Der Urknall, der alles veränderte von xXSasukeUchihaXx (Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes) ================================================================================ Kapitel 92: Die Macht des ultimativen Teams ------------------------------------------- "Habt ihr die Strategie verstanden?" fragte Orochimaru und sah sein ultimatives Team prüfend an, denn er würde nur helfen, um sie im äußersten Notfall vor dem Tod zu bewahren. "Ich habe zwar verstanden, wieso ich mich im Hintergrund aufhalten soll, aber wieso darf Yoshi der Teamführer sein? Im Gegensatz zu Yoshi und Saori habe ich bereits Kampferfahrungen und habe auch schon über hundert Menschen auf dem Gewissen, falls dir das entfallen sein sollte" warf Shizu ihren Einwand ein, saß zwischen Yoshi und Saori und Orochimaru direkt gegenüber, der sich amüsiert über die Lippen leckte. "Kleine Shizu, stellst du gerade mein taktisches Denken in Frage?" fragte der Sannin und sein Blick verriet, dass die junge Frau mit dem schwarzen Haar nun vorsichtig mit ihrer Antwort sein sollte. "Nein, ich verstehe nur nicht, wieso...". "Yoshihiro ist zum Genin ernannt worden und eine Mission der Klasse A, vielleicht sogar S, soll testen, ob er überhaupt dieses Stirnband tragen darf. Der vierte Hokage beobachtet euch und es liegt nun an euch, eure Fähigkeiten und euer Können unter Beweis zu stellen" fiel Orochimaru seiner Schülerin ins Wort, welche nicht wirklich überrascht zu sein schien, dass der Sannin von der Anwesenheit des Blonden wusste. "Von mir aus. Yoshi, als Teamführer benötigst du ebenfalls taktisches Denken und musst die Situationen optimal einschätzen können. Führe uns also nicht in den Tod" merkte Shizu an und sah nun zu Saori, welche doch sehr überrascht über ihre Worte war. "Wieso lässt du deine schlechte Laune an mir aus, Shizu? Keine Sorge, ich führe euch schon nicht in den Tod, aber vertrauen müsst ihr mir schon, sonst funktioniert unsere Zusammenarbeit nicht" murrte Yoshi und sah zu Orochimaru auf, der ihm andeutete, ihm für einen kurzen Moment zu folgen. "Ich habe überhaupt keine schlechte Laune" murmelte Shizu seufzend, nachdem sich Yoshi erhoben hatte und mit Orochimaru einige Meter gelaufen war, um mit ihm unter vier Augen reden zu können. "Doch, du bist angepisst. Muss wohl an letzte Nacht liegen, oder? Yoshi hat von Minato erfahren, was Orochimaru mit dir angestellt hat" erläuterte Saori ihr Wissen und überprüfte noch einmal ihre Ausrüstung. "Er hat sich mir einfach aufgedrängt. Zum Glück hat er mir nicht direkt seine Zunge in den Hals geschoben, die ich ihm mit Sicherheit abgebissen hätte. Eigentlich hätte ich ihn verprügeln müssen, aber... Dieser alte, perverse, abnormale Mann regt mich so auf" murrte Shizu, verschränkte ihre Arme vor der Brust und schielte zu ihrer Freundin. "Du findest das wohl sehr witzig, oder? Du solltest Mitleid mit mir haben, denn erst durch unser Gespräch wurde er aufdringlich. 'Stille deine Neugier', meinte er. Von wegen, am Arsch kann er mich lecken, aber so was von" äffte sie Orochimaru nach und war verwundert, als Saori grinsend ihre Hand erhob und auf den Sannin deutete, der mit Yoshi zu ihnen zurück gekehrt war. "Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen, kleine Shizu" schmunzelte Orochimaru und amüsierte sich über ihren wütenden Gesichtsausdruck, während Yoshi hinter ihm einige Schriftrollen in die Beintasche steckte, die er vom Sannin erhalten hatte. "Wir brechen auf" teilte Orochimaru seinem Team mit, setzte sich in Bewegung und lauschte den leisen, unverständlichen Flüchen, die Shizu nicht für sich behalten konnte. Hoffentlich nutzte sie ihre momentane Wut auf ihn im Kampf, denn ansonsten gefährdete sie sich nicht nur selbst, sondern auch ihre Freunde, die sich eigentlich auf sie verließen. "Was ist in den Schriftrollen, Yoshi?" wollte Saori wissen, doch eine direkte Antwort erhielt sie nicht vom Schwarzhaarigen, der ihr jedoch versicherte, dass sie sich keine weiteren Sorgen zu machen brauchte. "Noch mehr Geheimnisse? Hoffentlich weißt du, was du tust, wir verlassen uns nämlich auf dich" seufzte Saori leise, schüttelte anschließend ihren Kopf und konzentrierte sich auf ihre kommende Aufgabe. "Hört zu, wir starten ein Ablenkungsmanöver, um die zwei Männer von der großen Tür weg zu locken. Einer von uns muss wohl den Lockvogel spielen" erhob Yoshi seine Stimme und sah Saori und Shizu abwechsend an, die sich widerum in die Augen sagen. "Klingt einfach. Haltet euch bereit und zögert nicht, wenn sie durch mich abgelenkt sind" murmelte Shizu, formte ein Fingerzeichen und verwandelte ihre Kleidung, die nun zerrissen wirkte und würde nun die beiden Männer um Hilfe bitten. "Bist du sicher, dass deine Variante funktionieren wird?" wollte Saori erfahren und betrachtete das gehässige Grinsen auf den Lippen ihrer Freundin. "Dieser Körper ist ein Männermagnet. Seht zu und staunt, wie dämlich Männer sind" verriet sie, wagte sich aus dem schützenden Gebüsch und spielte eine humpelnde, junge Frau, stöhnte sogar gespielt, um den beiden Männern glauben zu lassen, dass sie verletzt war und ließ sich auf den Boden fallen. "Helft mir..." keuchte sie gespielt und grinste diabolisch, als sie eilige Schritte hören konnte und sie von einen der beiden Männern auf den Rücken gedreht wurde. Gespielt müde öffnete Shizu ihre Augen, grinste im nächsten Moment diabolisch und sah zu den beiden Männern auf, die über sie gebeugt waren. "Männer sind so einfach gestrickt" grinste sie und noch bevor sich die beiden Männer erheben konnten, um Alarm zu schlagen, erschien Saori und Yoshi hinter ihnen. Yoshi setzte den einen Kerl mit einem gespielten Handkantenschlag in den Nacken außer Gefecht, während Saori ihre Doppelklinge an die Kehle des Mannes vor ihr legte und eine ruckartige Bewegung machte. "Yoshi, ich schätze dich als Freund, sogar als Bruder, aber..." murmelte Shizu, erhob sich und nickte Saori zu, die ohne zu zögern dem Feind die Kehle aufgeschlitzt hatte, ohne großes Aufsehen zu erregen. "Ich kann verstehen, wie du dich im Moment fühlst, aber eines habe ich bei Orochimaru-sama sehr wohl begriffen. Nachsicht könnte unter Umständen deinen Tod einfordern. Du sagtest einst, du hättest Orochimaru-sama an meiner Stelle getötet. Hättest du nicht und ich bin froh, ihn am Leben gelassen zu haben" erläuterte Shizu ihre Sicht, zog ihr Schwert aus der Schwertscheide und rammte es dem bewusstlosen Kerl in die Brust, direkt durch sein Herz. "Es lässt sich wohl doch nicht vermeiden, es dir zu sagen. Orochimaru bat mich, einige der Männer am Leben zu lassen. Er wird seine Experimente an ihnen fortsetzen und ich soll dir ausrichten, dass du nicht eigenmächtig handeln sollst. Befolge einfach meine Befehle und...". "Komm schon, Shizu. Ob Orochimaru nun Experimente an ihnen durchführt oder ob wir sie töten, spielt doch keine Rolle. Lass dem armen Kerl sein Hobby. Außerdem will ich mir das unbedingt einmal ansehen" fiel Saori dem Schwarzhaarigen ins Wort und sah ihre Freundin seufzen, welche ihr Schwert zurück in die Schwertscheide steckte. "Du bist wirklich heiß auf diese Experimente, oder? Gut, von mir aus, lassen wir ihm seinen Spaß. Zum Glück liegt sein Labor tief im Untergrund, versiegelt, versteht sich, was bedeutet, dass ich mir die Quällaute nicht anhören muss" stimmte Shizu zu und blickte zu einen der Fenster auf. "Laut der Karte gelangen wir durch dieses Fenster auf die Anhöhe des ersten Stockwerkes. Yoshi, wir sollten einen Überraschungsangriff