Soldiers von nana8 (Sailor Moon etwas anders :)) ================================================================================ Kapitel 1: Eine überraschende Nachricht --------------------------------------- „Usagi Tsukino! Du bist schon wieder zu spät! Was ist denn diesmal dein Grund?!“, fauchte eine junge Frau mit braunen Haaren, welche Fräulein Haruna hieß und die Lehrerin der besagten Usagi Tsukino war. Diese wiederum stand beschämt an der Tür der Klasse und stammelte aufgeregt: "Fräulein Haruna! Es war nicht meine Schuld! Mein Wecker ist kaputt gegangen, er hat mich nicht geweckt!" Die Lehrerin kniff ärgerlich die Augen zusammen und meinte: "Offensichtlich hat er das nicht - aber sag mal wie oft will dein Wecker denn noch kaputt gehen? Wieso kaufst du dir denn nicht mal einen Neuen?" Usagi wurde rot und starrte peinlich berührt zu Boden und murmelte etwas Unverständliches als Antwort. Fräulein Haruna seufzte und sagte dann: "Setz dich Tsukino. Heute drücke ich noch mal ein Auge zu, denn heute ist ja ein besonderer Tag." Erleichtert eilte das blonde Mädchen auf ihren Platz, welcher der neben ihrer besten Freundin, Naru Osaka, war. "Bunny! Wieso hast du denn schon wieder verpennt? Heute ist doch ein großer Tag für uns!", flüsterte diese auch schon, bevor Bunny, das war Usagis Spitzname, überhaupt schon richtig saß. Bunny schaute ihre Freundin verwundert an und wisperte dann zurück: "Na ja, ich hab wie immer verpennt...aber was ist heute denn für ein besonderer Tag, von dem alle reden?" Jetzt war es Naru die große Augen machte. "Bunny, hast du das etwa vergessen? Heute wird die neue Sailor Moon gesucht! Alle Mädchen im Alter von 6-14 Jahren müssen nach der Schule zur Untersuchung! Vielleicht ist eine von uns Sailor Moon!" Das Mädchen mit den Odangos war verwirrt und fragte: "Ja, aber wir leben doch auf der Erde! Und außerdem, gab es nicht eine Sailor Moon?" Ihre Freundin seufzte, Bunny war heute wirklich schwer von Begriff. "Ja, aber die war alt", fing Naru an zu wispern, "Sie ist gestorben, vor zwei Wochen glaub ich. Es gibt einen Repräsentanten der Erde, Mamoru Chiba, er ist aber kein Sailor Krieger, die sind immer weiblich. Und vor langer Zeit gab es doch das Königreich Silberjahrtausend auf dem Mond, daher Sailor Moon! Heute ist auf dem Mond doch die Schule für Sailor Kriegerinnen." Bunny nickte langsam, so ganz verstehen tat sie das alles noch nicht, sie müsste ihre Erinnerungen vielleicht mal auffrischen… In der Pause standen die beiden Mädchen beim Kiosk an und unterhielten sich über das bevorstehende Ereignis, auch Bunnys Erinnerungen, wer denn die Sailor Kriegerrinnen waren usw., waren zurückgekehrt. Jetzt schwärmte sie die ganze Zeit mit Naru darüber wie toll es doch wäre eine Sailor Kriegerin zu sein. „Stell dir vor man könnte sich verwandeln! Und Monster besiegen…Hach, man wäre berühmt!“, seufzte Bunny verträumt, in ihren Gedanken flog sie schon über Tokio und wurde als Heldin gefeiert. „Ja und diese tollen Outfits, die sie immer haben…man sieht so schon aus!“, fügte Naru hinzu und beide seufzten synchron. „Und man würde auf eine Schule im Weltraum gehen“, lächelte Bunnys Freundin, „Und man könnte die Ruinen des Silberjahrtausends in echt sehen! Stell dir das mal vor, dieses Schloss…!