gesicht und ließ es noch mörderischer aussehen. Einen Moment brauchte Joker um wieder an sein Bewusstsein zu gelangen und begann sie schließlich hämisch anzugrinsen. „Sicher dass du dir nichts gebrochen hast? Ich hab da so manch Erfahrung darin, weißt du?“, säuselte der Bleiche und ließ sich, absichtlich deutlich, anmerken, dass er wusste dass Harleen sich eine wenn nicht sogar mehr Rippen brach. Langsam richtete er sich zum stehen auf und blickte auf die Blonde herab. Irgendwie gefiel es ihm ja doch, dass sie versuchte Stark zu sein, schließlich war es ja auch genau das, was man hier sein musste. Er spürte wirklich mal Stolz für jemand Anderen. Wie sie dem Kerl das Gesicht zu Brei schlug, das verblüffte ihn mit jedem Gedanken daran von neuem. Diabolisch steckte er die Hände in seien Hosentaschen und begann rückwärts die Gasse entlang zu schlurfen. „Auf, auf Harley…die Nacht ist noch jung“. Noch immer saß sie in der Pfütze, welche sich langsam immer weiter ihre Klamotten empor fraß. Verliebt blickte sie ihrem Prinzen in die grünen Augen. Wie leicht sie doch jedes Mal in ihnen versinken konnte. Ein leichtes Seufzen entrann ihrer Kehle als sie ihn so ansah. In diesem Anzug sah er einfach unwiderstehlich aus. Harley konnte noch immer den innigen Kuss auf ihren Lippen spüren. Als er ihr die Frage von neuem stellte musste sie unwillkürlich zu Boden starren. Sie wollte nicht dass er dachte, dass sie schwach war aber auch wollte sie ihn nicht belügen. Diese hin und her Gerissenheit zeichnete sich deutlich in ihren Zügen ab, als sie darüber nachdachte was sie ihm nun antworten sollte. Schließlich entschied sie sich einfach dafür, weiterhin die Starke zu mimen und blickte mit einem breiten Lächeln ihm entgegen. Langsam erhob sie sich aus der Lache und blickte etwas pikiert auf ihre Kleidung herab. Sie war förmlich getränkt mit dem roten Nass. Skeptisch versuchte sie das Gröbste aus ihrer Kleidung zu fringen. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie zitterte. Was hatte sie sich auch dabei gedacht anfang Frühling im Minirock und Bluse draußen herum zu spazieren. Das nasse Blut machte ihre Situation nicht gerade besser. Erneut entfuhr ihr ein Seufzen, ehe sie ihren Rock damenhaft glatt strich und die Bluse zu Recht rückte. Langsam realisierte sie, wie sehr doch jeder Atemzug schmerzte. Mit ziemlicher Sicherheit hatte es einige der Rippen erwischt. Unwillkürlich verzog sie das Gesicht und unterdrückte einen wütenden Aufschrei. Harley musste stark bleiben, wollte sie doch so sehr ihrem Mr.J gefallen. Als er sie jedoch aus seinen grünen, funkelnden Augen anblickte schmolz sie förmlich nur so dahin. Leichtfüßig setzte sie sich in Bewegung. Was er wohl mit ihr vor hatte? Auf eine Dusche durfte sie wohl vorerst nicht hoffen, auch wenn sie es mehr als nötig hatte. Vom Hals abwärts zierte sie nun das dunkle Rot der beiden Toten. Harley war auf eine gewisse Weise sogar stolz darauf, würde es doch den anderen zeigen, dass mit ihr nicht zu spaßen war, dass sie dabei jedoch eher wie ein Unfallopfer aussah, daran dachte sie nicht. Mit einem Satz sprang sie neben die bleiche Gestallt des Jokers und wollte sich gerade unterhaken, als sie in der Bewegung inne hielt und sich selber daran erinnerte, dass sie wohl besser diesen Anzug nicht schmutzig machen sollte. Daher verschränkte sie nur ihre Arme hinter ihrem Rücken und grinste ihn breit an. Für einen Moment, dachte Joker dass sie sich nicht erheben würde, immerhin wusste er nur zu gut wie schmerzlich gebrochene Rippen waren, aber sie schaffte es. Mit Sicherheit wollte sie ihm damit beweißen, wie Stark sie sein konnte. Nachdem Harleen unverkennbar kurz die Zähne zusammenbiss und Stabilität in ihrem Stand suchte, kam sie schließlich auf ihn zu, wobei jeglicher Schmerz verschwunden schien. Erneut musste er daran denken wie richtig doch seine Entscheidung mit ihr war. Ihr Anblick war herrlich, in einem dunklen Rot war ihr Körper gezeichnet im Kontrast zu ihren blauen Augen und dem blonden Haar, sah sie engelsgleich aus. Der Bleiche befürchtete kurz, sie wolle ihn mit den blutigen Armen umschlingen, dass würde seinen Anzug vollkommen ruinieren, aber genau dass schien auch ihr in der letzten Sekunden einzufallen. So ein braves Mädchen. Er wollte ihr nämlich nur ungern noch mehr Schaden zufügen. Das Grinsen konnte er ihr nur zurückgeben und machte auf Ferse kehrt. Vorsichtig legte er die Finger auf ihren Rücken und führte sie auf den Platz, wo er zuvor seine unterbrochene Rede führte. Auf diesem hatte sich erneut eine kleine Scharr von den Männern gebildet, dessen Gesichter mit Misstrauen und Erfurcht gezeichnet waren. Wie sollte es auch anders sein, immerhin war es nicht gerade üblich dass ihr Boss weiblichen Besuch mitbrachte, noch erschreckender war es, dass er Jemanden…beschützte? Jedoch sah es Joker nicht ein, seinen Hohlköpfe eine Erklärung schuldig zu sein. Es ging sie einen Scheiß an, wichtig war nur, dass sie jetzt dazu gehörte, Schluss und Ende. Mehr brauchten seine Gefolgsleute nun wirklich nicht zu wissen, wo doch bekannt war, dass sie die größten Plappermäuler dieser Stadt waren. Zumal es nicht nur einmal vorkam, dass sich die Männer von Pinguin in seine Meute schlichen. Augenpaare legten sich auf ihn und seine rote Begleitung. Ja, sollten sie vor Neugier und Neid platzen, wegen dem Augenschmaus den er dort bei sich stehen hatte. Zu seiner Freude, war es auch genau das, welches den Missmut in den Gesichtern verdrängte. „Da wir uns alle nun wieder beruhigt haben, wie es scheint…“, begann er mit lauter Stimme und trat etwas näher, „…denke ich…können wir fortfahren“. Seine Arme verschränkten sich nun auf seinen Rücken und mit einem Räuspern versuchte er die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. „Die Gothambank ist noch heute Abend unser Ziel. Packt so viel Munition wie ihr tragen könnt ein…in einer halben Stunde geht’s los“ Mit diesen Worten wandte er sich ab und schritt mit Harleen zurück zu seinem Quartier. So gern er auch das verschmierte Blut auf ihrer Haut ansah, so könnte er sie nicht mit in die Stadt nehmen. Auch musste andere Kleidung her, wobei er jedoch nicht glaubte, Frauenklamotten bei sich liegen zu haben. „Geh dich waschen…Kleidung treiben wir unterwegs auf“, gab er in einem Befehlston ihr weiter und warf einen kurzen Blick auf die Wanduhr. „Und beeil dich“. Langsam schwebten ihre nackten Füße über den rauen Boden und hinterließen blutige Spuren darauf. Wind wehte ihr um die nassen Beine und ließ sie leicht frösteln. So gut es ihr irgendwie möglich war, schritt sie aufrecht neben dem Clown her. Harley platzte fast vor Stolz, als sie die kleine Gruppe an Männern erkannte, welche sich erneut auf dem Platz eingefunden hatten. Ihr Gang wurde plötzlich erhabener und ein breites Grinsen zierte ihre zierlichen Züge. Angst aber auch Neugier lag auf den Gesichtern der Männer, als sie Harley erkannten. Stumm stand die Blonde neben dem Joker und lauschte seinen Worten. Außer ihm traute sich niemand etwas zu sagen. Harley war fasziniert, wie sehr sie ihren Boss doch respektierten und fürchteten. Dieses Gefühl von Macht musste atemberaubend sein. Kurz schielte sie zu ihm empor. Diese Bestimmtheit in seinem Blick war bewundernswert. Ihre Augen weiteten sich mit einem Male, als sie das heutige Tagesziel vernahm. Also die wohl größte Bank in Gotham sollte es sein. Er machte wohl wirklich keine halben Sachen. Kurze Zeit später befanden sie sich wieder in dem geräumigen Apartment. Harley stieß geradezu ein erleichtertes Seufzen aus, als er ihr gestattete noch einmal unter die Dusche zu springen. Ihre Haut spannte unangenehm von dem nun mittlerweile getrockneten Blut und mit schnellen Schritten ging sie auf die Badezimmertür zu. Sekunden später hatte sie sich ihrer Kleidung von neuem entledigt und war in der nächsten unter dem heißen Wasserstrahl. Unter ihr färbte sich das Wasser rot, ehe es in einem Strudel im Ausguss verschwand. Gründlich, jedoch mit eile, versuchte Harley ihren Körper vom Blut der Männer zu befreien. Immer wieder stieß sie wirre Flüche aus, wenn sie eine unbedachte Bewegung tat oder mit der Hand an die verletzten Rippen kam. Das würde sie sich später genauer ansehen müssen, doch nun war Eile geboten. Eher sporadisch trocknete sie sich mit einem der Handtücher ab und entfernte damit das restliche Blut. Nackt wie Gott sie schuf kam sie aus dem Bad und blickte sich in dem kleinen Zimmer um. Die alte Kleidung hatte sie direkt im Bad gelassen. Es wäre eher kontraproduktiv sie anzuziehen mit all dem Blut was noch immer daran klebte. Kurz überlegte sie was sie nun tun sollte, entschied sich dann dafür, dass es das Beste und vor allem wärmste wäre, einfach seine alte Kleidung anzuziehen. Nach kurzem Suchen fand sie, wonach sie Ausschau gehalten hatte. Blitzschnell schlüpfte sie in den Orangen Anzug und zog den Reißverschluss soweit hoch, dass man noch etwas ihr Dekollte herausblitzten sah. Stolz strich sie über den glatten Stoff. Es roch so herrlich nach ihm! Auf ihrer Brust prangte die Nummer 4479 auf und ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Wie lang es doch schon her war, dass sie ihn mit seiner Patientennummer angesprochen hatte. Schnell riss sie sich jedoch wieder aus ihren Gedanken und stand einige Augenblicke später wieder neben ihrem Mr. J. Stolz präsentierte sie sich. Ihr blondes Haar war noch immer etwas feucht, würde allerdings in der kühlen Nachtluft trocknen. "Bereit für neue Schandtaten!", quiekte sie ihm aufgeregt entgegen. Bei dem Gedanken was nun bevor stand lief ihr ein wohliger Schauer über den Rücken und sie konnte es kaum erwarten. Mit einem Arm hakte sie sich bei ihm unter. Kurz stellte sie sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn sacht auf die Wange. In ihrem gehauchten Kuss lag so viel Verlangen, dass sie am liebsten gleich hier und jetzt ihm die Kleider vom Leib gerissen hätte, doch sie unterdrückte das Gefühl. Sie fröstelte, als ein kühler Luftzug um ihre Knöchel strich. Verdutzt blickte sie auf ihre Zehen, welche unter dem orangen Stoff hervorblinzelten. Wo zur Hölle hatte sie ihre Schuhe gelassen? Wäre es wirklich klug auf High Heels und in der Kleidung des Asylums eine Bank auszurauben? Ganz davon abgesehen das es von unglaublich schlechtem Modegeschmack zeugen würde. Also doch lieber Barfuß! Die Zeit, in der Harleen unter der Dusche stand, vertrieb sich Joker mit einem kurzen Einblick in die Nachrichten. Grinsend musste er vernehmen, dass die Polizei glaubte, er hätte die Ärztin entführt, natürlich war es undenkbar, das Personal aus Arkham in der Lage wäre, sich auf die Seite der Patienten zu schlagen. Während dem langweiligen Gelaber von Gordon, öffnete sich die Badezimmertür und eine nackte Blondine trat heraus. Wenn Harley keine gebrochnen Rippen hatte, dann würde er einen Besen mit samt Stiel fressen. Erst als der Name Joker im altmodischen Fernseher fiel, wandte er den Blick wieder ab. Gordon der alte Schwätzer glaubte wirklich ihn schon in kürze zu finden, mit seinem guten Freund Bats, dieses Detail ließ er aber natürlich außen vorstehen. Geradezu lächerlich log er die Presse an, als ob sie auch nur die blasseste Ahnung hatten, wo der Clown sich befand. Für einen kurzen Moment, wartete er sogar auf die Verwandten und Freunde, welche darum flehten ihre Harley zurück zu bringen, da viel ihm schnell wieder ein, dass er diese ja alle umbrachte. Kichernd über diesen Gedanken schaltete er die Kiste ab und blickte in ein hässliches Orange, welches sich auf ihn zu bewegte. Es war sein Overall aus Arkham, den nun Harleen trug. Immerhin etwas. „Tja, mann sagt ja hübsche Frauen könnten alles tragen, aber dieses Teil sieht sogar an dir zum kotzen aus“, säuselte er schmunzelnd und folgte ihrem Blich zu den nackten Füßen. „Schuhe also auch“, kommentierte er in einem Ton, als ob er mit eigener Tasche dafür zahlen müsste, wer’s glaubt. „Schandtaten? Aber Harley, was denkst du von mir? Wir fahren zur Bank und heben etwas Geld ab“. Mit einem Zwinkern würzte er den Satz mit Sarkasmus und schritt schließlich hinaus in die Kälte. Ein eisiger Wind peitschte sich über den großen Schotterplatz, auf welchen sich ein dutzend bewaffneter Männer sammelte. Zufrieden packte er Harley am Arm und stolzierte zu ihrem Wagen. Dabei symbolisierte er mit der freien Hand, dass auch die Männer in ihre Schrottkarren steigen sollten. Vor der Wagentür hielt er kurz inne und sah ins Blau unter den feuchten Haarsträhnen. „Wenn du dich erkältest, schläfst du bei denen“, dabei zeigte er in die Richtung seiner Gefolgsleute. Eine Harley mit Schniefnase war das Letzte was er gebrauchen konnte. Der Bleiche sprang auf den Fahrersitz und zündete den Motor, ein Auto nach dem anderen, durchfuhr das große Tor und raste auf die Innenstadt zu. Es war zwar ziemlich riskant, gleich nach seinem Ausbruch das Versteck zu verlassen, aber auf diese Hohlköpfe konnte man sich nicht verlassen und außerdem, währe er nicht Joker, wenn er kein Ass im Ärmel hätte. Vielleicht hätte er ja sogar Glück und die Bullen sowie die Fledermaus würden selbst nicht vermuten, dass er sich jetzt schon auf die Straßen traute. Mit großen Schritten trat sie an der Seite ihres Clowns hinaus in die Dunkelheit. Eiskalt schlug ihr der Wind entgegen und fröstelte für einen Moment. Ihre blauen Augen sahen sich neugierig auf dem Platz um. Einige Wagen standen bereits Aufbruch bereit dar. Die kleinen Steinchen des Schotters schnitten ihr leicht in die nackten Füße und wie auf heißen Kohlen hüpfte sie darüber. Wie ein Gentleman öffnete er ihr die Beifahrertür und gerade als Harley einsteigen wollte, blickte sie mit einem verstörten Gesichtsausdruck in das tiefe Grün. Was? Wie bitte? Das konnte er doch nicht ernst meinen! Lieber würde sie sich augenblicklich erstechen, als auch nur noch mal in die Nähe dieser widerlichen Holköpfe zu kommen. Harley biss sich auf ihre Unterlippe, als sie versuchte in den Wagen einzusteigen. Der Schmerz war so intensiv, dass ihr für kurze Zeit Tränen in die Augen stiegen. Schnell wandt sie ihren Blick ab und versuchte diese weg zu blinzeln. Verdammte scheiße tat das weh! Noch nie hatte sie etwas in ihrem Leben gebrochen gehabt. Eine Erfahrung, die sie wohl oder übel irgendwann eh gemacht hätte. Seufzend ließ sie sich in den Sitzt des Wagens fallen. Die Tür schloss sich hinter ihr und kurze Zeit später rasten sie über die nächtlichen Straßen Gothams. Kapitel 5: Lektion eins Harley, habe immer ein Ass im Ärmel ----------------------------------------------------------- Straßenlaternen erhellten die Nacht und auch die Schaufenster waren teils beleuchtet. Gebannt starrte Harley aus dem Fenster des Wagens und betrachtete die vorbeiziehenden Geschäfte. Sie konnte sich nicht entsinnen, je zu dieser Tageszeit in diesem Teil von Gotham gewesen zu sein. Leicht lehnte sie ihre Stirn gegen das kühle Glas und noch immer starrten ihre Augen auf die vorbeiziehenden Lichter. Plötzlich schrak sie wie aus dem Nichts hoch. "Stooooooooooooop!!!" schrie sie aus voller Kehle und öffnete dabei schon halb die Tür. Ohne zu überlegen riss sie diese komplett auf und war auch schon in der nächsten Sekunde aus dem Wagen gesprungen. Dumpf prallte ihr Körper auf den rauen Asphalt auf. Sie hörte wie etwas in ihr bedrohlich knackte und sie kurz aufkeuchen ließ. Das hatte sie so nicht bedacht. Endlich kam ihr Körper zum Liegen und unter Schmerzen versuchte sie sich aufzurichten. Der orangene Overall hing nur noch in Fetzten von ihrer bleichen Haut. Kurz schüttelte sie ihr blondes Haupt, ehe sie sich keuchend erhob. Wie ein Zombie überquerte sie den Rest der Straße, bevor sie vor einem der Schaufenster zum Stehen kam. Flach presste sie ihre Hände gegen das dicke Glas und mit funkelnden Augen sah sie hindurch. Hinter der Glasfassade befand sich eine rot-schwarze Harlekin Verkleidung, welche eng auf der Plastikhaut der Schaufensterpuppe lag. Grob versuchte Harley etwas des übrigen Stoffes abzureißen, nicht ohne einige schmerzerfüllte Flüche auszustoßen. Feste wickelte sie sich den Stoff um die Knöchel ihrer Hand, ehe sie ausholte und gegen die gläserne Barriere schlug. Kurz erzitterte das Glas, machte jedoch keine Anstallten zu weichen. Wieder und wieder prügelte sie darauf ein, ohne einen sichtlichen Erfolg. Hilfe suchend wandte sie sich um. Einige Meter hatte der Joker tatsächlich gehalten. Mit großen Schritten eilte sie zum Wagen und öffnete den Kofferraum. Zielstrebig griff sie sich eine der dort gelagerten Waffen. Schnell schritt sie um den Wagen und sah kurz in das verdatterte Gesicht des Clowns. Leicht beugte sie sich nach Vorne und blickte ihm wild in das Grün seiner Augen: "Ich muss das haben!", gab sie knapp zur Antwort und war danach auch wieder verschwunden. Breitbeinig stellte sich Harley vor das unnachgiebige Fenster, stemmte die Waffe auf die Hüfte und betätigte den Abzug. Sekunden später spuckte das Gewehr und Kugeln brachten die Fassade zum Einsturz. Freudig schmiss Harley die Waffe beiseite und klatsche kurz verzückt in beide Hände. Fast schon liebevoll stieg sie über den Glashaufen, welcher sich tief in ihre nackten Füße schnitt. Sanft ließ sie ihre Hände über den Stoff gleiten, ehe sie ihn der Puppe entriss. Noch an Ort und Stelle begann sie sich zu entblättern und kurze Zeit später zierte sie der neue Anzug. Wunderbar schmiegte er sich an ihre Haut an und betonte eindeutig ihre Körperpartien. Kurz ließ sie ihre Finger in den Scherbenhaufen gleiten, ehe sie Handschuhe, Schuhe und Mütze herausfischte und ebenfalls anzog. Nach einigen Minuten kehrte sie wieder zum Wagen zurück und stieg ein, als sei nichts gewesen. "Besser!", hauchte sie ihrem Mr.J in einem Kuss entgegen und ließ hinter sich die Autotür wieder zufallen. Das Gewehr platzierte sie zwischen ihren Beinen und blickte den Clown erwartungsvoll an. Weiter ging es durch die breiten Straßen der nun in bunten Reklamelichtern, leuchtenden Stadt Gotham. Vorbei an Juwelieren, Drogerien und überteuerten Modegeschäften, brausten die Autos vorbei. Rote Ampeln oder Fußgänger, welche über die beschilderten Zebrastreifen trotteten zählten nicht als Hindernisse. Kichernd erwischte seine Kühlerhaube fast den Rollator einer alten Dame, welche fluchend die Faust erhob. Nicht mehr weit war nun das Ziel entfernt, als Joker von einem schrillen Aufschrei aus der Fassung gerissen wurde. „Stopp“, war das Wort, welches Harleen in den Innenraum des Wagens kreischte und zugleich auch schon die Wagentür öffnete. Völlig entgleist, trat der Bleiche auf die Bremse und brachte das Auto mit quietschenden Reifen zum stehen. Wie vom Teufel besessen stürzte sich seine blonde Gefährtin hinaus und hinterließ beim Aufprall auf den harten Asphalt ein schmerzhaft klingendes Knacken. Dieses Weib war doch dümmer als die Polizei erlaubt. Mit weit aufgerissenen Augen beobachtete er das Fiasko, wie Harley wieder aufstand, über die Straße humpelte und sich an das Schaufenster eines Kostümgeschäfts klatschte. Dem Clown sah man die Verwunderung in sämtlichen Gesichtzügen an. Wobei er an nichts anderes denken konnte, als an die Frage, was zum Teufel sie da trieb. Der noch eben orangene Overall hing nun in Fetzen an ihrem Körper und ließ schon fast zu viel von ihrer bleichen Haut entblößen. Noch mehr offenbarte sie, durch das abreißen von hängendem Stoff und fast automatisch begannen die Zähne vom Joker zu knirschen. Immerhin sollten seine Hohlköpfe sich auf die Sache konzentrieren und dieser Körper, das wusste er jetzt aus eigener Erfahrung, konnte einen schnell aus dem Konzept bringen. Das eine leichte Eifersucht zu seinem Knirschen beitrug, schob er ganz einfach bei Seite. Natürlich nicht! Seine Gedanken verblassten auch schnell wieder durch ein herzliches Auflachen, wie Harley den Stoff um ihre Hand wickelte und vergebens gegen das Glas hämmerte. Wie ein Irrer krümmte sich der Lachende auf seinem Sitz, fast sprangen ihm sogar die Tränen in die grünen Augen. Der Anblick war einfach nur zum wegschmeißen. Schließlich gab es die Blonde auf und bewegte sich zurück zum Auto. Gab sie jetzt schon auf? Aufmerksam beobachtete Joker wie sie zum Kofferraum ging und etwas daraus entnahm. Erst als sie sich durch das Fenster zu ihm beugte, konnte er kurz erhaschen um was es sich dabei handelte. Eine kleine Handfeuerwaffe mit Halbautomatik befand sich in ihren zierlichen Fingern und sah aus wie ein falsch eingesetztes Puzzleteil. Konnte sie denn mit so etwas umgehen? Kleines Misstrauen zeigte sich nun in seinem Blick als sie nach einer -mehr oder weniger- „Erklärung“, wieder zurück zu dem Laden eilte. Ratternd zersprang die Scheibe und die Schüsse der Waffe vermischten sich mit einem lauten Klirren. Kurz darauf verstummte es wieder, Harleen sprang durch das nun verschwundene Fenster und tauchte in Dunkelheit. Es dauerte jedoch nicht lange bis sie wieder heraus kam und plötzlich in ausgewechselter Montur zurückkam. Ein gehauchter Kuss setzte sich auf seine Wange und mit offenem Mund, sowie mit einem Starren auf ihr Kostüm startete der Motor. Ein hautenges Harlekinkostüm in den Farben schwarz und rot schmeichelte nun ihren Kurven. Sie sah hinreißend aus. Ein schweres Schlucken zeigte sich auf seiner Kehle und er tat sich wirklich schwer auf die Straße zu blicken. „Nett…Harley Quinn“, presste es sich zwischen seinen Zähnen heraus und auch die Anderen Autos der Gefolgsleute bewegten sich jetzt wieder. Ein Schmunzeln konnte er sich dabei nicht verkneifen. Einfach auf den Raubzug konzentrieren, dachte er sich mahnend und trat etwas tiefer aufs Gas. Noch ein paar Meilen und sie erreichten endlich die Bank. Die Autos hielten vor dem breiten Eingang, die Straßen waren menschenleer, doch ohne Frage befände sich ein Arsch voll Wachmänner in dem protzigen Gebäude. Joker zog ein Grinsen und sah neben sich. Die Waffe zwischen ihren Beinen geklemmt hatte echt etwas führ sich. „Getrenntes oder gemeinsames Konto Pumpkin Pie? Vielleicht auch gleich ein Sparkonto für unsere Kinder, immerhin bezahlt sich ein College oder die Kaution nicht von selbst…aber dass können wir ja noch besprechen“, witzelte er herum, bevor er die Wagentür öffnete und mit seinen Männer vor den Eingang marschierte. Grob entnahm er einem der Holzköpfe die Waffe und klemmte sich diese selbst unter den Arm. Außerdem riss er zwei große Taschen an sich. „Dann wollen wir mal Jungs!“ Ohne darauf zu achten, besonders leise zu sein, wurden die beiden, gläsernen Eingangstüren zerschossen und platz zum einmarschieren gemacht. Sofort begann auch der Alarm zu dröhnen und die Wachmänner kamen wie eine Armee Ameisen auf die Ursache los gerannt. Die ganze Aktion sah ziemlich Planlos und absolut unüberlegt aus, was sie vielleicht auch war, aber Joker improvisierte gerne, dass machte das Ganze doch viel aufregender. Harleen packte er ohne groß zu überlegen an ihrem Arm und schleifte sie durch den Kugelregen in das Innere des Gebäudes. Die Idioten waren viel zu abgelenkt als nun noch auf den Einbruch zu achten. „Auf zum Tresor!“, verkündete der Bleiche wie in einem schlechten Comic und reichte einer der Taschen seinem Harlekinmädchen. Mit den Zähnen zog sie an den eng anliegenden Handschuhen um diese abzustreifen. Sofort quoll Blut aus den feinen Schnitten in ihrem Fleisch. Hastig presste Harley Reste von ihrer alten Kleidung auf die Wunden und umwickelt diese eher lieblos. Als endlich alles mehr oder weniger gut verbunden war lehnte sie sich leicht zurück und seufzte kurz auf. Hinter ihrem Rücken zog sie mit einem breiten Grinsen das Make-up hervor, welches sie ebenfalls hatte mitgehen lassen. Vorsichtig klappte sie den Sonnenschutz herunter und öffnete den kleinen Spiegel. Eher ungeschickt versuchte sie das Weiß in ihrem Gesicht zu verteilen. Skeptisch betrachtete sie ihr Spiegelbild, bevor sie ihre Augen schwarz umrandete und auch ihre Lippen einfärbte. Zufrieden musterte sie sich kurz, um dann mit Schwung die Verblendung nach oben schnellen zu lassen. In der Ferne konnte sie bereits die erleuchtete Bank sehen. Aufregung machte sich in ihr breit und sie rutschte nervös auf ihrem Sitzt hin und her. Über die Worte ihres Jokers musste sie kurz lächeln. Es war ihm anzusehen, dass ihm gefiel was er zu sehen bekam. Einige Minuten später wurde sie aus dem Auto gezerrt und wenige Sekunden später brach auch schon die Hölle los. Fasziniert starrte sie in die Menschenmasse und das ohrenbetäubende Geräusch von Schüssen erfüllte die Luft. Harley hatte kaum Zeit sich das Schauspiel weiter anzusehen, als sie auch schon wieder am Arm mitgerissen wurde. Schmerzvoll verzog sie das Gesicht. Ihr Köper war ziemlich verletzt und es würde schon fast an ein Wunder grenzen, wenn sie es hier unbeschadet wieder heraus schaffte. Projektile schlugen nur knapp neben ihr ein und sie legte noch einen Zahn zu. Kurz darauf befanden sie sich im prunkvollen Inneren der Gotham Bank. Kurz sah sie sich beeindruck in der Halle um. Erschrocken fuhr sie zusammen, als ihr eine Tasche gereicht wurde. Etwas verwirrt starrte sie den Stoff in ihren Händen an, ehe sie begriff, warum sie hier waren. Schnellen Schrittes folgte sie ihrem Prinzen hinunter zu den Tresoren. Wie um alles in der Welt knackt man einen Tresor, schoss es ihr durch den Kopf. Unwillkürlich musste sie an die Zeichentrickserien denken, in denen die Ganoven immer ein Stethoskop verwendeten um die Zahlenkombination zu knacken. Hatte ihr Joker etwa auch so etwas dabei? Zweifelnd warf sie einen Blick in das Innere der Tasche. Nein, nichts! Hatte er überhaupt einen Plan? Harley hoffte, dass er wusste was er hier tat. Sie würde ihm wohl eher keine große Hilfe sein und auch bezweifelte sie stark, dass solch eine große Bank ihren Tresor mit einer Zahlenkombination schützte. Immer näher kamen sie den Tresoren und mit jedem Schritt wuchs ihre Anspannung. Fest umklammerte sie den Griff der Halbautomatik. Unweigerlich musste sie Lächeln, als sie darüber nachdachte, dass sie noch vor einem Tag solch eine Tat niemals in Erwägung gezogen hätte. Lächelnd schüttelte sie ihren Kopf und schloss wieder zu ihrem Mr. J auf. Vor den Tresoren blieb sie abrupt stehen und starrte gebannt ihrem Clown entgegen. Er hatte sicherlich ein Ass im Ärmel, zumindest hoffte sie das inständig, denn allzu lang würde der Tumult nicht andauern und sie hatte nun wirklich keine große Lust auf eine Auseinandersetzung mit den Wachen der Gotham Bank. Nervös trat sie auf der Stelle hin und her und starrte in den leeren Gang aus dem sie gekommen waren. Als wäre es völlige Routine, stolzierte er in Richtung des Jackpott-Tresors. Diese Dumpfbacken hatten vor lauter Freude, endlich ihre Munition verballern zu können, doch tatsächlich vergessen die Türen hinter sich abzuschließen. Das war ein reiner Spaziergang. Vor der beachtlich dicken Eisentür blieben sie stehen. Leicht würde es nicht werden diesen zu öffnen, so ohne Code oder Bohrer. Aber wer wäre er denn, wenn er nicht einen dämlichen Tresor öffnen könnte. „Lektion eins Harley, habe immer ein Ass im Ärmel, oder besser noch eine feine Bombe mit einem ordentlichen Wumm.“ Wie in einem Cartoon, zog er genau solch eine aus seiner Tasche und äugelte diese verliebt an. Sein Blick wurde jedoch wieder schnell ernst, als das Geräusch vom Laden einer Waffe hinter ihm erklang. Und das auch noch im Dreierpack. „Ganz langsam umdrehen Clown und mach bloß keine falsche Bewegung und du Weib, lässt schön die Waffe fallen kapiert?“ Der Befehl ließ die Brauen von Joker verengen und er warf einen kurzen Blick auf Harleen. „Schönen guten Abend Jungs“, säuselte er, während er sich langsam zu ihnen wandte, die Bombe immer noch fest im Griff. Schnell erkannten auch die drei Kerle vom SWAT, um was es sich da in dem lila Lederhandschuh handelte und verloren zugleich jegliche Farbe im Gesicht. Nicht zuletzt auch, weil jeder wusste wie krank der Bleiche war und dass dieser vielleicht sogar verrückt genug wäre, um diese gleich vor Ort zu zünden. „Hey! Ganz ruhig ja…wir wollen keine Verletzte, legen sie die Bombe auf den Boden und keinem passiert etwas.“ Die Angst konnte Joker förmlich riechen und genoss es mit jedem Atemzug. Ein teuflisches Grinsen zeichnete sich auf seine roten Lippen. „Lasst mich kurz nachdenken…ähm…Nein! Dieses Baby lasse ich lieber da wo es ist…in meiner Hand.“ Ohne jegliches Zögern platzierte er das Teil auf dem Tresor und fischte nach dem Zünder in der Tasche, welchen er dann seelenruhig in die Hand nahm. Und er könnte schwören klappernde Zähne hinter sich zu hören. „Vorschlag meinerseits, ihr verpisst euch und lasst mich meine Arbeit machen...oooooder wir gehen alle gemeinsam drauf, eure Entscheidung.“ Mit seinen letzten Worten drehte er den Kopf zu den Männern, seine Augen brannten mörderisch und ließen nicht zweifeln dass er es ernst meinte. Zögerliche Blicke wechselten sich zwischen den Bewaffneten aus und wurden dadurch unaufmerksam. Jetzt musste es schnell gehen. Joker wandte sich nun an Harley, die noch immer die Waffe in ihren Händen hielt und mit einem auffordernden Nicken, versuchte er ihr klar zu machen, das Teil auch jetzt zu benutzen. Noch immer sah sie ihn nervös an, als er mit einem Schwung die Tür zu den Tresoren aufstieß. Knarrend schwang sie zur Seite und offenbarte den kleinen Vorraum, welcher dahinter lag. Auf zehenspitzen schlich Harley hinein, aus Angst, jemand könnte sie hier unten hören. Aufmerksam hörte sie ihm zu, wie er ihr die erste Lektion erteilte. Also hatte er doch ein Ass im Ärmel. Ein Glück! Mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht verfolgte sie, wie der Clown die kleine Bombe aus der Tasche herauszog und ihr stolz präsentierte. Bewundernd blickte sie ihm entgegen und schmolz nur so dahin, als ihr Blau sein Grün traf. Unsanft wurde Harley jedoch wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, als hinter ihnen im Gang drei schwer bewaffnete Männer erschienen. Langsam drehte sie sich um und blieb erstarrt stehen. Drei Läufe zielten direkt auf sie und ihren Prinzen. Unsicher ob sie der Aufforderung der Männer folge leisten sollte oder nicht, blickte sie hinüber zum Joker. Noch immer hielt sie ihre Waffe fest umklammert und wartete auf ein Zeichen ihres Mr. J. Aufmerksam lauschte sie dem Gespräch und war fast schon stolz darauf, mit welcher Suverenität er die Situation meisterte. Auf sein Nicken hin hob sie den Lauf der Halbautomatischen und betätigte den Abzug. Im Sekundentakt flogen die Kugeln aus der kleinen Öffnung und fasziniert beobachtete Harley, wie der Erste der Männer stöhnend zu Boden ging. Die anderen beiden versuchten verzweifelt Deckung zu finden, doch vergeblich. Sie waren zwischen den zwei kahlen Wänden des Ganges eingekesselt und ohne dass sie wussten wie ihnen geschah rannte Harley mit einem hämischen Grinsen auf den Lippen ihnen entgegen. Kurz vor ihnen bremste sie ab. Breitbeinig platzierte sie sich vor ihnen und hauchte ihnen einen zärtlichen Handkuss entgegen. Die Verwirrung stand ihnen ins Gesicht geschrieben. Mit einem noch breiteren Grinsen ging sie in die Hocke, versuchte kurz einen ernsten Gesichtsausdruck aufzusetzen um dann so zu tun als hielte sie etwas Unsichtbares in der Hand. Kurz räusperte sie sich ehe sie mit übertrieben ernster Stimme fortfuhr: "Meine Herren Gewalt ist doch keine Lösung! Das liegt bestimmt an ihrer Vergangenheit. Hatten sie eine schwere Kindheit? Quälen sie Existenzängste? Möchten sie nicht mit mir darüber reden? Wissen sie ich bin Psychologin und kenn mich mit so etwas aus" und bestätigend nickte sie ihnen zu. Der verblüffte Gesichtsausdruck der Beiden war einfach Gold wert. Damit hatten sie wohl am wenigsten gerechnet. Zugegeben hatte Harley es auch nicht geplant gehabt, aber irgendwie kam da die Psychologin wieder in ihr zum Vorschein. Leicht legte sie einem der SWAT Männer die Hand auf die Schulter: „Wollen sie nicht den Anfang machen?" Noch bevor einer der beiden überhaupt begreifen konnte, was hier gerade geschah entwaffnete Harley die Männer mit einem gezielten Tritt und schleuderte die Pistolen in Richtung des Jokers. Ein Lächeln zierte von neuem ihre Züge als sie mit einer Hand den Helm des Mannes nahm und ihm diesen vom Kopf riss. Kurz darauf näherte sie sich blitzschnell seinem Gesicht. Kurz umschlossen ihre Lippen die seinen und im gleichen Moment setzte sie ihm den Lauf unters Kinn und drückte ab. Mit einem lauten Knall löste sich der Schuss und durchbohrte das Fleisch des Mannes. Mit einem erstickenden Stöhnen ging auch dieser zu Boden. Fantastisch! Nur noch einer übrig. In der Zwischenzeit hatte sich dieser wieder gefasst und kam strauchelnd auf die Beine. Mit einem Satz hechtete er auf Harley zu und riss sie zu Boden. Leicht musste sie unter der Wucht des Aufschlages keuchen, als sie unsanft an ihre gebrochenen Rippen erinnert wurde. Die Waffe segelte im hohen Bogen durch den schmalen Gang und kam vor dem Joker zum liegen. Verzweifelt versuchte sie sich unter der SWAT Wache zu befreien, jedoch mit wenig erfolg. Fest presste er sie gegen den steinernen Boden und raubte ihr dabei die Luft zum atmen. Schmerzhaft spürte sie, wie die Faust des Mannes auf sie nieder raste und hart auf ihre Wange traf. Ihr Kopf knallte mit einer solchen Wucht auf den steinernen Fußboden, dass ihr kurz schwarz vor Augen wurde. Panik flammte in ihr auf und energischer versuchte sie ihn von sich zu stoßen. Nach einigen weiteren Schlägen gelang es ihr endlich, sodass sie frei kam. Schnell brachte sie etwas Distanz zwischen sich und den SWAT Soldaten. Weit holte sie mit ihrem Bein aus, ehe sie es zwischen die des Soldaten rasen ließ. Mit einem erstickten Laut ging dieser auf die Knie und hielt sich seine besten Stücke. Erneut baute sich Harley vor ihm auf, stemmte die Hände in die Seite und blickte tadelnd auf ihn hinunter: "Also wirklich jetzt hast du mir mein Make up ruiniert und dabei hab ich mir doch so viel Mühe gegeben." und mit einem Kopfschütteln trat sie ihm gegen den Schädel. Mit Wucht flog dieser nach hinten und Schlug auf den Boden auf. Bedrohlich langsam schritt sie um ihn herum und kam neben seinem Kopf zum stehen. "Und leider wirst du mir jetzt auch noch mein schönes neues Outfit versauen", sagte sie Kopfschüttelnd, als sie mit voller Wucht ihren Fuß auf den Schädel nieder sausen ließ. Es knackte bedrohlich darunter und von neuem trat sie zu, bis ihr Schuh nur noch auf Knochensplitter und eine breiige Masse traf. Für einige Sekunden zuckte der Leib des Mannes noch, ehe er leblos liegen blieb. Angewidert wischte Harley sich ihren Schuh an der Wand ab und hinterließ eine blutige Spur. Zufrieden kehrte sie zu ihrem Clown zurück und sah ihm mit einem breiten Lächeln an. "Fahren sie bitte fort!" säuselte sie ihm entgegen und machte eine vornehme Bewegung hin zu Tresortür, welche noch immer die Bombe zierte. Schnell brachte sie einige Meter zwischen sich und die Tür, ehe sie in die Hocke ging und sich die Finger in die Ohren steckte. Auf sein Kommando hin, viel einer der Männer durch einen Schuss zu Boden. Der Beton färbte sich zugleich in Purpur und die Beiden noch lebenden suchten im schmalen Gang Schutz. Vergebens. Harleen reagierte schnell und eilte den Weicheiern hinter. Aufmerksam beobachtete Joker das Geschehen. Mit einem Tonfall, den sie steht’s bei den Therapiesitzungen behielt, sprach sie irgendeinen Psychiaterkram zu dem SWAT Typen, welcher sie nur mit dämlichem Gesicht ansehen konnte. So Verrückt diese Aktion auch war, sie hatte auch etwas Bedrohliches an sich. Dann geschah alles ganz schnell. Die Waffen schlitterten vor seine Füße, Harley nahm ihrem Gegenüber den Helm ab, gab ihm einen flüchtigen Todeskuss und ließ eine Kugel durch seinen Schädel bohren. Der Kuss musste zwar jetzt nicht sein, aber gut, sollte sie ihr Spielchen treiben. Einer war noch übrig, der wohl wieder in die Realität fand und sich auf die Kostümierte stürzte. Und für einen Moment verlor sie die Kontrolle über das Fiasko. Hart fielen die Raufenden zu Boden und Harleen musste harte Schläge einstecken. Sollte er eingreifen? Nein, sie würde es schon schaffen, außerdem war es einfach zu herrlich bei dieser Sache das Publikum zu sein. Wenn es wirklich zu weit gehen sollte…Naja, dann war es halt nicht anders. Doch sie konnte sich befreien, mit einem Tritt zwang sie den Kerl zum liegen und bevor dieser auch nur die Chance bekam, sich zu währen, zertrümmerte sie seinen werdlosen Schädel. Ein lautes Knacken konnte er vernehmen, als sich ein großer Schwall von Blut um den Toten verteilte. Dieses Weib war total Irre und verdammt, er war total verrückt nach ihr. Ein stolzes Grinsen präsentierte sich in der Clownsvisage, als Harley sich mehr oder weniger den Schuh säuberte und zu ihm trat. Fortfahren? Mit was sollte er…Ach ja, der Tresor. Nach einem kurzen Räuspern stemmte er sich neben Harleen gegen die Wand und drücke mit dem Daumen, den Zünder. Kichernd sah er sich die Explosion der kleinen Bombe an, welche das „stabile“ Schloss zerstörte. Der Knall hinterließ ein leises Pfeifen in seinen Ohren, ein sehr vertrautes Geräusch und er tänzelte zur rauchenden Stahltüre. Ohne Probleme ließ sich nun der Tresor öffnen, dahinter befanden sich Regale, gestapelt mir grünen Scheinen und darunter auch einige Goldbarren. Mit einem glitzern in den Augen, schritt er in den Innenraum und füllte im schnell Tempo seine Tasche. Lange könnten seine Männer wohl nicht mehr standhalten, bevor noch mehr Polizisten auftauchen würden. „Nimm so viel du tragen kannst!