Der Urknall, der alles veränderte von xXSasukeUchihaXx (Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes) ================================================================================ Kapitel 160: Der Krieg beginnt ------------------------------ Grinsend über den Witz hielt sich Shizu ihre Hand vor ihren Mund, hatte sie sich wieder mit der Silberhaarigen vertragen, welche inzwischen verstehen konnte, weshalb der Sannin und auch sie geschwiegen hatten und sprang vom Stuhl auf, als sie eine Veränderung in ihrer näheren Umgebung wahrnehmen konnte. Konzentriert senkte Shizu ihre Augenlider, glaubte Geräusche zu hören, die sie eigentlich schon seit drei Wochen nicht mehr gehört hatte und riss ihre Augen wieder auf, als sie eine fremde, jedoch äußerst starke Chakrasignatur im Untergrund spürte. Jenes Chakra nahm auch Yuuki wahr, alarmierte vorsichtshalber Jashin, weil ihre Siegel offenbar nicht gehalten hatten und sah zur Zimmerdecke auf, als sie eine minimale Erschütterung zu spüren glaubte. "Yuuki-chan, spürt ihr auch...". "Ja, ein starker Shinobi konnte meine Siegel und die Barrieren von Orochimaru umgehen. Eine weitere, sehr starke Person hält sich wohl im Dorf auf" fiel Yuuki dem Jashinisten ins Wort, der die Küche nur halb eingekleidet betreten hatte und wurde von Shizu äußerst unsanft zur Seite gedrängt. "Packt unsere Sachen, wir können nicht länger in Oto bleiben" rief Shizu noch, rannte los und schluckte unwillkürlich, als sie spürte, dass dieses gewaltige Chakra auf den Weg zu ihnen war. "Orochimaru-sama..." rief sie außer Atem, nachdem sie die Stufen hinab gepoltert war und blieb im Türrahmen zum Labor stehen, als sie die Person erspähte, die in die Unterkunft eingedrungen war und dem Sannin direkt gegenüber stand. "Kabuto, wie konntest du die göttlichen Siegel und Barrieren umgehen?" verlangte sie zu erfahren und behielt den Silberhaarigen im Auge, der leise vor sich her kicherte und die entstandene Situation äußerst amüsant zu finden schien. "Willst du es ihr nicht allmählich sagen, Orochimaru-sama?" fragte Kabuto an den Sannin gerichtet, wobei Orochimaru unbeeindruckt blieb und im Augenwinkel erkennen konnte, wie Shizu ihr Schwert zog. "Was... Was meint er damit?" murmelte Shizu verunsichert, versuchte jedoch konzentriert zu bleiben und bedachte die letzten Wochen. "Antworte..." forderte sie ihn auf, sah Orochimaru nun direkt in die Augen und trat einen gewaltigen Schritt zurück, als auf seinen Lippen ein gehässiges Grinsen erschien. "Hast du wirklich geglaubt, dass du mich verändert haben könntest?" entgegnete er ihr, trat auf Kabuto zu und blieb neben ihm stehen, um seine jetzige Position zu verdeutlichen. "Von Anfang an war es mein Plan, dich für meine Zwecke zu benutzen, Shizu-chan. All die Informationen, die du mir gegeben hast, habe ich an Kabuto weiter geleitet, der widerum Vorkehrungen für uns traf, damit wir diesen Krieg zu meinen Gunsten entscheiden" verriet er seiner Schülerin und beobachtete, wie ihr das Schwert aus der Hand glitt und auf den Boden fiel. "Das ist... Das ist nur ein Scherz, oder?" fragte sie, senkte ihren Kopf gen Boden und biss sich auf ihre Unterlippe. Das konnte unmöglich sein Ernst sein. Sollte Yoshi letzten Endes doch recht behalten? "Willst du sie nicht beseitigen? Ihre Fähigkeit könnte uns Probleme bereiten" erläuterte Kabuto und belächelte den Sannin, der seine Frage leise verneinte. "Nein, ich biete ihr die Chance, im Krieg um ihr Leben zu kämpfen. Gehen wir" erwiderte Orochimaru amüsiert, formte ein Fingerzeichen und verschmolz Stück