Der Urknall, der alles veränderte von xXSasukeUchihaXx (Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes) ================================================================================ Kapitel 155: Der gute, alte Alkohol ----------------------------------- "Vielleicht sollte ich nach ihnen sehen. Tsunade-sama erwartet mich auch schon seit einer halben Stunde" erhob Minato seine Stimme, warf einen prüfenden Blick zur Uhr über der Tür und seufzte, weil der Abend schon längst angebrochen war. Zwar musste er sich keine Sorgen um Naru machen, war er doch bei Kotetsu und Izumo in guten Händen, aber Unpünktlichkeit war eines der Dinge, die er selbst nicht mochte, weswegen er sein Kartenblatt ablegte und sich im Stuhl zurück lehnte. "Mit Sicherheit reden Saori und Shizu noch miteinander. Gönne ihnen die Zeit miteinander und mache dir keine Sorgen. Was sagt eigentlich Tsunade zu der jetzigen Situation? Was wird mit Orochimaru geschehen, wenn Kabuto und Madara keine Bedrohung mehr für uns darstellen?" wollte Yuuki erfahren, legte zwei Karten ab und nahm sich zwei neue Karten, betrachtete ihr Blatt und stieß dem Jashinisten mit ihrem linken Ellenbogen in die Seite, weil er zu schummeln versuchte. "Das hängt allein von Orochimaru ab, Tsunade-sama und Jiraiya-sensei sind eigentlich immer noch überrascht, dass es Shizu gelungen ist, Orochimaru ein wenig zu beeinflussen. So lange Shizu existiert, davon sind wir überzeugt, wird er Konoha nicht angreifen" entgegnete Minato ihr sachlich, nahm seine Karten wieder zur Hand und beobachtete, wie Yuuki den Einsatz erhöhte. "Also werdet ihr ihn nicht töten? Selbst wenn er seine grausamen Experimente fortsetzt und sich neue Körper aussucht, in die er schlüpfen kann? Ihr wisst, dass er auf diese Art und Weise ewig leben wird, nicht wahr?" erläuterte Yuuki ihre Bedenken und sah den Blonden fragend an, der nun selbst den Einsatz erhöhte. "Bin raus" murrte Hidan, warf seine Karten ab und beugte sich zu Yuuki rüber, um zu erfahren, ob sie ein gutes Blatt besaß. "Shizu wird irgendwann sterben, Minato" fügte Yuuki hinzu, denn sie glaubte kaum, dass ihre Freundin in einen fremden Körper aus freien Stücken schlüpfen würde, nur um den Tod zu entkommen. "Wissen wir und wir werden Maßnahmen treffen, um Konoha zu beschützen. Bis dahin vergeht hoffentlich noch sehr viel Zeit" bejahte er ihre Anmerkung und versuchte aus ihren Augen heraus zu lesen, ob sie ein gutes Blatt besaß. Zwei Paare hielt er in der Hand, welche sie schlagen musste. "Okay, ich will sehen" forderte er sie auf und warf seine Karten ab, als sie ihr Full House aufdeckte und ihn sicher angrinste. "Keine Sorge, dein Geld ist bei mir gut angelegt" schmunzelte Yuuki und heimste sich den Pott ein, nur um Hidan einige Ryou zu geben, damit er auch bei der nächsten Runde mit dabei sein konnte. Im selben Moment war der Sannin, der zum ersten Mal seit Jahrzehnten die Kontrolle über seinen wachen und vor allem gesunden Menschenverstand verloren hatte, mit Shizu und Saori, die ihn stützen mussten, einfach weil er zu benommen vom Sake war, auf dem Weg zurück zum Unterschlupf und blinzelte einige Male, um seine verklärte Sicht zu schärfen. Auf leeren Magen derart viel Sake zu trinken war eine äußerst schlechte Idee gewesen und verfluchte sein trotziges Verhalten, welches er an den Tag gelegt hatte, als seine Schülerin ihm geraten hatte, keinen Sake mehr zu trinken. Nein, stattdessen hatte er zu ihr gemeint, dass er ein erwachsener Mann war und sie ihm überhaupt nichts verbieten konnte. Schmunzelnd