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After Eight

The last part
von

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Gütige Spende

Am nächsten Morgen kriecht die kälte durch dei verrostete Tür. Irgendein betrunkener ist schon wieder über dieses dähmliche Kabel gestolpert... ich schlinge meine Arme fester um meinen Körper und sehe zu Gin, der noch ganz friedlich schläft. Ich wikle ihn noch fester in seine Decken ein und klebe ihm einen Zettel an die Scheiben in der Tür. 'Bin einkaufen' das reicht normal. Beim vorbeischlendern stecke ich den Stecker wieder in die Steckdose. Natürlich hat ihn wieder jemand rausgerissen... schon etwas lästig, das ganze...Ich schlüpfe zwischen einigen struppigen Büschen hindurch und mache mich auf den weg zur nächsten S-Bahnstelle, die nicht besonders weit weg entfernt liegt. Garade noch erwische ich die vollgestopfte S-Bahn. Schnell einige ästige Kiddis vertreiben und schön hab ich meinen üblichen Platz. Ich lasse mich breit auf den Sitzen nieder und strecke mich kurtz. 20 Minuten bis zur Innenstadt... Ich seuftze und schließe die Augen.

Irgendetwas ahtmet mir ins Gesicht. Klebrig legt der athem sich über meine Nase. Ich strecke meine Hand aus. "Na, mein kleiner... wie gehts?" Ferox kalte Nase stubst meine Hand an. Seine raue Zunge leckt über meine Finger. ICh öffne meine Augen. Ferox ist dünn. Wirklich dünn. Sein Fell hängt nur noch auf seinen Knochen. Ich schnippst ihm gegen die breite Stirn. Einige Leute in meiner Umgebung zucken zusammen als er sein teifes Knurren hören lässt und seine Zähne fletscht. Ich lege den Kopf schief. Die S-Bahn hält quietschend. Ich stoße Ferox provozierend gegen die Brust. "Beweg dich!" Ferox fletscht die Zähne und schnappt nach meinm Arm. Ich knurre leise.

Kaum eine Minute später stehe ich auf dem Bahnsteig. Ferox auf meinen Armen. Er hat seine schweren Pfoten auf meine Schultern gelegt, seinen schweren Kopf auf meine linke Schulter gelegt. Na, dann auf in diesen Einkaufstrubel...

Meine Beute ist... nun ja... mikrig. Einige Girlanden, eine Weinachtsmanmütze, ein Renntier Geweih und ein flureszierendes Halsband. Ferox sitzt starr wie eine Statue neben der Tür des Geschäfts. Ich kasse mich neben ihn sinken und er kriecht mir auf den Schoß. "Nein...ICh kann dich nicht tragen." meine ich streng. Das geht nicht, ich hab nur zwei Arme." Ich stopfe Ferox mein Essen in das MAul. Er schlingt es mit einerm Happs hinunter. "Na, jetzt besser?" ich schlage ihm gegen die knochige Brust. Ferox drückt seine Stirn gegen meine. Seine Art sich zu bedanken. Ein Geldschein flattert durch die Luft. sanft landert er auf dem feuchten Boden. Ich sehe ihm nach. Dem gütigen Spender. Eiskalt läuft es mir über den Rücken. Ich weiß, das er mich nicht erkannt hat... Als ich wieder ins Versteck schlüpfe ist Gin nicht da. Warscheinlich wühlt er wieder auf dem Schrottplatz herum. Ich verstaue die Einkäufe in dem Gepeknätz über den ersten paar Sitzen. Ferox und ich machen es uns auf der Matratze gemütlich. Ich glaube Ferox genießt es mal wieder richtig gekrault zu werden...

Nach einer halben ewigkeit reißt Gin die Tür auf und stolpert rein. "Auch schon da...?" Er schlendert über den Mittelgang zu mir und Ferox und setzt sich zu uns. Er streckt mir einen reisigen Plastik Schneeman entgegen. "Sieh mal was ich hier gefunden habe!" Er grinst mich glücklich an. "Das hier kann man doch sicher auch ins Paradies stellen, oder?" Er sieht mich aufgeregt an. Das Ding ist zwar etwas verbeult... aber eigentlich gar nicht schlecht... "Gut gemacht, Kleiner! Warst du deshalb den ganzen Vormittag draußen?" Gin nickt. "Jaaa... so ungefähr..." Wobei Vormittag natürlich relativ ist. Es ist jetz 16:00 und schon wieder stock dunkel. Ich wuschle ihm durch die Haare. Eigentlich wäre etwas warmes jetzt ganz schön... aber... Man kann ja nicht alles haben. Gin streicht erox über den Kopf. "Wo hast du denn aufgetreiben...?" Ich zucke die Schultern. "Er sich zu mir gesetzt... wie eigentlich immer.." Ich kneife ihn in die Lende. Ferox grunzt nur verschlafen. Der wird echt faul wenn er es schön warm hatt...

Der Rest des Tages wird noch sehr gemütlich. Nur als ich Gin von Julian erzähle wird er irgendwie seltsahm. Sein Blick flackert. Er meint, ich hätte das Geld nicht annehmen sollen. Aber der hat mich noch nichtmal richtig angeschaut. Der hat doch gedacht das ich einfach nur so ein dummer Penner bin, der mit seinem Köter die kauflustigen Leute um Geld anbettelt. Dann hält er mir wieder vor ich sollte etwas gegen ihn tun. Was denn bitte? Ich weiß zwar wo der sein Loch hat, und Gin auch... schließlich ist es sein 'Hobby Café'... aber was kann ich bitte schon gegen ihn tun...?

Gin schläft Abends sehr schnell ein. Ich sehe aus dem Fenster. Draußen ist es dunkel und neblig. Ich Denke über Julian nach. Ob er sich geändert hat...? Ich weiß es nicht... langsam trudeln Schneeflocken Schwerfällig am Fenster vorbei. Übermorgen ist Weinachten... ich muss das Winachtsgeschenk für Gin noch besorgen...



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