Der Urknall, der alles veränderte von xXSasukeUchihaXx (Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes) ================================================================================ Kapitel 114: Lächerliche Eifersucht ----------------------------------- Überlegend kratzte sich Obito am Hinterkopf, versuchte den Fehler im Tsuki no Me zu finden und fragte sich insgeheim schon, wieso er keinerlei Kontrolle besaß, was der Grund war, wieso er die Parallelwelt, seine perfekte Welt, nicht selbst betreten konnte. "Das wird wohl einige Tage in Anspruch nehmen, bis der Fehler behoben ist. Ich kann für Yoshi und seine Freunde nur hoffen, dass sie sich in einer halbwegs perfekten Welt befinden" grübelte Obito und stieg die Stufen hinab, lief geradewegs auf die Küche zu, angelockt von dem leckeren Reis mit Gemüse und Fleisch, den Sasuke zubereitet hatte. Rasch nahm er sich einen Teller aus einen der obrigen Schränke, überprüfte kurz den Herd, der ausgeschaltet war und setzte sich an den Esstisch, die Glaskugel in die Mitte des Tisches legend. Später würde er sich um sein jetziges Problem kümmern, denn vorerst würde er sich ausreichend stärken, um besser nachdenken zu können. Höchste Priorität war eine Verbindung zur Parallelwelt zu erzeugen. Ja, dieser Schritt war wichtig, wenn er erfahren wollte, wie es Yoshi und dessen Freunde ging und ob das Tsuki no Me funktionierte. Währenddessen, in der Parallelwelt, in welcher die Zeit offenbar anders verlief, fiel Sasuke vom jeglichen Glauben ab, den er bis dato besessen hatte. "Yoshihiro, Engel besitzen in meiner Vorstellung weiße Flügel, tragen einen Heiligenschein und sind in weißen Gewändern gekleidet. Er..." murrte Sasuke und deutete mit seiner linken Hand über seine linke Schulter. "Dieser Kerl ist kein Engel. Ich glaube viel, aber das... So ein Schwachsinn" beendete der junge Uchiha seinen Satz, verschränkte seine Arme vor der Brust und schüttelte seinen Kopf. Es gab keine Dämonen, Geister oder diverse Wesen, wie Yoshi ihm hatte glaubhaft machen wollen. Nein, er glaubte wirklich viel, aber solche Wesen existierten nur in bescheuerten Horrorgeschichten oder aber in Kindermärchen. "Sasuke, wieso bist du so stur? Ich weiß, wie meine Erklärung geklungen haben muss, aber ich sage dir die Wahrheit. Habe ich dich je belogen? Vertrau mir, Shizu und ich wissen, was wir tun. Ich bin einfach nur froh, dass Castiel auf mein Gebet hin erschienen ist" erwiderte Yoshi leise, hatte er sich doch extra mit Sasuke einige Meter vom Engel und seiner Zwillingsschwester entfernt, was aber nichts nützte, weil Sasuke seine Ungläubigkeit laut genug äußerte. "Nein, belogen hast du mich bei solchen Sachen nie, aber..." murmelte Sasuke leise, richtete seine schwarzen Augen nun auf den Mann, der nach wie vor steif wie eine Säule vor der braunhaarigen Frau stand und zu Shizu hinab blickte, welche noch immer auf dem Boden saß und lediglich ihre Arme um ihre Beine geschlungen hatte. "Du hast eben gemeint, dass du diesen Castiel um Hilfe gebeten hast. Woher wusstest du, dass er vom Himmel herab steigen wird?" wollte der junge Uchiha in Erfahrung bringen, sah nun wieder Yoshi in die Augen und legte wärmend seinen linken Arm um ihn, um ihn ein wenig vor der Kälte zu schützen. "Ich wusste es nicht, aber er war unsere einzige Chance, die mir noch eingefallen ist. Du wirst dich vermutlich noch wundern, was es für Wesen in dieser Welt gibt" schmunzelte Yoshi, ehe ein Nieser ihn dazu veranlasste, leise zu schniefen. "Ich friere mir langsam aber sicher meine Eier ab. Hör zu, wir müssen