über sein kindisches Verhalten schüttelte er seinen Kopf über sich selbst, was sich als weitere, sehr schlechte Idee heraus stellte, weil ihm augenblicklich schwindelig wurde. "Wir sind gleich zu Hause, Orochimaru-sama" hörte er die besorgte Stimme seiner Schülerin leise sagen, sah sie an und versuchte ihre Sorge zu verstehen. Wegen seines Zustandes? Weil er sehr ruhig war, im Gegensatz zu ihr, wenn sie Alkohol getrunken hatte? Seufzend ließ er das Denken bleiben, war es ihm im Moment zu anstrengend, logische Erklärungen zu finden und sah endlich sein Haus. "Kommst du klar?" fragte Saori, welche Orochimaru in seinen jetzigen Zustand nicht einschätzen konnte und hob ihre Hand zum Gruß, als sie die Küche erreichten, in welche Minato, Yuuki und Hidan saßen. "Wird sich zeigen" murmelte Shizu, denn Geheuer war ihr die jetzige Situation selbst nicht, aber sie war auch kein Mensch, der ihn nun hängen lassen würde. Sie konnte nur hoffen, dass er nichts Unüberlegtes mit ihr tun wollte, eben weil er nun gar keine Kontrolle mehr über sich selbst besaß. "Also dann, wir sehen uns" verabschiedete sich Shizu bei Saori, ehe sie ihren Weg mit Orochimaru fortsetzte, der ihrer Meinung nach ins Bett gehörte. "Was ist mit ihm?" wollte Yuuki erfahren, denn der Sannin hatte irgendwie benommen auf sie gewirkt. "Tja, der liebe Sake hat seine Sinne benebelt" grinste Saori und sah sehr wohl, wie verwundert und erstaunt Yuuki über diese Situation war. "Minato, ich muss unbedingt mit Yuuki unter vier Augen sprechen, bevor wir aufbrechen" bat die Grünhaarige noch um einen kurzen Moment, denn sie wollte der Silberhaarigen erzählen, was in der Bar geschehen war und die Meinung von Yuuki wissen. Nickend gewährte Minato ihr noch diesen Moment und blieb abwartend beim Esstisch sitzen, während Yuuki und Saori die Küche verließen, um wirklich unter vier Augen miteinander zu reden. Jenen Moment nutzte er, dachte an Yoshi, den er schon lange nicht mehr zu Gesicht bekommen hatte und den er sehr vermisste. Derweil half Shizu dem Sannin aus dessen Kimono, der raschelnd den Boden begrüßte und war froh um die Wand in ihrem Rücken, die ihr ein wenig Halt gab und stieß einen angestrengten Seufzer aus, als Orochimaru seinen Kopf auf ihre linke Schulter senkte und sich mit der rechten Hand an der Wand neben der Tür abstützte. "Deine Schuld" warf er ihr vor und hob seinen Kopf wieder, um mit ihr auf gleicher Augenhöhe zu kommen. "Du...". "Wage es nicht, mich für deinen Kontrollverlust verantwortlich zu machen" fiel sie ihm murrend ins Wort und verzog angewidert ihr Gesicht, weil er ihr zu sehr nach Sake roch. Jedoch hatte die jetzige Situation auch ihre guten Seiten, denn durch den zu vielen Alkohol hatte sich ein leichter Rotschimmer auf seinen sonst so blassen Wangen gebildet, die sie schon seit einer halben Stunde belächelte. Die Überraschung über ihre Worte war ihm deutlich ins Gesicht geschrieben, ehe auf seinen Lippen ein breites Grinsen erschien und er erneut seinen Kopf senkte, nicht ohne leise zu lachen. "Offensichtlich habe ich den Witz nicht verstanden, sonst könnte ich mit dir lachen" murmelte Shizu und wartete geduldig. Vielleicht erheiterte es ihn, dass sie ihm seine Worte an den Kopf geworfen hatte, wie ihr nun bewusst wurde. Diese Tatsache brachte nun auch sie zum Schmunzeln und atmete einmal tief durch, während sie versuchte, sich auf ihren Beinen zu halten. Warum machte er sich denn so schwer? Merkte er denn nicht, dass ihre Knie bereits vor lauter Anstrengung zitterten? "Orochimaru-sama, ich kann uns