Der Urknall, der alles veränderte von xXSasukeUchihaXx (Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes) ================================================================================ Kapitel 90: Unglaubliche Behauptungen ------------------------------------- Summend lauschte Shizu ihrer Musik, die aus ihren Kopfhörern dröhnten und bewegte den Bleistift über ihren Block, betrachtete immer wieder die japanischen Schriftzeichen, die sie in sehr schöner Schrift gezeichnet hatte und nickte sich stolz zu. "Wie nenne ich diese Kurzgeschichte nur?" überlegte sie und zeichnete erst einmal das japanische Schriftzeichen, welches in ihrer Sprache 'Ende' bedeutete und legte den Stift ab, ehe sie ihre Arme vor der Brust verschränkte und ihren Kopf in den Nacken legte. Erschrocken riss sie ihre dunkelroten Augen auf, setzte sich wieder aufrecht auf den Stuhl hin und bedeckte mit ihren Armen ihren Block, während sie um die Nase errötete und sich vorsichtig ihren linken Kopfhörer aus ihrem Ohr zog. "Wie... Wie lange stehst du schon hinter mir, Orochimaru-sama? Das Mittagessen mache ich erst in einer halben Stunde" stammelte sie, verfogte seine blasse Hand, die ihren Block ergriff und schüttelte ihren Kopf mehrere Male. "Kleine Shizu, lass mich doch einen einzigen Blick riskieren" erhob er seine Stimme, während sie ein weiteres Mal ihren Kopf schüttelte und er seine freie Hand auf ihren Kopf legte, um ihr Haar ein wenig zu zerzausen. Mit dieser Ablenkung und einem kräftigen Ruck entwendete er ihr ihren Block, kehrte ihr seinen Rücken zu und begann die ersten Zeilen zu lesen, die sich um Naruto und Sasuke zu drehen schienen, so weit er das über ihre Schulter hatte erkennen können. "Orochimaru-sama..." rief sie, griff nach ihrem Block, nachdem sie sich erhoben hatte und zerrte an seinem linken, sehr weiten Ärmel seines violetten Kimono. "Mir ist... Mir ist das peinlich, Orochimaru-sama. Gib schon her" nuschelte sie verlegen, kletterte auf seinen Rücken und griff erneut nach ihrem Block, den er jedoch nun in die Luft hielt und schmunzelnd über seine Schulter blickte. "Du bist ein kleines, verdorbenes Mädchen. Wie kommst du bloß auf solche Gedanken?" fragte er sie breit grinsend und um endlich Frieden zu schaffen, reichte er ihr ihren Block zurück. "Du bist auch verdorben, sehr, sehr verdorben sogar, also lass mich schreiben, wonach mir ist. Übrigens, die zwei Tage sind um, aber Yoshi und Saori sind nicht aufgetaucht. Bedeutet das, dass wir nichts unternehmen dürfen?" wollte Shizu erfahren, hockte immer noch auf seinen Rücken und sah an sich hinab, als er seine Hände unter ihrem Po verschränkte. "Bedeutet für dich, dass du diese Mission nicht erledigen wirst. Allein wirst du die Festung nicht stürmen, habe ich mich verständlich ausgedrückt, kleine Shizu?" entgegnete er ihr mahnend und nahm sehr wohl ihren unzufriedenen Laut zur Kenntnis. "Ja, ist angekommen" murrte sie und kniff ihm strafend in die linke Wange, als er ihr in den Po zwickte. "Zeige etwas mehr Dankbarkeit" schmunzelte Orochimaru und drehte seinen Kopf Richtung Tür, wie es nun auch Shizu tat, als Schritte auf den Gang zu hören waren. Im nächsten Moment erschienen Yoshi und Saori im Türrahmen, wobei die Grünhaarige direkt gehässig grinste und Yoshi mit dem rechten Ellenbogen in die Seite stieß. "Von wegen, sie wäre zu Orochimaru geflohen, weil sie eine Auszeit bräuchte. Ich sagte doch, seine Zunge...". "Bitte, vertiefe deine Vermutungen nicht. Mir kommt sonst mein Frühstück hoch" unterbrach Yoshi die Grünhaarige, verzog seine Miene angewidert und richtete seine goldenen Augen auf Shizu, die vom Rücken des Sannin stieg und einen Block auf den Esstisch legte. "Was hast du nur immer mit seiner Zunge, Saori? Wie auch immer, ich freue mich, dass ihr doch mit mir die Mission erledigen könnt. Wäre wirklich schade, wenn nicht, oder, Orochimaru-sama?" schmunzelte Shizu und zupfte an seinem breiten Ärmel. Wenigstens trug er den violetten Kimono, den sie ihm ausgesucht hatte, mit der Begründung, er solle doch mal etwas mit mehr Farbe tragen und nicht immer nur seine schlichte, langweilige Kleidung. "Worum geht es eigentlich bei dieser Mission? Gaara war nicht gerade erfreut, als ich ihm sagen musste, dass ich für deinen Herr und Gebieter arbeiten werde" erhob Saori ihre Stimme, betrat die spärliche Küche gänzlich und setzte sich auf einen der Stühle am Esstisch. "Ich mag diese Bezeichnung, Saori. Kleine Shizu, würdest du wohl...". "Yoshi, du