Der Urknall, der alles veränderte von xXSasukeUchihaXx (Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes) ================================================================================ Kapitel 63: 'Ich brauche Abstand' --------------------------------- Leise gähnte Yuuki, drehte sich auf die andere Seite und wurde von zwei starken Armen umschlossen, während sie einen warmen Oberkörper an ihrem Rücken spürte. "Guten Morgen, Yuuki-chan" wisperte Hidan, behielt jedoch seine Augen geschlossen, um noch ein wenig mit seiner süßen Schwester zu kuscheln, obwohl ihm das einfache Kuscheln schon seit Tagen nicht mehr reichte. Eine ganze Woche lang teilte er sich nun schon das Bett mit ihr und schmunzelnd erinnerte er sich an die erste gemeinsame Nacht, die er kaum hatte schlafen können. Jedoch hatte auch seine süße Yuuki kaum geschlafen, hatte mit ihm gekuschelt und sich von ihm kraulen lassen. "Guten Morgen, Hidan" nuschelte Yuuki, gähnte abermals und drehte sich zu ihm herum, ehe sie blinzelnd ihre Augen öffnete und nun erst bemerkte, wie nahe sie sich waren und schenkte ihm ein zaghaftes Lächeln. Wenigstens konnte sie inzwischen neben ihm einschlafen, ohne Aufregung oder Nervosität. Vor allem war sie es nicht gewohnt, ihr Bett derart dauerhaft mit einem Mann zu teilen, aber inzwischen hatte sie sich tatsächlich an seine Nähe und an seine Wärme gewöhnt. "Verschlafen siehst du auch total heiß aus" teilte er ihr mit einem frechen Grinsen auf den Lippen mit und ließ seine linke Hand über ihre Seite gleiten, denn sie trug nur ein weißes, weites Shirt und ein knappes Höschen. Mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen reagierte Yuuki auf seine Worte und suchte nach eine passende Erwiderung, die sie ihm geben könnte, aber wie immer wollte ihr einfach nichts einfallen. Seine linke Hand glitt wieder an ihrer Seite hinauf, erreichte schließlich ihre Wange, während er sich ihrem Gesicht näherte und seine Augenlider wieder senkte, als sich ihre Nasenspitzen berührten. "Wie jeden Morgen werde ich mir einen Kuss von dir stehlen" kündigte er an, vereinte ihre Münder und bat mit seiner Zunge um Einlass, denn ohne jenen Kuss würde er ihr nicht erlauben, aus dem Bett zu steigen. Nach nur wenigen Sekunden öffnete sie bereitwillig ihren Mund, kam seiner verspielten Zunge entgegen und registrierte seinen wohligen Seufzer, als sich ihre Zungen umschmeichelten. Sie wusste um seine Rücksichtnahme und wusste ebenso, wie schwer es ihm eigentlich fiel, es nur bei einem wilden Zungenkuss zu belassen, weil sie seine Härte an ihrem linken Innenschenkel spürte. Neckisch biss er seiner süßen Schwester in die Unterlippe, entlockte ihr einen erregten Laut und drückte sie auf ihren Rücken, nur um es sich anschließend zwischen ihren Beinen bequem zu machen. "Jashin-sama, mit jeden weiteren Kuss fällt es mir schwerer, Yuuki-chan. Ich halte diesen Druck nicht mehr aus" wisperte er gegen ihre Lippen und küsste sich an ihrer Wange entlang, ehe er ihr linkes Ohr erreichte, während er spürte, wie sie ihre Arme um ihn legte und ihr Gesicht in seiner Halsbeuge vergrub. "Es ist nicht so, dass ich keine Lust auf dich hätte. Ich reiße mich genauso am Riemen, wie ich es von dir verlange" gestand sie ihm leise und nun hob er sein Gesicht, stützte sich mit dem rechten Ellenbogen neben ihrem Kopf ab und sah verwirrt zu ihr hinab. "Und wieso treiben wir es dann nicht miteinander? Du hast Bock auf mich und ich habe Bock auf dich, also..." fragte er, hielt jedoch inne, als sie ihren Kopf zur Seite drehte und ihre Augenlider senkte. "Ich meine, dieses Kennenlerndings... Wie lange dauert so etwas? Vertraust du mir etwa nicht? Hast du Angst, dass ich zu grob zu dir sein werde?" wollte der Jashinist wissen und stieß einen verzweifelten Seufzer aus, denn er hasste es, wenn Yuuki diese traurige Miene auflegte und er verantwortlich für ihre Traurigkeit war. "Hidan, hast du jemals eine Beziehung geführt?" fragte sie leise, denn jene Frage schob sie schon seit einer Woche vor sich her, deren Antwort sie fürchtete. In der vergangenen Woche hatte sie in Erfahrung bringen können, dass es sich bei ihm wohl nur um Sex drehte. Reiner Sex, nicht mehr und auch nicht weniger und Yuuki wollte nicht sein Sexobjekt sein. Aus einigen Erfahrungen in ihrer Welt, in denen sie schon einige solcher Beziehungen geführt hatte, hatte sie sich entschieden, nie wieder eine derartige Beziehung zu führen. Natürlich fiel ihr dieser Entschluss sehr schwer, weil Hidan ihr gefiel, vom optischen und auch vom charakteristischen Sinne her, aber sie wollte auch einmal eine feste Beziehung führen. Eine richtige Beziehung, aber diesen insgeheimen Wunsch konnte der Jashinist ihr wohl kaum erfüllen. Nein, diesen Wunsch konnte er ihr nicht erfüllen, weil es sich bei ihm ausschließlich um Sex handelte, den er mit ihr haben wollte. "Eine Beziehung? Nein, wieso sollte ich eine Beziehung geführt haben? Ich verstehe