Mehr als nur ein Schachspiel von francislissy (Kagome und Inuyasha) ================================================================================ Kapitel 16: Geheimnisse, die es in sich haben --------------------------------------------- Kagome sah ihn verzweifelt an und schluckte. Wieso sagte er denn sowas? Sie konnte es sich nicht erklären, woher er nur dieses Selbstvertrauen hatte. Schließlich hatte sie ihn immerhin schon zig mal abgewiesen, aber er ließ einfach nicht locker. Normalerweise würde sie nach seinem Kommentar, sehr kühl zu ihm sein und ihn nicht mehr beachten, bis er wieder zu Verstand kam und wusste, was er ihr lieber nicht sagen sollte. Doch jetzt galten mildernde Umstände, denn er wollte ihr etwas anvertrauen. Aber sie war sich nun nicht mehr so sicher, ob sie es überhaupt noch hören wollte. Sie versuchte sich am Riemen zureißen, doch es gelang ihr irgendwie nicht so recht. Verärgert stand sie auf und drehte ihm den Rücken zu. Inuyasha biss sich nervös auf die Lippen um sich beim Weiterzusprechen zu hindern. "Warum setzt du mich so unter Druck?", fragte sie halb verärgert und halb schluchzend. Sie hasste sich, warum kam das nicht kühler rüber? Super, jetzt stiegen ihr zu allem Überfluss auch noch die Tränen in die Augen! Inuyasha blickte sie perplex an: Wieso reagierte sie so? Und was war nun wieder so schlimm, dass sie sich aufregen musste? Da sie ihn immer noch den Rücken kehrte, stand er nun ebenfalls auf und drehte Kagome zu sich. Ihre Augen waren trüb und leer und sie vermochte ihn nicht anzusehen. "Was hab ich denn nun wieder getan?", fragte er sie fordernd und rüttelte an ihren Schultern. Sie befreite sich jedoch von ihm und wandte sich von ihm ab. Dann setze sie sich hin und schaute stur zur Wand. "Du machst mir Druck, indem du so was wie vorhin von dir gibst. Ich habe dir doch schon erklärt, dass das mit uns nichts wird. Aber du hörst mir ja nicht zu! Und wenn du mir jetzt dein Geheimnis verrätst, dann steigerst du dich da vermutlich nur noch mehr rein und glaubst vielleicht auch noch, dass wir wirklich zusammengehören. Das will ich nicht", sagte sie traurig. "Ich will dir nicht dein Herz brechen, ich will es wirklich nicht Inuyasha. Deshalb solltest du dir jede Hoffnung, die du hast, aus dem Kopf schlagen", ergänzte sie, schaute ihn an und wartete darauf, dass er etwas erwiderte. Während sie geredet hatte, hatte sich Inuyasha an die Wand gelehnt und nur gelangweilt vor sich hingeschaut. Auch wenn es nicht so aussah, aber er hatte ihr tatsächlich zugehört. Doch sie sagte ohnehin immer das Gleiche und langsam interessierte es ihn nicht mehr. "Ich weiß nicht, wie oft ich dir das noch sagen soll?", sagte Inuyasha, lustlos es überhaupt ansprechen zu müssen. "Was meinst du?", fragte Kagome und warf ihn einen schüchternen Blick zu. "Was ich meine, willst du wissen?", rief Inuyasha aufgewühlt und seine Selbstbeherrschung war nun völlig im Eimer. "Ich meine, dass du es nicht zu entscheiden hast ob ich in dich verliebt sein darf oder nicht. Und ob ich es dir sagen kann oder nicht, das liegt allein bei mir. Es geht nicht um dich, es geht um mich und um meine Gefühle!", rief er ihr zu, ging zu ihr und stütze sich mit einen Arm von der Wand ab an der sie gerade lehnte. "Langsam denke ich, dass es dir Angst macht wenn ich dir sage, dass ich in dich verliebt bin. Du hast Angst, dass du doch etwas empfinden könntest, oder? Und dass du dich selbst dabei ertappst, dass auch du nicht deine Gefühle unter Kontrolle halten kannst, wie du es sonst mit allen anderen Dingen in deinem Leben tust. Du kannst es nicht zulassen, nicht wahr?", fragte er und lachte gezwungen. "Denn sonst hättest du das Gefühl die Kontrolle zu verlieren. Deshalb musst du Resistenz zeigen