kannst dich auch setzen. Orochima-chan wird euch unsere Mission erklären" fiel Shizu dem Schwarzhaarigen sofort ins Wort, benutzte extra seinen speziellen Kosenamen, um ihn zu ärgern und hörte sehr wohl ihre Freunde lachen. Er sollte eben erst gar nicht auf den Gedanken kommen, dass sie ihn nun Herr und Gebieter nennen sollte. Mit jenen Gedanken und einen leisen Seufzer ausstoßend lief sie auf die Küchenschränke zu, die sie öffnete, um das Mittagessen vorbereiten zu können. Nachdem sich auch Yoshi zu Saori an den Esstisch gesetzt hatte, um zu erfahren, was für eine Mission sie für Orochimaru erledigen sollten, lauschte er den Worten des Sannin, der ihnen von einer Festung im Norden erzählte. Eine Festung, die von einer Räuberbande besetzt worden war, deren Anführer, Netsuke, offenbar einige abtrünnige Shinobi auf seiner Seite besaß, die die Festung und das angesammelte Diebesgut schützen sollten. Eine sehr ungewöhnliche Mission, die jedoch verständlich erschien, als Orochimaru einige versiegelte Schriftrollen erwähnte, die er wohl in die Finger bekommen wollte. "Bereite deine Ausrüstung vor, kleine Shizu. Wir werden sofort aufbrechen, sofern deine Freunde einverstanden sind" erhob Orochimaru seine Stimme und erhielt nicht nur einen verwunderten Blick von ihr, sondern auch von Yoshi und Saori. "Wir?" fragten Saori und Yoshi synchron, denn ihnen schien der Gedanke eher weniger zu gefallen, dass der Sannin mit ihnen kommen wollte. "Werde ich tun, obwohl du das früher hättest sagen können. Soll ich die Kleinigkeit aus dem Labor holen?" erwiderte Shizu und räumte die Kochutensilien in die Schränke zurück, die sie noch nicht verwendet hatte und wartete darauf, dass die Erklärung von Orochimaru endete, der ihren Freunden ausführlich erklärte, weshalb er sie auf diese Mission begleiten würde. "Ach ja, du wolltest mit eigenen Augen sehen, wie wir uns schlagen, wenn wir zusammen arbeiten" überlegte sich Shizu insgeheim und erinnerte sich an seine Worte vor zwei Tagen. "Ja, sollst du. Ich stehe schließlich zu meinem Wort" schmunzelte Orochimaru, sah Yoshi nun direkt in die Augen, der zu wissen schien, wovon die Rede war und beobachtete dessen zaghaftes Grinsen, welches auf dessen Lippen erschien. "Also mit meiner Unterstützung kannst du rechnen, Orochimaru. Ich helfe dir nicht nur, um meine Schuld bei dir zu begleichen, sondern will diese Mission auch machen, um Erfahrungen im realen Kampf zu sammeln" willigte Yoshi ein, sah nur kurz zu Shizu auf, die ihm zunickte und anschließend die Küche verließ, ehe der Schwarzhaarige zu Saori sah, deren Zustimmung sie ebenfalls brauchten. "Ich wäre nicht mit dir gekommen, wenn ich diese Mission nicht machen wollen würde, Yoshi. Kampferfahrung klingt doch gut, so lange an mir nicht irgendwelche Experimente vorgenommen werden" erklärte Saori ihren Standpunkt, wobei sie nun ihre Miene vor Ekel verzog, als sich Orochimaru über die Lippen leckte. "Yoshihiro, Saori, gemeinsam mit Shizu sollte es euch als Team möglich sein, die Festung zu stürmen" nickte der Sannin ihnen zu und drehte seinen Kopf, als er leise Schritte hörte und er Shizu mit Rucksack auf ihrem Rücken erblickte, die ein eingewickeltes Behältnis auf dem Tisch legte und es zu Yoshi schob, der es dankbar ergriff und es in seiner linken Hosentasche verschwinden ließ. "Danke" murmelte Yoshi und wusste um die Unzufriedenheit der Grünhaatigen, die unbedingt wissen wollte, was er von Orochimaru bekommen hatte und legte ein entschuldigendes Lächeln auf. "Wie weit ist es zu dieser Festung, Orochimaru?" wollte Saori wissen, um das Thema zu wechseln, denn es brachte nichts, wenn sie sich nun aufregte, weil Shizu und Yoshi ihr sowieso nichts verraten würden. So wenig Vertrauen besaßen also ihre Freunde zu ihr. Das würde sie sich für die Zukunft merken und auch etwas Wichtiges verschweigen, wenn sie etwas erfuhr, wovon Yoshi und Shizu wissen sollten. "Einen ganzen Tag werden wir benötigen, um die Festung zu erreichen. Spart eure Kräfte und startet keine Alleingänge. Das gilt insbesondere für dich, kleine Shizu" erläuterte Orochimaru, sah nun zu Shizu, die ihm ein freches Grinsen schenkte und beschwichtigend ihre Hände erhob. "Du machst dir grundlose Sorgen um mich" ließ sie ihn wissen, denn sie besaß keine Todessehnsucht und würde mit ihren Freunden ein perfektes Team bilden, damit sie die Festung im Norden einnehmen konnten. Etwa eine halbe Stunde später folgten Yoshi und Saori ihrer Freundin, die