All or Nothing von Dekowolke (ZackxCloud) ================================================================================ Kapitel 2: ----------- So nervous when I drove you home “Gute Arbeit, Fair! Wenn sie so weiter machen, werden sie es sicherlich noch einmal zu einem hohen Tier hier schaffen!“ Der Silberhaarige lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und betrachtete die Verträge, welche Zack ihm heute vorgelegt hatte. Aber gut, das war auch nicht sonderlich schwer heute gewesen. Die Leute hatten einfach Angst bekommen, nachdem sie von der Reaktorexplosion vor einigen Tagen gehört hatten. Nun wollten sie alles und jeden versichern, selbst wenn sie es niemals gebrauchen könnten! „Vielen Dank, Mr. Crescent. Ich werde mich darum bemühen, Ihre Erwartungen auch weiterhin zu erfüllen!“, erwiderte der Schwarzhaarige und wollte sich zum Gehen wenden, als die Bürotür des seines Chefs aufflog und etwas Rotes an ihm vorbeirauschte. „Anklopfen, Genesis… Anklopfen…“, grollte der Silberling doch der Angesprochene schnaubte nur und ließ sich auf einen Stuhl vor dem Schreibtisch fallen. Erst dann sah er zu Zack und sah dann mit hochgezogener Braue wieder zum Chef. „Warum? Hab ich dich gestört? Wolltest du gerade ne Nummer schieben?“ Zack war zwar nicht gerade der feinfühligste auf der Welt, aber wenn die beiden sich stritten, wollte er lieber nicht dabei sein. Möglichst unauffällig drehte er sich um und hatte gerade den Türrahmen erreicht, als das Donnerwetter auch schon losging. „Selbst wenn, wüsste ich nicht was dich das angeht…“ „Ach, natürlich nicht… Ich darf dann nur wieder neues Personal suchen, weil du meinst jeden anspringen zu müssen!“ „Wenn hier jemand suchen sollte, dann ich. Und außerdem bist du derjenige, welcher einfach nicht die Finger von den Frauen lassen kann!“ „Ja, aber ich fass wenigstens nur Frauen an. Und Frauen sind eben auch zum Anfassen da! Du nimmst dir ja immer nur die Kerle.“ „Erstens nehm ich mir keine Kerle und zweitens… solltest du nicht Nibelhaim sein und dich dort um unsere Zweigstelle kümmern?“ „Jaaaaaa~ weißt du, da war dieser Vorfall und-“ „GENESIS!“ Okay, jetzt war der Chef aber richtig sauer wie es aussah. Darum beschleunigte Zack seine Schritte und beschloss erst einmal Mittag zu machen. Er wollte nicht hier sein, wenn das Gebäude fast auseinanderfiel und die Feuerwehr anrücken musste. Dazu hatte er jetzt keine Nerven! Hungrig verließ er also das Gebäude und sah neugierig rüber zur Konkurrenz. Er hatte das blonde Würstchen seit dem letzten Mal nicht mehr gesehen, aber das Motorrad stand auf jeden Fall da. Ob er wohl so ein einfacher und langweiliger Sesselpupser war? Bestimmt! Sonst wäre er ja auch mal unterwegs! „Hmmm… jetzt ein HotDog“, murmelte Zack dann schon wieder ganz verträumt und achtete nicht mehr auf seinen Weg. Den kannte er ja schon im Schlaf! Nur die Passanten hatte er natürlich nicht im Kopf und lief prompt gegen eine. Diese stolperte nach hinten und eine unangenehme Wärme machte sich auf der Brust des Schwarzhaarigen breit. Eine Wärme, die langsam richtig heiß wurde! „Oh, scheiße! Scheiße, scheiße, scheiße!“, fluchte er laut und riss sich schnell das ehemals weiße und nun braune Hemd runter. Die Haut darunter war krebsrot und brannte tierisch. Warum hatte er denn auch nicht geguckt wo er langlief? „Na toll, vielen Dank auch! Jetzt darf ich mir einen neuen holen!“, tönte es sauer vom Boden und erst jetzt wurde sich Zack wieder bewusst, dass ja nicht nur er sich verletzt hatte. Sondern auch die Person, die den Kaffee geholt hatte! Darum staunte er auch nicht schlecht, als es der Kerl mit dem Motorrad war. „Chocobo!“ „Bitte was?“ „Na, du siehst aus wie ein Chocobo!“, stellte er verblüfft fest und hatte sogar kurz die Schmerzen auf seiner Brust vergessen. Türkisfarbene Augen starrten ihn ungläubig vom Boden aus an, während Zack sich fasst schon freute. Warum konnte er zwar nicht genau sagen, aber er freute sich auf jeden Fall. „Und du siehst aus wie ein Hornochse! Ich hab keine Zeit für soetwas! Im Gegensatz zu dir, werde ich jedenfalls niemanden verarschen!