The Girl Next Door von xxLikeTheWindxx (SasuSaku) ================================================================================ Kapitel 2: the first day of school ---------------------------------- Der nächste Tag begann für Sakura sehr früh. Früher als ihr lieber gewesen wäre. Mit einem leeren Blick schaute sie ausdruckslos in ihren Badezimmerspiegel und betrachtete ihre Augenringe. Sie war viel zu aufgeregt, als dass sie hätte ausschlafen können. Sie war sich nicht einmal sicher, ob sie überhaupt richtig geschlafen hatte. Ständig musste sie an ihre neue Schule denken und daran, ob ihre Mitschüler sie akzeptieren würden. Sie schüttelte den Kopf über ihren eigenen Anblick und lies dann kaltes Wasser laufen, mit dem sie ihr Gesicht wusch, um wach zu werden. Sie schlenderte in die Küche und goss sich den frisch gebrühten Kaffee in eine Tasse. Während sie vorsichtig einen kleinen Schluck nahm, schaltete sie die Kaffeemaschine aus und ging ans Fenster. Die aufgehende Sonne färbte den Himmel orange-rosa und und mit ihrer freien Hand öffnete sie das Fenster, um die frische Morgenluft einzuatmen. Es war noch etwas frisch, aber die Kälte legte sich angenehm auf ihre blassen Wangen nieder. Ihr Blick schweifte über die Wohngegend, die sich vor ihr estreckte und dann sah sie ihn. In Shorts und einem enganliegenden Tangtop bekleidet joggte er richtung Eingang. Sogar von da oben konnte sie die Muskeln erkennen, die sich an seinem Oberkörper unter dem Hemd abzeichneten. Auch seine Beinmuskeln liesen sie im Gesicht rot anlaufen und obwohl die Luft kühl war, wurde ihr ganz warm. Sie verfolgte ihn mit ihrem Blick, bis er vor der Tür ankam und reinging. Sie stellte die Tasse ab und lies sich auf ihren Stuhl fallen. Ihr Herz klopfte ihr plötzlich bis zum Hals. „Sasuke Uchiha...“, sagte sie zu sich selbst. Was für einen schönen Klang dieser Name doch hatte. „Sasuke jetzt beeil dich, sonst komme ich noch zu spät zur Arbeit!“ Gerade als Itachi erneut ungeduldig gegen die Badezimmertür klopfen wollte, wurde diese aufgerissen und noch mit tropfenden Haaren stand Sasuke in seinen Boxershorts genervt vor ihm. „Darf ich ich mich nächstes mal wenigstens zu Ende abtrocknen und anziehen?“, murmelte er. Itachi grinste nur, klopfte ihm auf die Schulter, drückte sich an ihm vorbei ins Bad und schmiss die Tür hinter sich zu. Der jüngere Bruder schlenderte in die Küche und nahm sich eine Tasse Kaffe, die Itachi ihm bereits hingestellt hatte. Eigentlich war es ein Morgen wie jeder andere. Entweder ging er laufen oder machte Krafttraining, danach musste er sich unter der Dusche abhetzen, weil Itachi ihm auf die Pelle rückte. Dennoch fühlte sich der Tag ganz anders an als sonst. Das Bild von gestern Abend, wie sie auf dem Balkon gesessen hatte, es wollte ihm einfach nicht aus dem Kopf gehen. Normalerweise machte sich der Uchiha nie Gedanken über andere, mit Ausnahme von seinem Bruder und seinem besten Freund Naruto, den er aber auch schon zu seiner Familie zählte, da ja ohnehin nicht mehr viel von ihr übrig war. Alle anderen interessierten ihn nicht wirklich. Wieso also konnte er nicht aufhören an diese Rosahaarige zu denken? Sie ist die Tochter des Geschäftsführers in Itachis Firma, der seine Mitarbeiter arbeiten lässt wie Hunde. Er musste versuchen sich von diesem Mädchen fern zu halten, bestimmt würde sie nur Probleme bereiten. Sakura verließ überpünktlich ihre Wohnung, denn sie wollte an ihrem ersten Schultag auf keinen Fall zu spät kommen. Überhaupt musste sie sich in der Schule erst zurecht finden. Auch ihre Schuluniform, die aus einer weißen kurzärmligen Bluse und einem kurzen dunkelblauen Fächerrock bestand war noch ein ungewohnter Anblick im Spiegel. Sie hing bereits in ihrem Schrank und Sakura vermutete, dass ihr Vater auch dafür jemanden angeheuert hatte. Sie schloss hinter sich ab und machte sich auf den Weg. Während sie die Straße runterlief schaute sie sich genau in der Gegend um und sie musste zugeben, dass sie sich dran gewöhnen könnte hier zu leben. Es gab viele kleine Läden und die Leute schienen einen freundlichen Umgang miteinander zu pflegen. „Sai jetzt beeil dich doch mal!