für Stück mit den Boden, bis er gänzlich verschwunden war. Leise lachte Kabuto, war jedoch ebenfalls gewillt, ihr diese Chance zu geben und lauschte in die Stille hinein. Schritte näherten sich dem Labor, was für ihn bedeutete, dass die Unsterblichen auf den Weg zu ihnen waren, die unter Umständen sehr lästig werden konnten. "Viel Glück, Shizu" wünschte er ihr, ehe er ebenfalls im Boden verschwand und die junge Frau allein im Labor zurück ließ, welche sich übergab und im selben Moment auf ihre Knie hinab sackte. "Shizu, wir müssen sofort..." rief Yuuki, als sie mit Hidan das Labor erreichte und eine weitere Erschütterung den ungebetenen Gast ankündigte, verstummte und trat zu ihrer Freundin heran, welche sich offenbar übergeben hatte und sich mit beiden Händen auf den Boden abstützte. "Wo ist die Schlange?" wollte Hidan wissen und sah sich suchend im Labor um. Eine Antwort erhielten weder Yuuki, noch Hidan und ihnen blieb nicht länger die Zeit, um auf Antworten zu warten, weswegen Yuuki ihrer Freundin auf die Beine half, ihr Schwert zurück in die Schwertscheide schob und bemerkte, dass sie eigentlich gar nicht fliehen wollte. "Shizu, reiß dich zusammen" rief Yuuki, doch als sie bemerkte, dass ihre Worte unerhört blieben, bat sie Hidan um Hilfe, der die Schwarzhaarige schließlich Huckepack nehmen musste. "Verdammt, wir können unmöglich an ihm vorbei. Uns würde er ohne große Probleme enthaupten und Shizu in ihrer jetzigen Verfassung töten" überlegte Yuuki laut und versuchte sich an den Grundriss der Unterkunft zu erinnern. "Ist das dieser Uchiha Madara, vor dem ihr uns immer gewarnt habt?" erkundigte sich Hidan bei ihr und folgte ihr den Gang hinunter, nicht ohne seine linke Augenbraue fragend zu heben, als die Silberhaarige die Wände abtastete. "Verdammt, wo ist dieser verfluchte Notausstieg?" fluchte Yuuki und drehte sich ruckartig herum, als laute Schritte ertönten, ehe das Unheil in Menschengestalt in ihr Sichtfeld kam. "Kabuto verriet mir, dass ich Obito in dieser Unterkunft finden werde. Verratet mir seinen genauen Aufenthaltsort und ich sichere euch einen schmerzfreien Tod zu" erhob der Mann mit dem langen, schwarzen Haar seine Stimme, dessen Sharingan gefährlich leuchtete. "Stark sieht der Kerl aber nicht aus, Yuuki-chan" kommentierte Hidan die Erscheinung des Mannes, der als einer der stärksten und gefährlichsten Shinobi galt und trat einen gewaltigen Schritt zurück, wie auch Yuuki, als ein Strudel vor ihnen erschien. "Geht vor" erhob der Maskierte, der durch den Strudel erschienen war, seine Stimme und aktivierte sein Sharingan, um Yuuki, Hidan und auch Shizu vorerst in die Zwischendimension zu befördern. "Es ist lange her, Madara" begrüßte Obito seinen Gegenüber, als er sich sicher war, dass die Freunde von Yoshi vorerst in Sicherheit waren und nahm seine Maske ab. "Zu lange" erwiderte Madara und betrachtete seine Hände. "Händige mir das Rinnegan aus" befahl der Langhaarige, denn es war nicht sein Begehr gewesen, durch das Edo Tensei zurück ins Leben gerufen zu werden. "Nein..." erwiderte Obito nach einigen, schweigsamen Minuten gelassen und hielt sich schützend seine Arme vor sein Gesicht, als sich der Luftdruck um Madara herum durch dessen Wut veränderte. "Du hast mich lange genug für deine Zwecke benutzt. Eine ganze Weile folgte ich deinen Befehlen, weil auch ich der Überzeugung erlag, dass wir eine heile und friedliche Welt erschaffen können, aber..." erklärte Obito und sah Madara unerschrocken in die Augen. "Eine Traumwelt ist und bleibt nur eine Traumwelt und hat nichts mit den