und lässt dich auf absolut niemanden ein, wenn es um dein Herzchen geht. Ich frage mich nur warum du so bist?" Kagome, der schon während sie ihm zugehört hatte, die Tränen wie am einen Fließband übers Gesicht geronnen waren, stand plötzlich auf und lief aus dem Waschraum hinaus. Sie hatte sein Worte nicht mehr ausgehalten. Es war ihr extrem nahe gegangen. Er hatte zu tief gebohrt und sie verletzt. Ohne sich ein einziges Mal umzudrehen, rannte sie die Stiegen hinauf. Sie lief an Ballgäste und Security Männer vorbei und war komplett aufgelöst. Sie wollte Inuyasha nicht mehr sehen, ihn nicht mehr hören, einfach nichts von ihm wissen. Sie schniefte und Wasser rann ihr aus der Nase. "Warum hatte er nur davon angefangen? Und sah er sie wirklich als eiskalten Menschen?", fragte sie sich enttäuscht. Koga und Kikyo waren plötzlich wie vergessen, denn ihr Herz fing heftig an zu schlagen. Und desto weiter sie über sich und Inuyasha nachdachte, desto schneller schlug es. Völlig außer Atem machte sie hinter einer Säule halt. "Süße Kagome, wo hast du nur gesteckt ich hab dich schon überall gesucht?", fragte Koga, der wie aus dem nichts plötzlich hinter ihr aufgetaucht war. Koga musterte sie von oben bis unten und er bemerkte: "Aber was ist nur los Kagome? Warum bist du so verschwitz? Und du hast ja ganz verweinte Augen? Ist etwas passiert?" Kaogme schluckte und überlegte schnell was sie erwidern könnte. Sie atmetet noch immer schwer aber sie versuchte sich so gut wie möglich wieder in den Griff zukriegen. "Ich ehm, es ist nur ehm, ich trainiere schon für die nächste Veranstaltung, denn da muss ich ganz schön viel rennen. Koga runzelte die Stirn und fragte: "Und da fängst du hier am Ballabend damit an?" Kagome lächelte nervös und sagte: "Ja, ich also, ich kann einfach nicht anders. Ich habe so viel Adrenalin in mir und muss deshalb immer Sport machen" "Und wieso weinst du dabei?", konnte sich Koga keinen Reim darauf machen. Die junge Frau lachte falsch und antwortete: "Also, es passiert mir leider immer wieder, dass ich während ich renne, weine. Das hängt mit meinen Augäpfeln zusammen. Mein Gewebe ist sehr schwach und wenn ich springe oder laufe, kommt da schnell mal was raus" Koga lachte : "Ach echt?" Das hab ich ja noch nie gehört, du Arme" Kagome lachte falsch: "Haha haha haha" "Ja ehm, ich muss dann auch weiter, ein ehh... Gast braucht etwas", teilte sie ihm nickend mit und versuchte sich auch schon vom Acker zu machen. Koga hielt jedoch ihre Hand fest und zog sie zu sich: "Hast du denn vorhin nicht Luise zugehört? Sie hat gesagt, dass allle Angestellten abgesehen vom dem Catering, sich vergnügen oder nach Hause gehen dürfen" Er lehnte sich zu ihr vor und kam ihr näher. Panisch schubste sie ihn von sich weg. Irritiert starrte er sie an, denn damit hatte er nicht gerechnet. "Ja, ich muss mich trotzdem um den Gast kümmern. Das finde ich zwar persönlich auch schade aber du weist ja: Job hat Vorrang", rief sie Koga noch aufgeregt zu, bevor sie eilig das Weite suchte. Oh Gott, sie hoffte nur dass er kein Verdacht geschöpft hatte. Aber sie hatte definitiv die Nase gestrichen voll von dem Ball und wenn sie Heim gehen durfte, war ihr das mehr als recht. Sie verabschiedete sich von Luise und einigen Kollegen, die ihr zu dem gelungenem Ballabend gratulierten. Kagome achtete sehr darauf, dass sie nicht Inuyasha über den Weg lief und auch, dass Koga oder Kikyo nicht in der Nähe waren als sie das Hotel verließ. Schnell lief sie zu einem Taxistand und ließ sich nach Hause fahren. Erschöpft stieg Kagome die Treppen zu ihrer Wohnung hoch. Ihre Stöckelschuhe hatte sie ausgezogen und trug sie nun in den Händen. Ihren Mantel, hatte sie sich nur schnell über die Schulter geworfen, da sie es beim