“ Sakuras Blick wurde auf eine hübsche Blondine gelenkt, die in ihrem Alter sein musste und ungeduldig vor einem Blumenladen stand. Sie trug ebenfalls die gleiche Uniform und ihre langen Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz hochgebunden. Kurz darauf kam ein Schwarzhaariger heraus, der einen Korb voll mit Pflanzen trug. Er wirkte im Gesicht etwas blass, als hätte er zu wenig Sonne abgekommen, aber ansonsten sah er recht gut aus. „Beruhig dich Ino. Wir schaffen es noch vor dem Unterricht die Kräuter in der Schulgarten zu pflanzen“, sagte er mit einem Lächeln. „Nur wenn wir uns jetzt beeilen“, erwiderte die langhaarige Blondine. Sie bemerkte Sakuras Blick, die verlegen wegschaute, als sie den eisblauen Augen des Mädchens begegnete. „Hey!“, rief sie dann, „du musst die Neue sein, oder?“ Rasch kam sie zu Sakura rübergelaufen. Sakura nickte nur und sah die Blonde überrascht an. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass die Schüler in der neuen Schule darüber bescheid wussten. „Ich bin Yamanaka Ino und das hier ist mein Freund Sai“, stellte sie sich und den Schwarzhaarigen vor. „Ich bin Sakura“, erwiderte die Rosahaarige und verzichtete mit Absicht auf ihren Nachnamen. „Nun wir haben es etwas eilig aber wenn du willst, kannst du mit uns zur Schule laufen“, schlug Ino vor. „Danke, sehr gerne“, antwortete Sakura und machte sich sogleich mit Ino und Sai auf den Weg. Es fühlte sich so gut an mit gleichaltrigen zu reden, die keine Ahnung davon hatten wer sie war und sie nicht verurteilten. Auch wenn sich Ino als eine Quaselstrippe entpuppte und Sakura kaum zu Wort kommen lies, aber das störte sie nicht. Sie genoss es mit ihnen zusammen zur Schule zu laufen. Der Weg war nicht lang aber Ino schaffte es ihren halben Lebenslauf zu erzählen und dass ihrer Familie der Yamanaka Blumenladen gehörte und sie den Schulgarten pflegen. Sie wirkte so selbstbewusst, dass Sakura sie irgendwie dafür bewunderte. Sie kannten sich überhaupt nicht aber die Blondine redete ohne Ende und strahlte ein Selbstbewusstsein aus, dass beinahe einschüchternd wirkte. Als sie zum Eingang kamen verabschiedete sich Ino schnell und zog Sai hektisch hinter sich her zum Schulgarten. Zuvor hatte sie Sakura noch erklärt, wo das Büro der Direktorin ist und sie war dankbar, dass sie nicht durch diese riesige Schule laufen und suchen musste. Es war ein großes und langes Gebäude. Von außen ziemlich unspektakulär, wie ein großes Rechteck mit Fenstern, ganz anders als das Internatsschloss auf dem Sakura zuvor war. Sie war etwas aufgeregt, als sie an die Tür der Direktorin klopfte. Sie kannte sie von ihren Kindheitstagen, denn ihre Mutter und sie waren gute Freundinnen. Vermutlich wurde sie auch deswegen gerade an diese Schule geschickt. Ein genervtes „herein“ war die Antwort auf ihr Klopfen. Als sie den Raum betrat sah sie Tsunade an ihrem Schreibtisch über einem Haufen Papierkram sitzen, hinter ihr erstrecke sich eine Fensterfront, durch die die hellen Sonnenstrahlen in den Raum fielen und den Dielenholzboden in einem warmen Ton leuchten ließen. Auch Tsunade war eine schöne Frau, mit langem blonden Haar und hatte sich ziemlich jung gehalten. Erst jetzt sah sie auf um zusehen, wer den Raum überhaupt betreten hatte. Sie erkannte Sakura sofort und ein Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht breit. „Sieh dich mal einer an!