starten. Ihr kämpft und ich bleibe auf der Anhöhe, damit ich mich voll und ganz auf das Toki no Jutsu konzentrieren kann" schlug sie ihm vor, denn es wäre doch sehr gewagt, durch das Haupttor zu marschieren. "Solche Abläufe machst du nicht zum ersten Mal, oder? Einen besseren Vorschlag hätte ich euch auch nicht machen können und ich bedauere es ein wenig, dass du keine anerkannte Kunoichi werden willst. Früher warst du zwar ungeeignet, aber Konoha würde durch dich an Stärke gewinnen. Durch Yuuki und durch dich, Saori, natürlich ebenfalls" merkte Yoshi an, heftete sich mit den Füßen an die Wand und sprintete zum Fenster hinauf, denn ihr Gespräch sollten sie auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. "Wir sind eben Freigeister" schmunzelte Saori, denn wenn sie sich Konoha anschließen würde, würde sie wohl kaum an den Experimenten teilnehmen können, um zu erfahren, wie der menschliche Körper funktionierte und worauf sie achten musste. "So sieht es aus" stimmte Shizu zu, folgte mit Saori ihrem Teamführer, der ihnen das Signal gab, dass sie sich ruhig verhalten sollten und warfen ebenfalls einen Blick durch das Fenster. "Drei Männer im trunkenen Zustand. Leichte Beute" merkte Shizu leise an, leckte sich unbewusst über ihre Lippen und legte ihre Hand auf die Schulter ihres Zwillingsbruders. "Du benimmst dich schon wie Orochimaru persönlich, Shizu" musste Saori unbedingt sagen und erntete von Yoshi das zustimmende Nicken, der nun einige Fingerzeichen formte und drei Kunai aus Eis erschuf. "Schaut dem Meister des Eises zu" wisperte er, machte eine Handbewegung und zielte mit dem eisigen Geschossen auf die Köpfe der Männer, die ohne einen Mucks im nächsten Moment zu Boden sanken. "Kurz und schmerzlos, mag ich, Yoshi" grinste Shizu, folgte ihrem Teamführer, der sich nur kurz im Raum umsah, nur um zu vermuten, dass dieser Raum als Aufenthaltsraum diente und deutete auf die Tür, die zur Anhöhe führte, welche, laut der Karte, nur durch zwei Treppen an den Seiten zu erreichen war. "Saori, die Tür besteht aus Holz. Würdest du nachsehen, wie viele Männer auf der Anhöhe sind?" erläuterte Yoshi seine Idee, die Shizu anerkennend belächelte und sah die Grünhaarige prüfend an, welche zur Tür heran trat und ihre linke Hand an das massive Holz legte. "Eins, zwei, drei, vier, fünf... Fünf Kerle, einer von ihnen ist ein Shinobi, zumindest trägt er ein Stirnband. Aus Kiri, also müssen wir mit Wasser und Nebeljutsu rechnen" zählte Saori, öffnete ihre hellgrünen Augen wieder, die zuvor an der Holztür außerhalb des Raumes gewesen waren und sah über ihre Schulter, Yoshi direkt in die Augen, der sich überlegen sollte, wie sie die fünf Kerle erledigen sollten, ohne die Aufmerksamkeit der unzähligen Männer im Erdgeschoss auf sie zu ziehen. "Wenn Shizu auf der Anhöhe bleiben will, ohne entdeckt zu werden, müssen wir uns etwas einfallen lassen. Fesseln wird wohl kaum etwas bringen, ebenso wenig die Vereisung, denn wenn ich nur einen der fünf Männer verfehle, erregen wir sehr wahrscheinlich genügend Aufsehen. Shizu, die Zeit zu manipulieren funktioniert nur, wenn du die Kerle im Sichtfeld hast, nicht wahr?" erläuterte Yoshi ihre momentanen Schwerpunkte und erhielt das zustimmende Kopfnicken seiner Zwillingsschwester, welche jedoch eine Möglichkeit zu kennen schien, was ihr amüsiertes Grinsen verriet. "Mein geliebter Bruder, ich habe nicht nur Erfahrung im Nahkampf und dem Toki no Jutsu. Du sagtest, Orochimaru-sama möchte seine Experimente fortsetzen? Bitte, ich liefere ihm die ersten fünf Männer" schmunzelte sie, warf ihr schwarzes Haar mit einer wirschen Handbewegung zurück und ging in die Hocke, während sie einige Fingerzeichen formte. Fünf braune Schlangen glitten aus ihrem rechten Ärmel, schlängelten geradewegs auf die Tür zu, unter deren Türschwelle sie glitten und sich aufteilten. "Das Gift der Schlangen bewirkt sofortige Lähmung, die einige Stunden anhält. Der Feind wird nicht einmal in der Lage sein, um um Hilfe zu schreien" erklärte die junge Frau mit den dunkelroten Augen, erhob sich wieder und verschränkte ihre Arme vor der Brust. "Wo kamen die Schlangen überhaupt her?" fragte Saori interessiert und plötzlich erschien ihr ihre Freundin doch sehr fremd, mit welche sie gestern Abend noch hatte lachen können. "Wollt ihr das wirklich wissen?" erwiderte Shizu ebenso fragend und sah zu ihrem Zwillingsbruder, der beschwichtigend seine Hände hob, weswegen sie hämisch grinste. "Nein, wollen wir nicht. Allein der Gedanke ist total abartig" verriet er ihr und sah zu den Schlangen, die zurückkehrten, am rechten Bein seiner Zwillingsschwester hinauf schlängelten und in ihrem Ärmel verschwanden. "Die Luft ist rein. Betreten wir das erste Level" kommentierte Shizu, nickte ihren Freunden zu und trat an ihnen vorbei. "Ach, bevor ich es vergesse" erinnerte sich Shizu, griff in ihre Beintasche und holte ein kleines Behältnis heraus. "Ich gebe euch jeweils eine einzige Pille. Orochimaru-sama gab sie mir vorhin, bevor er sich zurück gezogen hat, mit dem Auftrag, euch zu erklären, was diese Pille bewirkt und wie die Nebenwirkungen aussehen" erläuterte die junge Frau mit dem schwarzen Haar und reichte ihren Freunden jeweils eine kleine, weiße Pille. "Diese weiße Pille verdoppelt für etwa fünf Minuten euer Chakra und ist für den Ernstfall gedacht. Nehmt sie nur zu euch, wenn es unbedingt notwendig ist. Nach diesen fünf Minuten, wenn die Wirkung nachlässt, werdet ihr euch nicht mehr bewegen können, was bedeutet, dass ihr zur Zielscheibe werdet. Vergleicht es mit den acht inneren Toren von Lee. Wie gesagt, nehmt es nur, wenn ihr keine andere Möglichkeit mehr seht" erklärte Shizu ausführlich, steckte ihr Behältnis wieder in die Beintasche und sah ihre Freunde abwartend und prüfend an. "Alles klar, aber ich hoffe, dass wir erst gar nicht in eine solche Situation geraten werden. Also? Seid ihr bereit?" antwortete Yoshi, steckte die weiße Pille in seine linke Hosentasche und legte seine rechte Hand auf die Türklinke. "Bereit, wenn du es bist" erwiderte Shizu, während Saori noch immer die weiße Pille in ihrer linken Handinnenfläche betrachtete. "Saori?" fragte Yoshi an die Grünhaarige gerichtet, die nun ebenfalls die weiße Pille einsteckte und ihrem Teamführer bereit zunickte. "Wir können. Lasst uns ein wenig aufräumen" grinste Saori, ehe Yoshi die Klinke betätigte und in gebückter Haltung den großen Saal betrat, sah sich prüfend um und entdeckte zwei der vergifteten Männer. Mit einem Handsignal gab er Shizu und Saori zu verstehen, dass sie ihm folgen konnte, schlichen sich zur steinernen Brüstung und linsten zu den unzähligen Männern hinab, die die Vergiftung ihrer Kameraden nicht bemerkt zu haben schienen. "Vierzieg... Fünfzig... Fünfzig und zwei Kerle" wisperte Shizu, um ihren Freunden die genaue Anzahl ihrer Feinde zu verraten und sah zu Yoshi, denn der Teamführer musste entscheiden, wie ihr weiteres Vorgehen aussehen sollte. "Ich wollte eigentlich mit dem Hyouton warten, aber durch die zu hohe Anzahl an Feinden wäre es sinnlos, meine Kräfte zu sparen. Saori, während ich die Eisspiegel erzeuge, um mich in ihnen zu bewegen und Fernangriffe starte, wirst du durch das Toki no Jutsu an Geschwindigkeit zulegen und die Aufmerksamkeit der Feinde auf dich ziehen. Somit verschaffen wir Shizu den nötigen Freiraum, um das Toki no Jutsu aufrecht zu erhalten" verriet Yoshi seine Strategie, obwohl er natürlich einige Bedenken hatte, weil er solch einen Ablauf zum ersten