Eine Entscheidung... und alles hätte sich geändert von -salira-eki- ================================================================================ Kapitel 4: Vorahnungen ---------------------- Vorahnungen Zwei Monate nach der Geburt von Anakin stand Shmi am frisch geschrubbten Herd und legte sich die Schürze an. Ani schlief friedlich in seinem Bettchen in Didi's Büro, welcher dieser mit größtem Enthusiasmus bereitgestellt hatte. Sie hatte ein seltsames Gefühl, sie wusste etwas würde passieren! Doch ob dieses Etwas gut oder schlecht war, wusste sie nicht, wohl gerade deswegen ließ es sie nicht zur Ruhe kommen. Schon immer konnte Shmi sich auf ihr Gefühl verlassen, nur manchmal war es sehr schwierig zu deuten. Dennoch ließ sie sich nicht zu sehr aus der Ruhe bringen. Denn Geduld führte schon immer zum Ergebnis. Astri lief gerade in die Küche und kicherte. „Was hast du denn?“ Fragte die junge Mutter neugierig. Astri grinste und meinte: „Draußen sitzt ein alter Freund und ich liebe es ihn zu ärgern. Ich stell dir ihn später vor ja?“ Shmi lächelte und machte sich wieder an das Kochen. Obi-Wan mochte es in Dex's Diner zu sein, auch wenn das Essen sagenhaft grausam war. Seid nun neun Monaten wurde er an der kurzen Leine gehalten von den Jedimeister und ertrug die Ruhe nicht mehr, nicht die in seinen Räumen noch die in den Gängen des Tempels. Dies war auch seinem Meister aufgefallen, woraufhin dieser einen kleinen Ausflug ansetzte. Er und Qui-Gon hatten den Besitzer des Diners Didi und seine Tochter vor Jahren bei ein paar Schwierigkeiten geholfen. Seitdem war der Kontakt zwischen ihnen nicht mehr abgebrochen. Obi-Wan war sofort Feuer und Flamme und beide brachen sofort auf. Doch schon nach geraumer Zeit bedauerte der junge Mann es, denn sein Magen machte auf sich aufmerksam. Sein Meister sah ihn grinsend an und meinte etwas schalkhaften Grinsen: „Bestelle doch was zum Essen!“ Obi-Wan hob nur eine Augenbraue, in Erinnerung an das grausame Essen und wollte schon fragen, ob sein Meister neuerdings an Alzheimer leide. Doch da kam auch schon Didi angerauscht und stellte einen Teller vor Obi-Wan: „Von Astri! Sie meint, dass Ihr immer noch so mager erscheint, Obi-Wan.“ Obi-Wans Gesicht verdunkelte sich merklich und er stocherte im Essen herum. Als er dann zögerlich probierte, riss er erstaunt die Augen auf und Didi begann mit lachen. „Wir haben eine neue Köchin!“ Erklärte er zwinkernd und stellt auch Qui-Gon einen Teller hin. Nach dem Essen stand Obi-Wan auf und fragte Didi nach seiner Tochter. Astri war kurz in das kleine Büro am Ende des Ganges gegangen um nach etwas zu sehen. Die junge Frau war ihm sehr ans Herz gewachsen und er schätzte die Gespräche mit ihr. Doch während er den kurzen Gang entlang ging, verstärkte sich ein leichtes Gefühl der Gefahr in ihm. Als er das Büro erreichte, klopfte er sachte an und wartete. Er erhielt keine Antwort und so öffnete er einfach die Tür. Plötzlich sah er sich einer großen, vermummten Gestalt gegenüber, welche soeben nach einen Säugling langen wollte. Dann ging alles sehr schnell. Die Hand griff nach dem Torso des Babys. Obi-Wan zog sein Lichtschwert. Mit einer Handbewegung rutschte das Kinderbettchen mitsamt dem Säugling zu dem Jedi-Padawan hin. Zeitgleich hatte die vermummte Gestalt ihr Lichtschwert gezogen und die Klinge