Verlassen des Hotels ziemlich eilig gehabt hatte. Sie war hundemüde und wollte nur noch ins Bett. Auch wenn es egoistisch klang aber über die Sache mit Koga und Kikyo hatte sie wenig Lust nachzudenken. Sie hatte ihre Pflicht getan als sie es Inuyasha gesagt hatte. Somit war sie eigentlich auch schon aus dem Schneider und das kam ihr sehr gelegen. Sie wollte das Geheimnis von Inuyasha gar nicht erfahren. Nein, da setze sie lieber ein Zug aus. Sie wusste gar nicht, was in sie gefahren war, dass sie ihn überhaupt danach gefragt hatte. Denn, wenn es so was schlimmes war, machte sie sich vielleicht sogar noch zur Mitwisserin oder so. Gott sei Dank, hatte er es ihr nicht erzählt, dachte sie erleichtert. Da war sie noch Mal glimpflich davongekommen. Nun würde sie sich noch einen Tee machen, sich duschen und dann schlafen gehen, dachte sie während sie vor Müdigkeit gähnte. "Ach, diese verdammten Treppen", sagte sie seufzend, denn ihre Füße schmerzten von dem ganzen Herumgerenne. Sie war bestimmt über zehn Kilometer während des ganzen Abends gelaufen und das auch noch in Stöckelschuhen! Normalerweise verbrachte sie den ganzen Tag sitzend in ihr Büro oder holte sich höchstens etwas von der Cafeteria. Aber nun hatte sie eh Zeit um zu entspannen, da sie drei ganze Tage frei hatte. "Wenn das nicht herrlich ist!", freute sie sich schon. "Kein Koga mehr und vor allem kein nerviger In...", schwärmte sie, musste aber augenblicklich schweigen, denn vor ihr stand niemand anderes als.... "Du wolltest doch nicht wirklich gerade eben meinen Namen sagen?", fragte Inuyasha lässig. Kagome blieb die Spucke weg. Sie war so fassungslos über so viel Unverschämtheit, dass es ihr zunächst die Sprache verschlug. Als sie ihre Stimme endlich wiederfand stotterte sie : "Ww..wie bist du hier reingekommen?" "Das war wenn ich sagen darf....äußerst schwierig. Ich hab nämlich einfach überall geläutet. Und irgendeiner von deinen schlauen Nachbarn hat mir aufgemacht", erklärte Inuyasha und lächelte sie keck an. Sie jedoch warf ihn einen bösen Blick zu und drängte sich an ihn vorbei. Er stellte sich ihr aber in den Weg: "Was wird das, wenns fertig ist?" "Ich will in meine Wohnung, ist das für dich ein Problem?", knurrte sie und vermied es ihn anzusehen, denn sie befürchtete, ihn wieder eine verpassen zu müssen. "Aber wir haben unser Gespräch noch nicht zu Ende diskutiert", warf Inuyasha ein und grinste. "Für mich ist es aber zu Ende!", sagte sie bestimmt und in einen äußerst zickigem Tonfall. Sie war genervt und sie war kurz davor zu explodieren. "Hör zu, es tut mir Leid wegen vorhin. Ich weiß , dass ich gesagt habe, dass ich warten und dir Zeit lassen werde. Aber dieses Unterfangen ist gar nicht so leicht wie ich gedacht hatte. Du, du raubst mir einfach regelrecht den Verstand", sagte er offen und seine Augen blickten sie begehrend an. Sie war schon wieder kurz vorm heulen, einfach unmöglich, dachte sie verärgert. Doch sie konnte sich noch rechtzeitig zusammenreißen und schnell zu ihrer Wohnungstür flüchten. Inuyasha kam ihr hinterher. Hektisch schloss sie die Tür auf und ging in ihre Wohnung. Sie wollte die Tür auch sofort wieder zu machen und Inuyasha einfach am Gang stehenlassen, doch er quetschte sich noch schnell durch den Türspalt und machte mit den Rücken die Türe hinter sich zu. Kagome schnaufte flach und in ihrem Blick lag Angst. Aber keine Angst vor ihm, sondern vor dem was er in ihr hervorrief. "Bitte geh!", brachte sie noch verzweifelt hervor. "Warum?", fragte Inuyasha und durchbohrte sie regelrecht mit seinen goldenen Augen. "Einfach darum!", schluchzte sie nun schon fast. "Das reicht mir nicht", sagte er ernst und ging einen Schritt auf sie zu. Sie weichte ein Schritt zurück und sagte