“, kam es von der blonden Frau, „du bist eine richtig schöne junge Frau geworden. Als ich dich das letzt Mal gesehen hab, gings du mir gerade mal bis zu den Hüften!“ Sakura lächelte verlegen und verbeugte sich höflich: „es ist schön Sie wieder zu sehen, Tsunade-Sama.“ „Komm setz dich auf den Stuhl hier vor meinen Pult. Möchtest du vielleicht etwas trinken? Einen Kaffe vielleicht?“, fragte die Direktorin. Sakura schüttelte immernoch lächelnd den Kopf, während sie Platz nahm. Tsunade nickte und faltete ihre Hände zusammen. „Nun Sakura... Deine Mutter hat mir erzählt, dass du es aufgrund von deinem Vater nicht besonders einfach hast und ich habe die Befürchtung, dass der Anfang hier für dich auch nicht besonders leicht werden wird“, begann Tsunade. Die Rosahaarige nickte seufzend und das Lächelnd verschwand aus ihrem Gesicht, denn Tsunade sprach genau das aus, woran sie schon die ganze Zeit dachte. „Aber wir werden natürlich versuchen, dass das hier funktioniert“, fuhr die blonde Frau fort und ein enthusiastisches Grinsen machte sich in ihrem Gesicht breit, „ich habe dich der Klasse von meinem besten Lehrer und auch stellvertretenden Schulleiter zugeteilt, Hatake Kakashi. Seine Schüler mögen ihn und er hat einen sehr guten Draht zu ihnen“. Die Rosahaarige nickte, jedoch war sie nicht besonders davon überzeugt, dass das in irgendeiner Weise helfen würde. „Ich würde dich gerne herumführen und dich zu deiner Klasse bringen, aber leider habe ich hier noch unmengen an Papierkram zu erledigen“, seufzte Tsunade. „Das ist schon okay“, antwortete Sakura. In diesem Moment ging die Tür auf und eine Frau mit kurzen schwarzen Haaren kam herein. „Du kommst genau richtig Shizune“, sagte Tsunade zu der Frau und deutete dann mit ihrer Hand auf die Rosahaarige, „darf ich dir Haruno Sakura vorstellen?“ Nachdem Shizune Sakura durch die Schule geführt und ihr die wichtigsten Plätze gezeigt hatte, brachte sie die Rosahaarige zu ihrer neuen Klasse. Sie blieben vor der Tür des Klassenzimmers stehen, wo man gedämpft eine Unterhaltung zwischen Kakashi Hatake und einem der Schüler hören konnte. „Das schaffst du schon. Kakashi hat seine Klasse gut erzogen“, redete Shizune Sakura zu, diese nickte nervös und dann schon klopfte Shizuna an die Tür und öffnete diese. Kurz und schmerzlos schubste sie die Rosahaarige sanft hinein. Kakashi blickte überrascht zur Tür. Er war ein attraktiver Mann, mitte 30 schätzte Sakura. Obwohl sein Haar bereits grau war, schimmerte es in einem silbernen Ton und lies ihn überhaupt nicht alt aussehen. Sie wunderte sich lediglich, weshalb er einen Mundschutz trug. „Ah du musst die neue Schülerinnen sein!“, kam es freudig von Kakashi, „komm stell dich der Klasse vor.“ Er deutete mit seiner Hand auf den Boden, direkt in der Mitte vor der Klasse. Sakura traute ihren Augen nicht, als sie zu ihren Mitschülern sah. Ganz hinten am Fenster saß er und sah sie ebenfalls mit einem überraschten Gesichtsausdruck an, doch sobald sich ihre Blicke trafen, wandte er sich von ihr ab. „Hallo, meine Name ist Haruno Sakura. Ich bin gerade nach Konoha gezogen und freue mich Teil dieser Klasse sein zu dürfen.“ Die Rosahaarige versuchte ihr schönstes Lächeln aufzusetzen, doch sie konnte bereits das Getuschel hören und begnete durchbohrenden Blicken. Offenbar ließ Kakashi immer ein Mädchen und einen Jungen zusammensitzen. Erst jetzt entdeckte sie vorne ebenfalls am Fenster Ino und Sai, die sie mit großen Augen ansahen. Mit dieser Reaktion hatte sie bereits gerechnet. „Nun Sakura wir freuen uns ebenfalls!