“ Bunny schüttelte nur grinsend den Kopf und meinte: „Das mit den Ruinen wäre mir egal, sind ja nur Gebäude, ich weiß noch nicht mal wovon du sprichst! Aber wie das Essen von ihnen wohl ist – sie bekommen bestimmt nur welches von Sterneköchen!“ Beim Gedanken an dieses leckere Essen lief dem blonden Mädchen schon wieder die Flüssigkeit im Mund zusammen, jetzt sah Naru sie jedoch nur tadelnd an und ermahnte ihren Freundin in scherzhaftem Ton: „Also Bunny! Du denkst auch wirklich nur ans Essen! Bei den Sailor Kriegerinnen geht es doch um den Schutz des Universums und nicht um ihre Küche! Ich glaube, wenn du eine von ihnen wärst, wärst du Sailor Food!“ „Waaaaas?! Naru du bist gemein!“, jammerte Bunny und versuchte Narus dafür am Oberteil zu ziehen, diese rannte aber weg und Bunny fiel auf den Boden. Dabei schürfte sie sich das Knie auf und fing an zu heulen, was Naru nur wieder zum Kopfschütteln brachte. „Also wirklich Usagi Tsukino wie alt bist du? Vierzehn oder vier?“ Usagi heulte immer noch und schniefte: „Du bist blöd Naru! Ich wäre eine gute Sailor Moon!“ Ihre Freundin rollte genervt ihre Augen und half ihr dann auf. „Weißt du“, fing Naru an, „Ich glaube mir wär das ganze Zeug zu gefährlich. Ich meine es ist zwar ultrakrass – das steht fest – aber sie riskieren sehr oft ihr Leben für uns.“ Bunny erschauerte bei dem Gedanken daran, einmal gegen ein Monster kämpfen zu müssen und durch den Kampf eventuell sterben zu können. Dann beruhigte sie sich aber innerlich mit dem Gedanken, dass sie eine von Millionen Mädchen war, die geprüft wurden, somit war die Wahrscheinlichkeit sehr gering. Sie lächelte. Sie war es ganz bestimmt nicht, sie hatte ja nicht mal wirkliche Anzeichen dafür. „Naaaruuuu! Jetzt komm endlich raus!“, rief Bunny und klopfte energisch gegen die Tür der Klokabine, in welcher sich Naru vor etwa einer Viertelstunde verkrochen hatte. „Wir kommen sonst zu spät“, fuhr sie fort, „Außerdem bist du es bestimmt nicht! Da sind so viele Mädchen – mach dir nicht ins Hemd!“ Ein Schniefen ertönte aus der Kabine, darauf folgte ein „Was wenn doch?“. Bunny seufzte. Sie war irgendwie gar nicht aufgeregt, was sie auch nicht ganz verstand, aber irgendwie hatte sie einfach keine Angst mehr. „Naru bitte! Normalerweise bin ich doch diejenige die heult und du ermahnst mich! Ich geh gleich ohne dich, ich hab nämlich keine Lust Ärger zu bekommen…“ Langsam öffnete sich die Tür und eine Naru mit roten Augen trat heraus. „Gehen wir?“, fragte sie und brachte ein nervöses Lächeln zum Vorschein. „Klar!“, lächelte Bunny zurück, hakte sich bei ihrer Freundin unter und marschierte mit ihr zum Tokio – Sailor Monument. Dort würden sie geprüft werden. Als die Blondine eintrat stockte ihr kurz der Atem – innen erschien ihr das Gebäude noch größer als von außen und unfassbar viele Menschen wuselten herum. Sie und Naru reihten sich bei der Anmeldeschlange ein und warteten darauf, dass sie angenommen wurden. Naru musste zu einem anderen Schalter als Bunny, da sie vor ihr dran war. Sie ging zu Schalter 12, während Bunny bei 13 war. Die Frau des Schalters musterte sie argwöhnisch und fragte dann mit schnarrender Stimme: „Wie ist dein Name?