Liebe von Piratenqueen (...macht manchmal mehr kaputt, als man denkt.) ================================================================================ Kapitel 3: Mission ins Reich der Wellen --------------------------------------- Kapitel 3: Mission ins Reich der Wellen Es war so ein schöner Morgen gewesen, bis...   Trotz dieser Gedankengänge sah der Hokage ruhig und gelassen aus. Ausgiebig zog er noch einmal an seiner Pfeife und blies den Rauch dann nach wenigen Sekunden in die Luft.   "Hörst du mir überhaupt zu, du alter Knacker?!"   Langsam aber sicher wurde dieses Mädchen immer frecher. Die Blondine wetterte jetzt schon seit geschlagenen - er schaute kurz auf seine Armbanduhr - 17 Minuten hier herum. Er bekam schon Kopfschmerzen davon.   "Reiß dich zusammen, Miako!"   Akira stand neben ihrer Freundin und legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter. Jedoch erbrachte es nicht das gewünschte Ergebnis. Miako ignorierte die schwarzhaarige. Sie war noch nicht fertig!   "Hör mal, wir wollen eine anständige Mission! Ich hab keine Lust mehr auf Unkraut zupfen, Hundesitting und ich will auf nicht mehr auf nem Bauernhof aushelfen. Geleitschutz oder so was, das wäre schon mal ein Anfang!"   Sie stemmte beleidigt die Hände in die Hüften und zog eine Schnute. Der Hokage seufzte, während Sensei Iruka anfing, Miako anzumeckern, sie solle ein wenig mehr Respekt vor dem Hokage der dritten Generation haben. Endgültig beleidigt setzte sich Miako im Schneidersitz auf den Boden und verschränkte die Arme vor der Brust. Irritiert trat Kato neben sie.   "Was machst du da, Mia-san?"   "Streiken."   "Das ist kindisch, Miako. Steh wieder auf.", versuchte Akira ihre Freundin zu überzeugen.   Diese jedoch gab nur einen patzigen Laut von sich und war danach ruhig. Plötzlich öffnete sich jedoch die Türe und Team 7 trat ein. Sensei Kakashi begrüßte die Anwesenden freundlich, bis sein Blick auf Miako fiel. Etwas verwirrt betrachtete er sie, bis es dann 'Klick' machte und er es dabei beließ.   Währenddessen schritt Naruto zu Miako. Ebenfalls verwirrt betrachtete er sie.   "Was macht du da unten, Miako?"   Überrascht sah Miako zu ihm auf. Er grinste, was reichte um einen intensiven Rotschimmer auf ihrem Gesicht hervorzuheben. Schnell fing sie sich wieder.   "Ich streike. Und zwar so lange, bis der alte Mann uns mal eine anständige Mission gibt."   Kurz und knapp erklärt. Das war ja ihre Art. Als Naruto einen verstehenden Laut von sich gab, schaute sie überrascht zu ihm auf. Er grinste und setzte sich neben sie.   "Na dann werde ich dich dabei unterstützen."   "Das ist nicht nötig.", mischte sich der Hokage ruhig ein.   Alle blickten gespannt zu dem Ältesten. Kurz räusperte er sich und begann dann, zu sprechen.   "Team 6 und Team 7 werden unter der Führung von Kakashi ein einziges Team bilden. Eure nächste Mission wird darin bestehen, einen Reisenden zurück ins Reich der Wellen zu bringen."   Aus der Tür kam ein grauhaariger Mann. Etwas älter und er hatte - wie sollte es auch anders sein - eine Flasche gefüllt mit Alkohol in der Hand. Das leichte Rot auf den Wangen des Mannes bestätigte Akiras Annahme, dass die Flasche nicht mehr voll war.   "Ich bin Tazuna der Brückenbaumeister und ich muss schnell in mein Land zurück."   Er lallte etwas, was der schwarzhaarigen so gar nicht passte. Sie mochte solche Menschen nicht. Seit damals... Schnell schüttelte sie innerlich den Kopf darüber. Das war schon lange her.     *am nächsten Tag/ einige Kilometer fernab von Konoha*     Mit gemäßigten Schritten ging die Gruppe den Weg entlang. Vorne weg lief Naruto und ein Stück hinter ihm Miako, welche ihn die ganze Zeit musterte. So sehr sie auch wollte, sie konnte ihn nicht ansprechen. Was sollte sie schon sagen? Und genau da lag das Problem.   Ein wenig weiter hinten unterhielt sich Tazuna mit Kato, Sakura und Kakashi. Naja, über Gott und die Welt eben.   Das Schlusslicht bildeten Akira und Sasuke, die sich ziemlich anschwiegen. Die Beiden hatten sich nichts zu sagen. Sasuke war nicht gerade gesprächig und Akira fiel nichts ein. Deshalb beobachtete sie ihre Freundin, welche sich ziemlich schwer tat, Naruto anzusprechen. Ein langezogener Seufzer verließ ihre Lippen.   "Wie heißt du gleich nochmal?"   Überrascht sah Akira zur Seite zu Sasuke. Er hatte tatsächlich von sich aus angefangen, mit ihr zu sprechen. Ja, das war wohl ein Fortschritt, oder?   "Akira Cryst.", lächelte sie knapp.   "Und deine Freundin dahinten? Die, die dem Trottel hinterherläuft."   Augenblicklich musste sie schmunzeln. Miakos Verhalten war ihm nicht entgangen. Natürlich, es war ja auch nicht zu übersehen. Ihre Freundin war für außenstehende Person manchmal einfach total seltsam. Ein totaler Freak.   "Das blonde Ding dahinten ist Miako Hayaku."   "Was geht mit der falsch?"   "So einiges. Sie steht total auf den blonden Depp dahinten. Aber sie ist in Ordnung."   Mit einem abschließenden 'Hn.' war die Sache auch schon wieder vom Tisch. Das Schweigen kehrte zurück. Währenddessen fiel Akiras Blick auf den Weg vor ihnen. Mit skeptischen Blick betrachtete sie zwei Pfützen am Wegesrand.   Es hat doch in den letzten Tagen gar nicht geregnet...   Aufmerksam sah sie sich - natürlich unauffällig - um, um zu sehen, ob sie noch etwas Ungwöhnliches entdeckte. Aber nichts war zu sehen. Ein seltsames Gefühl machte sich in ihr breit. Hier lauerte irgendwo Gefahr. Ihr Muskeln spannten sich etwas an, während ihre Hand langsam in ihre Shurikentasche glitt. Sie wäre bereit, einen Gegenangriff zu starten. Und dann spürte sie auch schon Bewegungen hinter sich.   Sie greifen an.   Zwei Schatten stürmten an ihnen vorbei, direkt auf Kakashi zu. Und im nächsten Moment war der silberhaarige Jo-Nin in einer Art Shurikenkette gefangen. Die beiden Angreifer zogen jeweils am Ende und rissen den Mann in Stücke. Team 7 inklusive Tazuna und Kato unfähig sich zu bewegen. Alle hatten sich mittlerweile umgedreht.   Alamiert glitt Miakos Hand in ihre Shurikentasche. Jetzt war auch sie bereit. Plötzlich spürte Miako, wie die Angreifer an ihr vorbeistürmten und auf Naruto zu liefen.   "Du bist der Nächste!", meinten die Beiden.   Die Kette setzte sich wieder in Bewegung, als ein Shuriken an Naruto vorbeiflog, die Kette traf und an den nächsten Baum heftete. Grinsend sah Miako hoch zu Akira, welche sich noch in der Luft befand. Es war ihr Shuriken gewesen. Schnell packte sich Miako ein Kunai und warf es in das Loch in der Mitte des Shuriken, um die Ketten am Baum zu halten und so den Druck zu verstärken.   Währenddessen landete die schwarzhaarige auf den Vorrichtungen, welche die beiden männlichen Angreifer an ihren Armen befestigt hatten - und an diesen war auch die Kette befestigt - . Mit zwei gleichzeitigen Tritten ins Gesicht wurden die Beiden ein Stück zurück geschleudert. Die Ketten lösten sich von den Vorrichtungen. Sofort fingen die Beiden sich wieder. Der eine preschte sofort auf den Brückenbauer los, während der andere auf Akira losging. Da hatte er aber die Rechnung ohne Miako gemacht.   