ehrlich gesagt deine Frage nicht. Gehört diese Frage auch zu diesem Kennenlerndings?" entgegnete er ihr fragend und hob seine rechte Augenbraue, als sie ihre Augen wieder öffnete und zu ihm aufblickte. "Warst du denn noch nie verliebt gewesen?" stellte sie eine weitere Frage, um ihr Wissen über ihn zu erweitern. "Ähm... Doch, aber das liegt schon Jahre zurück. Du weißt doch noch... Nein, weißt du nicht. Damals war da so ein hübsches Mädchen in unserem Heimatdorf. Braune Haare, grüne Augen und... Ihr Körper allein hat mich schon total wuschig gemacht. Problem war allerdings, dass sie vier Jahre älter war und kein Interesse an mir hatte. Yuuki-chan hat mich so oft getröstet, weil ich unglücklich in dieses heiße Weib verknallt war. Irgendwann sind diese Gefühle zum Glück verschwunden, Jashin-sama sei Dank" erzählte er ihr und schenkte ihr ein zaghaftes Lächeln. "Und nach diesem Mädchen?" murmelte Yuuki fragend und studierte sein freches Grinsen auf seinen Lippen. "Heute bist du aber neugierig. Nein, nie wieder habe ich mich auf solche Gefühle eingelassen. Wozu auch? Sex reicht mir voll und ganz. Kannst du das nicht verstehen?" erwiderte Hidan und neigte seinen Kopf fragend, als sie ihren Kopf senkte. "Doch, ich kann das schon nachvollziehen, aber... Eine reine Sexbeziehung macht dich auf Dauer auch nicht glücklich. Vor allem wirst du unglücklich, wenn du Gefühle entwickelst, die jedoch nicht auf Gegenseitigkeit beruhen. Glaube mir, ich spreche aus Erfahrung" verriet sie ihm und obwohl es ihr sehr unangenehm war, mit ihm über ihr vorheriges Leben zu sprechen, sollte er endlich erfahren, wieso sie sich nicht auf ihn einlassen konnte. Noch verspürte sie nur einfaches Mögen und natürlich fand sie ihn mehr als nur anziehend, aber sie wollte keine ernsthaften Gefühle für ihn entwickeln, die er doch gar nicht erwidern konnte. "Kein Plan, ist mir noch nie passiert. Dir schon, wenn ich dich richtig verstanden habe" teilte er ihr mit und legte seine linke Hand auf ihre rechte Wange. "Ist das auch einer der Gründe, weshalb du nicht mit mir vögeln willst? Warum hast du das nicht einfach gesagt?" fragte er und sah ihr prüfend in die Augen, ehe er leise seufzte, als sie ihm zaghaft zunickte und ihm somit seine erste Frage beantwortete. "Kannst du denn nicht Sex und Liebe voneinander trennen? Wir Männer können das" wollte Hidan von ihr wissen, denn wenn sie Sex und Liebe nicht voneinander trennen konnte, war sie fortan tabu für ihn. "Hidan, Gefühle fragen dich nicht einfach, ob du sie empfinden willst. Am Anfang konnte auch ich die Liebe und den Sex voneinander trennen, aber... Hören wir auf mit diesem Thema. Diese Erinnerungen sind schmerzhaft und ich will... Ich will nicht vor dir weinen. Ich hasse es, vor meinen Freunden zu weinen" bat sie, schob ihn mit sanfter Gewalt von sich runter und stieg vom Bett. "Bin duschen" teilte sie ihm mit, holte sich frische Klamotten aus dem Kleiderschrank und verließ anschließend ihr gemeinsames Zimmer, um ins Badezimmer zu gehen. Im selben Moment saßen Yoshi, Utakata und Saori, die der Schwarzhaarige vor wenigen Minuten zu ihnen in die Wohnung gebeten hatte, am Esstisch in der Küche und starrten auf den Abschiedsbrief, den Yoshi in die Mitte des Tisches gelegt hatte. Saori wirkte, wenn die neuen Umstände bedacht wurden, relativ gefasst, hatte seither noch kein einziges Wort zum Brief gesagt und hielt ihre Arme vor der Brust verschränkt. "Sie vertraut mir also nicht. Wenn Shizu meint, von Orochimaru lernen zu können, bitte, aber ich bin ehrlich gesagt enttäuscht, dass sie nicht einmal den Mut besaß, um mir die Wahrheit zu sagen" erhob Saori ihre Stimme, denn sie war eigentlich mehr auf die Tatsache wütend, dass Shizu ohne ein Wort verschwunden war, als auf die Tatsache, dass sie von Orochimaru augebildet werden wollte. "Minato wusste auch von ihrem Vorhaben, oder?" fragte sie an Yoshi gerichtet, der vorhin beim Blonden gewesen war, um ihn über das nächtliche Verschwinden von Shizu zu berichten. "Er ahnte es und hat mir versprochen, im regelmäßigen Abständen nach Shizu zu sehen. Bist du denn gar nicht wütend auf uns? Das überrascht mich jetzt doch etwas" erwiderte Yoshi und sah zu Utakata, der sehr müde auf ihn wirkte und wohl auch kaum in der vergangenen Nacht hatte schlafen können. "Wieso auf euch? Shizu wäre so oder so abgehauen, auch ohne euer Einverständnis. Ich bin nur wütend und enttäuscht, weil sie uns, wir sind schließlich ihre Freunde, nicht eingeweiht hat" murrte Saori und sah nun ebenfalls zu Utakata, dessen Müdigkeit unverkennbar war. "Und du, Utakata, hättest sie, eben weil du sie liebst, aufhalten müssen. Ich bin immer noch schockiert, dass du und Gaara... Ich dachte die ganze Zeit, dass er nur so still ist, weil seine dämliche Freundin ihm aus dem Weg geht. Kotzt mich das an, dieses heimliche Getue" warf sie dem Braunhaarigen vor und der ehemalige Kazekage würde später auch noch etwas von