Brightest Light von Flordelis (Miracle) ================================================================================ Kapitel III - Ich mache so etwas dauernd. ----------------------------------------- Kieran kam fünf Minuten später als geplant beim Kino an. Seine linke Wange brannte ein wenig, er war müde, das grelle Licht der Filmschaukästen tat ihm in den Augen weh und eigentlich wäre er am liebsten einfach nur zu Hause in sein Bett gefallen, aber der Gedanke, einen Abend mit Richard zu verbringen, gab ihm genug Kraft, weiterhin aufrecht zu stehen und sich bei seinem Freund für die Verspätung zu entschuldigen. „Es waren nur ein paar Minuten“, wehrte dieser allerdings sofort ab. „Du musst dir da keine Gedanken machen. Aber ...“ Mit vor Besorgnis gerunzelter Stirn betrachtete er Kierans Gesicht. „Was ist mit dir passiert?“ Erst nach dieser Frage griff er sich an die brennende Wange und spürte dabei tatsächlich klebriges Blut unter seinem Finger, wenngleich nicht sonderlich viel. „Ah, das war eine Katze.“ Das war immerhin nicht ganz gelogen, diese Dämonin hatte ja wirklich katzenspezifische Eigenheiten aufgewiesen. „Aber du hasst Katzen“, gab Richard zu bedenken. „Das Gefühl beruht wohl auf Gegenseitigkeit.“ Dabei stimmte es gar nicht. Er hasste Katzen nicht, er empfand nur einiges an Respekt vor ihnen, wie auch vor jedem anderen Tier, das es auf dieser Welt geben konnte. „Außerdem siehst du ziemlich blass aus“, fuhr Richard fort. „Wenn du dir den Film lieber mit jemand anderem ansehen willst, musst du mir das nur sagen.“ Zumindest kam ihm das Verhalten seines Freundes nun so vor, als wolle dieser der Verabredung ausweichen, aber er wirkte deutlich erschrocken, als Kieran das anmerkte. „Nein, natürlich nicht. Ich mache mir nur Sorgen, dass du dich vielleicht so sehr verpflichtet fühlst, dass du lieber auf Schlaf, statt auf den Film verzichtest.“ Kieran winkte rasch ab. „Das würde ich nie. Du weißt doch, ich bin vernünftig.“ Er fürchtete, Richard würde ihm nun erwidern, dass er zu vernünftig sei, aber stattdessen lächelte er ein wenig. „Ja, ich weiß. Jedenfalls, ich habe die Karten bereits geholt – und die Brillen.“ Mit diesen Worten hob er seine rechte Hand, auf die Kieran bislang nicht geachtet hatte, und in der sich tatsächlich zwei Karten und die typischen Brillen befanden. Sie dienten dazu, zusätzliche Informationen zum Film abzurufen, während man sich diesen noch ansah. Wie genau das funktionierte, da es keinerlei Eingabemöglichkeiten gab und alles lediglich über Gedanken gesteuert wurde, verstand er zwar nicht, aber es interessierte ihn auch nicht wirklich. Zumeist bestanden die Informationen ohnehin nur daraus, wie bestimmte Dinge während der Dreharbeiten verlaufen waren und das kümmerte ihn nicht. Er nahm Richard die Brille ab, während er gemeinsam mit ihm über den hellroten Teppichboden zum Kinosaal lief und setzte sie sich dann sofort auf, als er endlich auf seinem Platz saß. Das dunkelrote Polster des Sitzes fühlte sich so bequem an, dass er am Liebsten sofort eingeschlafen wäre. „Sie steht dir.“ Richards Urteil ließ ihn sofort wieder wacher werden. „Ähm, danke.