“, rief er ihr etwas zu laut zu, der Knall hinterließ schließlich seine Spuren und packte, wo er schon mal dabei war, auch ein paar Goldbarren mit ein. Die Druckwelle der Explosion brachte Harley etwas aus dem Gleichgewicht, sodass sie sich kurz an der Wand abstützen musste. Noch nie stand sie so dicht daneben und das Gefühl, welches es in ihr auslöste war einfach atemberaubend. Mit einem breiten Lächeln sah sie hinauf zu ihrem Mr. J, welcher noch immer den kleinen Zünder in der Hand hielt. Was nicht alles so ein Knopfdruck auslösen konnte, dachte sie sich grinsend, ehe sie sich wieder aufrappelte. Kurz klopfte sie sich den Staub vom Anzug und sprang freudig neben dem Clown her. Mit einer galanten Bewegung stieß er die lockere Tür des Tresors beiseite und enthüllte das Innere. Mit geweiteten Augen stand Harley vor dem riesigen Berg Geld. Noch nie in ihrem ganzen Leben hatte sie so viele der grünen Scheine auf einem Haufen gesehen. Es dauerte eine Weile, ehe sie sich wieder gefasst hatte. Mit beiden Händen griff sie nach dem Geld und füllte es in die leere Tasche. Nach wenigen Minuten war diese randvoll. Mit einem breiten Lächeln sah sie hinüber zu dem Clown, welcher es ihr gleichgetan hatte und ebenfalls eine Tasche gefüllt hatte. Noch ein letztes Mal griff sie in den Berg aus Scheinen und warf diese im hohen Bogen über sich. Langsam segelten diese zu Boden und das irre Lachen der Blonden erfüllte den Raum. Harley fühlte sich so rebellisch wie nie zuvor in ihrem Leben und sie genoss es mit jeder Faser ihres Körpers. Kurz musste sie aufstöhnen, als sie sich die Tasche mit dem Geld über die Schulter warf. Diese scheiß Verletzungen machten ihr langsam wirklich zu schaffen. Feste biss sie ihre Zähne aufeinander und folgte dem Joker wieder aus dem Tresorraum hinauß. Nicht mehr lange und sie würden hier unten Gesellschaft bekommen, so viel stand fest. Harley machte einen großen Schritt über die leblosen Körper der Wachen und sah sich verstohlen um. Noch immer waren vereinzelte Schüsse zu hören. Harley fühlte sich wie in einem Aktionfilm, nur dass sie diesmal auf der Seite der Ganoven stand. Wie im Film nahm sie die Waffe in eine Hand und presste sich jedes Mal an die Betonwände der Gänge. Verstohlen blickte sie um jede Ecke, darauf vorbereitet, dass sie jeden Augenblick wieder Besuch erhielten. Zu den Schüssen mischten sich nun auch noch Polizeisirenen und Harley blickte sich nervös zu ihrem Clown um. Nie zuvor hatte sie je etwas mit der Polizei zu tun gehabt. Naja außer in Arkham, wenn die neuen Patienten eingeliefert wurde, aber das hier war anders. Nervosität zeichnete sich auf ihren Zügen ab. Ihre Hand umschloss fester das Metall der Waffe und ihr Blick schweifte unaufhörlich im Raum umher. Wie lange würde es dauern, bis die Polizisten das Gebäude stürmen würden? Würde sie es noch rechtzeitig raus schaffen? Leichte Panik machte sich in ihren Adern breit und sie hoffte wirklich, dass der Clown ein weiteres Ass im Ärmel hatte, ansonsten würde ihre Freiheit so schnell ende, wie sie begonnen hatte. Die Morde hier und in Arkham würden sie dem Clown zuschieben und vielleicht würde Harleen sogar mit einer Verwarnung davon kommen, konnte sie doch behaupten, dass der Joker sie entführt hatte. Bei dem Gedanken wurde ihr plötzlich mulmig in der Magengegend. Woher kamen diese Gedanken plötzlich? Würde sie wirklich ihren Mr. J verraten, um ihre eigene Haut zu retten? Äußerlich wirkte sie recht ruhig, aber innerlich tobte ein Kampf der Gefühle in ihr und sie befürchtete die Fassade zu verlieren. Was genau tat sie eigentlich hier? War sie von allen guten Geistern verlassen mit einem Schwerverbrecher die wohl größte Bank Gothams auszurauben? Zögerlich blickte Harleen an sich hinab und erschrak, als sie die Waffen in ihrer Hand sah. Was zum Teufel, schoss es ihr durch den Kopf. Sie hatte nicht mal den blassesten Schimmer wie man so ein Teil benutzte. Insgeheim hoffte sie, dass Batman schnell auftauchte und sie aus der Situation befreite, wie schon damals in der Kirche. Kurz stieß sie ein leises Stoßgebet gen Himmel, ehe sie sich erneut panisch umblickte. Der Clown hatte ihr den Rücken zugewandt und vielleicht konnte sie aus dieser Situation fliehen, ohne dass er etwas bemerkte. Schnell wischte sie den Gedanken wieder weg. So eine dumme Idee! Er würde sie auf der Stelle töten, wenn er erfuhr, dass sie vor hatte zu fliehen. Ein Schauer lief ihr über den Rücken, als sie sich an die Szene im Badezimmer zurück erinnerte. Die hasserfüllten Augen die sie angestarrt hatten, der dumpfe Schmerz all dies schien auf sie einzubrechen. Fast schon konnte sie den Schmerz spüren. Tatsächlich etwas in ihrer Brust schien förmlich zu brennen. Ein kurzes Stöhnen drang aus ihren Lippen als sie sich bewusst wurde, dass dieser Schmerz echt war. Scheiße war sie etwa wirklich verletzt? Panisch fuhren ihre Finger über den dünnen Stoff hin zu ihren Rippen. Ein erstickter Schrei entfuhr ihrer Kehle. Verdammt da war sicher was gebrochen. Fest presste sie ihre freie Hand auf ihren Mund um weitere Laute zu vermeiden. Harleen wollte nur ungern weitere Aufmerksamkeit auf sich lenken. Doch wie sollte sie nur aus der Situation hier wieder heraus kommen? Langsam schlich sie hinter dem Joker her und zuckte bei jedem Schuss zusammen, der sich löste. Ihre Nerven lagen blank und waren zum zerreißen gespannt. Bitte bitte lass Batman mich retten, flehte sie Stumm gen Himmel. Alles wäre besser als hier zu sterben. Sie hatten fast die Eingangshalle wieder erreicht, als sich erneut ein Schuss löste, gefolgt von lauten Rufen: "Da sind sie! Haltet den Clown auf!" Erneut lösten sich weitere Schüsse. Plötzlich spürte Harleen, wie sich etwas Heißes, Hartes durch ihr Fleisch fraß. Schmerzerfüllt schrie sie auf, als die Kugel sie zu Boden riss. Das verdammte Schwein hatte sie am Bein erwischt. Keuchend versuchte sie sich aus der Schussbahn zu zerren. Was waren denn das für Idioten? Sahen sie nicht, dass sie eine der guten war? Nun gut die Waffe in ihrer Hand sagte etwas anderes aus, aber dennoch. Fluchend und den Tränen nahe versuchte sie die Wunde abzudrücken. Ihr wurde übel und verzweifelt Blickte sie sich um. Der Schmerz war nun so überwältigend, dass ihr kurz Schwarz vor Augen wurde. Harley schlug ihre Lieder auf. Der Schmerz hatte sie zurückgeholt und sie war wütend. Wie ein Zombie erhob sie sich vom Boden und stand bedrohlich schwankend auf. Verdammte scheiße, dachte sie sich. Hatten die Misterkerle sie doch erwischt. Wo war nur Mr. J? Hatte er sie etwa alleine hier zurück gelassen? noch immer konnte sie die Schüsse hören. Verdammt sie musste hier weg! Wo war nur dieser Clown hin? Hatten sie ihn etwa erwischt? Aus dem Augenwinkel sah sie, wie etwas Lilanes um eine der Ecken verschwand. Schnell setzte sie sich wieder in Bewegung und versuchte mit dem Clown aufzuschließen. Blut rann warm ihr verletztes Bein hinunter und erschwerte ihr zunehmenst das Laufen. Endlich hatte sie ihn eingeholt und völlig außer Atem schrie sie: "Puddin lass mich nicht allein zurück!" Fast schon verzweifelt stolperte sie hinter ihm her. Harley hoffte inständig, dass er ihr Helfen würde. Ohne nach hinten zu blicken feuerte sie einige Schüsse ab. Wie sollten sie nur hier jemals wieder heraus kommen? So hatte sie sich nun wirklich nicht ihren ersten Tag in Freiheit vorgestellt. Schwer lag der Gurt, der gefüllten Tasche, auf seiner Schulter, während er und Harley schon mehr humpelnd als gehend, im Gang ankamen, welcher zurück in die Haupthalle der Bank führte. Mit jedem Schritt wurde der Lärm aus Schüssen und Sirenen lauter. In Jokers Hand befand sich einer der Waffen, von den toten SWAT-Männern, geladen und jederzeit bereit eine Kugel abzufeuern. Eng drückte sich sein Körper an die kühle Wand, als ein Schuss direkt neben seinem Kopf, sich in den Beton bohrte. Mit einem Kichern hob er den bewaffneten Arm an und feuerte wie ein Verrückter drauf los, darauf hoffend das ihm Harleen gleich tat. Doch kamen aus seiner Richtung, nur die eigenen Schüsse. „Harley?!“, brüllte er in das ohrenbetäubende Kugelgefecht und blickte mit glühenden Augen hinter sich. Mit leerem Gesichtsausdruck stand sie einfach dort, die Tasche lag auf dem Boden und wenn sie jetzt noch nackt und feucht von kaltem Wasser wäre, sähe sie haargenau so aus, wie noch Stunden zuvor in der Dusche. Sie hatte einen verdammten Rückfall, gerade jetzt?! „Verdammt Scheiße…du dämliches Weib!“, knurrte er und warf sich neben sie an die Wand. Der Bleiche griff nach ihrem Arm und rüttelte an diesem. Keine Reaktion. Sie schien absolut weggetreten zu sein. „Hach Scheiß drauf.“ Mit einer schnellen Bewegung rutschte auch ihre Tasche auf seinen Arm und er marschierte mit schweren Schritten auf den Eingang zu. Der Geruch von Schwarzpulver und Blut füllten den engen Flur, Staub welcher mit jedem Einschuss in die Wände verursacht wurde, vernebelten die Sicht. Miserable Vorraussetzungen für eine Schießerei, aber machbar. Blind und flachatmig, hielt er den Lauf seiner Kanone vor sich. Seine Schritte schlängelten sich an den Leichen vorbei, langsam, damit er nicht auch noch stolperte. Die schweren Taschen erschwerten dieses Manöver ungemein. Dass Harley gerade wieder zu sich kam und nach ihm rief, konnte er durch den Lärm nicht wahrnehmen. Und selbst wenn er es könnte, wäre es ihm absolut Schnuppe. Sie konnte froh sein, dass er ihr nicht eine Kugel durch den Kopf jagte, immerhin hatte er sie gewarnt. Eigentlich fühlte es sich auch richtig gut an, sie einfach hinter sich zu lassen. Die letzten Stunden befürchtete Joker ein wenig, sie mache ihn zu weich, er würde nun immer schwach werden, wenn er Harleens blaue Augen, ihren Körper sah, an die Liebelei auf seiner Couch dachte. Auch das seine Drohungen mit der Zeit nichtig werden könnten, wenn sie sehe, dass er es nicht über sich bringen könnte diese auch umzusetzen. Irgendwann dastehen wie der letzte Vollidiot, verliebt in seine blonde Begleiterin, eine einzige Lachnummer für Bats werden. Nein, er würde sie hier und jetzt zurück lassen, ihr zeigen dass sie ihm scheiß egal war, wenn es wirklich ernst wurde. Harley war einzig und allein Mittel zum Zweck und nicht mehr. Zufrieden mit seiner gezwungenen Feststellung, feuerte der Grünschopf lachend die Kugeln in den Nebel und hoffte mit jeder einen Körper zu treffen. Autsch. Etwas Heißes bohrte sich in seinen rechten Arm und ließ die eigene Waffe auf den Boden fallen. Hatten sie ihn dann doch getroffen. Kurz hielt er inne und bekam auch gleich die Zweite ab, diesmal in seinen linken Oberschenkel. Der Anzug war dann wohl hin. Zittrig versuchte er weiter zu humpeln. Ein paar Schusswunden würden ihn wohl kaum aufhalten können. Aber er müsse wohl oder übel eine der Taschen zurück lassen. Gesagt, getan, plumpste eine zurück auf den Boden. Etwas schneller konnte er sich nun dem Ende des Gangs nähern. Das Ziel war zum greifen nahe, wäre da nicht die dritte Kugel gewesen, die ihn von hinten traf. Von hinten? Dicht an der Wirbelsäule vorbei und nun wirklich schmerzhaft genug um auf die Knie zu sinken. Wie konnte ihn jemand von hinten treffen? Langsam wandte sich sein Kopf in die Schussrichtung und erkannte das dümmste Wesen auf Gottes Erde. Joker wusste in diesem Moment nicht wirklich, ob er sie umbringen oder die Hände ans Gesicht schlagen sollte. Seine eigene Komplizin schoss ihm kurz vorm Ziel in den Rücken, na wenn das mal kein Grund zum lachen war. „Du blöde Fotze, hast du eine Ahnung wen du gerade angeschossen hast?“. Eigentlich sollte es ein brüllen werden, oder wenigstens wütend klingend, aber das bekam der Bleiche nicht mehr zustande. Unter sich drängte sich der Boden mit Blut und die Schmerzen verwandelten sich in ein taubes Gefühl. Keuchend griff er sich an seinen Mundwinkel, welcher sich ungewöhnlich warm anfühlte. Blut, na ganz super. Kein gutes Zeichen. Da fing der Tag so gut an…würde doch nur noch die Fledermaus fehlen, wenn es schon so saublöd laufen musste, dann doch richtig oder? Mit einem röchelnden Kichern sah er Harley an. Sollte jetzt wirklich seine Zeit abgelaufen sein? Hier, bei einem Raubzug in der Bank? So vieles hatte er überlebt und jetzt sollte Harleen seinen Tod verursacht haben? Ironie des Schicksals, wie er so gern sagte. Angst vorm sterben hatte er keine, aber es war noch zu früh, sein Werk war noch lange nicht vollendet. Außerdem müsse Bats auf jeden Fall vor ihm sterben, vielleicht zusammen. Aber nicht so, nicht jetzt. Zittrig warf er die Hand auf Harleys Schulter. Nicht einmal zornig konnte er jetzt noch aussehen. „Hör zu Schatz…“, keuchte er ihr entgegen und versuchte bei Bewusstsein zu bleiben, „…ich will hier heute noch raus, deshalb wirst du jetzt bitteeeee…“. Noch einmal Luft holen. „Auf die richtigen Personen schießen und uns hier raus holen…hast du kapiert?“ Nur ungern saß er in solch einer Lage, hilflos und auch noch Hilfe suchend bei seiner blonden Schützin, aber was blieb ihm anderes übrig? Man musste realistisch bleiben, ihr die Hölle heiß machen, könnte er schließlich immer noch. Hastig schleppte sich Harley weiter Vorwärts. Ihre Atmung ging stockend und ihr Puls raste laut in ihren Ohren. Leicht ließ sie den Arm sinken, als der Clown einige Meter vor ihr in die Knie ging. Endlich blieb er stehn! Leicht senkte sie die Halbautomatik, jedoch ohne den Finger vom Abzug zu nehmen. Erst jetzt wurde ihr klar, dass es wohl eine wirklich dumme Idee gewesen war ihn auf diese Art und weise zum Warten zu zwingen. Das würde sicherlich ein übles Nachspiel haben. Auf dem Weg zu ihrem Mr.J sammelte sie eine der Taschen ein, ehe sie ihn ereichte. Harley hatte ihn sauber getroffen. Sie konnte sehen wie sich das Lila des Anzuges zunehmenst dunkler färbte. Der gute Anzug, dachte sie sich. Leicht beugte sie sich nach vorne und ging dabei in die Knie, bis sie auf gleicher Höhe mit dem Clown war. Sein Gesicht war Schmerzverzerrt und Schuldgefühle drängten sich ihr auf. Plötzlich spürte sie die zittrige Hand auf ihrer Schulter. Was hatte sie sich dabei nur gedacht? Nun ja effektiv war es durchaus gewesen aber ob es die beste Lösung war, wagte sie zunehmenst zu bezweifeln. Leise vernahm sie seine Worte und sie fühlte sich erneut unglaublich schuldig. Vorsichtig schlang Harley einen Arm um die schlanke Hüfte des Clowns und versuchte ihn halb zu stützen. Schwer lastete das Gewicht auf ihren Schultern und sie musste aufpassen, nicht zusammen zu brechen. Meter für Meter kamen sie auf das Ende des Ganges zu. Nicht mehr weit und sie wären im Freien. Kurz vor der eisernen Tür hielt Harley inne und ließ den Körper des Clowns langsam an der Wand nieder. So schnell wie es ihr Körper zuließ, rannte sie zurück und hob die zweite Tasche auf. Wenn schon wollte sie es zumindest dadurch wieder gut machen, dass sie ihn und seine Beute rettete. Sekunden später landeten beide Geldtaschen neben dem Clown an der Wand und Harley versuchte die Tür in die Freiheit zu öffnen. Kraftvoll warf sie sich gegen den schweren Stahl. Verzweifelt versuchten ihre Füße sich gegen den harten Boden zu stemmen. Nur langsam öffnete sich die Tür ein Stück weit. Kalte Luft schlug ihr entgegen und sie fröstelte leicht. Vorsichtig spähte sie durch den Spalt, um die Lage zu erfassen, in der sie sich befanden. Das Blau von Polizeisirenen war zu erkennen, sowie eine Stimme, welche durch ein Megaphon verstärkt wurde: "Hier spricht Commissioner Gordon. Das Gebäude ist umstellt. Kommen sie mit erhobenen Händen raus. Wenn sie sich weigern, werden meine Leute das Gebäude stürmen und sich gezwungen fühlen das Feuer zu eröffnen." Panisch zwängte Harley sich durch den Spalt. Vor der Tür hatte noch niemand Stellung bezogen. Gingen sie etwa davon aus, dass sie einfach so aus dem Haupteingang spazieren würden? Von ihrer Position aus konnte sie erkennen, wie einige der Männer ihre Waffen fallen ließen und wie Feiglinge sich ergaben. Jetzt oder nie, dachte sie sich, huschte erneut ins Innere und begann damit den Körper des Jokers ins Freie zu ziehen. Sein Blut hinterließ eine deutliche Spur auf dem Betonboden und Harley betete, dass er es überleben würde. Sie musste sich beeilen, ihn außer Reichweite schaffen. Verzweifelt zerrte sie ihn an seinen Schulter über den Platz, weg von den Polizisten. Kurz glaubte sie, einen Schatten gesehen zu haben, doch wollte sie keine Zeit damit verschwenden dieser Sache nach zu gehen. Nach einer gefühlten Ewigkeit, hatte sie ihn endlich weit genug weg gezerrt, sodass sie ihren Mr. J an eine der Mülltonnen in einer Seitengasse lehnte. Mit besorgtem Gesichtsausdruck sah sie ihn an. Sein Gesicht wirkte noch bleicher als normal üblich und aus seinen Mundwinkeln lief Blut herunter. Scheiße hatte sie ihn etwa so schlimm getroffen? Panisch blickte sie sich um. Nein nichts zu sehen. "Ich bin sofort wieder da. Bitte stirb nicht" hauchte sie ihm gerade zu flehend entgegen, ehe sie um die nächste Ecke verschwand. Ein schlanker Arm schlang sich um seinen Körper und stützte ihn mit Mühe und Not zum Aufstehen. Ein Schmerz der obersten Grenze durchfuhr seinen ganzen Körper und ließ ihn laut nach Luft schnappen. „Ohhh fuck“, keuchte er in den Lärm und presste die Zähne aufeinander. Wobei er noch von Glück sprechen konnte, dass Harley ihn mit dem Schuss nicht Querschlitz lähmte. Schlurfend zogen sich seine Füße über den Boden. Wie absolut erbärmlich er jetzt aussehen musste, klammernd an einer Frau, nicht in der Lage sich selbst auf den Beinen zu halten. Unbewusst knirschten seine Zähne, als Harleen ihn an einer Wand anlehnte und auf den Boden sinken ließ. Sein Atem wurde flacher, alles schien in einen dicken Dunstfilm getaucht zu sein. Doch versuchte er krampfhaft die Augen offen zu halten, wenn er sie jetzt schloss, war es aus. Bei Bewusstsein bleiben. Im Sitzen war der Schmerz wenigstens nicht so schlimm, vielleicht bildete er sich es auch nur ein. Der kühle Stein tat gut. Völlig entkräftet lehnte er den Kopf nach hinten, eine andere Bewegung bekam er kaum noch zustande. Wie konnte so ein dämlicher Bank-Ausraub nur so enden? Die Geräusche um Joker herum schienen immer leiser zu werden, bis sie so dumpf klangen, als hätte er zwei große Daunenkissen an die Ohren gedrückt. Nicht gut, das alles war ganz und gar nicht gut. Wo blieb nur Harley? Erkannte sie etwa die Chance und ließ ihn hier verrecken? Könnte er ihr es denn übel nehmen? Würde er es denn anders machen? Wirr spukten die Gedanken in seinem Kopf herum. Ein verdammte Kugel in seinem Rücken setzte ihn so außer Gefecht, wann wurde er nur so schwächlich. So erbärmlich? Was ist geschehen? War er gerade weg oder kam es ihm nur so vor. Alles war so verwirrend, keinen Gedanken konnte er für längere Zeit greifen. Sein Körper zitterte, es war so verdammt kalt. Wo war nur Harley? Der Bleiche senkte den Schopf und sah nur rot. Alles war gedrängt in Blut, sein Anzug total im Arsch. Nicht sterben, er durfte doch jetzt nicht sterben. Zu früh, viel zu früh. Wieder diese schlanken Arme. Harleen ist zu ihm zurückgekehrt. Sie ist ein Engel, außen vorgelassen, dass doch sie allein für seinen Zustand verantwortlich war. Ein schwaches Grinsen malte sich auf seine nun sehr bläulichen Lippen, als er ins Freie geschleppt wurde. Doch wieder wurde er gegen etwas gelehnt. Metall? Was es auch war, es schepperte leicht, als sich sein schlaffer Körper dagegen fallen ließ. Wieder allein. Warum ging sie ständig fort. Harley, sein Engel, sie würde gehen für immer. Augen offen lassen verdammt! Panik setzte sich in ihm ein. Er würde sterben, hier in dieser Gasse, getötet mit einem einfachen Schuss. Warum nur schon jetzt? Einmal zu viel forderte er das Schicksal heraus und jetzt rächte es sich an ihm, schmerzhaft und grauenhaft langsam. Genau so wie er den Tod verdiente. Wegen einer Kugel. Kapitel 6: Und ich dachte immer du würdest als erstes von uns Beiden sterben… ----------------------------------------------------------------------------- Die Schmerzen wurden immer größer und sie wusste nicht, wie lange sie es noch ertragen konnte. Noch immer war die Polizei damit beschäftigt, die Männer von Joker zu verhaften und ihnen ihre Rechte vorzulesen. Dies musste sie ausnutzen. Blitzschnell verschwand sie in das Innere und kam kurze Zeit später mit beiden Taschen heraus gestolpert. Soweit lief doch alles ganz gut, dachte sie sich im Stillen. Fast war sie schon außer Reichweite, als sie hinter sich einen Luftzug verspürte. Erschrocken drehte sie sich um. Nein da war nichts, sicherlich nur eine Einbildung, hatte sie doch bereits viel Blut verloren. Ihre Intuition sagte ihr jedoch etwas anderes und so entschied sie sich zuerst einen Fluchtwagen zu beschaffen, ehe sie zurück zu ihrem Mr. J lief. Hoffentlich hielt er noch so lange durch. Panisch blickte sie sich immer wieder um, ehe sie einen Wagen am Straßenrand erblickte. Das Fenster war herunter gelassen und ein Licht flammte für kurze Zeit auf, ehe es wieder erlosch. Schnell näherte sie sich dem Auto, bis sie neben der Fahrertür zum stehen kam. Ohne zu zögern umschloss ihre Hand den Griff der Tür und zog diese auf. "Na hübsche was kostet mich der Spaß denn?" schallte ihr eine rauchige Stimme entgegen. Harley war nicht in der Stimmung für solche Scherze. "Ist ja schon ewig her, dass sich so ein hübsches Ding wie du mir um den Hals geschmissen hat.", erklang von neuem die tiefe Männerstimme. Harley konnte nicht noch mehr Zeit verstreichen lassen. Jede Sekunde war kostbar. Mit einem dumpfen Knall fiel eine der Taschen zu Boden. Leicht stütze sie sich am Rahmen der Karosserie ab und spähte in das Innere. Vor ihr saß ein nicht unattraktiver Mann. Sein Gesicht zierte eine Brille und in der einen Hand hielt er eine Zigarette, an der er von zeit zu zeit genüsslich zog und den Rauch in die kühle Nachtluft stieß. Trotz der Kälte trug er lediglich ein helles Hemd, welches er an den Armen nach oben gekrempelt hatte. Irgendwie kam er ihr vertraut vor, aber sie konnte nicht sagen woher. Nun sah sie der Mann über den Rand seiner Brille forschend an. Sie konnte nicht genau sagen was es war, aber etwas in seinen Augen gefiel ihr ganz und gar nicht. Etwas Bekanntes lag in diesem Blick, welcher nun starr auf ihr haftete. Kurz zuckte ein Bild einer Krankenakte durch ihren Kopf und ihre Augen weiteten sich. Konnte es sein, dass dies einer der ehemaligen Insassen Arkhams war? Nein das wäre nun wirklich unwahrscheinlich. "Hör zu ich hab keine Lust auf lange Gespräche. Schwing einfach deinen hübschen Arsch aus dem Wagen, dann muss ich dir auch nicht weh tun" ihre Stimme klang zittrig und nicht so überzeugend, wie sie sich es gewünscht hätte. Ein breites Grinsen zeichnete sich auf den Zügen des Mannes ab. Ein letztes Mal zog er an seiner Zigarette, ehe er den Stummel aus dem Fenster schnippte und langsam die Tür des Wagens öffnete. Geht doch, dachte sich Harley. Das war ja schon fast zu einfach. Langsam stieg der Mann aus dem Auto und baute sich vor ihr auf. Er war nicht groß, aber dennoch überragte er sie um einige Zentimeter. Leicht schlug er die Tür des Wagens hinter sich zu und sah sie mit einem breiten Grinsen an. "Und was jetzt?", dabei betrachtete er sie von oben bis unten, nicht ohne ein leichtes Schmunzeln auf den Lippen zu haben. "Jetzt nehme ich mir deinen Wagen", sagte Harley mit neuem Mut in der Stimme und ging ohne zu zögern auf ihn zu. Gerade als sie ihn zur Seite schieben wollte, spürte sie seinen Griff um ihr Handgelenk und wurde im nächsten Moment unsanft gegen das kalte Metall des Wagens gedrückt. Ihre Hand lag unangenehm verdreht auf ihrem Rücken und sie konnte spüren, wie sich das Gewicht des Mannes gegen sie drückte. Verzweifelt versuchte sie sich dagegen zu wehren. "Und warum sollte ich dir einfach so meinen Wagen geben? Du bist nicht gerade in der Position Ansprüche zu stellen" erklang die Stimme von neuem, jedoch diesmal dichter an ihrem Ohr. Fast konnte sie schon seinen Atem auf ihrer Haut spüren. Was hatte sie sich bloß dabei gedacht? Natürlich wäre niemand so dumm einfach so ihr ein Auto zu geben. Am liebsten hätte sie sich selber vor den Kopf geschlagen, wäre da nicht dieser Umstand gewesen. Wie lange würde wohl ihr Clown aushalten, bis er den Folgen seiner Verletzungen erlag? Sie musste sich schnell befreien. " Ich.. ich kauf es dir ab!" stammelte sie verzweifelt und deutete mit dem Kopf auf eine der Taschen. Plötzlich löste sich der Griff und sie wurde herumgewirbelt, sodass nun ihr Rücken gegen das Metall gedrückt wurde. Noch immer sah sie der Mann skeptisch über den Rand seiner Brille an, ehe er die Arme vor der Brust verschränkte. "Du willst mir es also einfach so abkaufen?", dabei musterte er erst sie und dann das Auto. Ihre Blessuren ließen ihn anscheinend kalt und er hatte wohl mehr Angst, dass sie Flecken auf dem Lack hinterlassen würde. "Das ist eine Sonderanfertigung Schätzchen. Ich glaube nicht, dass so jemand wie du so viel Geld mit sich rumschleppt" und er lachte kurz auf. " Oder hast du etwa grad ne Bank überfallen?" Unweigerlich musste Harley bei diesem letzten Satz lächeln, ehe sie schallend loslachte. "Und wenn es so wäre? Ich glaube eine Millionen sollten genug für die Karre sein, selbst wenn es eine Sonderanfertigung ist", dabei bückte sie sich langsam, hob die Tasche auf und warf sie ihm entgegen. Geschickt fing er sie mit einer Hand auf, öffnete sie und blickte in das Innere. Zufrieden nickte er kurz, ehe er von neuem das Wort erhob "Du kannst den Wagen haben, wenn du mir nur noch deinen Namen verrätst", und ein schelmisches Grinsen legte sich erneut auf die Züge des Mannes. Etwas verdutzt starrte Harley ihm entgegen, öffnete jedoch dann die Tür, schmiss die Tasche samt Halbautomatik auf den Rücksitz und schloss die Wagentür. Laut ließ sie den Motor aufheulen, ehe sie sich kurz aus dem Fenster lehnte und ihm mit einem verschmitzten Lächeln ansah. "Mein Name ist Harley. Harley Quinn" und ohne eine weitere Sekunde zu verlieren schoss sie davon. Es dauerte nicht lange, ehe sie die kleine Seitengasse erreichte. Wie ein häufchen Elend saß der Clown noch immer an die Mülltonnen gelehnt dar. Mit quietschenden Reifen kam sie zum stehen. In einem Satz war sie aus dem Wagen gesprungen und griff nach den Armen des Jokers. Noch einmal sammelte sie ihre letzte Kraft und zerrte ihn auf die Rückbank des Wagens. Sekunden später saß sie wieder hinter dem Lenkrad und ließ den Motor von neuem Aufheulen. Mit einem wahnsinns Tempo schoss sie durch die Straßen Gothams. Nicht mehr lange und sie würden die ganze Stadt auf den Kopf stellen, um sie zu finden. Was war das? Ein Schatten? Nein. Oder doch? Die Fledermaus, bestimmt war er es, lauernd in seinem Versteck, der Sitz in der ersten Reihe. Der nun, erstaunlicherweise, noch bleichere Mann konnte sie spüren, die dunklen Augen von Ihm. Eine Rettung erwartete er nicht mehr, Bats würde zusehen, ja lachend zusehen wie Joker endlich dem Ende entgegen trat. „Hey alter Freund“. Ob er es sagte oder nicht, wusste er nicht. Auch nicht ob die schwarze Gestallt gerade wirklich vor ihm stand. „Gekommen um deinem Joker Adjö zu sagen…hmmm? War ne schöne Zeit“. War er wirklich da? War das alles hier real? „Und ich dachte immer du würdest als erstes von uns Beiden sterben…so kann man sich täuschen...hihihihi“. Sie kam zurück, warum machte sie das? „Harley du Engel“. Was wirklich um ihn herum geschah, konnte er nun kaum noch beurteilen. Auch die Gedanken ob er starb oder nicht, waren fort. Eigentlich, dachte er rein gar nichts mehr. Alles war leer und taub. Mit letzter Kraft krallten sich seine Augen an dieses strahlende Blau, welches plötzlich ersetzt wurde, mit dem Innenraum eines Autos. Wo ist sie wieder hin? Es gab nur einen Moment, welchen er mit diesem vergleichen könnte. Ein Moment, in dem er dachte sterben zu müssen, hilflos. In den Nächten suchte ihn dieser Moment heim. Wie er fiel und in den grünen Nebel eintauchte. Wie sich die Chemie in seine Haut fraß. Luft und Verstand wurden ihm geraubt. Wie lange wusste er nicht. Doch der Schmerz, die Angst war kaum zu ertragen. Bis er dachte Tod zu sein. Der ganze Schmerz, die Sorgen, die Gedanken verflogen. Genauso fühlte er sich jetzt. Ob nun Heute oder erst später, irgendwann musste er doch sterben. War doch egal. Endlich erreichte sie den geschotterten Weg, hoch zum Industriepark. Schlitternd brachte sie den Wagen zum stehen und zerrte von neuem an dem Körper des Clowns. Der Anzug hatte sich nun zunehmenst dunkel verfärbt und Harley befürchtete, dass er es nicht überleben würde. Mit Tränen in den Augen schleifte sie ihn ins Innere der Halle, hin zu dem Schlafzimmer, in dem sie noch vor wenigen Stunden gelegen hatte. Verzweifelt suchte sie in der Wohnung nach etwas zum Abbinden der Wunden. Die Kugeln würde sie nicht entfernen können, hatte sie dies doch noch nie in ihrem Leben gemacht. Hektisch riss sie Schubladen und Türen auf, ehe sie einen Verbandskasten fand, der schon deutlich bessere Tage gesehen hatte. Mit schnellen Schritten kehrte sie zurück in das Zimmer, bevor sie sich daran machte den Joker von der Kleidung zu befreien. Ihre Finger waren zittrig und sie wusste nicht, ob sie in dieser Lage es schaffen würde Ruhe zu bewahren. Unter dem Stoff des Anzugs enthüllte sie die offenen Stellen, an denen die Kugeln eingeschlagen waren. So gut sie konnte reinigte sie die Wunden und verband sie anschließend wieder. Mehr konnte sie nun wirklich nicht tun. Hatte sie nicht noch Medikamente in ihrem Apartment? Schnell war sie wieder auf den Beinen und zur Tür geeilt. Es gefiel ihr nicht ihn hier so zurück zu lassen, aber es musste sein, wollte sie doch dass er das hier überlebte. In Sekunden war sie zum Wagen gesprintet und raste der aufgehenden Sonne entgegen. Mit einem lauten Knall sprang die Wohnungstür auf und die Blonde stürmte in das Innere der Wohnung. Hektisch riss sie die Schubladen des Badezimmerschranks auf und fegte mit einer gezielten Handbewegung die kleinen Röhrchen in das Innere der Tasche. Zu den Medikamenten gesellten sich kurze Zeit später noch Verbandsmaterial, Klamotten und starker Alkohol, ehe sie wieder die Wohnung verließ. Harley konnte nur hoffen, dass der Clown noch bei Bewusstsein war. Ihre Schmerzen verdrängte sie vollkommen, viel zu groß waren ihre Schuldgefühle. Wieder zurück stürmte sie in das Zimmer des Jokers. Gut er atmete noch. Vorsichtig griff sie unter das Genick des Clowns und half ihm so sich etwas aufzurichten. Langsam steckte sie ihm eine Hand voll der Pillen in den Mund und reichte ihm ein Glas Wasser. Das würde zumindest die Schmerzen lindern und eine Infektion der Wunden vorbeugen. Vorsichtig ließ sie seinen Kopf zurück in die Kissen gleiten. Er brauchte jetzt wohl Ruhe, sie würde sich erst einmal den Schaden an ihrem Körper ansehen. Leise schlich sie aus dem Schlafzimmer ins Bad. Kraftlos und müde öffneten sich seine grünen Augen. Wo war er? Nicht tot, das stand fest. Es war unglaublich, aber er lebte noch immer. Dank ihr. Die Frau, welche soeben seine Wunden versorgte rettete sein Leben. Vorsichtig lag sie ihm Tabletten in den Mund und spülte diese mit Wasser. Nie zuvor hatte sich jemand so um Joker gekümmert. Dabei hätte Harleen doch die Chance gehabt zu verschwinden. Taschen voll mit Scheinen und Gold, sie hätte weit weg gehen können, ein Leben in Sorglosigkeit führen. Aber nein, sie blieb hier und behielt ihn irgendwie am Leben. Mit leerem Ausdruck sah er sie an. Nicht dankbar oder wütend, er sah sie einfach nur an. Irgendwie konnte er es nicht nachvollziehen, warum sie es tat. Hätte er denn das gleich für sich gemacht? Vermutlich nicht, er machte sich in der ersten Gelegenheit ja aus dem Staub. Aber er fühlte sich auch nicht schlecht deswegen, immerhin war es doch das wofür er stand. Die Tabletten begannen zu helfen, auch taten die Verbände um die Wunden gut. Wie auf weichen Betten, konnte sich der Schmerz jetzt ausruhen, sowie sein Körper. Verrückt wie man aus solch einer Lage gerettet wird und keine Dankbarkeit verspürt. Er war zwar auf eine gewisse Art froh, auch darüber das Harleen noch immer bei ihm war, aber viel mehr war da auch nicht. Warum auch, hatte er sie denn darum gebeten? Sie war auch schuld an dem Schlamassel. Mit jeder Minute konnte er wieder etwas klarer denken, diese Tabletten waren fantastisch, woher sie Harley wohl hatte? Unter großen Schmerzen entledigte sie sich ihrer Klamotten und betrachtete sich im Spiegel. Ihre Rippen waren nun tief blau und geschwollen. Der Schuss in den Oberschenkel brannte höllisch und sie musste sich am Waschbecken abstützen. Ihr wurde schlecht, als der Schmerz sie vollends überrollte. Scheiße, dachte sie, ehe ihr schwarz vor Augen wurde und ihr Körper zusammen sackte. Diese dämliche Kuh, schoss sie ihm doch einfach in den Rücken. Gott, wenn er nur nicht so kraftlos wäre. Die Sache würde noch ein Nachspiel mit sich tragen. Hoffentlich hat sie die Taschen mit. Und verdammt sein guter Anzug, total ruiniert. Wie aus der Pistole schossen ihm die ganzen Dinge, welche vor kurzem so unwichtig schienen, durch den Schädel. Bis er auch endlich zu der Wut wieder fand, die er gerade so gut gebrauchen konnte. Wie ein Süchtiger pumpte er diese Wut durch seinen Körper und spürte, wie diese ihm Kraft gab. Doch auch genug um sich wenigstens aufzusetzen. Verdammt noch mal er war doch der Joker, im Bett liegen ist nicht. Auf seinen Zorn fixiert vergruben sich seine weißen Finger im Laken und verhalfen ihm zum Sitzen. Wirklich schlechte Idee, was ihm der Schwindel und stechenden Blitze im Rücken verriet, aber völlig egal. Langsam schoben sich seine Füße über die Bettkante. So hielt er kurz inne um sich nicht zu übergeben. Doch es ging noch. Er musste seinen Ärger jetzt loswerden und wenn er auf Knien zu ihr rutschen musste. Und bei seinem geradezu jämmerlichen Versuch aufzustehen, traf auch das ein. Wie ein nasser Sack landete Joker auf allen vieren. Gab es denn etwas Schlimmeres als sich so hilflos und schwach zu fühlen? Was würden jetzt seine Männer denken oder noch schlimmer, was würde jetzt Batman denken? Die Fledermaus, da war doch was, oder nicht? Mit einem Räuspern schüttelte er diesen Gedanken wieder ab und arbeitete sich mühselig zum Türrahmen vor. Ein kurzer Blick, verriet das Harleen nicht im Wohnzimmer war. Im Bad? Weiter ging es im Schneckentempo. Bingo, die Tür war nur angelehnt, so dass er sich nur dagegen lehnen musste. Bleich und nackt lag ihr Körper auf den kalten Fliesen. Auch ihr Körper war von Wunden gezeichnet, es muss ein riesen Akt gewesen sein, ihn so viel zu schleppen. Dieses Bild schlug ihm die Wut aus dem Gesicht. Die Blonde war bewusstlos. Vorsichtig robbte er sich neben sie. „Harley…aufwachen.“ Auch wenn es auf andere ziemlich ekelhaft wirken würde, eine andere Wahl hatte er aber in seinem Zustand nicht. Seine Hand griff in die Toilette und nahm etwas Wasser auf, welches er anschließend in ihr weißes Gesicht spritzte. „Aufwachen verdammt…“. Noch einmal wiederholte er diese Aktion, bis sich die Blasse endlich regte. Zwei schwer verwundete, liegend im Badezimmer, nass von Toilettenwasser. Ein Bild das man wohl nie wieder vergessen würde. Ihr Kopf dröhnte und langsam kehrte der Schmerz zurück in ihre Glieder. Das erste was sie vernahm war ein zartes Flüstern. War das wirklich real? War sie etwa tot? Erneut vernahm sie dieses wispern. Es klang fast so, als flüsterte jemand ihren Namen. Als nächstes realisierte sie, wie etwas Nasses ihre Haut traf. Langsam rannen die kleinen tropfen über ihr Gesicht. Erneut traf das kühle Nass ihr Gesicht. Vorsichtig bewegte Harley ihre Finger über die glatten Fliesen. Wo war sie und was war passiert? Nur langsam kehrte die Erinnerung zurück und erschrocken schlug sie ihre blauen Augen auf. Es dauerte einen Moment, ehe sich ihr Blick festigte. Über ihr erblickte sie das Gesicht des Jokers. Bitte bitte, flehte sie stumm lass es kein Traum sein. Vorsichtig streckte sie die Hand nach dem Bleichen aus. Seine Haut fühlte sich kühl aber real an. Tränen schossen ihr in die Augen und langsam versuchte sie sich aufzurichten. "Mr. J...", schluchzte sie leise und dann immer lauter. Einen Moment später schlang sie ihre zittrigen Arme um den bleichen Körper. "Du lebst. Bitte sag mir dass das kein Traum ist" schluchzte sie nun deutlich lauter und Tränen rannen ihr in Sturzbächen die bleichen Wangen hinab. Sie hatte solch eine Angst gehabt. Nie wieder wollte sie einen geliebten Menschen verlieren. Harley vergrub das tränennasse Gesicht in seiner Schulter und schmiegte sich vorsichtig an ihn. Ihr wurde schwindelig und sie musste sich kurz nach hinten fallen lassen. In ihrem Kopf drehte sich alles und sie konnte spüren wie ihr Bein schmerzte. Vorsichtig blickte sie an sich hinunter. Dort wo die Kugel eingeschlagen war hatte sich ein dunkler Rand gebildet, welcher langsam Fäden zog. Scheiße, die blöde Kugel steckte wohl immer noch im Bein und so wie das ganze aussah würde es eine fiese Bleivergiftung geben, wenn sie nicht bald ärztliche Behandlung erhielt. Besorgt richtete sie sich auf und sah in die grünen Augen des Jokers. Panisch fuhren ihre Augen über seinen Körper. Die Verbände waren bereits gefärbt und man konnte ihm ansehen, dass er nicht hier her ins Bad gehörte. Besorgt legte sie ihm eine Hand auf die Schulter: "Du solltest nicht hier sein sonder im Bett liegen. Du verblutest noch wenn du dich so viel bewegst." sagte Harley mit deutlich hörbarer Sorge in der Stimme. Unter großen Schmerzen quälte sie sich auf die Beine. Es war ihr egal wie scheiße es ihr ging, einzig und allein das Leben ihres Mr. J´s war von Bedeutung. Mühsam half sie ihm wieder auf die Beine und versuchte ihn wieder in Richtung des Bettes zu tragen. Jeder Schritt viel ihr schwerer und sie keuchte schwer unter der Last des Jokers. Fast geschafft. Nur noch die Hand ausstrecken. Nicht schwach werden. Mit letzter Kraft umschlossen ihre Finger das kühle Metall der Klinke und drückten diese runter. Mit einem lauten Knall fiel sie vorne über und wurde vom Körper des Jokers begraben. Ein Schmerzensschrei entfuhr ihrer Kehle und erneut schossen ihr Tränen in die Augen. Übelkeit füllte ihren ganzen Körper und von neuem begann alles sich um sie zu drehen. Schwache Harley, dumme Harley, dachte sie. Dein geliebter Clown wird hier sterben weil du zu schwach bist. Nein nicht aufgeben. Los! Mit der letzten Kraft die sie aufbringen konnte schaffte es Harley ihn noch ein letztes Mal hoch zu heben und in die weichen Kissen des Bettes fallen zu lassen. Geschafft, wenigstens liegt er nun weich. Sekunden später sank sie auf die Knie. Ihre zitternde Hand suchte nach dem weichen Stoff der Matratze, fand ihn und hangelte sich entlang der Kante. Besorgt blickte sie in das Gesicht des Jokers. Er sah schlecht aus und brauchte dringen Hilfe. Verzweifelt versuchte sie die Packungen der Pillen zu öffnen. Zitternd streckte sie ihm diese entgegen und ließ sie in seinen halb offenen Mund fallen. Gut so es würde ihm helfen, ihm am leben halten. Kurz verschnaufte sie, ehe sie sich ein letztes mal schwankend erhob. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, ehe sie seine Wunden von neuem gereinigt hatte und desinfizierte. Neue Verbände zierten seinen Körper und liebevoll deckte sie ihn zu. Ihr Körper zitterte so sehr, dass sie sich kaum noch halten konnte. Entkräftet sank sie zu Boden. Im letzten Moment griff sie nach dem Rahmen des Bettes und hielt sich daran fest. Ihr Blau sah liebevoll in das Grün des Clowns. Es war ihr egal, was mit ihr passierte, solange es ihrem Clown gut ging. Harley fühlte sich fiebrig und ihre Haut schien zu brennen. Warum war ihr nur so heiß? Flach legte sie sich auf den Boden des Zimmers und versuchte ihre Atmung zu kontrollieren. Schweiß stand ihr auf der Stirn und sie wusste nicht was sie tun sollte. Bis ins Badezimmer würde sie es diesmal nicht schaffen und die Medikamente hatte sie alle ihrem Prinzen des Chaos gegeben. Vielleicht sollte sie einfach einschlafen. Ihr Joker war fürs erste Versorgt und sollte den kommenden Tag überstehen. In den nächsten Tagen müsste sie versuchen die Kugeln zu entfernen aber ansonsten würde er es schaffen. Kraftlos lag sie am Boden und dennoch zierte ihr Gesicht ein Lächeln, als sie langsam los ließ und die Dunkelheit sie von Neuem umfing. Entkräftet stützten ihn seine Arme zittrig über den Fliesen ab, müde bekam er ihre Augen mit den seinen zu fassen. Nun war er wirklich davon überzeugt, dass sein Kriechen eine mehr als schlechte Idee war. An seinem Arm konnte er sehen wie sich der zuvor weiße Verband, mit Blut drängte. Seine Haut war von einem Schweißfilm benetzt und glühte, doch kam es Joker vor, als läge er in einer Badewanne voll mit Eiswürfeln. Alles schmerzte, die Wunden pochten unerträglich. Schluchzend entrann sein Kosename, Harleys Lippen. Auch sie sah alles andere als gesund aus. Ihre Lippen waren in einem dunklen Blau gezeichnet, ihre Hautfarbe ähnelte jetzt sehr der seinen. Und auch sie zitterte am ganzen Leib. „Das ist kein Traum“, gab er mit schwacher Stimme zurück. Ihre Arme um seinen Körper spürte er nur kaum. Auch Harleens Tränen, welche seine Schulter entlang flossen, nahm er nicht wahr. Der Grünschopf wusste haargenau wie sie sich gerade fühlte, auch er konnte nur schwer sagen, was sich wirklich seit seiner Verwundung abspielte. Stand noch vor kurzem wirklich sein alter Erzfeind vor ihm und sah zu, wie sein Leben ein Ende nahm? Kaum zu glauben bei dem selbsternannten Retter, wo er doch so oft ihn vor dem Tode bewarte. Also war doch alles nur eine Einbildung? Das ließ sich wirklich schwer sagen, war es denn das was er sich am meisten wünschte? In seinen letzten Atemzügen den Fledermausmann zu sehen? Der Gedanke, dass in seinem Leben es doch eine Person gab, die, wie sehr er sie auch hasste, auf eine kranke Art sogar wichtig war, dieser Gedanke ließ Joker kotzübel werden. Natürlich pflegte er immer den Wunsch, den alten Bats zu töten, zumindest war die Vorstellung daran, eine einzige Freude. Doch genau darüber nachgedacht, warum es nie funktionierte, warum jeder Plan schief ging, hatte er bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Erst jetzt, nachdem er den Tod ins Auge sah, platzten die Fragen und Zweifel aus seinem Save. Ohne Batman würde es ihn nicht geben, das wusste er. War das vielleicht sogar der Grund für diese Besessenheit? War es ein verrückter und so unrealistischer Gedanke, dass wenn der schwarze Retter starb, er auch starb? Oder war Joker ihm dankbar, für das neue Leben, warum hasste er ihn dann so? War es Hass? Sein Schädel platzte fast vor den vielen Gedankengängen und Fragen. Er wollte es nicht wissen, wollte nicht erfahren warum er all dies tat. Harleys Worte und das ganze Szenario wie er zurück ins Bett verfrachtet wurde, liefen wie ein farbloser Stummfilm an ihm vorbei. Sogar das frische Verbinden, das Zudecken. Viel zu sehr war er ein Gefangener in seinem eigenen Kopf. Wo war der Ausgang, wie könnte er all das wieder tief in sich vergraben, wieder zu sich selbst finden? Ein Orkan aus Verwirrung und Wut, tobte in seinem Körper, doch sah man von alldem nichts. Sein Gesicht blickte Ausdruckslos an die Decke, seine Glieder lagen steif auf der Matratze. Und wer trug die Schuld? Es war so offensichtlich, die Blonde, Harley, all das war ihre Schuld. Nicht nur wegen der Kugel in seinem Rücken, die er jetzt nur noch kaum wahrnahm, es war schon ihre erste Begegnung. Der erste Blick in ihre blauen Augen, an seinem ersten Tag in Arkham. Ihr Pokerface, hinter dieser hässlichen Brille, in diesem winzigen Moment, machte sie sich schuldig. War das ganze ein verdrehter und kranker Plan, irgendwie doch noch seine eiserne Hülle zu brechen? Wenn es bis jetzt noch nicht auf seiner langen Liste, der Persönlichkeitsstörungen, stand, dann jetzt, die Paranoia. Könnte es wirklich sein, es schien ihm so sinnlos und blödsinnig. Und doch, bekam Joker diesen Gedanken nicht mehr aus dem Sinn. Harleen hätte doch wohl kaum, ihre Familie und Freunde…waren es denn wirklich…nein, so verkorkst diese Stadt auch war, so etwas hätten sie doch nicht wirklich zugelassen. Aber auch wenn kein Plan dahinter steckte, war es doch ihre Schuld. Hatte er doch bis jetzt Schritte gewagt, wie für keine andere Person zuvor. Gefühle gehabt, wie noch nie zuvor als Joker. Unbewusst ließ er sich in ihre Arme ziehen. Machte sich Schwach, tat und fühlte Dinge, gegen die er so lange rebellierte. Nicht zuletzt das sie es schaffte, das gegen alles Zweifel hegte. Wie konnte er nur so blind sein? Stille kehrte in seinem Schädel ein, alles war nun wieder an seinem richtigen Platz, zumindest schien es wenigstens für eine Weile so zu sein. Wären da nicht die Schmerzen, welche sich dadurch unweigerlich wieder zeigten, könnte er jetzt beruhigt die Augen schließen. Langsam sah er sich im Zimmer um, wo war eigentlich Harley? Legte sie ihn nicht noch grade ins Bett? Die weitere Dosis Tabletten, begann zu wirken, sonst hätte er wohl das vorsichtige auf die Seite rollen nicht hinbekommen. Da lag sie, immer noch nackt und zitternd. Verdammt, warum kümmerte es ihn denn, hatte er doch gerade enthüllt warum es ihm so beschissen ging. Aber wie, wie nur könnte er dem ein Ende setzten? Zu sehr hat sie sich in sein Innerstes verkrallt, als Erste, Einzigste. Jeden anderen würde er jetzt neben sich sterben lassen, aber sie, nein. Auch wenn im absolut bewusst war, dass er es im Nachhinein bereuen würde. Dieses Weib machte ihn noch absolut wahnsinnig. Was war zu tun? Ein Arzt musste her und nicht irgendeiner, sondern sein ganz privater Arzt, eigentlich ein Tierarzt, der jedoch eine ungewöhnliche Kenntnis an vernähen von Messerstichen und entfernen von Kugeln hatte. War nur die Frage wo hier ein blödes Telefon war. Die Nummer hatte er sich für Notfälle zum Glück ins Gedächtnis gemeißelt. Kapitel 7: Dr. Thredson am Aperrat ---------------------------------- Die Anzeige, unbekannte Rufnummer, wollte nie etwas Gutes verheißen, wenn diese auf seinem privaten Mobiltelefon aufleuchtete. Seufzend fuhr sich der Mann im Kittel durch das zerzauste Haar und legte das Handy ans Ohr. „Dr. Thredson am Aperrat“. Und er hatte Recht, die Stimme machte ihm eindeutig klar, dass es nichts Gutes verhieß. Ein paar keuchende Worte des Horrorclowns verrieten ihm die neue Adresse, dann endete auch schon das Gespräch. Stahlwerk also. Stunden zuvor sah er sich die Berichte über den Ausbruch in Arkham an, auf dem kleinen Fernseher, welcher an der Wand im Wartezimmer seiner Praxis angebracht war. Weshalb sich eigentlich vermuten ließ, Joker würde einige Zeit untertauchen, da hatte er sich aber wohl geirrt. Es stand jetzt außer Frage, dass Joker für den Einbruch in der Gotham Bank verantwortlich war. Auch wenn Gordon, der alte Hund, nicht viel vor der Presse preisgeben wollte. Aber nun gut, dann wurde aus seinem wohlverdienten Feierabend Bier wohl doch nichts. Müde schob er sich die Brille auf den Schopf und rieb sich die altwirkenden Augen. Lust auf den verrückten Massenmörder hatte er zwar keine, aber eine andere Wahl hatte er schließlich auch nicht. Immerhin stand er noch zu tief in dessen Schuld, ohne das Geld, währe damals seine geliebte Tierarztpraxis den Bach runter gegangen. Was mache es da schon aus, ein paar Stichwunden zu flicken, oder auch mal eine Kugel zu entfernen? War immerhin nicht sein Brot. Vor langer Zeit hatte der Mann im mittleren Alter, schon gelernt sich aus den Angelegenheiten anderer Leute raus zuhalten. Fragen wie und warum etwas geschah, stellte er nicht. Vor allem bei solch einem Psychopathen wie dem Joker, bei ihm war es vielleicht sogar ein Vorteil, den Fuß in der Tür zu haben. Nachdem er den restlichen Schluck kalten Kaffee in den Rachen schüttete, schnappte sich Oliver seine Schlüssel, knipste das Licht der kleinen Schreibtischlampe aus und trat aus seinem Büro. Der Blick durch den neu tapezierten Flur und die kostspielige Einrichtung, befürwortete noch einmal seine Anschauung auf die bevorstehende Aktion. Er hatte seine Gründe und damit war die Sache vom Tisch gefegt. Schnell packte er sich die nötigen Utensilien in sein gebrauchtes Arztköfferchen, zumindest hoffte er nichts vergessen zu haben und löschte auch die restlichen Lichter. Noch die Türe abschließen und dem Hausbesuch stand nichts mehr im Wege. Die Tasche warf der Kittelträger auf den Beifahrersitz, während er sich den Gurt umwarf. Welche Verletzungen sich sein altbekannter Patient wohl diesmal zugelegt hatte? So schwach und zittrig wie seine Stimme klang, müsste es wohl etwas ernstes sein. Während er mit dem Wagen die Ausfahrt passierte und im angemessenen Tempo die Straße entlang fuhr, lauschte er der liebreizenden Stimme im Radio. Vicki Vale, Gott was würde er dafür geben, nur einmal die Möglichkeit zu haben, mit ihr einen Abend zu verbringen. Ihr Ergeiz und der Drang, alles aus erster Hand zu erfahren, liebte er an ihr besonders. Nicht zu vergessen, ihr durchaus attraktives Erscheinungsbild. Wie viele Abende musste er sich von seinen Freunden die Leier anhören, dass er sie endlich aus dem Kopf bekommen sollte, dass es noch so viele Frauen da draußen gab. Aber er konnte nicht, jedes Mal wenn er sein Radio oder die Nachrichten einschaltete, erklang diese Stimme und ließ seinen Puls um einiges schneller schlagen. Diese Frau war einfach perfekt. Noch einmal wiederholte Vicki die Ereignisse des Tages, Ausbruch, Raub. Und auch die vermutliche Entführung der jungen Psychiaterin aus Arkham, die schon einige Monate zuvor, ihre sämtlichen Verwandten, sowie Freunde und Verlobten kurz vor der Hochzeit verlor und das durch die Hand des Jokers. Dieser Kerl hatte echt ein Problem. Doch wieder musste er sich ermahnen, das ging ihn verdammt noch mal nichts an! In der Ferne präsentierten sich die hohen Tore der Fabrik und damit rückte auch das bevorstehende Spektakel näher. Unwissend was ihn gleich erwarten würde, erreichte er den Schotterplatz. Einige breit gebaute Männer, welche nicht bei dem Raubzug dabei gewesen waren, reihten sich um die eisernen Zäune. Zwei von diesen schritten mit Taschenlampen näher an das Auto. „Schönen guten Abend, Dr. Thredson mein Name“, dabei schenkte er ein, wenn auch gezwungenes, Lächeln dem grimmig dreinblickenden Mann. „Ich bekam einen Anruf von Mr. Joker und soll mich um seine…nun ja…er scheint wohl einem Unfall erlitten zu sein.“ Etwas mulmig war Oliver dann doch, hoffentlich dachten diese finsteren Gestalten nicht, er sei jemand von der Polizei. Misstrauisch sahen sich die beiden Kerle an, bis ein dritter sich dazu gesellte. „Thredson hmmm? Geht klar. Den Typen kenn ich, ist Jokers persönlicher Hausarzt oder so…macht die verdammten Tore auf Jungs!“ Erleichterung spiegelte sich in dem Gesicht des Arztes, als sich tatsächlich die Durchfahrt frei legte. Es musste ein halbe Stunde oder mehr vergangen sein, in der Joker auf dem Boden saß. Gelehnt an die Wand und noch immer den Hörer des Wandtelefons im Schoß, nicht in der Lage dieses zurück auf die Station zu verfrachten. Es war überhaupt ein Wunder gewesen, dass er es bis ins Wohnzimmer geschafft hatte. Noch immer konnte er die dunkeln Umrisse von Harley sehen, welche reglos neben dem Bett lag. Und die Frage, ob sie überhaupt noch lebte, kratzte sich mit jeder verstrichenen Minute tiefer in seine Gedanken. Der Bleiche hatte schon den Ansatz gemacht, zu ihr zu kriechen, doch erfolglos. Der Weg zum Telefon, raubte ihm einfach die restliche Kraft. Er konnte nicht mehr tun, als abzuwarten und Herrgott ja, auch zu hoffen das sein dummes Weib noch atmete. So schnell würde er dann doch nicht diese verhassten Gefühle zu ihr loswerden. Vielleicht in nächster Zeit, aber jetzt und hier, nein. Müde schloss er die Augen, welches sich als fatalen Fehler erweißen könnte, doch er konnte einfach nicht anders. Die Lieder wurden im einfach zu schwer um sie noch weiter offen halten zu können. Und er war so verdammt müde, der Tag zu lang, zu viel Blut verloren. Hoffentlich würde Oliver gleich hier aufkreuzen, sonst schläge wohl doch noch sein letztes Stündlein und auch das von Harleen. Langsam schritt der Mann mit dem Koffer in der Hand durch die eisige Kälte, in Richtung des Quartiers vom Joker. Das nicht einmal einer seiner Männer nach ihm sah, war wirklich erstaunlich. Aber vielleicht und das wäre nicht einmal abwegig, hofften diese sogar, das der Clown den Löffel abgab. Oliver selbst, würde das auch nicht wirklich stören, wo es doch so Vieles besser machen würde, doch widerstrebte es einfach seiner Moral, dies durch seine Hände geschehen zu lassen. Vor der Tür hielt er kurz inne und seufzte in sich rein, was würde ihn wohl erwarten? Dann drückte er die Klinke und trat in das Innere. Erst einmal konnte er rein gar nichts sehen, da völlige Dunkelheit herrschte, also tastete seine Hand nach einem Lichtschalter, der sich auch schnell finden ließ. „Klick“ und das provisorische Wohnzimmer wurde mit Licht gefüllt. Zunächst sah er sich im Zimmer um, konnte doch niemanden sehen, bis etwas nach seinem Bein fasste. Erschrocken fuhr sein Körper zusammen und mit großen Augen sah er sich die Gestallt dort auf dem Boden an. Joker sah ja noch nie wirklich atemberaubend aus, aber das, was sich hier zusammengekauert hatte, war wirklich wie aus einem schlechten Horrorfilm. Mehr tot als lebendig sah der Clown aus und zitterte am ganzen Leib. Verbände und nichts als eine Unterhose kleideten seinen bleichen Körper und ohne Kontrolle darüber, verspürte Oliver sogar Mitleid. Langsam kniete er sich zu Joker und legte den Handrücken auf dessen Stirn. Seine Haut glühte, sein Fieber musste verdammt hoch sein. Vorsichtig hob er den Verband an seinem Oberschenkel an. Schusswunde und die Kugel steckte wahrscheinlich noch. Dann inspizierte er auch seinen Arm, hier war es ein glatter Durchschuss. Für seinen Rücken müsste er aber den Grünschopf zunächst in eine andere Position bringen. „Hey Kamerad, können sie sich bewegen? Wir müssen sie auf den Tisch da vorn verfrachten, hier auf dem Boden wird das schwer funktionieren. Ich werde jetzt meine Arme um sie legen und sie drücken sich dann, so gut wie sie können, mit den Beinen ab, haben sie verstanden?“ Eine Person schritt ins Zimmer. War es endlich der Doc? So im Dunklen war das schwer zu sagen, doch wie aufs Stichwort schaltete dieser das Licht an. Ja, in der Tat, das war Oliver. Dieser Bastard hat es doch noch rechtzeitig geschafft. Zittrig hob Joker seinen Arm und griff mehr oder weniger nach dem Bein des Mannes. Dieser fuhr zugleich zusammen und bemerkte wohl erst jetzt, dass da jemand saß. Langsam kam der Arzt auf Augenhöhe und zeigte in sämtlichen Zügen sein Mitleid, das könnte er sich gleich mal abgewöhnen. So etwas brauchte er nicht, er könne sich auch so gut vorstellen, wie Scheiße er wohl gerade aussah. „Hey Doc, alles paletti?“, röchelte der Bleiche heraus und versuchte seine Mundwinkel anzuheben. Das klappte aber nur bruchstückhaft. Seine Brauen hoben sich leicht an, als Oliver seinen Plan vortrug und er kicherte ihn schwach an. War das sein ernst? Nicht einmal den kleinen Zeh konnte er noch bewegen, aber gut, wenn er es versuchen wollte. Mit einem leichten Nicken stimmte Joker dann doch zu und ließ sich von dem Arzt packen. Aber keine Chance, der Bleiche hing in der festen Umarmung wie ein nasser Sack und musste sich zum Tisch schleifen lassen. Erst nach mehreren Anläufen schaffte es der Arzt ihn auf die kalte Platte zu hiefen und ihn vorweg erstmal auf die Seite zu rollen. Sein Atem raste, als ihm der Schmerz mit einem Schlag wieder bewusst wurde. Er wusste nicht, jemals so einen erlebt zu haben. „Verdammt noch mal…pass doch auf“, zischte er ihm entgegen und knirschte mit den Zähnen. Doch das Schmerzhafteste würde wohl doch noch bevor stehen. Unweigerlich viel ihm wieder seine Bewusstlose ein, Harley, der Arzt müsste wenigstens checken ob sie noch lebte. „Doc…Doc warte, im Schlafzimmer liegt ne Frau, sie nach ob sie noch lebt…wenn ja, mach das sie wenigstens im Bett liegt…ach und noch was….glotz ihr ja nicht auf die Titten…sonst bist du dran“. „Tschuldige“, gab er schnell auf das Zischen zurück und platzierte seinen Koffer neben den Tisch. Mit Druck ließ er die Schnallen aufspringen und kramte erst einmal nach einem Fiebersenkenden Mittel. Mit dem Zeigefinger rückte er die Brille zurück nach oben und las die Aufschrift eines Röhrchens. Eigentlich für Hunde, doch das müsste schon klappen. Nachdem er sich ein paar in die Hand schüttete, vernahm er die Worte des Jokers. Eine Frau im Schlafzimmer? Gleich darauf viel ihm auch wieder die Psychiaterin ein, Harleen oder wie sie hieß. Konnte es sein, das es sich um sie handelte? Das sie wirklich noch lebte? Und wenn ja, warum war es dem Clown wichtig ob sie noch lebte? Etwas skeptisch verengte er die Brauen, ging jedoch der Anweisung nach. Langsam schritt er den kleinen Flur entlang und tatsächlich, da lag eine blonde und…nackte Frau. Für eine Sekunde verkrampfte sich sein Körper, fing sich jedoch schnell wieder. Oliver kniete sich neben sie und legte die Finger auf ihre Halsschlagader, schwacher Puls. Ebenfalls glühend und ihr Körper mit Wunden überseht. Spuren von den Prügeln des Verrückten? Armes Ding. Behutsam schob er sie auf seine Arme und legte sie auf das Bett. So sehr er auch jetzt dieser Unbekannten helfen wollte, Joker musste leider vorgehen. Ein schlechtes Gewissen konnte er sich jetzt nicht erlauben, aber wenigstens die Tabletten schob er ihr schnell in den Mund und bedeckte ihren Körper mit einer Decke. Dann griff er sich das Glas Wasser von dem kleinen Nachttisch und spülte ihren Mund damit. Hoffentlich konnte er sie so lange genug am leben erhalten. Zügig schritt er zurück zum Clown und füllte erneut die Hand mit den Fiebersenkern für Hunde. „Sie lebt noch, aber braucht dringend ärztliche Versorgung“, berichtete er und trieb das gleiche Szenario auch mit Joker. Tablette rein und spülen. Jetzt erlaubte Oliver sich auch einen Blick unter den Verband am Rücken. Noch eine Schusswunde, knapp an der Wirbelsäule vorbei. Er hatte ganz schönes Glück gehabt aber wie tief sie steckte ließ sich schwer beurteilen. Diese würde er wohl nicht so einfach entfernen können. Viel zu riskant war es, die Wirbelsäule zu verletzen. „Die Kugel im Rücken werde ich nicht entfernen können, dafür bräuchte man richtige Chirurgen und eine Röntgenaufnahme müsste gemacht werden. Ich kann nur versuchen eine Entzündung zu verhindern und die in ihrem Bein entfernen.“ Harleen lebte noch, eine gute Nachricht. Irgendwie. „Du kannst dich gleich nach mir um sie kümmern“, fügte er nur hinzu und bekam eine Ladung Tabletten in den Rachen gespült. Für welches Tier diese eigentlich gedacht sind, wollte er gar nicht wissen. „Dann bleibt sie eben drin, ich kann es mir wohl kaum leisten in die Notaufnahme zu fahren…mit dieser Visage, oder Doc? Tun sie, was in ihrer Macht steht und gut ist.“ Ärgerlich war es zwar schon, das der Bleiche nicht wusste wo genau die Kugel steckte, aber das Risiko gehörte nun mal zum Leben dazu. Dann an die Arbeit. Zunächst schmierte er großzügig Wundsalbe rings um die Wunde am Rücken und ein weiteres, entzündungshemmendes Mittel, direkt in die Wunde. Mehr als alles jetzt noch zu bandagieren, könnte er jetzt wohl nicht mehr machen, das Gleiche galt auch für den Arm. Einen Knochen schien die Kugel dort nicht getroffen zu haben, nur durch Muskeln, nähen wäre bei der Größe der Einschusslöcher auch nicht nötig. Aus seinem Koffer griff er sich eine lange Pinzette und ein weiteres Röhrchen mit Antibiotika, dieses hielt er Joker unter die Augen. „Alle zwei Stunden zwei Tabletten.“ Dann machte er sich am Bein zu schaffen, hier müsste er die Kugel entfernen können. Vorsichtig legte er die Pinzette an. „Das wird jetzt ziemlich schmerzhaft, sie könnten dadurch auch das Bewusstsein verlieren“, erklärte er und drang mit dem Eisen in die Wunde. Jokers Laute verrieten eindeutig, wie sehr es schmerzte, aber Oliver bekam zum Glück auch schnell das Metall zu fassen und konnte es aus seinem Bein entfernen. „Geschafft“. Gleich auch hier die Salben drauf und ein dicker Verband. „Mehr kann ich jetzt erst einmal nicht für sie tun…ich werde mich jetzt um die Frau kümmern.“ Ohne einen Widerspruch zuzulassen, wobei Joker nicht aussah als könne er jetzt irgendetwas sagen, marschierte er mit seinem Koffer in das Schlafzimmer und setzte sich langsam auf die Bettkante. „Miss?“, begann er behutsam und tätschelte leicht ihre heiße Wange. „Können sie mich hören?“ Kapitel 8: Das wird jetzt sehr weh tun -------------------------------------- Das Erste was sie vernahm war ein Flüstern, was unendlich weit weg zu sein schien. Als nächstes setzte der Schmerz ein und schien förmlich ihren Körper zu sprengen. Ihr war schrecklich heiß und sie spürte, wie etwas schwer auf sie drückte. Verzweifelt versuchte sie einen Arm anzuheben, fühlte sich jedoch so erschöpft, dass sie es lieber sein ließ. Der Untergrund fühlte sich seltsam weich an. Lag sie etwa im Bett? Was war mit ihrem Joker? Wo war er? Und bitte, lebte er noch. Panisch riss sie ihre blauen Augen auf und starrte in ein völlig fremdes Gesicht. Ängstlich versuchte sie sich auf zu richten und etwas Abstand zu gewinnen. Tränen schossen ihr in die Augen, als der Schmerz sie überrollte und sie schrie kurz auf. Harley war einfach viel zu geschwächt um weiteren Widerstand zu leisten. Mit zittriger Stimme fragte sie: "Wo ist der Joker?" Die Augen des Fremden starrten sie mit Besorgnis an und Harley befürchtete das schlimmste. "Ist... ist er..." sie musste schlucken und den Rest flüsterte sie kaum hörbar: "Tod?" Endlich ein Lebenszeichen! Vorsichtig beugte er sich über die Blonde und betrachtete sie besorgt. Er wollte erst mit seiner Untersuchung beginnen, wenn sie bei Bewusstsein war. Alles andere wäre ihm nicht richtig vorgekommen. Ihr Blick sah müde aus und er konnte erkennen, dass sie große Schmerzen hatte. "Miss, es ist alles gut. Ich bin hier um zu Helfen. Der Joker liegt neben an. Ich habe ihm soeben eine der Kugeln entfernt. Er ist geschwächt wird es aber überleben" sagte er mit einem beruhigendem Tonfall. Sie wirkte verwirrt und fiebrig. Die Zeit eilte und er musste sie dazu bringen, dass er sie untersuchen konnte. "Miss ich bin Arzt und hier um mir ihre Verletzungen anzusehen. Mit ihrer Einverständnis werde ich das jetzt machen." Ihm war die Situation schon etwas unangenehm aber es musste sein, wenn sie überleben wollte. Etwas wie Mitleid machte sich in ihm breit. War sie wirklich von dem Clown entführt worden und anschließend so zugerichtet worden? Armes Ding. Schnell verdrängte er die Gedanken. Es ging ihn verdammt noch mal nichts an. Etwas verwirrt blickte Harley ihm entgegen. Gott sei dank er lebte noch. Mit einer gewissen Skepsis betrachtete sie nun den Fremden genauer. Neben ihm stand ein Koffer, welcher durchaus einem Arztkoffer ähnelte. Harleen hatte ab und an in Arkham mit Ärzten zu tun gehabt, hielt sich sonst aber lieber von ihnen fern. Sie mochte sie nicht sonderlich und ging nur im äußersten Notfall zu ihnen. Der Schmerz erinnerte sie wieder daran, dass dies wohl einer dieser Notfälle war. Schwach nickte sie ihm zu. "Ja ist in Ordnung Doc." sagte sie mit noch immer zittriger Stimme und ließ ihren Kopf zurück in die Kissen sinken. Vorsichtig schob er die Decke ein Stück beiseite und entblößte so ihren Oberschenkel. Die Einschussstelle sah nicht gut aus. Dreck zierte die Wunde und es zog sich bereits ein verdächtig wirkender roter Streifen ihr Bein empor. Die Kugel steckte wohl auch noch im Muskel und zusammen mit dem Fieber deutete alles auf eine Sepsis hin. Verdammt noch mal er war Tierarzt. So wie der Clown reagierte würde er ihn töten, wenn diese Frau nicht überlebte. Kurz kramte Oliver in seiner Tasche. Steril war das hier ganz und gar nicht und wenn sie nicht an der Sepsis starb, dann wahrscheinlich an einer anderen Infektion. Kurz stand er auf und ging in das angrenzende Badezimmer. Nach einer Weile kehrte er mit zumindest sauber wirkenden Handtüchern zurück und platzierte sie unter dem Bein der Blonden. "Ich muss die Kugel entfernen, ansonsten wird sich die Infektion nur noch schneller ausbreiten", erklärte er mit ruhiger Stimme. Vorsichtig platzierte er Tupfer und Pinzette neben sich, um dann eher dürftig die Wunde zu desinfizieren. Die Blonde gab dabei einen wimmernden Laut von sich und er konnte es ihr nicht einmal verübeln. "Das wird jetzt sehr weh tun.", sagte er wahrheitsgemäß, als er nach der Pinzette griff und sie in das Fleisch eintauchen ließ. Die Kugel steckte tief und es verlangte ihm einiges ab das kleine Metall zu greifen. Erschwert wurde das ganze zusätzlich, durch das unkontrollierte Zucken der Blonden. "Miss sie müssen versuchen still zu halten. Ansonsten kann ich die Kugel nicht entfernen!" sagte er nun mit einem mahnenden Tonfall. Fast geschafft. Endlich bekam er das Blei zu fassen und zog es in einer flüssigen Bewegung aus der Wunde. Blut rann über das weiße Fleisch hinunter auf die Handtücher. Schnell drückte er die Wunde ab und verband sie. Zumindest war nun das Blei aus dem Körper. Behutsam ging er um das Bett herum und entblößte ihren Oberkörper. Nackt wie sie Gott erschuf lag sie nun vor ihm. Es verlangte ihm einiges ab nicht auf ihre wohlgeformten Brüste zu starren. Langsam wanderten seine Augen zu den tief blauen Stellen. Vorsichtig tastete er ihre Rippen ab. So viel stand fest, mindestens drei waren gebrochen. Sie hatte noch Glück. So wie es den Anschein machte, hatte sich keine der Knochen in die Lunge gebohrt. Wenigstens etwas. Armes Ding. Etwas in ihm wollte sie retten, hier weg schaffen, doch wusste er, dass es töricht war. Wollte er wirklich seine neue Praxis aufs Spiel setzten und sein Leben gleich mit? Nein. So Leid ihm die Blonde auch tat, seine Existenz und eigene Haut waren ihm wichtiger. Eventuell ein Anonymer Tipp an das GCPD aber mehr auch nicht. " So wie ich das sehe, haben sie mindestens drei Rippen gebrochen. Ich kann leider nichts machen, die müssen so verheilen" erklärte er ihr mit einem leichten Kopfschütteln. Aus seiner Tasche nahm er Salbe und neue Verbände, ehe er die restlichen Schnittverletzungen versorgte. Harley spürte den kalten Luftzug an ihrem Bein. Die Kühle war so angenehm auf ihrer glühenden Haut. Leicht verzog sie das Gesicht, als sie die Finger auf ihrer Wunde spürte. Kurz verschwand der Fremde aus dem Zimmer. Harley wusste nicht, was sie von alle dem halten sollte So hatte sie sich ihren ersten Tag in Freiheit nicht vorgestellt. Noch nie zuvor hatte man auf sie geschossen. Pochend zog sich der Schmerz durch ihren ganzen Körper und verlangte ihr all ihre Selbstbeherrschung ab. Sie vernahm, wie der Arzt erneut das Schlafzimmer betrat und etwas unter ihr Bein geschoben wurde. Bei seinen Worten musste sie schlucken. Er würde sie doch bitte vorher betäuben oder etwa nicht? Schnell wurde ihr diese Frage beantwortet, als der Schmerz sich ins unermessliche zu steigern schien. Laut schrie sie auf und Tränen rannen ihr über die Wangen. Sie wollte sich wegdrehen, dem Schmerz entkommen. Flehend begann: "Bitte bitte aufhören." Noch nie in ihrem Leben hatte Harleen solche Schmerzen gespürt. Der mahnende Tonfall des Arztes brachte sie zum Schweigen und sie schluchzte nur noch Stumm vor sich hin. Ihr war übel und sie hoffte inständig, dass sie ohnmächtig werden würde, doch nichts der gleichen geschah. Endlich ließ der Schmerz nach und sie fühlte, wie er ihr Bein verband. Ein erleichtertes Seufzen entfuhr ihrer Kehle, doch wurde ihr keine Pause gegönnt. Die Decke die bis eben noch auf ihrem Oberkörper gelegen hatte wurde zurück geschlagen und entblößte nun ihren nackten Oberkörper. Scham stieg ihr ins Gesicht und sie wandte den Blick ab, nur um fast im selben Moment erneut aufzuschreien. Verdammt noch mal musste er denn da drauf drücken? Zischend sog sie die Luft ein und biss sich auf die Zähne. Kurz musste sie über seine Erkenntnis lachen: "Danke Doc das hätte ich ihnen auch so sagen können. Das hätte mir Schmerzen und ihnen Zeit gespart." In ihrer Stimme lag ein Hauch von Ironie. Stumm ließ sie die restliche Prozedur über sich ergehen. Der Schmerz war nun so groß, dass sie bereits spürte, wie sie langsam wegdämmerte. Kapitel 9: Hast du’s im Griff Doc? ---------------------------------- Bestand der Sinn einer ärztlichen Behandlung nicht darin, dass man sich besser fühlen sollte? Das traf nämlich nicht im Geringsten zu, im Gegenteil, Joker fühlte sich beschissener als jemals zuvor. Die Entfernung der Kugel an seinem Bein, sprengte jegliche Schmerzgrenze. Wo der Bleiche doch sehr gut einstecken konnte. Wie sonst würde man den harten Schlägen der Fledermaus standhalten können und nicht für einen Moment das Grinsen verlieren? Aber das, war nicht annähernd vergleichbar mit dieser Situation. Schwach hoben sich seine Hände und öffneten das Röhrchen mit den Tabletten, welche ihm der Arzt gab. Wie viele sollte er noch gleich einnehmen? Ach scheiß der Hund doch drauf. Mit einem Mal, setzte er das orangefarbene Plastik an und schüttete sich einige in den Mund. Knirschend zerkleinerte er die bittere Arznei und schluckte sie herunter. Hoffentlich halfen diese Dinger, die wahrscheinlich für Hunde oder Katzen gedacht waren auch. Doch es schien so, als würde langsam wenigstens das Fieber sinken. Zumindest konnte er trotz dem unerträglich, pochenden Schmerz etwas klarere Gedanken fassen. Ein wimmender Aufschrei ließ Joker aufschrecken. Ganz vergessen, Oliver war gerade bei Harley. Wehe er fasste sie an den falschen Stellen an. Er schätzte den Doc zwar nicht wirklich so ein, dass er sein Leben für solch etwas belangloses riskierte, aber immerhin konnte der Bleiche sich nicht aus erster Hand davon überzeugen. Und vertrauen gehörte nun definitiv nicht zu seinem Wortschatz. Wenigstens verriet ihm das Wimmern, dass Harley noch lebte. Zumindest eine Sache, bei der er sich sicher sein konnte. Stöhnend versuchte er eine angenehmere Position auf dem harten Holz zu finden. Dieser schwache Körper machte ihn rasend, er hasste es nicht Herr der Lage zu sein. Und vor allem sich wie ein Häufchen Elend zu fühlen. Joker durfte sich doch nicht so hilflos geben. Aber verdammt, es blieb im einfach nichts anderes übrig als hier liegen zu blieben und zu hoffen, dass er wenigstens für den Weg zum Bad wieder zu Kräften käme. Nach gefühlten Stunden, kam der Arzt wieder zurück. Nur ein Wort teilte er dem Grünschopf mit und das reichte ihm auch. Blutvergiftung, ganz toll. „Hast du’s im Griff Doc?