ihr zu hören bekommen. Sie war ehrlich schon gespannt, wie Yuuki auf das Verschwinden ihrer gemeinsamen Freundin reagieren würde. Yoshi sollte sich vielleicht schon einmal warm anziehen, denn Saori glaubte kaum, dass Yuuki so gelassen reagieren würde. "Morgen" ertönte eine männliche Stimme, ehe sich alle Augenpaare auf den Jashinisten richteten, der mit zerzaustem Haar und nur in schwarzer Shorts die Küche betreten hatte. Gähnend trat er zum Esstisch heran, setzte sich neben Yoshi auf den freien Stuhl und stutzte, als er den Brief erblickte, den er neugierig zu sich heran zog. "Alles klar, eure Freundin ist verrückt geworden, wenn ihr mich nach meiner Meinung fragt" kommentierte er die neuen Umstände, nachdem er den Brief gelesen hatte und verschränkte seine Arme hinter seinen Kopf. "Yuuki wird ausrasten, wenn sie erfährt, dass Shizu...". "Tja, du hättest sie aufhalten können, Yoshi. Aus dieser Nummer kommst du nicht heraus und erwarte bloß kein Mitleid von mir" fiel Saori dem Schwarzhaarigen ins Wort und zuckte mit ihren Schultern. "Kein Plan, wie Yuuki-chan reagieren wird. In dieser Hinsicht kann ich sie nicht einschätzen" erwähnte Hidan und blickte über seine Schulter, als er leise Schritte hörte. "Mh? Was geht denn mit euch? Führt ihr eine Versammlung?" erhob Yuuki ihre Stimme, die sich wieder einigermaßen gefangen hatte und nun frisch geduscht und eingekleidet die Küche betrat. "Das darfst du unseren lieben Yoshi fragen" murrte Saori und sie zeigte tatsächlich kein Mitleid, wie sie es zuvor angekündigt hatte. "Echt, Saori. Du kotzt mi gerade voi o. Hättest du ned aa gschwiegn, wenn du an meina Stäie gewesn wärst?" motzte Yoshi sie mit seinem bayrischen Akzent an und bemerkte die Blicke von Hidan und Utakata, die ihn nicht verstanden hatten. "Nein, ich hätte nicht geschwiegen. Ist mir egal, ob ich dich ankotze oder nicht. Meine Meinung werde ich wohl noch sagen dürfen" motzte sie zurück, denn sie hatte ihn sehr wohl verstanden, wie auch Yuuki, welche zu Hidan heran getreten war und sich auf seinen Schoß setzte. "Kommt mal wieder runter. Was ist das überhaupt für ein Brief?" versuchte Yuuki zu schlichten, denn sie hatte nun keine Lust auf irgendwelche Streitereien, vor allem am frühen Morgen wollte sie mit solchen Kindergartenthemen nicht belästigt werden. Yoshi machte sich innerlich schon auf ein mächtiges Donnerwetter gefasst, doch als sich Yuuki ohne ein Wort erhob, was selbst den Jashinisten zu verunsichern schien und die Küche verließ, erstaunt Yoshi doch sehr. Deutlich zuckte er zusammen, als die Wohnungstür knallte und erhob sich, lief zum Flur und hörte noch Schritte im Treppenhaus. "Glanzleistung, Yoshi. Ich, an deiner Stelle, würde ihr vorerst aus dem Weg gehen, sonst bringt sie dich noch um" murmelte Saori, erhob sich nun ebenfalls und lief an den Schwarzhaarigen vorbei, der sich nur mit Mühe einen bissigen Kommentar verkneifen konnte. "Gaara wird mir Rede und Antwort stehen, ob es ihm passt oder nicht. Ich will wissen, wieso selbst er geschwiegen hat" sagte Saori noch, ehe auch sie die Wohnung verließ, um die wenigen Stufen empor zu steigen, um ihre Wohnung zu betreten. Sie würde Gaara zwar keine Vorwürfe machen, sicherlich hatte er seine Gründe besessen, aber er sollte ihr wenigstens sein Schweigen erklären. "Hidan, wo willst du hin?" rief Yoshi, als der Jashinist an ihm vorbei eilte und im Zimmer verschwunden war. "Was für eine Frage. Zu Yuuki-chan. Einer muss sie doch beruhigen, bevor sie wie eine Bombe explodiert. Es gibt solche und solche Menschen. Ich gehöre zu den Menschen, die sofort ihre Meinung sagen, aber Yuuki-chan... Ich hätte wissen müssen, dass sie ihren Mund hält und alles in sich hinein frisst. Das ist mir mehr als nur einmal in der vergangenen Woche aufgefallen" erklärte Hidan, schlüpfte in seine Klamotten und stolperte aus dem Zimmer, weil er sich beim Gehen die Schuhe anziehen wollte. "Ich werde ihr Ventil sein, aber dafür schuldest du mir etwas, Yoshihiro. Ein Blowjob wäre angebracht" rief Hidan noch, riss die Wohnungstür auf und blieb noch einmal stehen, um über seine Schulter zu blicken. "Und kein Wort zu Yuuki-chan, sonst werde ich dich killen, klar?" warnte er ihn, zog die Wohnungstür zu und ließ Yoshi mit verwunderter Miene zurück. "Was ist ein Blowjob?" fragte Utakata, der diesen Begriff zum ersten Mal hörte und sah den Schwarzhaarigen fragend an, der leise lachend die Hand auf seine Schulter legte. "Vom welchen Planeten kommst du, Utakata? Blowjob ist eine andere Bezeichnung für orale Befriedigung. Ich soll seinen kleinen, harten Hidan lutschen" erklärte Yoshi und sein Lachen erstarb bei jenem Gedanken, den er zwar sehr anregend fand, aber nicht umsetzen würde. Errötet senkte Utakata seinen Kopf, als ihm klar wurde, was Hidan von Yoshi verlangte und schluckte lautlos. "Das solltest du nicht tun. Yuuki wäre...". "Das weiß ich. Auf solche Spielchen lasse ich mich nicht ein und das werde