einfach abwarten, bis sich Obito bei uns meldet und bis dahin werden wir uns wohl oder übel mit dieser Welt abfinden müssen" fügte Yoshi hinzu, gefolgt von einem weiteren Nieser und stieß anschließend einen leisen Seufzer aus. Unruhig wanderten die dunkelroten Augen über den leblosen Körper, welcher vor ihren Füßen lag und dachte abermals über ihre jetzige Situation nach. Nach wie vor fragte sich Shizu insgeheim, wie Obito sie hatte in diese Parallelwelt bringen können, wenn sie diese Welt überhaupt als eine Parallelwelt bezeichnen durften. Unschlüssig sah sie zu Castiel auf, der sich noch keinen einzigen Zentimeter gerührt hatte, zudem auch noch kein einziges Wort in den letzten zwanzig Minuten, die diese unangenehme Stille durchbrochen hätten. "Danke für deine Hilfe, Cas" erhob sie ihre Stimme, denn zumindest sollte sie sich bei ihm bedanken, ehe ihr bewusst wurde, dass sie eben seinen Spitznamen verwendet hatte. "Ich heiße Castiel" berichtigte er sie, weswegen sie ihm nickend antwortete und sich allmählich auf die Beine kämpfte. Seine blauen Augen wirkten nach wie vor ausdruckslos und für einen kurzen Moment spielte Shizu mit dem Gedanken, Yoshi zu bitten, dem Engel ihr Dasein zu erklären, aber ihr Zwillingsbruder gab sich bereits sehr viel Mühe, Sasuke zu erklären, wo sie waren. "Ich... Wir..." erhob Shizu erneut ihre Stimme, brach ihren Satz jedoch wieder ab und musterte unsicher den Rasen unter ihren Füßen. Würde Castiel überhaupt ihre Geschichte glauben? Konnten sie ihm vertrauen oder war er im Moment noch der brave Soldat, der lediglich seine Befehle ausführte? "Ich weiß nicht, wo ich beginnen soll. Er hat uns zwar gerettet, aber... Mein Bauchgefühl sagt mir, dass er nur erschienen ist, weil ich ihn gerufen habe und er nun wissen will, woher ich seinen Namen kenne" überlegte sie und spielte unruhig mit dem Saum ihres schwarzen Shirtes. Nach wie vor waren seine Augen auf sie gerichtet, unentwegt und ohne zu blinzeln, weswegen sie sich nur noch unwohler in ihrer Haut fühlte. Was dachte er im jenen Moment? Dachte er ebenfalls über die jetzige Situation nach? Shizu wusste es nicht und atmete tief ein und wieder aus, ehe sie sich dazu zwang, seinen penetranten Blick zu erwidern. Die Tatsache, dass er nicht sofort verschwunden war, ließ sie abermals vermuten, dass er Fragen hatte, auf die sie Antworten besaß. In der Tat hatte Castiel unzählige Fragen, angefangen mit der Frage, woher sie und der junge Mann mit den goldenen Augen seinen Namen hatten wissen können. Dunkelrote und goldene Augen, die nicht zu den gewöhnlichen Augenfarben der Menschen gehörten. Er lebte lang genug, um zu wissen, dass diverse Augenfarben nicht existierten und dennoch zweifelte er keine einzige Sekunde an, in eine natürliche Augenfarbe zu blicken. Der Versuchung zu widerstehen, ihre Gedanken zu lesen, ohne sie darüber in Kenntnis zu setzen, sah er der jungen Frau mit dem schwarzen, langen Haar weiterhin in die Augen, auf eine Erklärung hoffend, die etwas mehr Licht ins Dunkel bringen würde. "Ich... Ähm... Ich kann mir vorstellen, dass du Fragen hast, aber... Ich... Ich weiß nicht so genau, wo ich anfangen soll" teilte sie ihm mit und er vermutete, dass es sich um eine längere Geschichte handeln könnte, die ihm, Castiel, all seine Fragen beantworten würde. Erneut senkte sie ihren Kopf, wich seinen wachsamen Augen aus und studierte stattdessen den Rasen unter ihren Füßen. Er konnte sich nicht erklären, wieso sie mit dem Saum ihres Shirtes spielte, war aber gewillt, so lange zu warten, bis ihm seine Fragen beantwortet