Mal plante. Jedoch sah er darin auch eine sehr gute Übung, denn ein Chuunin war für sein Team verantwortlich und musste in der Lage sein, schnelle Strategien zu entwickeln. "Keine Einwände" wisperte Shizu, denn sie würde schon dafür Sorge tragen, Saori zu unterstützen. "Ich habe auch keine Bedenken. Shizu, ich verlasse mich voll und ganz auf dich" stimmte Saori zu und erhielt das zaghafte Kopfnicken ihrer Freundin, ehe Yoshi in die Hocke ging und etliche Fingerzeichen formte, um schon einmal die zahlreichen Eisspiegel im Saal zu erschaffen. Auch Shizu formte bereits etliche Fingerzeichen, formte anschließend mit ihren Händen einen Kreis, durch den sie blickte und ihre Freundin ins Visier nahm. "Alles klar, dreizig Eisspiegel sollten genügen. Legen wir los" murmelte Yoshi, stieg in den Eisspiegel vor sich und bewegte sich zu schnell für das menschliche Auge über die Männer hinweg, direkt zum nächsten Eisspiegel, während Saori mit unglaublicher Geschwindigkeit zur linken Treppe sprintete und ihre Doppelklinge zückte, um in den Nahkampf zu gehen. "Alarmiert unseren...". "Niemand wird alarmiert, mein Freund" grinste Saori, drehte sich einmal um die eigene Achse und köpfte gleich vier Männer, die leblos auf den Boden fielen und lachte leise, als ihr ein passender Spruch in den Sinn kam. "Ab mit dem Kopf" rief sie, sprintete durch vier weitere Männer durch und war erstaunt über diese Geschwindigkeit, die Shizu durch das Toki no Jutsu erzeugen konnte, blickte über ihre Schulter und sah nur noch, wie die vier Männer blutend zu Boden sanken, hörte deren Röcheln und sah nur kurz zu den Spiegeln, die über ihr schwebten, durch welche sich Yoshi bewegte, zu schnell, um überhaupt registriert zu werden. "Nicht schlecht, Saori. Insgeheim sind wir doch alle Sadisten oder zumindest besitzen wir diese Veranlagung" murmelte Shizu, die ihre Hände auf Saori gerichtet hielt und grinste diabolisch. "Ja, allmählich verstehe ich sehr wohl, wieso wir dein ultimatives Team sind, Orochimaru-sama. Gemeinsam wird es uns möglich sein, Netsuke zu töten" wisperte sie zuversichtlich und beobachtete weiterhin Saori, die sich durch die Menge kämpfte. "Es ist sinnlos, meine Eisspiegel zerstören zu wollen" dachte sich Yoshi insgeheim, der seine Klauen auf seine Handrücken geschnallt hatte und seine Feinde in binnen weniger Sekunden aufschlitzte. Nur kurz sah er zu Saori hinab, die seine Hilfe nicht zu brauchen schien, ehe er zu Shizu aufblickte, die sich voll und ganz auf das Toki no Jutsu konzentrierte. "Nur leider kann ich nicht einschätzen, ob wir diese Strategie bis zum dritten Stockwerk nutzen können. Ich muss mir eine alternative Strategie überlegen" dachte er sich, denn während er und Shizu Chakra verbrauchten, kämpfte Saori lediglich im Nahkampf. Ja, sie würde das nächste Stockwerk mit dem Mokuton übernehmen müssen, zumindest würde er eine geeignete Strategie entwickeln, um sein Team sicher zu ihrem Ziel zu führen. "Aus dem Weg" rief er, holte mit seinen Klauen aus und durchtrennte den Körper von den Armen des Mannes, der widerum von Saori zum Schweigen gebracht wurde, indem er von ihr mit der Doppelklinge aufgespießt wurde. "Was für ein Blutbad" merkte Saori an, betrachtete nur wenige Sekunden die vielen Leichen um sich herum und holte ein dickes, jedoch sehr glattes Tuch aus ihrem Rucksack, nachdem der letzte Mann von Yoshi erledigt worden war und wischte ihre Klingen ab, die vom Blut ihrer Feinde besudelt waren. Yoshi erschien neben ihr, stieg aus dem Eisspiegel und löste das Hyouton auf, nur um zu spüren, wieviel Chakra er durch die dreizig Eisspiegel eigentlich verbraucht hatte. "Machst du etwa schon schlapp, Yoshi?" wollte Saori wissen, sah sehr wohl, wie sehr ihr Teamführer außer Atem war und befestigte die Doppelklinge auf ihrem Rücken. "Halte du einmal dreizeig Eisspiegel auf einmal aufrecht, kämpfe im selben Moment und denke über eine alternative Strategie nach. Hinzu kommt, dass ich zum ersten Mal unter Einsatz meines Lebens kämpfe. Die ganze Zeit hatte ich Schiss, verständlich, oder? Meine Glieder zittern immer noch und... Sieh dir selbst an, was wir angerichtet haben. Mir ist bewusst, dass wir die Männer töten mussten, aber... Dennoch fühle ich mich schrecklich" erläuterte Yoshi sein derzeitiges Befinden, ließ sich auf die Knie fallen und atmete weitere Male tief durch. "Deswegen ließ ich mich von Orochimaru-sama ausbilden. Diese Gefühle, wie Reue, Skrupel, Mitleid oder gar Mitgefühl blende ich im Kampf gänzlich aus. Kurz gesagt, vor mir kann ein kleines Kind knien und um Gnade winseln, es würde mich nicht jucken. Seht dieser Tatsache ins Auge" meldete sich Shizu zu Wort, welche ihre Hände in den Hosentaschen vergraben hatte und durch die Berge von Leichen getreten war, um Yoshi und Saori zu erreichen. "Gefühle dieser Art haben in einem Kampf nichts verloren, so lauten seine Worte, denn selbst ein scheinbar unschuldiges Kind kann zu einem Dämon werden. Damals habe ich gezögert und wäre fast getötet worden. Auftrag bleibt Auftrag und wenn Orochimaru-sama sagt, ich soll ein Kind erledigen, weiß ich, dass er seine berechtigten Gründe besitzt, die ich damals zu oft angezweifelt habe. Ich weiß es inzwischen sehr, sehr viel besser" fügte Shizu noch hinzu, stieß einen leisen Seufzer aus und streckte ihre linke Hand nach ihrem Zwillingsbruder aus, um ihn auf die Beine zu helfen. "Aber was rede ich überhaupt soviel? Wir sollten, wenn ihr bereit seid, dass nächste Level betreten. Meine Hände zittern schon vor lauter Vorfreude, wisst ihr? Dieser Netsuki wird sich wünschen, mich niemals kleines Flittchen genannt zu haben" zischte die junge Frau und ihre dunkelroten Augen verrieten, dass sie keine Gnade walten lassen würde. "Also..." erhob Yoshi seine Stimme und sah prüfend zu Saori, welche wohl auch ein wenig geschockt zu sein schien. "Seid ihr überrascht? Das ist die düstere Seite meiner Schülerin. Unberechenbar, skrupellos und vor allem emotionslos" ertönte plötzlich die Stimme von Orochimaru, ehe ein Blätterwirbel neben Shizu erschien, welcher sich nach nur wenigen Sekunden auflöste und Orochimaru neben seiner Schülerin auftauchte, die Arme vor der Brust verschränkt haltend. "Was gibt es, Orochimaru-sama? Wolltest du nicht nur beobachten oder zittern deine Hände etwa auch ein wenig?" fragte Shizu grinsend, obwohl sie sich kaum vorstellen konnte, dass der Sannin plötzlich Lust zum Kämpfen verspürte. "Nein, euer Gemetzel blieb natürlich nicht ohne Folgen. Ich möchte euch nur einen kleinen Hinweis geben, den ihr bedenken solltet, bevor ihr das zweite Stockwerk betretet. Erinnere dich an das von dir bezeichnete Horrorhaus, kleine Shizu. Fortan wirst du, bis ihr dieses Problem überwunden habt, euer Team anführen. Seid vorsichtig und hört auf meine Schülerin, wenn ihr überleben wollt" verriet Orochimaru, kehrte dem ultimativen Team den Rücken zu und lief geradewegs auf die linke Treppe zu, um die vergifteten Männer in Schriftrollen zu versiegeln, um sie besser transportieren zu können. Seufzend, denn ihr, Shizu, blieb wohl nichts erspart, sah sie ihre Freunde prüfend an, wobei sie sehr wohl wusste, dass ihr Zwillingsbruder dieses Genjutsu wohl nicht überstehen würde. Ebenso wenig konnte sie Saori bitten, mit ihr zu kommen, weil sie solche Angst vor Puppen und vor kleinen, unheimlichen Kindern besaß. "Kayako und Toshio würden Yoshi umbringen, Orochimaru-sama. Diese Angst teilte ich einst mit ihm" erhob Shizu ihre Stimme und würde sich wohl zuerst um den Genjutsunutzer