ich Hidan auch noch sagen, wenn er wieder zurück ist. Das könnte ich Yuuki niemals antun" fiel Yoshi dem Braunhaarigen ins Wort, stieß einen leisen Seufzer aus und zog seine Hand zurück. "Du musst noch eine Menge lernen, Utakata. Dir sind viele Dinge peinlich oder unangenehm, kann ich verstehen, aber wenn Shizu eines Tages zurückkehrt, dann... Du solltest wie ein Mann auf sie zu gehen können. Eigentlich steht sie nicht auf schüchterne Kerle, aber du scheinst trotzdem etwas an dir zu haben, was sie fesseln konnte" seufzte Yoshi und sah dem Jinchuuriki in die Augen. "Ja, ich hasse mich manchmal selbst für meine schüchterne Art, Ich will mich ändern, weil es mich nervt, aber irgendwie... Ich weiß auch nicht. Es ist nicht so, dass ich mich für Shizu ändern will, sondern für mich selbst. Ich will mutiger werden und ihren Erwartungen an mich gerecht sein" gestand Utakata und konnte nichts gegen die Röte auf seinen Wangen tun, denn natürlich war ihm dieses Gespräch mehr als nur peinlich und äußerst unangenehm. "Und ich will ihr zeigen, dass ich aufrichtige Gefühle für sie besitze" fügte er noch hinzu und hob sein Gesicht, als Yoshi die Hand hob und seine Schulter ergriff. "Auf Romantik steht Shizu. Wärst du denn bereit, dir von mir helfen zu lassen? Ich bin zwar schwul, aber ich habe dennoch ausreichend Ahnung in solchen Sachen" bot Yoshi ihm an, auch wenn er im Moment viele andere Probleme besaß. "Ja, wäre ich, so lange ich dir keine orale Befriedigung geben muss" erwiderte Utakata und schreckte zurück, als Yoshi lauthals lachte. "Keine Sorge, meine Hilfe ist vollkommen kostenlos" grinste Yoshi, schüttelte anschließend seinen Kopf und lenkte seine Augen auf die geschlossene Wohnungstür. Hoffentlich schaffte es Hidan tatsächlich, Yuuki weitgehend zu beruhigen, damit er, Yoshi, in Ruhe mit ihr reden konnte. Währenddessen lief Hidan die Einkaufsstraße hinauf, auf der Suche nach Yuuki, die eigentlich überall sein könnte. Für solche Fälle, hätte er sie wohl zuvor fragen sollen, denn er hatte keine Ahnung, wo er mit seiner Suche beginnen sollte, wohin sie gehen würde, wenn sie einmal richtig sauer oder traurig war. "Jetzt wird mir erst klar, wie wenig ich über Yuuki-chan weiß. Ich weiß zwar, dass sie Manga, Anime und diese Schnulzenfilme in der fremden Sprache mag, aber ansonsten... Kein Wunder, dass ich sie nicht ins Bett kriegen kann, obwohl mein Wissen über sie wohl nicht das Hauptproblem ist. Was erwartet sie denn von mir? Liebe ist nicht so mein Ding und eigentlich will ich auch gar nicht solche Gefühle für sie entwickeln. Sexuelles Interesse ist doch unkomplizierter" dachte er sich insgeheim und stieß einen leisen Seufzer aus. Dennoch machte er sich Gedanken darüber, weil ihm die andere Yuuki inzwischen auch sehr wichtig geworden war und weil er sie wirklich sehr gern hatte. Abrupt blieb der Jashinist stehen, ließ sich von seinen Erinnerungen leiten, die bei dem jungen Mann, der vor ihm stehen gebliben war, unweigerlich empor krochen und sah deutlich in den Augen seines Gegenüber, dass er unerwünscht war. "Reiß dich zusammen, wenn du ihm zufällig begegnen solltest" erinnerte er sich an die Worte der Silberhaarigen und obwohl ihm bereits ein mehr als abfälliger Spruch auf der Zunge lag, der für eine Menge Ärger sorgen würde, hielt er seinen Mund und sah dem jungen Mann, der sein braunes Haar zu einem Zopf gebunden hatte, in die Augen. "Diese Stille pisst mich nur so an" dachte er sich insgeheim, ehe der junge Mann vor ihm den Weg fortsetzte und an ihm vorbei lief, ohne ein Wort verloren zu haben. "Ich toleriere dich nur aus dem Grund, weil Tsunade-sama es so will" hörte er den Braunhaarigen leise sagen und nun war es Hidan, der sich zu ihm herum drehte und mit seinen Zähnen knirschte. "Schattenjunge, dein Sensei ist abgekratzt, weil ihr uns angegriffen habt. Du...". "Sprich gefälligst nicht so abfällig über die Toten, Hidan. Nara Shikamaru heiße ich oder erinnerst du dich nicht mehr an mich? Schließlich war ich es, der dich lebendig begraben hat" fiel Shikamaru dem Jashinisten ins Wort, der seine linke Hand erhob und in die Luft über seine Schulter griff, ehe ihm wieder einfiel, dass er seine Sense im Zimmer hatte stehen lassen. "Spitze deine Ohren, Junge. Ich will keinen Ärger, klar? Ich habe Yuuki-chan mein Wort gegeben, mich friedlich zu verhalten und musste sogar einen Eid leisten. Erwarte also keine Entschuldigung von mir" ließ Hidan den Braunhaarigen wissen, der über seine Schulter blickte und die Hände in den Hosentaschen vergrub. "Wie ich bereits anmerkte, ich befolge lediglich dem klaren Befehl der Hokage, mehr aber auch nicht" erwiderte Shikamaru, ehe er seinen Weg fortsetzte, denn er hatte seinen Standpunkt deutlich gemacht und würde Hidan, wenn möglich, aus dem Weg gehen. "Meine Fresse... Der Kerl ist vielleicht nachtragend" murrte Hidan leise vor sich her, setzte nun ebenfalls seinen Weg fort und dachte über seine