“ Der Abend versprach, lang zu werden und das mit einer romantischen Komödie, wie Bellinda und Joshua sie so sehr mochten. Aber immerhin bedeutete das auch, dass er nicht zu sehr über den Film nachdenken musste und er sich wesentlich mehr auf wichtigere Sachen konzentrieren konnte – wie etwa der Frage, wie er sich am nächsten Morgen bei seinem Vater entschuldigen sollte. Sich in Richards Nähe zu sehr auf diesen zu konzentrieren, empfand er als gefährlich, weswegen er sich mit anderen Dingen ablenken und es gleichzeitig genießen musste. Wie auch immer er das hinbekommen sollte. Als der Film nach etwas mehr als einer Stunde beendet war und sie den Kinosaal wieder verließen, war Kieran um einige Dinge schlauer. Erstens: Er war nicht gut darin, sich auf etwas anderes als Richard zu konzentrieren, wenn er direkt neben ihm saß, um einen Film anzusehen. Zweitens: Richard schaffte es tatsächlich, über eine Stunde lang ein- und denselben Gesichtsausdruck beizubehalten und sich auch sonst nicht zu bewegen und auch keinerlei Informationen über die Brille abzurufen. Drittens: Romantische Komödien waren in seiner Situation so ziemlich die schlechteste Unterhaltung, die es geben könnte. In Filmen wirkten die Konflikte immer so, als wären sie furchtbar schnell aus der Welt zu schaffen, es benötigte nur eine Person, die kurzfristig den Mut fand, etwas zu unternehmen, ohne Rücksicht auf eine Zukunft, die es ja ohnehin nicht gab. Wenn der Film aus war, endete das Leben der Charaktere, es gab keinerlei weitere Tage, Wochen, Monate, Jahre, die den Beteiligten möglicherweise vor Augen führten, wie falsch und undurchdacht ihre Entscheidung damals gewesen war. Im wahren Leben war es deswegen wesentlich schwerer. Man musste allerlei Variablen bedenken, die verschieden möglichen Ausgänge einer Entscheidung abwägen und dann noch darüber nachdenken, wie wohl das Umfeld reagieren mochte. Das Leben verlief nicht wie ein Drehbuch, man konnte sich also nicht auf ein Happy End verlassen und musste befürchten, Freunde mit seinen unbedachten Geständnissen zu verlieren. Deswegen bevorzugte Kieran lieber die Kämpfe mit Dämonen. Man hatte gar nicht genug Zeit zum Nachdenken, man konnte nur binne Bruchteile von Sekunden eine Entscheidung treffen und entsprechend dieser handeln, ohne einen zweiten Versuch. Und wenn es schiefging, nun, dann musste man sich in der Regel ohnehin keine Gedanken mehr darum machen. Wenn Cathan wüsste, wie er dachte, würde er sich mit Sicherheit noch mehr Sorgen machen. Als er die Brille in den dafür vorgesehenen Behälter außerhalb des Saals fallen ließ, bemerkte er, dass Richard ihn anscheinend angesprochen hatte, denn er blickte ihn auffordernd an. „Hm? Hast du etwas gesagt?“ „Ich habe dich gefragt, ob du müde bist“, antwortete Richard. „Du hast den ganzen Film über abwesend gewirkt und jetzt genauso.“ Kieran verfluchte sich innerlich, dass er zugelassen hatte, dass sein Freund tatsächlich so etwas bemerkte – denn das bedeutete immerhin, dass er möglicherweise auch ganz andere Dinge bemerkte und sein Schweigen darüber war nicht gerade dazu geeignet, in ihm Zuversicht zu wecken – und nickte dann. „Ja, ziemlich. Ich glaube, ich sollte nur noch am Wochenende ins Kino gehen.“ „Das habe ich auch überlegt“, sagte Richard lächelnd. „Wenn wir das mal wiederholen, dann nur an einem Samstag.“ Das war dann wiederum eine Aussage, die ihn hoffen ließ. Richard würde also höchstwahrscheinlich noch einmal mit ihm ins Kino gehen, er hoffte, dass es nicht zu lange bis dahin dauern würde. Vielleicht wäre Cathan dann auch ein wenig zufriedener. „Damit komme ich klar“, stimmte er zu. „Aber wir sollten uns dann einem anderen Genre widmen.