ruhig und gelassen neben dem Sannin her lief und keinerlei Furcht mehr vor ihm zu haben schien. "Seltsam, oder? Früher hatte Shizu solche Angst vor Orochimaru und nun läuft sie neben ihm her, als wäre er ihr bester Freund. Ich meine, er gehört zu den stärksten Shinobi und er verfügt über ein unglaubliches Wissen, aber... Ich verabscheue ihn dennoch auf eine gewisse Art und Weise" murmelte Yoshi und hörte Shizu leise lachen, die nun Orochimaru neckend in die Seite piekste. "Wenn du solche Freunde hast, brauchst du keine Feinde" kommentierte Saori leise, zuckte mit ihren Schultern und beobachtete, wie der Sannin die Hand ihrer Freundin ergriff und ihr offensichtlich strafend in den Zeigefinger biss. "Es wundert mich nur, dass sie derart vertraut miteinander umgehen können. Sie spielen miteinander, aber ich frage mich, wann aus dem Spiel bitterer Ernst wird und ob wir Orochimaru am Leben lassen können. Es dürfte schwierig werden, ihn zu töten, nicht nur wegen seinen unzähligen Jutsu, sondern auch wegen Shizu" fügte Saori nachdenklich hinzu und sah zum bewölkten Himmel auf, den sie durch die Blätter der Bäume erkennen konnte. "Du musst bedenken, dass sie ein halbes Jahr lang mit ihm verbracht hat und ob sie nun wollte oder nicht, eine Bindung zu ihm baute sie automatisch auf. Ich denke, dass wir Orochimaru bis zu einem gewissen Grad trauen können und ich glaube, dass Shizu recht hat. Wir sind sein ultimatives Team und seinem Team wird er wohl kaum etwas tun. Außerdem scheint er Shizu auf eine sonderbare Art und Weise zu mögen, sonst würde er wohl kaum auf ihre Neckereien eingehen" erklärte Yoshi seine persönliche Sicht und grinste, als Orochimaru die Schwarzhaarige in den Schwitzkasten nahm und sich Shizu wehrte, um sich zu befreien, obwohl sie zu wissen schien, dass der Sannin stärker war. Ja, vielleicht war Shizu das Bindeglied und die einzige Person, die Orochimaru im Moment ein wenig beeinflussen konnte, obwohl er den Sannin noch nie bei solchen kindischen Aktionen gesehen hatte. Keinerlei Ekel schien sie vor ihm zu verspüren, lehnte sich bei ihm sehr weit aus dem Fenster und verspürte offenbar auch keine Angst, von Orochimaru bestraft zu werden. "Hoffentlich hast du recht, Yoshi. Ich bin jedenfalls beruhigt, dass Minato uns folgt und ein Auge auf uns hat" seufzte Saori und obwohl sie sich sehr unbehaglich fühlte, einfach weil sie mit Orochimaru unterwegs waren, kicherte sie nun leise, als Shizu vom Sannin über die linke Schulter geworfen wurde und ihre Freundin mit missmutiger Miene auf den Rücken von Orochimaru eintrommelte. "Echt, wenn ich mir ansehe, wie sie miteinander umgehen, könnte man meinen, dass zwischen ihnen wirklich was läuft" grinste Saori mit angewiderter Miene und hörte sehr wohl, wie Yoshi neben ihr gespielt würgte. "So tief würde Shizu niemals sinken, also...". "Was wäre, wenn sie etwas für ihn empfindet, es sich aber nicht eingestehen will, weil er nun mal Orochimaru ist? Kommt doch vor, dass sich Personen verlieben, obwohl sie ihren Gegenüber überhaupt nicht anziehend finden. Sie mag ihn, warum also nicht auch mehr?" fiel Saori ihm ins Wort und erklärte ihm, dass diese Möglichkeit durchaus existierte. "Saori, hör auf. Diese Vorstellung ist einfach nur gruselig, ekelig und... Verdammt, mich schüttelt es überall" murrte Yoshi und sah zu Shizu, die sich nun ohne Gegenwehr von Orochimaru tragen ließ und in ihren Gedanken versunken zu sein schien. "Ach, mir fällt noch etwas ein, Yoshi, weil sie eben ein halbes Jahr lang bei ihm war. Mich würde interessieren, wieviel er über sie weiß. Du weißt schon, wovon ich spreche, oder?" erhob Saori nach einigen Minuten ihre Stimme, doch der Schwarzhaarige schüttelte seinen Kopf, weil er ihre Anspielung nicht verstanden hatte. "Yuuki, du und ich, wir wissen, was Shizu meint, wenn sie ihr Makel erwähnt. Sasuke und Utakata, glaube ich jedenfalls, wissen nur, dass sie ein Makel besessen hat, aber wer weiß, wie weit sie sich Orochimaru anvertraut hat. Durch ihre empfindliche Art hat er sie bestimmt gefragt, wir wissen doch, wie sie gewesen ist, bevor sie von ihm trainiert wurde" erzählte sie ihm, denn nun konnte Shizu ihre Gefühle weitgehend kontrollieren und ließ sich demnach nicht meh so leicht aus der Fassung bringen. Demnach stellte sich Saori schon die berechtigte Frage, ob Orochimaru ihr die Wahrheit hatte entlocken können, um zu verstehen, wieso sie meist so schnell ihre Fassung verloren hatte. "Und wieso sollte sie sich