“ Kakashi legte eine Hand auf ihre Schulter und deutete mit dem Finger nach hinten. "Setz dich doch auf den freien Platz dort neben Sasuke Uchiha." Der Schwarzhaarige blickte genervt auf,erst zu Kakashi und dann resigniert aus dem Fenster. Sakura setzte sich und Kakashi fuhr mit dem Unterricht fort. Dennoch drehten sich immer wieder Schülerinnen und Schüler zu ihr um und tuschelten dann miteinander. Sie fühlte sich wie auf einem Präsentierteller und krallte unter dem Tisch verkrampft die Finger in ihren Rock. Wenigstens saß sie ganz hinten und nicht vorne, wo sie den Blicken der anderen noch mehr ausgeliefert sein würde. Sasuke beachtete sie nicht und sah die meiste Zeit aus dem Fenster. Sie wusste nicht was schlimmer war, die Reaktion der gesamten Klasse oder Sasukes Reaktion darauf, dass sie jetzt neben ihm saß. Ihr Herz schlug wie verrückt. Sie fragte sich, ob es die Aufregung war oder die Tatsache, dass Sasuke nur wenige Zentimeter von ihr entfernt war. Wahrscheinlich beides. Nach einer gefühlten Ewigkeit klingelte es zur Pause und alle stürmten aus dem Klassenzimmer. Sasuke stand lässig auf und erst jetzt bemerkte Sakura, dass der blonde Junge, der neben ihr saß auf ihn wartete. „Jetzt beeil dich mal Sasuke“, nörgelte er und der Schwarzhaarige setzte ein ganz leichtes, aber für den Hauch einer Sekunde erkennbares Grinsen auf. Natürlich wartete niemand auf Sakura. Unsicher blieb sie noch an ihrem Platz stehen und überlegte wo sie nun hingehen sollte. Doch als sie Kakashis Blick bemerkte, warf sie ihm ein flüchtiges Lächeln zu und verlies eilig den Raum. Sie klappte den Klodeckel runter und seufzend setzte sie sich. Alle redeten über sie und starrten sie an. Zum Glück befand sich die Mädchentoilette nicht weit weg vom Klassenzimmer. Doch die Ruhe hielt nicht lange an, denn schon bald hörte Sakura wie die Tür aufging und sich kurz darauf Mädchen miteinander unterhielten. „Habt ihr gehört dass eine Haruno jetzt auf unserer Schule ist?“ „Ja richtig ätzend, sowas hat uns gerade noch gefehlt!“ „Glaubt mir, die wird hier sicherlich keine Freunde finden. Wie findet ihr diesen Lippenstift? Steht mir die Farbe?“ „Du kannst einfach jeden Ton tragen. Sollen wir uns in der Cafeteria eine Coke holen?“ „Ja, vielleicht ist Sasuke auch dort. Ich habe gehört, dass er Mädchen mit langen Haaren mag, deswegen trage ich meine heute offen. Ich hoffe er bemerkt mich.“ Sakura hörte Schritte Richtung Tür, die bald darauf mit einem dumpfen Geräusch zu viel. Nachdem was sie gehört hatte, beschloss sie die Toilette für den Rest der Pause nicht mehr zu verlassen. Sie strich sich nachdenklich durch ihr Haar, nahm eine lange Strähne in die Hand und betrachtete diese. Ob das mit Sasuke wohl stimmte? In der nächsten Stunde Unterrichtete sie ein Mann namens Yakushi Kabuto. Ein merkwürdiger Kerl, der noch ziemlich jung schien, aber ebenfalls graue Haare hatte. Er trug eine runde Brille und unterrichtete Biologie. Das Thema der Ökologie hatte Sakura bereits schon durch und warf gelangweilt einen Blick zum Fenster. Instinktiv drehte Sasuke seinen Kopf in ihre Richtung und als sein scharfer Blick dem ihren begegnete, sah sie erschrocken wieder in ihr aufgeschlagenes Buch. Doch Sasuke wandte seinen Blick nicht ab. Er musterte sie und sah wie sich Sakuras Finger um ihren Stift verkrampften und sie sich leicht auf die Unterlippe biss. Ihr Blick auf das Buch gerichtet, aber er wusste, dass sie nicht wirklich darin las. Wenn er sie so ansah, konnte er fast schon fühlen, wie unwohl sie sich selbst fühlen musste. Es ist ja nicht so, als hätte er nicht mitbekommen, wie alle hinter ihrem Rücken über sie redeten und für einen Moment tat es dem Schwarzhaarigen leid, dass auch er alles andere als freundlich zu ihr gewesen war. Aber er konnte es nicht mehr ändern, außerdem war es ja nicht sein Problem, was die anderen