“ Richard nickte lachend, was allein Grund genug war, dass Kierans Herz ein wenig schneller schlug. „Das wird dann hoffentlich auch eines, das bessere Informationen zum Dreh liefert. Ich meine, was interessiert es mich, wie lange es gedauert hat, die Katze in der letzten Szene dazu zu bringen, das zu tun, was die Filmemacher wollten?“ Woher er wusste, dass es diese Informationen gab, konnte Kieran nur ahnen, da er die Brille immerhin nicht benutzt hatte, aber statt darüber zu sprechen, nickte er einfach nur noch einmal. Plötzlich wandelte sich Richards sorglose Miene zu einer, die sich offenbar nicht entscheiden konnte, ob sie besorgt oder verwirrt sein sollte. „Kieran, warst du vorhin nicht noch verletzt?“ Er hatte den ganzen Film über nicht daran gedacht, schon allein weil es nicht mehr schmerzte, aber als er wieder an seine Wange griff und feststellte, dass der Kratzer verschwunden war, fiel ihm siedendheiß wieder ein, dass die Regenerationskräfte seines Körpers wesentlich schneller und effektiver arbeiteten als die normaler Menschen. Normalerweise begegnete er nach seiner Patrouille niemandem, den er kannte, da war es egal, wie sehr er verletzt wurde, aber an diesem Abend ... „A-ach, das ist doch nur ein kleiner Kratzer“, sagte er rasch. „Wahrscheinlich siehst du ihn nicht mehr, weil er nicht mehr blutet.“ Für einen Moment schien es ihm, als würde Richard die Hand heben wollen, um sich selbst davon zu überzeugen, aber dann überlegte er es sich offenbar anders und wich sogar einen Schritt zurück. „Wenn du das sagst.“ Er warf einen Blick auf seine Uhr und neigte dann den Kopf. „Wir sollten langsam nach Hause gehen. Es ist schon spät und wir müssen morgen wieder in die Schule.“ Eigentlich wollte er sich nicht von Richard trennen, aber das konnte er ihm unmöglich sagen, deswegen nickte er. „Gute Idee. Ich schlafe ohnehin fast im Stehen ein.“ „Schaffst du es dann nach Hause? Du kannst auch bei uns schlafen.“ Richard wohnte nicht weit vom Kino entfernt, wofür er stets von Faren beneidet wurde, aber Kieran konnte das unmöglich annehmen, schon allein wegen seinem Vater. „Ich kriege das schon hin, keine Sorge.“ Also verabschiedeten sie sich voneinander. Während Richard in Richtung des Wohngebiets lief, machte Kieran sich auf den Weg zur Bahnstation. Da er die Fahrzeiten nicht so genau im Kopf hatte, holte er sein Handy heraus, um zu erfahren, ob er sich beeilen müsste. Aber kaum hatte er es aufgeklappt, verband es sich automatisch mit dem Server, was nie ein sonderlich gutes Zeichen war. Noch während er innerlich seufzte, zeigte ihm die Karte bereits einen Dämon in unmittelbarer Nähe an. Er überlegte, ob er das Risiko eingehen könnte, ihn einfach zu ignorieren oder ob er vielleicht doch einen Umweg machen sollte. Im letzteren Fall käme er früher ins Bett, aber vielleicht würden Menschen darunter leiden müssen. Andererseits hatte ihn die Begegnung mit der Dämonin zuvor nachdenklich gemacht. Sie hatte seine bisherigen Opfer als Brüder und Schwestern bezeichnet, also herrschte auch zwischen den Dämonen eine gewisse Familienstruktur. Wenn er also einen Dämon tötete, nahm er einem gleichzeitig ein geliebtes Wesen. Oder ... Vielleicht hat sie auch nur versucht, mich damit einzuwickeln und es ist alles gelogen. Laut Cathan gab es Dämonen, die so etwas taten und er musste nun entscheiden, ob er auf seinen Vater oder auf das feindliche Wesen hören wollte. Diese Überlegungen wurden allerdings sofort von dem deutlich hörbaren Schrei nach