nicht länger halten" murmelte Shizu, als es wieder still im Zimmer geworden war und spürte, wie er sich nun auch mit der linken Hand an der Wand abstützte, um sie zu entlasten. "Shizu-chan, ich will duschen" wisperte er ihr ins Ohr, wollte er wieder einen halbwegs klaren Kopf bekommen, um ein wenig Kontrolle zurück zu erlangen. "Schlechte Idee" nuschelte Shizu und senkte ihre Augenlider, als er ihr ins Ohrläppchen biss. "Du... Du solltest dich ins Bett legen und schlafen" riet sie ihm und neigte ihren Kopf zur Seite, als er ihren Hals küsste. "Komm mit mir" wisperte er, löste sich nur wenige Zentimeter von ihr und sah ihr, als sie ihre Augenlider wieder hob, in die Augen. "Komm mit mir duschen, Shizu-chan" wiederholte er sich, beugte sich zu ihr vor und nahm ihre Lippen in Besitz. Zögerlich öffnete Shizu ihren Mund, gewährte seiner ungeduldigen Zunge Einlass und keuchte wohlig in ihren Kuss hinein. Es war und blieb eine schlechte Idee, aber die Art, wie er sie aufforderte, sie um diesen Gefallen bat, machte es ihr schwer, sich ihm zu verwehren. Wohlig seufzend löste sich Orochimaru von ihr, ging ein wenig in die Hocke, schob seine linke Hand hinter ihre Kniekehlen, hob sie anschließend auf seine Arme und lehnte sich mit der Stirn gegen die Wand, um sich an ihr Gewicht zu gewöhnen. "Orochimaru-sama, lass mich runter. In deinen Zustand...". "Sei still" unterbrach er sie, spürte ihre Arme, die sie erschrocken um seinen Hals schlang, als er sich aufrichtete und sich wankend in Bewegung setzte. "Vorsicht" rief Shizu, um ihn auf seinen Kimono aufmerksam zu machen, auf welchen er im nächsten Moment trat und ausrutschte. Glücklicherweise war sein Bett nur zwei Schritte von ihnen entfernt, weswegen ihnen eine unliebsame Bekanntschaft mit den harten Boden erspart blieb. "Ich bin für solche Dinge einfach nicht geschaffen, Shizu-chan" murmelte Orochimaru, richtete sich halbwegs auf und sah nach ihrem Befinden. "Welche Dinge?" erkundigte sie sich bei ihm, stieß einen erleichterten Seufzer aus, war zum Glück nichts Schlimmeres passiert und strich ihm sein langes Haar hinter seine Ohren, nicht ohne ihn wieder zu sich hinab zu ziehen. "Liebesdinge" verriet er ihr, hatte er sie doch über die Schwelle tragen wollen, wie es der dunkle König mit der Prinzessin im Film getan hatte und war kläglich gescheitert. Shizu war im ersten Moment doch sehr über seinen Versuch überrascht, schüttelte aber anschließend ihren Kopf und legte ihre Lippen für einen kurzen Augenblick auf seinen leicht geöffneten Mund. "Solche Dinge erwarte ich auch nicht von dir, Orochimaru-sama" wisperte sie ihm versichernd zu und behielt ihre Augen geschlossen, als seine Lippen über ihre linke Wange wanderten, ehe er ihr linkes Ohr erreichte. "Gut zu wissen" seufzte er, schlang seine Arme um sie und blieb auf ihr liegen. Vielleicht hatte sie recht und er sollte lieber im Bett liegen bleiben, bevor er sich noch seinen Hals beim Duschen brach, nur weil sein Gleichgewichtssinn getrübt war. Wohlig seufzend bekundete er ihre zierlichen Finger, die über seinen Rücken glitten und ihm eine Gänsehaut bescherten. "Magst du das?" fragte sie wissbegierig und hoffte inständig, dass er durch den konsumierten Sake offen und ehrlich mit ihr reden konnte. "Ja..." antwortete er ihr und glitt mit seinem Nasenbein an ihren Hals entlang. "Ich mag vieles an dir" fuhr er wispernd fort und biss ihr zärtlich in den Hals, nur um ihr einen wohligen Laut zu entlocken. "Und ich war nicht länger bereit, dich Sasuke-kun zu überlassen. Unter allen Umständen