“, grollte der Chocobo am Boden weiter und richtete sich wieder auf. Wie niedlich… Der war ja sogar nen halben Kopf kleiner wie Zack! „Jetzt sei doch nicht so gemein… Ich verasche niemanden!“, erwiderte er dann aber und verschränkte die Arme. Himmel, was war dem den über die Leber gelaufen? Er hatte doch nichts gemacht, oder? Nicht das er wüsste. „Tse, leck‘ mich doch!“, fauchte der Blonde und machte sich daran, davon zu stampfen. „Gerne! Heute Abend um Sieben bei mir?“, rief Zack ihm lachend nach. „Deine Mutter hat dir den Finger doch bestimmt damals verboten zu zeigen!“ Er sah ihm noch kurz nach, ehe der Schmerz sich wieder meldete. Toll, hoffentlich hatte Reno ein Ersatzhemd für ihn dabei. Denn so konnte er schlecht im Büro sitzen und weiter arbeiten. Aber egal.. erst einmal wollte er sich sein wohlverdientes HotDog holen. Aber der Blonde ging ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf! ~*~ Zack fühlte sich richtig unwohl in dem Hemd seines Freundes. Es war ihm einfach zu eng und sein Chef hatte ihn auch schon ganz komisch angesehen. War er froh, wenn er heute zu Hause war! Und diesmal sogar ohne Umwege, denn Reno hatte mal wieder eine Frau abgeschleppt und wurde von ihr mitgenommen. Er würde also morgen, wenn er denn kam, völlig zerknautscht und zerknittert und natürlich übermüdet zu spät kommen und den halben Kaffee alleine trinken. Das kannte man ja schon! Ein Blick aus dem Fenster ließ Zack seufzen. Der Tag war heute wirklich nur beschissen gewesen. Und selbst jetzt wurde es nicht besser. Nein, lieber hatte das Wetter sich auch gegen ihn verschworen. Seit einer Stunde regnete es nun schon in Strömen. Nur gut, dass er ein Auto hatte! „So, bis morgen, Chef!“, rief Zack dann um Punkt 17 Uhr und machte es alles aus. An der Tür blieb er stehen und sah rüber zur Konkurrenz. Auch der Blonde kam nun raus und ging zielstrebig zu seinem Motorrad. Der Arme würde nachher völlig nass sein, soviel stand fest. Aber dazu kam es erst einmal gar nicht, denn der hatte gerade sichtliche Probleme damit, das Teil zum Laufen zu bringen… Fluchend trat er schließlich gegen das Gefährt und Zack musste schmunzeln. Langsam ging er durch den Regen auf den Chocobo zu und war nicht überrascht, als dieser ihn nur kurz böse ansah. „Komm mit, ich bring dich nach Hause“, sagte Zack nett und erntete für die nette Geste nur ein Schnaufen. Also verdrehte er die Augen und schüttelte den Kopf. Was war denn nur bei dem kaputt dass er so abweisend war? Er hatte sich doch heute die Brust verbrannt, und nicht des Blondchen! „Stell dich nicht stur sondern komm mit! Sonst stehst du morgen früh noch hier!“ Wieder schnaubte der andere, nickte dann aber und folgte ihm brav zu seiner Corvette. Nachdem er abgeschlossen hatte, bedeutete er dem Kleineren einzusteigen und setzte sich selbst dann hinter das Steuer. Ungewöhnlich nervös startete er den Motor und fuhr auf die Straße. „Sternengasse 10“, kam es von dem Chocobo und genervt verdrehte Zack abermals die Augen. „Danke, es freut mich auch dich kennenzulernen! Ich heiße übrigens Zack!“, erwiderte er und schüttelte innerlich den Kopf. Was war nur los? Sagte man heute etwa kein Danke mehr oder stellte sich vor? „Cloud…“, kam es dann gegrummelt. „Und danke für’s mitnehmen…“ Na also ging doch! „Ist auch das Mindeste nachdem du meinen Kaffee verschüttet hast!“ „Bitte was?“ Ungläubig drehte Zack den Kopf zu Seite. „Guck auf die Straße!“ „Ja ja… ist ja gut…“ Himmel, was war der kratzbürstig! „So bitte… Sternengasse 10….“ „Danke…“, meinte der Blonde und lächelte leise. Dann stieg er auch schon aus und ließ Zack zurück, welcher völlig irritiert hinterher sah und versuchte sein klopfendes Herz zu beruhigen. Was war das denn gewesen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)