“, fragte Joker mit schwacher Stimme und musste grummeln, dass er sich noch nicht einmal zu ihm umdrehen konnte. Auf dem Rücken wollte er sich jetzt am aller wenigsten legen. Etwas erschöpft lehnte er sich gegen die Lehne des Sofas und nahm die Brille ab, nur um sich erneut die Augen zu reiben. Wenn er nicht irgendwann durch die Hand des Psychose sterben würde, weil er irgendeinen blöden Fehler begann, dann hundert Pro an Stress. Jokers Frage ließ Oliver aufblicken und zeichnete seine Mine nachdenklich. Ein Glück das der Clown ihn nicht ansehen konnte. Seine Fratze war das Letzte, was er jetzt sehen wollte. „Für den Moment ja…aber hören sie, wenn ihnen…“, er musste kurz über seine Wortwahl nachdenken, „wenn sie nicht sterben soll, muss sie unbedingt zu einem richtigen Arzt. Sie wissen, ich tue was ich kann, aber Tatsache ist, ich bin nur ein Tierarzt und verfüge nicht über die nötigen Mittel“. Sein Puls hob sich leicht an, nachdem wieder Stille einkehrte. Joker war schwer einzuschätzen, auch wenn er jetzt so hilflos dalag, die Sicherheit, dass er jetzt nicht plötzlich aufspringen würde, weil er vielleicht irgendetwas sagte, was ihm nicht passte, hatte er dennoch nicht. Wie oft gaben Reporter zur Kenntnis, der Horrorclown sei tot,-musste einfach bei dies und das gestorben sein- und tauchte dann doch wieder auf. Diesen Typen konnte wohl nichts so leicht vom Fenster fegen. Der Mann seufzte in sich rein und warf einen Blick in das Schlafzimmer. Fragen lagen ihm wie Beton auf der Zunge. Er durfte sich nicht einmischen, auch wenn es ihn noch so beschäftigte, was es mit dieser Frau auf sich hatte. Und nicht nur aus reiner Neugier, er wollte ihr helfen. Wenn er doch wenigstens wüsste, ob es sich um Harleen handelte. Immerhin sah Oliver sie noch nie zuvor. Aber könnte es womöglich jemanden geben der ihm mehr Informationen geben konnte? Sehr riskant, sehr dumm. Aber er steckte auch noch nie zuvor in solch einer Lage. Noch nie lag eine halbtote Frau, bei der es noch Chancen für Hilfe gab, beim Joker. Das war einfach etwas anderes, könnte er in dieser Hinsicht über seinen Schatten springen? In Gedanken kaute er sich leicht auf der Unterlippe herum, eine kleine Macke von ihm und sah schließlich wieder zum Grünhaarigen. Sollte er ihn denn einfach so auf dem Tisch liegen lassen? Ein wenig kannte er den alten Hitzkopf ja doch schon und wusste, wie ungern dieser in solch einer Lage steckte. Darum bitten ihn an einen bequemren Ort zu verfrachten würde der Clown sicherlich nicht. Auf der anderen Seite, was kümmerte es Oliver, wie bequem es der Massenmörder hatte? Seine verdammte Moral. Die machte noch nicht einmal vor solchen Typen halt. Seufzend setzte er sich die Brille wieder auf und stieß sich von der Lehne ab. „Ich denke die Couch währe ein besserer Ort zum auskurieren“, meinte er nur um es nicht nach Mitleid klingen zu lassen. Stumm vernahm er die Worte des Arztes und ärgerte sich erneut darüber in dieser Position zu liegen. Er wollte gefälligst der Person in die Augen sehen, mit der er sprach. „Mal sehen was sich machen lässt“, grummelte er leise und war sich nicht wirklich sicher, ob Oliver es überhaupt verstehen konnte. Im doch egal. Eine Weile herrschte Stille zwischen ihnen, bis erneut die Stimme des Doc’s erklang. Nun gut, so müsse er wenigstens nicht darum bitten, hätte er auch wahrscheinlich nicht. So stolz war sein Ego dann doch. „Tun sie was sie nicht lassen können…jedoch…würde ich lieber in meinem Bett liegen“, gab er zurück und biss die Zähne zusammen. Die Vorstellung gleich getragen zu werden brachte ihn fast zur Weißglut. „Dann können sie sich auch wieder verpissen Oliver…und kein Wort zu irgendjemanden…ich denke es ist ihnen klar was sonst passiert“. Deutlich konnte man die Wut aus Jokers Stimme heraushören, aber kein Protest, das war doch mal was. Doch das er ihn neben die blonde Frau legen sollte, ließ ihn schwer schlucken. Nur ungern, aber wie immer keine andere Wahl. Hoffentlich würde er ihr nicht noch mehr Schaden zufügen, wobei der Verrückte sich ja doch irgendwie Sorgen um ihr Wohlergehen zu machen schien. Höchst seltsam, wo ihm doch sonst immer jeder egal war. Ohne Widerspruch trat er zu seinem Patienten und hiefte ihm mit einem Ruck auf die Arme. Eigentlich leichter als gedacht. Das angefangene Hanteltraining machte schon einiges aus. Er war ja nie der große Sportler und es diente auch eigentlich nur zum Imponieren der Damenwelt, aber die letzten Monate haben durchaus Veränderungen vorgebracht, sonst ginge die Tortur ihm wohl jetzt nicht so leicht von der Hand. „Natürlich“, kommentierte er die Drohung kurz und trug ihn in das Schlafzimmer. Lass die Sache nicht so nah an dich rann Olli. Stur versuchte er nicht in die hässliche Visage des Clowns zu blicken und legte ihn, so weit entfernt von der Frau wie es möglich war, auf die weiche Matratze. Decke drüber und gut war. Was freute er sich schon auf das kühle Sixpack Bier in seinem Kühlschrank, zu Hause in den eigenen vier Wänden. Am besten einfach vergessen. „Gute Besserung…sie wissen ja wie sie mich erreichen können“, stammelte der Mann im Kittel zum Abschied und warf noch einen letzten Blick auf die Fremde. Vergessen war so leicht gesagt. Dann verschwand er auch schnell aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Uff, endlich raus hier, aber schnell. Koffer gepackt, Brille gerade gerückt und wieder ging es raus in die Kälte. Knirschend trottete er über den Kiesweg zu seinem Wagen und warf die Tasche auf den Beifahrersitz. Kurz hielt er jedoch inne, eine Sache hatte er ganz vergessen. Hastig eilte er zu der kleinen Gruppe Männer, blieb mit überschaubarem Abstand vor ihnen stehen. Vorsicht war die Mutter der Porzellankiste. „Also ähm…eurem Boss geht es soweit gut…sorgt dafür das alle paar Stunden mal jemand nach ihm sieht…“, die Frau ließ er mit Absicht außen vor, „Bettruhe ist bei ihm erst einmal angesagt…aber in ein paar Tagen werde ich noch einmal vorbei schauen…das wär’s dann auch schon…Angenehme Nacht wünsche ich“. Seine Hand hob sich zum Abschied, bevor Oliver schnell wieder zum Auto hechtete und sich hinter das Lenkrad warf. Diese Kerle wahren im echt nicht geheuer. Endlich ruhe, endlich das weiche Bett unter ihm und endlich wirkten die Tabletten. Das Pochen wurde dumpfer und eine unglaubliche Müdigkeit machte sich in ihm breit. Wann war er jemals so müde gewesen? Noch nie, wie er glaubte. Seine Glieder wurden immer schwerer, während er so auf der Seite lag und Harley beim Schlaf beobachtete. Und vielleicht durch die Erschöpfung oder einfach der ganzen Scheiße die passierte, wünschte er sich, näher bei ihr zu liegen. Ihren Körper zu spüren, ihren Duft zu riechen. Im Moment schien jeglicher Ärger und Hass verflogen zu sein. Dafür war er definitiv zu müde und ausgelaugt. Vorsichtig streckte er einen Arm nach der Blonden aus, bekam einzelne Strähnen zu fassen und verfiel in einen tiefen Schlaf. Kapitel 10: Die Besuchszeit ist JETZT vorbei! --------------------------------------------- Starr lag sie auf der weichen Matratze. Gleichmäßig hob und senkte sich ihr Brustkorb. Schweißperlen standen ihr auf der Stirn und die Hitze im Raum schien unerträglich. Kraftlos versuchte sie die Decke etwas beiseite zu schieben. Wie lang hatte sie so dagelegen? Ihre Glieder fühlten sich steif an und vorsichtig tastete sie nach dem kleinen Röhrchen, was noch immer so gut wie voll war. Alle vier Stunden hatte er gesagt. Mit zitternden Fingern entnahm sie dem Plastik die empfohlene Dosis und versuchte die kleinen Pillen herunter zu schlucken. Ihr Mund fühlte sich seltsam trocken an und es viel ihr schwer das Glas zu halten. Langsam ergoss sich das kühle Nass in ihren Mund und kurz atmete sie erleichtert auf. Harleen wollte sich aufrichten scheiterte jedoch jedes Mal. Zu entkräftet war sie. Träge fuhr sie sich mit der Hand durch das verschwitze Haar. Sie glühte förmlich und versuchte nun mehr die Decke von sich zu streifen. Die plötzliche Kälte auf ihrer Haut tat gut und sie atmete erleichtert aus. Endlich fand Harleen die Kraft sich aufzusetzen. Vorsichtig blickte sie an sich hinunter. Noch immer war sie nackt und das dunkle Blau ihrer Rippen hatte sich in ein helles Gelb verwandelt. Der Verband um ihr Bein war frisch und noch blühten weiß, allerdings zog sich nun mehr als zuvor ein dunkelroter Strich ihr Bein empor. Konnte das eine Blutvergiftung sein? Erneut griff Harleen zu dem Röhrchen und nahm es genauer in Augenschein. Hatte sie es sich doch gedacht, Antibiotika. Verdammt! Vorsichtig schwang sie ihre Beine aus dem Bett und versuchte aufzustehen. Wie Espenlaub zitterten sie unter ihr und gaben wenige Sekunden später nach. Dumpf fiel sie auf ihre Knie. Schmerz durchzuckte ihren Körper und auf allen Vieren versuchte sie nun die Tür zu erreichen. Ihr Blick durchzuckte den Raum auf der Suche nach dem Joker. Nein nichts, die Luft war rein. Schleppend zog sie sich voran, ehe sie die kleine Tasche erreichte, welche sie noch vor wenigen Tagen aus ihrem Apartment mitgenommen hatte. Zitternd durchsuchten ihre Finger deren Inhalt auf etwas Brauchbares. Einen Moment später zog sie Shorts und T-Shirt aus ihr heraus und streifte diese sich eher mühsam über. Zumindest ihre wichtigsten Stellen waren nun bedeckt. Kurz hielt sie inne um zu verschnaufen. Die ganze Aktion hatte sie mehr Kraft gekostet, als sie vermutet hatte. Immer weiter trieb sie ihren Körper voran. Sie musste hier raus, sonst würde sie hier noch elendig verrecken. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, ehe sie sich endlich am Türrahmen empor zog und ihre schlanken Finger die Klinke umfassten. Ihr Bein schmerzte nun zunehmenst und erschwerte ihr das Stehen umso mehr. Von der anderen Seite der Tür könnte sie Stimmen vernehmen und erschrocken hielt sie die Luft an. Nur einen Spalt weit stieß sie die Tür auf und spähte in das Innere des Wohnzimmers. Leicht konnte sie das flimmern des Fernsehers erkennen, aus dem ihr eine bekannte Stimme entgegen hallte. "Noch immer tappt die Polizei im Dunkeln. Seit nun mehr als einer Woche wird die Psychologin Dr. Harleen Quinzel vermisst. Bislang gibt es keine Lebenszeichen von ihr. Die Polizei bittet um Mithilfe." Schwankend versuchte Harleen das Sofa zu erreichen, um einen Blick in den TV zu werfen. Ein Glück sie suchten noch nach ihr. Aber wie um alles in der Welt sollten sie sie hier finden? Endlich hatte sie das Zimmer durchquert und kam außer Atem vor der Couch zum Stehen. Langsam ließ sie sich in das weiche Leder sinken und starrte mit geweiteten Augen in das Innere der Röhre. "Das GCPD braucht ihr Hilfe Gotham. Wenn jemand Hinweise auf den Verbleib dieser Frau hat bitte melden sie sich. Die Polizei geht noch immer von einer Entführung durch den Horrorclown, besser bekannt als der Joker aus, der am Abend des ersten Aprils aus der Anstallt floh und dabei zwei der Wachen brutal tötete und anschließend die junge Psychologin verschleppte. Das war Jack Ryder mit den Nachrichten." Noch immer saß sie starr vor dem flimmernden Bildschirm. Man hatte sie tatsächlich entführt und auf sie geschossen. Wie viel schlimmer konnte es denn bitte noch werden? Als hätte sie es heraufbeschworen vernahm sie plötzlich Schritte, welche näher zu kommen schienen. Kurze Zeit später öffnete sich die Tür und ein Mann mittleren alters betrat den Raum. Mit einem Seufzen warf er den Kittel auf den Ständer in seinem Büro. Müde rieb sich Oliver über die schmerzenden Augen. Der Tag hatte ihn sehr gefordert und noch immer ließ ihn der Gedanke an die blonde Frau nicht los. Ob sie noch lebte? Verdammt noch mal es war nicht seine Aufgabe sich sorgen um irgendwelche Frauen zu machen, welche dem Joker zum Opfer gefallen waren und doch meldete sich sein verdammtes Gewissen. Sollte er noch einmal nach ihr sehen? Zumindest hatte er den Wachen vor einigen Tagen gesagt, dass er noch einmal zumindest nach dem Joker sehen würde. Hin und her gerissen saß er an seinem Schreibtisch. Beiläufig fiel sein Blick auf das Diplom, welches an der eher tristen Wand hing. Verdammt noch mal er war Arzt. Es war seine Pflicht zu Helfen. Wenn auch primär dies für Tiere galt. Mit einer schnellen Bewegung fischte er sich die Brille vom Schreibtisch und setzte diese auf seine Nase. Entschlossen nahm er die Tasche vom Stuhl, löschte das Licht und verriegelte die Tür der Praxis. Er würde nur kurz nach ihnen sehen und dann wieder verschwinden. Mehr nicht. Leise rollte sein Auto auf das Gelände der alten Fabrik zu. Der Schotter knirschte leicht unter dem Gummi der Reifen. Es war eine milde Nacht für Anfang April und leicht ließ er das Fenster hinunter, um etwas frische Luft in das Innere des Wagens zu lassen. Mit einer Hand schaltete er das Radio ein, in der Hoffnung die betörende Stimme von Vicky Vale zu vernehmen. Mit einem kurzen Blick auf die Uhr stellte er fest, dass er sie um wenige Minuten verpasst hatte. Er würde sich also gedulden müssen, oder auf einen Zwischenfall hoffen. Die Fabrik wirkte verlassen und ein mulmiges Gefühl breitete sich in seiner Magengegend aus. Ob er schon zu spät kam? Am Eingang jedoch wurde er von zwei mürrisch dreinschauenden Wachen begrüßt, die ihn nur beiläufig reinwinkten. Schnell parkte er den Wagen und eilte in das Innere der Fabrik. Seltsam, dass kaum jemand hier war. Suchend durchforstete er die Räume. Nein nichts. Kein Lebenszeichen vom Joker. Vorsichtig öffnete er die Tür zum Apartment des Clowns. Aus dem Inneren waren leise Stimmen zu vernehmen, welcher er jedoch nicht genau identifizieren konnte. Langsam drückte er die Klinke hinunter und öffnete die Tür. Das Erste was er erblickte war die blonde Frau, welche es geschafft hatte sich auf die Couch zu ziehen. Ein Glück sie lebte noch! Sie wirkte schwach und noch immer fiebrig. Hatte er seinen Rat doch nicht befolgt. Armes Ding. Ihr Blick war entsetzt und vorsichtig näherte er sich seiner Patientin. Olivers Blick fiel kurz auf den TV, indem Jack Ryder gerade die Nachrichten verlas. Seine Augen weiteten sich, als noch einmal das Bild der vermissten Ärztin eingeblendet wurde. Kein Zweifel bei dieser Frau hier handelte es sich eindeutig um Dr. Quinzel. Er schluckte schwer. Was sollte er nur tun. Oliver wusste, dass es besser wäre, sich aus dem ganzen raus zuhalten, doch etwas in ihm sträubte sich dagegen. Harleen blickte noch immer in die Augen des Fremden. Etwas in seinen Zügen wirkte vertraut. War er nicht der Arzt gewesen, welcher sie versorgt hatte? Ja kein Zweifel er war es. Zitternd versuchte sie sich zu erheben. Konnte er ihre Rettung sein oder würde er sie an den Clown ausliefern? Verdammt sie hatte keine andere Wahl. Harleen nahm all ihre Kraft zusammen und wankte auf den Mann zu, welcher noch immer in der Tür stand. Kurz bevor sie ihn erreichen konnte verließen sie ihre Kräfte und sie sackte zusammen. Noch im Fall schlangen sich starke Arme um ihren zierlichen Körper und fingen sie auf. "Bitte...bitte helfen sie mir", flehte sie kaum hörbar. Ihr Bein schmerzte und ein brennendes Gefühl machte sich zunehmend im Innern breit. Schweiß lief ihren Körper hinab und sie befürchtete zu verglühen. Tränen der Hilflosigkeit traten in ihre Augen und sie hoffte, dass der Fremde ihr helfen würde. Sie wollte noch nicht sterben. Hastig machte er einen Schritt nach Vorne, als er sah, wie die Blonde auf ihn zuwankte. Ihre Verfassung gefiel ihm gar nicht und als sie vor ihm zusammenbrach, fing er sie im letzten Moment noch auf. Ihr Körper glühte und er fühlte, wie nass geschwitzt sie war. Hatten die Medikamente etwa nicht angeschlagen? Es war zu erwarten gewesen, dass der Joker sie nicht zu einem Arzt fuhr, aber dass selbst die Medikamente versagten wunderte ihn doch schon sehr. Als Oliver das flehende Wimmern vernahm verzog sich unweigerlich seine Miene. Was sollte er nur tun? Konnte er wirklich Harleen so sterben lassen? Aber wenn er sie in die Notaufnahme fuhr, würde es nur Fragen geben, auf die er keine Antwort wusste. Wenn man ihn dort sah, würde man ihn unweigerlich mit dem Clown in Verbindung bringen und dass, wollte er auf keinen Fall. Aber was sollte er tun? Er war nicht die Art von Mensch, welche leichtsinnig das Leben anderer aufs Spiel setzten. Dafür war er nicht Arzt geworden und wenn er auch nur das Leben von Tieren rettete. Seine Gedanken überschlugen sich und versuchten ein Szenario zu erschaffen in dem er die Frau retten konnte, aber auch Gleichzeitig keine Spuren hinterließ. Plötzlich kam ihm eine Idee. Leicht hiefte er den Körper der Frau auf seine Schulter und stützte sie aus der Wohnung hinaus. Er würde sie von ihr weg schaffen. Am Rande spürte Harleen, wie sie aus der Wohnung geschafft wurde. Sie konnte nur beten, dass er sie nicht auslieferte. Jeder Schritt bereitete ihr weitere Schmerzen und sie nahm die Welt um sich herum nur noch verschwommener war. Verdammte scheiße wo war sie nur wieder rein geraten? Plötzlich erschien ihr Metropolis gerade zu idyllisch. Trauer breitete sich in ihr aus, als erneut die Bilder ihres Verlobten durch ihr Innerstes zuckten. Wie sehr sie ihn doch vermisste. Alles hätte so schön sein können, wäre nur nicht dieser Clown gewesen. Der Untergrund unter ihren Füßen änderte sich und kurze Zeit später hörte sie, wie eine Autotür geöffnet wurde. Im nächsten Moment befand sie sich im Inneren des Wagens und starrte die graue Decke des Autos an. Er würde sie retten! Mit einem erleichterten Seufzen schloss sie ihre Augen und lauschte der Stimme von Vicky Vale. Erstaunt darüber, wie leicht es doch gewesen war unbemerkt aus der Fabrik zu verschwinden öffnete er die Tür des Wagens und legte die Blonde vorsichtig auf die Rücksitz. Leise ließ er den Motor an und fuhr aus den Toren der Fabrik hinaus. Die Wachen würdigten ihn nicht mal eines Blickes und so seufzte er erleichtert auf, als er sich auf der geteerten Straße befand. Aus dem Radio drang die so bekannte Stimme von Vicky Vale und ein Schauer lief ihm über den Rücken. Allein ihre Stimme ließ ihn jedes Mal erzittern. Wie gerne hätte er jetzt angerufen und ihr gesagt, dass er die Vermisste gefunden habe. Doch es war zwecklos und töricht zugleich. Wie sollte er das alles erklären? Nein er musste seinem Plan folgen. Leise fuhr er in die Nacht hinein. Er würde sie ein paar Straßen weit weg vom General Hospital absetzten und einen Anonymen Anruf absetzten, mit einem Hinweis auf die vermisste Ärztin. Damit wäre sein Gewissen rein. Wenn der Clown ihn nach der Blonden fragen würde, würde er sagen, dass sie weg gewesen sei, als er nach ihr sehen wollte. Warum sollte er sie auch entführen? Nach einer kurzen Fahrt stoppte er den Wagen in einer Seitenstraße und half der Bewusstlosen aus dem Wagen. Sacht lehnte er sie gegen die raue Hauswand, ehe er sein Telefon zückte und die Nummer des GCPD´s wählte. Nach kurzem Warten ertönte die Stimme eines Polizisten aus dem Lautsprecher. Kurz schilderte Oliver die Lage, was er glaubte gesehen zu haben und wo, ehe er auflegte. Nun galt es schnell so viele Meilen wie möglich zwischen sich un diese Frau zu bringen. Lärm umfing sie, als sie versuchte ihre Augen zu öffnen. Um sie herum herrschte heftiges Treiben und ein ihr unbekanntes Gesicht tauchte vor ihr auf. "Miss können sie mich hören?" Harleen brauchte einige Sekunden, ehe sie verstand, dass diese Frage an sie gerichtet war. Verwirrt blickte sie in die rauen Züge des Mannes. Sein Haar war schon ergraut und eine Brille saß auf seiner Nase. "Keine Sorge Dr. Quinzel der Krankenwagen ist auf dem Weg." Welcher Krankenwagen? Wo war sie und was war passiert? Harleen fühlte sich noch immer entkräftet. Wer waren diese Menschen? Kurze Zeit später vernahm sie die Sirenen des Krankenwagens. Alles geschah wie im Zeitraffer. Sanitäter sprachen mit ihr, ohne etwas zu sagen. Sie wurde auf eine Barre gehoben und einen Moment später befand sie sich im Rettungswagen. Im nächsten Moment war sie auch schon im Inneren des General Hospitals. Ärzte beugten sich über sie, riefen ihr etwas zu, doch sie konnte sich nicht bewegen. Medikamente wurden ihr verabreicht und sie spürte, wie sie in eines der Zimmer geschoben wurde. Alles Weitere bekam sie schon nicht mehr mit, als sie schützende Ohnmacht umfing. Ein gleichmäßiges Piepen drang an ihr Ohr, gefolgt von leisem Stimmengeflüster. Müde schlug Harleen ihre Augen auf. Sie befand sich eindeutig im Krankenhaus. Leicht drehte sie ihren Kopf zur Seite, um die Quelle des Lärms zu ergründen. Neben ihr piepte freudig das EKG auf, an welches sie angeschlossen war. Erneut drehte sie den Kopf, diesmal in die andere Richtung. Am anderen Ende des Raums standen zwei Männer, welches sich eifrig unterhielten. Als sie sie bemerkten stoppten sie und einer von ihnen drehte sich zu ihr um. Langsam setzte er sich in Bewegung und näherte sich der Blonden. "Wie fühlen sie sich Dr.Quinzel?" Die Stimme kam ihr verdächtig bekannt vor. "Wer sind sie?" brachte sie eher krächzend hervor. Was war nur mit ihrer Stimme? War es überhaupt ihre eigene? "Verzeiht wie unhöflich von mir. Ich bin Commisioner Gordon. Es tut mir leid dass ich ihnen diese unanehmlichkeiten bereiten muss, aber es kann nicht warten. In der Nacht vom ersten April was ist dort vorgefallen?" sagte der Mann mit tiefer Stimme. Noch immer blickte Harleen ihn verwirrt an. Die Nacht vom ersten April? Welcher Tag war überhaupt? Sie hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Plötzlich klopfte es an der Tür und ein Pfleger trat in das Innere des Raumes. Mit zügigen Schritten kam er auf sie zu: "Ah Miss Quinzel, wie ich sehe sind sie wieder wach. Sehr schön. Wir haben uns schon alle Sorgen um sie gemacht." Harleen zwang sich ein Lächeln auf, was jedoch nicht lange anhielt. Sie fühlte sich so schlapp wie nie zuvor. Ihr wurde ein kleiner Becher gereicht, in dem sich einige bunte Pillen befanden. "Wenn sie so freundlich wären. Wir wollen ja das es ihnen bald schon wieder besser geht, nach allem was sie durchgemacht haben." sagte der Pfleger mit einem aufmunterndem Lächeln im Gesicht. Brav spülte sie die Pillen mit einem Schluck Wasser hinunter. "Die Besuchszeit ist gleich vorbei. Ich würde sie dann bitten Dr. Quinzel nicht zu sehr aufzuregen und auch so langsam zum Ende zu kommen", sagte er an Gordon gewandt mit noch immer einem Lächeln auf den Lippen. Harleen konnte an Commissioner Gordons Zügen ablesen, dass es ihm ganz und gar nicht passte, doch machte er keine Anstallten zu widersprechen. Stumm nickte er dem freundlichen Pfleger entgegen, welcher noch kurz ihre Infusion überprüfte, bevor er wieder den Raum verließ. "Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja genau was ist am ersten April vorgefallen? Es ist wirklich wichtig, dass sie uns diese Frage beantworten Miss Quinzel." sagte Gordon mit deutlichem Nachdruck in der Stimme. Sorgfältig überlegte Harleen, was sie ihm antworten sollte, konnte sie sich doch nur noch schleierhaft an das ganze Geschehen erinnern. "Ich.." setzte sie an, verstummte jedoch dann wieder. "Ich weiß es nicht genau. Das letzte woran ich mich erinnern kann ist, dass ich in meinem Büro war und meine Sachen zusammen gesucht habe." sagte sie wahrheitsgetreu. "Uns wurde erzählt, dass man sie an diesem Tag entlassen hat. Stimmt das?" fragte der Commissioner und Harleen lief es dabei kalt den Rücken runter. Ja genau, es war der Tag, an dem sie entlassen wurde. Plötzlich konnte sie sich wieder an alles erinnern. Wie sie da stand, mit dem Kugelschreiber in der Hand und neben ihr die tote Wache. Wie sie den Joker befreite und anschließend einen ihrer Kollegen ermordete. Ihre Züge wurden bleich und auch das EKG verriet, dass etwas nicht stimmte. Immer kürzer waren die Tönen, welche sich zunehmend in der Geschwindigkeit steigerten. Man konnte erkennen, wie bestätigt sich Gordon in seiner Vermutung fühlte. Verdammt, was sollte sie ihm jetzt sagen? Sollte sie so tun, als sei alles der Joker gewesen? Nein das EKG würde sie sofort verraten. Blödes Ding. Aber was sollte sie sonst tun. Gerade als sie ansetzten wollte zu einer Antwort, ging abermals die Tür auf und der eben noch freundliche Pfleger stand mit einem mahnenden Gesichtsausdruck in der Tür. "Hatte ich den Herren nicht gesagt, dass Miss Quinzel ruhe braucht? Die Besuchszeit ist JETZT vorbei!", sagte er nun in nicht mehr ganz so freundlichem Ton. Dankend warf Harleen ihm einen Blick zu und sank wieder etwas tiefer in die Kissen. "Wir sprechen uns dann morgen Miss Quinzel" kam die Antwort von Gordon, welcher missmutig den Raum verließ und hinter sich die Tür schloss. Allmählich normalisierte sich ihr Herzschlag wieder und auch das Piepen des EKG´s wurde langsamer. Sie musste hier weg und zwar schnell. Dunkelheit herrschte in dem Krankenzimmer. Lediglich das piepen des EKG´s durchschnitt die Stille. Vorsichtig begann Harley die Anschlüsse von ihrer Haut zu lösen und das Gerät abzuschalten. Ihr ging es deutlich besser und die Medikamente schienen zu wirken. Auch der Schmerz in ihrem Bein war erträglicher geworden. Leise stieg sie aus dem Bett und sah sich forschend um. Ihr war bewusst, dass sie hier nicht so einfach heraus spazieren konnte, also was für Möglichkeiten blieben ihr noch? Leicht verzog sie das Gesicht, als sie die Nadel der Infusion aus ihrer Haut zog. Leise schlich sie zum Fenster des Raumes und blickte hinaus. Anscheinend befand sie sich im ersten Stock. Bis auf den Boden waren es gut zwei Meter, aber das würde sie wohl überleben. Alles war besser, als noch einmal einer solch unangenehmen Befragung ausgesetzt zu sein. Vorsichtig öffnete sie das Fenster und stieg auf den Rahmen. Kalt wehte ihr der Wind um die nackten Beine. Sie durfte jetzt nicht zögern. Los spring schon es ist nicht tief, feuerte sie sich selber an. Sekunden später stürzte sie in die Tiefe. Dumpf schlug sie auf dem Asphalt auf und sie konnte ein Fluchen nicht unterdrücken. Schmerzend rieb sie sich das geschundene Bein und konnte beobachten, wie sich der Verband langsam rot färbte. Scheiße da war wohl etwas aufgegangen. Harley hatte keine Zeit um sich dies näher anzusehen. Bald würden sie bemerken, dass sie nicht mehr in ihrem Zimmer lag. Hastig trieb sie sich an, um möglichst viel Abstand zwischen sich und das Gotham General zu bringen. Gut eine halbe Stunde irrte sie durch die nächtliche Stadt Gothams, nur bekleidet mit einem Krankenhauskittel. Sie musste schnell ein Auto finden und vor allem andere Klamotten. Dicht drängte sie ihren Körper an die Hauswende und versuchte im Schatten dieser zu bleiben. In einer Seitenstraße fand sie endlich einen etwas älteren Wagen. Mit dem Ellbogen schlug sie das Fenster der Fahrertür ein und schloss wenige Sekunden später den Wagen kurz. Ein glück, dass wenigstens das funktionierte. Es dauerte eine Weile, ehe sie den Weg zur Fabrik fand und die Schotterstraße entlang fuhr. Was würde Mr. J nur von ihr denken? Er war bestimmt sauer auf sie, dass sie so einfach abgehauen war, auch wenn sie nichts dafür konnte. Wusste sie ja nicht einmal, wie sie in das Krankenhaus gelangt war. Hoffentlich hatten sie noch nichts von alle dem in den Nachrichten gebracht. Angst breitete sich plötzlich in ihrem Körper aus, als sie sich dem alten Gelände näherte. Wie würde er nur reagieren? Konnte sie ihm all das plausibel erklären? Zaghaft parkte sie den Wagen und stieg aus. Der Verband hatte sich nun deutlich gefärbt und der pochende Schmerz war langsam nicht mehr zu ignorieren, doch ihre Angst vor dem Bevorstehenden war nun so groß, dass sie alles um sich herum kaum noch wahrnahm. Ihr Herz schlug unnatürlich schnell, als sie sich der Tür zum Appartement näherte. Ob es ihn überhaupt kümmerte, dass sie weg war? Ihre Hand umschlang die kühle Klinke und drückte diese vorsichtig nach unten. Die Tür sprang leise auf und Harley bereitete sich auf alles vor. Etwas verloren stand sie nun im Türrahmen, noch immer nur mit dem Krankenkittel bekleidet und sah in das Innere des Raumes. Kapitel 11: Ja, ich will nen fetten Cheesburger mit Pommes... ------------------------------------------------------------- Unbewusst das er ganze vier Tage durch geschlafen hatte, oder Koma wäre vielleicht die bessere Bezeichnung, öffneten sich blinzelnd seine grünen Augen. Die Luft im Zimmer war dick und heiß, das Atmen viel ihm schwer. Seine Glieder waren steif und schmerzten als er begann sich zu bewegen. Die verdammte Decke musste weg. Mühselig konnte er den, von Schweiß nassen, Stoff runter werfen. Doch schon diese kleine Bewegung verursachte, dass sich das Zimmer wie ein Karussell begann zu drehen. Warum zum Teufel war es hier so nass, schwitzte er etwa so viel aus? Langsam drehte er den Kopf und sah sich den unteren Teil des Bettes an. „Ohhh na ganz super“. Jetzt bemerkte er auch den beißenden Geruch im Zimmer. Verärgert versuchte er sich irgendwie aufzurichten, was erst nach mehreren Anläufen klappte. Eigentlich war es auch ziemlich plausibel, irgendwann gab auch die stärkste Blase nach und er wusste ja auch nicht wie lange er dort gelegen hat. Harleen ging es da nicht anders. Sie schien jedoch noch immer im Koma zu liegen und Joker wollte es auch erst einmal dabei belassen. Harley brauchte bestimmt länger sich auszukurieren, er selbst hatte ein ziemlich starkes Immunsystem und konnte so einiges aushalten. Also lag es wohl am ihm, diese Sache zu bereinigen. Die Blonde würde wahrscheinlich vor Scham im Boden versinken. Ein leichtes Grinsen zeigte sich sogar kurz auf seinen Lippen, wischte es sich jedoch auch schnell wieder ab. Zunächst müsste er wieder auf die Beine kommen. Wenn dieser Schwindel doch nicht wäre, mit dem Schmerz kam er einigermaßen klar. Bevor Joker den Versuch startete die Beine aus dem Bett zu hieven, griff er nach dem orangenen Röhrchen und zerkaute eine Hand voll Tabletten. Danach war es soweit. Seine Hände krallten sich in das Laken, während er sich langsam zur Bettkante rutschte. Die Füße setzten sich vorsichtig auf den kalten Boden. Die Kälte fühlte sich so gut an, dass er eine Weile so verharrte, bis er den nächsten Schritt wagte. Aufstehen. Auf drei, im Kopf begann er zu zählen und drückte sich von der Matratze ab. Kurz konnte er auch tatsächlich stehen, musste jedoch auch gleich an seinem Nachttisch halt suchen. Seine Knie fühlten sich an wie Wackelpudding und alles drehte sich. Wenn er noch irgendetwas im Magen hätte, würde dieses jetzt wohl wieder heraus kommen. Tief durchatmen und die Augen offen halten. Einige Minuten brauchte er um Stabilität zu finden. Merkte aber, das seinem Rücken diese Position gar nicht gut tat, immerhin waren die Wunden noch sehr frisch. Die Verbände müssten auch dringend gewechselt werden, hoffentlich ließ der Doc auch etwas zum wechseln da. Nach dem sich der Raum nicht mehr drehte, das Schwindelgefühl würde wohl erst einmal bleiben, wagte der Bleiche erste Schritte. Schlurfend bewegte er sich am Bett vorbei, als träge er Betonschuhe und so fühlte er sich auch an. Der Schmerz trieb ihm Schweißperlen auf die Stirn, aber er hielt es aus, er war immerhin der Joker. Im Schneckentempo und an der Wand halt suchend, schritt er auf die Tür zu. Gleich geschafft. Erleichtert krallte er sich an den Holzrahmen und legte eine Verschnaufpause ein. Dann ging es weiter ins Badezimmer. Wasser, er musste unbedingt etwas trinken. Mit ausgestreckten Armen schlurfte Joker zum Waschbecken und drehte den Wasserhahn auf. Sein grüner Schopf tauchte sich in das wunderbar kühle Nass, so verbrachte er einige Minuten. Durstig schlürfte er das Wasser auf, welches über sein Gesicht floss. Sogar ein Stöhnen entrann seinen trinkenden Lippen, so gut fühlte es sich an. Er drehte das Wasser wieder ab und spürte wie sein Körper zu neuer Kraft fand. Sein Kreislauf wurde angekurbelt und machte ihn sogleich auch viel wacher. Einen Blick in den Spiegel vermied er jedoch. Joker konnte sich vorstellen wie Scheiße er aussehen musste. Schließlich trat er zu dem kleinen Schrank mit den Handtüchern, doch nicht um sich zu trockenen, dafür war es einfach zu herrlich wie die kalten Tropfen seinen Körper entlang flossen, nein, er bräuchte ja irgendetwas um das Bett wieder einigermaßen sauber zu machen. Außerdem bräuchte er frische Laken…ja, wo waren die denn noch gleich? Immerhin hatte er seit seiner Ankunft in seinem neuen Versteck noch nicht alles erkundet. Das wollte er nach seinem Raub in der Bank erledigen, was ja wohl mehr als schief lief. Vielleicht im Schlafzimmer? Also zurück in das stickige Zimmer. Den Stapel Handtücher, welcher er sich gepackt hatte, ließ der Bleiche neben dem Bett auf den Boden fallen. Laken, Laken…Langsam begann er die Schränke zu durchstöbern. In einem fand er sogar etwas Brauchbares zum Anziehen, wo sein geliebter Anzug doch ruiniert war. Es waren zwar nicht unbedingt die best aussehensten Kleidungsstücke, es war kein Anzug, aber müsste wohl fürs Erst ausreichen. Umständlich streifte er sich die Sachen über. Weiter ging die Suche, bis er in einer alten Kiste ein paar staubige Decken fand. Keine Laken, aber es müsste gehen. Joker brauchte eine ganze Stunde um das Bett zu überziehen, der schwierigste Part dabei war, Harleys Seite zu beziehen. Diese bekam überhaupt nicht mit, wie er sie hin und her rollte. Es war wirklich Jahre her gewesen, seit er das letzte Mal, selbst die Laken von einem Bett wechselte. Aber eigentlich war die Sache wie Fahrradfahren, wenn man es einmal konnte, konnte man es immer. Nach dieser Aktion wollte er sich am liebsten noch einmal zum schlafen hinlegen, wäre da nicht noch diese Seitenlange To-Do-Liste in seinem Hinterkopf. Nach einer weiteren Verschnaufpause, wollte er eigentlich das Zimmer verlassen, käme ihm da nicht ein Gedanke. Wann wurde er nur so gutmütig? Vorsichtig nahm er das Glas Wasser vom Nachttisch und setzte sich neben Harley. Mit seiner freien Hand, öffnete er ihren Mund und ließ das Wasser hinein fließen. Harleen jetzt an Dehydration zu verlieren, stand nicht wirklich in seinem Sinn. Er konnte sich sogar dazu überwinden das Glas noch einmal zu füllen -langsam klappte es auch mit dem laufen besser- und schüttete ihr auch das, in den Rachen. Wenn er mal damit nicht was bei ihr gut hätte. Hundert Blowjobs müssten drin sein, darüber musste er kurz aufkichern. Dann ging es auch endlich ins Wohnzimmer sowie Küche. Als sich plötzlich die Eingangstür öffnete und einer seiner Männer hinein schritt, dieser machte ziemlich große Augen, als er Joker da stehen sah. „B…Boss wie schön, sie sind wieder auf, sie…sie sehen gut aus“, stotterte dieser, während sich die grünen Brauen in die Höhe zogen. „Jaaaaaa…und was zum Teufel machst du hier? Seit wann darf einer von euch Dumpfbacken bei mir ohne anzuklopfen reinplatzen?“, knurrte er zurück und versuchte sich vor dem Mann aufzubauen. Der Kerl sollte bloß nicht denken, sein Boss wäre zu schwach um ihm einen Arschtritt zu verpassen. „Tja naja…“-dumm kratze der Kerl sich am Hinterkopf- „tut…tut mir leid Boss, aber der Arzt sagte jemand sollte ab und zu nach dir sehen…und…und sie waren ja auch die ganze Zeit nicht bei Bewusstsein.“ „Verstehe…wie lange war ich weg?“ Jokers Arme verschränkten sich und er schritt um den Tisch herum, dabei deutete er auf den Stuhl davor, um dem Hohlkopf klar zu machen, das dieser sich setzen sollte. Er selbst lehnte sich gegen die Küchentheke. „Also mit Heute…Tja...ähm vier Tage Boss“, bekam er als antwort, während sich der Mann setzte. Vier ganze Tage? Kaum zu glauben. „Also gut…dir sei verziehen…“. Sein Blick viel auf die Tischplatte, welche noch einige Spuren seiner Verletzungen trug. „Es gibt einiges zu erledigen, gut merken mein Großer…ich will reichlich Verbandszeug…“, sein Zeigefinger hob sich zur Aufzählung der Besorgungen, der Mann zückte zugleich einen kleinen Block und Stift, -unglaublich das er so etwas besaß und schreiben konnte-, guter Mann, „…Medizin, treibt einfach auf was ihr finden könnt, ruf meinen Schneider an, ich brauch nen neuen Anzug…ähm besorgt ein bisschen Gras, ich muss mich unbedingt zudröhnen…achjaa, was wurde aus dem Raub…Tote? Gefangene? Wie viele sind weg?“ Fleißig notierte sich der Kerl alles und blickte bei seiner Frage auf. „Kann nicht genau sagen wie viele Tote oder Gefangene…aber es ist kein Einziger zurückgekommen…also ähm…20. Wir haben in ihrem Wagen auch noch die Tasche voll mit Scheinen gefunden, falls sie das beruhigt.“ „Alle? Solche Versager…bringt mir die Tasche…und sag mir nicht was mich beruhigen soll, klar?!“ “Sorry Boss…Wird gemacht Boss…Wir werden ihnen alles besorgen, noch irgendetwas? Vielleicht für die…für die Frau?“ Seiner Stimme konnte man anhören wie nervös er bei seiner Frage war. Und ja, Joker genoss es mit jeder Faser, wie klein diese bulligen Kerle vor ihm wurden. Selbst in seinem Schwachen zustand, sah er wohl noch bedrohlich genug aus, um den Typen in die Hose machen zu lassen, fantastisch. Aber brauchte Harley noch etwas? Wie lange würde sie wohl noch in ihrem tiefen Schlaf stecken? „Ja, ich will nen fetten Cheesburger mit Pommes...hab ja schließlich seit vier fucking Tagen nichts mehr gegessen…und die Frau geht dich einen verdammten Scheiß an, hast du verstanden?! Ich will nie wieder eine Frage zu dieser Frau hören! Du kannst dich jetzt verpissen!“ Genervt winkte er ihn ab, woraufhin der Mann auch sofort, mit einer weiteren Entschuldigung, aufsprang und den Raum verließ. Seufzend raufte sich Joker die Haare, hoffentlich hatte er nichts vergessen, den jetzt schon seinen Männern hinterher rennen, könnte er noch nicht. Langsam ging er auf die Couch zu und legte sich seitlich auf das weiche Lederpolster. Gott tat das gut. Erst einmal Nachrichten glotzen. Ein lautes Klopfen ließ den Clown aufschrecken, er muss wohl weg genickt sein. Gähnend richtete er sich zum sitzen auf, als es erneut an der Tür klopfte. „Jaa verdammt!“. Die Tür öffnete sich und der Mann vom Morgen kam mit den Bestellten Sachen auf dem Arm hinein. „Ihr Zeug Boss…nur ihr Anzug fehlt noch, ihr Schneider sagte, er ist übermorgen fertig“, erklärte der Vollgepackte und brachte die Dinge zum Tisch. „Stells hin…morgen Früh will ich die ganze Truppe auf dem Platz haben…und jetzt geh.“ „Ich richt’s aus Boss“, verabschiedete er sich und verschwand dann auch wieder. Der Blick auf die Uhr, verriet dass es schon Abend war und gerade begannen auch die Spätnachrichten. Vorsichtig stand der Bleiche auf und schritt zum Tisch. Essen. Gierig packte er sich die Tüte und das Getränk, an das sie erstaunlicher Weise gedacht hatten und noch etwas, einen schön gerollten Joint. Nichts könnte er jetzt besser gebrauchen. Joker war zwar sonst nicht der Typ welcher sich mit Drogen voll pumpte, aber in Situationen wie diesen, war es gar nicht schlecht mal ein bisschen Entspannung zu finden. Man würde es nicht vermuten, aber sogar der Horrorclown genoss einen Abend auf der Couch, mit Fast Food und nem fetten Joint. Es wurde nächster Morgen und Joker begann ihn wie den Tag zuvor. Tabletten kauen, Harley Wasser geben, auch den Stapel Handtücher unter ihr wechseln -das wären dann zweihundert Blowjobs- und Klamotten überwerfen. Wie befohlen stand die ganze Truppe auf dem Kiesplatz, gespannt was ihr Boss ankündigen würde. Doch beschloss Joker die Ansprache nach drinnen zu verlegen. Erstens war es noch arschkalt und zweitens, wollte er sich einen kleinen Überblick von dem Stahlwerk machen. Sechs Männer blieben der Weil draußen stehen, keine Wache währe ein Fehler. Jedoch wusste der Grünschopf leider zu diesem Zeitpunkt noch nicht, was ihn am späten Nachmittag erwarten würde. Sonst hätte er wohl die Kälte auf sich genommen. Im Wesentlichen drehte sich das Gespräch mit seinen Leuten um das Anheuern weiterer Männer, die Beschaffung von Waffen sowie Munition und Ausdehnung der Wachposten. Denn alle wussten, wenn Joker eine Aktion starten wollte, dann spontan, es sollte nur für denn Fall immer vorgesorgt sein. Anschließend startete der Clown einen Rundgang, immerhin musste er sein Versteck in und auswendig kennen, dabei wies er an, an welchen Stellen Kameras platziert werden sollten. Vorsicht war die Mutter der Porzellankiste. Die Feldermaus sollte man nicht unterschätzen. Erst am Nachmittag fand Joker sich wieder in seinem persönlichen Reich . Doch schon beim schließen der Tür, hatte er ein ungutes Gefühl. Vorsichtig schritt er ins Schlafzimmer. Das Bett war leer, warum war das Bett leer? Wo verdammt noch mal war Harley? So schnell, wie es ihm schon möglich war, ging er ins Bad, doch da war sie auch nicht. Wütend schlug er gegen den Türrahmen. „Die wird was erleben!!“ Zurück ging es nach Draußen, direkt zu den beiden Idioten am Tor. „Habt ihr Dummköpfe nicht bemerkt dass jemand hier raus ist!!“, brüllte er sie an und bekam zugleich zwei ängstliche Gesichter. Um dies zu genießen, war er jedoch zu wütend. Sein Blut kochte regelrecht und wenn Joker so zornig war, sollte man keine Fehler machen. „Den…den einzigen den wir gesehen haben…war…war der Arzt Boss“, schwer schluckte der Mann und Todesangst zeichnete sich in seinem Blick. „Der Arzt? Was zum Teufel…“. Mit seinem gesunden Arm holte er aus und verpasste seinem Gegenüber einen deftigen Schlag ins Gesicht. Dessen Nase brach sofort unter der weißen Faust und begann Blut zu spritzen. „Beschafft mir den Doc hier her und zwar SOFOOOORT!!!!