ausgerechnet ihm anvertrauen?" fragte Yoshi nicht sonderlich überzeugt, denn er glaubte, dass sich Shizu eher Utakata oder Sasuke anvertraut hätte. "Woher soll ich das wissen? Ich sage dir nur, wie ich ihr Verhältnis zu Orochimaru betrachte. Undenkbar wäre es nicht, genauso wie die Tatsache, dass sie ihn mehr als nur mögen könnte. Wer weiß das schon so genau" erwiderte sie ihm, vergrub ihre Hände in den Hosentaschen und musste augenblicklich grinsen, als ihr ein lustiger Gedanke kam. "Stell dir vor, sie würden heiraten, Yoshi. Orochimaru wäre dein Schwager und du dürftest dich um ihr Orobaby kümmern" grinste sie ihn an und konnte erkennen, wie Yoshi sämtliche Farbe aus dem Gesicht wich, anschließend seinen Kopf schüttelte und urplötzlich einen Schritt schneller ging. "Saori, behalte deine absurden Gedanken für dich. Das wird niemals geschehen" rief Yoshi, schüttelte abermals seinen Kopf und lauschte ihrem leisen Gelächter. "Sag niemals nie. Wir haben die Geschichte inzwischen so sehr verändert, dass wir unsere Zukunft nicht mehr einschätzen können" erläuterte Saori und folgte Yoshi, der fast schon vor ihren Worten zu flüchten schien. Nach etwa drei Stunden legte die vierköpfige Gruppe ihre erste Pause ein, die genutzt wurde, um sich zu erholen, wobei Yoshi und Saori klug genug gewesen waren und ihren Proviant aus ihren Rucksäcken holten, um in aller Ruhe zu essen. Bedauerlicherweise hatte Shizu ihre Brote, die in einer Lunchbox verstaut gewesen waren, auf dem Esstisch liegen gelassen und ärgerte sich über die vielen Shuriken, Kunai und Briefbomben, die sie stattdessen eingesteckt hatte. An einem breiten Baumstamm lehnend und ihre Arme hinter ihrem Kopf verschränkend ignorierte sie weitgehend ihr Magenknurren und sah im Augenwinkel, wie Orochimaru seinen Rucksack öffnete und seine Lunchbox hervor holte. Leise murrte sie etwas Unverständliches vor sich her, denn selbst der Sannin hatte seine Brote eingepackt, die sie ihm auch noch gemacht hatte. Hungrig leckte sie sich über ihre Lippen, als er in sein Brot biss und errötete um die Nase, als ihr Magen laut genug knurrte, um allen Anwesenden zu verraten, dass sie mehr als nur großen Hunger besaß. "Beiß schon ab, kleine Shizu" schmunzelte Orochimaru, hielt ihr sein Brot hin, weil er durchaus wusste, dass sie ihre Brote hatte liegen lassen und ignorierte die neugierigen Blicke ihrer Freunde, die ihm und Shizu gegenüber saßen. Die dunkelroten Augen betrachteten eine ganze Weile sein gemachtes Brot, welches er ihr vor den Mund hielt, während sie die Blicke von Yoshi und Saori auf sich ruhen spürte und ergriff, wenn auch nur zögerlich, seine rechte Hand und biss vom Brot ab. "Denkt doch, was ihr wollt" dachte sie sich insgeheim, biss ein weiteres Stück vom Brot ab und nickte Orochimaru dankbar zu. "Warum müssen Yoshi und Saori so... So auffällig zu mir rüber starren? Sie benehmen sich sowieso schon die ganze Zeit irgendwie seltsam" überlegte die junge Frau mit dem schwarzen Haar und ließ sich das letzte Stück in den Mund schieben. Orochimaru zog seine Hand anschließend wieder zurück, stellte seine Lunchbox zwischen ihnen und bot ihr somit an, weitere Brote zu essen. "Was ist denn los, Shizu? War dir das etwa peinlich?" fragte sich Saori insgeheim und sah zu Yoshi, der den Reis mit der Currysauce in seiner Lunchbox betrachtete und offensichtlich in seinen Gedanken versunken zu sein schien. "Yoshi, alles klar?" fragte sie ihn, holte ihn somit aus seinen Gedankengängen und grinste, als die goldenen Augen zu ihr sahen. "Ja, mir geht es gut. Es geht mir total gut" grinste Yoshi, schaufelte den Reis in sich hinein und sah nur flüchtig zu Shizu, welche ihn mit fragender Miene musterte und schenkte ihr ein aufgesetztes Lächeln. "Saori hat mich völlig durcheinander gebracht. Shizu, du stehst nicht auf Orochimaru, oder? Kann einfach nicht sein" flehte er seine Zwillingsschwester in seinen Gedanken an und dachte an Minato, den er nun zum Reden bräuchte. "Shizu hatte nur Hunger, mehr nicht. Das hatte keine tiefere Bedeutung" redete er sich beruhigend ein und war verwundert, als Orochimaru leise lachte und zu ihm und Saori blickte. "Worüber lachst du, Orochimaru-sama?" wollte Shizu erfahren, steckte sich das letzte Stück Brot in den Mund und sah abwechselnd zwischen den Sannin und ihren Freunden hin und her, wobei ihr nun erst auffiel, dass Saori breit grinste. "Über die Annahme, dass du möglicherweise mehr als nur einfache Zuneigung für mich empfinden