Nachhilfe in Sachen Liebe von Kai_theGazettE ================================================================================ Kapitel 2: Unverhofftes Wiedersehen ----------------------------------- Unverhofftes Wiedersehn Die sonne ging gerade hinter den Häusern auf, als Reitas Wecker klingelte. Ein letztes Mal, drehte er sich in seinem Bett, und dachte den Traum, den er eben noch geträumt hatte. Ein goldblonder, langbeiniger Mann war darin vorgekommen. Ein komischer Traum war das gewesen. Es trommelte gegen Reitas Zimmertür „hey alter Frühstück ist fertig“ rief Tora. Reitas hörte wie sein Gast die Metalltreppe nach unten lief und mit den Töpfen klapperte. Gähnend schwang er die Beine aus dem Bett und taumelte ins Badezimmer. Im Spiegel blickte ihm ein bleiches Gesicht, mit einer nach seinem Geschmack viel zu kleinen Nase entgegen. Reita fuhr sich durch die zerzausten blonden Haare und griff nach der Zahnbürste. Nach einer ausgiebigen Dusche, und etwas Make up, fühlte er sich wieder wie er selbst. Bis auf eine Kleinigkeit. Im Schrank suchte sich Reita für die Arbeit sein langweiligstes Nasenband heraus. „Mann Reita, beweg endlich dienen Arsch aus dem Bett!“ hörte er Tora nach oben rufen. Reita verlies sein Schlafzimmer, durchquerte den Flur, stieg die Metalltreppe nach unten ins Wohnzimmer. Er setze sich an den Massiven Holztisch vor dem Panoramafenster. „alter endlich. Ich dachte schon du kommst gar nicht mehr aus den Federn.“ sagte Tora als er ihm Eier und Speck auf den Teller lud. „ja, ja, mach kein Stress“ brummte Reita Tora verdrehte genervt die Augen. „du kommst zu spät zur Arbeit, Mann“ Reita überhörte es geflissentlich. „Übrigens, heut Abend kommt Bundesliga in der Glotze“ sagte Tora zwischen zwei speckstreifen. „jo“ brummte Reita. „hoffe sie gewinnen diesmal gegen Osaka“ Er lehrte seine Kaffee mit einem Zug und stand auf. „muss los“ brummte er. Sie verabschiedeten sich per Hand schlag. Reita, warf sich die Tasche auf den Rücken, nahm den Helm vom schuhschrak und schob seine rote Harley aus dem Wohnzimmer. Noch war alles wie immer. Auf den Straßen herrschte dichter Autoverkehr. ES stank nach Abgase vermischt mit den Essensgerüche, der kleinen Restaurants und Imbisswagen am Straßenrand. Geschäftsmänner in schwarzen Anzügen und Schulmädchen wechselten wie schwarze wellen die Straßenseite und das Ohrenbetäubende jammern von Polizeiautos, Krankenwagen und Feuerwehrautos die versuchten, den Strom der Autos zu durchbrechen. Als Reita an einer roten Ampel warten musste, sah er beim Manöver eines gigantischen Müllwagens in einer schmalen Einbahnstraße zu. Die Ampel sprang von rot auf Grün und die Autos bewegten sich wieder. Reita überholte drei Lieferwagen, die bei all dem verkehr, versuchten ihre Termine einzuhalten. Er liebte die Stadt mit den dampfenden Gullys und dem vibrierenden Boden, wenn eine U-Bahn kam. Erst als Reita das Rainbow- Building erreichte, das Schon weitem imposant wie eine übergroße, verglaste Zigarre in den Himmel ragte war etwas anders. Ein rotes Kabrio stand auf Reitas Parkplatz. Das hatte es noch nie gegeben. Reita parkte neben dem Kabriosport, nahm den Helm ab, und umrundete das Auto fachmännisch. Es war der neuste Wagen auf dem Markt, mit glänzenden Amateuren und schwarzen Ledersitzen. Seid Monaten sparte Reita für so ein Auto. Schließlich riss sich Reita von dem Wagen los, überquerte den Parkplatz, und trat durch die Drehtür des Rainbow-Building Dahinter lang eine große Eingangshalle. Auf dem blanken grauen Fließen standen in teuren Kübeln Zimmerpflanzen. Auf dem Weg zum Drehkreuz zeigte er den security seinen DY Pass, die wie immer missbilligend sein Nasenband beugten. Es störte Reita nicht weiter. Stattdessen schlürfte zu den Aufzügen die hinter dem gigantischen Zimmerbrunnen versteckt waren, der Mitten in der Halle stand. Er war ganz aus weißem Marmor und breit wie Ein Auto. In der Mitte des Brunnes stand ein überlebensgroßer Nackter Mann, der versuchte ein geflügeltes Pferd zu bändigen. Zu Füßen saß eine Frau aus deren Krug das Wasser floss. Reita betrat den Fahrstuhl. Gerade als sich die Tür schließen wollte, schlüpfte eine rothaarige Frau durch den schmalen spalt. Sie trug die Haare zum Bob geschnitten, hinten kürzer, vorne Rasiermesserschaf. Als sie sich zu Reita umdrehte erkannte er sie. ES war Mika. Sie war wahnsinnig gut im Bett. Sie drückte die Nummer sechs und Reita die Nummer zehn. “Guten Morgen Reita“ sagte sie, als sich der Fahrstuhl schloss. „Morgen“ brummte Reita .Er musterte sie. Mika Trug eine weiße Bluse die sich über ihre prallen Brüste spannte. Der schwarze Nadelstreifenrock war sehr eng und betonte ihre schlanke Figur. „Na? Heute Abend schon etwas vor?“ fragte sie mit einem gekonnten Augenaufschlag. „jo!“ brummte Reita “Fußball?“ fragte sie grinsende. Woher zum Teufel wusste sie das? „jop“ sagte Reita. Sie und wippte etwas auf ihren High Heels. Der Fahrstuhl hielt an, die Tür öffnete sich. „ Na dann, Ruf mich an wenn du mal Zeit hast “ sagte sie zu Reita. Dann stieg aus. Reita sah ihr nach, bis sich die Türen des Aufzuges geräuschlos schlossen. Als er in der zehnten Etage ausstieg betrat er den Rezeptionsbereich. Auf eine Rauchglaswand in Augenhöhe stand in sandgestrahlten Buchstaben: Kenzõ Tange. Architekturbüro. Reita nickte der blonden Empfangsdame, der er seinen Pass zeigte. Sie ließ ihn ein. Reita betrat das Büro. Er warf seine Tasche auf seinen Schreibtisch. Und den roten Helm auf seinen Stuhl „ Hat jemand eine Ahnung Welcher Volldepp auf meinem Parkplatz geparkt hat?“ raunzte er gerade als die Tür des Chefs aufschwang. Yoko der hinter Reita saß legte sofort die Finger an die Lippe. „bssst“ machte er und nickte zur Tür hinüber Irritiert blickte Reita zur Tür. Im Türrahmen stand Herr Kenzõ. Als Reita die Frau an der Seite seines Chefs erkannte, erstarb seine stimme. Das Blut gefror ihm in den Adern. „Du?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)