Hilfe hinweggefegt. Die Chancen standen gut, dass es sich wieder um eine Falle handelte, aber er konnte das nicht einfach auf Verdacht ignorieren. Ohne weiter zu zögern rannte er sofort los, auch ungeachtet der Tatsache, dass er seine Waffentasche nicht mit sich trug. Diese ruhte wieder in seinem Spind am Bahnhof des Industrieviertels, aber er war auch für solche Notfälle ausgebildet. Die Straße führte am Fluss entlang und war um diese Zeit nicht besucht, deswegen brannten die Straßenlaterne auch schon seit einer halben Stunde nicht mehr, wie er wusste. Der Dämon musste das ausgenutzt haben, aber für ihn selbst war das nun auch ein Vorteil. Von der Straße fiel die Wiese sacht ab, ehe das Ufer dann wieder vollkommen waagerecht verlief. Und genau dort, nur wenige Meter entfernt, konnte er den Dämon sehen. Seine Gestalt war die eines normalen Mannes, der gerade eine Frau auf den Boden drückte. Sie wehrte sich und stieß dabei einen verzweifelten Schrei aus, einen solchen wie ihn Kieran hergeführt hatte. Dies war eine Situation, wie er sie liebte, es gab keinen Grund, nachzudenken, sondern nur zu handeln – und das tat er, indem er sich mit voller Wucht gegen den Angreifer warf. Dieser ließ von der Frau ab, rollte über den Boden und richtete sich mit einem Fauchen dann sofort wieder auf. Kieran kämpfte noch um sein Gleichgewicht, fing sich aber wieder, als er das Gesicht seines Feindes sehen konnte. Auch dieses sah aus wie das eines gewöhnlichen Menschen, wenn man von all den Narben und Nähten absah, die sich quer darüber zogen, sowie den glühenden gelben Augen. Aber so menschlich es auch aussah, so wenig verhielt es sich wie ein solcher. Es sprach nicht, sondern fauchte ihn nur an, ehe es sich nun selbst auf Kieran stürzte. Zu seinem Glück war dieser Dämon einer der schwerfälligen Sorte, weswegen er problemlos ausweichen konnte. Aber sein Angreifer ließ sich nicht beeindrucken und schwang einfach den Arm, um ihn dennoch umzuwerfen. Dem entging Kieran mit einem Sprung, der ihn direkt vor die nächste Blitz-Entscheidung führte. Jetzt oder nie! Er zog ein Taschenmesser hervor, das er stets mit sich trug und klappte es in einer fließenden Bewegung auf. Gleichzeitig landete er auf dem ausgestreckten Arm des Angreifers und rammte ihm, als Fortsetzung der vorigen Regung, mit aller Gewalt das Messer in den Hals. Im selben Moment fiel der feindliche Arm, so dass der Boden unter Kieran wegbrach und er hinabstürzte, wobei er das Messer mitriss und einen tiefen Schnitt hinterließ. Statt sich aufzurichten, konzentrierte er sich darauf, aus der Reichweite des Dämons zu robben, aber dieser kümmerte sich gar nicht mehr um ihn. Das Wesen presste sich eine Hand auf den verletzten Hals und stieß einen lauten, unmenschlichen Schrei aus, der durch Kierans ganzen Körper ging. Dann fuhr es herum und war mit raschen Sprüngen bereits aus seinem Sichtfeld verschwunden. Schwer atmend sah er ihm dennoch hinterher, als fürchtete er, der Dämon könne ganz überraschend doch wieder zurückkehren und ihm das Genick brechen. Das geschah natürlich nicht, dafür lenkte ein leises Keuchen seine Aufmerksamkeit wieder auf die angegriffene Frau von zuvor. Sie lag noch halb auf dem Boden, stützte ihren Oberkörper mit den Armen ab und starrte Kieran aus geweiteten, grünen Augen an. Er war auf Notfälle getrimmt – aber nicht auf die Nachbehandlung von Opfern. Bislang war es sogar nur einmal vorgekommen, dass er beobachtet worden war und sich danach mit der entsprechenden Person hatte auseinandersetzen müssen, normalerweise waren anwesende Menschen während seiner Rettungsaktion bewusstlos. Aber nun war er zum zweiten Mal gesehen worden. Sprachlos konnte er sie einfach nur ansehen, während sie sich weiter aufrichtete und sich dann auch das lange schwarze Haar richtete, als wolle sie annehmbar aussehen, ehe sie schließlich etwas sagte: „Vielen Dank ... Sie haben mir das Leben gerettet.