“ Dunkelheit umgab Oliver, als er mit ungeheuren Kopfschmerzen erwachte. Die Luft war sehr stickig und er konnte kaum atmen. Nur langsam begriff er, dass irgendetwas über seinen Kopf gestülpt worden war. Ein Sack? So wie es roch und sich anfühlte müsste es ein alter Leinensack sein. Nach und nach, versuchte der Arzt zu analysieren in welcher Lage er sich befand. Er saß auf einem Stuhl, seine Hände hinter dem Rücken fest gebunden, sowie auch seine Füße. Geräusche konnte er auch dumpf wahrnehmen, konnte sie jedoch nicht gleich zuordnen. Diese Schmerzen im Kopf waren wirklich ekelhaft. Was ist nur passiert? Das letzte an das er sich erinnern konnte, war, dass er gerade in seiner Wohnung ankam. Dann war absoluter Filmriss. Er kam nach Hause, nachdem er Harley absetzte. Plötzlich dämmerte es ihm. Joker, wer sonst könnte dahinter stecken? Er muss herausgefunden haben, dass er hinter Harleys Verschwinden steckte. Verdammt, warum war er nur so unglaublich dumm gewesen? Hätte er die Frau doch einfach da gelassen, wäre er erst gar nicht noch einmal dort hingefahren. Warum nur…warum nur? Ohrfeigen würde er sich jetzt, wenn seine Hände nicht gefesselt wären. Seine Moral verletzten und hilflosen Wesen zu helfen, schrieb also schlussendlich sein Todesurteil. Dabei lief doch gerade alles so gut, seine Praxis machte richtig gute Einnahmen und irgendwann, wenn er genug Geld in der Tasche hätte, wäre es auch zu einem Date mit Vicki gekommen. Aber Tod würde daraus wohl nichts werden. Wie nur wie, sollte er sich aus dieser misslichen Lage befreien? Warum sollte er jetzt für seine gute Tat sterben? Oder sollte er für seine Sünden, den Joker so oft das Leben gerettet zu haben büßen? Oliver betrachtete sich zwar nie als gläubig, aber in diesem Moment, wäre ein Gebet wohl angebracht. „Oh lieber Gott, bitte lass mich jetzt hier und jetzt nicht sterben, ich schwöre in Zukunft ein besserer Mensch zu werden, bitte lieber Gott.“ Deutliche Schritte waren jetzt zu hören, die immer näher kamen. Sein Puls wurde schneller, dadurch auch sein Atem, was unter dem Sack schnell zu Schwindel führen konnte. Das war bestimmt er, Joker. Jetzt käme er und würde ihn töten. Das nächste was er wahrnahm, war ein grelles Licht und er kniff die Augen zusammen. Zugleich konnte er auch wieder frische Luft atmen. Der Sack wurde ihm vom Kopf gerissen. Eine Weile brauchte er um Umrisse einer Person zu erkennen. Verdammt, es war wirklich der Horrorclown und er sah alles andere als erfreut aus. Die einzige Möglichkeit, war jetzt wohl wie ein Weltmeister zu lügen. Irgendwie musste es doch zu schaffen sein hier wieder lebend raus zukommen. Jokers Männer brauchten nicht sehr lange um den bestellten Mann her zuschaffen. Mit einem Sack über den Kopf trugen sie ihn in das Stahlwerk. Ein abgeschotteter Heizungskeller würde als Verhörraum gut passen. Auf einen alten Holzstuhl wurde der Bewusstlose gefesselt und dem Clown wurden einige schöne Spielzeuge auf einen Tisch gelegt. Vorsichtig strich er mit dem Finger über die Klinge eines langen Fleischmessers und seine Augen bekamen einen sadistischen Ausdruck. Niemand, absolut niemand durfte es wagen, den Joker übers Ohr zu hauen. Ihn für dumm zu verkaufen. Erst wäre der Arzt dran, dann Harley, beide würden lernen, das mit ihm nicht zu spaßen war. Es verging mehr als eine halbe Stunde, bis Oliver wieder zu sich kam. Still beobachtete der Bleiche wie dem Mann auf dem Stuhl langsam bewusst wurde, in welch einer Lage dieser sich befand. Er sollte Angst spüren, nackte Panik. Sich ausmalen was auf ihn zukommen könnte. Bedacht darauf, seine Schritte ihn hören zu lassen, stolzierte er auf den Arzt zu und riss ihm den Sack vom Kopf. Anschließend blieb er mit verschränkten Armen vor ihm stehen. „Schönen guten Abend Oliver“, sprach er leise, sodass es einem kalt den Rücken runter lief. Ängstliche Augen sahen in seine. Sehr gut. „Mir kam zu Ohren, du wolltest mir heute einen Besuch abstatten und da ich wohl leider zu dem Zeitpunkt nicht vor Ort war, dachte ich mir, lasse ich dich einfach von meinen Männern noch einmal hier her verschaffen. Nett von mir oder? Was ähm genau wolltest du den hier?“ Ein freundliches Grinsen malte sich auf seien Lippen, die jedoch nicht ein bisschen seine Augen erreichten. Der Doc wusste es und er wusste es. Aber warum nicht ein bisschen Spielen? Leise und bedrohlich erklang die Stimme des Clowns. Zugleich stellten sich sämtliche Haare bei ihm auf, so angst einflößend hatte er Joker noch nie wahrgenommen. Natürlich immer mit genügend Respekt, er wusste ja wie Verrückt er war und wie viel Blut an seinen Händen klebte. Aber schließlich sah er ihn nie in Aktion und war dazu auch noch sein Opfer. Die Frage machte deutlich dass er mit ihm spielen wollte und würde es so deutlich schwerer machen, ihn irgendwie davon zu überzeugen das er mit Harleys verschwinden nichts zu tun hatte. Ganz ruhig, er durfte sich die Lüge nicht anmerken lassen. So Wahnsinnig der Grünschopf auch war, dumm war er auf keinen fall, im Gegenteil, sogar äußerst intelligent. Das breite Grinsen ließ einen erneuten Schauer durch seinen Körper ziehen. Mörderisch blickten ihn die grünen Teufelsaugen von oben herab an. Monster gab es wirklich. „Sehen wie die Heilung der Wunden verläuft. Ich habe auch ihren Männern bescheid gesagt, dass ich wieder kommen würde. Aber es war keiner da, deshalb bin ich wieder gegangen. Kann ich erfahren warum ich hier gefesselt wurde?“ Das war gut, zumindest hoffte er das. Für ihn klang es jedenfalls sehr authentisch und auch plausibel. War nur die Frage ob es der Horrorclown genauso wahrnahm. Diese Antwort war zu erwarten. Natürlich würde der Arzt nicht gleich mit der Wahrheit rausrücken, aber dachte er wirklich Joker sei so dumm und würde darauf reinfallen? Es war doch so offensichtlich dass Oliver dahinter stecken musste. Der Doc machte es damit doch nur schlimmer, steigerte seine Wut nur noch mehr. „Wirklich? Also ich war nicht da und Harley auch nicht?“, fragte er jetzt etwas forscher und schritt langsam zu seinem kleinen Tisch. Nicht schlucken, er durfte jetzt bloß nicht nervös wirken. „Sie meinen sicher die blonde Lady, nein auch sie war nicht im Zimmer. Ich dachte sie wäre mit ihnen unterwegs“. Missmutig sah er zu, wie Joker zu einem Tisch trat. Die Dinge, welche auf diesen lagen löste die blanke Panik in ihm aus. Wie von selbst begann er an den Fesseln zu zerren. Doch natürlich vergebens. „Bitte, ich…ich war doch immer loyal ihnen gegenüber gewesen, denken sie ich riskiere mein Leben für eine Fremde?“ Breit und sadistisch zog sich sein Grinsen. „Mein Lieber, wer sagte denn, dass die Sache mit der Lady zu tun hat?“ Joker entschied sich für das schöne Fleischermesser und ging zurück zu dem Gefesselten, der nun noch ängstlicher wirkte. „Du hast dich doch bestimmt schon einmal geschnitten nicht wahr? Es brennt, ist wirklich unangenehm, aber glaub mir, das ist nichts gegen einen wirklich tiefen Schnitt in...hmmm…sagen wir in den Oberschenkel…und ich rede hier von einem wirklich, wirklich tiefen Schnitt“. Seine Finger fummelten an der Klinge herum, während er noch etwas näher schritt. Verdammt, verdammt, verdammt, verdammt…Wie konnte er nur solch einen törichten Fehler begehen? Natürlich, mit keinem Mal, erwähnte Joker das es etwas mit ihr zu tun hatte. Aber vielleicht war noch nichts verloren, immerhin fragte er noch einmal ob die Frau auch nicht da war, daraus könnte man doch durchaus diese Vermutung ziehen oder nicht? Ja, ja noch gab Oliver nicht die Hoffnung auf. „Niemand…aber, naja ich dachte wegen ihrer Frage ob sie auch nicht anwesend war…da habe ich einfach meine Vermutung gezogen“. Langsam kam der Clown mit einem beachtlich großen Messer zurück und die nächsten Worte ließen überhaupt nichts Gutes verheißen. Nun bildete sich auch schon der Angstschweiß auf seiner Stirn. Er wollte doch nur helfen, warum wurde er dafür jetzt so bestraft? „Joker ich flehe sie an…was ich auch immer getan haben soll, ich war es nicht…ich würde nie etwas tun um sie zu verärgern…wie oft habe ich mich um ihre Wunden gekümmert, erst vor vier Tagen…bitte lassen sie mich gehen“. Gerissen war dieser Arzt schon, das musste man ihm lassen. Aber der Clown kaufte ihm kein Wort ab. Auch sein Flehen und Betteln regte in ihm nicht die kleinste Faser. Nein, es machte die Sache sogar noch reizvoller und seine folgenden Schreie wären der absolute Hochgenuss. „Weist du was Doc? Ich glaube dir kein Wort, ich weiß genau, was du getan hast. Du bist in meine vier Wände, hast gesehen dass ich nicht da war und hast die Chance ergriffen mein Mädchen mitzunehmen. Und weist du, das macht mich ziemlich wütend, wo ich dachte das ich dir vertrauen kann. Du schuldest mir was, ohne mich währe deine Praxis damals vor die Hunde gegangen“. Vor die Hunde gegangen, nur schwer konnte er sich jetzt ein Kichern verkneifen. „Aber was machst du? Fällst mir eiskalt in den Rücken!! Und besitzt auch noch die Frechheit mir ins Gesicht zu lügen!“. Tief schnitt das Messer ins Bein und sofort erklang auch der laute Schmerzensschrei. „Spürst du das? So fühlt es sich an, wenn man den Joker hintergeht und glaube mir mein Freund, das ist erst der Anfang.“ Bevor er sich versehen konnte, spürte er den schlimmsten Schmerz seines Lebens. Er glaubte sogar unter diesem das Bewusstsein zu verlieren. Sein Bein brannte, pochte und schmerzte unglaublich stark. Joker hatte Recht, das war gar nichts gegen einen kleinen Schnitt in den Finger. „Ahhhhh…bitteeeee“, schrie er auf und zog heftiger als zuvor an den Fesseln. Sollte er jetzt noch weiter lügen? Aber wenn er die Wahrheit sagte, wäre er erst Recht tot oder nicht? Lief nicht beides aufs Gleiche raus? Sollte er nicht wenigstens versuchen sich weiter herauszureden? „Ich habe sie nicht mitgenommen…“, nur schwer bekam er die Worte heraus, „warum…warum sollte ich das tuuun? Ich kenne sie noch nicht einmal…ahhhh“. Kaum zu fassen, der Arzt log einfach weiter, wo er doch dachte, das der Schmerz ihn zur Wahrheit verleiten würde. Aber gut, mehr Spaß für ihn. „Dir ist klar, dass ich dir erst die Erlösung schenken werde, wenn du mir die Wahrheit sagst oder? Wo ist Harley und warum verdammt noch mal hast du sie mitgenommen?“ Langsam setzte er das Messer am anderen Bein an und setzte auch dort einen tiefen Schnitt. „Sag es mir oder ich werde nicht mehr so sanft zu dir sein!“. Sanft? Das sollte sanft sein? Was sollte er nur tun? Joker würde nicht aufhören. „Ohhhhh Gooott, naaa guut, naaa guuut, ja ich habe sie mitgenommen“. Tränen begannen sein Gesicht entlang zu laufen. Wenn er die Wahrheit sagte, würde er vielleicht wenigstens zu einem schnellen Tode kommen. Weiterer Folter konnte er einfach nicht mehr standhalten. „Sie…sie hat mich angefleht das ich sie retten sollte und…und sie hat mir leid getan, es tut mir leid…es war dumm, ich habe nicht nachgedacht, bitte, bitte töten sie mich nicht“, flehte der Arzt erneut und spürte wie sein Körper durch den Blutverlust schwächer wurde. „Sie hat was? Angefleht?“ Nachdenklich verzog sich seine Mine. Natürlich sie muss einen Rückfall gehabt haben. Verdammt noch mal, umbringen würde er sie am liebsten. „Wenn ich die in die Finger bekommen, erlebt sie die tracht Prügel ihres Lebens!“ Knurrend legte er das Messer an Olivers Kehle an. „Wo hast du sie hin gebracht?!!“ Wollte er wirklich versuchen sein Leben zu retten und damit das der Frau gefährden, wobei Joker nur von Prügel sprach. Und immerhin war sie eine Fremde. Er wollte ihr helfen, wollte jedem helfen, aber dafür nicht sterben. „Sie müsste jetzt im Krankenhaus sein“, gab er als Antwort und kniff die Augen zusammen. Würde er jetzt sterben? Deutlich konnte er die Klinge an seinem Hals spüren. „Krankenhaus? Du bist doch ein dämlicher Idiot Oliver.“ Das Messer zog sich zurück und Joker schüttelte den Kopf. Wenn Harley wieder zu sich selbst finden würde, käme sie vielleicht von selbst wieder zurück. Zumindest schien sie die letzten Male auch immer wieder von selbst zu sich zu kommen. Er hoffte nur, dass sie nichts über das Stahlwerk ausplauderte, sonst säße er richtig in der Tinte. Nun die Wahrheit zu wissen, schwächte etwas seine Wut. Sollte er den alten Dummkopf doch am leben lassen? „Du bleibst am leben, aber ich warne dich, noch einmal solch ein Fehltritt und ich schneide dich in Scheiben kapiert?“ Oh danke Gott. Erleichtert öffnete der Arzt wieder die Augen und sah zu wie Joker die Fesseln durchschnitt. „Nie wieder, ich schwöre es“. Kapitel 12: Das nennt man dann also den berühmten Versöhnungssex he? -unzensiert- --------------------------------------------------------------------------------- Es vergingen drei Tage, in denen er in den Nachrichten den Gesundheitsstand von Harley nach verfolgen konnte. Immerhin schien sie nichts über ihn ausgeplaudert zu haben. Es war schon Abend als Joker auf der Couch saß und sich Pommes aus der Tüte zog. Abwechselnd einen Schluck Scotch von der Flasche. Die Wunden verheilten gut, wie Oliver meinte und er fühlte sich auch schon um einiges besser. Es liefen gerade die Spätnachrichten und Joker wollte sich darauf einstellen wieder etwas über Harleen zu erfahren, als sich plötzlich die Klinke seiner Tür bewegte. Sollte es etwa wieder einer seiner Männer wagen, ohne anzuklopfen herein zu kommen? Wenn ja, dann könnte dieser sein blaues Wunder erleben. Doch was da herein kam, war alles andere als ein Mann. Es war Harley, in einem weißen Patientenkittel, atemlos und ziemlich ramponiert. Wie ein schluck Wasser in der Kurve stand sie da, in ihren Augen konnte man die Todesangst erkennen. „Abend Schatz, schaust du auch mal wieder vorbei?“, begrüßte er sie halbherzig und nahm einen großen Schluck von der Flasche. Wahrscheinlich lag es am Alkohol aber Joker musste plötzlich anfangen laut loszulachen. „Hast du eine Ahnung, hihi, wie wütend ich auf dich bin mein Engel?“ Noch halb kichernd packte er die Flasche am Hals und feuerte sie direkt neben Harleys Kopf an die Wand. Dann sprang er auf die Beine und schritt bedrohlich auf sie zu. „Hast du eine Ahnung was ich wegen dir durchmachen musste? Und du haust einfach ab?!“, brüllte er direkt in ihr Gesicht. Seine Hand griff nach ihrem schlanken Hals und beförderte sie mit Schwung gegen die Tür. „Tag für Tag habe ich die Handtücher unter dir gewechselt, habe dir zu Trinken gegeben…ich muss für den Rest meines beschissenen Lebens mit einer Kugel irgendwo in meinem Körper leben. Und du Harley, fällst mir erneut in den Rücken!“ Wieder und wieder donnerte er ihren Schädel gegen die Tür. Aus ihm sprach hundert Pro der Alkohol, sonst würde er ihr wahrscheinlich nicht preisgeben, dass er sich um sie gekümmert hatte. „Verdammt noch mal Harley, ich habe die Schnauze voll davon, meine Geduld ist am Ende!“ Zornig blickte er in ihre unglaublich blauen Augen. Diese blöden Augen, dieses blöde Gesicht. Und der noch viel blödere Alkohol. Stürmisch pressten sich seine Lippen auf ihre, seine Hand löste sich von ihrem Hals und stemmte sich neben ihrem Kopf ab. Sein ganzer Körper drückte sich gegen ihren, während er sie wild und leidenschaftlich küsste. Diese blöden Lippen. Erschöpft klammerte sich Harley an das Holz des Türrahmens. Die ganze Aktion hatte sie wohl mehr Kraft gekostet, als sie ursprünglich angenommen hatte. Kurz verschnaufte sie, ehe sie ihren Blick durch den Raum schweifen ließ. Ihr Körper zuckte, als sie die Stimme des Clowns vernahm. Sie konnte den beißenden Geruch von Alkohol vernehmen, ehe Sekunden später auch schon die Flasche neben ihrem Kopf einschlug. Scheiße scheiße scheiße! Er hatte getrunken und würde wohl noch unkontrollierter handeln. Sie musste hier weg. Panisch versuchte sie sich umzudrehen. Sein Lachen ließ sie erzittern und Todesangst machte sich in ihr breit. Das hier war kein Spiel mehr. Der Clown war wütend und würde nicht davor zurück schrecken diese an ihr auszulassen. Mit geweiteten Augen starrte sie ihn an, unfähig sich zu bewegen. Unweigerlich wurde sie an die Szene im Badezimmer erinnert. Harley wurde heiß und kalt, als sie sah, wie der Joker aufsprang und auf sie zukam. Kaum merklich nahm sie seine Worte wahr. Was hatte er da gerade gesagt? Hatte er sich wirklich um sie gekümmert? Ihr Kopf fühlte sich schrecklich schwer an und der Alkoholdunst vernebelte ihre Gedanken. Plötzlich fühlte sie, wie sich die bleichen Finger um ihre Kehle schlangen und ihr keinen Raum mehr zum Atmen ließen. Verzweifelt schnappte sie nach Luft und wie automatisch fuhren ihre Hände zu dem Arm, welcher sie nun hart gegen die Tür stieß. Harley konnte nur hoffen, dass die Rippen soweit verheilt waren, dass sie nicht wieder von neuem brechen würden. Schwindel umfing sie, als ihr Kopf wieder und wieder auf das starre Holz der Tür traf. Mit jedem Aufprall explodierte einen neue Welle des Schmerzes in ihrem Kopf und sie wollte schreien, flehen, dass er ihr verzeihen würde. Sie wusste doch selber nicht, warum sie im Krankenhaus war. Verdammt noch mal sie wusste ja nicht einmal wie sie dahin gekommen war. Und diesem Gordon hatte sie auch nichts verraten. Wahrscheinlich würde er nun seine ganz eigenen Schlüsse ziehen. Konnte der Clown nicht sehen, dass sie sich für ihn entschieden hatte? Verzweiflung brannte in ihr auf und sie wollte ihm all das an den Kopf werfen, doch noch immer zwang sie der eiserne Griff dazu ihre Prioritäten auf das Luft holen zu beschränken. Harley Augen waren noch immer geweitet und starrten in das Grün des Clowns. Röchelnd schnappte sie nach Luft, ließ ihn aber keinen Moment aus den Augen. Plötzlich spürte sie, wie sich die Lippen des Clowns auf die ihre legten und sich der Griff um ihren Hals löste. Die Verwirrung stand ihr sichtlich ins Gesicht geschrieben. Der Joker küsste sie mit solch einer Leidenschaft, dass sie nicht anders konnte, als den Kuss zu erwidern. Sein Körper presste sich gegen ihren und sie konnte seine wärme spüren. Leicht brannte der Alkohol auf ihren Lippen. Ihre Hände fuhren in das grüne Haar und vergruben sich in diesem. Wie sehr hatte sie ihn doch vermisst. All ihre Sorgen und Anspannung lösten sich mit einem mal. Harley war glücklich, auch wenn es in dieser Situation eher seltsam schien. Wie ein Vorhang fielen alle Barrieren von ihr ab und die Erkenntnis legte sich mit einem male über sie. Dieser Psychopath war alles was sie je gewollt hatte. Er löste in ihr Gefühle aus, über die sie sich bis eben nicht einmal bewusst gewesen war und was das wichtigste war, er ließ sie endlich die Freiheit spüren und seit langer Zeit war sie wieder glücklich. Egal was auch gewesen war, es war die einzigst richtige Entscheidung gewesen, zu ihm zurück zu kommen. Leidenschaftlich drängten sich ihre Lippen nun gegen seine und mit einer Hand presste sie ihn noch dichter an ihren Körper. Ihr war egal, ob er sie zusammenschlagen würde, solange sie nur in seiner Nähe bleiben durfte. Nie wieder wollte sie sich von diesen warmen Lippen lösen. Wie eine ertrinkende klammerte sich Harley an den bleichen Körper. Sie wollte jeden Zentimeter von ihm spüren, fühlen, dass das hier alles real war. Sie hatte so schreckliche Angst um ihn gehabt und noch immer nagte an ihr das schlechte Gewissen, dass sie ihn nieder geschossen hatte. Doch etwas in ihr hüpfte vor Freude darüber auf, dass er eine ihrer Kugeln wohl für immer in sich tragen würde. Nun mehr stürmisch küsste sie ihn und dabei leckte sie gierig den Alkohol von seinen Lippen. Wie aus dem nichts trat eine Begierde nach dieser Frau ein, für die ohne Zweifel der Scotch seinen Beitrag geleistet haben musste. Als hätte sich die ganze Wut in Lust verwandelt, klammerte er sich in diesen berauschenden Kuss und spürte wieder diese dünnen Finger auf seiner Kopfhaut, welche ein angenehmes Prickeln hinterließen. Anders als bei dem Mal auf der Couch, verspürte er nicht im geringsten Nervosität oder Scheu. Auch dachte er über nichts anderes mehr nach. Wichtig waren im Moment nur er, sie und diese Tür. Sein Atem verschnellte sich, als Harley ihn näher zu sich heran zog und mit genauso einer Leidenschaft zurück küsste. Ihre Zungen verflochten sich wild und er konnte ihren Speichel schmecken. Gierig packten seine Hände nach ihren Schenkeln und stemmten sie hoch. Die Tür verhalf dabei zum Halt. Welch Vorteil es doch hatte, dass die Blonde diesen Patientenkittel trug. Schnell löste er den kleinen Knoten in Harleens Nacken und streifte ihr das Teil ab. Nackt wie Gott sie schuf, so war es besser. Mit jeder Sekunde spürte der Clown, wie sich seine Hemmungen lösten und schließlich endgültig verschwanden. Lüstern umschmiegte er mit seiner Hand einer ihrer Brüste, die andere umfasste noch immer fest ihren Schenkel. Seine Finger spielten reizvoll an ihrem Nippel, bis dieser sich erhärtete. Joker genoss dass Gefühle, wie sich die harte Brustwarze auf seiner Handfläche rotierte, als er ihre Brust massierte. Wie eine kleine Kugel, die seine Hand massieren wollte. Kurz löste er den Kuss um wieder zu Atem zu kommen. „Ich werde dich…“, seine Lippen strichen langsam über ihren Hals, „gleich hier und jetzt an der Tür ficken“, wisperte er weiter gegen ihre heiße Haut. Enger drückte sich seine Hüfte in ihren gespreizten Schoß und zeigten ihr deutlich seine Erregung. Mit Ruck hob er Harley noch etwas höher an und konnte so ihre Brüste auch mit seinem Mund erkunden. Ihre Körper war einfach perfekt, kaum zu glauben, dass jemand wie er, mit solch einem Gesicht, so eine Frau abbekam. Mit brennenden Augen blickte er in ihre, während sich ein lüsternes Grinsen auf seine Lippen zog. „Ich frage mich…“, begann er und schob langsam einen seiner Finger in ihre Scheide, doch nur um ihn wieder zu entziehen und anschließend in seinen Mund verschwinden zu lassen. Ein süßer und zugleich salziger Geschmack umschmieg seine Zunge. „Allerdings…köstlich~“, züngelte er ihr grinsend zu und saugt weiter gierig an ihrer salzigen Haut. Harley spürte, wie sich die Muskeln des Clowns anspannten. Seine Hände glitten über ihren Körper und ließen ihr einen wohligen Schauer über den Rücken laufen. Feste griffen sie nach ihren Schenkeln und stemmten sie hoch. Hart presste sich das Holz der Tür gegen ihren Rücken. Diese Lust und Hemmungslosigkeit hatte sie nicht erwartet. Kurz dachte sie an ihr erstes Mal auf der Couch zurück. Er war so Vorsichtig und sensibel gewesen. Das hier war jedoch alles andere als zärtlich und es gefiel ihr. Sie spürte, wie der Kittel in ihrem Nacken gelöst wurde und an ihr herunter fiel. Noch immer presste sie ihre Lippen auf die seine und strich spielerisch mit ihrer Zunge darüber. Harley schlang ihre Arme um seinen Nacken, um einen besseren Halt zu bekommen und um ihn näher an sich heran zu ziehen. Sie genoss de Aufmerksamkeit die er ihr schenkte und mit einem Mal waren alle Schmerzen vergessen. Ihr Atem wurde schneller, als sie die rauen Finger des Clowns auf ihrer Haut spürte. Leicht streckte sie sich ihm entgegen um mehr von der Berührung zu bekommen. Sie war wie elektrisiert. Leicht stöhnte sie auf, als er spielerisch an ihrem Nippel zog, bis sich dieser ihm entgegen streckte. Harley war überrascht wie anders er doch auf einmal war. Nur für einen Moment lösten sich ihre Lippen von einander und Harley Atmete erleichtert tief ein. Eine Gänsehaut legte sich auf ihren Körper, als sie den Atem und die Lippen des Clowns an ihrem Hals spürte. Kurz setzte ihr Herz aus, als sie die Worte des Jokers vernahm. Eine Welle der Lust schien sie zu überrollen und als er sich noch näher an sie presste war es um sie geschehen. Jegliche Selbstbeherrschung war verschwunden und nur noch die Lust kontrollierte ihre Handlungen. Noch einmal wurde sie etwas höher gehoben und Sekunden später spürte sie auch schon seine Lippen auf ihrer Haut. Ihre Finger gruben sich in die blasse Haut des Clowns und sie konnte ein leichtes Aufstöhnen nicht unterdrücken. Das hier war um längen besser als alles was sie je zuvor erlebt hatte. Seine grünen Augen gruben sich tief in die ihre und sie konnte sehen, wie sich ihre eigene Lust in den seinen widerspiegelte. Erneut vernahm sie die Stimme ihres Jokers und spürte im nächsten Moment wie sich einer seiner Finger langsam in ihr Innerstes schob. Harley warf den Kopf in den Nacken und schloss dabei die Augen. Das Gefühl war überwältigend, doch wehrte es nicht lange. Tiefer als zuvor gruben sich ihre Nägel in die bleiche Haut. Ein breites Lächeln legte sich auf ihr Gesicht, als sie sein Kommentar zu ihrem Geschmack vernahm. Mit beiden Händen umschloss sie das Gesicht des Clowns und küsste ihn Leidenschaftlich. Spielerisch leckte sie ihm über die Lippen um ihren eigenen Geschmack aufzunehmen. Die ganze Situation war so berauschend, dass sie befürchtete sich nicht mehr lange beherrschen zu können. Viel zu sehr hatte er sie mit seiner Spontanität und Hemmungslosigkeit angeheizt. Fest schlangen sich ihre Beine um seinen Unterleib und verhakten sich hinter diesem. Ihr Kuss wurde fordernder und leicht stöhnte sie gegen seine Lippen, als sie ihn näher zu sich zog. Verdammt sie wollte diesen Clown so sehr, dass es ihr selber Angst bereitete. Eben noch hatte er sie mit dem Kopf gegen den Türrahmen geschlagen und jetzt presste er seinen Körper gegen den ihren und das Schlimmste, es gefiel ihr und sie wollte mehr. Noch einmal rief sie sich die Worte des Clowns ins Gedächtnis und erneut prickelte ihre Haut bei dem Gedanken daran. Den Gestiken zufolge, erging es Harley nicht anders. Noch enger wurde er zwischen ihre Beine gepresst und verlor jegliche Kontrolle seines Verstands. Seine Zunge streckte sich ihrer entgegen und zog sie mit in seinen Mund. Hitze stieg in sämtliche Regionen seines bebenden Körpers. Beherrschung wurde zum Fremdwort. Mit einer Hand versuchte er sich sein eigenes Oberteil abzustreifen um noch mehr ihre Haut spüren zu können. Da dies nicht so Recht funktionieren wollte, beschloss Joker es einfach zu zerreisen und sich zugleich gegen ihre heiße Haut zu pressen. Wie herrlich sich doch ihre prallen Brüste anfühlten. Anschließend fand sich seine Hand an dem Knopf seiner Hose, welchen er öffnete und seine Erektion freilegte. Viel besser. Beide Schenkel von der Blonden wurden nun gepackt, als er ruckhaft in sie eindrang. Ein Stöhnen hauchte sich in den Kuss und seine Hüfte begann sich in harten Stößen zu bewegen. Immer wieder stieß er ihren Körper gegen das harte Holz und löste eine Explosion der Lust in ihm aus. Erneut strichen sich seine Lippen über ihren jetzt schweißbenetzten Hals und saugten lustvoll an diesem. Harley gehörte ihm, ihm allein. Tief in ihr, begann er seine Hüfte leicht zu rotieren und genoss jeden Millimeter seiner langsamen Bewegung. Diesmal wolle er alles aus Harley rausholen, ihre Lust ins unermessliche steigern. Ohne Vorwarnung begann er dann wieder mit harten und schnellen Stößen, dabei konnte er sich selbst ein etwas lauteres Aufstöhnen nicht verkneifen. Seine Hemmungslosigkeit raubte ihr schier den Atem. Hastig machten sich nun seine Hände an seinem eigenen Oberteil zu schaffen und zerrissen es kurzerhand. Er konnte wohl genauso wenig warten wie sie selbst. Sacht strich sie mit ihren Fingerspitzen über die weiße Haut des Jokers. Stärker als eben, wurde sie nun an das Holz der Tür gedrängt. Sein Körper presste sich heiß gegen den ihren und sie konnte fast seinen Pulsschlag durch ihre Brust spüren. Ihr Atem wurde schneller und ihr Körper spannte sich an. Harley spürte, wie seine Hand nach unten glitt und sich hastig an seiner Hose zu schaffen machte. Schneller schneller, dachte sie sich. Wenige Augenblicke später spürte sie, wie seine Erregung sie streifte. Grob packte er sie an den Schenkeln, um fast im gleichen Moment tief in sie einzudringen. Das Gefühl war einfach berauschend und fast schon automatisch gruben sich ihre Nägel in das weiße Fleisch. Bei jedem Stoß wurde sie hart gegen das Holz der Tür gepresst welche dabei einen dumpfen Laut von sich gab. Gierig küsste sie seine Lippen und ihr Verlangen steigerte sich mit dem rhythmischen Stößen seiner Hüfte. Ob man sie hören konnte, schoss es ihr kurz durch den Kopf. Ach was soll’s, sollten sie doch mitbekommen, dass sie spaß hatten. Ein Lächeln legte sich auf ihr Gesicht. Seine Technik war eindeutig besser als beim ersten Mal und Harley konnte nicht anders, als sich ihm voll und ganz hinzugeben. Durch den wechselnden Rhythmus wurde ihre Lust mehr und mehr gesteigert und als er wieder härter wurde konnte sie nicht anders, als mit jedem Stoß lauter und lauter zu Stöhnen. Es war einfach fantastisch und alleine die Vorstellung, dass er ihr und nur ihr in diesem Moment gehörte war berauschend. Sie, Harley Quinn bereitete ihm Lust und er, der Joker begehrte sie. Ihr Rücken begann leicht zu schmerzen doch es störte sie nicht. Bei jedem seiner Stöße erzitterte das Holz und Harley konnte nur hoffen, dass die Tür standhalten würde. Erneut spürte sie seine Lippen über ihren Hals wandern und es machte sie schier verrückt. Sein heißer Atem, die wechselnden Stöße und dazu sein rasender Puls, gefolgt vom vereinzelten Aufstöhnen brachte sie noch um den Verstand. Nun war sich Harley sicher, dass wenn noch welche seiner Wachen in der Nähe waren, jetzt definitiv wussten, was sie hier trieben. Harley konnte sich einfach nicht mehr zurück halten und schrie ihre Lust heraus. Harleys Stöhnen klang wie Musik in seinen Ohren. Und auch ihm kam für einen Moment der Gedanke, dass seine Männer davon etwas mitbekommen könnten. Aber sollten sie nur und vor Neid platzen, keiner von diesen Hohlköpfen, würde jemals auch nur in die Nähe solch einer Frau kommen. Mit jedem Stoß begann Joker zu spüren, wie er seinem Höhepunkt näher kam, Harleys Laute trugen nur noch mehr dazu bei. Doch auch ihr Orgasmus müsse kurz bevor stehen, auf diese Weise hatte er noch nie eine Frau zum schreien gebracht. Wieder fanden sich ihre Lippen zu einem Zungengefecht, wodurch sich die schnellen Atmungen vermischten. Noch einige Male schaffte er es, sie gegen die Tür zu stoßen, bis sich seine Muskeln verkrampften und er sich stoßweise in ihr ergoss. Seine Hände krallten sich noch tiefer in ihre Beine, während er den fast schon zu kurzen Moment genoss. Mit geschlossenen Augen lehnte sich seine Stirn gegen ihre, während er versuchte seinen Atem wieder zu verlangsamen. Das war mit Abstand der beste Sex den er jemals hatte. Das Gefühl der vollkommenen Entspannung machte sich in ihm breit. Warum verdammt war er beim ersten Mal mit ihr nur so nervös gewesen? Es war fantastisch und da durfte gar kein Platz für Scham sein. Harleys Reaktion und Orgasmus zu folge, war es auch genau das, was sie wollte. Wilder, hemmungsloser Sex. Der absolute Wahnsinn. „Das nennt man dann also den berühmten Versöhnungssex he?“, raunte er grinsend gegen ihre Lippen und ließ sie langsam auf den Boden sinken. Jedoch behielt er noch kurz die Arme um sie geschlungen. Immer härter wurden die Stöße des Jokers. Harley konnte ihn tief in sich spüren, wie seine Lust mit jedem Mal mehr und mehr wuchs. Erneut schloss sie ihre Augen um sich voll dem Gefühl der Lust hinzugeben. Ihre Kehle war trocken und noch immer drang das Stöhnen der Wollust aus ihr. Näher und näher trieb er sie an den Höhepunkt und mit einem erneuten kräftigen Stoß kam sie. Ihre Finger krallten sich tief in das weiße Fleisch und ihre Muskeln umschlossen sich stoßweise um sein Gemächt und ein lautes " Oh Mr J!" entfuhr ihrer Kehle. Sekunden später spürte sie wie auch er in ihr kam. Heiß traf seine Stirn auf die ihre und beide rangen sie nach Atem. Es war berauschend dieser Moment der Zweisamkeit und noch immer war Harley erfüllt von dem einmaligen Gefühl des Orgasmus. Sie konnte sich nicht erinnern je solch einen hemmungslosen und wilden Sex gehabt zu haben. Nie zuvor hatte sie jemand so begehrt, dass er sie gleich an Ort und stelle genommen hatte. Langsam sank sie hinab und kam etwas zittrig auf ihren Beinen zum Stehen. Zärtlich küsste sie ihn auf die Lippen und ließ ihre Finger seine Wirbelsäule hinunter gleiten. "Bist du mir noch böse?" hauchte sie ihm fast nicht hörbar entgegen. Sie hoffte inständig, dass er ihr verzieh, auch wenn es im Grunde nicht ihre Schuld gewesen war. Verlegen sah sie auf ihre nackten Füße und trat unruhig von einem Fuß auf den anderen. Langsam spürte sie wieder den pochenden Schmerz im Bein und musste feststellen, dass diese Aktion der Wunde nicht sonderlich gut bekommen war. Leicht hob sie den Verband an und blickte mürrisch darunter. Wie lange es wohl noch dauern würde bis das ganze verheilt war? Die Schnittwunden an Händen und Füßen hatten sich bereits geschlossen und waren kaum mehr spürbar. Es beruhigte sie ungemein, dass es ihrem Mr. J anscheinend wesentlich besser ging, hatte dies der atemberaubende Sex doch gerade mehr als deutlich bewiesen. Einen kurzen Moment verweilte sie noch in der Position, ehe sie den Kittel vom Boden aufsammelte und in Richtung Badezimmer verschwand. Sie sehnte sich nach nichts mehr als einer kühlen Dusche und frischen Klamotten. Kühl prasselte das Wasser der Dusche auf ihre glühende Haut. Es tat so gut das Harley kurz aufseufzte. Gründlich wusch sie ihren Körper, drehte das Wasser ab und stieg aus der Dusche. Sachte schlang sie sich eines der Handtücher um den Körper und ging zurück in das provisorische Wohnzimmer. Sie fühlte sich wie neu geboren und ein breites Lächeln zierte ihre Züge. Schnell verschwand sie im Schlafzimmer und kam einige Minuten später in frischen Shorts und einem T-Shirt zurück. Stürmisch schlangen sich ihre Arme um den Nacken des Clowns und erneut suchten ihre Lippen die seinen. Sie konnte einfach nicht genug von ihm bekommen. Plötzlich meldete sich ihr Magen lautstark. Wie lange war es nun her gewesen, seit dem sie feste Nahrung zu sich genommen hatte? Verlegen schlang sie ihre Arme um den Bauch und eine leichte Röte zeichnete ihre Wangen. "Entschuldigung", sagte sie eher kleinlaut und sah peinlich berührt zu Boden. Plötzlich wurde sie kreide bleich, als sie so dastand und ihren Bauch hielt. Verdammt noch mal warum hatte sie daran nicht gedacht? Schwer schluckte sie, als ihr klar wurde, dass sie gerade das zweite Mal ungeschützen Sex gehabt hatten. So eine Scheiße. Warum konnte sie nicht einmal ihren Kopf benutzen. Schnell versuchte sie die Panik, welche sich in ihr ausbreitete zu unterdrücken. Nein vor ihm wollte sie sich nicht die Blöße geben. Vielleicht war er ja nicht mal mehr im Stande, Kinder zu zeugen. Mit diesem Gedanken versuchte sie sich weiter zu beruhigen um keinen Verdacht zu schöpfen. Darum würde sie sich später kümmern. Eher dürftig, setzte sie wieder ein Lächeln auf und starrte nun in die grünen Augen des Jokers. Wie sehr sie doch immer wieder in ihnen versinken konnte. War er ihr noch böse? Das ließ sich im Moment wirklich schwer sagen, denn noch immer war sein Promillestand zu hoch und auch die Tatsache, dass er so eben ein atemberaubendes Erlebnis hinter sich hatte, vertrieb gänzlich die Wut. Nach einer ordentlichen mütze Schlaf, könnte es aber vielleicht noch einmal ganz anders aussehen. Grinsend schüttelte er den Kopf und sah zu, wie Harley ins Badezimmer verschwand. Seine Hose fand schnell wieder ihren Platz, doch oben rum frei müsste er erst einmal bleiben. Sein Puls normalisierte sich langsam wieder. Erneut auf der Couch sitzend warf er die Füße auf den Tisch und bekam nur halb mit, was gerade in der Flimmerkiste gesprochen wurde. Ob es nun wegen dem Alkohol war oder dem Sex, konnte er nicht genau sagen, aber das Grinsen wollte nicht mehr weichen. Die Glückshormone tanzten wild in seinem Kopf herum und nahmen jeglichen Platz für irgendwelche Überlegungen oder Gedanken ein. Einfach mal ganz abschalten, das tat gut. Es dauerte nicht lange, bis Harley in Shorts und T-Shirt zurück kam und die Arme um ihn schlang. Wieder fanden sich ihre heißen Lippen auf seinen, welche er nur zu gerne erwiderte. Ein genüssliches Stöhnen drang sich in den Kuss, während er ihren Körper auf seinen Schoß platzierte. Ein leises Knurren unterbrach die Liebelei, Harleys Magen meldete sich. Nicht verwunderlich, sie musste seit Tagen nicht mehr etwas Ordentliches gegessen haben. Ein Glück für sie, dass er noch ein paar Burger übrig hatte. Grinsend vernahm er ihre Entschuldigung und die aufsteigende Röte auf ihren Wangen. So süß. Seine Hand griff nach der Tüte auf dem Tisch und reichte diese Harley. „Das müsste helfen“. Kurz hielt er auch Ausschau nach er Flasche Scotch, als ihm wieder einfiel, dass er diese an die Wand feuerte. Warum noch mal war er so sauer? Egal, das konnte auch bis Morgen warten. Sollte sie wenigstens für den Abend noch, den netten Joker haben. Dankend blickte Harley auf die Papiertüte, in der sie etwas essbares vermutete. Leicht rutschte sie von seinem Schoß und ließ sich neben ihm nieder sinken. Ihre Hand griff nach der Tüte und durchforschte ihren Inhalt. Triumphierend zog sie einen der mittlerweile labbrigen Burger heraus und riss hastig dessen Verpackung auf. Genüsslich biss sie in das Brötchen und ein leichtes Stöhnen entrann ihren Lippen. Fast hatte sie vergessen wie gut es doch tat, etwas zu essen. Zugegeben Junk-Food war nicht gerade das, was sie sonst zu sich nahm aber in diesem Moment hätte sie wohl alles gegessen. Mit großen Bissen verzehrte sie den Burger und griff kurze Zeit später erneut in die Tüte. Sie war so ausgehungert von der Woche, wurde sie im Krankenhaus doch lediglich durch eine Infusion ernährt. Einige Minuten später war auch der zweite Burger in ihrem Magen verschwunden. Langsam stellte sich ein Sättigungsgefühl ein und sie lehnte sich erleichtert zurück in das Leder der Couch. Mit einem der Papiertücher wischte sie sich die Hände ab und sah dann lächelnd zu ihrem Mr. J. Wie froh sie doch war, dass nun alles wieder gut war. Sacht schmiegte sie sich an seinen noch immer nackten Oberkörper, ehe sie kurz Inne hielt. Für einen Moment sah sie sich im Raum um, ehe sie aufstand und nach etwas suchte. Nach kurzer Zeit später hatte sie einige frische Verbände aufgetrieben und begann einen davon eher dürftig um ihr Bein zu wickeln. Die Naht hatte sich etwas gelöst und sie wollte nur ungern das Leder versauen. Zufrieden ließ sie sich wieder neben ihrem Joker nieder und schlang ihre Arme