verunsichert: "Wir kriegen großen Ärger, wenn sie wissen, dass du bei mir in der Wohnung bist. Und das wollen wir doch beide nicht." Inuyasha grinste sie nur wissend an und erwiderte: "Ach ja? Ist das deine Sorge? Dann kann ich dich ja schon mal beruhigen, diese Regel wird sofort abgeschafft, wenn ich in einen Jahr das Hotel übernehme. Abgesehen davon, muss du dir schleunigst einen besseren Grund einfallen lassen damit ich von dir ablasse" "Was willst du denn, dass ich sage?", schrie Kagome ihn hoffnungslos an. Plötzlich machte Inuyasha einen Satz nach vor und war schon bei ihr. Kagome stolperte nach hinten. Er fasste sie an die Taille und zog sie näher zu sich. Dann presste er sie gegen einen Wandschrank und ließ ihr keine Möglichkeit mehr, sich von ihm loszureißen. Nun fixierten sich beide gegenseitig. Inuyashas Blick war streng und ernst. Er wollte sie wissen lassen, dass er kein Mitleid mit ihr hatte. Der ihrer war verängstigt und hilfesuchend. Ihre Pupille huschten stürmisch hin und her. Und sie versuchte in seinen Blick etwas zu finden, dass ihr eine Antwort gab. "Sag mir was du fühlst", sagte er sanft. Eine einsame Träne kullerte aus ihrem Auge als sie ihn anblickte. Es war das erste mal, dass sie ihn so ansah. Er hatte gedacht er würde es nie bei ihr sehen. Ihre rehbraunen Augen waren gefüllt mit Zuneigung - Zuneigung die nur ihm galt. Als er dies an ihr bemerkte wurde sein Angesicht weicher. Er blinzelte und biss sich auf die Lippen. "Was fühlst du?", fragte er nochmals mit Nachdruck und kam ihrem Gesicht näher. "Ich habe Angst", hauchte sie zaghaft. Er wusste, dass es sie sehr viel Mühe gekostet hatte um das zu sagen. "Wovor?", flüsterte er. "Davor, dass ich...", sie presste die Lieder zusammen und versuchte das aufgeregte Zittern in ihrer Stimme ersterben zu lassen. "Dass ich mich in dich verliebt habe könnte", sagte sie und im selben Moment liefen ihr auch schon unzählige Tränen den Wangen entlang. Inuyasha sah sie glücklich an, schob eine Hand in ihren Nacken und senkte seine Lippen auf ihren Mund. "Du weist nicht wie lang ich auf diesen Satz gewartet habe", sagte er, dann küsste er sie, einfach weil er nicht anders konnte. Ihre Lippen waren warm und süß, und sofort meldet sich das Begehren deutlich in seinen Lenden. Allein dadurch, dass seine Hand in ihrem Nacken und sein Mund auf ihren Lippen lag. Da überrollte ihn die Lust wie eine mächtige Woge. Vielleicht war es wirklich besser zu gehen, dachte er. Es durfte nicht soweit kommen. Nicht mit ihr. Er löste sich von ihr bevor er etwas tat das er später bereuen würde. Doch sie sah zu ihm auf, ließ ihre Zunge über die feuchten Lippen wandern und ließ ihn somit wissen, dass es ihr gefallen hatte und dass sie nicht wollte, dass er aufhörte. Er legte einen Arm um ihre Taille und zog sie fester an sich. Nun öffnete er den Mund über ihre Lippen, küsste sei heiß und feucht und drückte sie an sich, während ihre Hände über seine Schultern und seitlich an seinem Hals hinauf strichen. Seine Zunge berührte die ihre und spielte mit ihr, und sie schob die Finger in sein weißes Haar. Seine Kopfhaut prickelt unter ihrer Berührung. Sie stöhnte tief in der Kehle. Es war dieser Ton der Lust und der Frustration und des Verlangens. Im schwachen Licht des Flurs knöpfte er ihr Kleid auf und schob seine Hand darunter. Ihr flacher Bauch war warm und seine Hand schlüpfte weiter hinauf zu ihrer Brust. Sie trug komischerweise keinen BH und er strich sanft über ihre Brust. Ihre aufgerichtete Brustspitze stach in seiner Handfläche wie eine harte kleine Himbeere, und sein Glied drängte und seine Knie wurden weich. Sein Mund strich an ihrer Wange entlang, er holte tief Luft, er war erregt wie schon lange nicht mehr, und er musste