Twilight - Lovestory von Freaky-CharlyTracey (Jake & Ishtai) ================================================================================ Kapitel 2: Blutband ------------------- Und hier gehts weiter mit Kapitel 2. Viel Spaß dabei ^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~+ Kapitel 2 – Blutband Wie Carlisle gesagt hatte, konnte Ishtai nach drei weiteren Wochen das Krankenhaus verlassen. Sie hatte ihre Tasche zu Ende gepackt, als ihre Mutter das Krankenzimmer betrat. „Hallo mein Schatz! Bist du fertig?“, sprach diese sie freundlich an und nahm ihre Tochter kurz in die Arme. „Ja, grade fertig geworden“, antwortete diese lächelnd. Ihre Mutter nahm ihre Tasche und verließ mit ihrer Tochter dann das Zimmer. „Dann lass uns gehen“, sagte sie noch davor, als sie auf den Flur traten. Ishtai verabschiedete sich von den Schwestern und Pflegern und verließ danach das Krankenhaus. Sie schaute sich kurz um und folgte ihrer Mutter dann zum Auto. Während Lilly die Tasche in den Kofferraum lud, stieg Ishtai auf der Beifahrerseite ein und schnallte sich an. Als ihre Mutter ebenfalls im Auto saß und angeschnallt war, fuhren sie los. „Hast du einen bestimmten Wunsch, was du essen möchtest?“, fragte Lilly ihre Tochter lächelnd. Ishtai schaute zu ihrer Mutter. „Nein, eigentlich nicht. Ich hab auch noch gar keinen Hunger. Hab vorhin erst gefrühstückt“, antwortete diese und schaute dann wieder aus dem Fenster der Beifahrerseite. Nach einer Weile des Schweigens fragte Ishtai: „Wo ist Dad?“ „Er musste nach Voltera reisen. Keine Sorge, Sharon begleitet ihn. Er ist also nicht alleine bei den Volturi“, antwortete Lilly ruhig. Ishtai traute ihren Ohren nicht. „Dad ist bei den Volturi? Mit Sharon?“, fragte sie unglaubwürdig nach. „Ja, ist er. Du musst dir aber keine Sorgen machen. Er wird bald zurück sein“, versicherte ihr ihre Mutter. „Keine Sorgen machen? Mum! Sharon war eine der Volturi und Dad ist knapp einem Mordanschlag von ihnen entgangen! Und da sagst du, dass ich mir keine Sorgen machen soll? Wie kannst du nur so ruhig dabei bleiben? Aro und die Volturi sind Dad und Sharon weit überlegen!“, entgegnete Ishtai empört, ängstlich und aufgebracht, wobei sie ihre Mutter angesehen hatte. Sogleich ging Lilly in die Bremsen und schaute ihre Tochter mit ernstem Blick an. „Glaubst du etwa, das weiß ich nicht? Natürlich mache ich mir Sorgen und ich bin alles andere als ruhig! Aber James ruft alle vier Stunden an und meldet sich! Außerdem ist Sharon seine Leibwächterin, falls du dies vergessen haben solltest!“, entgegnete Lilly mit ernstem Ton und fuhr dann weiter, nachdem sie kurz durchgeatmet hatte. Ishtai kannte ihre Mutter so nicht. Sie war etwas zurückgewichen und machte sich auf ihren Sitz etwas kleiner. „Entschuldige Liebes, ich wollte dich nicht so anfahren“, sprach Lilly dann, als sie sah, wie eingeschüchtert ihre Tochter auf einmal war. „Nein, schon gut, Mum. Alles gut“, sprach diese leise und etwas abwesend und schaute dann wieder aus dem Fenster, mit einem müden Blick. „Außerdem sollst du dich nicht aufregen, Anweisung von Carlisle. Daher haben dein Dad und ich dir auch nichts von der Reise erzählen wollen“, erläuterte Lilly ruhig und fuhr schließlich in eine Einfahrt hinein, wo ein kurzer Weg zu einem Haus führte. Dort stiegen sie aus, als der Wagen hielt und gingen dann ins Haus. Lilly trug ihrer Tochter die Tasche ins Haus. Diese ging hinein und schaute sich um. Es hatte sich nicht verändert. Sobald sie im Haus stand, trat sie durch den gleichen Zwischengang in den Flur und schloss hinter sich die Zwischentür. Zu ihrer linken ging es in die große Küche, welche direkt mit dem Esszimmer verbunden war. Vor ihr lag der Flur mit der Treppe an der linken Wand, welche in den ersten Stock führte. Hinter der Treppe ging es in einen kleinen Durchgangsraum, welcher Esszimmer und Wohnzimmer miteinander verband. Vom Flur aus konnte man rechts ins Wohnzimmer hinein gehen. Ein paar Schritte weiter, war ein kleines Badezimmer eingebaut, welches man über den Flur erreichen konnte. Ishtai hing ihre Jacke an der Garderobe auf, welche zu ihrer rechten war und somit zwischen Wohnzimmereingang und Badezimmertür hing. Danach ging sie zurück und ging die Treppe hinauf in den ersten Stock. Dort bog sie nach links ab und gelangte so in ihr eigenes Zimmer. Sie öffnete die Tür und war etwas überrascht. Es war umgeräumt worden. Sie schaute rechts um die Ecke, wo ihr Bett immer gestanden hatte, in der kleinen Biegung, die ihr Zimmer machte. Dort stand ein neues Bett, 140-200 cm. Es war frisch bezogen und hatte zwei große Kissen und vier kleinere. So sah es gemütlicher aus. Sie blickte nach links, wo sich so manches verändert hatte. Hinten am Fenster stand ein großer Eckschreibtisch, wobei der linke Teil der Computertisch war und der rechte Teil als Schreibplatz diente. Dort lagen schon die Schulbücher und die anderen Schulsachen von Ishtai, welche sie demnächst brauchte. Neben dem Schreibplatz stand ein Rollcontainer und neben