wahren Frieden zu tun. Wir sind bereit, um für den wahren Frieden zu kämpfen, also solltest du dich in Acht nehmen" beendete Obito seinen Satz und knirschte mit den Zähnen, als Madara in schallendes Gelächter ausbrach. "Ich werde euch allesamt wie kleine Würmer zerquetschen" versprach Madara, sprintete auf Obito zu, denn mit diesem Verräter würde er beginnen und schlug ins Leere. Diabolisch lachte Madara über das plötzliche Verschwinden seines ehemaligen Gefährten und betrachtete noch einmal seine Hände. "Lauf nur davon, Verräter. Letzten Endes wirst du doch durch meine Hände sterben" wisperte Madara in die Stille hinein, machte auf den Absatz kehrt und überlegte sich seinen nächsten Anlaufpunkt. Konoha würde er äußerst gern besuchen, nur um zu erfahren, was sich in den letzten Jahren im Dorf, welches verborgen hinter den Blättern lag, verändert hatte. Im selben Moment tauchte Obito mit Yuuki, Hidan und Shizu in der großen Halle auf und ließ Yoshi, der auf seine Rückkehr gewartet hatte, wissen, dass er die Kage verständigen würde, die ihre formierten Truppen bereit halten sollten. "Yuuki, ich war in Sorge um dich" erhob Jashin seine Stimme, trat zu seiner Göttin heran, die zum Glück unversehrt geblieben war und schloss sie in eine erleichterte Umarmung. Zwar mochte sie nicht sterben können, aber nach den Informationen, die er bezüglich Uchiha Madara erhalten hatte, war er ein äußerst gefährlicher Shinobi. "Du hast mir gefehlt, Jashin" wisperte sie ihm zu und vergrub ihr Gesicht in seiner Halsbeuge. "Du hast mir auch gefehlt, sehr sogar" erwiderte er ihr ebenso wispernd und legte seine Lippen auf ihre linke Wange, während sein Schweif ein Eigenleben führte und sich um ihre Taille legte. "Wo ist Orochimaru?" durchbrach Itachi die entstandene Stille und lief auf Hidan zu, der die Schwarzhaarige auf den Boden abgesetzt hatte und ging neben ihr in die Hocke. "Kein Plan, im Labor war er nicht" entgegnete Hidan, zuckte mit seinen Schultern, weil es ihn nicht interessierte, wohin sich diese Schlange verzogen hatte und sah zu Yoshi auf, der ebenfalls zu ihnen heran getreten war. "Er hat dich verraten, oder?" redete Yoshi gar nicht erst um den heißen Brei herum und ging vor seiner Zwillingsschwester in die Hocke, die ihm keine Antwort gab und sich ins Schweigen hüllte. "So oft habe ich dich vor ihm gewarnt, Shizu. Hast du wirklich geglaubt, ihn ändern zu können? Stück für Stück hat er dich dazu gebracht, ihm zu vertrauen, hat dich mit seinen Worten manipuliert und...". "Ich möchte nichts mehr hören" wurde Yoshi durch ihre leise Stimme unterbrochen und beobachtete, wie sie ihre Hände erhob, um sich ihre Ohren zu bedecken. "Ich möchte nichts mehr hören" bat sie und senkte ihre Augenlider, unterdrückte all ihre Gefühle und somit auch ihre Trauer, die ihr mit Sicherheit etliche Tränen in die Augen getrieben hätten. "Wie auch immer, Orochimaru ist im Augenblick unser geringstes Problem. Ich werde ihn an deiner Stelle töten, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Konzentrieren wir uns nun auf die Shinobi, die durch das Edo Tensei zum Leben erweckt wurden. Deidara hat uns informiert und einige Shinobi vor Ame gesichtet, zusammen mit etlichen Klonen vom weißen Zetsu" berichtete Yoshi und sah nun zu Yuuki, die sich von Jashin löste und ihm verstehend zunickte. "Jashin-sama, du bildest mit Yuuki und Hidan die Vorhut. Unsterbliche gegen Unsterbliche, während Itachi, Konan und ich einen Überraschungsangriff vorbereiten werden. Glücklicherweise verfügen Itachi und Konan über Versiegelungstechniken, die