wurden. "Ich heiße Jessica. Dir meinen falschen Namen zu nennen würde zu nichts führen" begann sie unsicher und deutete auf Yoshi, der sich noch immer darum bemühte, Sasuke verständlich zu machen, wo sie waren. "Jürgen und Sasuke. Wir... Dir zu erzählen, woher wir kommen, ist eine ziemlich lange Geschichte, Castiel. Lies stattdessen meine Gedanken, um zu verstehen" schlug sie unbeholfen vor und schreckte für einen kurzen Moment zurück, als er plötzlich direkt vor ihr stand, Zeige und Mittelfinger auf ihre Stirn legte und zwang sich abermals dazu, ihm in die Augen zu sehen. Die nächsten Sekunden erschienen ihr wie eine halbe Ewigkeit und überlegte, ob es die richtige Entscheidung gewesen war, ihm die Einsicht in ihre Gedankenwelt zu gewähren. Nur kurz blinzelte Shizu, um ihre Augen mit der nötigen Feuchtigkeit zu benetzen, ehe sie sich umsah und anschließend ihre Arme vor der Brust verschränkte. "Er verschwindet zwar ständig ohne ein Wort, aber... Das war jetzt doch ziemlich unhöflich" dachte sie sich insgeheim und richtete ihre dunkelroten Augen auf Sasuke und Yoshi, welche nun zu ihr heran traten. "Wo ist Castiel? Hast du ihm erklärt, wer wir sind, woher wir kommen und wieso ich ihn rufen konnte?" wollte Yoshi erfahren und war verwundert, als Shizu ihre linke Augenbraue hob. "Ich habe ihn ebenfalls gerufen, Yoshi, sonst wäre ich gegenüber einem Dämon nicht so aufmüpfig geworden. Na ja... Ich habe ihm erlaubt, meine Gedanken zu lesen und anschließend ist er verschwunden, natürlich ohne ein Wort" klärte Shizu ihren Zwillingsbruder und auch ihren Freund auf, wobei es Sasuke zu missfallen schien, dass sie einem Engel gewährt hatte, ihre Gedanken zu lesen. "Du hast... Na, ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee gewesen ist. Wieso hast du ihm nicht einfach erzählt...". "Wie lange hätte ich denn reden sollen? Ich wusste nicht einmal, wo ich anfangen sollte und... Unser Engelchen hat jetzt Gewissheit und wird unsere Herkunft wohl kaum anzweifeln, oder? Ich meine, Gedanken und Erinnerungen zu fälschen ist schwer und das weiß Castiel" fiel Shizu ihrem Zwillingsbruder ins Wort, stieß einen leisen Seufzer aus und sah zu Sasuke auf. "Mag schon sein, aber... Hoffentlich war das kein Fehler" seufzte nun auch Yoshi, sah ebenfalls zu Sasuke auf und neigte seinen Kopf fragend. Sasuke schien auch nicht sonderlich erfreut zu sein, dass Castiel die Gedanken von Shizu gelesen hatte, aber sehr wahrscheinlich aus einem völlig anderen Grund. "Was ist denn los, Sasuke?" fragte Shizu nun doch ein wenig irritiert und versuchte zu verstehen, weswegen die Miene ihres Freundes von einem derartigen Missfallen zeugte. "Du lässt einfach einem fremden Kerl deine Gedanken lesen? Heißt das, dass er nun deine gesamte Lebensgeschichte kennt?" erwiderte Sasuke nicht gerade erfreut und auch ein klein wenig angesäuert. Ja, eine bittere Erkenntnis, denn Shizu vertraute sich offenbar einem Fremden mehr an, als ihrem eigenen Freund. "Ich glaube kaum, dass Cas...". "Einen Spitznamen hast du also auch schon für ihn" fiel Sasuke ihr ins Wort, wobei nun Yoshi zwischen ihm und Shizu trat, um die drohende Auseinandersetzung zu verhindern, denn diese Eifersucht, die Sasuke nun an den Tag legte, war selbst in seinen Augen lächerlich. Schließlich befanden sie sich nach wie vor in einem Genjutsu und er, Yoshi, konnte die Absichten seiner Zwillingsschwester nachvollziehen, die dem Engel somit jede erdenkliche Frage beantwortet hatte. "Shizu, Sasuke, beruhigt euch. Wir haben...". "Ich bin ruhig, mein lieber Bruder. Soll Sasuke denken, was