dem Computertisch ein Regal, genauso wie neben dem Rollcontainer. In der Mitte des Raumes war eine kleine Sitzecke aufgebaut worden. An der Wand stand eine Couch, davor ein Sofatisch und zu dessen Seiten standen zwei Sessel. Gegenüber davon war eine kleine Fernsehwand aufgebaut worden, in der auch ein neuer Fernseher stand. Zwischen Fernsehwand und Sitzecke war ein Teppichläufer gelegt worden. Rechts neben der Couch und somit vor der Zimmertüre stand ein Stufenregal, welches in den Raum hinein verlief und somit als Raumtrenner diente. Danach befand sich der Kleiderschrank. Über der Couch war ein Fenster. Ein weiteres Fenster war rechts zwischen Bett und Schrank, wobei die Fensterbank auch als Sitzmöglichkeit genutzt werden konnte, da diese etwas breiter und auch gepolstert war. Drei Kissen waren als Dekoration darauf gestellt worden. Auch zwischen Bett und Kleiderschrank verlief ein Teppichläufer. „Mum? Wann habt ihr mein Zimmer umgeräumt?“, rief sie hinunter. Ihre Mutter erschien am Fuß der Treppe und lächelte zu ihr hinauf. „Gefällt es dir? Wir haben es erst vor zwei Wochen umgeräumt. Immerhin bist du doch jetzt 16 und keine 12 mehr“, sprach diese lächelnd. Ishtai musste ebenfalls lächeln und ging hinein. An der Zimmertür hingen ein paar Türhacken, an denen sie ihre Jacke ebenfalls aufhängen konnte. Sie war erstaunt und ging langsam auf den Schreibtisch zu. Dort schaute sie sich ihre Schulsachen an, welche sie kurzerhand mit ihrem Namen beschriftete und dann in den Rucksack packte, der auf dem Schreibtischstuhl stand. Danach ging sie zu ihrem Kleiderschrank und räumte ihre Tasche aus, ehe sie sich etwas anderes anzog. Viel war nicht darin gewesen. Sie musste sich neu einkleiden. Auch wenn sie im Koma gelegen hatte, so war sie dennoch gewachsen. So trug sie nun eine Jeans, ein T-Shirt, eine Strickjacke und Turnschuhe. Ihre Haare trug sie offen. Danach ging sie nach unten in die Küche. Dort stand ihre Mutter und schrieb sich einen Einkaufszettel. „Mum? Ich muss in die Stadt. Mein Kleiderschrank ist so gut wie leer“, sprach sie ruhig. Ihre Mutter drehte sich zu ihr um und lächelte, wobei sie erwiderte: „Dann lass uns gleich shoppen gehen und anschließend einkaufen. Der Kühlschrank ist leer.“ Ishtai lächelte und nickte leicht. Sie ging noch einmal hoch packte kurz ihre Geldbörse, ihren Terminplaner, ein Paket Taschentücher, eine Tube Handcreme und eine kleine Flasche Wasser in ihre Umhängetasche, welche sie anzog und dann auf ihre Mutter wartete. Diese kam schließlich. Sie stiegen ins Auto und fuhren in die Stadt, nach Port Angels. Dort parkten sie vor einem kleinen Klamottenladen und stiegen aus. Ishtai schaute sogleich hinein. Sie hatte schon immer die kleinen Läden lieber gemocht, als diese großen Modeboutiquen. Sie ging in den Laden hinein und schaute sich ein paar Sachen an. Manche davon nahm sie in die Hand und ging dann zur Umkleidekabine, wo sie die Sachen anprobierte und auch ihrer Mutter zeigte. Diese war begeistert von den Klamotten. Als Ishtai alles anprobiert hatte, gingen sie bezahlen und setzten dann ihre Shoppings Tour fort. Nach zwei Stunden waren sie zurück am Auto, luden die Einkaufstüten ein und fuhren zum Supermarkt, wo sie eben noch einkaufen gingen, ehe sie anschließend nach Hause fuhren. Während Lilly die Einkäufe in den Kühlschrank und die Schränke sortierte, räumte Ishtai ihre neuen Sachen in den Schrank ein, nachdem sie diese von den Etiketten befreit hatte. Als Ishtai ihr letztes neues Shirt in den Schrank gelegt hatte, klingelte es an der Haustür. Lilly ging und öffnete diese. Ishtai ging langsam die Treppe hinunter, als sie Sam und Emily erblickte. „Onkel Sam!“, sprach sie freudig und fiel ihm um den Hals. „Ishtai“, sagte er erfreut sie zu sehen und drückte sie sanft an sich. Auch Emily wurde so freudig von Ishtai begrüßt und umarmt, welche dies ebenfalls erwiderte. „Was macht ihr denn hier?“, fragte sie lächelnd. „Lilly hat uns erzählt, dass du heute entlassen worden bist. Wir wollten dich besuchen kommen, zu Hause und nicht im Krankenhaus“, sprach Emily lächelnd. Ishtai freute sich und ging mit Sam und Emily ins Wohnzimmer, während ihre Mutter Tee machte. Während Sam und Emily auf dem Sofa Platz nahmen, saß Ishtai auf einem Sitzkissen am Boden. „Und was hab ich alles im Rudel verpasst? Wie geht es Paul und Jared?“, fragte Ishtai direkt los. „Den beiden geht es gut. Machen Blödsinn wie immer. Paul kebbelt sich immer wieder mal mit Jake, aber ansonsten ist es ruhig im Rudel. Leah ist meistens zickig drauf, aber Seth ist dafür sehr ungeduldig. Er will bei allem direkt mitmachen. Dafür sind Quil und Embry ruhiger“, erklärte Sam ruhig. Während des Erzählens wurde Ishtais Blick immer fragender und verwirrter. „Jake? Quil? Leah und Seth? Embry? Wieso sind die alle auf einmal mit im Rudel?“, fragte sie verwundert nach, woraufhin Emily und Sam sich fragend anschauten und dann zu Ishtai sahen. „Das Rudel hat sich vergrößert, weil fremde Vampire aufgetaucht sind und eine immer noch, immer wieder, auftaucht. Hast du das nicht gewusst?