um ihn. Leicht drückte sie ihn nach hinten, sodass sie auf seiner Brust zum liegen kam. Gleichmäßig schlug sein Herz und sie schloss für einen kurzen Moment ihre blauen Augen. Ja er lebte noch. Noch immer flimmerte der Fernseher und Jack Ryders Stimme erklang von neuem aus dem Gerät. "Hier ist Jack Ryder mit den Spätnachrichten. Wie wir soeben erfahren haben fahndet die Polizei nun nach der Ärztin Dr. Harleen Quinzel, welche noch bis vor ein paar Stunden auf der Intensivstation des General Hospitals lag. Die Polizei bittet um mit Hilfe. Nach neuen Ermittlungen zu folge, handelte es sich bei der angeblichen Entführung der Ärztin am ersten April um einen geplanten Ausbruch, dabei half sie dem bekannten Psychopathen Joker bei seiner Flucht aus Arkham. Schockierende Neuigkeiten für ganz Gotham. Was hat diese Frau nur dazu getrieben sich einem Massenmörder hinzugeben? Dies und mehr erfahren sie in wenigen Minuten, wenn unser bekannter Psychologe Dr. Hugo Strange eine erste Analyse zu dem Wandel von Dr. Quinzel abgibt. Kommen wir nun zum Sport..." Harley war plötzlich hellwach. Wütend sprang sie mit einem mal auf. "Waaaaas?" schrie sie dem grinsenden Jack Ryder entgegen und stampfte wütend auf. Das konnte doch nicht wahr sein. Hugo Strange sollte sie analysieren? Dieser Schmierlappen hatte doch nicht den hauch einer Ahnung. Und was sollte hier "Wandlung" bedeuten? Ja sie war mit dem Joker geflohen, aber doch nur, weil so Leute wie Hugo Strange sie dazu getrieben hatten. Sie hatte ihn nie leiden können. Seine arrogante Art, sein auftreten und seine Weise mit Frauen umzuspringen. Wütend fuhr sie sich mit den Fingern durchs blonde Haar. Was erlaubte er sich jetzt auch noch damit ins Fernsehen zu gehen? Das würde er ihr büßen, so viel stand fest. Sie würde nicht einfach so dastehen und zusehen, wie er ihren guten Ruf in den Dreck zog. Nicht mit ihr. Wutschnaubend schritt sie durchs Zimmer, ließ dabei jedoch nicht den TV aus den Augen. Jack Ryder hatte geendet und Momentan lief irgendein Wahlwerbespot über Lex Luthor in der Kiste. Harley war außer sich vor Wut. Als sie die Stimme von Hugo Strange vernahm blieb sie wie angewurzelt stehen und starrte auf das Flimmern des TV-Geräts. "Nun es ist nicht verwunderlich, dass Dr. Quinzel von ihrem Weg abkam. Sie war eine traurige und nun ja, nicht gerade erfolgreiche Person. Ich denke sie erhofft sich mit ihrem neuen Lebenswandel mehr Aufmerksamkeit, welche sie im Job nicht bekam." Dieser aufgeblasene Wichtigtuer. Das konnte doch nicht sein ernst sein! Hatte sie doch das aus dem Joker herausgekitzelt, was vor ihr kein anderer jemals geschafft hatte. Was erlaubte er sich also so über sie zu sprechen. Harley ballte wutentbrannt ihre Hände zu Fäusten. Zornig stampfte sie zu dem kleinen Tisch in einer Ecke des Raumes. Mit beiden Händen griff sie nach einem Stuhl. Sekunden später schlug sie mit einem der Stuhlbeine auf den Fernseher ein. "Du aufgeblasener Mistkerl! Wie kannst du es nur wagen so über mich zu sprechen. Ich werd dir zeigen wer hier nach Aufmerksamkeit verlangt. Wenn ich dich in die Finger bekomme dann gnade dir Gott." Immer und immer wieder sauste das Holz auf den Kasten nieder, welcher bei jedem Treffer kurz aufflackerte. Bei ihrem letzten Schlag knackte das Plastik bedrohlich und die Scheibe des TV´s zersprang und das Bild im Inneren erlosch. Wütend kickte sie die Überreste von dem kleinen Regal zur Seite. Es verschaffte ihr eine kleine Erleichterung. Völlig außer Atem stand sie neben den Überresten des Stuhls, welcher vor wenigen Sekunden noch erfolgreich Hugo Stranges TV-Ich zerstört hatte. Langsam ließ Harley sich auf ihre Knie sinken und Tränen rannen ihr über die Wangen. "Warum? Warum sagt er so etwas?" schluchzte sie in ihre Hände hinein. " Das ist doch nicht fair. Er streicht meinen Ruhm ein. Eigentlich sollte ich an seiner Stelle sitzen und den Leuten etwas über ihn und seine Methoden erzählen." schluchzte sie nun immer heftiger. Warum musste denn auch alles in ihrem Leben schief laufen? Erst die Sache mit ihrem Verlobte, dann der Rauswurf aus Arkham, der Banküberfall und jetzt das? War dies alles nicht die Schuld des Clowns? Jetzt würde nur noch fehlen, dass sie wegen ihrer Dummheit bald noch ein viel größeres Problem hatte. Wie automatisch fuhr ihre Hand zu ihrem noch flachen Bauch. Bitte bitte mach es nicht noch schlimmer, flehte sie stumm gen Himmel. Mit Tränen nassem Gesicht blickte sie in Richtung des Clowns. Ja es war alles verdammt noch mal seine Schuld. Wieso hatte sie sich nur auf ihn eingelassen? Dieser verdammte Mistkerl hatte ihr Leben zerstört, alles wofür sie so hart gearbeitet hatte. Und nun war alles vorbei, aus, verloren, für immer. Wut brannte von neuem in ihr auf und sie stürmte auf den Clown zu. Kurz bevor sie ihn erreichte, sank sie weinend auf dem Boden zusammen und ihre Arme umschlangen den nackten Oberkörper des Jokers. Schluchzend vergrub sie ihren Kopf in seinem Schoß und weinte bitterlich. Er war nun der einzige den sie noch hatte. Wie könnte sie ihn hassen? Fester klammerte sie sich an ihn, um sich selbst etwas halt zu geben. Stürmisch setzte sie sich auf seinen Schoß und ihre Lippen umschlossen die seinen. Immer noch unter Tränen küsste sie ihn immer und immer wieder. Diese heißen Lippen, diese Augen, dieser Geruch und dieses Lachen... Immer tiefer drückte sie ihn in das weiche Leder. Ihre Hände vergruben sich in den grünen Strähnen und presste so seine Lippen stärker gegen die ihre. In Sekunden hatte sie sich von ihren Shorts befreit und seine Hose geöffnet. Ihr war alles egal. Sie brauchte ihn gerade, um nicht völlig den verstand zu verlieren. Ihre schlanken Finger griffen nach seinem Schwanz und ließen ihn Sekunden später in ihr verschwinden. Schnell und hart ritt sie ihn. Sie musste vergessen, wollte vergessen! Härter und härter ließ sie ihre Hüfte auf die seine nieder. Noch immer rannen ihr die Tränen der Verzweiflung über die Wangen. Sie spürte, wie er in ihr härter wurde und schnell trieb sie ihn zum Orgasmus. Harley selbst kam nicht dabei. Viel zu viele Gedanken schwirrten in ihrem Kopf umher und schluchzend ließ sie ihren Kopf auf seine Brust sinken. Alle Emotionen, Ängste und Träume prasselten auf sie nieder und unter der Last von alle dem sank sie in einen unruhigen Schlaf. Noch immer bekam er nur halb mit was sich im Fernsehen abspielte. Langsam trat die Müdigkeit ein, weshalb er sich nur gern noch tiefer in das Polster drücken ließ. Eng schlang er seinen Arm um Harley, welche sich an seine Brust schmiegte. Sein Nacken suchte Halt auf der weichen Lehne und langsam schlossen sich auch seine Augen. Kaum waren sie geschlossen, begann sich alles wie auf einem Karussell zu drehen. Hatte er denn wirklich so viel getrunken? Noch einmal musste er sie öffnen, blöder Alkohol. Und gerade als er das tat, sprang die Blonde plötzlich auf die Beine. Wütend stampfte sie auf, weshalb sich große Verwunderung in seinem Gesicht zeigte. Was war denn jetzt in sie gefahren? Waren es die Nachrichten? Gerade lief nervige Werbung und Joker hatte kein bisschen mitbekommen was die Schmalzlocke Ryder von sich gegeben hatte. Doch man konnte es Harleen deutlich ansehen, das sie irgendetwas tierisch in Rage brachte. „Was ist…?“ Der Clown verstand gar nichts mehr. Mit erhobenen Brauen erklang die Stimme von Hugo Strange in der Flimmerkiste. Gott wie er diesen Typen hasste. Aufgeblasen wie ein Heißluftballon stand er vor der Kamera und redete…über Harley? Nun begann er zu verstehen was sie so aufregte, dabei könnte es ihr doch eigentlich egal sein. Wie eine Furie begann sie den Fernseher anzubrüllen, was Joker in seinem Zustand, ein irres Kichern entlockte. Selbst als sie mit Wucht den Stuhl in die Glotze schlug konnte er nicht aufhören zu lachen. Immer und immer wieder hämmerte die Blonde drauf ein, Funken erhellten das Zimmer, als die Kiste in ihre Einzelteile zerlegt wurde. Erst als sie auf die Knie ging und er ein lautes Schluchzen hörte, verstummte seine Lache. Machte es sie wirklich so fertig, dass dieser Strange sich ein Urteil über sie erlaubte? Auf den konnte man doch wirklich nichts geben. Die Diagnose, welche der Kerl damals über Joker machte, war geradezu lächerlich gewesen und außerdem gab er auch einen Scheiß auf dessen Meinung. Seufzend raufte er sich die grünen Haare, Weiber. Nur schwer konnte er verstehen, was sie in ihre Hände wimmerte. Welchen Ruhm strich er denn bitte ein? Verwirrter als zuvor sah der Bleiche auf sie herab. Das Denken fiel ihm im Moment so verdammt schwer. Langsam erhob sich Harley wieder und machte in seinem Schoß mit dem Gewimmer weiter. Ziemlich unbeholfen tätschelte er dabei ihren Rücken. Gerade wollte er auch etwas loswerden, wurde jedoch durch den stürmischen Kuss unterbrochen. Schnell wurde seine Hose geöffnet und ohne dass er auch nur den kleinsten Widerstand leisten konnte, wurde sein Gemächt in sie geschoben. Überrascht und von neuer Lust gepackt stöhnte Joker auf. Das hatte er jetzt wirklich nicht kommen gesehen. Hart und wild begann sie ihn zu reiten, was ihm sämtliche Sicherungen sprengte. Mit geschlossenen Augen bebte sein Körper von dem zweiten unglaublichen Orgasmus des Abends. Atemschwer sah er auf Harley hinab, die sekundenschnell in den Schlaf gefallen war. Grinsend schob er sie von seinem Schoß und legte sich mit ihr fest im Arm, seitlich auf die Couch. Dann verfiel auch er in einen tiefen Schlaf. Kapitel 13: Das nennt man dann also den berühmten Versöhnungssex he? -zensiert- ------------------------------------------------------------------------------- Es vergingen drei Tage, in denen er in den Nachrichten den Gesundheitsstand von Harley nach verfolgen konnte. Immerhin schien sie nichts über ihn ausgeplaudert zu haben. Es war schon Abend als Joker auf der Couch saß und sich Pommes aus der Tüte zog. Abwechselnd einen Schluck Scotch von der Flasche. Die Wunden verheilten gut, wie Oliver meinte und er fühlte sich auch schon um einiges besser. Es liefen gerade die Spätnachrichten und Joker wollte sich darauf einstellen wieder etwas über Harleen zu erfahren, als sich plötzlich die Klinke seiner Tür bewegte. Sollte es etwa wieder einer seiner Männer wagen, ohne anzuklopfen herein zu kommen? Wenn ja, dann könnte dieser sein blaues Wunder erleben. Doch was da herein kam, war alles andere als ein Mann. Es war Harley, in einem weißen Patientenkittel, atemlos und ziemlich ramponiert. Wie ein schluck Wasser in der Kurve stand sie da, in ihren Augen konnte man die Todesangst erkennen. „Abend Schatz, schaust du auch mal wieder vorbei?“, begrüßte er sie halbherzig und nahm einen großen Schluck von der Flasche. Wahrscheinlich lag es am Alkohol aber Joker musste plötzlich anfangen laut loszulachen. „Hast du eine Ahnung, hihi, wie wütend ich auf dich bin mein Engel?“ Noch halb kichernd packte er die Flasche am Hals und feuerte sie direkt neben Harleys Kopf an die Wand. Dann sprang er auf die Beine und schritt bedrohlich auf sie zu. „Hast du eine Ahnung was ich wegen dir durchmachen musste? Und du haust einfach ab?!“, brüllte er direkt in ihr Gesicht. Seine Hand griff nach ihrem schlanken Hals und beförderte sie mit Schwung gegen die Tür. „Tag für Tag habe ich die Handtücher unter dir gewechselt, habe dir zu Trinken gegeben…ich muss für den Rest meines beschissenen Lebens mit einer Kugel irgendwo in meinem Körper leben. Und du Harley, fällst mir erneut in den Rücken!“ Wieder und wieder donnerte er ihren Schädel gegen die Tür. Aus ihm sprach hundert Pro der Alkohol, sonst würde er ihr wahrscheinlich nicht preisgeben, dass er sich um sie gekümmert hatte. „Verdammt noch mal Harley, ich habe die Schnauze voll davon, meine Geduld ist am Ende!“ Zornig blickte er in ihre unglaublich blauen Augen. Diese blöden Augen, dieses blöde Gesicht. Und der noch viel blödere Alkohol. Stürmisch pressten sich seine Lippen auf ihre, seine Hand löste sich von ihrem Hals und stemmte sich neben ihrem Kopf ab. Sein ganzer Körper drückte sich gegen ihren, während er sie wild und leidenschaftlich küsste. Diese blöden Lippen. Erschöpft klammerte sich Harley an das Holz des Türrahmens. Die ganze Aktion hatte sie wohl mehr Kraft gekostet, als sie ursprünglich angenommen hatte. Kurz verschnaufte sie, ehe sie ihren Blick durch den Raum schweifen ließ. Ihr Körper zuckte, als sie die Stimme des Clowns vernahm. Sie konnte den beißenden Geruch von Alkohol vernehmen, ehe Sekunden später auch schon die Flasche neben ihrem Kopf einschlug. Scheiße scheiße scheiße! Er hatte getrunken und würde wohl noch unkontrollierter handeln. Sie musste hier weg. Panisch versuchte sie sich umzudrehen. Sein Lachen ließ sie erzittern und Todesangst machte sich in ihr breit. Das hier war kein Spiel mehr. Der Clown war wütend und würde nicht davor zurück schrecken diese an ihr auszulassen. Mit geweiteten Augen starrte sie ihn an, unfähig sich zu bewegen. Unweigerlich wurde sie an die Szene im Badezimmer erinnert. Harley wurde heiß und kalt, als sie sah, wie der Joker aufsprang und auf sie zukam. Kaum merklich nahm sie seine Worte wahr. Was hatte er da gerade gesagt? Hatte er sich wirklich um sie gekümmert? Ihr Kopf fühlte sich schrecklich schwer an und der Alkoholdunst vernebelte ihre Gedanken. Plötzlich fühlte sie, wie sich die bleichen Finger um ihre Kehle schlangen und ihr keinen Raum mehr zum Atmen ließen. Verzweifelt schnappte sie nach Luft und wie automatisch fuhren ihre Hände zu dem Arm, welcher sie nun hart gegen die Tür stieß. Harley konnte nur hoffen, dass die Rippen soweit verheilt waren, dass sie nicht wieder von neuem brechen würden. Schwindel umfing sie, als ihr Kopf wieder und wieder auf das starre Holz der Tür traf. Mit jedem Aufprall explodierte einen neue Welle des Schmerzes in ihrem Kopf und sie wollte schreien, flehen, dass er ihr verzeihen würde. Sie wusste doch selber nicht, warum sie im Krankenhaus war. Verdammt noch mal sie wusste ja nicht einmal wie sie dahin gekommen war. Und diesem Gordon hatte sie auch nichts verraten. Wahrscheinlich würde er nun seine ganz eigenen Schlüsse ziehen. Konnte der Clown nicht sehen, dass sie sich für ihn entschieden hatte? Verzweiflung brannte in ihr auf und sie wollte ihm all das an den Kopf werfen, doch noch immer zwang sie der eiserne Griff dazu ihre Prioritäten auf das Luft holen zu beschränken. Harley Augen waren noch immer geweitet und starrten in das Grün des Clowns. Röchelnd schnappte sie nach Luft, ließ ihn aber keinen Moment aus den Augen. Plötzlich spürte sie, wie sich die Lippen des Clowns auf die ihre legten und sich der Griff um ihren Hals löste. Die Verwirrung stand ihr sichtlich ins Gesicht geschrieben. Der Joker küsste sie mit solch einer Leidenschaft, dass sie nicht anders konnte, als den Kuss zu erwidern. Sein Körper presste sich gegen ihren und sie konnte seine wärme spüren. Leicht brannte der Alkohol auf ihren Lippen. Ihre Hände fuhren in das grüne Haar und vergruben sich in diesem. Wie sehr hatte sie ihn doch vermisst. All ihre Sorgen und Anspannung lösten sich mit einem mal. Harley war glücklich, auch wenn es in dieser Situation eher seltsam schien. Wie ein Vorhang fielen alle Barrieren von ihr ab und die Erkenntnis legte sich mit einem male über sie. Dieser Psychopath war alles was sie je gewollt hatte. Er löste in ihr Gefühle aus, über die sie sich bis eben nicht einmal bewusst gewesen war und was das wichtigste war, er ließ sie endlich die Freiheit spüren und seit langer Zeit war sie wieder glücklich. Egal was auch gewesen war, es war die einzigst richtige Entscheidung gewesen, zu ihm zurück zu kommen. Leidenschaftlich drängten sich ihre Lippen nun gegen seine und mit einer Hand presste sie ihn noch dichter an ihren Körper. Ihr war egal, ob er sie zusammenschlagen würde, solange sie nur in seiner Nähe bleiben durfte. Nie wieder wollte sie sich von diesen warmen Lippen lösen. Wie eine ertrinkende klammerte sich Harley an den bleichen Körper. Sie wollte jeden Zentimeter von ihm spüren, fühlen, dass das hier alles real war. Sie hatte so schreckliche Angst um ihn gehabt und noch immer nagte an ihr das schlechte Gewissen, dass sie ihn nieder geschossen hatte. Doch etwas in ihr hüpfte vor Freude darüber auf, dass er eine ihrer Kugeln wohl für immer in sich tragen würde. Nun mehr stürmisch küsste sie ihn und dabei leckte sie gierig den Alkohol von seinen Lippen. Wie aus dem nichts trat eine Begierde nach dieser Frau ein, für die ohne Zweifel der Scotch seinen Beitrag geleistet haben musste. Als hätte sich die ganze Wut in Lust verwandelt, klammerte er sich in diesen berauschenden Kuss und spürte wieder diese dünnen Finger auf seiner Kopfhaut, welche ein angenehmes Prickeln hinterließen. Anders als bei dem Mal auf der Couch, verspürte er nicht im geringsten Nervosität oder Scheu. Auch dachte er über nichts anderes mehr nach. Wichtig waren im Moment nur er, sie und diese Tür. Sein Atem verschnellte sich, als Harley ihn näher zu sich heran zog und mit genauso einer Leidenschaft zurück küsste. Ihre Zungen verflochten sich wild und er konnte ihren Speichel schmecken. Gierig packten seine Hände nach ihren Schenkeln und stemmten sie hoch. Die Tür verhalf dabei zum Halt. Welch Vorteil es doch hatte, dass die Blonde diesen Patientenkittel trug Harley spürte, wie sich die Muskeln des Clowns anspannten. Seine Hände glitten über ihren Körper und ließen ihr einen wohligen Schauer über den Rücken laufen. Feste griffen sie nach ihren Schenkeln und stemmten sie hoch. Hart presste sich das Holz der Tür gegen ihren Rücken. Diese Lust und Hemmungslosigkeit hatte sie nicht erwartet. Kurz dachte sie an ihr erstes Mal auf der Couch zurück. Er war so Vorsichtig und sensibel gewesen. Das hier war jedoch alles andere als zärtlich und es gefiel ihr. Sie spürte, wie der Kittel in ihrem Nacken gelöst wurde und an ihr herunter fiel. Noch immer presste sie ihre Lippen auf die seine und strich spielerisch mit ihrer Zunge darüber. Harley schlang ihre Arme um seinen Nacken, um einen besseren Halt zu bekommen und um ihn näher an sich heran zu ziehen. Sie genoss die Aufmerksamkeit die er ihr schenkte und mit einem Mal waren alle Schmerzen vergessen. Ihr Atem wurde schneller, als sie die rauen Finger des Clowns auf ihrer Haut spürte. Leicht streckte sie sich ihm entgegen um mehr von der Berührung zu bekommen. Harley war überrascht wie anders er doch auf einmal war. Nur für einen Moment lösten sich ihre Lippen von einander und Harley Atmete erleichtert tief ein. Eine Gänsehaut legte sich auf ihren Körper, als sie den Atem und die Lippen des Clowns an ihrem Hals spürte. Kurz setzte ihr Herz aus, als sie die Worte des Jokers vernahm. Eine Welle der Lust schien sie zu überrollen und als er sich noch näher an sie presste war es um sie geschehen. Jegliche Selbstbeherrschung war verschwunden und nur noch die Lust kontrollierte ihre Handlungen. Noch einmal wurde sie etwas höher gehoben und Sekunden später spürte sie auch schon seine Lippen auf ihrer Haut. Ihre Finger gruben sich in die blasse Haut des Clowns und sie konnte ein leichtes Aufstöhnen nicht unterdrücken. Das hier war um längen besser als alles was sie je zuvor erlebt hatte. Seine grünen Augen gruben sich tief in die ihre und sie konnte sehen, wie sich ihre eigene Lust in den seinen widerspiegelte. Tiefer als zuvor gruben sich ihre Nägel in die bleiche Haut. Mit beiden Händen umschloss sie das Gesicht des Clowns und küsste ihn Leidenschaftlich. Spielerisch leckte sie ihm über die Lippen um ihren eigenen Geschmack aufzunehmen. Die ganze Situation war so berauschend, dass sie befürchtete sich nicht mehr lange beherrschen zu können. Viel zu sehr hatte er sie mit seiner Spontanität und Hemmungslosigkeit angeheizt. Fest schlangen sich ihre Beine um seinen Unterleib und verhakten sich hinter diesem. Ihr Kuss wurde fordernder und leicht stöhnte sie gegen seine Lippen, als sie ihn näher zu sich zog. Verdammt sie wollte diesen Clown so sehr, dass es ihr selber Angst bereitete. Eben noch hatte er sie mit dem Kopf gegen den Türrahmen geschlagen und jetzt presste er seinen Körper gegen den ihren und das Schlimmste, es gefiel ihr und sie wollte mehr. Noch einmal rief sie sich die Worte des Clowns ins Gedächtnis und erneut prickelte ihre Haut bei dem Gedanken daran. Den Gestiken zufolge, erging es Harley nicht anders. Noch enger wurde er zwischen ihre Beine gepresst und verlor jegliche Kontrolle seines Verstands. Seine Zunge streckte sich ihrer entgegen und zog sie mit in seinen Mund. Hitze stieg in sämtliche Regionen seines bebenden Körpers. Beherrschung wurde zum Fremdwort. Mit einer Hand versuchte er sich sein eigenes Oberteil abzuziehen um noch mehr ihrer Haut spüren zu können. Da dies nicht so Recht funktionieren wollte, beschloss Joker es einfach zu zerreisen und sich zugleich gegen ihre heiße Haut zu pressen. Seine Hemmungslosigkeit raubte ihr schier den Atem. Hastig machten sich nun seine Hände an seinem eigenen Oberteil zu schaffen und zerrissen es kurzerhand. Er konnte wohl genauso wenig warten wie sie selbst. Sacht strich sie mit ihren Fingerspitzen über die weiße Haut des Jokers. Stärker als eben, wurde sie nun an das Holz der Tür gedrängt. Sein Körper presste sich heiß gegen den ihren und sie konnte fast seinen Pulsschlag durch ihre Brust spüren. ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ Das Gefühl der vollkommenen Entspannung machte sich in ihm breit. Warum verdammt war er beim ersten Mal mit ihr nur so nervös gewesen? Es war fantastisch und da durfte gar kein Platz für Scham sein. Harleys Reaktion und Orgasmus zu folge, war es auch genau das, was sie wollte. Wilder, hemmungsloser Sex. Der absolute Wahnsinn. „Das nennt man dann also den berühmten Versöhnungssex he?“, raunte er grinsend gegen ihre Lippen und ließ sie langsam auf den Boden sinken. Jedoch behielt er noch kurz die Arme um sie geschlungen. Heiß traf seine Stirn auf die ihre und beide rangen sie nach Atem. Es war berauschend dieser Moment der Zweisamkeit und noch immer war Harley erfüllt von dem einmaligen Gefühl des Orgasmus. Sie konnte sich nicht erinnern je solch einen hemmungslosen und wilden Sex gehabt zu haben. Nie zuvor hatte sie jemand so begehrt, dass er sie gleich an Ort und stelle genommen hatte. Langsam sank sie hinab und kam etwas zittrig auf ihren Beinen zum Stehen. Zärtlich küsste sie ihn auf die Lippen und ließ ihre Finger seine Wirbelsäule hinunter gleiten. "Bist du mir noch böse?" hauchte sie ihm fast nicht hörbar entgegen. Sie hoffte inständig, dass er ihr verzieh, auch wenn es im Grunde nicht ihre Schuld gewesen war. Verlegen sah sie auf ihre nackten Füße und trat unruhig von einem Fuß auf den anderen. Langsam spürte sie wieder den pochenden Schmerz im Bein und musste feststellen, dass diese Aktion der Wunde nicht sonderlich gut bekommen war. Leicht hob sie den Verband an und blickte mürrisch darunter. Wie lange es wohl noch dauern würde bis das ganze verheilt war? Die Schnittwunden an Händen und Füßen hatten sich bereits geschlossen und waren kaum mehr spürbar. Es beruhigte sie ungemein, dass es ihrem Mr. J anscheinend wesentlich besser ging, hatte dies der atemberaubende Sex doch gerade mehr als deutlich bewiesen. Einen kurzen Moment verweilte sie noch in der Position, ehe sie den Kittel vom Boden aufsammelte und in Richtung Badezimmer verschwand. Sie sehnte sich nach nichts mehr als einer kühlen Dusche und frischen Klamotten. Kühl prasselte das Wasser der Dusche auf ihre glühende Haut. Es tat so gut das Harley kurz aufseufzte. Gründlich wusch sie ihren Körper, drehte das Wasser ab und stieg aus der Dusche. Sachte schlang sie sich eines der Handtücher um den Körper und ging zurück in das provisorische Wohnzimmer. Sie fühlte sich wie neu geboren und ein breites Lächeln zierte ihre Züge. Schnell verschwand sie im Schlafzimmer und kam einige Minuten später in frischen Shorts und einem T-Shirt zurück. Stürmisch schlangen sich ihre Arme um den Nacken des Clowns und erneut suchten ihre Lippen die seinen. Sie konnte einfach nicht genug von ihm bekommen. Plötzlich meldete sich ihr Magen lautstark. Wie lange war es nun her gewesen, seit dem sie feste Nahrung zu sich genommen hatte? Verlegen schlang sie ihre Arme um den Bauch und eine leichte Röte zeichnete ihre Wangen. "Entschuldigung", sagte sie eher kleinlaut und sah peinlich berührt zu Boden. Plötzlich wurde sie kreide bleich, als sie so dastand und ihren Bauch hielt. Verdammt noch mal warum hatte sie daran nicht gedacht? Schwer schluckte sie, als ihr klar wurde, dass sie gerade das zweite Mal ungeschützen Sex gehabt hatten. So eine Scheiße. Warum konnte sie nicht einmal ihren Kopf benutzen. Schnell versuchte sie die Panik, welche sich in ihr ausbreitete zu unterdrücken. Nein vor ihm wollte sie sich nicht die Blöße geben. Vielleicht war er ja nicht mal mehr im Stande, Kinder zu zeugen. Mit diesem Gedanken versuchte sie sich weiter zu beruhigen um keinen Verdacht zu schöpfen. Darum würde sie sich später kümmern. Eher dürftig, setzte sie wieder ein Lächeln auf und starrte nun in die grünen Augen des Jokers. Wie sehr sie doch immer wieder in ihnen versinken konnte. War er ihr noch böse? Das ließ sich im Moment wirklich schwer sagen, denn noch immer war sein Promillestand zu hoch und auch die Tatsache, dass er so eben ein atemberaubendes Erlebnis hinter sich hatte, vertrieb gänzlich die Wut. Nach einer ordentlichen mütze Schlaf, könnte es aber vielleicht noch einmal ganz anders aussehen. Grinsend schüttelte er den Kopf und sah zu, wie Harley ins Badezimmer verschwand. Seine Hose fand schnell wieder ihren Platz, doch oben rum frei müsste er erst einmal bleiben. Sein Puls normalisierte sich langsam wieder. Erneut auf der Couch sitzend warf er die Füße auf den Tisch und bekam nur halb mit, was gerade in der Flimmerkiste gesprochen wurde. Ob es nun wegen dem Alkohol war oder dem Sex, konnte er nicht genau sagen, aber das Grinsen wollte nicht mehr weichen. Die Glückshormone tanzten wild in seinem Kopf herum und nahmen jeglichen Platz für irgendwelche Überlegungen oder Gedanken ein. Einfach mal ganz abschalten, das tat gut. Es dauerte nicht lange, bis Harley in Shorts und T-Shirt zurück kam und die Arme um ihn schlang. Wieder fanden sich ihre heißen Lippen auf seinen, welche er nur zu gerne erwiderte. Ein genüssliches Stöhnen drang sich in den Kuss, während er ihren Körper auf seinen Schoß platzierte. Ein leises Knurren unterbrach die Liebelei, Harleys Magen meldete sich. Nicht verwunderlich, sie musste seit Tagen nicht mehr etwas Ordentliches gegessen haben. Ein Glück für sie, dass er noch ein paar Burger übrig hatte. Grinsend vernahm er ihre Entschuldigung und die aufsteigende Röte auf ihren Wangen. So süß. Seine Hand griff nach der Tüte auf dem Tisch und reichte diese Harley. „Das müsste helfen“. Kurz hielt er auch Ausschau nach er Flasche Scotch, als ihm wieder einfiel, dass er diese an die Wand feuerte. Warum noch mal war er so sauer? Egal, das konnte auch bis Morgen warten. Sollte sie wenigstens für den Abend noch, den netten Joker haben. Dankend blickte Harley auf die Papiertüte, in der sie etwas essbares vermutete. Leicht rutschte sie von seinem Schoß und ließ sich neben ihm nieder sinken. Ihre Hand griff nach der Tüte und durchforschte ihren Inhalt. Triumphierend zog sie einen der mittlerweile labbrigen Burger heraus und riss hastig dessen Verpackung auf. Genüsslich biss sie in das Brötchen und ein leichtes Stöhnen entrann ihren Lippen. Fast hatte sie vergessen wie gut es doch tat, etwas zu essen. Zugegeben Junk-Food war nicht gerade das, was sie sonst zu sich nahm aber in diesem Moment hätte sie wohl alles gegessen. Mit großen Bissen verzehrte sie den Burger und griff kurze Zeit später erneut in die Tüte. Sie war so ausgehungert von der Woche, wurde sie im Krankenhaus doch lediglich durch eine Infusion ernährt. Einige Minuten später war auch der zweite Burger in ihrem Magen verschwunden. Langsam stellte sich ein Sättigungsgefühl ein und sie lehnte sich erleichtert zurück in das Leder der Couch. Mit einem der Papiertücher wischte sie sich die Hände ab und sah dann lächelnd zu ihrem Mr. J. Wie froh sie doch war, dass nun alles wieder gut war. Sacht schmiegte sie sich an seinen noch immer nackten Oberkörper, ehe sie kurz Inne hielt. Für einen Moment sah sie sich im Raum um, ehe sie aufstand und nach etwas suchte. Nach kurzer Zeit später hatte sie einige frische Verbände aufgetrieben und begann einen davon eher dürftig um ihr Bein zu wickeln. Die Naht hatte sich etwas gelöst und sie wollte nur ungern das Leder versauen. Zufrieden ließ sie sich wieder neben ihrem Joker nieder und schlang ihre Arme um ihn. Leicht drückte sie ihn nach hinten, sodass sie auf seiner Brust zum liegen kam. Gleichmäßig schlug sein Herz und sie schloss für einen kurzen Moment ihre blauen Augen. Ja er lebte noch. Noch immer flimmerte der Fernseher und Jack Ryders Stimme erklang von neuem aus dem Gerät. "Hier ist Jack Ryder mit den Spätnachrichten. Wie wir soeben erfahren haben fahndet die Polizei nun nach der Ärztin Dr. Harleen Quinzel, welche noch bis vor ein paar Stunden auf der Intensivstation des General Hospitals lag. Die Polizei bittet um mit Hilfe. Nach neuen Ermittlungen zu folge, handelte es sich bei der angeblichen Entführung der Ärztin am ersten April um einen geplanten Ausbruch, dabei half sie dem bekannten Psychopathen Joker bei seiner Flucht aus Arkham. Schockierende Neuigkeiten für ganz Gotham. Was hat diese Frau nur dazu getrieben sich einem Massenmörder hinzugeben? Dies und mehr erfahren sie in wenigen Minuten, wenn unser bekannter Psychologe Dr. Hugo Strange eine erste Analyse zu dem Wandel von Dr. Quinzel abgibt. Kommen wir nun zum Sport..." Harley war plötzlich hellwach. Wütend sprang sie mit einem mal auf. "Waaaaas?" schrie sie dem grinsenden Jack Ryder entgegen und stampfte wütend auf. Das konnte doch nicht wahr sein. Hugo Strange sollte sie analysieren? Dieser Schmierlappen hatte doch nicht den hauch einer Ahnung. Und was sollte hier "Wandlung" bedeuten? Ja sie war mit dem Joker geflohen, aber doch nur, weil so Leute wie Hugo Strange sie dazu getrieben hatten. Sie hatte ihn nie leiden können. Seine arrogante Art, sein auftreten und seine Weise mit Frauen umzuspringen. Wütend fuhr sie sich mit den Fingern durchs blonde Haar. Was erlaubte er sich jetzt auch noch damit ins Fernsehen zu gehen? Das würde er ihr büßen, so viel stand fest. Sie würde nicht einfach so dastehen und zusehen, wie er ihren guten Ruf in den Dreck zog. Nicht mit ihr. Wutschnaubend schritt sie durchs Zimmer, ließ dabei jedoch nicht den TV aus den Augen. Jack Ryder hatte geendet und Momentan lief irgendein Wahlwerbespot über Lex Luthor in der Kiste. Harley war außer sich vor Wut. Als sie die Stimme von Hugo Strange vernahm blieb sie wie angewurzelt stehen und starrte auf das Flimmern des TV-Geräts. "Nun es ist nicht verwunderlich, dass Dr. Quinzel von ihrem Weg abkam. Sie war eine traurige und nun ja, nicht gerade erfolgreiche Person. Ich denke sie erhofft sich mit ihrem neuen Lebenswandel mehr Aufmerksamkeit, welche sie im Job nicht bekam." Dieser aufgeblasene Wichtigtuer. Das konnte doch nicht sein ernst sein! Hatte sie doch das aus dem Joker herausgekitzelt, was vor ihr kein anderer jemals geschafft hatte. Was erlaubte er sich also so über sie zu sprechen. Harley ballte wutentbrannt ihre Hände zu Fäusten. Zornig stampfte sie zu dem kleinen Tisch in einer Ecke des Raumes. Mit beiden Händen griff sie nach einem Stuhl. Sekunden später schlug sie mit einem der Stuhlbeine auf den Fernseher ein. "Du aufgeblasener Mistkerl! Wie kannst du es nur wagen so über mich zu sprechen. Ich werd dir zeigen wer hier nach Aufmerksamkeit verlangt. Wenn ich dich in die Finger bekomme dann gnade dir Gott." Immer und immer wieder sauste das Holz auf den Kasten nieder, welcher bei jedem Treffer kurz aufflackerte. Bei ihrem letzten Schlag knackte das Plastik bedrohlich und die Scheibe des TV´s zersprang und das Bild im Inneren erlosch. Wütend kickte sie die Überreste von dem kleinen Regal zur Seite. Es verschaffte ihr eine kleine Erleichterung. Völlig außer Atem stand sie neben den Überresten des Stuhls, welcher vor wenigen Sekunden noch erfolgreich Hugo Stranges TV-Ich zerstört hatte. Langsam ließ Harley sich auf ihre Knie sinken und Tränen rannen ihr über die Wangen. "Warum? Warum sagt er so etwas?" schluchzte sie in ihre Hände hinein. " Das ist doch nicht fair. Er streicht meinen Ruhm ein. Eigentlich sollte ich an seiner Stelle sitzen und den Leuten etwas über ihn und seine Methoden erzählen." schluchzte sie nun immer heftiger. Warum musste denn auch alles in ihrem Leben schief laufen? Erst die Sache mit ihrem Verlobte, dann der Rauswurf aus Arkham, der Banküberfall und jetzt das? War dies alles nicht die Schuld des Clowns? Jetzt würde nur noch fehlen, dass sie wegen ihrer Dummheit bald noch ein viel größeres Problem hatte. Wie automatisch fuhr ihre Hand zu ihrem noch flachen Bauch. Bitte bitte mach es nicht noch schlimmer, flehte sie stumm gen Himmel. Mit Tränen nassem Gesicht blickte sie in Richtung des Clowns. Ja es war alles verdammt noch mal seine Schuld. Wieso hatte sie sich nur auf ihn eingelassen? Dieser verdammte Mistkerl hatte ihr Leben zerstört, alles wofür sie so hart gearbeitet hatte. Und nun war alles vorbei, aus, verloren, für immer. Wut brannte von neuem in ihr auf und sie stürmte auf den Clown zu. Kurz bevor sie ihn erreichte, sank sie weinend auf dem Boden zusammen und ihre Arme umschlangen den nackten Oberkörper des Jokers. Schluchzend vergrub sie ihren Kopf in seinem Schoß und weinte bitterlich. Er war nun der einzige den sie noch hatte. Wie könnte sie ihn hassen? Fester klammerte sie sich an ihn, um sich selbst etwas halt zu geben. Stürmisch setzte sie sich auf seinen Schoß und ihre Lippen umschlossen die seinen. Immer noch unter Tränen küsste sie ihn immer und immer wieder. Diese heißen Lippen, diese Augen, dieser Geruch und dieses Lachen... Immer tiefer drückte sie ihn in das weiche Leder. Ihre Hände vergruben sich in den grünen Strähnen und presste so seine Lippen stärker gegen die ihre. In Sekunden hatte sie sich von ihren Shorts befreit und seine Hose geöffnet. Ihr war alles egal. Sie brauchte ihn gerade, um nicht völlig den verstand zu verlieren. ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ Harley selbst kam nicht dabei. Viel zu viele Gedanken schwirrten in ihrem Kopf umher und schluchzend ließ sie ihren Kopf auf seine Brust sinken. Alle Emotionen, Ängste und Träume prasselten auf sie nieder und unter der Last von alle dem sank sie in einen unruhigen Schlaf. Noch immer bekam er nur halb mit was sich im Fernsehen abspielte. Langsam trat die Müdigkeit ein, weshalb er sich nur gern noch tiefer in das Polster drücken ließ. Eng schlang er seinen Arm um Harley, welche sich an seine Brust schmiegte. Sein Nacken suchte Halt auf der weichen Lehne und langsam schlossen sich auch seine Augen. Kaum waren sie geschlossen, begann sich alles wie auf einem Karussell zu drehen. Hatte er denn wirklich so viel getrunken? Noch einmal musste er sie öffnen, blöder Alkohol. Und gerade als er das tat, sprang die Blonde plötzlich auf die Beine. Wütend stampfte sie auf, weshalb sich große Verwunderung in seinem Gesicht zeigte. Was war denn jetzt in sie gefahren? Waren es die Nachrichten? Gerade lief nervige Werbung und Joker hatte kein bisschen mitbekommen was die Schmalzlocke Ryder von sich gegeben hatte. Doch man konnte es Harleen deutlich ansehen, das sie irgendetwas tierisch in Rage brachte. „Was ist…?“ Der Clown verstand gar nichts mehr. Mit erhobenen Brauen erklang die Stimme von Hugo Strange in der Flimmerkiste. Gott wie er diesen Typen hasste. Aufgeblasen wie ein Heißluftballon stand er vor der Kamera und redete…über Harley? Nun begann er zu verstehen was sie so aufregte, dabei könnte es ihr doch eigentlich egal sein. Wie eine Furie begann sie den Fernseher anzubrüllen, was Joker in seinem Zustand, ein irres Kichern entlockte. Selbst als sie mit Wucht den Stuhl in die Glotze schlug konnte er nicht aufhören zu lachen. Immer und immer wieder hämmerte die Blonde drauf ein, Funken erhellten das Zimmer, als die Kiste in ihre Einzelteile zerlegt wurde. Erst als sie auf die Knie ging und er ein lautes Schluchzen hörte, verstummte seine Lache. Machte es sie wirklich so fertig, dass dieser Strange sich ein Urteil über sie erlaubte? Auf den konnte man doch wirklich nichts geben. Die Diagnose, welche der Kerl damals über Joker machte, war geradezu lächerlich gewesen und außerdem gab er auch einen Scheiß auf dessen Meinung. Seufzend raufte er sich die grünen Haare, Weiber. Nur schwer konnte er verstehen, was sie in ihre Hände wimmerte. Welchen Ruhm strich er denn bitte ein? Verwirrter als zuvor sah der Bleiche auf sie herab. Das Denken fiel ihm im Moment so verdammt schwer. Langsam erhob sich Harley wieder und machte in seinem Schoß mit dem Gewimmer weiter. Ziemlich unbeholfen tätschelte er dabei ihren Rücken. Gerade wollte er auch etwas loswerden, wurde jedoch durch den stürmischen Kuss unterbrochen. ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ Atemschwer sah er auf Harley hinab, die sekundenschnell in den Schlaf gefallen war. Grinsend schob er sie von seinem Schoß und legte sich mit ihr fest im Arm, seitlich auf die Couch. Dann verfiel auch er in einen tiefen Schlaf. Kapitel 14: Genieße den Ruhm mein Schatz -unzensiert- ----------------------------------------------------- Blinzelnd begannen seine grünen Augen sich zu öffnen. Sein Kopf wurde wie von kleinen Blitzen durchschossen. Na super, er hatte einen Kater. Nur langsam konnte er wieder klare Gedanken fassen. Was war das? „Pppfff…“, mit angewidertem Gesicht, fummelte er die blonden Haare aus seinem Mund. Überall waren Haare, ekelhaft. Und erst jetzt merkte er, dass Harley in seinem Arm lag. Auch der Abend spielte sich wie ein Film im Dunst in seinem Kopf ab. Hatte sie es doch tatsächlich auf unverschämteste Weise ausgenutzt, dass er betrunken war. Knurrend stemmte er ihren Körper von sich weg, woraufhin dieser dumpf neben der Couch landete. Der Anblick welcher sich dann preisgab schlug endgültig dem Fass den Boden aus. Sein Fernseher, völlig zerstört. Fassungslos sprang er auf. „Was zum Geier?!!“ Eine ungeheure Wut flammte in seinen Augen auf, zugleich warf er diese auf Harley. „Hast du den verstand verloren!? Du saublödes, unverschämtes Miststück!!“, brüllte er sie an. Schnell ging er in die Knie, griff nach dem Kragen ihres Shirts und zog sie unlieb auf die Beine. Hart schellte seine Hand in ihr Gesicht. „Kam dir gestern wohl sehr gelegen, dass ich was getrunken habe, hee? Hast du gehofft ich würde die Sache einfach vergessen? Pech gehabt Liebes, dir werde ich Manieren beibringen!“ Mit dem Handrücken schlug er die andere Seite ihres Gesichts. Woraufhin ein Blutfaden aus ihrem Mundwinkel rann. Die Schläge waren jedoch nur zum warm werden. Zornerfüllt schleifte er sie durchs Zimmer, hin zur Tür welche er öffnete und ihren Körper über den harten Kies zog. Große Augen fesselten sich auf die Szene, welche sich vor versammelter Menge abspielte. Nicht vergessen hatte Joker auch, was Harley am vorigen Abend in ihre Hände wimmerte. Sie wollte im Mittelpunkt stehen? Das konnte sie haben. Mit Ruck zerriss er ihr T-Shirt. Nackt musste sie nun in der Kälte stehen. Er selbst stand hinter ihr, die Hände auf ihren Armen liegend, so dass sie nichts verstecken konnte -die Augen wurden noch größer- und sein Gesicht legte sich an ihr Ohr. „Genieße den Ruhm mein Schatz“, hauchte er ihr sadistisch zu. Seine Hand griff in ihren Nacken und drückte ihren Körper auf den Boden. Hart schlug sie mit ihren Knien in den Kies. Solch eine Wut wie jetzt verspürte er schon lange nicht mehr und diesmal würde er nicht klein beigeben, diesmal würde Harley spüren, dass sie zu weit ging. Viel zu weit. „Du stehst doch auf harte Nummern Harley, hier bietet sich dir ein ganzes Buffet an. Lust drauf?“ Viel zu weich ist er mit ihr umgegangen. Sämtliche Gefühle die er in den vergangen Tagen in ihrer Gegenwart verspürte wurden von dem Zorn gänzlich überdeckt. Er wollte sie leiden sehen. „Was meint ihr Jungs? Eine Augenweide nicht wahr? Und mann, das Weib kann ficken, das glaubt ihr nicht!“, teilte er der Gruppe mit und zog ein mörderisches Grinsen. Die Blicke der Männer sprachen Bände. Ihr Schlaf war unruhig gewesen und immer wieder waren die Worte von Strage durch ihren Kopf gehallt. Wieso beschäftigte sie es so sehr, was dieser Lackaffe über sie erzählte? Menschen waren so leicht manipulierbar und jeder der dies gestern gesehen hatte, hielt sie nun für eine Versagerin. War das der Preis der Freiheit? Unsanft wurde sie aus ihrem Schlaf gerissen, als ihr Körper neben der Couch landete. Kurz rieb sie sich über die schmerzende Stelle am Bein ehe sie ihre Augen verwirrt öffnete. War sie etwa im Halbschlaf vom Leder gerutscht? Ihre Frage wurde sogleich beantwortet, als sie das zornige Brüllen des Clowns vernahm. Was war in ihn gefahren? Warum brüllte er sie nur so an? War es nicht gestern er gewesen, welcher sie unbedingt gleich auf der stelle ficken wollte? Grob wurde sie auf ihre Beine gezogen und Harley hatte Mühe, das Gleichgewicht wieder zu finden. Hart traf seine Hand ihre Wange und ihre Augen weiteten sich. Warum tat er das? Was hatte sie ihm denn bitte angetan. Noch vor wenigen Stunden hatte es alles andere als schlecht geklungen. Erneut traf sie die Rückseite seiner Hand und sie spürte, wie der Geschmack von Blut sich in ihrem Mund ausbreitete. Panik ergriff sie nun und vergebens versuchte sie sich aus seinem Griff zu wenden. Ohne Vorwarnung wurde sie durch den Raum gezogen hin zur Tür. Was hatte er vor? Wollte er sie etwa vor die Tür setzten? Panisch blickte sie auf ihren nackten Unterleib und versuchte hastig das nötigste zu bedecken. Kalt schlug ihr die Luft entgegen und eine leichte Gänsehaut legte sich auf ihren Körper. Verdammt nein das konnte er ihr doch nicht antun. Von weitem sah sie bereits einige seiner Männer, welche dicht beieinander standen und gedämpft redeten. Als sie jedoch ihren Boss kommen sahen verstummten sie augenblicklich. Ihre Augen waren geweitet und ihr Herz raste, als sie seine Hände auf ihrem Körper spürte. Ein reißendes Geräusch drang an ihr Ohr und nur kurze Zeit später sah sie entsetzt an sich hinunter. Was? Das konnte er doch nicht ernst meinen. Verzweifelt versuchte sie ihre Hände schützend vor ihren Körper zu halten. Doch einen kurzen Moment später wurden ihr die Hände auf den Rücken gedrückt, sodass jeder weitere Versuch zwecklos war. Schamesröte stieg ihr ins Gesicht und sie blickte zu Boden. Was bezweckte er mit dieser Aktion? Dicht an ihrem Ohr erklang die Stimme des Clowns und Harley fröstelte, bei dessen Klang. Panik füllte ihre Venen und ließ ihr Herz rasen, als sie dumpf auf dem Kies aufschlug. Spitz bohrten sich die kleinen Steine in ihre Haut und sie kauerte sich zusammen. Wenigstens konnten sie so das Meiste nicht mehr sehen. Doch als er mit dem nächsten Satz eröffnete, was er für sie angedacht hatte blickte sie erschrocken auf. Ihre Augen waren vor Angst und Ekel geweitet und ungläubig starrte sie in die Gesichter seiner Männer. Deren Blicke sprachen Bände und Harley konnte nur hoffen, dass das alles ein ganz schlechter Scherz war. Plötzlich mischte sich bei seinem letzten Satz Wut mit in ihre Angst und formte eine explosive Mischung. Was erlaubte er sich da eigentlich? Sie hatte doch nichts Falsches getan. Das ganze war doch sein Werk gewesen. Wütend ballte sie ihre Hände zu Fäusten und biss die Zähne zusammen. "Du warst doch derjenige, der mich unbedingt ficken wollte. Nicht einmal warten konntest du. Hast mich direkt an der Tür genagelt so notgeil warst du!" schrie sie ihm entgegen und in ihrem Blick lag Verachtung. Warum sollte sie an allem Schuld sein? Sie hatte ihn nicht darum gebeten ihre Familie zu töten und alle die sie je geliebt hatte. Das alles war sein Werk und ganz allein seine Schuld. "Und wär der scheiß Alkohol nicht gewesen, wärst du wieder so unsicher wie ein verdammter Teenager beim ersten Mal gewesen!", setzte sie noch zornig hinterher. Was er konnte, konnte sie schon lange. Unschlüssigkeit zeichnete sich nun auf den Gesichtern seiner Männer ab. Die Spannung war deutlich spürbar. Wenn sie schon sterben sollte, würde sie wenigstens ihren Abgang dramatisch gestallten. Sollte er doch am eigenen Leibe erfahren wie es war, bloßgestellt zu werden. Er würde schon spüren wie sie sich fühlte. Das hier war nichts im Vergleich zu den Worten von Hugo Strange. Er hatte sie vor ganz Gotham bloßgestellt und nicht nur vor ein paar dämlichen Holköpfen, die außer Muskelmasse nichts aufweisen konnten. Ihr Körper zitterte vor Wut, Frustration und einem hauch Angst. Harley wusste, dass sie damit zu weit gegangen war und dennoch fühlte es sich gut an. Mit einem Mal war ihre Angst verschwunden, als sie die Erkenntnis packte, dass es nichts mehr auf dieser Welt gab für das es sich noch zu Leben lohnte. Er würde sie ausliefern, sie misshandeln und mit großer Wahrscheinlichkeit foltern und dennoch erfüllte Harleen plötzlich eine unbeschreibliche Leere. Was sollte schlimmer sein, als die Erkenntnis, alles im Leben verloren zu haben? Sie war eine Lachnummer, nichts weiter. Ganz Gotham lachte über sie und ihre Dummheit und zu Recht. Wie konnte sie nur so tief sinken? Alles was ihr je wichtig gewesen war, war von einem einzigen Mann zerstört worden und wozu das Ganze? Für eine kleine Nummer zwischen durch, unzähligen Verletzungen und nun auch noch Folter? Was war nur aus ihr geworden? Ihre Wut war nun vollends verschwunden und nur noch diese schrecklich Leere füllte ihren Körper. Ihr Blick schweifte ab und verlor sich in der Ferne. Das würde also der Tag sein an dem sie endlich starb. Einen einfachen, unbedeutenden Tod, durch den wohl größten Soziopathen Gothams. Was ein scheiß Tag! Der erste Satz, welchen Harley zu ihm ausstieß, ließ ihn nur breit grinsen. Sollte das ihn jetzt etwa treffen? Wie niedlich. „Liebes, für was sollte ich dich sonst bei mir haben als zum ficken? Und die zweite Runde konntest schließlich du kaum erwarten, oder?“, kommentierte er ihre Worte und animierte seine Männer zu einem Lacher. Doch der zweite Satz, welcher Harleys Lippen entfuhr war schon ein ganz anderes Kalieber. Ja, er brachte ihn sogar für einen kurzen Moment aus der Fassung, als er die Blicke seiner Leute spürte. Jetzt bloß nicht anmerken lassen, dass auch nur ein Wort wahr sein könnte. Ohne Vorwarnung trat er ihr in den Rücken, so dass sie auf allen vieren landete. „Wie putzig, sie versucht mich, Joker, tatsächlich bloß zustellen“, wandte er sich an die Männer und sah zufrieden zu, wie sie Harleys Worte als eine Lüge aufnahmen. Ob gespielt oder nicht, das finstere Grinsen der Männer, animierten ihn weiter zu machen. „Da habt ihrs Jungs, die weitere Bestätigung dass sie es wild und hart braucht. Wieso nicht gleich hier? Mitten auf diesem Platz, würde dir das gefallen Harley? Meine Männer haben sich eine Runde Spaß verdient.“ Die zustimmende Freude, welche sich im Hintergrund abspielte, ließen seine Züge noch sadistischer werden. Einen riesen Fehler hatte sie damit begannen ihn vor seinen Anhängern bloß stellen zu wollen. Die Blonde hatte ja keine Ahnung wie weit er gehen würde. Finster blickte er auf das Häufchen Elend hinab und musste verärgert feststellen, dass sie versuchte abzuschalten. Nein, nein sie sollte alles mitbekommen. Angst und Schmerz spüren. Schnell packte er ihren Arm und zerrte sie zurück zum stehen. „Vergiss es Liebes, du denkst vielleicht, du hättest schon das Schlimmste erlebt und du fürchtest nicht einmal mehr den Tod. Aber mein Schatz, du hast nicht die leiseste Ahnung, zu was ich fähig bin, denn wenn ich wollte, würde ich dich an jeden einzelnen dieser Männer weiter reichen. Und maaaan…hihihi…die haben bestimmt so manche Fantasien die verboten gehören“, züngelte er teuflisch in ihr Ohr und bohrte ihr mit Wucht das Knie in den Magen. Jubeln vernahm Joker und spürte wie sein Ego an Größe zunahm. „Wer von euch wollte den schon immer mal auf ner Harley sitzen he!?“ Nur am Rande nahm sie noch die Worte des Clowns wahr. Seine Reaktion zeigte ihr deutlich, dass es ihn getroffen hatte. Auch wenn er es versuchte vor seinen Männern zu verheimlichen, sie Dr. Harleen Quinzel würde er nicht hinters Licht führen. Hinter der Dicken Fassade steckte ein weicher Kern. Hart traf sein Knie in ihren Rücken und zwang sie dazu auf alle Viere zu gehen. "Verdammter Mistkerl", zischte sie ihm entgegen. Ihre Glieder schmerzten und noch immer zitterte ihr Körper, gepeinigt von der Kälte und den Blicken der Umstehenden. Würde er tatsächlich seine Drohung wahr machen, oder Bluffte er nur? Würden seine Männer wirklich so dumm sein und sich an ihr vergehen? Grob wurde sie von neuem auf ihre Beine gezerrt. Ihr Blick war starr nach unten gerichtet. Der Schmerz hatte sie zurück ins Hier und Jetzt geholt und ließ sie nicht wieder zurück. Verdammt noch mal! Seine Worte ließen sie kurz aufhorchen. Die Wahl dieser ließ sie kurz Zweifeln. Seine Formulierung klang fast so, als wäre er sich selber nicht sicher, ob er sie ihnen wirklich ausliefern sollte. Erneut entbrannte Wut in ihr. Sie war letztes Mal schon mit ihnen fertig geworden, dann würde sie es dieses mal auch schaffen. Erneut bohrte sich sein Knie in ihren Magen und sie musste nach Luft schnappen. Das hatte sie nicht kommen gesehen. Schmerz breitete sich in ihrem Brustkorb aus und erinnerte sie an die gebrochenen Rippen. Harley wollte hier weg. Weit weg von diesem Psychopathen. Wo war nur Batman wenn man ihn wirklich brauchte? Tapfer schluckte sie ihre Tränen hinunter. Sie würde ihm nicht die Genugtuung geben sie weinen zu sehen. Wenn würde sie mit Würde untergehen. + Plötzlich durchzuckte sie eine Idee. Batman! War nicht er die Schwachstelle des Clowns gewesen? Ihr Gesicht verzog sich zu einem Lächeln, ehe sie trocken auflachte. "Es ist schon erbärmlich, dass du zu solchen Maßnahmen greifen musst, nur weil du anders keine Aufmerksamkeit von deinem lieben Batman bekommst. Im Gegensatz zu dir muss er keine Frauen schlagen um einen hoch zu bekommen." Wütend starrten ihre Augen in die Runde. "Ich weiß wie sehr du dich nach seiner Aufmerksamkeit verzehrst und das ist auch wirklich nachvollziehbar. Mann der Typ weiß wie man eine Frau beglückt und ich bin mir sicher wenn du ihn lieb bittest, macht er auch mal eine Ausnahme und nimmt dich hart ran. Anscheinend stehst du ja drauf von ihm regelmäßig auf die Schnauze zu bekommen." Unruhiges Gemurmel war zu hören, als sie geendet hatte. Harleen wusste, dass sie zu weit gegangen war, aber dass konnte sie nun auch nicht mehr ändern. Dass das mit Batman und ihr nur geblufft war, musste er ja nicht erfahren und dennoch würde es ihn zur Weißglut treiben. Harley versuchte einen sichereren Stand zu bekommen, nur für den Fall, dass er sie erneut schlagen würde. Um ihren Worten Nachdruck zu verleihen spuckte sie einen Schwall Blut vor seine Füße. Ein verächtliches Grinsen zeichnete ihr Gesicht, sollten sie doch kommen, sie würde jedem einzelnen von ihnen die Fresse einschlagen, sollten sie auch nur versuchen ihre Hände an sie zu legen. "Wagt es euch auch nur im Entferntesten daran zu denken! Sollte es doch jemand wagen mich anzufassen ruft euch einfach das Bild eurer Kollegen ins Gedächtnis," zischte sie den Umstehenden bedrohlich entgegen. Sie war nicht mehr die kleine, dumme Harleen, welche glaubte diese verkommene Welt zu verbessern. Joker hatte sie verändert. Das alles hier hatte sie verändert. Tief im Inneren wusste sie, dass sie niemals in der Lage wäre ihn zu töten. Ganz gleich was er ihr alles antun würde. Verdammt sie liebte diesen Psychopathen, auch wenn sie nicht wusste warum. Etwas an ihm hatte sie schon damals in Arkham fasziniert und war bis heute nicht gewichen. Wurde sie etwa selber verrückt? Und wenn schon diese neu gewonnene Kraft würde sie retten. Heute würde sie nicht sterben! Sie würde ihm zeigen, was er da erschaffen hatte und ihm beweisen, zu was sie fähig war, wenn man sie in eine Ecke trieb. Erneut war die Angst der Wut gewichen und Harley starrte entschlossen mit erhobenem Kopf der Menge entgegen. "Ja seht nur genau hin ihr Arschlöcher, dass wird das letzte Mal sein, dass ihr so etwas zu Gesicht bekommt, das schwöre ich euch!" keifte sie ihnen entgegen. Joker war Machtlos, wenn er erkannte, dass es sie nicht mehr erschreckte. Er lebte von der Angst seiner Opfer. Provozierend stellte sie sich so hin, dass ihr Körper nun vollends einsichtig war. Sollten sie es doch ruhig versuchen, sie würde ihnen schon zeigen aus was für einem Holz sie geschnitzt war. Stumm sah er sie an, während die Worte in sein Ohr drangen. Was diese in ihm verursachten, konnte man nicht mehr Wut nennen. Es brachte seine schlimmste, grausamste, psychopatischste Seite in ihm zum Vorschein. Alles in ihm wurde ausgelöscht, verbrannte hinter seinen Augen zu einem Haufen Asche. Bedrohlich langsam schritt er um sie herum. Die grünen Teufelsaugen fest an ihrem nackten Fleisch gehaftet. Nichts anderes nahm er mehr wahr, nur die süßlich schmeckende Auswirkung, welche Harley soeben fabrizierte. Sie dachte, sie hätte gewonnen? Könnte dem Standhalten was auf sie zu käme? Schwer getäuscht. Dämonisch grinste er die Blonde an, während sie ihre Nacktheit präsentierte. Wie naiv sie doch ihre Stärke beweisen wollte. Gerade zu lächerlich. Hinter ihr machte er halt. Strich mit einer Hand vorsichtig über ihre kalte Haut. „Du hast Recht Harley“, begann er mit leiser kalter Stimme. „Vollkommen Recht…Hier geht es nur um Aufmerksamkeit, das ich darauf nicht selbst gekommen bin. Aber danke, danke, dass du es mir klar gemacht hast, dafür werde ich mich herzlich bei dir revangieren.“ Langsam glitt seine Hand ihren Rücken hoch, über ihren Nacken zum Haaransatz, welchen er kraftvoll zum packen bekam. „Wir alle werden uns bei dir revangieren mein Schatz.“ Langsam bewegte er sich auf die Meute, mit Harley fest im Griff, zu. „Meint ihr nicht auch Jungs? Wir sollten uns doch alle, für ihre klug gesprochenen Worte bedanken. So lange habe ich den Grund gesucht für all das hier, dabei hätte ich doch einfach dieses kleine Blondchen hier fragen müssen. Jetzt macht alles einen Sinn, danke Harleen.“ Bestätigende Blicke und Grinsen, zeichnete sich in die Gruppe. Joker gab ihren Schopf frei, doch nur, um kurz darauf ihre Hände so fest er konnte hinter dem Rücken zu nehmen. „Nicht so scheu Jungs, sie gehört ganz euch, aber ich würde vorher dafür sorgen, dass sie sich nicht währen kann. Immerhin weiß sie ja noch nicht, welchen Spaß sie gleich haben wird. Da kann man schon ein bisschen ängstlich werden“, meinte er wie selbstverständlich, woraufhin er seinen festen Griff auf eine Hand beschränkte. Die nun Freie, klammerte sich um ihren Kiefer und drückte ihren Kopf an seine Schulter, so dass sie die Möglichkeit zum währen zum größten Teil verlor. Nach kurzem Getuschel schritten drei der Meute näher und begutachteten den nackten Körper etwas genauer. „Na Kleines…süße Titten haste ja“, raunte einer von ihnen Harley entgegen und umschloss mit seinen großen Händen ihre Brüste. Die anderen Beiden gingen jeweils zu einem ihrer Beine auf die Knie und hielten dieses fest. Eine Ausflucht aus dieser Lage schien nun unmöglich zu sein. Joker selbst blickte nur in das Gesicht von Harley, wenn sie nicht soeben sein Herz eingefroren hätte, würde er diese Situation wohl niemals durchziehen. Aber er fühlte nichts außer der Lust sie leiden zu sehen. Sie voll und ganz zu zerstören. Die gierige Hand des vor Harley stehenden Mannes glitt nun zwischen ihre Beine. „Ohhh, scheinst wohl noch ein bisschen schüchtern zu sein hmmm? Na da kann ich nachhelfen.“ Grinsend spuckte er sich in die Hand und verteilte den Speichel auf ihrer Fotze. Anschließend konnte er die Finger mühelos in sie gleiten lassen. Der Horrorclown nickte einen weiteren Mann zu sich her, der seine Posten übernehmen sollte. Den lüsternen Kerlen so nahe zu sein, war ihm jetzt doch ein wenig zu wider. Doch blieb er so stehen, dass er trotzdem einen guten Blick in ihre Augen haben konnte. Es dauerte nicht lange, bis der fingernde Typ seine Hose offen hatte und sein Gemächt hart in ihr verschwinden ließ, ihre Beine wurden gleichzeitig dazu gezwungen, sich um dessen Hüfte zu schlingen. Das Gestöhne und Gehechel, blendete der Bleiche völlig aus. Ihn interessierten die Handlungen nicht, ihn interessierten nur die Erniedrigung an sich, der Schmerz und die Erkenntnis dass man Joker immer ernst nehmen sollte. Nie wieder sollte sie es wagen zu glauben, sie könnte gegen ihn gewinnen. Ihn zum Narren halten oder sonst irgendetwas, was ihm gegen den Strich ging. Nie wieder. Mittlerweile wurde die Frau auf die Knie gezwungen, so dass der Vergewaltiger seinen Samen in ihre Visage spritzen konnte. Bei dieser Aktion wandte Joker für einen Moment den Blick ab. Die Meute lachte und knurrte, jeder wollte der nächste sein und jeder würde auch dran kommen. Gegen einen Zaun gelehnt sah sich der Clown den Film an. Einer nach dem Anderen verging sich an der Blonden, in den verschiedensten Stellungen. Der Mann, Joker wusste nicht der wievielte es jetzt schon war, welcher gerade an ihr rann hing, stand wohl auf die ganz harte Tour. Hart zwängte er seinen Schwanz in ihren Arsch und begann sie zu stoßen, dabei versetzte er ihr harte Schläge. Ausgesprochen viele standen darauf ihr bei dem Treiben noch mehr Schmerz zuzufügen und sehr viele auch auf Analsex. Wenn sie noch vor einigen Sekunden Selbstsicher gewirkt hatte war dies nun vollends verschwunden. Harley hatte sich zu sehr darauf verlassen, dass das alles nur geblufft war, doch mit ihrem letzten Satz hatte sie wohl alle Ketten gesprengt. Schreckensbleich vernahm sie die Ansprache des Jokers, als seine Hand in ihr blondes Haar fuhr und sie fest im Griff hielt. Bedrohlich langsam drängte er sie auf die Meute zu, welche nun mit gierigen Blicken auf sie starrten. Nein das konnte er doch nicht ernst meinen? Verzweifelt begann sie sich zu wehren, aber zu spät. Grob wurden ihre Hände auf ihren Rücken gepresst. Harley zitterte nun am ganzen Körper und sah sich unfähig zu bewegen. Drei der Typen machten anscheinend wirklich die Anstallten sich zu Bewegen. Drohend wollte sie ihnen einen Blick zuwerfen, doch konnte sie dies nicht mehr in die Tat umsetzten. Eisern schlossen sich die Finger des Jokers um ihren Kiefer und zwangen sie dazu, in seine grünen Augen zu sehen. Harley verlor sämtliche Fassung, als sie in die grüne Hölle blickte. Nie zuvor hatte sie einen solchen Blick an ihm gesehen und es jagte ihr Angst ein. Verzweifelt wandte sie sich in dem Griff des Jokers, als sie die rauen Hände auf ihren Brüsten spürte. Sie wollte ihn wegtreten, ihm seine widerlichen Finger brechen, doch bevor sie auch nur ihren Gedanken in die Tat umsetzten konnten, wurden ihre Beine von muskulösen Armen umschlungen. Scheiße, sie konnte sich nicht mal mehr rühren. Panik und Ekel standen ihr deutlich ins Gesicht geschrieben. Ihre Augen weiteten sich, als sie nun die Hand, welche noch eben auf ihren Brüsten gelegen hatte zwischen ihren Beinen spürte. Panisch warf sie sich hin und her und versuchte dem Griff zu entkommen. Mit einem lauten Schmerzensschrei spürte sie, wie der Widerling vor ihr seine Finger in sie gleiten ließ. Der Griff um ihren Kiefer und Hände wurde kurz gelockert, ehe die Position des Clowns ein anderer seiner Männer einnahm. Harley fühlte sich plötzlich hilflos ausgeliefert. Ihre letzte Stütze hatte man ihr genommen. Grob wurden ihre Beine gepackt und in die Luft gerissen. Sekunden später spürte sie, wie sich der erste Schwanz in sie drängte. Ekel und Scham zeichneten sich in ihren Zügen ab und sie schloss ihre Augen. Sie wollte nicht sehen was man mit ihr tat. All das hier war ein böser Traum. Nichts von alle dem war real! Immer wieder spürte sie, wie das Ekel in sie eindrang. Harley wollte schreien, brachte jedoch keinen Ton heraus. Grob wurde sie auf die Knie gezwungen und spürte einen Moment später, wie sich etwas Warmes, Klebriges über ihr Gesicht ergoss. Unfähig die Schande von sich zu wischen wurde ihr Oberkörper auf den Harten Kies gedrückt, sodass ihr Hintern gen Himmel ragte. Ein lauter Schrei entfuhr ihr, als der Gürtel auf ihre nackte Haut schlug. Schluchzend rannen ihr nun die ersten Tränen übers Gesicht. Wieder und wieder knallte das Leder auf ihre bleiche Haut und zeichnete diese tiefrot. Erneut vernahm sie lautes Gelächter und spürte, wie sich der nächste Schwanz in sie drängte. Sie konnte nicht anders, als laut zu schluchzen. Es widerte sie so sehr an, aber das Schlimmste an der ganzen Situation war, dass sie nicht fähig war sich zu wehren. Fast konnte sie schon die grünen Augen auf sich spüren. Niemals würde sie ihm für das hier vergeben! Plötzlich steigerte sich der Schmerz ins unermessliche, als sich grob das Fleisch, eines weiteren, in ihren Hintern drängte. Schmerzhaft verkrampfte sie und intensivierte nur umso mehr den Schmerz. Es zerriss sie förmlich und flehend kauerte sie nun am Boden. „Stopft der Fotze das Maul“, brüllte einer der umstehenden Männer. „Ist ja nicht auszuhalten das Gejammer!“ Grob wurde sie an den Schultern gepackt und ihr Kopf in die Höhe gerissen. Panisch schloss sie ihre Augen. Nein nein nein das konnte er nicht zulassen! Feste presste sie ihre Zähne aufeinander. Brennend grub sich eine Faust in ihr Gesicht und erneut schrie sie auf. Von hinten packte sie jemand am Haar und zwang sie so ihren Kopf gerade zu halten. Panisch riss sie nun ihre Augen auf und sah, wie einer der Hünen in die Knie ging und ihr sein steifes Gemächt entgegen streckte. Der Geruch von Schweiß und Sperma lag in der Luft. Grob wurde ihr Kiefer aufgerissen und Sekundenspäter war sie komplett ausgefüllt. Harley musste würgen. Der Geschmack war einfach widerlich und immer tiefer drängten sich ihre Peiniger in ihr Innerstes. Verzweifelt rang sie nach Luft und versuchte ihren Kopf weg zu drehen, was nur eine deftige Ohrfeige zur Folge hatte. Die Tränen rannen nun in Sturzbächen ihre Wangen hinab und sie wünschte sich nichts sehnlicheres, als jetzt in diesem Moment zu sterben. Immer und immer wieder ergossen sich die Männer des Jokers aufs Neue in ihr und wurden sogleich durch neue abgelöst. Harley schluchzte nur noch stumm vor sich hin. Sie widerte sich selbst an und ließ das ganze nur noch über sich ergehen. Sie fühlte nichts mehr, außer dem Schmerz, welcher von mal zu mal an Intensität zunahm und dann wieder abgeschwächt wurde. Sie wusste nicht wie viele es bereits gewesen waren, aber ihr ganzer Körper klebte vom Schweiß und Samen der Männer. Harley fühlte sich so unglaublich benutz. Etwas in ihr war zerbrochen und wohl auch für immer zerstört worden. Kraftlos wurde sie noch immer hin und hergereicht. Die Brutalität der Männer nahm immer mehr zu und ihre Hemmungen waren vollends verschwunden. Tritte und Schläge waren an der Tagesordnung und schienen sie mehr und mehr aufzugeilen. Harley wusste nicht, wie viele Knochen sie ihr mittlerweile gebrochen hatten. Ihr ganzer Körper schmerzte und sie fühlte sich schrecklich wund. Ihre Schreie klangen nun mehr heißer und sie wusste nicht, wie lange sie das ganze noch ertragen könnte. Warum konnte sie nicht einfach sterben? Ihr wurde schwindelig und sie verlor den Halt. Hart schlug ihr Körper auf dem steinigen Boden auf. Noch immer konnte sie das verächtliche Gelächter der Männer hören, welche sich auf ihr ergossen. Als sie ein weiteres Mal gepackt wurde und von neuem einen Schwanz rein geschoben bekam verlor sie völlig das Bewusstsein. Harley hing mittlerweile nur noch wie ein Häufchen Elend zwischen den Typen. Ihre Körper übersät mit Striemen und spuren der dutzenden Orgasmen. Ihre Haut glänzte an den Stellen welche mit Sperma bespritzt wurden. Erst als sich jeder an der Blonden erleichtert hatte und sie reglos auf dem Boden zurück gelassen wurde, schritt der Clown wieder näher. Was sich in ihm abspielte konnte man nur schwer sagen. Er wusste es selbst nicht genau, völlige Leere, aber keine Zufriedenheit, welche er sich eigentlich ersehnt hatte. Vorsichtig nahm er sie auf die Arme und trug sie in seine Räume. Gleich weiter ins Badezimmer, in die Dusche. Seine Hand griff nach dem Wasserhahn und ließ für eine ganze Weile Wasser auf ihren Körper brausen. Mit müden Augen lehnte er sich an die Dusche und betrachtete die Kauernde, nicht wissend, was er denken oder sagen sollte. Was dachte sie wohl? Zugegeben, diese Aktion war sehr grausam und heftig gewesen, aber wie sonst sollte er ihr es klar machen? Sie wollte ja nicht hören, deshalb musste sie bestraft werden. „Habe nichts dagegen wenn du die Idioten tötest, jeden von ihnen.“ Kapitel 15: Genieße den Ruhm mein Schatz -zensiert- --------------------------------------------------- Blinzelnd begannen seine grünen Augen sich zu öffnen. Sein Kopf wurde wie von kleinen Blitzen durchschossen. Na super, er hatte einen Kater. Nur langsam konnte er wieder klare Gedanken fassen. Was war das? „Pppfff…“, mit angewidertem Gesicht, fummelte er die blonden Haare aus seinem Mund. Überall waren Haare, ekelhaft. Und erst jetzt merkte er, dass Harley in seinem Arm lag. Auch der Abend spielte sich wie ein Film im Dunst in seinem Kopf ab. Hatte sie es doch tatsächlich auf unverschämteste Weise ausgenutzt, dass er betrunken war. Knurrend stemmte er ihren Körper von sich weg, woraufhin dieser dumpf neben der Couch landete. Der Anblick welcher sich dann preisgab schlug endgültig dem Fass den Boden aus. Sein Fernseher, völlig zerstört. Fassungslos sprang er auf. „Was zum Geier?!!“ Eine ungeheure Wut flammte in seinen Augen auf, zugleich warf er diese auf Harley. „Hast du den verstand verloren!? Du saublödes, unverschämtes Miststück!!“, brüllte er sie an. Schnell ging er in die Knie, griff nach dem Kragen ihres Shirts und zog sie unlieb auf die Beine. Hart schellte seine Hand in ihr Gesicht. „Kam dir gestern wohl sehr gelegen, dass ich was getrunken habe, hee? Hast du gehofft ich würde die Sache einfach vergessen? Pech gehabt Liebes, dir werde ich Manieren beibringen!“ Mit dem Handrücken schlug er die andere Seite ihres Gesichts. Woraufhin ein Blutfaden aus ihrem Mundwinkel rann. Die Schläge waren jedoch nur zum warm werden. Zornerfüllt schleifte er sie durchs Zimmer, hin zur Tür welche er öffnete und ihren Körper über den harten Kies zog. Große Augen fesselten sich auf die Szene, welche sich vor versammelter Menge abspielte. Nicht vergessen hatte Joker auch, was Harley am vorigen Abend in ihre Hände wimmerte. Sie wollte im Mittelpunkt stehen? Das konnte sie haben. Mit Ruck zerriss er ihr T-Shirt. Nackt musste sie nun in der Kälte stehen. Er selbst stand hinter ihr, die Hände auf ihren Armen liegend, so dass sie nichts verstecken konnte -die Augen wurden noch größer- und sein Gesicht legte sich an ihr Ohr. „Genieße den Ruhm mein Schatz“, hauchte er ihr sadistisch zu. Seine Hand griff in ihren Nacken und drückte ihren Körper auf den Boden. Hart schlug sie mit ihren Knien in den Kies. Solch eine Wut wie jetzt verspürte er schon lange nicht mehr und diesmal würde er nicht klein beigeben, diesmal würde Harley spüren, dass sie zu weit ging. Viel zu weit. „Du stehst doch auf harte Nummern Harley, hier bietet sich dir ein ganzes Buffet an. Lust drauf?“ Viel zu weich ist er mit ihr umgegangen. Sämtliche Gefühle die er in den vergangen Tagen in ihrer Gegenwart verspürte wurden von dem Zorn gänzlich überdeckt. Er wollte sie leiden sehen. „Was meint ihr Jungs? Eine Augenweide nicht wahr? Und mann, das Weib kann ficken, das glaubt ihr nicht!“, teilte er der Gruppe mit und zog ein mörderisches Grinsen. Die Blicke der Männer sprachen Bände. Ihr Schlaf war unruhig gewesen und immer wieder waren die Worte von Strage durch ihren Kopf gehallt. Wieso beschäftigte sie es so sehr, was dieser Lackaffe über sie erzählte? Menschen waren so leicht manipulierbar und jeder der dies gestern gesehen hatte, hielt sie nun für eine Versagerin. War das der Preis der Freiheit? Unsanft wurde sie aus ihrem Schlaf gerissen, als ihr Körper neben der Couch landete. Kurz rieb sie sich über die schmerzende Stelle am Bein ehe sie ihre Augen verwirrt öffnete. War sie etwa im Halbschlaf vom Leder gerutscht? Ihre Frage wurde sogleich beantwortet, als sie das zornige Brüllen des Clowns vernahm. Was war in ihn gefahren? Warum brüllte er sie nur so an? War es nicht gestern er gewesen, welcher sie unbedingt gleich auf der stelle ficken wollte? Grob wurde sie auf ihre Beine gezogen und Harley hatte Mühe, das Gleichgewicht wieder zu finden. Hart traf seine Hand ihre Wange und ihre Augen weiteten sich. Warum tat er das? Was hatte sie ihm denn bitte angetan. Noch vor wenigen Stunden hatte es alles andere als schlecht geklungen. Erneut traf sie die Rückseite seiner Hand und sie spürte, wie der Geschmack von Blut sich in ihrem Mund ausbreitete. Panik ergriff sie nun und vergebens versuchte sie sich aus seinem Griff zu wenden. Ohne Vorwarnung wurde sie durch den Raum gezogen hin zur Tür. Was hatte er vor? Wollte er sie etwa vor die Tür setzten? Panisch blickte sie auf ihren nackten Unterleib und versuchte hastig das nötigste zu bedecken. Kalt schlug ihr die Luft entgegen und eine leichte Gänsehaut legte sich auf ihren Körper. Verdammt nein das konnte er ihr doch nicht antun. Von weitem sah sie bereits einige seiner Männer, welche dicht beieinander standen und gedämpft redeten. Als sie jedoch ihren Boss kommen sahen verstummten sie augenblicklich. Ihre Augen waren geweitet und ihr Herz raste, als sie seine Hände auf ihrem Körper spürte. Ein reißendes Geräusch drang an ihr Ohr und nur kurze Zeit später sah sie entsetzt an sich hinunter. Was? Das konnte er doch nicht ernst meinen. Verzweifelt versuchte sie ihre Hände schützend vor ihren Körper zu halten. Doch einen kurzen Moment später wurden ihr die Hände auf den Rücken gedrückt, sodass jeder weitere Versuch zwecklos war. Schamesröte stieg ihr ins Gesicht und sie blickte zu Boden. Was bezweckte er mit dieser Aktion? Dicht an ihrem Ohr erklang die Stimme des Clowns und Harley fröstelte, bei dessen Klang. Panik füllte ihre Venen und ließ ihr Herz rasen, als sie dumpf auf dem Kies aufschlug. Spitz bohrten sich die kleinen Steine in ihre Haut und sie kauerte sich zusammen. Wenigstens konnten sie so das Meiste nicht mehr sehen. Doch als er mit dem nächsten Satz eröffnete, was er für sie angedacht hatte blickte sie erschrocken auf. Ihre Augen waren vor Angst und Ekel geweitet und ungläubig starrte sie in die Gesichter seiner Männer. Deren Blicke sprachen Bände und Harley konnte nur hoffen, dass das alles ein ganz schlechter Scherz war. Plötzlich mischte sich bei seinem letzten Satz Wut mit in ihre Angst und formte eine explosive Mischung. Was erlaubte er sich da eigentlich? Sie hatte doch nichts Falsches getan. Das ganze war doch sein Werk gewesen. Wütend ballte sie ihre Hände zu Fäusten und biss die Zähne zusammen. "Du warst doch derjenige, der mich unbedingt ficken wollte. Nicht einmal warten konntest du. Hast mich direkt an der Tür genagelt so notgeil warst du!" schrie sie ihm entgegen und in ihrem Blick lag Verachtung. Warum sollte sie an allem Schuld sein? Sie hatte ihn nicht darum gebeten ihre Familie zu töten und alle die sie je geliebt hatte. Das alles war sein Werk und ganz allein seine Schuld. "Und wär der scheiß Alkohol nicht gewesen, wärst du wieder so unsicher wie ein verdammter Teenager beim ersten Mal gewesen!", setzte sie noch zornig hinterher. Was er konnte, konnte sie schon lange. Unschlüssigkeit zeichnete sich nun auf den Gesichtern seiner Männer ab. Die Spannung war deutlich spürbar. Wenn sie schon sterben sollte, würde sie wenigstens ihren Abgang dramatisch gestallten. Sollte er doch am eigenen Leibe erfahren wie es war, bloßgestellt zu werden. Er würde schon spüren wie sie sich fühlte. Das hier war nichts im Vergleich zu den Worten von Hugo Strange. Er hatte sie vor ganz Gotham bloßgestellt und nicht nur vor ein paar dämlichen Holköpfen, die außer Muskelmasse nichts aufweisen konnten. Ihr Körper zitterte vor Wut, Frustration und einem hauch Angst. Harley wusste, dass sie damit zu weit gegangen war und dennoch fühlte es sich gut an. Mit einem Mal war ihre Angst verschwunden, als sie die Erkenntnis packte, dass es nichts mehr auf dieser Welt gab für das es sich noch zu Leben lohnte. Er würde sie ausliefern, sie misshandeln und mit großer Wahrscheinlichkeit foltern und dennoch erfüllte Harleen plötzlich eine unbeschreibliche Leere. Was sollte schlimmer sein, als die Erkenntnis, alles im Leben verloren zu haben? Sie war eine Lachnummer, nichts weiter. Ganz Gotham lachte über sie und ihre Dummheit und zu Recht. Wie konnte sie nur so tief sinken? Alles was ihr je wichtig gewesen war, war von einem einzigen Mann zerstört worden und wozu das Ganze? Für eine kleine Nummer zwischen durch, unzähligen Verletzungen und nun auch noch Folter? Was war nur aus ihr geworden? Ihre Wut war nun vollends verschwunden und nur noch diese schrecklich Leere füllte ihren Körper. Ihr Blick schweifte ab und verlor sich in der Ferne. Das würde also der Tag sein an dem sie endlich starb. Einen einfachen, unbedeutenden Tod, durch den wohl größten Soziopathen Gothams. Was ein scheiß Tag! Der erste Satz, welchen Harley zu ihm ausstieß, ließ ihn nur breit grinsen. Sollte das ihn jetzt etwa treffen? Wie niedlich. „Liebes, für was sollte ich dich sonst bei mir haben als zum ficken? Und die zweite Runde konntest schließlich du kaum erwarten, oder?“, kommentierte er ihre Worte und animierte seine Männer zu einem Lacher. Doch der zweite Satz, welcher Harleys Lippen entfuhr war schon ein ganz anderes Kalieber. Ja, er brachte ihn sogar für einen kurzen Moment aus der Fassung, als er die Blicke seiner Leute spürte. Jetzt bloß nicht anmerken lassen, dass auch nur ein Wort wahr sein könnte. Ohne Vorwarnung trat er ihr in den Rücken, so dass sie auf allen vieren landete. „Wie putzig, sie versucht mich, Joker, tatsächlich bloß zustellen“, wandte er sich an die Männer und sah zufrieden zu, wie sie Harleys Worte als eine Lüge aufnahmen. Ob gespielt oder nicht, das finstere Grinsen der Männer, animierten ihn weiter zu machen. „Da habt ihrs Jungs, die weitere Bestätigung dass sie es wild und hart braucht. Wieso nicht gleich hier? Mitten auf diesem Platz, würde dir das gefallen Harley? Meine Männer haben sich eine Runde Spaß verdient.