er möchte" wurde Yoshi von seiner Zwillingsschwester unterbrochen, welche ihnen den Rücken kehrte und einige Schritte lief, um sich von ihnen zu entfernen. Nach weiteren Schritten blieb sie stehen, ging in die Hocke und sammelte die Kunai und Shuriken ein, die sie zuvor gegen den Dämon verwendet hatten und ließ sie zurück in ihre Beintasche verschwunden. Wie konnte Sasuke in ihrer Situation nur eifersüchtig werden? Sie hatte ihm nicht einmal einen wirklichen Anlass zur Eifersucht gegeben. "Ehrlich, ich habe Cas meine Gedanken nicht lesen lassen, weil er meine Vergangenheit wissen darf. Niemand soll meine Vergangenheit kennen. Es reicht, dass Yoshi, Yuuki, Saori und Orochimaru-sama ein wenig von mir wissen" dachte sie sich insgeheim, richtete sich wieder auf und betrachtete die Sterne am Firmament. "Außerdem befinden wir uns in einem Genjutsu, ein sehr reales Genjutsu. Das sollte Sasuke nicht vergessen" war ihr nächster Gedankengang und vergrub ihre Hände in ihren Hosentaschen. "Sasuke, deine Eifersucht ist vollkommen übertrieben. Castiel interessiert sich doch gar nicht für Shizu. Glaube mir, ich weiß, wovon ich rede. Außerdem glaube ich, dass er nur erfahren wollte, wer wir sind, wieso wir ihn, einen Engel, gerufen haben und woher wir kommen" versuchte Yoshi den jungen Uchiha weitgehend zu beruhigen, denn dessen Eifersucht war im Moment fehl am Platz und auch ein wenig kindisch. "Aber dieser Kerl besaß die Möglichkeit, all ihre Geheimnisse zu erfahren, Yoshihiro. Reicht es nicht, dass Orochimaru sehr viel über sie weiß? Ich will einfach nicht, dass ein anderer Kerl mehr über meine Freundin weiß. Shizu redet doch auch nicht so gern über ihre Vergangenheit und wir... Wir haben beschlossen, die Vergangenheit ruhen zu lassen, aber in manchen Momenten... Sie erinnert sich, sagt aber nie etwas, vermutlich um mich so wenig wie nur möglich zu belasten" erläuterte Sasuke sein persönliches Problem und blickte augenblicklich über seine Schulter, als er ein Geräusch, es klang wie das Schwingen von Flügeln, hörte und erblickte Castiel, jedoch nicht allein, sondern in Begleitung eines braunhaarigen Mannes, dessen grüne Augen sich nun erst öffneten. "Dean..." erhob Castiel seine Stimme und wollte noch einmal erzählen, was er durch die Gedanken der Schwarzhaarigen erfahren hatte und schloss seinen Mund wieder, als er von seinen Begleiter unterbrochen wurde, der sich nun bei ihm für die unvorbereitete Teleportation beschwerte, die ihm sicherlich wieder einmal auf seinen Magen schlagen würde. "Das nächste Mal warnst du mich vor, Castiel" ermahnte Dean den Engel abermals, ehe er seine Augen auf die zwei jungen Männer lenkte, die vor ihnen standen. "Castiel hat mir erzählt, dass ihr aus einer anderen Welt kommt. Du musst Jürgen sein, richtig?" erläuterte Dean nun ewas ruhiger, trat zu den fremden Männern heran und streckte seine Hand zur Begrüßung aus. "Ähm... Ja, stimmt. Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor, seit ich meinen richtigen Namen das letzte Mal gehört habe" schmunzelte Yoshi, ergriff die Hand des ältesten Winchester und fühlte sich auf eine seltsame Art und Weise sogar geehrt, dessen Hand schütteln zu dürfen. "Ich bin Dean Winchester und wie ich hörte, kennt ihr meinen Bruder und mich bereits" stellte sich nun auch Dean vor und obwohl ihn die goldenen Augen ein wenig zur Vorsicht rieten, die ihn an einen gewissen Dämon erinnerten, vertraute er auf die Worte des Engels, der ihm im Vorfeld versichert hatte, dass die drei Besucher aus der anderen Welt gewöhnliche Menschen waren. "Du heißt