Begegnung mit dem Jungen nach, der ihn lebendig begraben hatte. "Aber vielleicht wäre ich auch so angepisst drauf, wenn er Yuuki-chan etwas antun würde. Er und sein Sensei hatten eben das Pech, uns zu begegnen. Schuld ist Kakuzu, er wollte doch die Kohle einsacken" murmelte er überlegend und nickte sich selbst zu. "Genau, er wollte unbedingt zu diesem dämlichen Tempel, um Kohle zu kassieren. Ich hatte doch gar keine Lust dazu" dachte sich der Jashinist insgeheim, verschränkte seine Arme vor der Brust und nickte sich abermals zu, ehe er stehen blieb und die Verschränkung seiner Arme löste, während er einen genervten Seufzer ausstieß. "Heute ist nicht mein Tag" musste er sich eingestehen und sah den Silberhaarigen, der stets ein Tuch auf seinem Gesicht trug, abschätzig an. "Hast du dich inzwischen eingelebt, Hidan?" fragte der Mann mit dem silbernen Haar, der auf den Namen Kakashi hörte und klappte seinen Roman zu. "Passt schon. Weißt du eigentlich, dass Shizu letzte Nacht mit Orochimaru abgehauen ist? Krasse Sache, findest du nicht?" erwiderte Hidan und trat näher zu Kakashi heran, um auf das Cover des Buches zu schauen. "Es war absehbar und selbstverständlich bin ich vor sechs Tagen informiert worden. Sie geht also den gleichen Weg, den zuvor Sasuke gegangen ist. Ich kann nur hoffen, dass sie sich nicht von Orochimaru um den Finger wickeln lässt. Er versteht es, seine Untertanen mit Worten zu Sachen zu bewegen, die sie eigentlich niemals tun würden" erklärte Kakashi und schmunzelte über die Tatsache, dass sich der Jashinist für das Icha Icha Paradise interessierte. "Uchiha Sasuke? Der jüngere Bruder von Uchiha Itachi?" fragte Hidan nach und grinste, als Kakashi die erste Seite aufschlug und er die ersten Zeilen lesen durfte. Dieser Roman war keineswegs eine langweilige Schnulze. Nein, jener Roman war ein halber Porno mit sehr detallierten Sexszenen, die den Leser schon auf Hochtouren bringen konnten. "Genug geschmökert. Wo ist Yuuki? Ihr seid doch sonst immer zusammen unterwegs" erhob Kakashi nach einigen Minuten seine Stimme und klappte seinen Roman wieder zu. "Hey, er wollte ihr doch gerade zeigen, was für ein Mann er ist und... Stimmt, ich muss Yuuki-chan suchen. Hoffentlich bringt sie niemanden um" beschwerte sich Hidan, ehe ihm wieder in den Sinn kam, weshalb er überhaupt die Wohnung verlassen hatte. "Warum sollte sie so etwas tun? Wir haben gesehen, wie schlecht es ihr ergangen war, nachdem sie getötet hat" wollte der Jounin in Erfahrung bringen und hörte sich in Ruhe an, wie der Morgen bei den Informanten verlaufen war, bei denen Hidan ebenfalls wohnte. "Ich kann deine Sorge nachvollziehen. Wo hast du denn bereits nach ihr gesucht?" fragte Kakashi und steckte seinen Roman ein, denn er würde Hidan bei der Suche nach Yuuki helfen. "Beim Trainingsplatz war ich, aber dort war sie nicht. Ich kenne mich in Konoha auch noch nicht so aus" berichtete Hidan und sah dem Jounin nach, der sich in Bewegung gesetzt hatte. "Vielleicht ist Yuuki im Park. Dort habe ich sie schon des Öfteren gesehen, wenn sie alleine sein wollte" erläuterte Kakashi und deutete dem Jashinisten an, ihm zum Park zu folgen. Zur selben Zeit saß Yuuki auf eine der Parkbänke im Park und sah zu den vereinzelten Wolken auf, die am blauen Himmel schwebten und dachte an Shizu, die ohne ein Wort mit Orochimaru verschwunden war. Warum ausgerechnet mit dieser widerlichen Schlange? Wenn sie unbedingt lernen wollte, wie sie einen Menschen töten konnte, hätte sie auch Hidan oder einen anderen Shinobi um Hilfe bitten können, aber Yuuki vermutete persönlich, dass es vermutlich nicht nur um das Töten ging. Ja, im Gegensatz zu Yoshi und Saori beherrschte Shizu nicht einmal im Ansatz das Toki no Jutsu und vielleicht hatte sie aus diesem Grund diese Schlange um Hilfe gebeten. Warum hatte sie sich ihren Freunden nicht einfach anvertraut? Wieso hatte sie nur Yoshi ins Vertrauen gezogen? Utakata schien es auch gewusst zu haben, so müde er auf sie gewirkt hatte. "Ich kann das einfach nicht verstehen" dachte sich die Silberhaarige insgeheim und ihre Wut, die sie gegenüber Yoshi verspürte, der Shizu einfach hatte gehen lassen, verrauchte ein wenig und bot der natürlichen Sorge um ihre Freundin ihren Platz an. "Guten Morgen, wunderschöne Rosenknospe" hörte sie eine männliche Stimme, drehte ihren Kopf zu ihrer Linken und erblickte einen hellblonden, jungen Mann, dessen grüne Augen sie auffällig musterten. "Du musst nichts sagen, meine wunderschöne Blüte. Ich bin Nahiko und wer bist du?" stellte er sich vor, setzte sich einfach zu ihr und ergriff ihre linke Hand, nur um ihr einen Handkuss auf den Handrücken zu hauchen. "Dein Name interessiert mich nicht. Verschwinde" entgegnete Yuuki, zog ihre Hand zurück und schenkte ihm keinerlei Beachtung mehr. So etwas Dreistes war ihr noch nie begegnet, zudem sie für solche Menschen nicht gerade gut aufgelegt war und ihre Ruhe haben wollte. "Oh, die