“, erläuterte Sam und schaute sein Patenkind verwundert an. „Wie soll ich denn davon gewusst haben? Ich bin grade mal seit drei Wochen wieder wach“, entgegnete Ishtai und sah dann zu ihrer Mutter, welche mit dem Tee auf einem Tablett ins Wohnzimmer kam und sich auf einen Sessel setzte. „Wieso hast du mir nicht erzählt, dass sich das Rudel so stark vergrößert hat?“, fragte sie diese sogleich, welche ihre Tochter etwas verwundert anschaute. Dann schaute sie zu Sam und Emily und wieder zu Ishtai. „Du hattest noch nicht gefragt und außerdem bist du grade erst nach Hause gekommen“, antwortete sie etwas ratlos. „Was hast du mir noch verschwiegen?“, fragte Ishtai sofort nach. „Hast du ihr irgendwas erzählt?“, fragte Emily nach. „Irgendwas? Ich weiß, dass mein Dad in Voltera ist und dass sich das Rudel vergrößert hat, jetzt. Habe ich sonst noch etwas verpasst?“, beantwortete Ishtai die Frage von Emily und schaute die beiden, Sam und Emily, fragend an. Offenbar gaben die beiden ihr mehr Antworten als ihre eigene Mutter. „Sie weiß nichts?“, fragte Sam nun Lilly. „Ich hielt es für besser sie nicht gleich mit allem zu überfallen. Sie soll sich noch nicht aufregen und außerdem muss ich sie doch nicht gleich mit Informationen zuschütten. Sie ist doch erst vor drei Wochen aufgewacht“, verteidigte sich Lilly und schaute zu Ishtai, welche unglaubwürdig ihre Mutter anschaute. Dann schaute sie zu Sam. „Was ist noch alles passiert, Sam?“, fragte sie ihn direkt, da er ihr offenbar mehr erzählte als ihre Mutter. Sam schaute Ishtai an und sah dann zu Lilly. „Das soll dir deine Mutter erzählen“, sprach er ruhig. Ishtai schaute zu ihrer Mutter. Diese seufzte lautlos und sah ihre Tochter an. „Es gibt einen Grund dafür, dass Edward nicht mehr an dein Krankenbett gekommen ist“, begann diese, woraufhin sie einen fragenden und erstaunten Blick von ihrer Tochter erntete. Sie holte tief Luft und fuhr dann fort: „Er hat in der Schule Bella kennen gelernt. Wir gingen davon aus, dass sein Interesse nicht lange bestehen bleiben würde, aber die beiden verliebten sich ineinander. Edward stellte sie seiner Familie vor, sie ging mit ihnen Baseball spielen und er rettet ihr mehr als einmal das Leben. Auch Bella war von einem Tracker verfolgt worden. Aber die Cullens konnten sie retten, bevor er sie tötete. Es war der gleiche Tracker wie bei dir damals. Aber dieses Mal hatte er eine Gefährtin und diese kommt immer wieder hier her zurück, da sie der Auffassung ist, dass sie das Recht hätte Bella zu töten, da Edward ihren Gefährten umgebracht hatte. Bisher konnten Sam und die anderen aus dem Rudel sie immer davonjagen. Aber die Volturi waren ins Boot geholt worden, als Edward durch ein Missverständnis davon ausging, dass Bella tot wäre. Er wollte ebenfalls sterben und bat die Volturi darum, doch diese lehnte ab und bevor er eine Dummheit tun konnte, konnte Bella ihn davon abhalten. Jedoch hat Aro sie kennen gelernt und sie kamen durch einen Vorbehalt dort hinaus. Und nun bist du aufgewacht.“ Ishtai traute ihren Ohren kaum. Sie sprang auf und fragte wütend: „Und wann wolltest du mir das alles erzählen? Wenn Aro mit seinen Leuten hier ist?“ „Es gab nun mal keinen guten Zeitpunkt dir das alles zu erzählen, ich wollte warten“, entgegnete Lilly und war ebenfalls aufgestanden. „Warten? Worauf denn warten? Dass ich alles alleine herausfinde und du mir nur manche Dinge erläutern musst?“, fragte Ishtai weiterhin wütend nach. „Nein. Aber ich wollte nicht, dass du dich gleich am ersten Tag zu Hause so aufregst. Du solltest erst in Ruhe zu Hause ankommen, bevor ich dir dies alles berichten wollte“, verteidigte Lilly ihre Entscheidung weiterhin, doch langsam stiegen Zweifel in ihr hoch. „In Ruhe ankommen? Ich habe morgen meinen ersten Schultag und werde dort bestimmt den Cullens über den Weg laufen und du hältst es nicht für notwendig mir mitzuteilen, dass sich einiges bei den Cullens getan hat? Dass sich das Rudel vergrößert hat und dies nur, weil eine Person Namens Bella sich in das Leben meiner Familie geschlichen hat? Glaubst du allen Ernstes, dass ich da in Ruhe zu Hause ankommen kann, Mum?“, erwiderte Ishtai wütend und ging in den Flur. „Ishtai warte!“, rief ihre Mutter ihr zu. „Ich habe für heute genug gehört, Mutter“, sprach Ishtai kühl. Sam, Emily und Lilly erschraken. Jeder wusste, wenn Ishtai ihre Eltern ‚Mutter‘ oder ‚Vater‘ nannte, so wollte sie ihre Ruhe haben und nicht mehr angesprochen werden. „Danke für euren Besuch, Onkel Sam und Tante Emily, aber entschuldigt mich jetzt bitte. Ich möchte mich zurückziehen“, sprach Ishtai weiterhin kühl und ging in ihr Zimmer hinauf, wo sie hinter sich die Tür schloss und sich mit dem Rücken an diese lehnte. Sam und Emily nahmen die Entscheidung von Ishtai wortlos an und sahen dann zu Lilly, welche erschrocken am Fuß der Treppe stand. Sie schaute zu Sam und Emily und fragte, mit geschockter Miene: „War es denn so falsch wie ich gehandelt habe?