Eine Entscheidung... und alles hätte sich geändert von -salira-eki- ================================================================================ Kapitel 14: Mittags im Lichte, Nie wieder Schächte -------------------------------------------------- Kapitel 14: Mittags im Lichte, Nie wieder Schächte „Viel erlebt ihr habt, ausruhen ihr euch sollt. Euch Fragen erst morgen wir stellen werden. Gute Nacht Jünglinge.“ „Gute Nacht, Meister Yoda.“ Nuschelten beide bevor sie neben einander einschliefen, nicht in der Lage sich noch einmal zu Bewegen. Verwirrt blinzelte Pirias in das grelle Sonnenlicht der Morgensonne. Verwundert sah sie sich nach der Uhrzeit um, hatte sie wirklich nur ein paar Stunden geschlafen? Anakin schlief immer noch und drehte sich mit einem leisen Schnarcher zur Seite. Verwundert dachte das Mädchen darüber nach wie sie in das andere Bett gekommen war. Nun wachte auch Anakin auf und gähnte herzhaft. Desorientiert sah er sich um, dann wandte er sich verschlafen an Pirias und nuschelte: „Moin… wie lang haben wir denn gepennt?!“ „30 Stunden.“ Antwortete ihm ein junger Mann, der soeben in das Krankenzimmer eintrat und den zwei je ein Tablett mit Essen reichte. „Obi-Wan! Seit wann bist du denn zurück?“ Aufgeregt rutschte der Junge näher zum Rand des Bettes, wo der Padawan saß und lachte. „Esst und ich erzähle!“ Die Kinder nickten erneut und Obi-Wan erzählte von der Mission, die er mit seinem Meister bewältigt hatte und dass er seit gestern früh wieder auf Coruscant sei. „Wir haben uns große Sorgen um euch gemacht! Wie geht es euch jetzt?“ Die Kinder sahen sich kurz an und für einen kurzen Moment war ihr Blick getrübt, Tränen traten ihnen in die Augen, doch sie verließen sie nicht. Die Erinnerungen an das Erlebte war noch immer präsent, doch dann lächelte Pirias mit fest aufeinander gepressten Lippen und Anakin meinte leise: „Es muss gehen… oder?!“ Das Mädchen nickte zustimmend. Doch der junge Mann legte die Stirn sanft in Falten. Mit tadelnder aber sanfter Stimme sagte er: „Unterdrück sie nicht, es ist besser seine Gefühle zu akzeptieren und sie so gehen zu lassen… das was passiert ist, war sicher schrecklich, doch ihr könnt nichts daran ändern.“ Etwas umständlich legte er beiden Kinder eine Hand auf den Kopf und sprach: „Ihr habt mehr getan und erreicht, als man von euch erwarten und erhoffen konnte. Trotz der großen Verluste dürft ihr zwei stolz sein.“ Obi-Wan stand auf und erklärte, dass der hohe Rat die zwei sprechen wollte und die Kinder sich nach dem Essen anziehen sollten. In einem hell erleuchteten Raum mussten Anakin und Pirias getrennt ihre Erlebnisse darlegen und wurden anschließend über den Verbleib von Jardon und Janiva informiert. Danach wurden sie wieder in die Heilstätte geschickt. Während Obi-Wan sich vor dem Ratssaal von ihnen verabschiedet hatte, wurden sie nun von Qui-Gon Jinn begleitet. Dieser sprach nur wenig und überließ die Kinder ihren eigenen Gedanken. So kam es, dass Pirias bei der Jediritterin Band zurückbleib, während Anakin und der Jedimeister schweigen weitergingen. Nach ungezählten Minuten des schweigenden Herumwanderns erreichte sie das gläsern umfasste Zimmer wo Säuglinge betreut wurden. Durch das Glas der Trennwand betrachtete Anakin die neugeborenen Zwillinge, wie sie friedlich schliefen. Der Hohe Rat hatte berichtet, dass die Großeltern keinen Kontakt wollten und die Vormundschaft dem Jediorden überlassen hatten, da beide Kinder machtsensitiv waren. Mit der Stirn an die kühle Glaswand gelehnt, dachte Anakin wieder an die junge Mutter der Zwillinge. Das Bild der fallenden Aeshi erschien wieder vor den Augen des Jungen und Trauer überschwemmte seinen Geist. Nur mit Mühe konnte er die Tränen zurückhalten. Doch als der Jedimeister ihm eine Hand auf die Schulter legte, brachen sie durch und die Tränen rannen stumm an seinen Wangen herunter. Still standen sie da bis die Tränen versiegten. Dann gingen sie zurück zu Pirias, welche mit Obi-Wan und Bant am Ausgang der Heilstätte wartete. Auch ihre Augen zeugten von bitter geweinten Tränen, doch auch ein Lächeln, voller Hoffnung zierte diese, obwohl es noch lange dauern sollte bis es auch ehrlich auf den Lippen liegen sollte. Odon, Cuco und Zulia warteten ungeduldig auf das Eintreffen von ihren Freunden. Der Sephi knabberte nervös an seinen Nägeln, während das Mädchen um ihn herum im Kreis lief. Nur Cuco war ruhig und betrachtete die Tür. Auf einmal öffnete sich diese und Anakin und Pirias traten ein. Den zwei folgten der Jedimeister Qui-Gon Jinn und dessen Padawan Obi-Wan Kenobi. Auf Geheiß von dem Jedimeister setzten sich die Kinder hin und er erklärte den Kindern welche Konsequenzen sie erwarten. „Euer Handeln war falsch, aber das wisst ihr ja mittlerweile. Es wurde entschieden, dass ihr neben euren normalen Pflichten bei verschiedenen Wartungsarbeiten helfen werden. In den unteren Ebenen!“ Die Kinder stöhnten verhalten auf, doch ein strenger Blick des Jedis ließ sie verstummen. Alle nickten. „Eure Strafe wird ab morgen beginnen, also begebt euch für heute in eure Zimmer.“ Erneut nickten alle und Qui-Gon grinste: „Keine Sorge, es ist nur für einen Monat!“ „Was?!“ Entrüstet sahen die Kinder sich gegenseitig an, was Obi-Wan zum Lachen brachte. Schmollend zogen die Jünglinge sich zurück, während das Jediteam ihnen amüsiert hinterher sah. Zerknirscht setzte Odon sich auf das Bett neben Pirias, welche mit angezogenen Beinen dasaß und ihren Kopf auf ihre Knie gelegt hatte. Cuco saß auf einem Stuhl, während Anakin und Zulia sich auf dem Boden niedergelassen hatten. Nachdem Pirias und Anakin alles über ihr Abendteuer erzählt hatten, blickten sich alle schweigend an. Plötzlich find Cuco an mit lachen, nach und nach fielen alle mit ein. Es war befreiend, doch im Lachen war auch der Schmerz zu hören, den die Kinder miteinander teilten. Alle fünf lachten für die Verstorbenen mit und für die die überlebt haben. Es war ein Lachen, das viel mehr war als Worte je beschreiben könnten. Schnaufend am Boden liegend brachte Anakin hervor: „Nie wieder Schächte!“ Alle nickten grinsend. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)