eigentlich Jürgen?" fragte Sasuke, was für ihn zwangsläufig bedeuten musste, dass auch seine Freundin einen anderen Namen besitzen musste, dem sie offensichtlich diesem Engel verraten hatte. "Ja, aber ich schätze meinen eigentlichen Namen nicht sonderlich. Yoshi war in der realen Welt immer mein Spitzname, deswegen nennen mich Saori, Yuuki und Shizu auch stets beim Spitznamen" erläuterte Yoshi und ahnte insgeheim schon, nachdem sich Sasuke dem ältesten Winchester mit vollem Namen vorgestellt hatte, dass der junge Uchiha gleich die nächste Eifersuchtsszene schieben würde. "Hast du nicht gesagt, es wären drei Personen?" erkundigte sich Dean, erblickte er nur die Frauenleiche neben den beiden jungen Männern, um die er sich später noch kümmern würde und folgte dem Wink von Castiel, ehe er eine junge Frau in etwa zwanzig Meter Entfernung entdeckte, welche zum Sternenhimmel aufblickte. "Sie heißt Jessica" teilte Castiel mit und richtete seine blauen Augen auf den jungen Mann, der asiatische Wurzeln zu besitzen schien und seinen Blick erwiderte, nicht ohne mit den Zähnen zu knirschen. "Ich habe ihren Namen auch beim ersten Mal verstanden" gab Dean sarkastisch zurück, denn er war nicht taub und beobachtete, wie Yoshi kehrte und geradewegs zur Schwarzhaarigen lief, welche offenbar noch nicht wusste, dass er anwesend war. Interessiert blickte er in die schwarzen Augen von Sasuke, der Castiel mit seinen Blicken zu erdolchen schien und warf einen Blick über seine Schulter. Castiel erwiderte den intensiven Blick, blieb die Ruhe in Person und wirkte, wie sonst auch, ausdruckslos. Dean konnte sich nicht vorstellen, dass der Engel etwas Drastisches verbrochen haben könnte, schließlich kannte er Castiel nun schon seit einigen Monaten und nach der Sache mit Uriel hatte sich etwas beim sonst so folgsamen Engel verändert. Ja, er stellte immer mehr die Befehle, die er erhielt, in Frage. Seine grünen Augen lenkte er allerdings wieder auf Yoshi, welcher mit der jungen Frau zurückkehrte, die er persönlich sofort angeflirtet hätte, weil sie in seinen Augen eine äußerst attraktive Frau war, wäre die Gesamtsituation nicht derart kompliziert. Yoshi konnte sich im jenen Moment sehr wohl denken, was Dean durch den Kopf gehen musste und konnte nur hoffen, dass er sich seine Anmachsprüche für einen späteren Zeitpunkt aufsparte, wenn sich die jetzige Lage ein wenig beruhigt hatte. "Hi" begrüßte er sie mit einem charmanten Lächeln, reichte ihr seine Hand zur Begrüßung und sah irritiert zu Yoshi, der ihm mit vereinzelten Gesten riet, seine Anmache besser zu unterlassen. Überlegend, wieso er sie nicht anflirten sollte, spürte er plötzlich den stechenden Blick von Sasuke auf sich ruhen, weswegen er zu verstehen begann und seine Hand nach nur wenigen Sekunden zurück zog. Dieser eifersüchtige Blick konnte gar nicht falsch verstanden werden, was ihn, Dean, dennoch zum Lachen brachte, weil Sasuke zuvor offensichtlich auf den Engel eifersüchtig gewesen sein musste. "Was ist so witzig, Dean?" wollte Castiel erfahren, der den Lachanfall des ältesten Winchester nicht ganz nachvollziehen konnte und spürte dessen linke Hand auf seiner Schulter. "Nicht so wichtig, Kumpel. War nur eine sehr bizarre Vorstellung" schmunzelte Dean und wusste, dass der Engel nicht verstehen konnte, wovon er sprach, was er aber auch nicht musste. Jedoch schien es Yoshi zu wissen, welcher ebenfalls schmunzelte und ihm wissend zunickte. Die lustige Stimmung, die ihre Gemüter weitgehend beruhigt hatte, fand ein jähes Ende, als Sasuke abermals mit den Zähnen knirschte