kümmern müssen, bevor sie mit ihren Freunden das nächste Level betreten konnte. "Wer sind Kayako und Toshio?" wollte Saori erfahren und erlangte die Aufmerksamkeit ihrer Freundin, welche in nur kurzen Sätzen erklärte, dass sie die Frau und deren Sohn aus 'The Grudge' meinte. "Ich... Ich bin raus aus dieser Nummer" erhob Yoshi sofort seine Stimme, trat einen gewaltigen Schritt zurück und schüttelte mehrere Male seinen Kopf. "Ja, ich weiß. Nun solltet ihr verstehen können, wieso es mir einige Monate schlecht ergangen ist. Dank Sasuke, der mir Mut machte, als ich bei euch zu Besuch war, konnte ich meine Angst vor ihr überwinden. Ein Genjutsu ist und bleibt eben ein Genjutsu" erläuterte Shizu, kehrte ihren Freunden anschließend den Rücken zu und sah zu Orochimaru auf, dessen Hilfe sie benötigte. "Orochimaru-sama, borgst du mir das Tsurugi no Kusanagi?" bat sie, erlangte seine Aufmerksamkeit und schmunzelte, als er sich über die Lippen leckte. Eher widerwillig beobachtete sie, wie er das sehr scharfe Schwert aus seinen Mund zog, wobei Yoshi ungewollt würgte, weil er diesen Anblick einfach nicht ertrug, während Saori relativ ungerührt wirkte. "Kleine Shizu, wie sieht dein Plan aus?" fragte Orochimaru, warf ihr das Kusanagi zu, dessen Griff sie umfasste und ließ ihre Augen über die zweischneidige Klinge wandern. "Ich werde den Kerl töten, bevor ich im Genjutsu gefangen genommen werde. Ich kenne schließlich die Schwachstelle in diesem Genjutsu. Dreizig Sekunden habe ich, um den Genjutsunutzer zu finden" teilte sie ihm ihren Plan mit, sah über ihre Schulter und zu ihren Freunden, wobei ihr Zwillingsbruder ihr sehr dankbar zu sein schien und war erstaunt, als Saori einen Schritt zu ihr heran trat. "Dreizig Sekunden, bevor sich das Genjutsu aktiviert? Alles klar, ich komme mit dir. Yoshi, wir informieren dich, wenn wir den Genjutsunutzer ausgeschaltet haben" schloss sich Saori ihrer Freundin an und würde ihr mit dem Mokuton helfen, ihre Feinde fesseln, welche offenbar schon auf sie zu warten schienen und würden gemeinsam die nächste Schlacht gewinnen. "Nutze die Zeit, Yoshi. Du weißt schon, was ich meine" rief Shizu ihm noch zu, stieg mit Saori die Stufen der linken Treppe hinauf, denn die Haupttreppe zu benutzen wäre waghalsig und lief an Orochimaru vorbei, betrat den Raum und lief auf das Fenster zu, um an der Wand entlang zu laufen, hinauf zum nächsten Fenster. "Dieses Mal verlasse ich mich auf dich, Saori. Du musst im diesen Raum bleiben, sonst wirst du, wenn du Pech hast, nach dreizig Sekunden ebenfalls ins Genjutsu gezogen" erläuterte Shizu und blickte über ihre Schulter, um die sechs Männer zu betrachten, die sie mit dem Kusanagi erledigt hatte. Zu schade, dass Orochimaru ihr jenes Schwert nicht gänzlich überließ, aber sie konnte auch verstehen, wieso er es nicht tat. Dieses Schwert war wohl sein größter Schatz. "Ja, aber wie willst du so schnell den Genjutsunutzer ausschalten? Wir wissen nicht einmal, wie viele Feinde auf uns warten" wollte Saori wissen, doch Shizu schien zuversichtlich zu sein, rammte das Kusanagi in den Boden und führte etliche Fingerzeichen aus. "Wenn ich das Toki no Jutsu auf mich selbst anwende, ist es mir erlaubt, mich zu bewegen. Ich werde meine Geschwindigkeit um ein Dreifaches erhöhen. Das dürfte reichen, um schneller als das Genjutsu zu sein" erläuterte Shizu ihren Plan, der zwar sehr gewagt war, aber eine andere Wahl blieb ihr wohl nicht, weswegen sie das Kusanagi aus dem Boden zog, ihrer Freundin bereit zunickte und die Türklinke betätigte. "Wie schnell" musste sich Saori eingestehen, als ihre Freundin die Anhöhe betrat und mit dem Kusanagi fünf Männer erledigte, die nicht einmal auf ihren Angriff hatten reagieren können. "Saori" wurde sie aus ihren erstaunten Zustand gerissen und konnte Shizu nicht mehr sehen, welche bereits unten im Saal zu sein schien, wenn sie den Todeslauten glauben durfte. Prüfend sahen sich die hellgrünen Augen um, so weit es ihr durch die Brüstung, die ihr ihre Sicht versperrte, möglich war und hielt Ausschau nach einem Mann, der sich nicht bewegte. "Fünfzehn Sekunden" zählte sie in ihren Gedanken, wagte sich aus dem Raum und lehnte sich weit über die Brüstung, nicht ohne einige Fingerzeichen zu formen, um kräftige Wurzeln wachsen zu lassen, die ihre Feinde fesselten. "Zehn Sekunden" zählte sie herunter, führte weitere Fingerzeichen aus und ließ eine Art Käfig erscheinen, um einige der Männer einsperren zu können, die Shizu rücklings attackieren hatten wollen. "Noch fünf Sekunden" zählte sie, sah sich noch einmal im großen Saal um, um den Genjutsu zu erblicken, der jedoch nicht im Saal zu sein schien und trat einige Schritte zurück, als sich die Umgebung um sie herum veränderte. "Mist" dachte sich Shizu insgeheim, löste das Toki no Jutsu auf, um ihr verbliebenes Chakra zu sparen und hob ihr Gesicht, als Saori kreischend die Stufen hinunter polterte. "Saori, du solltest doch im Raum bleiben. Ich konnte nicht alle Männer erledigen und..." brülle Shizu, ehe sie vor Schmerz stöhnte und ihre linke Hand erhob, um sie auf die zugefügte Wunde an ihrem rechten Oberarm zu legen. "Wir sehen nicht mehr unsere Feinde, sondern nur die Wesen, die im Genjutsu erscheinen" fluchte Shizu innerlich und sie hatte mindestens zwanzig Männer unter dem enormen Zeitdruck nicht erledigen können, zudem ihr rechter Arm nun verletzt war und sie nur noch mit Mühe das Kusanagi in ihrer Hand halten konnte. Schutz suchend versteckte sich Saori hinter Shizu und durch die Berührung ihrer Körper war es der Schwarzhaarigen möglich, die Ängste von Saori zu erkennen. "Saori, willst du denn nicht mit uns spielen?" hörte sie, Shizu, eine vertraute Stimme, erblickte direkt vor sich Sasori, die Marionette von Kankuro, dessen Gelenke bei jeder Bewegung klapperten und dessen Grinsen verriet, dass er fiese Spielchen meinte. "Saori, je mehr Angst du verspürst, desto mehr Macht bekommt Sasori, ebenso die japanischen Puppen, die ihm lachend folgen. Du musst dich ihm stellen, wie ich es bei Kayako und Toshio tun musste, sonst..." erklärte Shizu und sah an sich hinab, als sie einen stechenden Schmerz in ihrer Bauchdecke spürte und sackte auf ihre Knie. "Attackieren sie mich, weil das Genjutsu keine Wirkung mehr auf mich besitzt?" fragte sich Shizu insgeheim und stieß Saori grob von sich, welche sich noch immer von ihren Ängsten leiten ließ und ihrer stark blutenden Wunde keinerlei Beachtung schenkte. "Kann nicht, ich..." wimmerte Saori, vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und hörte sehr wohl, dass Sasori mit seinen klappernden Gelenken immer näher kam, ehe sie dessen Hand auf ihrer Schulter spürte. Vorsichtig sah sie auf, stieß einen schrillen Schrei aus, als sie sehen konnte, wie weit er seinen Kopf neigen konnte und sie mit einem diabolischen Grinsen jene höllische Angst einjagte, um noch mehr Macht zu erlangen, während die kleinen, lachenden, japanischen Puppen die Grünhaarige umkreisten. "Orochimaru-sama, ich werde wohl deine Macht in Anspruch nehmen müssen" dachte sich Shizu insgeheim, schloss ihre dunkelroten Augen und konzentrierte sich auf das Juin, welches sich in binnen weniger Sekunden auf ihrer linken Körperhälfte ausbreitete. Den nächsten Angriff wehrte sie gekonnt mit dem Kusanagi ab, zog sogar ihr eigenes Schwert aus der Schwertscheide und erhob sich, die Schmerzen an ihrem rechten Arm und am Bauch ignorierend. "Selbst wenn ihr mir sämtliche Knochen brechen würdet, würde ich mit dieser Macht