könntest" ließ Orochimaru sie wissen und betrachtete Yoshi amüsiert, der sich verschluckt hatte und nun einige Schlücke Wasser aus seiner Trinkflasche zu sich nehmen musste. "Ah ja, sagt wer?" murmelte Shizu fragend, obwohl sie die Antwort eigentlich schon längst erahnte. Natürlich war ihr aufgefallen, dass sich Saori und Yoshi auf dem Weg leise unterhalten hatten, aber ihr Gesprächsthema war wohl nicht die Mission gewesen, was natürlich erklären würde, wieso sie sich seit jenem Gespräch irgendwie merkwürdig ihr gegenüber verhielten. Sie solle mehr als nur Zuneigung für Orochimaru empfinden? Sie mochte ihn, keine Frage und sie neckte ihn auch unglaublich gern, aber tiefere Gefühle hegte sie nicht. Würde sie nie empfinden, weil er nicht ihr Typ war und er glatt ihr Vater sein könnte, zumindest vom Alter her, wenn sie ihr eigentliches Alter bedachte. "Ich habe einige Vermutungen ausgesprochen, Shizu. Du musst doch selbst zugeben, dass ihr euch... Ihr benehmt euch, als wäret ihr ineinander verliebt und... Warte, bevor du mich anbrüllst. Ich möchte dir erklären, wieso ich überhaupt auf diesen Gedanken gekommen bin. Seither war es doch immer so, dass du erst eine Person gehasst hast, bevor du dein Interesse an ihr entdecken konntest. Das war bei Sasuke auch so, obwohl er, im Vergleich zu Orochimaru, ein blendendes Aussehen besitzt. Als Kind hast du Orochimaru auch süß gefunden, war er auch, streite ich nicht ab, also... Verstehst du, was ich dir sagen will? Äußerlich mag er dich nicht ansprechen, aber vielleicht magst du seinen verschrobenen Charakter umso mehr" erläuterte Saori ohne Scheu und ignorierte Yoshi, der sie immer wieder bei der Schulter berührte und sie zum Schweigen zu bringen versuchte. "Hey, ich will dich nicht verkuppeln, nicht mit Orochimaru, keine Sorge, aber... Solltest du solche Gefühle für ihn empfinden, dann... Natürlich wäre Yoshi nicht gerade begeistert, Yuuki auch nicht, sie würde dich sehr wahrscheinlich fragen, ob du nicht mehr alle Tassen im Schrank hättest und ich... Wir sind deine Freunde und wir werden auch deine Freunde bleiben, völlig egal, was du fühlst und für wen" fügte Saori leise hinzu, denn sie war ein toleranter Mensch, auch wenn ihr persönlich dieser Gedanke mit Orochimaru widerstrebte. Sie wollte ihrer Freundin doch nur helfen und ihr zu verstehen geben, dass sie ihre Gefühle nicht von ihren Freunden abhängig machen sollte, sollten ihre Vermutungen stimmen. Stille kehrte ein, die Shizu nutzte, um sich zu überlegen, wie sie auf die Vermutungen ihrer Freundin reagieren sollte, welche ihr sogar ihren Segen geben würde, würde sie, Shizu, derartige Gefühle für Orochimaru empfinden. Prüfend sahen die dunkelroten Augen zu Yoshi, der nun wieder seinen Reis mit der Currysauce aß und sich offenbar dem jetzigen Gespräch enthalten wollte. Dachte Yoshi, ihr Zwillingsbruder, auch so? Würde er, wenn es so wäre, eine derartige Beziehung tolerieren oder wäre er der erste Freund, welcher sich von ihr abwenden würde? Jener Gedanke, ihn als Freund, gar als Bruder, zu verlieren, besaß einen äußerst bitteren Nachgeschmack, gepaart mit dem beklommenen Gefühl in ihrer Brust. "Es ist zwar nicht so, wie Saori vermutet, aber... Aber wieso schmerzt der Gedanke daran, mit Missachtung bestraft zu werden, wenn ich solche Gefühle empfinden würde?" fragte sich Shizu insgeheim, senkte ihren Kopf und kämpfte mit aller Macht ihre negativen Gefühle nieder, die sich an die Oberfläche zu drängen versuchten. "Ich... Ich werde meine Trinkflasche auffüllen" wisperte sie kaum hörbar und durch die Tatsache, dass sie die Vermutungen ihrer Freundin nicht bestritt, würden jene Vermutungen bestehen bleiben. Allerdings war es Shizu im Moment vollkommen egal, mit wem oder was sie ein derartiges Verhältnis angeblich pflegen sollte. Nein, Saori und Yoshi sollten denken, was sie wollten. "Vielleicht hätte ich doch nichts sagen sollen" murmelte Saori, denn aus irgendeinem Grund schien sie ihre Freundin mit ihren Vermutungen verletzt zu haben, obwohl sie sehr auf ihre Ausdrucksweise geachtet hatte. Neugierig sah sie zu Orochimaru, der ihr ebenfalls seine Aufmerksamkeit schenkte und offenbar sehr wohl zu wissen schien, weshalb Shizu aufgestanden und unter einem Vorwand zum Flussufer gegangen war. "Orochimaru, wieviel weißt du eigentlich über unsere Shizu?" fragte sie leise nach, aus reiner Neugierde, weil Shizu in seiner Obhut war und er, ein Sannin, sich sehr wohl um sie zu kümmern schien, auch