“ Emily ging zu ihr und holte sie zurück ins Wohnzimmer, wo sie ihr eine Tasse Tee reichte. „Gib ihr Zeit. Sie muss grade alles verdauen. Später wird sie deine Entscheidung verstehen“, sprach sie ruhig und lächelte leicht. „Verzeih Lilly, aber ich dachte, dass du ihr schon ein bisschen was erzählt hättest“, sprach Sam entschuldigend. „Schon gut Sam, vielleicht hätte ich das besser machen sollen“, meinte Lilly und nippte an ihrem Tee. Während dessen war Ishtai an der Tür hinunter gerutscht, nachdem sie den Kopf an die Tür gelehnt und die Augen zusammengekniffen hatte. Nun liefen Tränen über ihr Gesicht. Sie winkelte ihre Beine an, legte ihre Arme auf ihre Knie und ihren Kopf auf ihre Arme. Sie krallte ihre Hände in ihre Strickjacke und weinte. Edward hatte eine neue Gefährtin an seiner Seite. Aber was war denn nun mit ihr? Was würde aus ihr werden? Den Gedanken nachhingend schlief sie langsam am Boden vor der Tür ein, wobei sie sich in den Schlaf weinte. Am nächsten Morgen wachte Ishtai durch das klopfen von ihrer Mutter auf. „Ishtai? Es ist halb 7. Bist du wach?“, rief sie durch die geschlossene Türe. Ishtai murrte leise und antwortete kurz und knapp: „Ja, Mutter.“ Ihre Mutter erschrak leicht und sagte dann, dass sie Frühstück machen würde, ehe sie die Treppe hinunter ging und in der Küche verschwand. Ishtai stand auf, nahm sich frische Sachen aus dem Schrank und ging dann ins Badezimmer, welches gegenüber von ihrem Zimmer lag. Sie duschte sich schnell, zog sich an und nahm dann ihren Rucksack mit nach unten. Diesen stellte sie auf der ersten Treppenstufe ab und ging dann in die Küche. Dort stand bereits ihre Frühstückstüte, welche sie sich schnappte, sowie einen Apfel aus der Obstschale, und packte dieses in ihren Rucksack. Danach ging sie in den kleinen Empfangsflur und zog sich ihre Schuhe an. Da sie eine Strickjacke trug, brauchte sie keine weitere Jacke. Danach ging sie in die Küche und setzte sich an den Tresen, welcher an der Kücheninsel empor ging, wo sie ihre Schüssel Cornflakes aß. Als sie diese auf hatte, stellte sie die Schüssel und den Löffel in die Spüle und schaute zu ihrer Mutter. Diese lächelte sie an, ging an ihr vorbei, zog sich Schuhe und Jacke an und ging dann zum Auto. Ishtai nahm sich ihren Rucksack und verließ dann das Haus. Ihre Mutter schloss ab, während sich Ishtai schon in den Wagen setzte. Sie fuhren los. „Jake wollte dich heute von der Schule abholen“, sprach ihre Mutter ruhig. „Ist doch okay, musst du nicht fahren“, entgegnete Ishtai ruhig und noch etwas kühl, wobei sie weiterhin aus dem Fenster gesehen hatte. Es war nicht weit mit dem Auto bis zur Schule. Als sie dort ankamen, fragte Lilly: „Wie lange willst du mir noch böse sein? Ich weiß, dass es ein Fehler war, es dir nicht gleich gesagt zu haben, aber deswegen kannst du mich doch nicht die ganze Zeit links liegen lassen.“ Ishtai schaute zu ihrer Mutter, die rechte Hand am Türöffner. „Ich muss mein gesamtes Leben umkrempeln, wegen dieser Bella und da hieltest du es nicht für notwendig mich einzuweihen? Ich frage mich ernsthaft, was du mir noch alles verschwiegen hast. Bis dann“, sprach Ishtai verletzt und kühl und stieg dann aus. Sie schlug die Tür zu und blieb dann kurz stehen. Sie atmete tief durch und schaute sich kurz um, ehe sie aus ihrer Jackentasche den Infozettel hervorholte, den ihr Vater ihr geschrieben hatte. Darauf standen die Nummer ihres Spindes, den Pin für ihr Schloss, sowie ihr erster Kursraum, da sie dort alle weiteren Informationen bekommen würde. Sie seufzte lautlos und ging dann über den Parkplatz zum Eingang der Schule. Schon auf dem Parkplatz wurde sie von allen angestarrt. Natürlich, sie war die Neue. Sie schaute kurz auf den Boden und zog die Ärmel ihrer Jacke noch etwas weiter hinunter. Innerlich war sie froh, dass sie an ihre Armstulpe für die linke Seite gedacht hatte. Sie wollte nicht sofort als Psychopatin abgestempelt werden, wenn jemand ihre Narbe sah. Da sie sich auch etwas mit den Augen umsah, blieb sie kurz stehen, als sie die Autos der Cullens erblickte. Sie hielt kurz den Atem an und ging dann weiter ins Gebäude hinein. Nun machte sie sich auf die Suche nach ihrem Spind. Als sie diesen hatte, öffnete sie ihn und legte ein paar Schulsachen aus ihrem Rucksack dort hinein. Ihr Rücken dankte es ihr, denn nun war der Rucksack leichter und auch angenehmer zu tragen. Danach schloss sie diesen und suchte ihren Kurs. Sie war gerade in einen Gang eingebogen, als sie fast gegen einen Mitschüler gerannt wäre. „Oh, das tut mir Leid. Entschuldigung. Ich hab dich nicht gesehen“, sprach sie sogleich erschrocken aus und war auch einen Schritt zurückgewichen. Der asiatisch aussehende Junge sah sie an und lächelte, wobei er locker sprach: „Hey, kein Problem. Ist ja nichts passiert. Ich bin Erick.“ Er reichte ihr die Hand. Sie schaute ihn an, nahm die Hand entgegen und schüttelte diese leicht, wobei sie antwortete: „Freut mich, ich bin Ishtai.