kriechen, um euch zu töten. Es war ein Fehler, uns in dieses Genjutsu zu sperren. Qualvoll werdet ihr allesamt leiden, weil ihr meiner Freundin seelischen Schaden zufügt" wisperte Shizu, wobei sie die letzten Worte laut genug brüllte und über den Boden sprintete, den ersten Mann aufschlitzte, dessen Präsenz sie spüren konnte und ließ ihre dunkelroten Augen durch den dunklen Saal schweifen. Hungrig leckte sie sich über die Lippen, lachte leise, fast schon höhnend und öffnete ihren Mund. "Lauft, so lange es euch noch möglich ist, aber finden werde ich euch dennoch" grinste sie und sprintete abermals über den Boden, um jeden einzelnen Mann zu töten, welcher sich ihr in den Weg stellen wollte. Im selben Moment, im Erdgeschoss der Festung, sah Orochimaru auf und grinste amüsiert, während Yoshi die Schriftrollen in seine Beintasche verstaute. "Die kleine Shizu nutzt das Juin. Sehr interessant" murmelte Orochimaru leise, griff in seinen Kimono und reichte Yoshi eine kleine Flasche mit einer blauen Flüssigkeit. "Ihre Heilkünste reichen nicht aus. Mit dieser Medizin sollten ihre Wunden jedoch heilen können" verriet der Sannin und sah die Skepsis in den goldenen Augen des Schwarzhaarigen, der nur zögerlich die kleine Flasche entgegen nahm. "Warum hilfst du ihr immer? Klar, sie besitzt einzigartige Gene, die du wohl nicht noch einmal in die Finger bekommen wirst, aber...". "Sie ähnelt Sasuke-kun ein wenig. Sie lässt sich kaum etwas von mir vorschreiben, obwohl ich sie töten könnte. Ihr widersprüchlicher Charakter interessiert mich und macht den Reiz unserer Spielchen aus, die wir miteinander treiben. In anderen Worten, wieso sollte ich sie töten, wenn ich mich doch eigentlich sehr amüsiere?" fiel der Sannin dem Schwarzhaarigen ins Wort, der nur angewidert schluckte und über seine Schulter blickte, als er Schritte hören konnte. Augenblicklich erhob sich Yoshi, als er Shizu erblickte, die trotz ihrer Wunden die Grünhaarige stützte und die Haupttreppe hinab stieg, langsam und darauf bedacht, nicht die Stufen hinab zu fallen. "Yoshi, du musst dich um Saori kümmern" murmelte Shizu leise, sackte mit ihrer Freundin auf die Knie und schloss ihre dunkelroten Augen, um die Male auf ihrem Körper verschwinden zu lassen. "Ich... Ich hätte doch mit euch...". "Nein, ich hätte allein gehen müssen. Saori konnte nicht gegen ihre Ängste ankämpfen und du... Dir würde es nun ähnlich ergehen, wenn du mit uns gekommen wärst. Ich konnte den Genjutsunutzer nicht rechtzeitig finden und... Der zweite Stock ist nun sauber, aber ich musste... Ich musste zuviel Chakra benutzen, sogar das Juin, also... Es liegt nun an dir. Du bist unser Teamführer, also musst du entscheiden, ob wir das letzte Level betreten. Netsuke soll bezahlen und ich will das Diebesgut haben. Wir teilen es auf, zu gleichen Teilen und Yuuki wird auch etwas bekommen" fiel Shizu ihrem Zwillingsbruder ins Wort und erhob ihre linke Hand, um die kleine Flasche mit der blauen Flüssigkeit entgegen zu nehmen. Prüfend sahen die goldenen Augen zu Saori, welche starr auf den Boden blickte und wohl kaum für einen weiteren Kampf geeignet zu sein schien. "Ein guter Teamführer würde den Rückzug wählen, aber bei manchen Missionen müssen Teammitglieder zurück gelassen werden, damit sie sich erholen können. Saori könnte bei Orochimaru bleiben und wir, du und ich, Shizu, könnten den dritten und letzten Stock betreten, wenn deine Wunden geheilt sind" erklärte Yoshi die Optionen, die sie wählen konnten und war erstaunt, als Saori plötzlich ihr Gesicht hob. "Ihr wollt ohne mich gehen? Kommt überhaupt nicht in Frage" beschwerte sich Saori und selbst Shizu, deren Wunden allmählich verheilten, sah zu ihrer Freundin auf, die sich erhoben hatte und deren Knie deutlich sichtbar zitterten. "Ich hätte mir fast in die Hose geschissen, aber ihr werdet nicht ohne mich das letzte Stockwerk betreten. Nicht nur ihr dürft euren Spaß haben" fügte die Grünhaarige hinzu, atmete einige Male tief durch und straffte ihre Gestalt. Schmunzelnd erhob sich nun auch Shizu, war sogar überrascht, dass sich Saori hatte fangen können und warf dem Sannin das Kusanagi zu, welches sie nun nicht mehr benötigte. "Danke für den Hinweis, Orochimaru-sama. Ich schulde dir etwas" murmelte Shizu und stieß einen leisen Seufzer aus, schüttelte ihren Kopf und kehrte dem Sannin den Rücken zu. "So lange es nur perverse Gedanken bleiben... Yoshi, Saori, seid ihr bereit?" fragte Shizu an ihre Freunde gerichtet, denn sein Schmunzeln hatte ihr sehr wohl verraten, in welcher Form sie ihre Schuld begleichen durfte. Orochimaru hätte niemals erfahren dürfen, dass sie sich je etwas Sexuelles mit ihm vorgestellt hatte, denn nun würde sie es nur noch schwieriger mit ihm haben, zumindest wäre es ihr nicht mehr so lieb, allein mit ihm in einem Raum zu sein. "Ja, beenden wir unseren Auftrag. Unser Feind stammt aus Ame und ist demnach ein Shinobi, also seid vorsichtig" erinnerte Yoshi und betrat die Haupttreppe, dicht gefolgt von Saori, deren Glieder immer noch ein wenig zitterten. Shizu sah noch einmal über ihre Schulter, sah Orochimaru in die Augen und nickte ihm zaghaft zu. "Du scheinst sehr zufrieden zu sein" vermutete sie, blieb ungerührt stehen, als er sich in Bewegung setzte und sich zu ihrem linken Ohr hinab beugte. "Mehr als nur zufrieden, kleine Shizu. Vergesst niemals, wem ihr eure Macht zu verdanken habt" wisperte er ihr ins Ohr, legte seine linke Hand auf ihren Rücken und stieß sie sanft Richtung Haupttreppe. "Und bedenke, wie begierig ich bin. Ich bekomme immer, was ich begehre" ließ er sie noch wissen, doch eine Antwort erhielt er von Shizu nicht mehr, die ihm lediglich frech die Zunge heraus streckte und anschließend ihren Freunden hinterher hastete. "Wahnsinn... Und Shizu hat all diese Männer getötet?" fragte Yoshi und stieg über abgetrennte Arme, Beine und andere Körperteile, die ihnen den Weg zum nächsten Haupttreppe erschwerten. "Ja, mit dem Kusanagi von Orochimaru. Das Schwert glitt durch die Körper, als seien sie aus Butter. Ich konnte ihr nicht wirklich helfen. Ich konnte bei der kurzen Zeitspanne nur ihre Feinde fesseln oder einsperren" erklärte Saori und sah über ihre Schulter, erblickte Shizu, die zu ihnen aufgeholt hatte und sah, wie Yoshi und ihre Freundin zur Haupttreppe, an deren Ende eine große, geschlossene Tür zu erkennen war. "Leider gibt es im echten Leben keine Speicherpunkte, sonst würde ich nun unseren Fortschritt speichern" merkte Shizu schmunzelnd an und brachte ihre Freunde zum Lachen, die ihr unweigerlich zustimmen mussten. "Wir werden all unsere Fähigkeiten aufbieten müssen, oder?" fragte Yoshi noch einmal nach, nicht ohne ihnen zu verraten, dass er nicht mehr viel Chakra besaß. "Keine Sorge, Yoshi. Ich habe noch genügend Chakra" warf Saori ein, nickte dem Schwarzhaarigen zu und ihre Glieder entspannten sich allmählich, während die Vorfreude auf den kommenden Kampf unaufhaltsam wuchs. "Viel Chakra besitze ich auch nicht mehr, aber es sollte genügen, um Netsuke zu töten" erläuterte Shizu, erhob ihre rechte Hand und befühlte das Juin, zudem sie sich in Erinnerung rief, dass sie noch die weißen Pillen besaßen. "Umbringen lassen steht jedoch nicht zur Auswahl. Zeigen wir ihm, was das ultimative Team drauf hat" fügte Shizu noch hinzu, nickte ihren Freunden zu, die ihr zustimmten und betrat mit ihnen die Stufen, darauf achtend, keine mögliche Falle zu aktivieren. Vor der großen Tür blieben sie noch einmal stehen, sahen sich in die Augen, ehe Yoshi seine