erleuchtete den Raum in einem blutigen Rot. Beide Lichtschwerter prallten aufeinander. Obi-Wan ließ das Kinderbettchen hinaus auf den Flur gleiten und versuchte gleichzeitig den Entführer zurückzudrängen, wobei ein Stuhl zu Bruch ging. Fast nebenbei hörte er Schritte hinter sich und erkannte seinen Meister, der einen gefährlichen Hieb abfing. Kaum sah er seinen Padawan nicht mehr, stieg ein sehr seltsames Gefühl in Qui-Gon hoch und er folgte seinem Schüler mit langsamen Schritten. Als er den kleinen Flur betrat, sah er wie Obi-Wan ein Kinderbett aus dem Büro beförderte. Er rannte los und konnte noch in letzter Sekunde einen gefährlichen Hieb des Gegners abfangen. Obi-Wan stolperte nach hinten und sah wie eine Frau in den Flur gerannt kam. Shmi putzte eine Pfanne, als sie vom Flur aus Krach hörte. Sie sah aus der Tür und erblickte das Bett von Anakin auf dem Flur und ein Mann der mit einem Laserschwert in das Büro stürmte. Gleichzeitig stolperte ein jüngerer Mann hinaus und sah sie an. Obi-Wan war aus einen unerfindlichem Grund sofort bewusst, dass das die Mutter war und er rief: „Bringen Sie Ihr Kind weg, schnell!“ Shmi ließ sich das nicht zweimal sagen und rannte zu ihrem Sohn. Schnell und doch behutsam nahm sie ihn aus dem Bettchen und rannte los. Die vermummte Gestalt schien sich bewusst geworden zu sein, dass sie keine Chance mehr hatte an das Kind zu kommen und sprang aus dem Fenster. Qui-Gon folgte ihm und sprang auf einen vorbei fliegenden Gleiter. Obi-Wan tat es seinem Meister nicht nach, sondern lief der Frau und dem Kind hinterher. Er fand sie im Eingang des Diners, wo alle aufgeregt um die Mutter und das Baby schwirrten. Die einen weil sie wussten, dass die Frau die Köchin war, andere aus purer Neugier. Der Padawan reichte der Frau wortlos eine Hand und gemeinsam mit Didi gingen sie in die Küche. Dort war auch Astri. „Alles in Ordnung Shmi?“ Fragte Didi geschockt, als der junge Mann ihm erzählt hatte was passiert war. Astri legt Shmi eine Hand auf die Schulter. Obi-Wan ignorierte Didi und Astri, er betrachtete ausschließlich die Mutter. Shmi schien ruhig und gelassen, während sie Anakin über die Stirn strich. Der Jedi war wie hypnotisiert. Das Bild der zwei verschwamm vor seinen Augen und er sah ein Kind, welches neben ihm stand. Es hatte klare blaue Augen und braun-blondes Haar. „Komm Anakin man erwartet uns bereits.“ Der Junge nickte grinsend und das Bild verschwand. Als die Vision endete, sagte Didi soeben: „Das hier ist Shmi Skywalker, unsere neue Köchin und ihr Sohn...“ „Anakin...“ unterbrach ihn Obi-Wan und erntete erstaunte Blicke. Im gleichen Moment erschien Qui-Gon, ganz außer Atem in der Küche: „Wir müssen sofort zurück in den Tempel!“ „Wartet bitte... Shmi Skywalker und ihr Sohn müssen uns begleiten“ Obi-Wan sprach mit einem derartigem Ernst, dass sein Meister fragend eine Augenbraue hoch. „Das Kind ist machtsensitiv und sollte getestet werden.“ Obi-Wans Stimme wurde mit jedem Wort eindringlicher, sodass sein Meister einlenkte: „Nun wenn Frau Skywalker zustimmt... wir müssen aber sofort los.“ Obi-Wan sah die Frau an und diese nickte langsam. Astri lief in das Büro und packte schnell eine kleine Tasche mit Babysachen. Dankend nahm Shmi sie und zusammen mit den Jedi verließ sie das Diner. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)