redeten. Er schüttelte die Gedanken über die Rosahaarige ab und sah wieder aus dem Fenster. Die Sonne schien hell am Himmel und wärmte sein Gesicht durch die Scheibe. Es war ein wirklich schöner Tag. Nach dem Unterricht lief Sakura mit den Büchern in der Hand zu ihrem Spinnt. Sie war froh den Tag einigermaßen gut überstanden zu haben und die Blicke und das Gerede um sich herum ignorierte sie so gut es ging. Plötzlich wurde sie fest von der Seite geschubst und ihre Bücher fielen mit einem lauten Knall allesamt zu Boden. „Lass die Finger von Sasuke, hast du das verstanden du verwöhnte Göre? Du bist sowieso nicht seine Kragenweite“, hörte sie, wie ihr jemand leise aber deutlich ins Ohr flüsterte. Bevor Sakura realisieren konnte was geschehen war, lief das Mädchen weiter. Es war die Rothaarige aus ihrer Klasse mit anderen Mädchen. Sie warfen Sakura einen verächtlichen Blick zu und lachten dann, als sie weiter liefen. Die Wangen der Rosahaarigen wurden heiß, sie konnte die Blicke der anderen auf sich spüren, traute sich aber nicht sich umzuschauen. Sie bückte sich nach ihren Büchern und erblickte dann eine Hand, die ihr half die Bücher einzusammeln. Sakura schaute auf und blickte in ein grinsendes Gesicht. Es war der blonde Junge, der neben ihr saß und in der Pause auf Sasuke gewartet hatte. „Danke...“, sagte sie leise und nahm die Bücher entgegen. „Mach dir keine Gedanken wegen Karin, Sakura-Chan“, der Blonde grinste Sakura immer noch an, die verdutzt vor ihm stand, „ich bin übrigens Uzumaki Naruto. Wenn du bei irgendwas Hilfe brauchst, dann sag jederzeit bescheid, okay?“ Sakura nickte und brachte ein müdes Lächeln hervor. Wieso war dieser Junge so nett zu ihr? Mit diesen Worten schien Naruto sich zu verabschieden und lief zum Ausgang. Sie entdeckte Sasuke, der lässig an der Wand lehnte und die Hände in den Hosentaschen vergrub. Er schien auf Naruto zu warten, offensichtlich mussten sie Freunde sein. Für kurze Zeit trafen sich ihre Blicke und obwohl er weiter weg stand, sah er sie so intensiv an, dass ihr ein Kribbeln durch den ganzen Körper durchlief, bevor er sich dann abwandte und mit Naruto verschwand. Sakura lief alleine nach Hause und war froh, als sich die Türen des Aufzugs endlich öffneten und sie den Flur betrat. In diesem Moment öffnete sich die Tür zur Nachbarswohnung und Itachi streckte seinen Kopf heraus. „Oh ich dachte du wärst Sasuke“, sagte er mit einem Lächeln im Gesicht. „Guten Tag, Itachi-San“, entgegnete Sakura höflich. „Wie war der erste Tag an der neuen Schule?“ Sakura musste gar nicht Antworten, denn der Uchiha erkannte es an ihrem Gesichtsausdruck. „ Naja aller Anfang ist schwer. Du wirst sehen mit der Zeit wird es bestimmt besser werden.“ Die Rosahaarige zwang sich ein Lächeln auf und nickte zuversichtlich, als würde sie selbst daran glauben, was Itachi eben sagte, aber sie war sich sicher, dass sich überhaupt nichts bessern würde. „Möchtest du vielleicht zum Essen hereinkommen? Ich bin heute mal früher zu Hause, aber Sasuke kommt anscheinend später“, fragte er freundlich. „Sasuke schien nicht besonders glücklich zu sein, dass ich neben ihm sitze. Ich glaube er möchte mich nicht in seiner Wohnung vorfinden“, antwortete Sakura und setzte sich ein gespieltes Lächeln auf. Sie lief zu ihrer Tür und steckte dem Schlüssel ins Schloss. „Ihr seit in der selben Klasse? Nimm Sasukes verhalten nicht persönlich. Es ist seine Art. Er hat eben gerne seine Ruhe“, versuchte der Uchiha zu erklären. „Danke, Itachi-San“, entgegnete die Rosahaarige lächelnd, betrat ihre Wohnung und lies die Tür hinter sich zufallen. Vor ihr erstreckte sich eine leere Wohnung und eine erdrückende Stille brach über ihr aus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)