wir benötigen, um die Anzahl unserer Feinde zu verringern. Zetsu bleibt demnach unser größeres Problem, weil er sich beliebig regenerieren kann und wir nicht wissen, wie wir ihn töten können" fuhr Yoshi fort, denn er hatte sich natürlich ausreichende Gedanken gemacht und sich für diese Strategie entschieden. "Und was ist mit Nagato und Shizu?" fragte Yuuki irritiert, denn vor allem könnte ihre Freundin ihnen eine große Hilfe mit dem Toki no Jutsu sein. "Nagato wird bei Obito bleiben, uns aber dennoch mit seinen sechs Körpern, die er kontrolliert, unterstützen. Wir können nicht riskieren, dass er Madara in die Hände fällt. Was Shizu betrifft, sie wird ebenfalls im Turm bleiben, bis sie sich wieder gefangen hat. In ihrem jetzigen Zustand wäre sie uns nur ein Klotz am Bein" schilderte der Schwarzhaarige die aktuelle Lage und als er keine weiteren Einwände mehr hörte nickte er den Anwesenden zu, ehe er ihnen den Rücken kehrte, um die große Halle zu verlassen. "Ich bringe dich in mein Zimmer, Shizu" bot Itachi der jungen Frau an, hob sie anschließend auf seine Arme und nahm einen Rucksack von Yuuki entgegen, in dem sich wohl einige Sachen von Shizu befanden und verließ anschließend ebenfalls die große Halle, um sie zu seinem Zimmer zu tragen. Vorsichtig setzte er sie auf das Bett ab, ging vor ihr in die Hocke, nachdem er den Rucksack abgestellt hatte, um ihr aus ihren Schuhen zu helfen und studierte ihre ausdruckslose Miene. "Brauchst du noch etwas?" erkundigte er sich bei ihr, ehe sie zaghaft ihren Kopf schüttelte und sich auf das Bett legte, mit dem Rücken zu ihm. "Ruh dich aus, Shizu. Ich werde Sasuke wissen lassen...". "Nein..." fiel sie ihm sofort ins Wort, schüttelte ihren Kopf abermals und linste über ihre Schulter. "Gar nichts soll Sasuke erfahren, Itachi. Versprich es mir" bat sie ihn, ehe sie ihre Augen wieder an die Wand heftete und seinen leisen Seufzer hörte. "Ich werde ihn wissen lassen, dass du dich in unserer Obhut befindest" schilderte Itachi die verzwickte Situation und erklärte ihr, was für fatale Folgen es nach sich ziehen würde, sollte Sasuke durch einen dummen Zufall erfahren, dass sie von Orochimaru verraten worden war. Er würde unverzüglich Konoha verlassen, aus reiner Sorge um sie, was er in ihrer jetzigen Situation nicht durfte, weswegen Itachi ihn wenigstens mit einer kleinen Notlüge beruhigen wollte. Schließlich nickte Shizu der logisch klingenden Erklärung zu und ließ ihn wissen, dass sie vorerst ihre Ruhe benötigte. "Passt auf euch auf, Itachi" murmelte Shizu, als er das Zimmer verlassen wollte und schloss ihre Augen, in der Hoffnung, dass sich ihr Magen etwas beruhigen würde, der zuvor im Labor rebelliert hatte. Hoffentlich legte sich diese Übelkeit in den nächsten Stunden wieder, denn sie wollte ihren Freunden zur Seite stehen, ihnen helfen und sie mit ihren Fähigkeiten unterstützen. Derweil saß Yuuki auf den Boden, betrachtete die Karte, die Yoshi geholt und ausgebreitet hatte und lauschte noch einmal der Strategie, die sich der Schwarzhaarige offenbar sehr lange überlegt hatte. "Alles in Ordnung, Yuuki?" fragte Jashin an seine Göttin gerichtet, deren Miene ihm verriet, dass sie sich nicht gerade wohl in ihrer Haut zu fühlen schien. "Der Krieg hat begonnen und du fragst mich, ob alles in Ordnung ist? Am liebsten würde ich mich irgendwo verkriechen und warten, bis der Krieg vorbei ist" erklärte die Silberhaarige leise, schlang ihre Arme um ihre angezogenen Beine und bettete ihr Kinn auf ihre Knie. "Du würdest deine Freunde allein in den Kampf ziehen lassen und