wenn er es wohl niemals zugeben würde. "Genügend" antwortete Orochimaru wahrheitsgemäß und lenkte seine Augen zu Shizu, die am Flussufer saß und offenbar einen Moment zu brauchen schien, um sich wieder zu beruhigen. "Ihr macht euch grundlose Sorgen um eure Freundin. Ich hege nicht die Absicht, meine Schülerin zu quälen. In ihrer Vergangenheit hat sie genug gelitten, denkt ihr nicht auch?" fügte er hinzu und der Grünhaarigen wurde schlagartig bewusst, dass Orochimaru wohl doch eine ganze Menge über Shizu zu wissen schien, wie sie es sich schon gedacht hatte. "Warum sollte sie sich dir anvertrauen?" fragte nun Yoshi, der seine Sprache zurück erlangt hatte, leckte seine Essstäbchen ab und packte seine Lunchbox zurück in seinen Rucksack, denn den restlichen Reis würde er bei ihrer nächsten Pause verspeisen. "Vor ungefähr fünf Monaten durchlebte sie eine sehr depressive Phase, ausgelöst durch ihre Ängste, die ihr vor Augen geführt worden waren. In ihren schwachen Momenten erzählte sie mir von ihren angeborenen Gendefekt, Kiefer-Gaumen-Spalte nannte sie diesen Gendefekt und erklärte mir, wie die Menschen mit ihr umgegangen sind. Eure Freundin glaubte sogar eine ganze Weile, dass ich sie verstoßen würde" erzählte Orochimaru und erinnerte sich nur ungern an diese Wochen zurück, in denen er sich um sie hatte kümmern müssen. Durch sein erworbenes Wissen hätte er sie durchaus quälen können. Ja, viele Gelegenheiten hätten sich ihm angeboten, aber stattdessen hatte er sich fürsorglich um sie kümmern müssen, um ihr zu versichern, dass ihre Vergangenheit keine Rolle spielte und sie in einem vollkommen falschen Glauben mehr und mehr zu versinken drohte. Nickend, denn offenbar wusste Orochimaru um ihre weinerliche Art, antwortete Saori und richtete ihre hellgrünen Augen auf Shizu, die mit dem Rücken zu ihnen saß, etwa sechs Meter von ihnen entfernt. "Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass sie sich dir anvertraut haben soll, aber ihr wart ein halbes Jahr lang durchgehend zusammen, habt miteinander trainiert und du hast ihr beigebracht, wie eine Kunoichi zu denken. Ich schätze dich nicht sonderlich, ich finde dich in vielerlei Hinsicht sogar sehr abartig und ich weiß, dass Yoshi und auch Yuuki meine Meinung teilen, aber Shizu zuliebe werde ich versuchen, meine Vorurteile zu überdenken. Vielleicht... Vielleicht bist du doch nicht so schlimm, wie wir uns dich immer vorgestellt haben" lächelte Saori und legte ihre rechte Hand auf die Schulter von Yoshi, der sie ungläubig musterte. "Yoshi, betrachte es von einer ganz anderen Seite. Ohne Orochimaru hätten wir niemals diese Welt betreten können. Ohne seine Experimente wären wir in unserer Welt gestorben" versuchte sie ihm diese Sicht zu eröffnen und ob Yoshi wollte oder nicht, er musste ihr, Saori, wohl oder übel zustimmen. "Ja, ich weiß, aber mich stört eher die Tatsache, dass Shizu...". "Selbst wenn, wir sind ihre Freunde und sollten tolerieren, wen sie mag oder gar liebt" fiel Saori dem Schwarzhaarigen ins Wort. "Würde ich, aber... Das ist das pure Grauen" rief Yoshi mehr als nur angewidert, schüttelte sich vor Ekel und versuchte all seine furchtbaren Vorstellungen zu vertreiben. Seufzend ließ Saori ihren Kopf hängen, blickte allerdings zu Orochimaru auf, der sich erhoben hatte und sich in Bewegung setzte. "Mir gefällt der Gedanke doch auch nicht, Yoshi. Ganz und gar nicht, aber wenn sie Orochimaru auf diese Art und Weise mögen sollte, dann... Wir, als ihre Freunde, sollten hinter ihr stehen" sagte Saori noch leise, ehe sie Orochimaru mit ihren Augen folgte, der zu Shizu an das Flussufer heran trat und hörte die leise Zustimmung von Yoshi, der sehr wohl wusste, dass sie, Saori, recht hatte. Schmunzelnd setzte sich Orochimaru zu der jungen Frau mit den dunkelroten Augen, welche starr auf die Wasseroberfläche blickte und welche kaum merklich zusammen zuckte, als er seine rechte Hand auf ihren Kopf legte und ihr Haar etwas zerzauste. Eine Geste, die er hin und wieder anwendete, wenn es ihr schwer fiel, ihre negativen Gefühle zu unterdrücken. "Du weißt, dass ich solche Gefühle...". "Ich bin mir durchaus im Klaren, dass du dir ernsthafte Gedanken über das 'Was wäre, wenn' machst. Saori machte ihren Standpunkt deutlich, im Gegensatz zu Yoshihiro, den du in den Glauben gelassen hast, mehr als nur einfache Zuneigung für mich zu empfinden. Seine Toleranz ist es, die du dir erhoffst, ist dem so?" unterbrach er sie leise und ließ seine