Mariahs Fate von KuraiOfAnagura ================================================================================ Kapitel 5: Karten des Tarots ---------------------------- *soifz* danke peruke ich und mein nicht verhandenes Französisch (aknn kein wort, nur ja und nein und apfel, ach ja und kartoffel ^^) hier hab ich noch ne überraschung *grinzel* "Ausweis?!", befahl die tiefe Stimme des großen und wie ein Schrank wirkenden Mannes. Unhöflich und grob streckte er einfach die rechte Hand fordernd aus. Mit einem unwillentlichen Knurren, das versehentlich ihrer Kehle entwich, klatschte sie ihm mehr oder weniger das Papier entgegen. Beschwichtigend legte ihr Lee die Hand auf die Schulter. Der Wachmann, der hier an den Grenzen Hongkongs patroulierte, musterte sie argwöhnisch und verglich ihr Gesicht scharf mit dem des Passes. "Lou Xian?", fragte er langsam und stach ihr mit seinem kalten Blick fast ein Auge aus. "Probleme Hovan?". Mariah erstarrte. Die Stimme, die hinter dem unhöflichen Kerl aufgetaucht war kam ihr so bekannt vor. Sie war sich sicher sie schon einmal gehört zu haben und zwar in ihrem Traum. Kharon trat nun aus dem Schatten und besah sie sich genauer, ebenso wie sie ihn in Augenschein nahm. Er war groß, sehr groß, fast einen Meter größer als sie selbst, hatte ein kantiges Gesicht und tiefe braune Augen. Mit einem Schlag wusste sie auch woher sie diese Stimme kannte, noch vor ihrem Traum in der gestrigen Nacht. Es war die Stimme des Mannes, der sie gestern noch so hartnäckig über die Dächer Hongkongs verfolgt hat. Sie traf also hier, an einer Kreuzung, auf ihre schlimmsten Feinde. Ironie des Schicksals. Aber ein lustiges Schicksal, bin gespannt was das noch wird. Ihr Anblick brannte sich für immer in sein Gedächtnis ein und es waren.... ja, es waren ihre Augen, die ihn nie mehr losließen. Stolze Haltung, schlank, ein wunderschönes Gesicht, lange Haare mit einem vielleicht etwas zu krassem Pink und gerade mal 19 vielleicht sogar 20 Jahre alt. Irgendwo hatte er sie schon einmal gesehen, aber der dunkle Schal, den sie bis kurz über die Nase gezogen hatte, erschwerte ihm ihr Gesicht genauer zu erkennen. "Nein, nein, nichts. Pass nur auf, dass die kleine Ratte Bryan nicht vorbei kommt", knurrte der Ältere. Kharon nahm nun ebenfalls ihren Ausweis in die Hand und sah sie scharf an. "Zeig mal", damit strichen seine Finger ihr den schwarzen Stoff vom Gesicht. Lee hielt den Atem an, er konnte es ganz und gar nicht leiden wenn jemand ihr Gesicht kannte. Normalerweise verlangten die Wachmänner niemals, dass sie ihr Gesicht zeigte, hier musste es sich augenscheinlich um einen Lüstling handeln. Empört sah er in das Gesicht Kharons, der nur Augen für seine kleine Schwester zu haben schien. Lee räusperte sich lautstark und legte gewichtig seine Hand auf Mariahs Schulter, "ist denn jetzt alles in Ordnung?". Kharon sah ihn zuerst verwirrt an, dann verdüsterte sich seine Miene etwas als er Mariah den Ausweis wiedergab. "Hier bittschön. Kommen... äh kommen sie öfters hier vorbei?". Sie begann zu lächeln, schelmisch und verführerisch zugleich. Männer. Aber wenn sie zu schnell an der Angel waren machte es keinen richtigen Spaß mehr, doch nur um Lee zu ärgern, was sie bevorzugst den ganzen Tag über tat, nickte sie freundlich. "Ja, heute Abend kommen wir von unserem Ausflug zurück". Mariah spürte mit Genugtuung wie Lee sich bei diesen zart geflüsterten Worten verkrampfte. "Na dann", er nickte freundlich und ließ sie passieren. Mariahs spöttisches Grinsen und Lees beleidigte Miene änderten sich kein bisschen, bis sie zum Ziel ihrer kleinen Reise kamen. Eine Klippe die nach Süden führte, direkt am Meer. Hongkong war zwar früher