dich wie ein Feigling verstecken? Wo bleibt dein Kampfgeist?" erwiderte Yoshi und sprang auf die Beine, um einer schwarzen Sense zu entgehen, die Jashin erschaffen hatte, welche ihn, Yoshi, in zwei Hälften geteilt hätte. "Verhöhne nicht meine Göttin, hast du mich verstanden? Sie ist ein sehr zerbrechliches Wesen und verabscheut den Krieg, in den wir allesamt hinein gezwungen werden" zischte Jashin, sah Yoshi ermahnend an, der vorsichtig mit seinen Worten bleiben sollte und sah zu Yuuki hinab, die seine Hand umfasste und ihren Kopf schüttelte. "Dennoch hat er irgendwie recht, auch wenn mir sein arrogantes Verhalten auf die Nerven geht. Jashin, Hidan, gemeinsam werden wir die Edo-Leute und die weißen Zetsu in Schach halten" rappelte sich Yuuki auf, nickte ihrem Mann und Hidan zu und setzte sich mit ihnen in Bewegung. "Ach, ich möchte noch etwas sagen, bevor ich kämpfen muss" erhob die Silberhaarige ihre Stimme, blieb im Türrahmen stehen und blickte über ihre Schulter. "Weißt du, Yoshi, du tust so, als wärst du der Boss, aber in Wahrheit bist auch du nur ein armes, kleines Würstchen. Mag sein, dass ich eine gewisse Angst verspüre, aber ich bin wenigstens ehrlich und gebe meine Schwächen zu, was ich von dir im Moment nicht behaupten kann. Pass auf dich auf und lass dich durch deine Arroganz nicht blenden, sonst wirst du ein tödliches Ende finden" warf sie Yoshi noch vor, grinste ihn beim letzten Satz hämisch an und ließ ihm nicht einmal die Zeit, um auf eine Antwort von ihm zu warten, weil sie mit ihrem Team im Gang verschwunden war. "Du hast dir eine äußerst effektive Strategie überlegt, aber in einem Punkt muss ich Yuuki vollkommen zustimmen. Mit deiner arroganten Art, die du im Moment an den Tag legst, verletzt du die Menschen, die dir eigentlich am Herzen liegen. Nicht all deine Freunde besitzen die nötige Stärke, die du besitzt. Versuche diese Tatsache bei der nächsten Besprechung zu bedenken" riet Itachi dem Schwarzhaarigen, denn er hätte Yuuki nicht einen Feigling nennen dürfen, nur weil sie sich dem Krieg viel lieber entziehen würde. "Gerade auf Yuuki und Shizu solltest du Rücksicht nehmen. Nicht nur aus dem Grund, weil sie dem weiblichen Geschlecht angehören, sondern weil sie, wie Jashin-sama zuvor erwähnte, eigentlich sehr zerbrechlich sind" fuhr der ältere Uchiha fort und drehte seinen Kopf, als leise Schritte auf den Gang ertönten, ehe Konan die große Halle betrat. "Aber sie müssen doch endlich begreifen, dass wir kein normales Leben mehr führen und...". "Wurdet ihr gefragt, ob ihr ein Leben als Shinobi führen wollt? Du konntest dich von Anfang an mit deinem auferlegten Schicksal abfinden, aber hast du jemals deine Freunde gefragt, ob sie glücklich mit diesem Schicksal sind?" fiel Itachi dem Schwarzhaarigen ins Wort und stimmte ihn offenbar sehr nachdenklich. "Verschieben wir dieses Gespräch auf einen späteren Zeitpunkt. Ich wollte dich keineswegs kritisieren, sondern dir lediglich all die Fakten vor Augen führen, die du bedenken musst" beendete Itachi dieses Thema vorerst, nickte Konan zu und machten sich gemeinsam auf den Weg. "Bin ich wirklich zu hart zu ihnen? Erwarte ich Dinge, die Yuuki und Shizu in die Enge treiben? Von Anfang an war ich begeistert von dieser Welt und natürlich wollte ich um jeden Preis stärker werden, um meinen Freunden nützlich zu sein und um sie zu beschützen" überlegte Yoshi, legte sich seine Ausrüstung an und stieß einen lautlosen Seufzer aus. "Ich gebe es ungern zu, aber Itachi hat möglicherweise recht. Nicht jeder Mensch erträgt das harte Leben eines