Finger durch ihr schwarzes Haar gleiten, wohl wissend, dass sie ihn in ihrer jetzigen Verfassung nicht anmeckern würde. "Vielleicht... Vielleicht hat das Juin doch eine gute Funktion. Dir fällt es wesentlich leichter, mich zu durchschauen und zu verstehen" schmunzelte sie schwach und erhob ihre rechte Hand, deren Finger sie auf das Juin legte. "Und... Saori hat recht mit ihren Worten. Am Anfang habe ich dich sehr gehasst, sogar Angst habe ich vor dir empfunden, aber... Inzwischen fühle ich nicht mehr so, auch wenn das kein Mensch verstehen kann. Du bist eben... Weiß nicht... Du bist nett, auf deine verschrobene Art und Weise und du hast dich sehr oft um mich gekümmert, obwohl du..." murmelte Shizu und verstummte, weil sie nicht die richtigen Worte zu finden vermochte. "Du suchst immer noch vergeblich nach den guten Kern in mir, kleine Shizu" belächelte er ihre ehrlichen Worte, zog seine rechte Hand zurück und stieß einen lautlosen Seufzer aus. "Vergeblich? Habe ich diesen guten Kern nicht schon längst gefunden, Orochimaru-sama?" fragte sie leise in die Stille hinein, spürte im nächsten Moment seine Augen auf sich ruhen und schlang ihre Arme um ihre Beine, um ihren Kopf auf ihre Knie zu betten. "Du bist nicht mehr so fies, wie du Saori und Yoshi glauben lassen willst. Ich kenne dich besser und weiß, dass du... Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich dein Verhalten mir gegenüber benennen soll. Ich weiß nur, dass ich mich sehr gern mit dir unterhalte, um zu verstehen, wie du die Welt aus deiner Perspektive betrachtest. Deine Taten waren furchtbar, allerdings verständlich für mich, was nicht bedeutet, dass du deine Experimente fortsetzen sollst. Ich möchte nicht, dass du mit die Leben unschuldiger Menschen spielst" fügte sie hinzu und hörte ihn leise lachen. "Diese Diskussion führten wir schon unzählige Male und du solltest inzwischen wissen, dass ich zu meinem Standpunkt stehe" schmunzelte der Sannin, strich ihr eine schwarze Haarsträhne aus der Stirn und betrachtete amüsiert ihre unzufriedene Miene. "In meinen jungen Jahren hattest du mehr für mich übrig?" wechselte er einfach das Thema und grinste, als sie sein Handgelenk umfasste und einen tiefen Seufzer ausstieß. "War klar, dass du das noch ansprechen musst. Und? Du warst noch ein unschuldiges Kind. Kinder sind meist süß" murrte sie über diesen doch sehr plötzlichen Themenwechsel und gab ihm ohne große Umschweife zu verstehen, dass er sich auf diese Tatsache nichts einbilden sollte. Schmunzelnd zog er seine Hand zurück, formte ein Fingerzeichen, ehe er von Rauch umhüllt wurde und anschließend, als sich der Rauch allmählich verflüchtigte, in seiner jungen, kindlichen Gestalt neben ihr saß. "Ähm... Was hast du vor, Orochimaru-sama?" fragte Shizu irritiert und schluckte schwer, nicht ohne zu erröten, als er mit seinen unschuldigen Augen zu ihr aufblickte. Überlegend kratzte sich Shizu am Hinterkopf, schluckte ein weiteres Mal, als er seine kleine Hand nach ihr ausstreckte und zu ihr heran rutschte. "Shizu-chan, magst du mich mehr, wenn ich diese junge Gestalt annehme?" fragte er unschuldig, schenkte ihr ein zaghaftes Lächeln und blickte ihr sehr neugierig in die Augen. "Also... Weißt du, ich... Das ist...". "Wieso wirst du denn so nervös?" fiel er ihr fragend und mit unschuldiger Miene ins Wort und sah mit seinen unschuldigen Augen zu Saori auf, die sich erhoben hatte und zu ihnen heran getreten war. Auf der Stelle blieb Saori stehen, als sie von seinem unschuldigen Blick in den Bann gezogen wurde und sah zu ihrer Freundin, welche es offenbar ähnlich erging. "Wie niedlich" dachten sich die Freundinnen, wobei Shizu nun doch nicht mehr anders konnte, als den kleinen, so unschuldig wirkenden Orochimaru in die Arme zu schließen. Vergessen war die Tatsache, dass er sich einfach nur verwandelt hatte und strich ihm vorsichtig durch das schwarze, weiche Haar. Saori ging neben Shizu in die Hocke, erhob ihre linke Hand, die sie auf den Kopf des Schwarzhaarigen legte und betrachtete ihn interessiert. "Shizu, Saori, er hat sich nur verwandelt, falls ihr das vergessen haben solltet. Du drückst gerade einen alten, perversen Mann an deine Brust, Shizu" rief Yoshi und ruckartig zog Saori ihre Hand zurück, während Shizu ihre Schwäche für kleine, süße Kinder vergaß und zurück in die Realität geholt wurde. Im nächsten Moment schmunzelte Orochimaru, verwandelte sich in ihren Armen zurück und konnte durchaus verstehen, wie unangenehm