Nothing to lose von ChogaRamirez (Arkham Origins) ================================================================================ Kapitel 68: Kann es vielleicht sein, dass der Clown und ich tatsächlich was dich betrifft auf derselben Wellenlänge sind? ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Zu meinem Glück scheint Cobblepot Nichts mitbekommen zu haben und gibt nur ein paar gehässige Kommentare zum Besten, als sich Batman und Gordon vom Acker machen. Bei einigen Sprüchen, für die der Pinguin zustimmendes Gemurmel von den Umstehenden bekommt, bin ich fast versucht, zu nicken. Man kann über Cobblepot sagen, was man, will: Ganz doof ist er zumindest nicht, weswegen ich froh bin, dass er Abstand zu mir hält. Anscheinend hat ihm die gebrochene Nase schon gereicht. Tja, und du scheinst ganz begeistert davon zu sein, dass du endlich den Joker und seine verrückte Freundin in deinen heiligen Hallen hast. Misstrauisch beobachte ich dich, wie du versuchst, ganz unverfänglich mit dem Clown ins Gespräch zu kommen. Dass allerdings deine ehemalige Kollegin sofort anfängt, auf dich einzureden, animiert mich zu einem kurzen Schmunzeln. Viel Spaß mit diesen beiden Verrückten. Du wolltest sie, hier hast du sie. Werde glücklich damit. Obwohl ich Nichts dagegen gehabt hätte, ein paar Worte mit unserem Dark Knight zu wechseln, bin ich froh, als ich die Neuankömmlinge endlich für mich habe und die Polizisten abziehen. Am liebsten würde lachend in die Hände klatschen, aber ich beherrsche mich und schiebe mich stattdessen durch die Wachen zu den beiden durch. Quinzel würdige ich keines Blickes. Die Frau interessiert mich nicht mal halb so sehr wie ihr Liebster. "Joker. Schön, dass Sie uns wieder beehren in unserer Heil -" "Mein Gott, Jonathan, du hast dich ja verändert seit dem letzten Mal!", werde ich von der Seite angequietscht. Oh, reizend. Joker ist anzusehen, dass er die Situation amüsant findet. Langsam drehe ich mich zu Quinzel um, die sich mir so überraschend entgegenstreckt, dass eine Hand mein Haar berührt, bevor sie weggerissen wird. "Wann hast du die das letzte Mal schneiden lassen?", blubbert sie unbeirrt weiter, obwohl sie im Schwitzkasten eines Wachmannes ist. "Du solltest dich wirklich nicht so gehen lassen. Jetzt bin ich ja wieder da, vielleicht kann ich dich doch noch mit Susie aus der Kantine verkuppeln!" Ich verdrehe genervt die Augen. Und ich war so froh, als sie weg war. Jetzt ist sie zurück und ungefähr zehnmal so schlimm. "Die werte Frau Kollegin, die so scharf auf mein Büro war", kommentiere ich trocken und sehe Joker an. "Versucht sich jetzt scheinbar andernorts hochzuschlafen." Joker begegnet mir mit einem erhabenen Lächeln, das völlig undurchdringlich ist. Daran werden wir noch arbeiten. Und das habe ich doch tatsächlich dir zu verdanken. Automatisch grinse ich dich an, was dem Clown natürlich nicht entgeht. Er lacht erfreut auf und stiefelt auf dich zu. Und weil das unfähige Personal hier natürlich Schiss hat, rennen sie ihm wie angestochen hinterher, trauen sich aber erst, als er fast am Zaun steht, ihn zu packen. "Hey, nicht den Anzug zerknittern", kommentiert der Joker den festen Griff des Wachpersonals und grinst dabei wie ein Honigkuchenpferd. Ich beobachte die Szene mit einer hochgezogenen Augenbraue und Cobblepot zieht schnatternd mit seinem Gefolge ein paar Schritte von Dannen. Wunderbar. "Hey Brillenschlange!", ruft der Joker dann mir zu und grinst gleich noch ein Stück breiter. Mir wird er immer unsympathischer. "Schicke Klamotten! Hab ich nicht in der