schöne Rose besitzt Dornen. Das gefällt mir" ließ er sie wissen und sah sehr wohl, wie die Silberhaarige mit ihren Zähnen knirschte. "Würde es dir auch gefallen, wenn ich dir in den Arsch treten würde? Du sollst verschwinden" warnte sie ihn und erdolchte ihn mit ihren goldenen Augen, die sich zu schmalen Schlitzen verengt hatten. Sein Lächeln, welches er ihr bis eben schenkte, erstarb bei ihren letzten Worten, während er seinen rechten Arm um sie legte und sie mit einem gekonnten Griff in eine Liegeposition verfrachtete, nur um sich anschließend über die Silberhaarige zu beugen. "Du bist ziemlich frech, Süße" merkte er an und keuchte überrascht, als er ruckartig von ihr herunter gestoßen wurde und unliebsam auf dem Boden neben der Parkbank landete. Langsam setzte sich Yuuki wieder auf, stieg ebenfalls von der Parkbank und ergriff seinen Kragen, um ihn ein letztes Mal zu drohen. "Ich habe ziemlich schlechte Laune, also reize mich nicht noch mehr, sonst wirst du den morgigen Tag nicht mehr erleben" wisperte sie ihm ins Ohr, ließ seinen Kragen wieder los und sah herablassend zu ihm hinab. "Schönen Tag noch" wünschte Yuuki ihm, setzte sich in Bewegung und ließ diesen Angeber, der offensichtlich glaubte, sie mit seiner Masche beeindrucken zu können, allein zurück. "Was für ein Idiot" dachte sie sich insgeheim und wischte sich ihren Handrücken an ihrer Hose ab. "Du stehst also auf die harte Tour. Hätte ich mir denken können, als ich erfuhr, dass du auch zu diesen Informanten gehörst" rief er ihr zu, weswegen Yuuki über ihre Schulter blickte, desinteressiert und noch immer herablassend, ehe sie sein Handgelenk ergriff, die nach ihrem Kragen hatte greifen wollen. Im selben Moment erhob sie ihre freie Hand, biss sich in den Daumen und ließ sein Handgelenk wieder los, um schnelle Fingerzeichen zu formen. Augenblicklich formte sich die Sense aus ihrem Blut, deren lange Kette sie umfasste und grinste diabolisch. "Ich habe dich gewarnt" teilte sie ihm mit, ehe er in die Verteidigungsposition überging und mit den Zähnen knirschte, weil sie von seinen Fähigkeiten zu wissen schien, denn sie sah ihm nicht in die Augen. "Eine Freundin hat mir von einen sehr arroganten Kerl erzählt, der die Frauen mit einem Genjutsu belegt, um sie ins Bett zu kriegen, wenn sie nicht tun, was er von ihnen will. Dein Pech, dass du mich angesprochen hast" verriet sie ihm und erhob ihre linke Hand, um etliche Kunai und Shuriken aus ihrem Blut zu formen, die den Blonden schließlich umzingelten. "Trau dich, Nahiko. Bewege dich und ich werde dein sicherer Todbringer sein" kicherte sie abfällig und behielt seinen Körper im Auge, ohne ihm direkt in die Augen zu sehen. "Yuuki-chan... Ich rieche ihr Blut" erhob Hidan seine Stimme und sah sich einige Male um, während Kakashi seine rechte Augenbraue erstaunt hob und schließlich, als der Jashinist zu wissen schien, aus welcher Richtung der Blutgeruch zu kommen schien, ihm hinterher eilte. Nach nur wenigen Schritten erfuhren Hidan und Kakashi den Grund, wobei es nun der Jashinist war, der erstaunt zu sein schien, als er den hellblonden Jungen blutend am Boden erblickte, in dessen Rücken drei Kunai aus Blut steckten. "Yuuki-chan..." rief er, trat zu ihr heran und legte seine Hand auf ihre Schulter. "Du Schlampe, ich schwöre es dir..." hauchte Nahiko, schrie jedoch im nächsten Moment all seine Schmerzen hinaus, als sich zwei Shuriken in seinen Rücken bohrten. "Wie hast du meine Yuuki-chan genannt, du Opfer? Eigentlich sollte sie dich sofort Jashin-sama...". "Yuuki, Hidan, es reicht" erhob Kakashi streng seine Stimme, ehe zwei Mitglieder von der ANBU neben ihm erschienen und ihm erzählten, was sich vor wenigen Minuten zugetragen hatte. "Was sagt der Kerl? Du hast Yuuki-chan angefasst? Ich breche dir all deine Knochen, du...". "Ich kann durchaus auf mich selbst aufpassen, Hidan" unterbrach Yuuki den Jashinisten, der sich aus seiner hockenden Haltung erhob und die Silberhaarige mit verengten Augen musterte. "Ich lasse nicht zu, dass dich irgendein Kerl berührt und...". "Ach ja? Warum nicht? Ich bin nicht dein Eigentum. Warum also darf mich kein anderer Mann anfassen?" unterbrach sie ihn abermals, dieses Mal mit gezischter Stimme und löste ihr Jutsu auf, ehe sie ihre Arme vor der Brust verschränkte. "Ich warte auf eine Erklärung, Hidan" fügte sie nach einigen Minuten hinzu, in denen der Jashinist noch kein einziges Wort gesagt hatte, um sich und sein Verhalten zu erklären und nahm im Augenwinkel wahr, wie Nahiko von den beiden Männern von der ANBU auf die Beine gezogen wurde. "Ähm... Ich..." erwiderte Hidan leise überlegend, aber er wusste tatsächlich nicht, wie er sein Verhalten erklären sollte, zudem er es nicht gewohnt war, von seiner süßen Schwester derart angefahren zu werden. Als ihm nach weiteren fünf Minuten immer noch keine Erklärung einfallen wollte knirschte er mit den Zähnen, kehrte ihr den Rücken zu und ließ Yuuki ohne