“ „Usagi Tsukino“, gab Bunny zurück und fragte sich im Stillen ob sie irgendwas im Haar hatte. Die Frau tippte etwas in ihren Computer ein, dann winkte sie sie mit den Worten „Setz dich zu den anderen dieses Schalters“ durch. Bunny ging den Gang weiter, der auf den Schalter folgte und trat dann in einen Raum, wo viele andere schon warteten. Sie setzte sich auf einen der bereitgestellten Stühle und blickte sich um. Es waren bestimmt 50 Mädchen in dem Raum und das war nur ein Schalter und nur von Japan. Ihr wurde bewusst wie viele Mädchen es tatsächlich sein konnten – da schlug die Nervosität ein, was war wenn sie es wirklich war? Was dann? Würde sie bei ihrem ersten Einsatz sterben? Nervös biss sie auf ihrer Lippe herum und spielte mit einer ihrer Haarsträhnen. Sie riskierte einen Seitenblick zu den Anderen, dabei stellte sie fest, dass es zwei Gruppen gab – die einen total nervös, die anderen aufgeregt und fröhlich. „Bunny Tsukino“, sagte der Lautsprecher an der Wand. Mit wackeligen Beinen stand Bunny auf und schritt zur Tür, sie spürte die Blicke der anderen förmlich in ihrem Rücken. Sie atmete noch einmal tief durch, straffte ihre Haltung und trat dann in den Prüfungsraum. Zu Bunnys Verwunderung sah das Zimmer wie ein ganz normales Büro aus: Schreibtisch, Pflanze, Stühle, großes Fenster mit Blick auf Tokio. Gut vielleicht wie ein sehr luxuriöses Büro. Am Schreibtisch saß ein Mann, welcher wohl auf die fünfzig zuging. „Guten Tag Usagi“, grüßte er sie freundlich, „Setz dich doch.“ Er deutete auf den Stuhl gegenüber von ihm und Bunny ging nervös dort hin, setzte sich und brachte hastig ein kurzes: „Hallo“ heraus. „Nun Usagi“, fing der Mann an, „Du weißt ja sicher warum du hier bist, du brauchst dir auch keine Sorgen zu machen, es passiert nichts Schlimmes.“ Er schob ihr eine Brosche hin, welche pink war mit einem goldenem Mond, und erklärte dann: „Alles was du tun musst, ist die Brosche in die Hand zu nehmen und „Macht der Mondnebel, mach auf!“ zu sagen oder zu rufen. Ganz wie du willst.“ Bunny zögerte nahm dann jedoch die Brosche in die Hand. Sie kam sich irgendwie dumm vor, denn höchstwahrscheinlich würde nichts passieren und das war’s. Aus unerfindlichen Gründen wünschte sie sich ein kleines bisschen, dass es klappte. Die Brosche fühlte sich schwer, aber vertraut in ihrer Hand an. Sie sammelte ihren ganzen Mut und sagte dann mit fester Stimme: „Macht der Mondnebel, mach auf!“ Ein warmes Gefühl erfüllte sie und es war, als ob sie schweben würde. Nichts passierte. Enttäuschung machte sich in Bunny breit, doch dann fing die Brosche an zu leuchten und Bunny’s Stirn wurde heiß. Plötzlich sah sie nur noch helles Licht, als es sich wieder legte, war auch die Brosche wieder normal. Sie starrte in das überraschte Gesicht des Mannes und dann wieder auf die Brosche, konnte es sein, dass… „Was ist passiert?“, krächzte sie, da ihr Hals auf einmal ganz trocken war. Die Mundwinkel des Mannes bogen sich nach oben und er antwortete: „Nun die Brosche hat reagiert, sie fing an zu leuchten und ein goldener Halbmond erschien auf deinem Gesicht, er fing an zu leuchten – Zeichen für deine Energie und wer du bist. Herzlichen Glückwunsch! Du bist die neue Sailor Moon!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)