Zeitung was von dir gelesen! Irgendwas mit R ..." Der Joker legt den Kopf schief und macht den Eindruck, als ob er angestrengt nachdenken muss. "Riddler ...", helfe ich ihm nett wie ich nun mal bin zähneknirschend auf die Sprünge. "Gesundheit!", erwidert der Clown grinsend und prompt bricht Cobblepot in quakendes Gelächter aus. Großartig. Warum bin ich heute überhaupt aufgestanden? Meine Genugtuung wächst ins Unermessliche, als der Joker dich ins Visier nimmt. Und weil's so schön ist, bedeute ich den Wachen, ein Stück zurückzubleiben. Wollen wir doch mal sehen, was passiert, wenn man euch beide aufeinander loslässt. Quinzel lacht begeistert über ihren Liebsten und hüpft so enthusiastisch auf und ab, dass der Sicherheitsbeamte, der sie festhält einen blonden Zopf ins Gesicht gepeitscht bekommt. Dann hält sie allerdings inne und beugt sich nach vorn, um dich zu betrachten. Diesmal bekommt ihr Aufpasser ihr Hinterteil gegen die Hüfte gestoßen und zuckt zusammen. "Hm ... Also, nun sei mal nicht so, Schatz. Dass sind doch jetzt unsere neuen Mitbewohner!" Sie scheint ganz begeistert zu sein, hier in Arkham »wohnen« zu dürfen. "Ich bin Harley", sagt sie höflich und schickt einen schrecklich verliebten Blick zum Joker. "Und das ist mein Schatz." "Ja, Miss Quinzel, alle sind unglaublich verknallt", unterbreche ich sie Augen rollend, als sie schon zu größeren Lobreden ausholen will. "Wir alle wissen, wer Ihr Freund ist." Kurz huscht mein Blick zu der blonden Quietscheente, die anscheinend Alles in den Himmel lobt, was der Clown macht und sagt. Und dabei fand ich sie sogar ganz attraktiv. Und ich frage mich, wie eine so offensichtlich dumme Person den Abschluss am College geschafft hat. Mein Blick wandert zurück zum Joker, der mich mit einem stechenden Blick fixiert. Es gefällt mir überhaupt nicht, wie er mich ansieht. Und Cobblepots Gequake neben mir macht die Sache auch nicht besser. "Halt den Schnabel, Oswald!", zische ich ihm zu und augenblicklich verstummt er. Er kann sich anscheinend noch gut genug an mich erinnern, um sich weitere Schritte zu entfernen. Gut. Dann mustere ich den Clown von oben bis unten mit einer skeptisch angehobenen Augenbraue. "Bist du aus dem Zirkus ausgebrochen oder gegen eine Wand gerannt? Ernsthaft, du siehst aus, als ob du aus Frankensteins Gruselkabinett kommst. Und dann das blonde Dummchen." Mitleidig schüttle ich den Kopf. Mühsam unterdrücke ich ein schnaubendes Lachen, als Quinzel empört nach Luft schnappt. "Jetzt hör mal zu, Schätzchen!", echauffiert sie sich. "Mein Mr. J sieht ganz wunderbar aus! Besser, als du halbes Hemd jemals aussehen wirst!" Scheinbar dringt nicht mal die Beleidigung gegen sie selbst zu ihr vor, so eifrig ist sie dabei, den Clown zu verteidigen. Sogar ich muss zugeben, dass du attraktiver bist als dieser Chemieunfall. Nun wird sie für den Arzt in mir doch interessant. Was muss in dieser Person kaputt sein, dass sie sich in diesen Kerl verguckt? Quinzel wettert unaufhörlich weiter und ich lasse sie machen. Ich gehe unterdessen dazu über, mich einzumischen. "Tja, Edward. Du weißt doch ganz genau, was mit ihm passiert ist." Feixend wende ich mich an den Joker. "Immerhin ist Edward derjenige, der uns so tatkräftig dabei unterstützt hat, dich ausfindig zu machen." Auch wenn ich eigentlich nicht wirklich in fröhlicher Stimmung bin, schleicht sich doch ein Grinsen auf meine Lippen, als die mittlerweile berühmt berüchtigte Harley Quinn anfängt, mir eine Standpauke zu halten. Allerdings entgeht ihr, dass ihre Worte bei mir in einem Ohr rein gehen und im anderen wieder raus. Doch als du dann den Mund aufmachst und dem Joker direkt auf die Nase bindest, dass ich etwas mit seiner Festnahme zu tun habe, fällt mein Grinsen wieder in sich zusammen. Super. Absolut fantastisch. Im letzten Moment kann ich es mir verkneifen, mir die flache Hand ins Gesicht zu schlagen und den Kopf hängen zu lassen. Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich dich hasse? Du genießt es anscheinend richtig, mich in noch mehr Schwierigkeiten zu bringen, als ich sowieso schon habe. Na danke aber auch. Das Gesicht des Jokers nimmt einen fast schon mörderischen Ausdruck an. "Was du nicht sagst, Doc ...", sagt er leise mit einem raubtierhaften Glitzern in den Augen. Während Joker so aussieht, als würde er bereits auf Rache sinnen, braucht seine Gespielin ein bisschen länger. Man sieht die Zahnräder in ihrem hübschen Köpfchen förmlich arbeiten, doch dann schaut sie schockiert von Joker zu dir, zu mir und wieder zu dir. Und dann prescht sie vor zum Zaun und nietet dabei gleich drei Wachen um. Und das, obwohl sie in Handschellen steckt. Da versteht man doch plötzlich, was der Clown an ihr findet. Die gezogenen Waffen, die nun auf sie gerichtet sind, ignoriert sie geflissentlich. Stattdessen legt sie so richtig los, schimpft dich einen Verräter und erinnert dich an deine Verpflichtung gegenüber deinen Mitverbrechern da draußen - eine Verpflichtung, von der ich als Teil des Systems definitiv gehört hätte, wenn es so etwas absurdes denn unter Mördern und Mafiosi gäbe. Ich höre mir ihre Schimpftirade eine Weile lang an, dann greife ich seelenruhig in meine Kitteltasche und hole dein heißbegehrtes Bild hervor. "Wissen Sie, Miss Quinzel. Er kann gar nichts dafür. Er hat es aus väterlicher Fürsorge getan." Gemächlich falte ich das Bild auseinander, betrachte es ein letztes Mal mit einem gespielt melancholischen Seufzen und schmeiße es durch den Zaun, sodass es dir entgegen segelt. Quinns Schimpftirade interessiert mich herzlich wenig, denn was sie von meiner angeblichen Verpflichtung faselt, ist mir vollkommen egal. Was interessieren mich die anderen Verbrecher in der Stadt schon groß, solange sie mich in Ruhe lassen. Ich arbeite grundsätzlich allein und brauche keine Pseudo-Kriminellen, die sich aufspielen. Doch der Blick des Jokers lässt mir einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen. Leider ist er nicht so doof wie seine Freundin und so weit ich es mitbekommen habe, auch sehr nachtragend. Da kommt sicherlich noch einiges auf mich zu. "Gerade erst neu im Geschäft und schon legst du dich also mit den ganz Großen an. Na du bist mir ja Einer", sagt der Clown grinsend. Als du dann auch noch deinen Senf dazu gibst und das Ultraschallbild, weswegen ich das überhaupt gemacht habe, in meine Richtung wirfst, kann ich dich nur noch sprachlos und schockiert anstarren. Und ich kann dir ansehen, dass du gerade einen Mordsspaß dabei hast. Dass nutzt Cobblepot sofort aus und schnappt sich das Bild, bevor ich überhaupt von der Bank aufstehen kann. Er wirft einen Blick darauf und grinst mich dann süffisant an. "Immer schön einen Fuß in der Tür vom GCPD was?", fragt er mit einem quakenden Lachen. Und auch wenn mir durchaus bewusst ist, dass ich jetzt das Falsche tue, kann ich in diesem Moment gar nicht anders und werfe dem Pinguin zielsicher Shakespeare an den Kopf. Er lässt das Bild fallen, sieht mich erstaunt an und macht ein paar Schritte zurück, als ich mich erhebe und das Bild an mich nehme. Dabei werfe ich dir einen Blick zu, der töten kann. Die