“ „Ah, du bist die Neue? Freut mich dich in unserer Schule begrüßen zu dürfen. Aber du siehst aus, als ob du was suchst. Kann ich dir dabei helfen?“, sprudelte Erick freundlich los und ging dann mit Ishtai zusammen weiter. „Um ehrlich zu sein, wäre das super. Ich suche den Mathekurs von Mr Jones“, sprach sie etwas hilfesuchend. „Das trifft sich gut. Ich habe jetzt auch Mathe bei ihm. Komm, ich bring dich hin“, sprach Erick lächelnd. „Super, danke“, sprach Ishtai lächelnd und ging mit Erick mit. Er hatte eine freundliche Ausstrahlung, welche sie dazu brachte ebenfalls zu lächeln. Sie betraten den Klassenraum, wo ihnen gleich ein Lehrer entgegenkam und sie begrüßte. „Ah, Sie müssen Miss Ischtei Bragshaw sein. Willkommen“, begrüßte sie Mr Jones freundlich. „Danke, aber es heißt Isei, wird nur anders geschrieben als gesprochen“, entgegnete Ishtai ruhig und nahm dann die Informationszettel an, welche ihr gereicht worden. Der erste Zettel war ihr Stundenplan. Sie nahm die Sachen dankend an und suchte sich dann einen Platz. Erick half ihr dabei, da er wusste, wo noch etwas frei war. Sie setzte sich hin und holte dann ihren Terminplaner heraus, wo sie ihren Stundenplan übertrug. Nebenbei lernte sie noch ein paar Freunde von Erick kennen; Jessica, Angela, Mike und Georg. Als sie mit der Übertragung des Stundenplanes fertig war, holte sie ihren Block und ihr Buch heraus. Sie hatte gerade ihr Buch auf den Tisch gelegt, als Edward mit einem Märchen im Arm den Klassenraum betrat. Das Mädchen hatte lange braune Haare und dunkelbraune Augen. Sie schien etwas größer als Ishtai zu sein, aber dennoch war sie schlank. Als Edward Ishtai erblickte, blieb er überrascht stehen. Jessica war aufgestanden und zu dem Mädchen gegangen. Sie zog sie zu Ishtai hin und stellte sie ihr vor. „Und das ist Bella. Sie kam erst vor knapp zwei Jahren zu uns auf die Schule. Bella? Das ist Ishtai. Sie hat heute ihren ersten Tag“, sprudelte Jessica los. Sie konnte schneller reden als Erick, was Ishtai etwas anstrengend fand, da sie es nicht gewohnt war, dass jemand so schnell sprach. Bella hielt Ishtai direkt die Hand hin und sagte leicht lächelnd: „Freut mich dich kennen zu lernen.“ Ishtai starrte Bella an und blickte dann von der Hand zu Edward. Dieser stand mittlerweile hinter Bella und sah Ishtai an. Jessica war etwas verwirrt darüber, dass Ishtai die Hand nicht annahm, doch darüber reden konnten sie jetzt grade nicht mehr, da der Unterricht begann. Edward und Bella gingen weiter auf ihre Plätze, während sich Jessica neben Ishtai setzte. Mr Jones begann mit seinem Unterricht und Ishtai schrieb mit. Es dauerte nicht lange, bis sie die Rechnung verstanden hatte. Mathe war ihr schon immer leicht gefallen. Schnell hatte sie verstanden, wie sie was zu rechnen hatte. Jessica hingegen schien dies immer noch nicht verstanden zu haben. Angela verstand es ein bisschen, genau wie Erick und Mike. Es war eine Doppelstunde gewesen. Als diese schließlich endete, schrieb sich Ishtai noch schnell die Hausaufgaben auf, ehe sie ihre Sachen zusammenpackte und dann aufstand. Sie trug ihren Rucksack halb auf ihrem Rücken und verließ den Klassenraum. Sie ging zu ihrem Spind, wo sie ihre Mathesachen einsortierte und dann ihre Chemieunterlagen hervorholte, sowie ihr Chemiebuch. Sie schloss ihre Spindtür, als sie Edward neben sich erblickte. Sie erschrak und holte kurz tief Luft, um sich zu beruhigen. Dann schaute sie ihn mit kühlem Blick an. „Tu das nie wieder“, meinte sie leise und kühl und ging dann an ihm vorbei. Sie schaute auf ihren Stundenplan und suchte sich dann ihren Weg zum Chemieraum. Edward ging ihr nach und schließlich neben ihr her. „Ich weiß, dass du sauer bist, weil ich dich nicht mehr besucht habe. Aber dafür gibt es eine Erklärung“, begann er ruhig. Ishtai blieb stehen und schaute ihn erst verwundert an. Doch dann verstand sie, woher er es wusste. „Na toll. Du hast die Gedanken meiner Mutter gelesen“, entgegnete sie kühl und leicht wütend. „Nur zum Teil. Sie schien traurig zu sein“, erwiderte er ruhig und fragte, „ist alles in Ordnung bei euch?“ Ishtai sah ihm direkt in die Augen und sprach kalt: „Das geht dich gar nichts mehr an. Geh du zu deiner Bella und lass mich in Frieden!“ Daraufhin ging sie an ihm vorbei und suchte sich weiter ihren Weg. Edward sah ihr erschrocken nach. Doch ihr folgen konnte er nicht, da Bella zu ihm kam. Ishtai war inzwischen am Chemieraum angekommen und trat ein. Sie schaute sich kurz um, als Jessica ihr zuwinkte und auf den Platz neben sich zeigte. Sie lächelte leicht und ging auf Jessica zu. „Setz dich“, sprach diese sie freundlich an. „Danke“, sprach Ishtai leicht lächelnd und setzte sich zu Jessica. Neben Ishtai setzte sich nun Angela dazu. Hinter den drei Mädchen saßen die Jungs; Erick, Mike und Georg. Da kam Mrs Brix in den Klassenraum und begann mit dem Unterricht, nachdem sie Ishtai kurz begrüßt hatte. Es dauerte nicht lange, als auch diese Stunden vorbei waren. Sie räumte ihre Tasche ein und ging zum Spind. Doch dieses Mal holte sie auch ihre Mathesachen wieder heraus, da sie nach der 6. Stunde Schulschluss hatten. Als sie nach ihrem Geschichtsbuch griff, war erneut Edward neben ihr, jedoch dieses Mal auf der anderen Seite. „Was willst du nun schon wieder?