Erklärung stehen. Kakashi stieß einen leisen Seufzer aus, wusste im Moment nicht, wie er nun mit Yuuki verfahren sollte und entschied sich dazu, Tsunade von diesem Vorfall zu erzählen, mit der Hoffnung, dass die Blonde etwas Nachsicht zeigen würde. "Ich kann nachvollziehen, dass du wütend und enttäuscht wegen Shizu bist, aber wir können nicht ändern, dass sie mit Orochimaru verschwunden ist. Wir können nur hoffen, dass sie eines Tages zu uns zurückkehren wird" erhob er seine Stimme, legte seine Hand auf ihre Schulter und schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln. "Ausgerechnet mit dieser ekeligen Schlange und Yoshi... Er ließ sie auch noch gehen. Warum hat er sie nicht aufgehalten? Niemand von euch hat Shizu aufgehalten" erklärte sie ihm den Grund ihrer Wut und kehrte ihm den Rücken zu. "Denkst du nicht, dass sie andere Mittel und Wege gefunden hätte, um ihren Willen zu kriegen? Tsunade-sama hat für diesen Fall diese Vorkehrungen treffen lassen. Ohne dem speziellen Siegel hätten wir ihr niemals erlaubt, Orochimaru zu befreien. Vielleicht wirst du im Moment noch nicht verstehen können, wieso wir diesen Weg gewählt haben, aber vielleicht verstehst du es mit der Zeit. Wir konnten Shizu nicht einsperren, zumindest nicht auf Dauer, also mussten wir eine Lösung finden, die uns einen kleinen Vorteil verschaffen könnte. Weitere Fragen sollte dir Tsunade-sama beantworten können" erläuterte Kakashi, zog seine Hand wieder zurück und griff in seine linke Hosentasche, um ihr ein Taschentuch zu geben. "Vielleicht, aber das ändert nichts an meiner Wut, die ich im Moment empfinde. Shizu und ich haben so viele Gemeinsamkeiten, aber... Niemals wäre ich freiwillig mit dieser Schlange gegangen. Ich weiß zwar nicht, wieso sie ihre Furcht vor ihm verloren hat, aber... Nein, ich kann und will ihre Entscheidung nicht akzeptieren" murmelte Yuuki und nickte ihm dankbar zu, wischte sich die Tränen mit dem Taschentuch aus ihren Augen, die sich aus Wut und Frust gebildet hatten und atmete einige Male tief durch, um sich wenigstens ein bisschen zu beruhigen. "Ich wäre eher ein schwacher Mensch geblieben, bevor ich mich Orochimaru unterworfen hätte" fügte sie noch hinzu und dachte noch einmal über die letzten Wochen nach, in denen ihre Freundin kaum sichtbare Fortschritte beim Training gemacht hatte. "Offenbar sah eure Freundin in Orochimaru die einzige Chance, um stärker zu werden. Das bedeutet nicht, dass ich sie in Schutz nehmen will, aber vielleicht unterscheidet ihr euch in dieser Hinsicht. Du brauchst dir keine Sorgen um sie zu machen. Minato-sensei wird immer wieder nach ihr sehen und uns berichten, wie es ihr geht" versuchte er sie weitgehend zu beruhigen und vergrub seine Hände in den Hosentaschen, während er zum Himmel aufblickte. "Dennoch, auch wenn du mir sagst, dass Minato nach ihr sehen wird, will ich im Moment nicht mit Yoshi sprechen. Ich... Ich kann ihm das nicht einfach verzeihen" gestand sie und blickte über ihre Schulter und zu ihm auf. "Verständlich. Falls du reden willst, scheue nicht davor zurück, zu mir zu kommen. Ich werde immer ein offenes Ohr für euch haben" bot er ihr an und schenkte ihr ein weiteres, aufmunterndes Lächeln, welches deutlich unter dem Tuch sichtbar wurde. "Ich werde dein Angebot annehmen, wenn es mir noch schlechter ergehen sollte. Danke, Kakashi" erwiderte sie ihm und zwang sich zu einem zaghaften Lächeln, welches ihm vorerst genügen musste. "Kann ich dich vielleicht um einen Gefallen bitten? Ich... Also... Ich möchte jetzt nicht so unbedingt nach Hause, weil... Weil..." nuschelte sie, geriet ins Stocken und dachte an Hidan, dem sie nun auch nicht so unbedingt begegnen wollte. Sie brauchte ein wenig Abstand, damit er in Ruhe über ihre Worte nachdachte und sie sich auch selbst wieder einigermaßen beruhigen konnte. Ja, sie brauchte eine Weile Abstand von all den neuen Problemen, die ihr persönlich über den Kopf wuchsen. "Es muss dir nicht unangenehm sein, mich zu fragen, ob du für die nächsten Tage bei mir bleiben kannst. Ich kann durchaus verstehen, dass du ein wenig Ruhe benötigst" teilte er ihr seine Meinung mit und sah zu ihr hinab. "Aber du solltest dir einige Wechselklamotten holen und deine Freunde darüber informieren, wo du in den nächsten Tagen sein wirst, andernfalls würdest du ihnen nur unnötige Sorgen bereiten" riet er ihr und setzte sich mit ihr in Bewegung, um mit ihr zu ihrer Wohnung zu gehen. "Mache ich dir auch keine Umstände?" fragte Yuuki nach und war insgeheim doch sehr froh über die Tatsache, dass sie einige Tage bei ihm bleiben durfte. Schließlich teilte sie sich mit Hidan ihr Zimmer und würde vermutlich andauernd Yoshi sehen, dem sie eigentlich vorerst aus dem Weg gehen wollte. "Darüber musst du dir keine Gedanken machen, Yuuki. Jeder von euch dürfte einige Tage bei mir bleiben, sollten interne Probleme auftreten" erklärte er ihr, denn er würde auch Yoshi, Saori oder Shizu