Situation wird sogar noch herrlicher, als sich Oswald einschaltet. Der hat ja sogar Gordons Augenstern schon live miterlebt. Kein Wunder, dass jetzt die Neugier siegt und er sich wieder an dich heran traut. Überrascht ziehe ich die Brauen nach oben, als du Oswald dein Buch an den Kopf schmeißt. Ich kann mir ein leises Auflachen nicht verkneifen, weil der Pinguin mit seinem bedröppelten Blick und der roten Beule an der Stirn einfach ein urkomisches Bild abgibt. "Dr. Crane, sollen wir -" "Nein, nein. Oswald wird jetzt gehen und Edward lässt ihn in Ruhe", unterbreche ich die Wache. "Stimmt doch, oder?" Der Pinguin nutzt die Gelegenheit und trollt sich stolpernd. Zufrieden sehe ich ihm nach und erwidere deinen mörderischen Blick dann mit einem kühlen Lächeln. Das ist ungefähr die Zeitspanne, die Quinzel zum nachdenken nötig hatte. Jetzt legt sie los. "Ist das ein Ultraschallbild?" Sie drückt ihr Gesicht so in den Zaun, dass sie danach wahrscheinlich einen Abdruck haben wird. "Oh, sieh doch Mr. J! Ist das nicht niedlich? Er wird Daddy!" Sie wirft dem Joker einen derart begeisterten Blick zu, dass ich beschließe, die beiden so weit voneinander entfernt unterzubringen wie möglich. Bevor Quinzel auf die Idee kommt, in meiner Anstalt an der Produktion von eigenem Nachwuchs zu arbeiten. Fast hätte ich wütend die Fäuste geballt und dabei das Ultraschallbild in meiner Hand verknüllt. Quasi im letzten Moment kann ich mich selber davon abhalten, hebe stattdessen betont ruhig Shakespeare auf und stecke das Bild zwischen die Seiten - auch um zu verhindern, dass die nervtötend neugierige Harley Quinn irgendetwas sehen kann. Misstrauisch werfe ich dem blonden Quälgeist mit einer hochgezogenen Augenbraue einen Blick zu, als sie so begeistert ist. Ich schätze sie zwar verrückt genug ein, dass sie wirklich mit dem Clown ins Bett geht, aber ich bezweifle stark, dass er so dumm ist, sich ein Kind mit ihr anzuschaffen. Eher klaut er einen Kinderwagen, bevor er eins mit Quinn fabriziert. Was ich vom Blick des Jokers halten soll, weiß ich nicht. Auf der einen Seite sieht er mich an, als ob er mich bei der ersten Gelegenheit einen Kopf kürzer machen will, weil er jetzt hier in Arkham ist. Auf der anderen Seite wirkt er ein wenig so, als ob es ihn brennend interessiert, wie ich es hinbekommen habe, ihn zu verpfeifen. Ich sollte wohl aufpassen, nicht mit ihm alleine zu sein. Ich traue ihm Alles zu. Quinzel schwebt förmlich zu ihrem Liebsten hinüber und versucht umständlich, ihn trotz ihrer Handschellen zu umarmen, während er dich immer noch eingehend mustert, als würde er dich einem Scan unterziehen und die Informationen abspeichern. Oh, das ist fantastisch. Euch beide sollte man zusammen in einem Raum einsperren und eine Kamera aufstellen. "Mr. J?" Ich weise einen Wachmann an, sie von Joker wegzuziehen, bevor sie es schafft, an ihm hochzuklettern, ohne die Hände zu benutzen. "Sei nicht so streng mit ihm, okay? Er hat es doch für sein Kleines gemacht." Genervt verdrehe ich die Augen. Diese Frau hat aber auch das Bedürfnis, Alles und Jeden zu bemuttern ... Kurz folgt mein Blick Quinn, die sich darüber echauffiert, dass sie nicht bei ihrem Liebsten sein darf und fast hätte ich dem Joker einen mitleidigen Blick geschenkt, weil er diese kleine Klette bislang ertragen hat. Wie er das geschafft hat, ist mir im Augenblick noch ein Rätsel. Ich hätte sie wohl schon nach zehn Minuten mit einem Kissen erstickt, damit sie endlich den Mund hält. Du jedenfalls scheinst auch nicht gerade hellauf begeistert über ihre Anwesenheit