Akira wich geschickt und blitzschnell aus und stürmte dem anderen hinterher. Die Blonde formte währenddessen Fingerzeichen und sammelte Chakra. Der Angreifer stürmte auf Naruto zu, welcher noch immer wie gelähmt da stand.   "Naruto! Kopf runter!"   Sofort tat er dies auch, warf sich auf den Boden, während Miako sich konzentrierte.   Wasserversteck: Jutsu des klebrigen Sirups!   Das Mädchen holte tief Luft. Dann spuckte sie eine dickflüssige Masse auf den Gegner. Die Masse war durchsichtig, wie Wasser, war aber dickflüssig und klebrig, wie Honig. Der Ninja wurde von dem Strahl getroffen und mitgerissen und kam einige Meter weiter wieder auf dem Boden auf.   Währenddessen war der andere Angreifer fast bei Tazuna.   "Kato, Sakura! Beschützt den Brückenbauer!", meinte Akira.   Sie beschleunigte ihre Bewegungen noch einmal. Kato und Sakura zückten ihr Kunai und gingen vor Tazuna in die Verteidigungsposition. Kurz bevor er bei ihnen ankam, ging Sasuke dazwischen und ging in Angriffsposition.   Der Gegner preschte nach vorn, als plötzlich Akira vor ihm auftauchte und ihm ihre Faust ins Gesicht rammte. Schnell zückte sie ihr Kunai mit der rechten Hand. Leicht stieß sie sich vom Boden ab, während der Gegner noch immer etwas benommen nach hinten taumelte.   Aus der Luft verpasste sie ihm einen schnellen, aber effektiven Tritt, sodass er auf seinem Rücken landete und kurz nach Luft schnappte. Plötzlich spürte er jemanden auf sich. Er sah hoch und entdeckte das schwarzhaarige Mädchen. Sie saß auf seinem Bauch und hielt ihm die kalte Klinge ihres Kunais an die Kehle.   Ihr Blick schweifte schnell zu Miako, welche grinsend neben ihrem 'Gefangenem' saß. Eine klebrige Technik. Der Mann klebte am Boden fest.   Miako grinste zu Akira rüber und diese tat es ihr gleich. Das perfekte Team.   "Das war der Wahnsinn, Mia-san, Akira-san!", meinte Kato begeistert.   "Ja, das war es. Gute Arbeit, ihr Zwei.", ertönte plötzlich Sensei Kakashis Stimme.   Er stand plötzlich mitten in der Gruppe. Stotternd betrachteten Kato, Sakura und Naruto den Sensei, bis ihr Blick zu der Stelle glitt, an dem man ihn angegriffen hatte. Dort lagen nur noch Holzscheite.   Er hat das Jutsu des Tausches benutzt. Er hat blitzschnell reagiert, das kann nicht jeder.   Akira seufzte und sah zu ihrem Sensei. Der Mann hatte doch echt die Ruhe weg. Kakashi bemerkte ihren bösen und zugleich genervten Blick und erhob beschwichtigend die Hände, während er zu ihr rüber sah.   "Na, na, Akira, guck doch nicht so. Ich hab die ganze Zeit da oben im Baum gesessen und euch zugesehen. Ihr seid ein tolles Team, Kato, Miako und du. Sasuke und Sakura ebenso."   Noch immer böse sah sie ihn an.   "Sie haben sich doch da oben ins Fäustchen gelacht, während wir uns hier sofort um die Typen gekümmert haben. Sie haben die Pfützen doch auch bemerkt und haben nichts gesagt. Ein bisschen unverantwortlich für die schwächeren unter uns, finden Sie nicht?"   "Reg dich nicht auf, Akira. Wir sind doch alle unverletzt. Deine Schläge und Tritte bringen sogar starke und vorbereitete Ninjas zu Fall."   Miakos Blick fiel auf den Angreifer, welcher noch immer versuchte, sich aus der klebrigen Masse zu befreien. Miako grinste ihn kurz an und stand dann auf. Ihre Schritte führten sie hinüber zu Naruto, welcher auf der Wiese am Wegesrand saß.   "Alles ok bei dir, Naruto?"   Er nickte. Lächelnd hielt sie ihm eine Hand hin, welche er sofort annahm und sich an dieser hochzog.       *ein wenig später*       "Du, sag mal, Miako?"   Naruto lief nun schon eine ganze Weile schweigend neben der Blonden. Sofort drehte sie ihren Kopf zu ihm und sah ihn an. Wieder schlich sich der Rotschimmer auf ihre Wangen, während sie ihm instinktiv in die Augen sah.   