aufhören. "Inuyasha", keuchte sie, legte die Hände seitlich an seinen Kopf und zog seinen Mund wieder zu sich heran. Sie fuhr mit den Händen über seine Schultern und seine Brust und küsste ihn wie ein Frau, die ins Bett wollte. Es war instinktiv und sie dachte nicht wirklich darüber nach, was sie tat. Denn zum denken hatte sie schon längst aufgehört. Es war ein heißer, verzehrender Kuss mit offenem Mund, der in Inuyasha komplette Vernarrtheit nach ihr auslöste. Er rollte ihre harten Brustspitzen unter seiner Handfläche, und sie schlang ein Bein um sein Taille. Er stieß seine Erektion in ihren Schritt. Die Glut ihrer Körper warf ihn fast um. Er drängte sich gegen sie, und ließ jeden Gedanken ans aufhören fallen. Himmel, er begehrte sie. Er war sowas von verliebt in diese Frau. Er wollte sich am liebsten über sie werfen und lange, lange in ihr verweilen. Doch er nahm sich zusammen und diesmal löste er sich wirklich ganz von ihr. Ihre Tränen waren wie weggewischt als er in ihr Gesicht blcikte Und er konzentrierte sich darauf keine schmutzigen Gedanken mehr zu haben. Doch das war gar nicht so einfach, bei ihren Blick des Verlangens. Er knöpfte ihre Kleid wieder zu, ging auf ihre Couch zu und setzte sich. Verwirrt starrte sie ihn an: "Was hast du?" Inuyasha fuhr sich nur fahrig durchs Haar und machte einen langen Seufzer. Sie sollte nicht denken, dass ihm etwas unangenehm wäre. Aber es war nur zu ihrem Besten. Er war ja auch nur ein Mann und deshalb musste er aufhören. Aufhören bevor sie im Bett landeten und sie es vielleicht später bereute. "Nichts, ich bin nur müde", sagte er ehrlich denn zu einen Teil war er es ja wahr. Sie legte den Kopf schief, ging auf ihn zu und setzte sich ebenfalls hin. Sobald sie sich hingesetzt hatte schlang er auch schon seine Arme um ihren Bauch und legte seinen Kopf auf ihren Brustkorb. Schon seltsam wie klein und zierlich sie unter ihm war. Jetzt, da wo er sich so richtig spüren konnte fiel es ihm auf. Sie lehnte sich zurück und in dieser Position verharrten sie eine Weile. Inuyasha machte die Augen zu und entspannte seine Muskeln. Nachdenklich strich sie über sein Haar. "Willst du es eigentlich noch wissen?", fragte er plötzlich ganz leise. Kagome wusste sofort vom was er da sprach. Sie überlegte und er spürte, wie sich unter ihm ihr Brustkorb hob und sie einen Seufzer ausstieß: "Ja" Inuyashas klare Augen schauten sie hingerissen an. Seine Ohren zuckten und sein Blick wurde ernster. "Als ich zwei Jahre alt war, waren Kogas Familie und meine Familie befreundet. Sie machten gemeinsam Geschäfte. Meine Familie wusste aber nicht das Kogas Familie bei der Mafia tätig war. Und dadurch wurde meine Familie in Sachen involviert, die illegal waren. Mein Vater wollte aufhören, doch hatte Angst, dass sie ihm und alle anderen aus meiner Familie töten würden, da sie schon zu viel wussten. Glücklicherweise hatte er eine Akte angelegt, wo die geschäftlichen Dinge zwischen Kogas Familie und meiner Familie genaustens beschrieben waren. Zum Teil war es Geldwäsche un Wertpapierfälschung. Es gibt auch eine Unterlage, die Fotos von einen Mord an vier Unschuldige vor den Behörden verbirgt. Sie wurden getötet weil sie zu viel wussten. Es waren Angestellte von Kogas Vater. Mein Vater hat ihnen gesagt, was er wusste und dass er die Akte versteckt hatte. Nur aus diesem Grund konnte meine Familie den Mafiakreis verlassen, denn sie trauten sich nicht, auch nur einen von uns umzubringen weil sie wussten, dass ansonsten Beweise gegen sie an die Öffentlichkeit dringen würden. Und sie dann sozusagen am Arsch wären. Die Akte liegt bis heute in einen Schließfach in einer Bank. Das Problem ist, dass jeder sie holen kann, der den Code weiß. Mein Vater wollte sie nur vorübergehend dort