ihr die jetzige Situation erschien. "Eine sehr interessante Schwäche, die ihr besitzt" musste er zugeben und löste sich vorsichtig von seiner Schülerin, welche offenbar nicht wusste, ob sie wütend oder enttäuscht sein sollte. "Also... Du...". "Und ich konnte dich nervös machen, wenn auch nur für einen kurzen Augenblick" unterbrach er sie schmunzelnd und fing ihre rechte Faust ab, die seine linke Wange hatte treffen sollen. "Ich finde, wir sollten unseren Weg fortsetzen" warf Yoshi ein, der zu ihnen heran getreten war und die wütende Miene seiner Zwillingsschwester studierte, die ihre geballte Hand zurück zog und sich zaghaft nickend erhob. Mit eiligen Schritten lief die junge Frau mit dem schwarzen Haar auf ihren Rucksack zu, den sie sich schulterte und eilte mehr oder weniger voraus. "Ihr seid schon ein sehr merkwürdiges Gespann" kommentierte Saori grinsend, erhob sich nun ebenfalls und nahm ihren Rucksack dankbar nickend entgegen, den Yoshi ihr reichte. "Ich habe keine Ahnung, was zwischen dir und ihr läuft und ich muss es auch nicht wissen, aber sei gewarnt, Orochimaru. Fügst du Shizu Leid zu, machst du dir das ultimative Team zum Feind und gemeinsam werden wir dich töten können" drohte sie dem Sannin, setzte sich in Bewegung und folgte ihrer Freundin, die schon einen gewaltigen Vorsprung besaß. "Mir gefällt dieser Gedanke überhaupt nicht, aber ich schließe mich Saori an. Ich stehe, was auch passieren wird, hinter Shizu, selbst wenn sie mit dir... Saori, warte auf mich" murmelte Yoshi angewidert, führte seinen Satz auch nicht zu Ende und folgte der Grünhaarigen. Nun erst erhob sich Orochimaru, belächelte die Warnungen und holte seinen Rucksack, ehe er dem ultimativen Team ohne große Bedenken folgte. Er hatte sich nur einen Spaß mit seiner Schülerin erlaubt, mehr nicht, auch wenn er vielleicht einen gewaltigen Schritt zu weit gegangen war. ~Outtakes~ "Zeige etwas mehr Dankbarkeit" schmunzelte Orochimaru und drehte seinen Kopf Richtung Tür, wie es nun auch Shizu tat, als Schritte auf den Gang zu hören waren. "Okay" willigte sie ein, legte ihre Lippen auf seine Wange und senkte ihre Augenlider, um für einen kurzen Moment in dieser Pose zu verweilen. Unzufrieden murrte Orochimaru, genügte ihm ein einfacher Kuss auf die Wange keineswegs und zwickte ihr strafend in die linke Pobacke. Schmunzelnd wanderte sie mit ihren Lippen über seine Wange, hielt jedoch an seinen linken Mundwinkel inne und löste sich nur wenige Zentimeter von ihm. "Später, Schätzchen" wisperte sie, ehe sie sich räusperte und ihre Hand erhob, als Saori, welche leise kichernd in die Küche linste und Yoshi erblickte, dessen Miene ihr verriet, dass er angewidert von ihren regen Treiben war. Einverstanden nickte Orochimaru ihr zaghaft zu, belächelte Yoshi, der von den Gerüchten allein einen gewaltigen Schrecken bekommen hatte und die Wahrheit hinter ihren Tun nicht wusste. "Du musst bedenken, dass sie ein halbes Jahr lang mit ihm verbracht hat und ob sie nun wollte oder nicht, eine Bindung zu ihm baute sie automatisch auf. Ich denke, dass wir Orochimaru bis zu einem gewissen Grad trauen können und ich glaube, dass Shizu recht hat. Wir sind sein ultimatives Team und seinem Team wird er wohl kaum etwas tun. Außerdem scheint er Shizu auf eine sonderbare Art und Weise zu mögen, sonst würde er wohl kaum auf ihre Neckereien eingehen" erklärte Yoshi seine persönliche Sicht und grinste, als Orochimaru die Schwarzhaarige in den Schwitzkasten nahm und sich Shizu wehrte, um sich zu befreien, obwohl sie zu wissen schien, dass der Sannin stärker war. "Eigentlich müsste ich diese Worte sagen, denkst du nicht?" hinterfragte Saori, mochte Yoshi den Sannin doch nicht und sie selbst schätzte ihn inzwischen sehr, zudem sie seine Gesellschaft als unterhaltsam empfand. "Dachte ich auch und ich habe Takano-sama deswegen gefragt, aber er meinte, er wollte mich nicht die ganze Zeit wie den überbesorgten Zwillingsbruder präsentieren" antwortete Yoshi nachdenklich und betrachtete Shizu, welche Orochimaru strafend in die Seite zwickte, der widerum ihren Po mit der linken Hand versohlte. "BDSM, wie nett. Wetten, er steht auf Fesselspielchen und all diesen Kram? Vielleicht sollte ich ihm das Buch 'Shades of Grey' ausleihen. Shizu hätte Spaß" kicherte die Grünhaarige, erhielt einen äußerst zweifelhaften Blick des Schwarzhaarigen, der neben ihr her lief und zuckte anschließend mit ihren Schultern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)