linke Hand auf die Klinke legte, jedoch zu Shizu sah, die ihren Kopf schüttelte und einige Fingerzeichen formte, bis sie ihm zunickte und ihre Hände zu einem Kreis formte und Yoshi die Tür öffnete. Wie vermutet schossen gleich mehrere Kunai und Shuriken auf das ultimative Team zu, die jedoch durch das Toki no Jutsu verlangsamt wurden und von Yoshi und Saori abgewehrt wurden. "Typische Falle" murmelte Shizu, senkte ihre Hände und betrat den letzten, großen Saal, in welchem das Diebesgut aufbewahrt wurde und erblickte Netsuke in der Mittte des Saales. "Ist er das?" fragte Yoshi und sah sich im Saal nach weiteren Feinden um. "Scheint wohl so, Yoshi. Außer ihm ist wohl kein weiterer Feind anwesend" vermutete Saori und betrachtete das gesamte Diebesgut, welches Netsuke hinter sich gehortet haben musste. "Du?" rief Netsuke, knirschte augenblicklich mit den Zähnen und streckte seinen linken Zeigefinger aus, um auf Shizu zu deuten. "Schön, du erinnerst dich wenigstens an mein Gesicht" grinste Shizu diabolisch, ließ ihre Knöchel knacken, ehe sie ihr Schwert zückte und es auf Netsuke richtete, dessen Gestank ihr sogar auf dieser weiten Distanz in die Nase stieg. "Du stinkst immer noch" spottete sie und sah zu Yoshi, der ihr leise riet, ihren Feind nicht unnötig zu reizen. "Aber Shizu hat recht. Der ganze Saal müffelt oder riechst du das nicht?" stimmte Saori ihrer Freundin zu und behielt Netsuke im Auge, dessen schwarzes Haar ruhig einmal eine Wäsche vertragen konnte und würgte, weil dieser Gestank einfach nur unerträglich war. "Meine Beute bekommt ihr nicht. Ihr mögt all meine Männer getötet haben, aber...". "Möglich, dass du stark bist, aber wir sind ein Dreierteam und du bist ganz allein, Netsuke" schmunzelte Shizu unterbrechend, sah erst zu Saori, welche bereit zu sein schien und blickte anschließend zu Yoshi, der einen leisen Seufzer ausstieß. "Unterschätze ihn nicht, Shizu. Wir wissen nicht, was für Jutsu er drauf hat" bat Yoshi und formte sofort einige Fingerzeichen, um eine dicke Eisschicht vor ihnen zu erschaffen, als Netsuke viele Fingerzeichen formte. "Ich wünsche euch viel Vergnügen mit euren Gegnern" grinste Netsuke und seine dunkelgrünen Augen verrieten, dass er seine Worte ernst meinte, ehe drei Rauchwolken vor ihm erschienen. "Nein..." hauchte Yoshi, knirschte mit den Zähnen, als sich der Rauch lichtete und sah zu Shizu, die eher weniger beeindruckt zu sein schien. Nur Saori schien seine momentanen Gefühle zu verstehen, schluckte lautlos und schien zu überlegen, wie sie gegen ihren Feind bestehen sollte. "Wie fühlt es sich an, wenn man gegen den Menschen kämpfen muss, den man sehr schätzt oder gar liebt?" rief Netsuke, trat vor seine drei Schattenwesen, die er mit seinem Jutsu erschaffen hatte und lachte höhnisch. "Das wäre nicht mein erster Kampf, den ich mit Sasuke ausfechte. Orochimaru-sama macht eben keine halben Sachen" erwiderte Shizu leise, denn in diese Situation war sie schon unzählige Male gedrängt worden, damit sie sich in einem realen Kampf nicht beirren ließ. "Yoshi, behalte in Erinnerung, dass der echte Minato im Hintergrund ist und du einer Fälschung gegenüber stehst. Saori, dürfen wir der Fälschung glauben? Ist es Kankuro, den du schätzt und liebst?" erinnerte sie ihre Freunde, beobachtete die Eiswand, die sich auflöste und sah im Augenwinkel, wie Saori ihr zunickte. "Ja, sonst stünde Kankuro wohl kaum vor uns. Einige Male haben wir gegeneinander gekämpft, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich ihn im Ernstfall erledigen kann" murmelte Saori und würde bei ihrem Feind vorerst auf Distanz bleiben müssen, um zu erfahren, wie stark die Fälschung war. "Mag schon sein, dass Minato, Sasuke und Kankuro sehr stark sind, aber es sind nur Fälschungen. Ich habe nicht vor, mich von einen gefälschten Minato umlegen zu lassen" erwiderte Yoshi, sprang einige Meter von seinen Kameraden weg und ging in die Angriffsposition über, denn auch er würde zuerst einmal austesten, wie stark die Fälschung eigentlich war. Saori tat es ihm gleich, um genügend Abstand zwischen ihren Kameraden und sich selbst zu gewinnen und beobachtete Sasori, den der gefälschte Kankuro aus seiner Schriftrolle beschworen hatte. "Shizu, mehr Informationen, wenn du hast" bat Yoshi, formte einige Fingerzeichen, ehe er sich seine Klauen auf seine Handrücken schnallte und die Klingen mit dem Eis verlängerte. "Schattenwesen, aus deinen Gedanken projiziert. Kein Genjutsu, sondern pure Realität. Ihr müsst sie töten, um zu gewinnen" erläuterte Shizu in kurzen Sätzen, trat einige Schritte auf den gefälschten Sasuke zu, der sein Kusanagi gezogen hatte und sah ihm direkt in die Augen. Sprechen konnten diese Schattenwesen glücklicherweise nicht, es wäre wahrlich grausam, wenn sie auch noch um Gnade flehen würden. "Kämpft mit all euren Fähigkeiten, mehr kann ich euch nicht raten" fügte die Schwarzhaarige noch hinzu, ehe der gefälschte Sasuke seinen ersten Angriff startete und sich ihre Klingen berührten. Unbeeindruckt hielt Shizu ihr Schwert mit beiden Händen fest, parierte auch den nächsten Schwerthieb und knirschte mit den Zähnen, als der gefälschte Sasuke sein Sharingan aktivierte, um ihre genauen Bewegungsabläufe zu erkennen. Saori wich Sasori und dessen vergifteten Klingen aus, zog ihre Doppelklinge und wehrte etliche Shuriken ab, die aus dem Mund der Marionette schossen. Mit den Zähnen knirschte sie, als die klapprigen Hände ihre Doppelklinge umfassten, sah direkt in die Augen von Sasori, dessen Mund sich abermals öffnete und konnte gerade noch einige Kunai ausweichen. Ein Salto in der Luft schlagend formte sie Fingerzeichen, landete hinter den Marionettenspieler und legte ihre Hände auf den glatten Boden, ehe etliche Holzhände aus dem Boden ragten und nicht nur Kankuro ergriffen, sondern auch dessen Marionette. Abermals musste sie ausweichen, formte weitere Fingerzeichen, um eine Holzwand zu erzeugen, die sie vor giftigen Nadeln bewahren sollte und stieß einen angestrengten Seufzer aus. "Beim Training hat er nie vergiftete Waffen benutzt. Ich muss mir eine Taktik überlegen und ihn direkt angreifen" überlegte Saori, denn noch waren die Angriffe ersichtlich und konnte ihnen ohne große Probleme ausweichen. "Im Nahkampf bin ich Minato unterlegen" musste sich Yoshi eingestehen, formte rasend schnell Fingerzeichen, nachdem er die Klauen abgeworfen hatte und erzeugte zehn Eisspiegel, um in ihnen Schutz vor dem Rasengan zu finden. Zu schnell für das menschliche Auge bewegte er sich zum nächsten Spiegel, griff in seine Beintasche und warf drei Briefbomben, die an Kunai befestigt waren und blieb in einem der Spiegel stehen, als die Explosion ertönte. Prüfend, als sich der Rauch lichtete, suchte Yoshi den Boden nach den gefälschten Minato ab, konnte ihn allerdings nicht finden und keuchte erschrocken, als er aus dem Eisspiegel heraus befördert wurde. Mehrere Male atmete Yoshi durch, hörte seine Eisspiegel zerbrechen, weil er kaum noch Chakra besaß und sah zu Minato auf, der grinsend auf den Rücken des Schwarzhaarigen deutete. "Er musste mir nicht ausweichen und brauchte mich auch nicht zu sehen. Gerissen, dass du das Siegel auf meinen Rücken benutzt" fiel es Yoshi ein, was widerum bedeutete, dass sein Hyouton unwirksam war und er sich eine andere Strategie einfallen lassen musste. "Wir verbrauchen nur unnötig Energie mit diesen Schattenwesen. Vor allem schmerzt mein Körper, weil ich das Juin zu lange benutzt habe" dachte sich Shizu insgeheim, wich einige