und zu Shizu hinab blickte, welche Dean mit einem ebenso charmanten Lächeln begrüßt hatte. "Erst lässt du einem Fremden deine Gedanken lesen und zur Krönung verrätst du ihm auch noch deinen richtigen Namen? Gibt es sonst noch irgendwelche Geheimnisse?" platzte es aus Sasuke heraus, während das Lächeln auf den Lippen der Schwarzhaarigen verblasste und sie, Shizu, ihre Hände zu Fäusten ballte. "Mein richtiger Name war nie wichtig genug, um erwähnt zu werden. Wieso regst du dich eigentlich auf, Sasuke? Weil ich einem Engel meinen richtigen Namen verraten habe oder ist es eher die Tatsache, dass es ein anderer Mann war, der meinen richtigen Namen erfahren durfte?" fragte sie ihn provokant, denn wenn er sich nun vor versammelter Mannschaft streiten wollte, konnte er gern diesen Streit haben, wenn er es denn so unbedingt nötig hatte. Seine Denkweise war im Augenblick einfach lächerlich, zumindest in ihren Augen. Die schwarzen Augen ihres Freundes verrieten ihr sehr wohl, dass es der letzte Punkt sein musste, weswegen sie ihre Arme vor der Brust verschränkte und etwas Unverständliches vor sich her murmelte. "Wie gesagt, denke, was du willst. Ich weiß nur, dass du gerade eine ganz lächerliche Show abziehst" ließ sie ihn wissen, setzte sich in Bewegung und blieb direkt neben Castiel stehen. "Ich weiß nicht, wie weit du in meinen Erinnerungen gestöbert hast, aber... Ich bitte um Diskretion" wisperte sie, setzte ihren Weg fort und ließ Dean wissen, dass sie vorerst eine kleine Auszeit bräuchte, um sich zu beruhigen. "Aber..." erhob nun Yoshi seine Stimme, sah zuerst zu Sasuke auf, der nach wie vor den Eifersüchtigen spielte und seufzte genervt. Im jenen Moment wusste Yoshi nicht, ob er seinen besten Freund schlagen, anschreien oder ihn dümmlich belächeln sollte, wobei er Zweiteres wohl eher wählen würde. "Eure Beziehungskrise geht mich zwar nichts an, aber ihr solltet vorerst mit mir zum Motel kommen. Castiel, würdest du Jessica einsammeln und sie zu Sam bringen, wenn sie sich wieder beruhigt hat? Ich komme mit Jürgen und Sasuke nach" schlug Dean beschwichtigend vor, nickte dem Engel zu, der sich sofort in Bewegung setzte, um der Schwarzhaarigen zu folgen, welche schon in eine der düsteren Gassen verschwunden war und widmete sich wieder Yoshi, der dem jungen Uchiha mit dem linken Ellenbogen in die Seite stieß. "Musste das eben unbedingt sein, Sasuke?" fragte Yoshi und setzte sich in Bewegung, um Dean zu folgen, der sein Handy gezückt hatte und nun offenbar mit der örtlichen Polizei telefonierte. "Ihren richtigen Namen hätte Castiel so oder so erfahren. Er ist ein Engel. Er kann sogar in deine Träume eindringen, wenn er will" fügte Yoshi noch hinzu und allmählich schien sich sein bester Freund zu beruhigen, welcher die Hände in den Hosentaschen vergraben hatte und den Kopf gen Boden gesenkt hielt. Hoffentlich dachte Sasuke über seine Worte nach und entschuldigte sich später bei Shizu, sonst würde dieses Abenteuer schon sehr bald an seinen Nerven zerren, dessen war sich zumindest Yoshi sicher. Vorerst würden sie Dean zum Motel folgen, Sam Winchester kennen lernen und ihre weitere Vorgehensweise besprechen. Ja, eine Besprechung war sehr nötig, schließlich brauchten sie für die nächsten Tage eine Bleibe, bis sich Obito bei ihnen blicken ließ und ihnen erklärte, wie er es geschafft hatte, sie in diese Welt zu bringen. ~Outtakes~ "Ich friere mir langsam aber sicher meine Eier ab. Hör zu...". "Kein Wunder, auch bei euch ist es um diese Jahreszeit zu kalt, um nur halb bekleidet vor die Tür zu gehen" fiel Sasuke