ein wunderbar blühende Stadt gewesen, aber nun war sie nur noch, genauso wie der Rest der Welt, schmutzig und mit Blut getränkt. Verächtlich zog er die Nase kraus und inhalierte unwillentlich den Gestank von Tod, Pest und Verwesung. Er ging nicht gerne nach Hongkong oder China überhaupt, zu viele Erinnerungen, doch was er suchte war auf dem ganzen Globus rar geworden und hier ergötzte sich der Schwarzmarkt noch regen Handelns. Unbeirrt von den vielen Leidenden und Sterbenden am Rande der Gassen, wie sie sich in die Häusernischen krochen, schritt er weiter seines Weges. Unbeirrt, ja, aber keinesfalls ungerührt, prüfend blickte er sich um und schlug den Kragen seines langen schwarzen Mantels höher in den Nacken. Lange würde Jings hier sicherlich nicht bleiben wollen. Nur ein kurzes Treffen mit dem Magier und hopp zurück nach Kambodscha. Er wusste nicht was ihn dazu bewogen hat noch etwas herumzuschlendern, das war ganz und gar nicht sein Stil. Ja, früher ja, mit ihm, aber heute war es nur noch ein Huschen von Schatten zu Schatten, selten trat er ins Licht. Es musste schon etwas außergewöhnliches sein, damit er sich hinauswagte, sein Gesicht preisgab und sich in das Kreuzfeuer seiner Verfolger begab. Viele hatten es auf seinen Kopf abgesehen. Kein Wunder, er war momentan, nach dem Tod und dem Turm, der meistgesuchte Verbrecher auf diesem Planeten. Die Nummer drei auf der internationalen Fahndungsliste von Biovolt. Obwohl dieser Wisch Papier schon veraltet war, richteten sich viele Kopfgeldjäger immer noch danach. Die Rote Liste, wie sie fast liebevoll in inneren Kreisen genannt wird, wurde kurz nach der Übernahme Biovolts erstellt. Michael, der Turm und Nummer 1 der Roten Liste, zum Beispiel war bei Gott kein schlechter Kämpfer, doch reicht er nur knapp an Robert, den Tod, heran, der wiederum als 2 eingetragen ist. Wie sie die Dreier Konstellation von Sonne, Mond und Stern, die ja Biovolts größtes Problem in Europa waren, nur so grottenfalsch verteilen konnte, konnte Jings entweder auf maßlose Dummheit oder menschliches Versagen zurückführen. Beides war für ihn so ziemlich das gleiche. Oliver in Paris, der Mond und Verwalter der gesammelten Daten des Widerstandes, war als Nummer 6 eingetragen. Johnny, der Stern, der ja immer nur in London oder Glasgow zuschlug, im Gegensatz zu Oliver in der offenen Konfrontation, ist der 5. gefährlichste Rebell. Eine durchaus angemessene Einstufung, wie Jings fand. Aber der Gipfle ist Enrico, es muss die Sonne sehr gekränkt haben, dass er durch den Zeitverlust, die seine Genesung in Anspruch nahm, nur als Nummer 11 in Betracht gezogen wurde. Langsam ließ er sich im Kopf noch einmal alle Mitglieder des Widerstandes anzeigen. Er hatte ein fabelhaftes Gedächtnis, er vergaß nie etwas, niemals. Wenn es Biovolt gelingen würde, seinen Kopf zu knacken, würden die Rebellen einer nach dem anderen Verloren sein. Jings bleib stehen und sah desinterresiert in den Schatten, spuckte in eine schmierige Pfütze zu seinen Füßen und sprach, "ich bin hier, Magier. Du stiehlst meine Zeit". "Ungeduldig wie eh und je, Gehängter", drang eine Stimme aus dem Schatten und eine Gestallt, die Jings zweifelsohne schon zuvor aufgefallen war, löste sich von der Wand und trat nun in das matte Licht der Gasse, welche nur vom sichelförmigen Mond im Zenit über ihnen erleuchtet wurde. "Ich habe den Betrag Magier, ich hoffe Biovolt hat noch einiges an Vitasiakum im Lager oder", ohne ihn eines seiner kalten Blicke zu würdigen, warf er ihm ein Bündel Geld zu. Sein Gegenüber fing es geschickt auf und durchblätterte es, bis er schließlich auf das stieß wonach er gesucht hatte. "Dieser Gewichtsring ist gut, exzellente Arbeit, er