Meter zurück und folgte ihrem Schwert mit ihren Augen, welches ihr aus der Hand geschlagen worden war. Der gefälschte Sasuke vor ihr grinste, führte anschließend einige Fingerzeichen aus, nachdem er sein Kusanagi zurück in die Schwertscheide gesteckt hatte und holte tief Luft. "Feuer?" fragte sie sich, als drei Feuerbälle auf sie zu rasten, wich zur linken Seite aus, führte nun selbst Fingerzeichen aus und benutzte ihr restlich verbliebenes Chakra, um das Toki no Jutsu zu nutzen. Schneller als das menschliche Auge bewegte sich die Schwarzhaarige über den glatten Boden, erreichte ihr Schwert und riss ihre Augen auf, als der gefälschte Sasuke das Mangekyou Sharingan aktivierte und das Susanno'o um ihm herum erschien. "Hätte nicht Utakata vor mir erscheinen können?" seufzte die junge Frau mit den dunkelroten Augen innerlich, doch wusste sie sehr wohl, dass jenes Jutsu nur die Person herauf beschwor, die vom ganzen Herzen geliebt wurde. "Shizu wird wohl kaum etwas gegen das Susanno'o ausrichten können und so weit ich die Situation bei Yoshi einschätzen kann, besitzt er kaum noch Chakra, um sich vernünftig zu verteidigen" überlegte Saori, wich der Klinge, die aus der Hand von Sasori ragte, aus und formte weitere Fingerzeichen, um zumindest ihrem Kampf ein Ende zu setzen, nachdem sie die weiße Pille aus ihrer Hosentasche gezogen und sich in den Mund geschoben hatte. Fünf Minuten konnten zwar sehr schnell vergehen, konnten aber auch wie eine Ewigkeit erscheinen, wenn man sich dem Feind unterlegen fühlte. Für ihre nächsten Aktionen brauchte sie jedoch genügend Chakra, um Kankuro zu erledigen, der sie immer weiter in die Enge zu treiben versuchte. Noch einmal bedachte sie ihren Plan, der eigentlich funktionieren müsste und konzentrierte ihr Chakra, legte ihre Hände auf den Boden und erzeugte eine harte Erdwand vor sich, um sich vor weiteren Giftnadeln zu schützen. Im selben Moment weichte der harte Boden unter Kankuro auf, wirkte wie Schlamm, im welchen der Marionettenspieler zu versinken drohte und selbst Sasori, der mit den Chakrafäden gelenkt wurde, wurde vom Schlamm bedeckt, den sie, Saori, kontrollierte. "Ihr dachtet wohl, dass ich nur das Mokuton beherrsche. Stimmt, ich besitze keine Spezialtechnik, aber dafür bin ich sehr vielseitig" murmelte Saori, formte weitere Fingerzeichen und ließ riesige Felsbrocken hinter sich erscheinen, die auf ihren Gegner zu rasten und nur mit Mühe schaffte es der gefälschte Kankuro, seine Marionette zu bewegen, um sich vor jenen Angriff halbwegs schützen zu können. "Tut mir leid, Kankuro" wisperte Saori, ergriff ihre Doppelklinge, die neben ihr auf dem Boden lag und ließ sich von einem breiten Ast in die Höhe heben, der im nächsten Moment auf den Marionettenspieler zu raste. "Weißt du, dass Original ist mir lieber" rief sie, sprang vom Ast und zerstörte Sasori mit nur einem Schlag, glitt mit ihrer Doppelklinge anschließend durch den Körper des Braunhaarigen, der ihr ein zaghaftes Lächeln schenkte und sich schließlich in Rauch auflöste. Außer Atem, denn die Grünhaarige hatte noch nie soviel Chakra auf einmal gebraucht, richtete sie ihre hellgrünen Augen auf Susanno'o, dem Shizu nur ausweichen konnte, obwohl sie mit ihren Kräften am Ende zu sein schien. "Noch zwei Minuten, so lange sollte ich Shizu unterstützen können" dachte sich Saori und sprintete zu Shizu, formte einige Fingerzeichen und holte sie mit einem breiten Ast aus der Schusslinie, während der schwarze Pfeil, den der gefälschte Sasuke abgefeuert hatte, in der Wand hinter ihnen einschlug. "Er zwingt mich immer wieder in den Nahkampf, taucht ständig hinter mir auf und... Wo ist er?" dachte sich Yoshi, sah sich schnell um und schaffte es gerade noch eine dünne Eisschicht um sich herum zu erschaffen, bevor Minato über ihm erschien und sein Rasengan benutzte. Die dünne Eisschich brach auf der Stelle, weil sein Chakra nicht mehr ausreichte, um das Eis aufrecht zu erhalten und wich dem vierten Hokage aus, dessen Rasengan in den Boden einschlug. "Anscheinend habe ich keine andere Wahl" stellte Yoshi fest, griff in seine linke Hosentasche und zog die weiße Pille hervor. Möglicherweise musste er seinen Trumph ausspielen, obwohl jenes Jutsu sein gesamtes Chakra aufzehren würde, aber um zu überleben und siegreich aus diesem Kampf hervor zu gehen, durfte er, Yoshi, nichts unversucht lassen. "Saori, verschaffe mir bitte dreizig Sekunden, wenn du kannst" rief der Schwarzhaarige, nachdem er die weiße Pille eingenommen hatte, etliche Fingerzeichen formte und sich konzentrierte. "Ich werde tun, was ich kann" entgegnete Saori, wich zuerst einem weiteren Pfeil mit ihrer Freundin aus, die bereits ihre weiße Pille in der Hand hielt, weil sie nicht noch einmal das Juin einsetzen wollte und sah zu Yoshi, um ihn mit einer dicken Holzschicht zu umschließen, die Minato erst einmal mit dem Rasengan durchbrechen musste. Die hellgrünen Augen konnten beobachten, wie sich Eis über der Holzkuppel formte, allmählich Gestalt annahm und immer größer wurde, während nun Shizu ihre weiße Pille schluckte, um den harten Kampf ein Ende zu setzen. "Wenn Yoshi seinen Gegner erledigt hat, muss er mich unterstützen. Hilf ihm so lange" wisperte Shizu, setzte das Toki no Jutsu ein, nachdem die weiße Pille ihre Wirkung zeigte und bewegte sich rasend schnell über den Boden. "Alles klar" erwiderte Saori, konzentrierte sich auf die Dichte des Holzes, um Yoshi genügend Zeit zu verschaffen und sah noch einmal zum formenden Eis, welches sie über der Kuppel erkennen konnte. "Es ist vollbracht" erhob Yoshi seine Stimme, öffnete seine goldenen Augen und sah zur Gestalt auf, nachdem die Holzkuppel verschwunden war und betrachtete den großen, aus massiven Eis geformten, Eisdrachen, der sein gesamtes Chakra in Anspruch genommen hatte. "Selbst wenn Minato ausweichen sollte, der Drache wird ihm folgen" dachte sich Yoshi insgeheim und bewegte seine rechte Hand, ehe der große Eisdrache, der Shenlong sehr ähnelte, den vierten Hokage ins Visier nahm, der eines seiner Siegelkunai warf und sich aus der Gefahrenzone teleportierte. "Wie lange wirst du ausweichen können, Minato?" fragte Yoshi leise und sah über seine Schulter, als der Blonde hinter ihm erschien und ihn, Yoshi, in die Gefahrenzone brachte. Yoshi schmunzelte, denn dieser Versuch würde nicht glücken, wurde von einer Wurzel umschlossen und aus der Gefahrenzone im letzten Moment manövriert und dirigierte den Eisdrachen, der sein Ziel traf und den Boden erzittern ließ. Seufzend, weil sich der gefälschte Minato ausflöste, wie auch sein Eisdrache, wanderten die goldenen Augen zum gefälschten Uchiha, dessen Susanno'o sie unbedingt umgehen mussten, um Sasuke zu erledigen. Kraftlos sackte Saori auf die Knie, spürte die Nebenwirkungen und fiel zur Seite, unfähig sich zu rühren und seufzte erleichtert, als Yoshi zu ihr eilte, um sie zu schützen. "Ich besitze trotz der Pille kein Chakra mehr und wenn Shizu weiter das Toki no Jutsu auf sich selbst anwendet, wird es ihr ähnlich ergehen" berichtete Yoshi der Grünhaarigen, welche nur zaghaft nicken konnte und erblickte plötzlich Shizu neben Yoshi. "Yoshi, hör zu" wisperte Shizu und erläuterte ihren Plan, den sie sich hatte überlegen müssen, löste das Toki no Jutsu auf und behielt den gefälschten Sasuke im Auge, der bereits den nächsten Pfeil auf seinen Bogen spannte. "Wird dein Plan funktionieren?" wollte Yoshi erfahren, denn wenn ihr Plan nicht funktionierte, würden sie vom nächsten Pfeil getroffen werden. "Vertraut