wollte ich dich zurück in meinen Besitz bringen" erläuterte Orochimaru und saugte sich an ihrem Hals fest, während seine Hände auf Wanderschaft gingen, schließlich unter ihr Shirt glitten und ihre weiche, leicht erhitzte Haut erkundeten. Shizu wusste keine wirkliche Reaktion auf seine Worte, von denen sie sich allerdings relativ sicher war, ernst und aufrichtig gemeint zu sein. "Du bist so verdammt egoistisch" erhob sie schließlich doch ihre Stimme und spürte, wie er gegen ihren Hals grinste. "Du auch" erwiderte er nach reifer Überlegung, atmete einmal tief durch und richtete sich auf, weil er ihr auf Dauer mit Sicherheit zu schwer war. "Das werde ich dir nur noch ein einziges Mal sagen, also höre mir genau zu" murmelte er, stützte sich mit beiden Händen neben ihren Kopf ab und sah ihr trotz seiner Trunkenheit ernst in die Augen. "Ich habe dich erschaffen, was bedeutet, dass ich meinen Besitzanspruch erheben darf. Kenne deinen Platz an meiner Seite" machte er ein weiteres Mal seinen Besitzanspruch geltend und war überrascht, als auf ihren Lippen ein zaghaftes, jedoch ehrliches Lächeln erschien. "Komm her" bat sie ihn und öffnete ihren Mund, kam seiner Zunge entgegen, als ihre Lippen erneut zueinander fanden und schaffte es nicht länger, all ihre Gefühle zu unterdrücken, weswegen sie ihm ungewollt ihre momentanen Empfindungen verriet, die er durch seine Worte in ihr hatte auslösen können. "Du gehörst mir" murmelte Orochimaru erregt gegen ihre weichen Lippen, wusste um die Wirkung seiner Worte und drehte sich mit ihr herum, weil er nicht länger die Kraft besaß, um sich über sie zu beugen. "Nur mir" fügte er hinzu und legte seine linke Hand an ihren Hinterkopf, wobei sich seine Finger in ihrem Haar verkrallten und zog sie zu einen weiteren Kuss heran. Unaufhörlich wanderte seine freie Hand über ihren Körper, unkontrolliert und dennoch forschend, während ihre Hände über seinen Oberkörper wanderten und ihm wohlige Seufzer entlockten. Noch einmal studierte er ihre derzeitigen Gefühlsregungen, die ihm verrieten, dass sie erregt war und versuchte eventuelle Zweifel zu finden, die sie jedoch dieses Mal nicht zu verspüren schien und registrierte ihre rechte Hand an seiner schwarzen Hose. Nun erst kehrte ihre natürliche Unsicherheit zurück, weswegen er ihren Kuss beendete und zu ihr aufblickte, nur um die leichte Schamesröte auf ihren Wangen zu erkennen. "Shizu-chan, ich werde nichts tun, womit du nicht einverstanden bist" versicherte er ihr, sah ihr nach wie vor in die Augen und richtete sich umständlich auf, als sie ihren Kopf senkte und sich auf ihre Unterlippe biss. "Denke nicht, dass ich keine Lust hätte. Es ist... Ich..." stammelte sie, ballte ihre Hände zu Fäusten und erinnerte sich unweigerlich an ihr Gespräch mit Saori. Sie fühlte sich dem Sannin unterlegen, verspürte die Angst, zu unerfahren zu sein und ihm nicht zu genügen, weil er älter und dementsprechend eine gewisse Reife besaß. Was wollte er mit einer so jungen Frau? Natürlich war sie eigentlich nicht mehr so jung, wie sie sich eigentlich fühlte, aber dennoch bedeutend jünger als der Sannin selbst. Sie war mit Sicherheit nicht das, was er sich erhoffte und deswegen fühlte sie sich nun erneut schlecht. "Shizu-chan..." wisperte er, richtete sich nun gänzlich auf und wischte vereinzelte Tränen von ihren Wangen, die aus blanker Wut entstanden waren. Er ahnte, dass sie wütend auf sich selbst war, weil sie immer wieder an dieser Stelle aufhören mussten und legte seine Arme um sie, während er seinen Kopf auf ihre linke Schulter