“, fragte sie kühl und wandte ihr Gesicht zu ihm, wobei sie einen genervten Blick hatte. „Was habe ich dir getan, dass du so wütend auf mich bist?“, fragte er verwirrt nach, da er sie nicht verstand. Sie schaute in ihren Spind, nahm ihr Geschichtsbuch heraus, knallte die Türe zu und schaute Edward mit kaltem Blick an, während sie ihr Buch in ihren Rucksack packte. „Was du mir getan hast? Denk mal scharf nach Edward, dann kommst du vielleicht drauf“, keifte sie ihn an und ging dann an ihm vorbei, ohne ihn auch nur noch eines Blickes zu würdigen. Da kamen Jessica und Angela auf sie zugelaufen. Sie schienen gute Laune zu haben, denn sie strahlten bis über beide Ohren. „Was hat euch denn so glücklich gemacht?“, fragte Ishtai sie verwundert und lächelte dabei leicht. „Geschichte fällt aus. Das heißt, dass wir jetzt frei haben“, antwortete Angela lächelnd. Geschichte war offenbar ein Fach, was die beiden nicht mochten. „Kommst du mit nach Port Angels? Erick, Mike und Georg kommen auch mit“, fragte dann Jessica lächelnd. „Tut mir leid, aber ich habe meinem Patenonkel versprochen heute zu ihm zu kommen nach der Schule. Beim nächsten Mal in Ordnung?“, sprach Ishtai etwas traurig. Sie wäre gerne mitgefahren, aber zurzeit hatte sie andere Sachen im Kopf, welche sie erst einmal erledigen musste, ehe sie einfach wieder leben konnte. „Ok, schade. Aber das nächste Mal kommst du mit“, meinte Angela auch etwas traurig, lächelte Ishtai aber am Schluss an. Auch sie lächelte und nickte leicht, als sie sprach: „Ja, das nächste Mal komme ich mit.“ „Okay, dann sehen wir uns morgen. Wir müssen los, die Jungs warten“, sprach Jessica leicht lächelnd. „Viel Spaß“, wünschte ihnen Ishtai noch, ehe Angela und Jessica winkend gingen. Ishtai schaute ihnen kurz nach. Dann holte sie ihr Handy heraus und ging Richtung Parkplatz. Dabei suchte sie kurz die Nummer von Bill heraus. Immerhin musste sie nun irgendwie Jake informieren, dass er sie früher abholen konnte. Sie hatte die Nummer gefunden, als sie auf dem Parkplatz ankam und wählte. Sie blieb am Rand stehen und wartete, bis jemand abhob. „Black“, meldete sich eine Männerstimme am anderen Ende der Leitung. Aber das war nicht Jake. „Onkel Bill? Hier ist Ishtai“, sprach sie freundlich hinein. „Ah, Ishtai. Hey! Wie geht es dir?“, gab Bill freundlich von sich. Er freute sich über ihren Anruf. „Danke, ich kann nicht klagen, nicht wirklich. Sag mal, ist Jake zufällig in der Nähe?“, entgegnete sie freundlich, wobei sie leicht lächeln musste. „Nein, tut mir leid. Der ist noch kurz mit Sam unterwegs. Aber er sollte pünktlich bei dir an der Schule sein“, beantwortete er ihre Frage freundlich. „Genau darum geht es. Bei mir fallen die letzten beiden Stunden aus. Ich habe jetzt Schulschluss. Daher ruf ich an“, erwiderte Ishtai freundlich und ruhig. „Ach so. Hm…okay, pass auf. Ich kann ihn ja jetzt nicht erreichen, also hol ich dich ab. Bleib am Parkplatz stehen. Ich bin in 20 Minuten da“, sprach er dann ernst und ruhig, nachdem er kurz nachgedacht hatte. Doch noch ehe Ishtai etwas erwidert konnte, wurde ihr das Handy aus der Hand genommen. Edward hielt es nun an sein Ohr und sprach ernst: „Carlisle wird sie nachher zu euch bringen. Er wollte noch etwas mit ihr bereden. Sie fährt also mit uns mit. Du musst nicht kommen. Bis dann.“ Dann legte er einfach auf. Ishtai starrte ihn mit einem unglaubwürdigen Blick an. Das hatte er doch jetzt nicht wirklich getan oder? „Sag mal, hast du sie noch alle? Was fällt dir ein einfach über mich zu bestimmen und dich auch noch in ein Telefonat einzumischen, was dich überhaupt nichts angeht?“, keifte sie ihn wütend an, als er Ishtai ihr Handy wiedergab. „Ich sagte doch, Carlisle will mit dir reden“, entgegnete Edward ruhig und ging an ihr vorbei zu seinem Auto, welches direkt hinter ihr stand. Bella war bereits eingestiegen. Ishtai schaute ihm fragend nach. Doch dann wurde ihr Blick ernst und kalt. Sie drehte sich um und ging Richtung Ausfahrt des Parkplatzes. Sie und die Cullens waren die letzten auf dem Parkplatz. Der Rest war schon weg oder saß im Unterricht. Edward schaute ihr nur kurz nach, ehe er sich umdrehte und zu seinen Geschwistern blickte. Während Emmett mit den Schultern zuckte und Rosalie und Jasper keine Mienen verzogen, nickte ihm Alice zu, dass er ihr nachgehen sollte. Edward seufzte lautlos, eilte ihr dann nach, packte sie sich über die Schulter und trug sie zu seinem Auto. Ishtai glaubte im falschen Film zu sein, als Edward sie packte und über seine Schultern warf, als wäre sie ein nasser Sack. Sie begann zu treten und zu schlagen, wobei sie sagte: „Lass mich runter! Lass mich auf der Stelle wieder runter!