“ Ihre Stimme zitterte noch immer, aber sie lächelte. Sie war gerade knapp einem gewaltsamen Tod entronnen und hatte beobachtet, wie ein Unbekannter ihrem Angreifer in Tötungsabsicht ein Messer in den Hals rammte, sie hatte keine Garantie, dass er ihr nichts Schlimmeres antun wollte – und doch lächelte sie. Kieran konnte es nicht verstehen. Sein Schweigen verunsicherte sie wohl, da sie ein wenig zurückwich, aber noch war sie nicht überzeugt, dass eine Flucht eine gute Idee war. „Ist alles in Ordnung mit Ihnen? Haben Sie sich verletzt?“ Um sie nicht weiter zu beunruhigen – wenn sie mit dieser Geschichte zur Polizei ging, könnte das immerhin einige Probleme für Kieran geben – richtete er sich ebenfalls hastig auf und nickte. „Alles in Ordnung. Wie sieht es bei Ihnen aus?“ „Mir ist nichts geschehen.“ Ihre Stimme zitterte nicht mehr, offenbar war sie nun überzeugt, dass sie in Sicherheit war, aber ihr Lächeln war erloschen. „Das war sehr tapfer von Ihnen.“ „Nicht wirklich, ich mache so etwas dauernd.“ Sie legte eine Hand auf ihr Herz. „Wirklich? Was ... was war das denn dann?“ Natürlich war sie verwirrt, genau wie jene Person, die er damals gerettet hatte. Aber eigentlich stand ihm nicht der Sinn danach, ihr große Erklärungen zu präsentieren, jedenfalls nicht in dieser Nacht. „Ich habe eigentlich keine Zeit, das alles aufzurollen, ich-“ „Dann treffen wir uns morgen.“ Sie unterbrach ihn ein wenig zu enthusiastisch, wie er fand. „Bei Tageslicht lässt sich vielleicht auch viel besser über solche Dinge sprechen als in der Dunkelheit.“ Das war eine so vortreffliche und gleichzeitig seltsame Idee, dass er sie erst einmal nur verwundert und auch misstrauisch ansehen konnte. Jeder andere, davon war er überzeugt, würde sofort wissen wollen, was geschehen war, ungeachtet der Tageszeit. Bei der Person damals war er einfach in ein Fast-Food-Restaurant gezogen worden. Aber was blieb ihm anderes übrig, als der anderen Person hier zu vertrauen? Er konnte ihr unmöglich einfach alles Wissen aufzwingen. Außerdem bestand die Wahrscheinlichkeit, dass irgendjemand diesen Schrei zuvor gehört hatte und es hier bald vor Polizei wimmeln würde – und dann war da immer noch sein Bett, nach dem er sich so sehr sehnte wie nie zuvor. „Das ist sicher das Beste. Aber bis dahin dürfen Sie der Polizei hiervon nichts erzählen. Geben Sie mir erst die Möglichkeit, das alles selbst zu erklären.“ Waren dies die richtigen Worte? Ober weckte er damit nur unnötig mehr Misstrauen? Glücklicherweise nickte sie. „In Ordnung. Aber wenn Sie nicht kommen, werde ich sofort zur Polizei gehen.“ Welch eine Erpressung. Ganz und gar nicht wie die Person damals. „Gut, vielleicht sollten wir uns dann erstmal vorstellen. Ich bin Kieran Lane.“ Er hielt ihr die Hand hin und stellte erstaunt fest, dass sie herzlich zu lächeln begonnen hatte. „Es freut mich sehr.“ Sie gab ihm die Hand. „Mein Name ist Aydeen Driscoll.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)