bettete. "Verrate mir all deine Ängste, die du noch besitzt" murmelte Orochimaru, fuhr mit seiner rechten Hand über ihren Rücken und übte sich erneut in Geduld. Ja, manchmal fragte er sich selbst, wieso er sich noch immer mit ihr abmühte. Sie glich oftmals einem fehlgeschlagenen Experiment, welches es nicht mehr wert war, von ihm beachtet zu werden. Nutzlose Menschen, die stets an sich zweifelten, verstieß er, aber sie, besaß sie eine unersetzliche Fähigkeit, hatte er nicht wie all die anderen Menschen behandeln können. Stattdessen hatte er sich um sie gekümmert, sie ausgebildet und ihre Persönlichkeit, die sehr vielschichtig war, kennen gelernt. Ein Mensch, der so viele Leiden, derart viele Fassetten besaß, war ihm noch nie begegnet, was sie widerum interessant in seinen Augen machte. Derart interessant, dass er inzwischen nicht mehr bereit war, ihren Verlust einfach in Kauf zu nehmen. Er würde jeden verdammten Shinobi töten, der es auch nur wagte, Besitzansprüche gegenüber ihrer Person zu äußern. Niemand durfte seine Schülerin besitzen, sie war ihm vorbehalten und gehörte nur ihm allein. "Ich... Ich habe Angst, dass du mich für eine unerfahrene Frau hältst und du dir denkst 'Was habe ich mir denn da angelacht?', verstehst du, was ich meine? Ich... Weißt du... Ich war schon einmal mit einem älteren Mann zusammen, der sehr wenig Verständnis für meine Hemmungen aufbrachte. In seinen Augen war ich stets ein erwachsenes Kind, nur weil ich in vielerlei Hinsicht anders denke und die Welt um mich herum aus einer anderen Perspektive betrachte. Dank des Juin weißt du meist, worüber ich mir den Kopf zerbreche und kennst meine Gefühle und... Ich rede doch so ungern über meine Vergangenheit, du erinnerst dich bestimmt, wie oft ich deswegen in Tränen ausgebrochen bin, aber... Als ich eure Schriftzeichen zu lesen und zu schreiben lernte, da... Da habe ich dir geschrieben, wieso ich so anstrengend bin, zumindest konnte ich mich dir weit genug über diesen umständlichen, wenn auch kindischen Weg öffnen. Danach habe ich mich befreit gefühlt und das Zusammenleben mit dir war gar nicht mehr so... Nicht mehr so schrecklich. Du weißt nicht, wieviel mir diese Momente bedeuten, in denen du mir das Gefühl gegeben hast, von dir verstanden zu werden. Selbst wenn du es aus egoistischen Gründen tust, selbst wenn du deinen persönlichen Nutzen aus mir ziehst, mir bedeutet das wirklich unglaublich viel" verriet sie ihm eine ihrer Ängste, nicht ohne ihm ein wenig mehr von sich zu erzählen. Er hörte ihr eigentlich immer zu, aus welchen Gründen auch immer. Manchmal erteilte er ihr Ratschläge und in anderen Momenten sagte er nichts, schenkte ihr lediglich sein Gehör und blieb stumm an ihrer Seite. "Du denkst zuviel nach. Du wirst niemals erfahren, was ich denken könnte, wenn du immer wieder diesen Rückzieher machst" erklärte Orochimaru ihr seine persönliche Meinung und schloss müde seine Augen, weil der Sake allmählich seinen Tribut forderte. "Was noch?" verlangte er zu wissen und seufzte wohlig, als ihre Fingernägel über seinen Rücken glitten. "Ich..." erwiderte sie und überlegte, wie sie ihm ihre Hemmungen verständlich machen sollte. "Ich weiß nicht so genau, wie ich das sagen soll. Mir ist dieses Gespräch auch irgendwie...". "Unangenehm, ich weiß, Shizu-chan. Ich spüre dein Unbehagen" beendete Orochimaru ihren Satz, hob sein Gesicht und öffnete seine Augen. "Schreibe mir deine Hemmungen auf" schlug er ihr vor, denn wenn ihr dieser Weg einfacher erschien, sollte sie diesen Weg gehen, obgleich es ein