“ Jedoch hatte dies keine große Wirkung auf ihn. Am Auto setzte er sie ab und hielt ihr zugleich die Tür offen. Da er ihr den Weg versperrte, musste sie zwangsweise einsteigen. Also tat sie dies, jedoch mit einem Blick, der mehr sprach als tausend Worte. Auf der Rückbank sitzend, schnallte sie sich an und verschränkte dann ihre Arme vor der Brust. Danach schaute sie aus dem Fenster. Schnell war auch Edward eingestiegen und fuhr dann los. Rosalie und die anderen fuhren hinter ihnen her. „Du hast dich mit deiner Mutter gestritten“, sprach Edward sie dann an, während er durch Forks raste. „Was geht dich das an? Nichts! Also lass mich in Ruhe“, meinte Ishtai nur kalt und hatte dabei weiterhin aus dem Fenster gesehen. Edward sagte daraufhin nichts mehr und Bella hielt sich zurück. Ihr gefiel es nicht, wie Ishtai mit ihm umging, jedoch wollte sie sich jetzt noch nicht dort einmischen. Bei den Cullens angekommen stiegen sie alle aus und gingen ins Haus. Im Wohnzimmer warteten Carlisle und Esme bereits auf sie. Als sie den Raum betraten, stand Carlisle auf und ging lächelnd auf Ishtai zu. „Ich freu mich, dass du mitgekommen bist“, sprach er sie lächelnd an. „Ich hatte keine Wahl“, entgegnete sie nur kühl, ging an ihm vorbei und stellte sich an eines der großen Fenster. Carlisle sah sie etwas verwirrt an, ehe er Edward anschaute. Danach blickte er zu Ishtai und fragte ruhig: „Was hat er gemacht?“ „Bis auf die Tatsache, dass er meine Sprache offenbar kein bisschen versteht und meint mich wie einen nassen Sack behandeln zu müssen, nichts“, gab sie nur kalt von sich und schaute hinaus. Carlisle sah von Ishtai zu Edward, welcher sich bereits neben Bella aufs Sofa gesetzt hatte, sowie Rosalie. Alice und Jasper standen am Eingang zum Wohnzimmer und Emmett stand hinter Rosalie am Sofa. Carlisle blickte zu Ishtai und sprach ruhig: „Das tut mir leid, aber ich wollte mit dir reden.“ „Dann red“, meinte sie nur kühl. „Dein Vater hat vor ein paar Minuten angerufen“, begann er zu erzählen, woraufhin ihn Ishtai sogleich anschaute und er dann fortfuhr, „er hat mit Aro gesprochen. James und Sharon werden heute noch zurückreisen, aber die Volturi werden sie begleiten.“ Nun schauten auch Edward, Alice, Rosalie, Emmett, Jasper und Bella Carlisle verwundert an und irgendwie auch beängstigend. „Sie kommen hier her?“, fragte Edward erschrocken nach. „Hätte mich gewundert, wenn sie es nicht getan hätten“, erwiderte Rosalie. Bella schaute etwas verwundert zwischen Edward und Rosalie hin und her, ehe sie Carlisle anschaute. Ishtai schaute sich dieses Schauspiel kurz an, ehe sie kühl fragte: „Weiß sie irgendwas?“ Dabei haftete ihr Blick auf Bella. „Ich weiß, dass Edward und seine Familie Vampire sind und ich kenne auch Aro und die Volturi. Also ich habe sie schon einmal gesehen“, sprach Bella ruhig und irgendwie kühl. Ishtai schaute sie etwas fragend an. „Du hast also keine Ahnung von den Gesetzen der Vampire und Wölfe?“, fragte Ishtai nach. Nun war es Bella, die etwas verwundert schaute. Ishtai schaute Edward an. „Du hast ihr nichts erzählt?“, fragte sie nun ihn. „Es war bisher nicht notwendig gewesen“, antwortete Edward ruhig. Bella schaute ihn mit fragendem und geschocktem Blick an, ehe sie fragte: „Was hast du mir verschwiegen?“ Ishtai konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Die Volturi kommen wegen dir, Bella“, sprach Carlisle ruhig und schaute sie auch so an. Bella sah verwundert zu Carlisle. „Aber die können sich doch denken, dass ich noch kein Vampir bin“, entgegnete sie erschrocken. Nun war es Ishtai, die geschockt aufsah und glaubte sich verhört zu haben. Sie blickte von Bella zu Carlisle und fragte: „Ihr wollt sie verwandeln?“ „Sie will es, ich nicht“, antwortete Edward. Ishtai schaute von Edward zu Bella. „Ich weiß, dass es schmerzhaft sein wird. Aber ich will nicht mehr ohne Edward sein“, sprach Bella ruhig und schaute Ishtai an. Ishtai schaute von Bella zu Carlisle und fragte kühl: „Weiß sie überhaupt irgendetwas?“ „Ich weiß nicht, ob Edward ihr davon erzählt hat. Aber so wie es scheint nicht“, antwortete Carlisle ruhig und schaute von Bella zu Edward. Dieser blickte nun auf den Boden. Bella schaute ihn fragend an. „Die Volturi kommen, um dich zu töten, Bella“, sprach Ishtai dann kühl, woraufhin Bella sie entgeistert anschaute. Dann schaute sie auf Edward und wieder auf Ishtai und fragte: „Wieso? Was…was habe ich getan?“ Edward wandte den Kopf zwar zu Bella, jedoch schaute er weiterhin auf den Boden, woraufhin er antwortete: „Nichts. Du hast nichts getan. Sie können dich auch am Leben lassen.“ Bella schaute Edward fragend an. „Warum? Was habe ich den Volturi getan?“, fragte sie erneut. „Du hast dich in etwas eingemischt, was bisher immer mit dem Tod geendet hat und worauf eine Tragödie folgte“, sprach Rosalie ruhig, wobei ihre Arme vor der Brust verschränkt waren. Bella sah zu Rosalie und verstand es immer noch nicht. „Sie weiß nichts von dem Band oder?“, fragte Ishtai dann Carlisle, obwohl sie weiterhin Bella anschaute. „Nein, sie weiß nichts darüber“, antwortete er ihr und sah betroffen zu Bella. Diese schaute nun ihn fragend an und fragte: „Was denn für ein Band?