ihm ins Wort und verschränkte seine Arme vor der Brust, um auch sich weitgehend vor der kühlen Nachtluft zu schützen. "Ist dir eigentlich aufgefallen, dass Shizu immer kalte Hände besitzt? Richtige Eishände" merkte der junge Uchiha an und warf einen Blick zu Shizu herüber, welche vergeblich auf ihren Einsatz wartete, weil er die Szene mit seinem Einwurf unterbrochen hatte. Deutlich konnte er erkennen, wie schwer es ihr fiel, nicht zu zittern. "Ja, sie besitzt halt eine sehr schlechte Durchblutung" antwortete Yoshi wahrheitsgemäß und erzählte Sasuke von ihren kalten Füßen, die sie gern zwischen den Beinen ihres Nebenan schob. "Hör bloß auf, Yoshihiro. Ich bin vor Kälte zusammen gezuckt, als sie ihre kalten Füße zwischen meine Beine geschoben hat" murmelte er, schüttelte sich, als er sich an jenes kalte Gefühl erinnerte und fragte sich insgeheim, wie wohl der Sannin mit jenem Problem umging, der sich doch des Öfteren ein Bett mit der Schwarzhaarigen teilte. Nicht er, Sasuke, war ein Eisklotz, sondern Shizu, welche immer zu frieren schien. "Erst lässt du einem Fremden deine Gedanken lesen und zur Krönung verrätst du ihm auch noch deinen richtigen Namen? Gibt es sonst noch irgendwelche Geheimnisse?" platzte es aus Sasuke heraus, während das Lächeln auf den Lippen der Schwarzhaarigen verblasste und sie, Shizu, ihre Hände zu Fäusten ballte. "Können wir diese lästige Szene nicht einfach überspringen? Außerdem habe ich klar und deutlich gesagt, was ich tun würde, wenn ein Kerl diese eifersüchtige Schiene fährt. Kann ich nicht einfach gehen und ihm im Regen stehen lassen" murrte Shizu und starrte den Kameramann abwartend an, der jedoch unbeholfen mit seinen Schultern zuckte. "Shizu, muss das jetzt sein? Wir müssen doch nur noch diese eine Szene drehen und...". "Ist mir egal, Yoshi. Ich habe keine Lust auf diesen Scheiß. Mir ist kalt, ich will wieder nach Oto zurück und meine Ruhe haben. Mit solchen Kindereien gebe ich mich nicht ab" fiel sie Yoshi lautstark ins Wort und deutete auf Sasuke, dem allmählich doch der Kragen platzte. "Shizu, es reicht allmählich. Wenn du ein persönliches Problem mit mir hast, sprich mit mir, aber verschwende nicht unsere kostbare Zeit. Wir können nichts dafür, dass du dich an schlimme Dinge aus deiner Vergangenheit erinnerst, nur weil wir in eure Welt gereist sind. Reiße dich gefälligst zusammen und...". "Alter... Sasuke, bist du beknackt?" fiel Yoshi ihm rasch ins Wort, bevor die nun entstandene Situation noch eskalierte und hielt dem jungen Uchiha den Mund zu. Vorsichtig sahen Yoshi, Dean und auch Castiel zur jungen Frau, die den Boden unter ihren Füßen musterte und überhaupt kein Wort mehr über ihre Lippen brachte, ehe sie schließlich wortlos das Weite suchte. "Glanzleistung, wirklich" hielt Yoshi dem jungen Uchiha vor, zog seine Hand zurück und verschränkte seine Arme vor der Brust. Wieso stritten sich Sasuke und Shizu in letzter Zeit immer? Was für ein Problem hatten sie miteinander? "Von mir aus kann sie dieses Mal beleidigt sein, so lange sie will. Irgendwann langt es mir auch und wenn sie immer so abgeht, nur weil sie etwas nicht bekommt, ist das noch lange nicht mein Problem. Ich muss mich jedenfalls von ihr nicht so dämlich anmachen lassen" teilte Sasuke seine persönliche Meinung mit, machte auf den Absatz kehrt und setzte sich in Bewegung. "Und so erstaunlicher ist es, dass ausgerechnet Orochimaru mit ihr zurecht kommt" rief er noch, bevor er sich an das Ufer setzte und die Wasseroberfläche vom See betrachtete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)