kindischer Weg war. "Orochimaru-sama..." wisperte sie, nahm seine Lippen in Besitz und drückte ihn zurück auf das große Kissen hinab. "Shizu-chan, dein Knie..." machte er sie auf ihr rechtes Knie aufmerksam und keuchte lustvoll in ihren Kuss hinein. "Lass das" befahl er ihr, ergriff ihr Knie mit seiner linken Hand und hinderte sie somit daran, ihn zu ärgern. "Ich mag die Schlange aber noch ein wenig ärgern" murrte Shizu unzufrieden, hatte sie sich wieder einigermaßen gefangen und versuchte ihr Knie gegen seinen Schritt zu bewegen, um eine Reibung zu erzeugen. Hart biss er seine Zähne aufeinander, um einen weiteren Laut des Wohlgefallens zu unterdrücken und sah ihr ermahnend in die Augen. Provokant hob er sein rechtes Knie an, bis er ihren Schritt erreichte, übte leichten Druck aus und grinste gehässig, als sich ihre Wangen rötlich verfärbten und nun ihr ein lustvoller Laut über die Lippen huschte, für welchen sie sich augenblicklich schämte. Seufzend senkte er sein Knie wieder, war es ihr offenbar peinlich, diesen erotischen Laut von sich gegeben zu haben und zerrte sie zu sich hinab, legte seinen linken Arm um sie und senkte seine Augenlider wieder. "Morgen werde ich mir verschiedene Möglichkeiten überlegen, um deine sonderbaren Hemmungen zu bekämpfen" wisperte er ihr zu, gähnte lautlos und ließ seine linke Hand noch einige Male über ihren Rücken wandern. "Kaum zu glauben, dass du dich von einen Psychopathen therapieren lässt" grinste er und brachte auch seine Schülerin zum Kichern, welche es sich auf seinen Oberkörper bequem machte. "Gerade Psychopathen kennen sich bestens mit der menschlichen Psyche aus" äußerte sie ihre persönliche Meinung und erhielt sein zustimmendes Nicken, weil er selbstverständlich wusste, wie Menschen dachten, handelten und fühlten. Nach nur wenigen Minuten, in denen die junge Frau mit dem schwarzen Haar über den heutigen Tag nachdachte, bemerkte sie seine ruhigere Atmung und erhob sich vorsichtig, um ihn wenigstens von der schwarzen Hose zu befreien. "Gute Nacht, Orochimaru-sama und... Danke" wünschte sie ihm anschließend, nicht ohne sich bei ihm zu bedanken, legte ihre Lippen auf seine rechte Wange und deckte ihn zu, ehe sie zur Zimmertür lief, denn müde war sie noch nicht, weshalb sie wohl noch Yuuki und Hidan ein wenig Gesellschaft leisten würde. "Vielleicht... Vielleicht hätte ich von Anfang an bei dir bleiben sollen" dachte sie sich insgeheim, sah noch einmal über ihre Schulter und lächelte traurig über diese Vermutung. "Reue... Reue, die ich nun nicht empfinden müsste. Reue gegenüber Sasuke, Utakata und all die Menschen, die ich mit meinen Handlungen enttäuscht und verletzt habe" fuhr sie ihren Gedankengang fort und lehnte ihre Stirn gegen die Tür, atmete einmal tief durch und hörte eine leise Regung hinter ihr auf dem Bett. "Ich kann nicht schlafen, wenn du dich schlecht fühlst" hörte sie die leise, sehr müde klingende Stimme des Sannin, der sich auf die Seite gedreht und auffordernd die Bettdecke angehoben hatte. "Ich weiß" murmelte Shizu, drehte sich zu ihm herum, schlüpfte aus ihren Klamotten, die sie achtlos auf den Boden liegen ließ und schlüpfte zu ihm unter die bereits aufgewärmte Bettdecke. Kommentarlos rutschte sie zu ihm heran, vergrub ihr Gesicht an seiner Brust und schloss ihre Augenlider, während er seinen rechten Arm um ihren Körper legte. Mehr brauchte sie nicht, diese Wärme genügte ihr und dessen war sich auch der Sannin bewusst, der erneut gähnte und zu schlafen versuchte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)