“ „Es geht um das Blutband“, antwortete Carlisle ruhig. „Blutband?“, fragte sie nach. „Ist dir nie die große Narbe an Edwards linkem Unterarm aufgefallen? Und hast du ihn nie danach gefragt, woher er diese hat?“, wollte Ishtai nun wissen. Bella schaute sie an und blickte dann zu Edward. „Er sagte mir, dass er sich dort mal geschnitten hat, aber mehr wollte er nicht erzählen. Es wäre eine zu schmerzhafte Erinnerung“, antwortete sie, während sie Edward anschaute. Ishtai traute ihren Ohren nicht und schaute Edward geschockt an. „Eine schmerzhafte Erinnerung? Das ist alles? Mehr ist es nicht?“, fragte sie ihn mit geschocktem Blick. Ishtai wandte sich um und stand nun mit dem Rücken zu den Cullens und Bella. Sie schaute hinaus, überkreuzte ihre Arme vor ihrer Brust und krallte ihre Hände in ihre Oberarme. Sie schluckte und sprach dann: „Es ist acht Jahre her. Edward war damals an einer schweren Krankheit erkrankt, die nur Vampire kriegen können. Sie endet fast immer tödlich. Carlisle bat mich, ihm zu helfen. Dies tat ich auch und dadurch, dass ich ihm sein Leben gerettet habe, entstand die Narbe an seinem linken Unterarm, genauso wie an meinem. Das Blutband war gebunden worden. Nach dem Gesetz ist das Blutband eine Bindung für immer und zieht damit ein Eheversprechen mit sich.“ Ishtai versuchte ruhig zu bleiben, als sie die Geschichte erzählte, jedoch hörte Carlisle wie verletzt sie war. Bella hörte ihr aufmerksam zu und schaute dann zu Edward. „Du bist also sozusagen verlobt und hast mir nichts davon erzählt?“, fragte sie ihn mit traurigem Blick. „Deswegen kommen die Volturi hier her. Keiner von ihnen hat damit gerechnet, dass ich wieder aufwachen würde. Daher haben sie dir damals in Voltera auch nichts getan. Aber nun bin ich doch aufgewacht und die Volturi kommen hier her“, sprach Ishtai, wobei sie weiterhin aus dem Fenster schaute. „Sie wollen wissen, wie sich Ishtai entschieden hat“, erwiderte Carlisle ruhig, woraufhin Bella ihn verwundert anschaute. „Wieso Ishtai?“, fragte sie verwundert nach. Ishtai drehte sich leicht zu Bella um und antwortete: „Weil dein Leben in meinen Händen liegt.“ Bella schaute Ishtai mit großen Augen an. „Du hast dich zwischen Edward und mich gestellt und nun darf ich über dein Leben entscheiden“, erläuterte sie ihre Antwort von grade. „Aber das war doch keine Absicht-“, versuchte Bella sich zu verteidigen, doch Ishtai unterbrach sie sogleich. „Das interessiert die Volturi aber nicht! Edward hat dich an sich heran gelassen, obwohl ich noch nicht unter der Erde lag. Also darf ich entscheiden, ob ich dies zulasse oder nicht. Mein Urteil entscheidet über dich. Ich darf darüber urteilen, ob du weiterhin leben darfst oder ob du sterben sollst“, unterbrach sie Bella kühl und sah dann wieder zu Carlisle. „Deswegen wolltest du mit mir sprechen. Du willst, dass ich meine Hand schützend über Bella halte“, sprach sie nun Carlisle kühl an. Dieser schaute zu Ishtai, nickte leicht und erwiderte: „Wenn du Bella töten lässt wird es zu einem Kampf kommen, den keiner überleben wird. Edward war schon einmal davor sich töten zu lassen, als er glaubte Bella verloren zu haben. Wenn Bella sterben sollte, wird sich auch Edward töten lassen und wenn er dafür Aro persönlich angreifen muss. Ich habe nicht vor meine gesamte Familie dadurch zu verlieren. Bitte bedenke das in deiner Entscheidung.“ „Kann ich dann jetzt gehen?“, fragte Ishtai kalt nach. Carlisle machte den Weg frei und Ishtai ging mit schnellem Schritt Richtung Haustür. „Die Volturi werden in drei Tagen hier sein, gegen Nachmittag an der großen Lichtung im Wald“, sprach Carlisle noch zu ihr, ehe Ishtai das Haus verließ. Sie ging die Stufen hinunter in den Wald hinein und drehte sich nicht mehr um. Sie war nur ein paar Schritte vom Haus entfernt, als ein Wolf neben ihr erschien. Sie schaute ihn an. Es war Seth in seiner Wolfsgestalt. Ihre Mutter hatte ihn ihr beschrieben, genau wie die anderen Wölfe. Sie lächelte ihn mit einem traurigen Lächeln an. Er ging auf sie zu und lehnte seinen Kopf an ihren Körper. Sie schmiegte sich an ihn und legte dabei ihre Arme etwas um seinen Kopf herum. Dabei schloss sie die Augen und ließ ein paar Tränen über ihre Wangen laufen. Nach wenigen Augenblicken, löste sie sich von Seth und wischte sich kurz mit ihrem Ärmel über ihre Augen. Dann schaute sie Seth an und fragte leise: „Bringst du mich zu Sam?“ Seth nickte und machte sich kleiner, damit sie auf seinen Rücken klettern konnte. Als sie oben saß und sich festhielt, lief er los. Sie schmiegte sich eng an ihn und wieder kamen Tränen auf. Sie ließ sie laufen und so weinte sie leise in das weiche Fell von Seth. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Ende Kapitel 2~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So, das war's erst einmal wieder. Ich hoffe es hat euch gefallen und wir lesen uns im nächsten Kapitel. *knuddel* *wink* Bis dahin Eure Freaky ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)