Shinobi. Yuuki wurde zum Töten gezwungen, diese Tatsache hat sicherlich tiefe Spuren bei ihr hinterlassen und Shizu... Sie kann nur töten, weil Orochimaru ihr persönlich beigebracht hat, ihre Gefühle zu unterdrücken" fuhr er seinen Gedankengang fort und folgte Konan, die die Führung übernommen hatte und sie durch Ame führen würde. "Wollt ihr wieder ein normales Leben führen? Denkt Saori ähnlich oder macht es ihr nichts aus, wie es bei mir der Fall ist?" fragte er sich insgeheim, verscheuchte nun all seine Fragen und fokussierte sich auf den kommenden Kampf. Sie mussten diesen Krieg um jeden Preis gewinnen, um eine friedliche Zukunft zu erschaffen. Während Yoshi und Itachi der Blauhaarigen durch enge Passagen folgten, kannte Konan Ame wie ihre Westentasche und somit kannte sie auch den schnellsten Weg zum Schlachtfeld, setzte sich Shizu auf und ergriff den Rucksack, den Yuuki in Windeseile für sie gepackt hatte. Neben etlichen Shuriken, Briefbomben und Kunai, die sie noch brauchen würde, erspähten ihre dunkelroten Augen den rötlichen Kimono, den Orochimaru ihr vor einigen Tagen erst gekauft hatte. "Vertrauen..." murmelte Shizu, schluckte unwillkürlich und nahm ihre Schriftrolle zur Hand, in welche sie ihr Vermögen, dieses erbeutete Diebesgut, aufbewahrte und stieß einen lautlosen Seufzer aus. Mit jenem Vermögen wollte sie sich eine Zukunft ermöglichen, obgleich sie sich dazu entschieden hatte, beim Sannin zu bleiben. Dennoch hatte sie sich bei ihm wohl gefühlt, irgendwie frei von Verpflichtungen und auch frei vor der lästigen Verantwortung. "Warum? Hast du mich wirklich nur benutzt, um deine egoistischen Pläne zu erreichen?" fragte sie sich insgeheim, legte die Schriftrolle und die vielen Waffen zurück in den Rucksack und verkrallte anschließend ihre Finger in der Bettdecke, auf welche sie saß. "Waren die letzten Wochen wirklich bedeutungslos?" fragte sie wispernd und unterdrückte den starken Impuls, ihren Tränen zu unterliegen. Abermals stieß sie einen leisen Seufzer aus und konzentrierte sich darauf, ihre Gefühle unter Verschluss zu halten. "Tränen würden mir sowieso nicht helfen" murmelte sie leise vor sich her und überlegte sich ihre nächsten Schritte. Glücklicherweise hatte sich ihr Magen wieder einigermaßen beruhigt, war es vermutlich der Schock gewesen, weswegen sie sich übergeben hatte und atmete einmal tief durch. "Ich muss meinen Freunden helfen" war ihr nächster Gedanke, schwang ihre Beine aus dem Bett und schlüpfte in ihre Schuhe hinein. "Ich bin ein Unterstützer" rief sie sich in Erinnerung und obwohl sie dazu verdammt worden war, sich zu erholen, während ihre Freunde kämpften, würde sie ihnen nun folgen. Das gesamte Training hatte zur Vorbereitung gedient, wollte auch sie diesen Krieg gewinnen, um endlich den ersehnten Frieden zu finden und erhob sich mit jenem Entschluss vom Bett. "Ich werde euch zeigen, wie gefährlich ein Unterstützer sein kann" wisperte sie, atmete noch einmal tief durch und setzte sich in Bewegung, verließ das Zimmer und lief den linken Gang hinunter. Schmunzelnd leckte sich Shizu über ihre Lippen, wie es sonst der Sannin zu tun pflegte und spürte bereits das Adrenalin, welches sich in ihrem Körper ausbreitete. Jeden Shinobi würde sie töten, der sich ihr in den Weg stellen würde, würde abschlachten und Unmengen an Blut vergießen, wenn es die Situation wirklich erforderte. All das würde sie tun, um das zu beschützen, was ihr wichtig erschien. Ihre Freunde, auf die sie sich im Ernstfall immer verlassen konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)