“ Die zustimmende Freude, welche sich im Hintergrund abspielte, ließen seine Züge noch sadistischer werden. Einen riesen Fehler hatte sie damit begannen ihn vor seinen Anhängern bloß stellen zu wollen. Die Blonde hatte ja keine Ahnung wie weit er gehen würde. Finster blickte er auf das Häufchen Elend hinab und musste verärgert feststellen, dass sie versuchte abzuschalten. Nein, nein sie sollte alles mitbekommen. Angst und Schmerz spüren. Schnell packte er ihren Arm und zerrte sie zurück zum stehen. „Vergiss es Liebes, du denkst vielleicht, du hättest schon das Schlimmste erlebt und du fürchtest nicht einmal mehr den Tod. Aber mein Schatz, du hast nicht die leiseste Ahnung, zu was ich fähig bin, denn wenn ich wollte, würde ich dich an jeden einzelnen dieser Männer weiter reichen. Und maaaan…hihihi…die haben bestimmt so manche Fantasien die verboten gehören“, züngelte er teuflisch in ihr Ohr und bohrte ihr mit Wucht das Knie in den Magen. Jubeln vernahm Joker und spürte wie sein Ego an Größe zunahm. „Wer von euch wollte den schon immer mal auf ner Harley sitzen he!?“ Nur am Rande nahm sie noch die Worte des Clowns wahr. Seine Reaktion zeigte ihr deutlich, dass es ihn getroffen hatte. Auch wenn er es versuchte vor seinen Männern zu verheimlichen, sie Dr. Harleen Quinzel würde er nicht hinters Licht führen. Hinter der Dicken Fassade steckte ein weicher Kern. Hart traf sein Knie in ihren Rücken und zwang sie dazu auf alle Viere zu gehen. "Verdammter Mistkerl", zischte sie ihm entgegen. Ihre Glieder schmerzten und noch immer zitterte ihr Körper, gepeinigt von der Kälte und den Blicken der Umstehenden. Würde er tatsächlich seine Drohung wahr machen, oder Bluffte er nur? Würden seine Männer wirklich so dumm sein und sich an ihr vergehen? Grob wurde sie von neuem auf ihre Beine gezerrt. Ihr Blick war starr nach unten gerichtet. Der Schmerz hatte sie zurück ins Hier und Jetzt geholt und ließ sie nicht wieder zurück. Verdammt noch mal! Seine Worte ließen sie kurz aufhorchen. Die Wahl dieser ließ sie kurz Zweifeln. Seine Formulierung klang fast so, als wäre er sich selber nicht sicher, ob er sie ihnen wirklich ausliefern sollte. Erneut entbrannte Wut in ihr. Sie war letztes Mal schon mit ihnen fertig geworden, dann würde sie es dieses mal auch schaffen. Erneut bohrte sich sein Knie in ihren Magen und sie musste nach Luft schnappen. Das hatte sie nicht kommen gesehen. Schmerz breitete sich in ihrem Brustkorb aus und erinnerte sie an die gebrochenen Rippen. Harley wollte hier weg. Weit weg von diesem Psychopathen. Wo war nur Batman wenn man ihn wirklich brauchte? Tapfer schluckte sie ihre Tränen hinunter. Sie würde ihm nicht die Genugtuung geben sie weinen zu sehen. Wenn würde sie mit Würde untergehen. + Plötzlich durchzuckte sie eine Idee. Batman! War nicht er die Schwachstelle des Clowns gewesen? Ihr Gesicht verzog sich zu einem Lächeln, ehe sie trocken auflachte. "Es ist schon erbärmlich, dass du zu solchen Maßnahmen greifen musst, nur weil du anders keine Aufmerksamkeit von deinem lieben Batman bekommst. Im Gegensatz zu dir muss er keine Frauen schlagen um einen hoch zu bekommen." Wütend starrten ihre Augen in die Runde. "Ich weiß wie sehr du dich nach seiner Aufmerksamkeit verzehrst und das ist auch wirklich nachvollziehbar. Mann der Typ weiß wie man eine Frau beglückt und ich bin mir sicher wenn du ihn lieb bittest, macht er auch mal eine Ausnahme und nimmt dich hart ran. Anscheinend stehst du ja drauf von ihm regelmäßig auf die Schnauze zu bekommen." Unruhiges Gemurmel war zu hören, als sie geendet hatte. Harleen wusste, dass sie zu weit gegangen war, aber dass konnte sie nun auch nicht mehr ändern. Dass das mit Batman und ihr nur geblufft war, musste er ja nicht erfahren und dennoch würde es ihn zur Weißglut treiben. Harley versuchte einen sichereren Stand zu bekommen, nur für den Fall, dass er sie erneut schlagen würde. Um ihren Worten Nachdruck zu verleihen spuckte sie einen Schwall Blut vor seine Füße. Ein verächtliches Grinsen zeichnete ihr Gesicht, sollten sie doch kommen, sie würde jedem einzelnen von ihnen die Fresse einschlagen, sollten sie auch nur versuchen ihre Hände an sie zu legen. "Wagt es euch auch nur im Entferntesten daran zu denken! Sollte es doch jemand wagen mich anzufassen ruft euch einfach das Bild eurer Kollegen ins Gedächtnis," zischte sie den Umstehenden bedrohlich entgegen. Sie war nicht mehr die kleine, dumme Harleen, welche glaubte diese verkommene Welt zu verbessern. Joker hatte sie verändert. Das alles hier hatte sie verändert. Tief im Inneren wusste sie, dass sie niemals in der Lage wäre ihn zu töten. Ganz gleich was er ihr alles antun würde. Verdammt sie liebte diesen Psychopathen, auch wenn sie nicht wusste warum. Etwas an ihm hatte sie schon damals in Arkham fasziniert und war bis heute nicht gewichen. Wurde sie etwa selber verrückt? Und wenn schon diese neu gewonnene Kraft würde sie retten. Heute würde sie nicht sterben! Sie würde ihm zeigen, was er da erschaffen hatte und ihm beweisen, zu was sie fähig war, wenn man sie in eine Ecke trieb. Erneut war die Angst der Wut gewichen und Harley starrte entschlossen mit erhobenem Kopf der Menge entgegen. "Ja seht nur genau hin ihr Arschlöcher, dass wird das letzte Mal sein, dass ihr so etwas zu Gesicht bekommt, das schwöre ich euch!" keifte sie ihnen entgegen. Joker war Machtlos, wenn er erkannte, dass es sie nicht mehr erschreckte. Er lebte von der Angst seiner Opfer. Provozierend stellte sie sich so hin, dass ihr Körper nun vollends einsichtig war. Sollten sie es doch ruhig versuchen, sie würde ihnen schon zeigen aus was für einem Holz sie geschnitzt war. Stumm sah er sie an, während die Worte in sein Ohr drangen. Was diese in ihm verursachten, konnte man nicht mehr Wut nennen. Es brachte seine schlimmste, grausamste, psychopatischste Seite in ihm zum Vorschein. Alles in ihm wurde ausgelöscht, verbrannte hinter seinen Augen zu einem Haufen Asche. Bedrohlich langsam schritt er um sie herum. Die grünen Teufelsaugen fest an ihrem nackten Fleisch gehaftet. Nichts anderes nahm er mehr wahr, nur die süßlich schmeckende Auswirkung, welche Harley soeben fabrizierte. Sie dachte, sie hätte gewonnen? Könnte dem Standhalten was auf sie zu käme? Schwer getäuscht. Dämonisch grinste er die Blonde an, während sie ihre Nacktheit präsentierte. Wie naiv sie doch ihre Stärke beweisen wollte. Gerade zu lächerlich. Hinter ihr machte er halt. Strich mit einer Hand vorsichtig über ihre kalte Haut. „Du hast Recht Harley“, begann er mit leiser kalter Stimme. „Vollkommen Recht…Hier geht es nur um Aufmerksamkeit, das ich darauf nicht selbst gekommen bin. Aber danke, danke, dass du es mir klar gemacht hast, dafür werde ich mich herzlich bei dir revangieren.“ Langsam glitt seine Hand ihren Rücken hoch, über ihren Nacken zum Haaransatz, welchen er kraftvoll zum packen bekam. „Wir alle werden uns bei dir revangieren mein Schatz.“ Langsam bewegte er sich auf die Meute, mit Harley fest im Griff, zu. „Meint ihr nicht auch Jungs? Wir sollten uns doch alle, für ihre klug gesprochenen Worte bedanken. So lange habe ich den Grund gesucht für all das hier, dabei hätte ich doch einfach dieses kleine Blondchen hier fragen müssen. Jetzt macht alles einen Sinn, danke Harleen.“ Bestätigende Blicke und Grinsen, zeichnete sich in die Gruppe. Joker gab ihren Schopf frei, doch nur, um kurz darauf ihre Hände so fest er konnte hinter dem Rücken zu nehmen. „Nicht so scheu Jungs, sie gehört ganz euch, aber ich würde vorher dafür sorgen, dass sie sich nicht währen kann. Immerhin weiß sie ja noch nicht, welchen Spaß sie gleich haben wird. Da kann man schon ein bisschen ängstlich werden“, meinte er wie selbstverständlich, woraufhin er seinen festen Griff auf eine Hand beschränkte. Die nun Freie, klammerte sich um ihren Kiefer und drückte ihren Kopf an seine Schulter, so dass sie die Möglichkeit zum währen zum größten Teil verlor. Nach kurzem Getuschel schritten drei der Meute näher und begutachteten den nackten Körper etwas genauer. „Na Kleines…süße Titten haste ja“, raunte einer von ihnen Harley entgegen und umschloss mit seinen großen Händen ihre Brüste. Die anderen Beiden gingen jeweils zu einem ihrer Beine auf die Knie und hielten dieses fest. Eine Ausflucht aus dieser Lage schien nun unmöglich zu sein. Joker selbst blickte nur in das Gesicht von Harley, wenn sie nicht soeben sein Herz eingefroren hätte, würde er diese Situation wohl niemals durchziehen. Aber er fühlte nichts außer der Lust sie leiden zu sehen. Sie voll und ganz zu zerstören. Die gierige Hand des vor Harley stehenden Mannes glitt nun zwischen ihre Beine. „Ohhh, scheinst wohl noch ein bisschen schüchtern zu sein hmmm? Na da kann ich nachhelfen.“ Der Horrorclown nickte einen weiteren Mann zu sich her, der seine Posten übernehmen sollte. Den lüsternen Kerlen so nahe zu sein, war ihm jetzt doch ein wenig zu wider. Doch blieb er so stehen, dass er trotzdem einen guten Blick in ihre Augen haben konnte. Das Gestöhne und Gehechel, blendete der Bleiche völlig aus. Ihn interessierten die Handlungen nicht, ihn interessierten nur die Erniedrigung an sich, der Schmerz und die Erkenntnis dass man Joker immer ernst nehmen sollte. Nie wieder sollte sie es wagen zu glauben, sie könnte gegen ihn gewinnen. Ihn zum Narren halten oder sonst irgendetwas, was ihm gegen den Strich ging. Nie wieder. Wenn sie noch vor einigen Sekunden Selbstsicher gewirkt hatte war dies nun vollends verschwunden. Harley hatte sich zu sehr darauf verlassen, dass das alles nur geblufft war, doch mit ihrem letzten Satz hatte sie wohl alle Ketten gesprengt. Schreckensbleich vernahm sie die Ansprache des Jokers, als seine Hand in ihr blondes Haar fuhr und sie fest im Griff hielt. Bedrohlich langsam drängte er sie auf die Meute zu, welche nun mit gierigen Blicken auf sie starrten. Nein das konnte er doch nicht ernst meinen? Verzweifelt begann sie sich zu wehren, aber zu spät. Grob wurden ihre Hände auf ihren Rücken gepresst. Harley zitterte nun am ganzen Körper und sah sich unfähig zu bewegen. Drei der Typen machten anscheinend wirklich die Anstallten sich zu Bewegen. Drohend wollte sie ihnen einen Blick zuwerfen, doch konnte sie dies nicht mehr in die Tat umsetzten. Eisern schlossen sich die Finger des Jokers um ihren Kiefer und zwangen sie dazu, in seine grünen Augen zu sehen. Harley verlor sämtliche Fassung, als sie in die grüne Hölle blickte. Nie zuvor hatte sie einen solchen Blick an ihm gesehen und es jagte ihr Angst ein. Der Griff um ihren Kiefer und Hände wurde kurz gelockert, ehe die Position des Clowns ein anderer seiner Männer einnahm. Harley fühlte sich plötzlich hilflos ausgeliefert. Ihre letzte Stütze hatte man ihr genommen ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ Ihr wurde schwindelig und sie verlor den Halt. Hart schlug ihr Körper auf dem steinigen Boden auf. Noch immer konnte sie das verächtliche Gelächter der Männer hören und verlor das Bewusstsein. Erst als sich jeder an der Blonden erleichtert hatte und sie reglos auf dem Boden zurück gelassen wurde, schritt der Clown wieder näher. Was sich in ihm abspielte konnte man nur schwer sagen. Er wusste es selbst nicht genau, völlige Leere, aber keine Zufriedenheit, welche er sich eigentlich ersehnt hatte. Vorsichtig nahm er sie auf die Arme und trug sie in seine Räume. Gleich weiter ins Badezimmer, in die Dusche. Seine Hand griff nach dem Wasserhahn und ließ für eine ganze Weile Wasser auf ihren Körper brausen. Mit müden Augen lehnte er sich an die Dusche und betrachtete die Kauernde, nicht wissend, was er denken oder sagen sollte. Was dachte sie wohl? Zugegeben, diese Aktion war sehr grausam und heftig gewesen, aber wie sonst sollte er ihr es klar machen? Sie wollte ja nicht hören, deshalb musste sie bestraft werden. „Habe nichts dagegen wenn du die Idioten tötest, jeden von ihnen.“ Kapitel 16: Ich liebe dich du verdammter Idiot... ------------------------------------------------- Wasser prasselte auf sie nieder und erschöpft schlug sie die Augen auf. Ihr Blick war leer und gebrochen. Nicht fähig sich zu bewegen saß sie da. Sie spürte nicht wie das Wasser an ihr herab lief. Nein sie spürte überhaupt nichts. Stumm blickte sie mit einem leeren Blick in die Augen des Jokers. Sie wusste nicht was sie fühlen sollte, was sie sagen sollte. Er hatte ihr Willen gebrochen und sie Harleen Quinzel für immer zerstört. Noch vor wenigen Stunden wollte sie ihn töten doch jetzt war alles verschwunden. Sie verspürte keine Wut mehr, nichts. Nur der Ekel war geblieben und angewidert von sich selbst wandte sie ihren Blick ab. Sie vernahm zwar die Worte des Clowns, doch erreichten sie sie nicht. Für sie klang es wie belanglose Wörter, welche aneinander gereiht wurden, jedoch keinen Sinn ergaben. Plötzlich brachen alle Emotionen auf einmal über sie herein. Schreiend und gleichzeitig wimmernd fuhr sie sich in die nassen Haare, um im nächsten Moment von neuem zusammen zu brechen. Wütend hämmerte sie mit ihren Händen gegen die Fließen. Ihre Fingernägel vergruben sich tief in ihrer Haut und zogen blutige Striemen darauf. Sie wollte die Hände, die Berührung alles was von den Männern übrig geblieben war von sich haben. Verzweifelt fuhren ihre Finger wieder und wieder über ihre Haut, ehe sie kurz von sich abließ. Tief steckte sie sich zwei ihrer Finger in den Hals, bis sie erbrach. Gut so, so würde all das schmierige Zeug aus ihr heraus kommen. Immer und immer wieder drängte sie ihre Finger in die Kehle, bis nichts mehr übrig war. Ihre Kehle fühlte sich schrecklich offen an. Angewidert ließ sie ihre Hand zwischen ihre Schenkel gleiten. Noch immer konnte sie die zähflüssige Masse spüren. Schmerz bei jeder Berührung durchzuckte ihren Körper, doch angespornt vom Ekel über all dies ignorierte sie ihn. Blut rann ihre Schenkel hinab, als sie wieder und wieder ihre Hand in ihren Schoß gleiten ließ. Noch immer konnte sie die Stöße der Mistkerle spüren und wie eine Wahnsinnige griff sie sich an den Kopf und schrie ihre Verzweiflung heraus. Sie konnte einfach die Berührungen nicht vergessen, die Schläge und ihr verdammtes Gelächter. Tränen vermischten sich mit dem Wasser, welches noch immer auf sie nieder prasselte. Ihr Körper schmerzte so sehr aber der schlimmste Schmerz saß in ihrer Seele. Erneut brach sie schluchzend auf dem Boden der Dusche zusammen. Egal was sie auch tat sie konnte die Schande nicht mehr wegwaschen. Ihr Körper war am Ende und auch ihr Geist gab immer mehr auf. Ihre Schreie verwandelten sich in lautes Schluchzen und sie weinte bitterlich, bis auch die letzte Kraft aus ihrem Körper gewichen war und sie kraftlos in sich zusammen fiel. Noch ein letztes Mal blickte sie auf und ihre blauen Augen suchten verzweifelt die so verhassten Grünen. "Ich... Ich liebe dich...", brachte sie kaum hörbar zustande, ehe sie Schwärze umfing und vollends verschlang. Stumm sah er zu, wie Harley begann zu schreien und zu wimmern. Verständlich, nach dem was sie gerade durchmachen musste. Nicht einmal als sie sich blutige Kratzer zufügte rührte Joker sich. Das musste sie mit sich selbst ausmachen. Ihr Weinen wurde immer hysterischer. Krampfhaft versuchte sie sich die Schande vom Leib zu waschen, bis ihre bleiche Haut sich rot färbte. Er sagte nichts, bewegte sich nicht, er sah einfach nur zu. Und mehr Tränen flossen über ihr Gesicht und lösten wie aus der Pistole geschossen eine neue Emotion in ihm aus. Mitleid? Obwohl er doch der Meinung war, sie verdiente es. Aber Harley jetzt so zu sehen, machte ihn fertig. Dabei dachte der Bleiche, so etwas wie Mitleid nie mehr spüren zu können, es wäre ganz und gar verschwunden, aber da irrte er sich. Mit trüben Augen wandte er den Blick von ihr ab, konnte der Szene nicht weiter zusehen. Erst als er flüsternde Worte wahrnahm, sah er wieder zur Blonden. Was hatte sie gerade gesagt? Jokers Puls begann zu rasen, er bekam fast keine Luft mehr. Gerade noch hat er ihr die wahrscheinlich schlimmste und grausamste Situation ihres Lebens beschert und sie liebte ihn? Schwer sank sein Körper zu Boden, Harley schien bewusstlos geworden zu sein, doch konnte er sich nicht bewegen. Konnte ihr noch nicht aus der Dusche helfen. Verzweifelt von den Emotionen die ihn übermannten, vergrub er sein Gesicht in seine Hände. Was hatte er nur getan? Wie konnte er diese ganzen widerlichen Männer auf sie loslassen und auch noch zuschauen? Wie nach einem Horrorfilm durchzuckten die schlimmsten Bilder seinen Verstand. Für immer würde diese Schande auf ihr liegen und es war seine Schuld. Warum musste sie ihn denn auch so provozieren? Er drohte es ihr zwar vorher an, aber hätte es doch nie durchgezogen. Oh Gott, seine sämtlichen Anhänger wussten…Sie mussten sterben, jeder Einzelne, wie konnten sie es überhaupt… Wirr schossen ihm tausende Gedanken durch den Kopf, tausende neue Gefühle durch seinen Körper. Wütend über sich selbst und jeden schlug er die Fäuste auf die kalten Fliesen. Harley, er musste sie aus der Dusche und ins Bett bringen. Joker sprang auf die Beine, drehte das Wasser ab und packte mit einem Handtuch ihren nackten Körper. Sie liebte ihn. Wie konnte sie das sagen, wie konnte sie nach all dem ihn lieben? Wie konnte man überhaupt für den Clown solch ein gewaltiges Gefühl aufbringen? Eng drückte er ihren Leib an seine Brust und setzte zaghaft einen Kuss auf ihren Schopf. Langsam trug er sie ins Schlafzimmer, konnte sie jedoch noch nicht von seinem Griff befreien. Noch niemals fühlte er sich durch seine Taten schuldig oder schlecht. Noch nie wurde er von so vielen Emotionen heimgesucht. Erst nach einigen Minuten konnte er sie auf das weiche Bett legen. So oft bewusstlos wie die letzten Tage, war die Blonde wohl in ihrem ganzen Leben nicht gewesen. Vorsichtig begutachtete er ihre zahlreichen Wunden. Ihr ganzer Unterleib zeichnete sich in einem tiefen Blau. Eigentlich war kaum noch eine Stelle an ihrem Körper in ihrer ursprünglichen Farbe. „Verdammt noch mal.“ Mit einer Decke bedeckte er Harley und sprintete in die Küche. Medizin, seine Männer sollten doch Medizin besorgen. Schnell war die Tasche auf dem Tisch durchwühlt. Schmerztabletten, Bingo. Zurück ging es ins Schlafzimmer. Wie die Tage zuvor, schob er ihr zwei Tabletten in den Mund und spülte diese mit Wasser runter. So könnte sie vielleicht ohne Schmerzen aufwachen. Vorsichtig legte er sich neben die Blonde auf die Seite und sah sie an. Noch immer fühlte Joker sich von Mitleid und Schuld übermannt. Ihre Worte wollten nicht mehr aus seinem Kopf. „Ich liebe dich…ich liebe dich…ich liebe dich.“ Warum, warum nur? Empfand er denn genauso für sie? Wusste er überhaupt noch wie sich Liebe anfühlte? Der Bleiche rückte noch etwas näher und strich sanft über ihr Gesicht. Warum liebte sie ihn, mit was gab er ihr einen Grund? „Harley?“, flüsterte er nach Minuten des Schweigens. Er musste es wissen, musste wissen warum sie ihn nicht hasste. Und wenn er sich damit zum Idioten machen würde. „Harley wach auf.“ Ihr Körper fühlte sich seltsam an. Plötzlich spürte sie, wie etwas ihre Wange streifte. Verdammt waren sie etwa wieder da? Mit einem Schrei schreckte sie hoch. Ihre Augen waren panisch geweitet und ihr Puls raste nur so. Hektisch blickte sie sich um. Verdammt wo war sie. Ein Bett? Ja ein Bett und neben ihr, der Joker. Scheiße was hatte sie jetzt schon wieder falsch gemacht? Tränen stiegen ihr in die Augen und wimmernd sagte sie: "Egal was ich getan hab es tut mir leid!" Schützend hielt sie ihre Hände vors Gesicht. Zu frisch waren noch die Erinnerungen und sie fürchtete, dass er von neuem ihr etwas antun würde. Sekunden später schlang sie jedoch die Arme um ihn und schmiegte sich an seine Schulter. "Es tut mir leid...so leid...so leid..." schluchzte sie ununterbrochen. Ihr Körper fühlte sich schrecklich schwerfällig an und jede Bewegung schmerzte. Fest presste sie sich an den Körper des Clowns. Sie konnte nicht anders. Sie musste spüren, dass er noch da war. Tränen rannen ihr über die Wangen und wollten nicht aufhören. Verängstigt löste sie sich wieder von ihm und brachte so viel Abstand wie möglich zwischen sich und den Psychopathen. Erneut blickte sie sich panisch im Raum um. Nein außer ihnen war niemand mehr zu sehen. Ihre Arme umschlangen ihre Knie und weinend legte sie ihren Kopf darauf ab. Sie fühlte sich so schrecklich wertlos und geschändet. Nie wieder würde sie ihn ansehen können, ohne an das Geschehene denken zu müssen. Wie hatte er ihr das nur antun können? Er war doch nichts weiter als ein Herzloses Monster. Aber warum lag sie in diesem Bett? Standen etwa die nächsten Männer schlange? Hatte er sie denn nicht schon genug geschändet? Mit einem Satz war sie aus dem Bett gesprungen und hechtete zur Tür. Panisch riss sie diese auf und spähte durch einen Spalt nach draußen. Nein da war niemand. Es war vorbei. Langsam, wie ein Zombie schritt sie zurück zum Bett. Ihr Blick war gesenkt und ihre Wangen tränen nass. Sie wusste nicht was sie denken sollte. All ihre Gedanken schienen wirr und unverständlich. Sie war so schrecklich verwirrt. Langsam setzte sie sich wieder auf das weiche Bett. Ihr Blick fiel ins Leere und geistesabwesend begann sie von neuem über ihre Haut zu reiben. Ihre Tränen hatten aufgehört zu laufen und sie schluchzte nur noch still vor sich hin. Sie hatte Angst. Angst vor ihrem Mr. J, Angst, dass sich all dies wieder ereignen würde. Bei jeder Berührung ihrer Hände zuckte sie zusammen. Alles tat ihr weh. "Bitte ich mach alles was du willst nur tue mir das nie wieder an" flehte sie ihn mit zittriger Stimme an. Noch immer ging ihr Blick ins Leere und leicht wiegte sie sich vor und zurück. Harley schreckte auf und hielt sofort die Hände vors Gesicht, als wolle er sie schlagen. Konnte er es ihr verübeln? Doch gleich danach schlangen sich auch schon ihre Arme um seinen Körper. Joker spürte wie seine Schulter nass unter ihren Tränen wurde und gerade wollte er sie auch schützend umarmen, als sie plötzlich wieder zurück schreckte. Kurz danach sprang sie auf, öffnete die Tür als würde sie jemanden dahinter erwarten. Dem Anschein nach, dachte sie, die Sache wäre noch nicht vorbei. Zurück fand sie sich neben ihm auf den Bett und sprach zu ihm. Erneut durchströmten ihn die Schuldgefühle und er rückte vorsichtig an sie heran. Etwas unbeholfen suchte er nach den richtigen Worten. Warum wollte er sich noch gleich wecken? „Es…“, schwer schluckte er, diese Worte fielen ihm alles andere als leicht, „es…tut…mir…leid“. Langsam legte sich seine Hand auf ihren Rücken. „Du musst nichts tun…jeder von ihnen wird beseitigt…“, flüsterte Joker ihr zu und senkte den Blick. Das würde sie natürlich nicht vergessen lassen, aber er versuchte es wenigstens. „Sie mich an Harley, ich tue dir nichts…versprochen.“ Behutsam nahm er sich die dünne Decke und legte diese über ihre nackten Schultern. Trost spenden war wirklich nicht seine Stärke. Jetzt fiel es ihm wieder ein, er wollte wissen warum sie ihn liebte, nur käme ihm diese Frage jetzt reichlich dämlich vor. Vielleicht erinnerte sie sich auch gar nicht mehr daran, dieses gesagt zu haben, vielleicht liebte sie ihn auch gar nicht. Hassen würde doch viel eher passen. Für alles hassen was er ihr antat. Womöglich wäre diese Frage die bessere Wahl. „Hasst du mich dafür, was ich dir angetan habe?“ Doch ne blöde Frage, verdammt. Warum konnte er nicht klar denken? Ihn hatte man doch nicht vergewaltigt. Wieder musste er schlucken, er selbst war dafür verantwortlich dass sie vergewaltigt wurde. Seine Harley, sein Engel. Nicht einmal den kleinsten Fetzen ihres Körpers durften die Männer nackt sehen und dann ließ er sie vögeln. Und sah dabei zu! Fassungslos starrte sie ihn mit leeren Augen an. Ein Lächeln legte sich auf ihr Gesicht, was jedoch nicht ihre Augen zu erreichen schien. Aufmunternd klopfte sie ihm auf die Schulter. Warum sie das tat wusste sie selber nicht. "Ist schon gut." brachte sie eher zögerlich über ihre Lippen. Sollte sie nicht Hass ihm gegenüber verspüren? Warum konnte sie ihn nicht hassen für das, was er ihr angetan hatte? Oder hatte sie es verdient gehabt? War sie nicht diejenige gewesen, die weggelaufen war? Hatte sie ihn nicht zu alle dem provoziert? "Es ist alles meine Schuld. Ich war so dumm. Du hattest Recht. Es war die einzigst vernünftige Strafe für mein Handeln." kurz senkte sie den Blick. "Wie könnte ich dich hassen? Es war doch mein Fehler, welcher dich dazu veranlasst hat." sagte sie, doch noch immer war ihr Blick so leer dabei, als sei sie gar nicht anwesend. Schwer lag seine Hand auf ihrem Körper und Harley musste sich zwingen diese nicht sofort weg zuschlagen. Es machte sie fast wahnsinnig berührt zu werden. Immer wieder schossen ihr die Bilder der vergangenen Stunden ins Gedächtnis und ohne es kontrollieren zu können liefen erneut die Tränen. "Es tut mir leid ich will nicht heulen" sagte sie mit zittriger Stimme und versuchte sich die Tränen aus den Augen zu wischen. "Es ist nur so, dass ich sie noch immer spüren kann. Es ekelt mich so sehr an. Ich Ekel mich so sehr an. Wie kannst du mich überhaupt noch ansehen?" schluchzte sie in ihre Hände hinein. "Ich bin so erbärmlich, so widerlich." und wieder begann sie mit ihren Nägeln über die gereizte Haut zu kratzen. Noch immer erklang das gehässige Lachen der Männer in ihren Ohren. Verzweifelt presste sie ihre Hände an die Ohren um das Gelächter aus ihrem Kopf zu verbannen. "Ich kann sie noch immer hören... Hat es dir gefallen zu zusehen wie sie mich vergewaltigt haben? Hat es dir die gewünschte Genugtuung gegeben wie sie mich beschmutz haben? Wie sehr ich darunter gelitten habe?" sagte sie zitternd und hielt sich dabei noch immer die Ohren zu. "Ich sollte dich für all das hier hassen. Ich weiß nicht einmal warum ich nicht schon lange versucht habe zu fliehen... Doch eigentlich weiß ich es schon... Es ist mir erst jetzt klar geworden. Verdammt noch mal du scheiß Dreckskerl ich liebe dich!" schrie sie ihm nun entgegen. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten und trommelten auf die Brust des Bleichen ein. Schluchzend sank sie von neuem in seine Arme. "Ich liebe dich du verdammter Idiot..." wiederholte sie noch einmal. Ihre Worte waren erfüllt von unendlicher Trauer. Trauer darüber, dass sie erkannte dass sie ihn nicht mehr hassen konnte, Trauer darüber dass sie ihn selbst wenn er ihr so etwas Schreckliches wie vor ein paar Stunden antat trotzdem bleiben würde und Trauer darüber, dass etwas in ihr für immer zerbrochen war. Nichts. In seinem Kopf herrschte ein einzig großes Nichts. Er hörte ihre Worte, verstand sie auch, aber etwas darauf erwidern konnte er nicht. Auf eine kranke Art und Weise gefiel ihm sogar was sie da von sich gab. Ja, sie verdiente eine Strafe und die bekam sie von ihm. Aber dann fühlte er sich auch doch wieder schlecht, eine mildere Strafe hätte ausgereicht oder nicht? Ihre Fragen ließen ihn schlucken. Sollte er jetzt ehrlich antworten, das währe nur fair. Nur wollte er die Situation nicht noch schlimmer machen. Die Wahrheit war, zu dem Zeitpunkt hatte es ihm wirklich gefallen sie leiden zu sehen, genoss ihre Schmerzschreie. Aber jetzt, hasste er sich sogar dafür. „Ja…“, entschied er ehrlich zu sein und ließ seine Hand sinken. Ein wenig wich er zurück, als Harley ihn plötzlich anschrie, die letzten Worte ließen jedoch seine Glieder versteifen. Also doch. Sie liebte ihn und sie schien nicht einmal zu wissen warum. Ihre Fäuste schlugen immer und immer wieder gegen seine Brust, doch er bewegte sich nicht, sah sie nur mit großen Augen an. Schließlich fiel sie ihm erneut in die Arme. Und bevor sie erneut zurück weichen konnte, umschloss er sie ebenfalls mit seinen. Vorsichtig drückte er sie an sich, mit einer Hand auf ihrem Schopf, den er leicht strich. Jokers Kopf lehnte sich leicht an ihren und versuchte sie so zu beruhigen, jedoch war er selbst alles andere als ruhig. Sie liebte ihn, mehr als deutlich hatte sie es ihm gerade an den Schädel gedonnert. Aber was zum Teufel sollte er jetzt darauf sagen? Die Stille welche dann in der Luft lag, machte die Sache nicht besser. Wartete sie vielleicht auf eine Erwiderung der Worte? Oder war es ihr egal? Selbst wenn er wüsste, was er für Harley empfand, könnte er es dann aussprechen? Einfach unmöglich. Aber wie nur sollte er ihr zeigen, das sie ihm nicht egal war, ohne wie ein Volltrottel dazustehen? „Hör zu…du wirst so etwas nie wieder durchmachen müssen und du widerst mich nicht an, im Gegenteil…Diese Männer werden sterben, keiner wird es wissen außer dir und mir…“ Sollte ihr das jetzt Trost spenden? Wahrscheinlich kein bisschen, aber der Bleiche gab wirklich sein bestes. Außerdem kommentierte er ihr Liebesgeständnis noch gar nicht. Joker war unübersehbar, absolut überfordert damit. „Und…“, kurz musste er überlegen, „…ich ähm…ich bin froh das du mich nicht hasst“. Eigentlich wollte er etwas anderes sagen, entschied sich aber dann doch für diese Worte. Er konnte es einfach nicht über die Lippen bringen, doch wusste er schon jetzt, dass diese Sache noch lange an ihm nagen würde. Fast schon verzweifelt schlangen sich ihre Arme um den Körper des Clowns. Verdammt noch mal was war nur los mit ihr? Tränen rannen noch immer ihr Gesicht hinunter und als sie seine Antwort vernahm blieb ihr kurz die Luft weg. Es hatte ihm also Freude bereitet sie so gedemütigt zu sehen. Er war ein Psychopath, ein Mistkerl und doch konnte sie nicht anders als ihn zu lieben. Auch wenn dies das Dümmste und unbegreiflichste war, musste sie es sich eingestehen. Erschöpft sanken ihre Arme an ihrer Seite hinab. Ihr Körper schmerzte so sehr und fester schlang sie die dünne Decke um ihren zitternden Körper. Das alles hier war einfach zu viel. Sie wollte vergessen. Langsam entzog sie sich seiner Umarmung, oder was auch immer es darstellen sollte. Nur schwer konnte sie momentan Nähe vertragen, auch wenn etwas in ihr diese wollte. Die Stille war unerträglich und betrübt ließ sie den Kopf sinken. Sie wusste, dass er absolut nichts für sie empfand. Sie war lediglich zu seiner Belustigung hier. Das hatte er ihr mehr als deutlich zu verstehen gegeben. Leicht strichen ihre Finger über den rauen Stoff der Matratze und ihre Augen folgten den Bewegung. Harley musste sich ablenken, um nicht von neuem in Tränen auszubrechen. Es stimmte sie traurig und ihre Situation schien sich von mal zu mal zu verschlimmern. Was würde er bei seinem nächsten Wutausbruch tun? Würde es dann nicht mehr bei einer Vergewaltigung bleiben? Würde er ihr noch etwas Schlimmeres antun? Auch wenn sie im Moment an nichts Schlimmeres denken konnte, jagte es ihr dennoch einen Schauer über den Rücken. Was für einen Unterschied machte es schon, wenn er die Holköpfe umlegte? Keinen! Er würde neue Männer finden und es würde sie wundern, wenn nicht jeder seiner verdammten, scheiß Wachen bereits über diese Orgie bescheid wusste. Wie sollte sie stark gegenüber ihnen wirken, wenn in ihr alles zusammen zuckte? Jokers Worte rissen sie aus ihren Gedanken. Na ganz toll. Er war froh dass sie ihn nicht hasste. "Mach dir keine Mühe...", entgegnete sie ihm niedergeschlagen "Ich weiß das du nichts für mich empfindest. Du hast mir mehr als deutlich zu verstehen gegeben, dass ich nur zu deiner Belustigung hier und gut für einen Fick zwischendurch bin." Ihr Blick war wieder leer, als sie ihm bei diesen Worten ansah. Ein gezwungenes Lächeln legte sich auf ihre Züge, ehe sie ihren Blick wieder abwandte. Viel zu sehr schmerzte es sie ihn länger ansehen zu müssen. Viel zu tief hatte sich die grüne Hölle in sie gefressen, als er sie ausgeliefert hatte. Vorsichtig nahm Harley das Glas vom Nachttisch und trank einen Schluck. Ihr Körper war völlig erschöpft, doch hatte sie Angst die Augen zu schließen. Langsam ließ sie ihre Füße zu Boden gleiten und hoffte, dass sie ihrem Gewicht standhielten. Taumelnd setzte sie sich in Bewegung, ehe sie ihre Tasche erreichte. Hoffentlich waren noch welche übrig. Hastig, ja gerade zu verzweifelt kramten ihre Hände nach etwas. Es dauerte eine Zeit, ehe sie das Röhrchen fand. Schnell schnippte sie den Deckel des Plastiks auf und ließ die Tabletten auf ihre Hand fallen. Ohne zu zögern schob sie sich eine nach der anderen in den Mund und begann darauf herum zu kauen. Sie hörte erst auf, als das Röhrchen in ihrer Hand leer war. Hoffentlich würden sie wirken. Diese Dosis sollte einen Elefanten ruhig stellen können, aber würde es sie vergessen lassen? Verdammt warum hatte sie die Antidepressiver nicht auch noch eingepackt? Oder zumindest etwas Vergleichbares. Diese hier würden sie lediglich ruhig stellen, aber sie würden wohl kaum die Erinnerungen vertreiben. Jeder Schritt schmerzte und ihre Haut war gezeichnet von all den Torturen, welche sie ausgesetzt worden war. Kurz musste sie am Nachttisch abstützen. Ihre Augen erblickten etwas, dass aussah wie Schmerztabletten. Sie konnte nur hoffen, dass es welche waren. Zitternd streckte sie ihre Hand danach aus. Einen Moment später verschwanden weitere der Pillen in ihrem Mund. Harley konnte nur hoffen, dass sie diese Mischung schnellstmöglich ausknocken würde. Geschwächt ließ sie sich auf das Bett fallen und nahm einen weiteren Schluck aus dem Wasserglas, um die Reste damit herunter zu spülen. Langsam aber sicher konnte sie die Wirkung der Tabletten spüren. Ihr Kopf fühlte sich seltsam schwer an und auch das Denken fiel ihr zunehmend schwerer. Langsam wandte sie ihren Kopf wieder dem Joker zu. Immer wieder fielen ihr die Augen dabei zu und sie musste sich anstrengen diese jedes Mal aufs Neue zu öffnen. "Ich weiß, dass du mich nie so lieben wirst wie ich dich liebe. Ich glaube du bist nicht mal dazu fähig überhaupt einen Menschen zu mögen." sagte sie mit schwerer Zunge. "Ich bin mir nicht mal sicher ob du weißt was Liebe ist." Mit jedem Wort wurde ihre Stimme leiser und das Sprechen wurde immer schwerer. Man diese Mischung war wirklich nicht zu verachten, aber bei der Menge auch nicht verwunderlich. Ein Seufzen entrann ihrer Kehle und ihre Atmung wurde gleichmäßiger. Harley konnte nur hoffen, dass die Tabletten sie für längere Zeit ruhig stellen würden. "Ich bring dich um, wenn einer dieser Mistkerle mich geschwängert hat", sagte sie nun mehr im Halbschlaf, ehe sie sich ganz der Dunkelheit hingab. Stumm lauschte er ihren Worten und beobachtete wie sie eine Tablette nach der anderen schluckte. Nichts für sie empfinden? Sah es für Harley etwa wirklich so aus, als würde er für sie nichts empfinden? Lächerlich, wenn dem nicht so wäre, dann würde sie wohl kaum hier noch lebend sitzen. Dann hätte er doch nicht, sich so oft überwunden, für sie an seine Grenzen der Fürsorge zu gehen. Hätte sie nicht eben aus der Dusche verfrachtet, ihr Tabletten gegeben, ihr diese blöde Decke übergeworfen. Ihre Augen trafen die seine, als sie nun zitternd neben ihm lag. Und er musste ihr Recht geben, er wusste nicht wie sich Liebe anfühlte. Er wollte es auch gar nicht fühlen. Wie Schwach und Blind die Liebe machte, bewies sich doch gerade nur zu deutlich. Abhängig von einer Person sein, Dinge nur für diesen einen Mensch tun. Aber traf denn nicht genau das zu? All die Sachen, welche er an der Liebe hasste, verkörperte er bei Harley. Zugegeben, in seinen Wutausbrüchen, konnte er es ziemlich gut ausschalten, was die Aktion auf dem Platz zeigte, aber sonst, traf es doch wie die Faust aufs Auge zu. Warum Herrgott noch mal musste sie ihn auch so provozieren, das Schlimmste aus ihm herausholen? Wie konnte sie so naiv sein, dass er seine Drohungen nicht in die Tat umsetzen würde? Was er aber auch erst gar nicht wollte, er wollte ihr doch nur Angst einjagen. Verdammt warum musste sie die Fledermaus ins Spiel bringen? Erneut vergrub sich sein Gesicht hinter den Händen. Und ein entsetzter, nein panischer Ausdruck trat zum Vorschein als er Harleys letzte Worte vernahm. Schwanger. Wie konnte er, leichtsinnig wie ein Kind, vergessen, dass sie schwanger werden könnte. Auch zuvor, wobei er sich nicht sicher war, ob er nach dem Unfall noch dazu fähig war. Große Scheiße, einmal mehr trat es zum Vorschein wie saublöd er doch war. Harleys Augen schlossen sich und sie schien in den Schlaf zu fallen. Nein, noch nicht! Schnell beugte der Clown sich nach vorn und rüttelte an ihren Schultern. „Verdammt noch mal Harley…daran habe ich nicht gedacht!“ Noch immer zeichnete die Panik sein Gesicht. Wie konnte er das zulassen? Was wenn sie wirklich von einem dieser Idioten schwanger werden würde? Ihm wurde kotzübel. Seine Hand presste sich an den Mund, damit er sich nicht wirklich übergab. Wie konnte er nur so unglaublich bescheuert sein? Könnte sie vielleicht sogar von ihm schwanger werden, ginge das? Oh nein ein Kind, das würde er nicht schaffen. Große Verzweiflung lag in seinen Augen. „Ok…ok…das bekommen wir schon irgendwie hin“, stammelte er und schüttelte weiter ihren Körper. Er musste das Blau ihrer Augen sehen, wenigstens noch ein bisschen. So vieles lag ihm auf der Zunge und im Kopf. „Hör zu…“, er atmete schwer durch. Noch niemals in seinem Leben erlebte er solch ein Gefühlschaos, ihm war fast so, jede Sekunde ohnmächtig zu werden. Sein Puls raste, doch er konnte kaum atmen. „Ich bin…fähig zu mögen. Verdammt Harley, ich weiß nicht…“ Was sagen? Was tun? Ob er wollte oder nicht, endlich stellte er sich die Entscheidende Frage. Liebte er Harley? Wie festgefahren verharrte er in seiner Position, über sie gebeugt, die Hände an ihren Schultern. Liebte er Harley? Konnte es sein, nach all der Zeit der Kälte und Grausamkeiten? War es nun doch nicht verschwunden, sondern versteckte sich nur in ihm, auf sie wartend? Auf seinen Engel? Völlig in sich gekehrt sah er sie an. Liebte er Harley? Der Puls stand ihm nun bis zum Hals, immer und immer wieder hallten diese drei kleinen Worte durch seinen wirren Verstand. „Ich glaube...ich...liebe dich...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)