Er hat schöne Augen!   "J-Ja?"   "Danke für vorhin. Das war richtig cool von euch Beiden, echt jetzt!", grinste er.   Überrascht sah sie zu ihm.   Er hat sich bedankt...   "Ach, das war doch gar nichts! Sag doch so was nicht!"   Sie sah zu Boden. Das war ihr doch so peinlich! Aber, genau das wollte sie doch! Er redete mit ihr!   "Was war das für ein Jutsu? Und wo hast du das gelernt?"   Letzteres brachte ihr eine Erinnerung zurück ins Gedächtnis. Ihr Sensei, wie er immer die Frauen im öffentlichen Bad beobachtete. Miako schauderte es bei dem Gedanken.   Dieser perverse, alte Mann!   "Das war eine Suiton-Technik. Das Element Wasser zu beherrschen habe ich von meinem alten Sensei gelernt. Von ihm habe ich auch das Jutsu des vertrauten Geistes gelernt."   Skeptisch beäugte Naruto sie, was ihr sofort auffiel. Sie sah ihn sofort fragend an und rückte dabei ihren Rucksack zurecht.   "Ist was?"   "Dein alter Sensei? Wie viele hattest du denn schon?"   "Naja, Naruto, weißt du...", schaltete sich Akira ein.   Sie lief zusammen mit Sasuke neben Naruto. Grinsend sah sie ihn an und lief dann ein Stückchen vor. Miako folgte ihr, dann drehten sie sich im Lauf um und liefen rückwärts weiter.   "Das ist so: Miako und ich sind ursprünglich gar nicht aus diesem Dorf. Klar, wir sind hier aufgewachsen, seit wir Babys waren, aber unsere Familien lebten nicht in Konoha. Miakos Familie lebte in einem Dorf in der Nähe von Konoha und meine in einem anderen. Meine Familie zog damals hier her um."   "Akira und mir wird manchmal erlaubt, das Dorf für einige Tage oder Wochen zu verlassen. Als ich einmal allein unterwegs war, traf ich auf meinen ersten Sensei. Es war Sensei Jiraiya. Er lehrte mich das Jutsu des vertrauten Geistes und diese haben mir dann Suiton-Jutsus beigebracht. Und dann bei einem anderen Freigang aus Konoha trafen wir zusammen - Akira war damals dabei - auf Sensei Tsunade. Akira lehrte sie den Nahkampf durch die Chakrakontrolle und mir brachte sie medizinische Ninjutsus bei. Und später haben wir dann selbst an einigen Jutsus gebastelt."   Verstehend nickten die Beiden, als der Sensei plötzlich wieder zu sprechen begann.   "Hier teilt sich der Weg. Der linke Weg ist länger und der rechte führt ins schneller ins Reich der Wellen."   "Dann den schnellen Weg!"   "Nein, den längeren Weg.", meinte Kato plötzlich.   Alle sahen ihn. Sofort wurde er wieder nervös.   "N-Naja, w-wegen Feinden."   "Da hat Kato Recht. Aber die Chance steht bei 50% auf Feinde zu treffen. Sensei, man hat Ihnen doch bestimmt etwas wegen Aufteilungen gesagt, oder?", fragte Akira.   Kakashi nickte. Er wusste, dass Akira damit Recht hatte.   "Also gut, immerhin hat Iruka gesagt, dass ihr ohne Sensei losziehen dürft. Team 6, ihr geht den längeren Weg. Wir gehen mit Tazuna den schnellen Weg. Ohne den Brückenbauer seit ihr wahrscheinlich schneller als wir. Treffpunkt ist im Reich der Wellen im Haus des Brückenbauers."   "Hai!", kam es vom Team und schon rannten sie den Weg entlang. Die drei sprangen von einem Ast zum anderen. Akira und Miako vorne weg und Kato einige Meter hinter ihnen. Als Miako dies bemerkte, wurde sie etwas langsamer.   "Akira, warte! Kato ist nicht so schnell!", rief sie.   Sofort wurde die schwarzhaarige langsamer. Entschuldigend lächelte sie den rothaarigen Jungen an.   "Tut mir leid, Kato. Hab's vergessen."   Schüchtern nickte der Junge und sah wieder nach vorne. Ein wenig später standen sie plötzlich im Nebel. Die Gruppe blieb am Ufer am Ende des Waldes stehen.   "Wo kommt dieser blöde Nebel her? Ich kann ja gar nichts sehen!"   Miako meckerte wieder. Akira und Kato sahen sich um. Wie sollten sie denn jetzt weiter kommen?   "Das andere Ufer ist noch ziemlich weit. Schwimmen ist ausgeschlossen."   Akira hockte sich hin und ließ ihre Hand in das Wasser gleiten. Es war eiskalt. Darin würden sie sich sonst was holen. Und auf irgendeine Krankheit hatte sie mal so überhaupt keine Lust.   Während Akira nachdachte, konzentrierte Miako ihr Chakra in ihren Fußsohlen. Mit Leichtigkeit stand sie auch schon auf dem Wasser. Grinsend sah sie zu den Beiden hinüber, was durch den Nebel eigentlich ziemlich schwer war.   "Wir könnten doch einfach laufen. Was ist schon dabei?"   Seufzend sah Akira Miako durch den dichten Nebel an. An sich war das keine schlechte Idee, wenn sie nicht eine Sache außer Acht gelassen hätte.   "Miako, du vergisst, dass weder Kato noch ich das können. Ich kann Bäume hochlaufen, keine Frage, aber bei Wasser kann ich mich nicht konzentrieren. Das weißt du doch!"   Die schwarzhaarige hatte eine peinlich Röte auf den Wangen. Die Probleme mit Wasser waren ihr peinlich und die Blondine wusste das. Doch, sie vergaß es ab und an auch mal. Miako seufzte kurz und stand dann auch schon wieder neben Akira und Kato. Dann fiel aber Akira etwas ein.   "Du kannst doch Gamabunta beschwören. Das Wasser ist tief genug für ihn zum Schwimmen. Er bringt uns nur schnell an andere Ufer und dann kann er wieder zurückgehen."   "Das macht der doch niemals mit. Er setzt sich doch auf mich drauf, wenn ich ihn deswegen beschwöre!"   "MACH ES EINFACH!"   "J-Ja..."   Sofort biss Miako sich in den Finger. Ein Bluttropfen quoll aus der kleinen Wunde, welchen sie sich auf die rechte Handfläche schmierte. Schnell führte sie die Fingerzeichen aus und drückte ihre rechte Handfläche auf die Wasseroberfläche.   "Geht schnell aus dem Weg!"   Akira packte Kato am Arm und ging mit ihm einige Meter zurück Richtung Wald.   Jutsu des vertrauten Geistes!   Mit einer großen Rauchwolke erschien eine riesige Kröte auf der Wasseroberfläche, welche auch sofort erst einmal ins Wasser fiel. Als sie wieder auftauchte, sah sie Miako böse an. Nur der Kopf ragte aus dem Wasser, was der Blonden eigentlich schon reichte. Er musterte sie, während sie sich nervös lachend am Kopf kratzte.   "Hey, Gamabunta. Lange nicht gesehen."   "Kann man wohl sagen. Was willst du? Wo ist der Feind?"   "Gibt keinen. Ich brauch mal deine Hilfe."   Kato sah verwundert zu Miako hinüber. Sie war auf einmal ganz kleinlaut. Was war los? Akira lachte sich ins Fäustchen. Sie wusste, warum Miako so drauf war. Die Kröte wurde schnell mal wütend und akzeptierte Miako nicht als ihren Sensei.   "Kein Feind? Was soll ich hier dann?"   "Uns über den Fluss ans andere Ufer bringen. Machst du das bitte? Akira und Kato können noch nicht übers Wasser laufen."   "Warum sollte ich? Sucht euch ein Boot."   "Ich bin dein Sensei, schon vergessen?! Du hast das zu tun, was ich dir sage!"   "Kann mich nicht dran erinnern, dass wir dieses Band zwischen Sensei und vertrautem Geist mit Sake besiegelt hätten."   "ICH DARF KEINEN ALKOHOL TRINKEN! MACH ES EINFACH! SO SCHWER IST DAS DOCH WOHL NICHT!"       *etliche Minuten der Diskussion später/am anderen Ufer des Flusses*     "Vielen Dank, Gamabunta! Bis zum nächsten Mal!"   Da verschwand die Kröte auch schon wieder. Der Nebel lichtete sich wieder, je mehr man von dem Wasser wegging. So konnte die Gruppe bald schon wieder ohne Schwierigkeiten von Ast zu Ast springen.   