zu sein. Na ja, du wolltest ja eigentlich auch nur den Clown haben, der aber anscheinend - dank deiner Hilfe - mehr Interesse an mir hat, als an dir. "Du arbeitest also mit dem Quacksalber zusammen", murmelt der Joker in diesem Moment und ich sehe ihn ein paar Sekunden lang verwirrt an, ehe ich die Tragweite seiner Worte begreife. "Mit Sicherheit nicht", zische ich ihm leise zu und werfe dir wieder einen frustrierten Blick zu. "Ah, dann ist es Erpressung. Und ich dachte, dass wäre dein Spezialgebiet, wenn man der Presse glauben darf", erwiderte der Joker kichernd. "Du hast ja keine Ahnung ...", sage ich, bevor ich mich davon abhalten kann. Der Clown folgt meinem Blick zu dir. "Mhm ...", macht er übertrieben wissend und nickt dabei. "Als Chef von diesem Laden macht es ihm ein bisschen zu viel Spaß. Find' ich gut!" Der Joker grinst mich breit an und ich erwidere seinen Blick mit einer hochgezogenen Augenbraue. Klar, dass er das Chaos liebt, aber irgendwas in seinen Worten sagt mir, dass du ihn nicht an der Nase herum führen kannst. Kann es vielleicht sein, dass der Clown und ich tatsächlich was dich betrifft auf derselben Wellenlänge sind? Mir gefällt eure kleine Plauderei nicht sonderlich. Klingt viel zu einvernehmlich nach meinem Geschmack. Und dass der Joker mich genauso wissend ansieht wie du, als du das erste Mal über die Schwelle der Anstalt gestolpert bist, ist ... interessant. Solange er den Mund hält, kein Problem. Und da der Clown sicher keine Informationen an das GCPD verkaufen wird, dürfte ich außer Gefahr sein. "Wenn ich die Herren unterbrechen darf", schalte ich mich ein. "In meinem Beruf sollte man grundsätzlich mit ... Herz an die Sache herangehen. Stimmt's, Miss Quinzel?" Die Blondine nickt eifrig. "Sonst wird man ja verrückt, wenn's keinen Spaß macht!", kichert sie. Scheinbar hält sie sich selbst nicht für verrückt. Typische Psychologenkrankheit. Kein Blick auf sich selbst. "Und ganz am Rande", fahre ich fort. "Erpressung ist das nicht. Edward und ich greifen einander nur ein bisschen unter die Arme." Ich zwinkere dir mit einer gehörigen Portion Gehässigkeit zu. "Man sollte immerhin grundsätzlich ein vertrauliches Verhältnis zu seinen Patienten pflegen." Wieder sehe ich Quinzel an. "Stimmt's?" Sie grinst zurück. "Aber sicher, Doc!" "Am Arsch, du scheinheiliger Wichtigtuer ...", murmle ich so leise, dass es nur der Joker hören kann. Der sieht mich daraufhin breit grinsend an. "Wir müssen unbedingt mal eine Gruppentherapiesitzung machen!", ruft er begeistert und sieht dich freudestrahlend an. "Ich will meinen neuen besten Freund ja schließlich besser kennen lernen." Der Blick, den der Clown mir schenkt, lässt mir einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Fantastisch. Einfach nur fantastisch. Die Fledermaus, du, Cobblepot und jetzt noch der Joker. Können mir eigentlich noch mehr Leute auf den Keks gehen? "Oh, ich denke das lässt sich einrichten", sage ich zufrieden. Wenn der Clown es schon so nett vorschlägt. Quinzel ist natürlich sofort Feuer und Flamme. Begeistert hüpft sie auf und ab. "Au ja!" Sie grinst mich überglücklich an. "Und Johnny und ich leiten die Sitzung! Das wird super." So enthusiastisch wie sie ist, wäre es beinahe niedlich. Wenn es nicht so unglaublich nervig wäre ... "Wir werden sicher alle beste Freunde! Und ganz viel Spaß haben!" Ich werfe dem Joker einen Blick zu, der ihm deutlich zu verstehen gibt, dass ich ihn für vollkommen beknackt halte, diese Frau an seiner Seite zu dulden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)