All or Nothing von Dekowolke (ZackxCloud) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- When I first saw you standing there You know it was a little hard not to stare “Mensch, Zack! Mach dieses Gejaule aus! Seit Tagen hörst du das nun schon in Dauerschleife und langsam kann ich es nicht mehr hören!” „Ach sei still! Das Lied ist super und das ist mein Auto. Also meine Musik! Und jetzt Ruhe! Ich will das Lied genießen!“ Noch während der Schwarzhaarigen sprach drehte er die Musik lauter auf, weswegen sein Beifahrer genervt durch seine roten Haare strich. Aber das war Zack egal. Er wollte sein Lied hören und ende. Hätte Reno nicht mal wieder zu viel getrunken oder wäre er dann zumindest zu Fuß nach Hause gegangen, hätte er auch seinen Führerschein noch und könnte dann selbst fahren statt hier bei ihm zu sitzen! Aber das wollte der Rotfuchs ja nicht hören! „Zaaaaaaack, bitte!“, flehte sein Freund dann auch als der Fahrer schön laut mitsang und schließlich zeigte er auch ein wenig Mitleid und drehte die Musik wieder leiser. Aber die Dauerschleife nahm er nicht raus! Das Lied würde gehört werden, bis er ein neues gefunden hatte! Und er wusste aus Erfahrung, dass er lange brauchen würde! In Gedanken das Lied mitsummend fuhr Zack gemächlich weiter und freute sich über den baldigen Feierabend. Er hatte heute zwar nur drei Versicherungen abschließen können, aber das war egal. Die Sonne lachte und seine Corvette glänzte im schönsten schwarz. Was wollte man mehr? Stimmt, die Blick der Frauen fehlten natürlich noch! „Mach mach das Verdeck auf!“, forderte Reno plötzlich und in seinen Augen glänzte es freudig. Ja, manchmal dachte Zack wirklich, dass sein Freund Gedanken lesen konnte. Denn auch er hatte die drei Frauen an der Eisdiele gesehen und grinste sich einen weg. Sobald das Verdeck offen war, hielt Zack vor der Eisdiele und sah lächelnd mit Reno zu ihnen. Diese kicherten leise vor sich hin und widmeten sich wieder ihrem Eis, was Reno sichtlich störte. Verzweifelt wollte er die drei in ein Gespräch verwickeln, aber nichts. Die drei Brünetten kicherten hartnäckig weiter, weswegen Zack dann auch schnell wieder weiter fuhr. „Ich steh eh nur auf Blondinen“, meinte er schulterzuckend und fing sich einen grimmigen Blick von Reno ein. Gerade so, als wäre es seine Schuld gewesen, dass die drei Frauen sie nur ausgelacht hatten! Aber da konnte er doch nun wirklich nichts dafür. ER hatte jedenfalls keine dämlichen Sprüche ala >Der Himmel vermisst einen Engel bla bla bla, deine Augen so blau wie meine bla bla bla und ich sammel Briefmarken bla bla bla< von sich gelassen! „Ja so wie die aus der Buchhaltung nicht wahr? Die war ja auch so blond… oder die vom Brandschutz. Oder-“ „Schon gut, schon gut! Aber eine davon war blond! Sie hatte ihre Haare nur gefärbt!“ „Ja, und ich bin Sufur RaShin persönlich!“ Zack starrte seinen Freund einen Moment entsetzt an, ehe er in lautes Gelächter ausbrach. Natürlich… Reno und Sufur RaShin sein. Als wäre der Frauenheld wirklich der Kopf der dubiosen Mafiabande. Nein, er hatte schon mal ein Bild von Senior RaShin gesehen. Und Reno sah nicht aus, als könnte er dessen Sohn sein. „Wuhu! Feierabend!“ Freund grinsend streckte sich der Rothaarige und sackte regelrecht nun auf dem Sitz zusammen. Dann wurde auch schon die Krawatte gelockert und das Hemd aus der Hose gekrempelte. Schlussendlich sah er Zack mit Hundeblick an. „Zackiiiiii~ Fährst du mich vielleicht nach Hause?“ „Reeeeenoooolein~“, grinste Zack zuckersüß und drehte ihm das Gesicht zu und musste ein Lachen unterdrücken. Sein Freund gab gerade ein Bild für die Götter ab! „Ich lasse dich natürlich überaus gerne… zu Fuß gehen!“ „Hey! Dan-… Moment! Zack, das meinst du doch nicht ernst! Willst du mich wirklich wie einen Chocobo hier einfach am Straßenrand aussetzen? Das kannst du nicht machen!“ „Das sind fünf Minuten bis zur Bushaltestelle… Und diese hält auch noch genau vor deiner Tür! Ich versteh sowieso nicht, warum ich dich jeden Tag abholen und bringen soll bis du deinen Lappen wieder hast!“ „Aber Zacki! Ich dachte uns verbindet etwas ganz Besonderes! Weißt denn nicht mehr damals? Als ich von deiner Götterspeise naschen durfte?“ „Das war letzten Monat zum Osteressen in der Firma und du durftest nicht naschen, du bist betrunken gestolpert und mit dem Gesicht in meiner Nachspeise gelandet!“ „Na, sag ich doch!“ Zack seufzte leise und gab dann doch nach. Das Bemerkte der Beifahrer natürlich sofort und schon lungerte er wieder in seinem Sitz herum und spielte mit seinem Handy. Genervt verdrehte der Schwarzhaarige die Augen und fuhr den Umweg um Reno nach Hause zu bringen. „Danke, Amigo! Du hast was gut bei mir!“, grinste dieser, hüpfte aus dem Wagen und warf Zack noch lachend einen Kuss entgegen. Himmelherrgott nochmal! Kein Wunder das jede Sau dachte, dass sie schwul wären! Und er war es nicht! Nur ein bisschen bi vielleicht, aber bestimmt nicht schwul! Und auf Reno stand er ja schonmal gar nicht! Mit quitschenden Reifen fuhr der „Weltenverbesserer“, wie er sich selbst gerne nannte, davon und machte das Verdeck wieder hoch. Das zerstörte nur seine Frisur, wenn er es weiterhin unten ließ. Auf seinem Rückweg kam er an der Konkurrenz vorbei und sah neugierig rüber. Etwas Blondes kam gerade aus dem Gebäude und lief auf ein Motorrad zu, welches viel zu lang für das Würstchen zu sein schien. Trotzdem fuhr Zack an den Rand und beobachtete das Treiben eine Weile. Das blonde Würstchen hatte er aus der Ferne für eine Frau gehalten, doch nun da dieses beim Motorrad stand sah er, dass es ein Kerl war. Aber was hatte der nur mit den Haaren gemacht? Der sah ja aus wie ein Chocobo! Trotzdem konnte er den Blick nicht abwenden. „Was glotzt du denn so dämlich?!“, rief der Chocobo plötzlich und völlig verdatterte starrte Zack aus dem Auto. Hatte der ihn da gerade wirklich so harsch angefahren? Nun gut… wenn man bedachte dass sie die beiden Firmen gegenseitig nicht viel gaben wunderte es ihn nicht einmal. Wobei, woher wusste er, dass er von der Konkurrenz war? Ach so… er hatte ja die Aufschrift auf Wunsch der Firma auf sein Wägelchen drucken lassen… Kein Wunder also, dass dieser wusste, woher her war. Aber auch jetzt war Zack zu verdattert um etwas zu sagen und sah dem Blonden auf seinem Motorrad nach. Irgendwie hatte er eben einfach nicht den Blick abwenden können. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)