Kato befand sich genau zwischen den beiden Mädchen. Sie befanden sich alle ungefähr auf einer Höhe, damit sie zusammen blieben. Man wusste ja nie, ob man hier auf Feine traf.   Plötzlich blieb Miako jedoch stehen. Konzentriert sah Miako umher und lauschte. Sie hatte doch irgendetwas gehört.   Währenddessen blieb eine andere maskierte Person stehen. Aufmerksam sah sie hinter einem Baumstamm hervor und beobachtete die Blondine.   Sie hat mich wirklich gehört. Obwohl ich so leise wie möglich war.   "Hey, Mia-san! W-Was hast du denn?"   Kato war ebenfalls stehen geblieben und Akira stand neben ihm. Beruhigend schüttelte Miako den Kopf.   "Schon gut. Ich dachte, ich hätte etwas gehört."   Sofort sprangen sie weiter. Ab und an sah Miako nach hinten. Sie hatte das Gefühl, dass sie verfolgt wurden. Wieder schüttelte sie den Kopf. Wahrscheinlich war sie einfach nur paranoid.   Plötzlich streifte jedoch etwas Katos Wange. Sofort blieb er stehen und fuhr mit der Hand seine Wange entlang. Während Akira sofort Katos Zusammenzucken bemerkte und stehen blieb, bohrte sich das Flugobjekt geradewegs in Miako Oberarm.   Erschrocken schrie sie leise auf und blieb stehen. Verwirrt blickte sie auf das Objekt, zog es aber nicht aus ihrem Fleisch.   Eine Wurfnadel? Wo kommt die denn her?   "Miako, was ist los? Was hast du?"   "Mir steckt eine Wurfnadel im Arm. Aber, nicht so schlimm. Passt lieber auf."   Die Beiden nickten. Kato wischte sich schnell das Blut, welches aus dem Kratzer auf seiner Wange kam, weg und sah zu Miako rüber. Die Sinne zum Zerreißen angespannt stand sie auf einem dicken Ast und sah sich um. Auch Akira war aufmerksam. Und Kato konzentrierte sich, indem er die Augen schloss. Er versuchte ein Chakra und dessen Position auszumachen.   Überrascht sah Miako zu Kato hinüber.   Was tut er da? Kann er etwa...?   Weiter konnte sie nicht denken. Kato schreckte auf und sah hinter Akira.   "Akira, pass auf. Hinter dir!"   Also doch! Er hat sensorische Fähigkeiten!   Akira drehte sich sofort um, als auch schon einige Nadeln angeflogen kamen. Geschickt wichen die Beiden auf den nächsten Ast aus.   Plötzlich spürte Miako einen leichten Luftzug hinter sich. Noch eher sie sich umdrehen konnte, traf eine Faust ihren Rücken. Sie taumelte etwas nach vorn, rutschte jedoch vom Rand des Astes und fiel runter. Jedoch ergriff sie, bevor sie den Boden erreichte, einen kleineren Ast und fing den Sturz noch ab. Mit Schwung hangelte sie sich auf den Ast und sah wieder nach oben.   An der Stelle, wo sie gerade eben noch gestanden hatte, stand ein Junge. Er hatte lange, schwarze Haare und trug eine weiße Maske mit roten Streifen darauf. Akira sah prüfend zu dem Jungen hinüber.   "Hey! Was soll die Maske, du Feigling?!"   Miako starrte wütend zu ihm hoch.   "Du bist doch ein Jagdninja, oder? Wieso greifst du uns an?"   "Das geht euch nichts an! Verschwindet von hier!"   Damit ging er auf Miako los. Mit extremer Geschwindigkeit warf er immer wieder Wurfnadel, die die Blondine trafen. Schützend hob sie die Arme vor ihr Gesicht, als sie auch schon einen Tritt in ihrem Magen spürte. Sie wurde zu Boden geschleudert.   Der Ninja tat dasselbe mit Akira und Kato. Dann verschwand er plötzlich. Schnaubend erhob Miako sich wieder.   "Was sollte das denn? Komischer Kerl!", meckerte sie.   Kato nickte und die Beiden anderen erhoben sich ebenfalls. Gerade wollte Akira eine Nadel aus ihrem Fleisch ziehen, als Miako sich sofort einschaltete.   "Lass sie stecken. Ich mach das gleich, wenn wir angekommen sind und desinfiziere es dann gleich noch."   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)