aufbewahren und sie erst später an einen sichereren Ort bringen. Mein Onkel, der aber bei der Mafia bleiben und sich Kogas Familie anschließen wollte, ging zum Schließfach und änderte den Code, damit mein Vater nicht mehr an die Akte rankommen konnte. Und er, falls es brenzlig für ihn wurde, Kogas Familie erpressen konnte und die absolute Macht über sie hatte. Natürlich aber auch über meinen Vater,da er ja mitverantwortlich für einige Dinge war. Und auch an den Morden der vier Angestellten. Denn, er hatte die Fotos geschossen und sie nicht weiter an die Polizei gereicht, damit er Beweise hatte und damit Kogas Familie uns in Ruhe lassen würde. Denn sonst wäre der Mordfall schon aufgeklärt und die Schuldigen schon gefasst. Das waren nämlich Kogas Vater, sein älterer Bruder, und sein Großvater und Onkel. Mein Onkel wurde kurz nachdem er den Code geändert hatte, in einen Drogendeal verwickelt und erschossen. Und auch Kogas Familie haben sie umgebracht. Deshalb will er an die Akte kommen um meine Familie zu belasten und zu erpressen. Denn ihn betrifft es ja nicht mehr, da seine Familie tot ist. Und wir können die Akte auch nicht beseitigen, da mein Vater den Code nicht weiß weil ihn ja mein Onkel, ohne meines Vaters wissen, kurz vor seinem Tot geändert hatte. Und wenn Koga diese Akte in die Finger kriegt wird er uns erpressen, sodass mein Vater ihn alle Hotels und alle Firmen, die wir besitzen überschreiben muss", vollendete Inuyasha seine Geschichte. Kagome war der Kinnladen bis zum Boden gefallen. Sie schluckte. "Ach du dickes Ei", war das Einzige was sie hervorbrachte. "Kagome, versprich mir bitte, dass du es niemanden sagen wirst", verlangte Inuyasha flehend. Sie sah ihn mit großen Augen an. Der Schock war ihr ins Gesicht geschrieben. Doch sie nickte dennoch bestimmt mit dem Kopf. "Über meine Lippe kommt kein Wort, ich verspreche es dir", sagte sie ernst. Er nahm ihre Hand in seine und drückte sie. "Danke", flüsterte er und lächelte. Sie lächelte nur süß zurück. Seine Augen blinzten auf und er fragte: "Und? was denkst du?" "Ich denke, dass deine Familie definitiv Verrückter als meine eigene ist", sagte Kagome lachend. "Und das ist wirklich schwierig, schau dir doch nur meinen Opa an", fügte sie witzelnd hinzu. Da sich von ihren ersten Schock erholte hatte, musste sie etwas sagen um die drückende Atmosphäre die herrschte, ein wenig aufzulockern. Inuyasha lachte: "Ja, da muss ich dir ausnahmsweise Recht geben" "Aber jetzt zu was anderem", sagte er und lächelte sie an "Ich will wissen, was mit uns ist?" Kagome seufzte schon wieder: "Ich, ich weiß es nicht. Wir empfinden was füreinander. Das ist doch in Ordnung. Daran muss ich mich erst gewöhnen, aber ich schaffe das" Sie blickte ihn ernst an."Wir müssen es aber geheim halten. Ich bin nicht besonders scharf darauf gefeuert zu werden", gab sie ehrlich zu. "Also haben wir so etwas wie eine Beziehung?", wollte es Inuyasha nun genauer wissen. "Nein!", fuhr ihn Kagome panisch an"Das, das habe ich nicht behauptet" "Was denn sonst?", fiel Inuyasha kein andere Möglichkeit ein. "Ach keine Ahnung", konnte Kagome seine Frage nicht beantworten, sie wusste ja selbst nicht wie sie das nenne sollte. "Meinst du etwa, deine Platonische Beziehung die sich nur aufs reden und so begrenzt?", lachte Inuyasha, hoffte aber inständig das dem nicht so war. "Für das ist es Wohl oder Übel, Ironischerweise zu spät", sagte sie und schaute ihn fordernd an. "Ironischerweise also?", raunte er in ihr Ohr und küsste sie nochmals. "Ist das Ironisch genug?", fragte er daraufhin. Sie sah in seine goldenen Augen, leckte sich über die Lippen und erwiderte: "Du könntest meiner Meinung nach ruhig einen drauflegen" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)