wird mir helfen mein Leben im Falle des Falles zu schützen". Jings grinste kurz, das Geld interessierte den Magier nur wenig, Nebensächlichkeiten, die nicht schaden konnten, er brauchte Jings um Teile für seinen eigenen Blade zu beschaffen, der allen Biovolt Blades standhalten konnte. "Hast du sonst noch etwas für mich? Einen Rat? Wenn ja, rück schnell damit raus, denn unser nächstes Geschäft steht bereits in den Startlöchern", meinte er als der die kleine Tüte auffing. "Gemach, gemach, ich habe dir schon oft gesagt, dass du nicht so hetzten sollst Gehängter", Jings konnte das spöttische Grinsen, das ihn fast zur Weißglut trieb, regelrecht riechen, obwohl es in der Dunkelheit der Gasse schlecht auszumachen war. "Ich brauche die Pläne für das Voltaire Tower in New York", sagte er schnell ohne weiter auf den Magier zu achten. Der sog nun hart die Luft zwischen den Zähnen ein, geduldig und fragend sah er ihn nun doch in die Augen. Sein Gegenüber wünschte sich er hätte es nicht getan. Hass. Trauriger, lodernder, alles verzehrender Hass und ein unstillbarer Durst nach Rache war darin zu erkennen. Und Trauer, eine Trauer, die einen an dem tiefsten Grund seiner Seele zu berühren schien. Diesem jungen Mann war das zweite Ich, seine andere Hälfte, sein Leben bereits vor vier Jahren genommen worden. Der Magier konnte es wie Jahresringe an einem Baum zählen. Jede Sekunde hatte einen tiefen Schnitt in diese blutenden Augen getan. "Die hab ich nicht", meinte er knapp und unwirsch. Jings konnte nicht so recht einschätzen ob es aus Frustration heraus kam oder ob es einfach eine Lüge war. "Und ich werde auch nicht dran kommen können. Ein Kerl namens Chef hat sie gezogen und seit dem können nur 3 Menschen noch darauf zu greifen. Und obwohl ich ... es ist mir nicht erlaubt", also doch Frustration. "Wo finde ich diesen Chef?", eine kleine Vorahnung hatte sich schon in ihm manifestiert. "Am Rande von Tokyo, in einer kleinen Villa auf den Hügeln. Der Kerl ist auch ein verdammt hohes Tier im Widerstand...", er hielt kurz inne. Obwohl diese beiden Einzelkämpfer hier das Codesystem der Rebellen benützen und auch darin eingetragen waren, hatten sie doch herzlich wenig mit den übrigen am Hut. Beide waren sich in so weit ähnlich, dass sie sich selten in die Angelegenheiten andere einmischten und sich in kein Team eingliedern ließen. Nicht viel, aber es verband. "Die Alchemie. Du musst aufpassen. Er lebt nicht allein da. So weit mir bekannt ist halten sich dort auch noch die Kraft und die Liebenden auf. Wenn du Informationen brauchst, die kann ich...", doch Jings hatte schon abwehrend die Hand gehoben. "Bemüh dich nicht, ich...", doch er stockte. Alarmiert riss er den Kopf nach oben und sah gespannt an die Ränder der Dächer. Etwa 5 Meter über ihnen zeichnete sich eine springende Gestallt vor dem großen Mond ab, lange Haare flatterten hinterher. Drei weiter folgten, offensichtlich Spezial Kräfte, der Panzerung und Ausrüstung nach zu schließen. Mit einem knappen Nicken verabschiedete er sich von dem Magier, der auch schon fast wieder in den Schatten zurückgeglitten war. Seine Schritte hallten wieder und das Echo seines Herzens wurde immer und immer wieder in seine Ohren geworfen. Er wusste zwar, dass sie nicht hinter ihm her waren, zweifellos war ihr Opfer ein Mitglied der Katzen, was hieß, dass die Kerle entweder schon längst tot waren oder aber noch nach der Katze suchten und dabei konnten sie ihn versehentlich erwischen. und? zufrieden???? oiiiiii *rumhüpfwieneirre* kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai ich glaub ich hab ihn so richtig schön düster getroffen odda? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)