mir. Das ist unsere einzige Chance" murmelte Shizu, stieg über Saori rüber und sah Netsuke in die Augen, der sich die Kämpfe aus sicherer Entfernung angesehen hatte. "Mein letztes Chakra. Yoshi, nur fünf Sekunden, also halte dich bereit" berichtete die junge Frau mit dem schwarzen Haar und formte Fingerzeichen, ehe sie durch den Kreis, den ihre Hände anschließend formten, Netsuke ins Visier nahm. "Zeitstillstand" rief Shizu, hörte im Hintergrund den Pfeil, der auf sie abgeschossen worden war und sah im Augenwinkel, wie Yoshi auf ihren eigentlichen Feind zu stürmte. "Er schafft es nicht rechtzeitig" hauchte Saori und kniff ihre Augen fest zusammen, als der Pfeil unaufhaltsam näher kam. "Wir werden sterben" dachte sie sich insgeheim und öffnete ihr linkes Auge prüfend, weil der Pfeil sie hätte durchbohren müssen und war erstaunt, als sich das lange Geschoss nur wenige Zentimeter vor ihrem Gesicht auflöste, wie auch das Susanno'o und der gefälschte Uchiha. "Hat Yoshi...". "Erledigt. Mission erfüllt, würde ich sagen" seufzte Shizu, ihre Freundin unterbrechend und sah zu Netsuke, den Yoshi mit ihrem Schwert enthauptet hatte und sackte erleichtert auf ihre Knie. Deutlich zuckte Yoshi zusammen, ließ sogar das Schwert fallen und konnte sich nicht einmal mehr auf den Beinen halten, weil er die Folgen der weißen Pille zu spüren bekam. "Minato..." wisperte er und schloss seine Augen, ehe er von Armen umfangen wurde und den Geruch des Blonden wahrnehmen konnte. "Ihr habt es überstanden, wenn auch nur mit sehr viel Glück, Yoshi. Ruht euch aus, ihr habt eine Pause verdient" hörte er die besorgte Stimme des vierten Hokage, nickte zaghaft und sank mit Minato auf seine Knie. Ein mildes Lächeln erschien auf den Lippen des Schwarzhaarigen, kämpfte erbittert gegen die Müdigkeit an, die ihn ereilte und stieß einen leisen Seufzer aus, weil er wusste, dass er mit seinem Team in Sicherheit war. "Pass... Pass auf uns auf, Minato" wisperte Yoshi, atmete noch einmal hörbar durch und ließ sich von der Dunkelheit verschlingen, die ihn übermannte. Saori hörte, hatte sie ebenfalls ihre Augen geschlossen, wie ihre Freundin neben ihr auf den Boden fiel und dachte unweigerlich an Kankuro. "Ich werde euch wohl bald die Wahrheit sagen müssen. Es wäre nicht fair von mir, euch länger meine Gefühle zu verschweigen" gestand sich Saori ein und leckte sich hungrig über ihre Lippen, als sie an die köstliche Zitronencreme dachte, die Kankuro ihr nach wie vor zubereitete, obwohl sie ihn nie darum bat. Allerdings wusste er sehr wohl, wie sehr sie sich über seine Zitronencreme oder über seine Törtchen freute, von denen sie nie genug bekommen konnte. "Ich wünschte, du wärst jetzt bei mir, um mir zu sagen, dass du stolz auf mich bist" wünschte sich Saori in ihren Gedanken und folgte Yoshi anschließend in die Dunkelheit, während Shizu noch gegen die Müdigkeit ankämpfte und immer wieder blinzelte. "Dieses bescheuerte Jutsu" schimpfte Shizu innerlich, schloss ihre Augen und biss sich wütend auf ihre Unterlippe. "Als ob ich nicht wüsste, dass ich ihn liebe. Das habe ich immer getan und werde ich auch immer tun, ob er mich nun will oder nicht" fuhr sie ihren Gedanken fort und lehnte ihre Stirn auf den kühlen Boden. "Du bist eben ein einzigartiger und unersetzlicher Mensch, Sasuke. Unglücklich verliebt zu sein tut verdammt weh, deswegen konnte ich auch nicht in Konoha bleiben. Vor allem hasse ich mich selbst so sehr, weil ich mir eingeredet habe, mit Utakata glücklich zu werden. Ich habe versucht, glücklich zu werden, aber ich kann es nicht. Im Prinzip habe ich mich selbst die ganze Zeit belogen und betrogen" erkannte Shizu ihren Fehler und schluckte lautlos. "Aber diese Erkenntnisse spielen keine Rolle. Du willst nur ein Freund für mich sein, nicht mehr und auch nicht weniger" dachte sich Shizu, entspannte sich im nächsten Moment gänzlich und gab sich der Bewusstlosigkeit hin, die ihre Fänge nach ihr ausgestreckt hatte. ~Outtakes~ "Doch, du bist angepisst. Muss wohl an letzte Nacht liegen, oder? Yoshi hat von Minato erfahren, was Orochimaru mit dir angestellt hat" erläuterte Saori ihr Wissen und überprüfte noch einmal ihre Ausrüstung. Verunsichert kratzte sich Shizu am Hinterkopf, dachte im jenen Moment an die nicht gerade erholsame Nacht bei Orochimaru im Zelt und schüttelte anschließend ihren Kopf, um ihre Gedanken wieder zu vertreiben. "Aha? Was habt ihr denn Feines getrieben? Darf ich anmerken, dass wir merkwürdige Geräusche gehört haben?" kicherte Saori und sah ihre Freundin neugierig an, welche ihre Hand senkte und zum Sannin blickte, der dümmlich vor sich her grinste. "Er hat... Er hat mich gekitzelt und... Ich meine...". "Nur nicht so schüchtern, Liebes. Unser Verhältnis sollte dir keineswegs peinlich sein" fiel Orochimaru der jungen Frau mit dem schwarzen Haar ins Wort und trat zu ihr heran. "Ähm...". "Kümmere dich um deinen eigenen Kram, Saori. Wo waren wir?" unterbrach er Shizu abermals, legte seinen linken Arm um ihre Schultern und verunsicherte nun nicht nur sie, sondern das gesamte Team. Vor allem Yoshi wirkte verunsichert, was an den Kosenamen liegen mochte, den Orochimaru zuvor für Shizu verwendet hatte. "Wo kamen die Schlangen überhaupt her?" fragte Saori interessiert und plötzlich erschien ihr ihre Freundin doch sehr fremd, mit welche sie gestern Abend noch hatte lachen können. "Na bestimmt nicht aus meinem Körper. Seht her" erwiderte Shizu schmunzelnd, öffnete ihren langen Mantel und deutete auf einige Beutel, aus denen die Schlangen zuvor gekrochen waren. "Das sind trainierte Schlangen, sagte jedenfalls Orochimaru. Er meinte, ich müsse nur die Beutel mit der Hilfe eines Bandes öffnen und die Schlangen wüssten, was sie tun müssen" erläuterte sie ihren Freunden und deutete auf die Schlangen, die pünktlich zu ihr zurückkehrten und in ihrem Ärmel krochen. "Coole Nummer. Kann er das mit allen Tieren machen oder gehorchen die Schlangen nur, weil er die Oberschlange ist?" wollte Yoshi erfahren und wusste im Augenblick nicht so recht, was er von dieser Gabe halten sollte. "Gute Frage, so genau weiß ich das auch nicht. Frag ihn doch einfach nach Drehschluss" zuckte Shizu mit ihren Schultern und ging in die Ausgangsposition, um ihre Szene noch ein weiteres Mal zu drehen. Eher widerwillig beobachtete sie, wie er das sehr scharfe Schwert aus seinen Mund zog, wobei Yoshi ungewollt würgte, weil er diesen Anblick einfach nicht ertrug, während Saori relativ ungerührt wirkte. "Mit dieser Nummer könntest du sicherlich eine Menge Geld verdienen. Quasi als Schwertschlucker" merkte Saori an und kicherte anschließend in sich hinein, als sie sich eine Bühne vorstellte, auf welche der Sannin stand, nur um die Zuschauer mit seiner Gabe zu erfreuen. "Ich stelle mir eher die Frage, wo er das Schwert aufbewahrt. Ist doch schon irgendwie krank, also der Gedanke, ein Schwert im Körper zu haben, oder nicht?" hielt Yoshi dagegen, zeigte deutlich seine Abneigung bezüglich dieser Gabe und schüttelte sich ungewollt. "Yoshi, bitte... Müssen wir uns ständig wegen Orochimaru streiten? Wir wissen inzwischen, dass du ihn wirklich nicht ausstehen kannst" seufzte Shizu, ließ ihren Kopf hängen und wollte einfach nicht glauben, dass der Schwarzhaarige nach wie vor seine Bemerkungen von sich geben musste. Vermutlich würde er sich nie gänzlich an den Sannin gewöhnen, der nun einmal ein Teil ihres Teames war und neben ihr eine große Rolle in der Serie spielte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)