seine Wohnung als Zufluchtsort anbieten. Verstehend nickte sie ihm zu, ehe sie nach nur wenigen Minuten Fußweg ihre Wohnung erreichten und Yuuki die Haustür mit dem Schlüssel aufschloss, den sie zum Glück eingesteckt hatte. Ebenso schloss sie die Wohnungstür auf, horchte in die Stille hinein und machte die Tür hinter Kakashi zu, der sie zum Glück begleitete. "Yuuki-chan, ich...". "Ich möchte nichts hören, Hidan" fiel sie dem Jashinisten ins Wort, nachdem sie ihr Zimmer betreten und Hidan erblickt hatte, der auf dem Bett lag. "Aber... Aber wieso packst du deinen Rucksack?" fragte er, als er beobachtete, wie sie einige ihrer Klamotten in ihrem Rucksack verstaute, den sie sich anschließend schulterte. "Ich bleibe für die nächsten Tage bei Kakashi. Ich... Ich brauche Abstand. Richte das auch Yoshi aus" erklärte sie ihm, kehrte ihm den Rücken zu und verließ ihr gemeinsames Zimmer wieder. "Warte, Yuuki-chan. Du kannst doch nicht einfach...". "Doch, ich kann und auch du wirst mir nicht verbieten, bei wem ich bleibe. Wie gesagt, ich bin nicht dein Eigentum" unterbrach sie ihn abermals, als er ihr in den Flur gefolgt war und sah noch einmal über ihre Schulter. "Und ich rate dir davon ab, Kakashi zu drohen. Nicht jeder Mann ist direkt dein Todfeind, nur weil er sich mit mir versteht. Denke über meine Worte nach und versuche zu verstehen, was ich dir eigentlich zu sagen versuche" fügte sie noch hinzu und in ihrer Stimme schwand etwas Bedrohliches mit, denn sie wolte nicht, dass Hidan dem Jounin drohte, der ihr doch nur einen Schlafplatz für die nächsten Tage gab. "Also... Benimm dich auch während meiner Abwesenheit. Bis dann" verabschiedete sie sich, öffnete die Wohnungstür und betrat das Treppenhaus, dicht gefolgt von Kakashi, der die Tür hinter ihnen ins Schloss zog. "Verdammte Scheiße" hörten er und auch Yuuki den Jashinisten fluchen, ehe sie das lautstarke Knallen einer Tür vernehmen konnten. Allerdings schien Yuuki vorerst nicht noch einmal mit Hidan reden zu wollen, stieg die Stufen hinab und öffnete die Haustür. Ja, vorerst war ein wenig Abstand die beste Lösung, denn Hidan, obwohl er seine Fürsorge sicherlich nett meinte, musste unbedingt lernen, dass Yuuki ein eigenständiger Mensch war, welcher immer noch eigene Entscheidungen traf und sich nichts vorschreiben lassen wollte. ~Outtakes~ Gähnend trat er zum Esstisch heran, setzte sich neben Yoshi auf den freien Stuhl und stutzte, als er den Brief erblickte, den er neugierig zu sich heran zog. "Mieze, steh auf und bring mir Kaffee" befahl er, während seine Augen über die Zeilen huschten und grinste unweigerlich, als Saori einen empörten Laut von sich gab. "Bin ich dein Dienstmädchen?" fragte die Grünhaarige nach und warf Yoshi einen wütenden Blick zu, der sich über den eindeutigen Befehl des Jashinisten amüsierte und in seine linke Hand hinein lachte. "Nein, aber du bist eine Frau. Erhebe dich und zaubere mir mein Frühstück. Ich wünsche mir...". "Hidan, bewege deinen knackigen Arsch gefälligst selbst" wurde er von Yuuki unterbrochen, die im Türrahmen erschienen war und nur ihren Kopf über seine Dreistigkeit schütteln konnte. "Genau, bewege deinen knackigen Arsch selbst, sonst hebe ich demnächst mein Bein, wenn du vor mir stehst" nickte Saori den Worten ihrer Freundin zu, verschränkte ihre Arme vor der Brust und funkelte ihn mit ihren hellgrünen Augen regelrecht an. "Weißt du, Mieze, deine Augen erinnern mich an Orochimaru. Bist du dir sicher, dass du nicht sein uneheliches Balg bist?" fragte Hidan und brach in schallendes Gelächter aus, wie auch Yoshi, der die rechte Hand nach ihm ausstreckte, die er mit seiner linken Hand berührte. "Weißt du, Hidan, im Gegensatz zu dir besitze ich kein Erbsenhirn" stichelte Saori und wusste um den Nerv, den sie nun getroffen hatte und ignorierte seine Beleidigungen. "Jetzt beruhigt euch" versuchte Yuuki zu schlichten und sah zu Utakata, der zu ihr aufblickte und mit seinen Schultern zuckte. "Ich werde ihr Ventil sein, aber dafür schuldest du mir etwas, Yoshihiro. Ein Blowjob wäre angebracht" rief Hidan noch, riss die Wohnungstür auf und blieb noch einmal stehen, um über seine Schulter zu blicken. "Oder willst du das volle Programm?" fragte er, zwinkerte Yoshi zu und deutete zu dessen Zimmer. "Darüber reden wir nach Drehschluss" grinste Yoshi, ohne Utakata zu beachten, der neben ihm stand und nur seinen Kopf über diese Offenheit schütteln konnte. "Alles klar, Kleiner. Ich werde dann... Warte, was muss ich jetzt machen?" entgegnete Hidan und kramte noch einmal seinen Text hervor. "Yuuki..." erinnerte Utakata, schüttelte abermals seinen Kopf und bedachte Hidan mit skeptischer Miene. "Yuuki-chan..." brüllte Hidan, warf die Tür hinter sich ins Schloss und trampelte die Stufen im Treppenhaus hinunter, während Yoshi und Utakata zurück blieben und sich in die Augen sahen. "Zum Glück ist er im wahren Leben nicht mit ihr zusammen. Yuuki täte mir ehrlich leid" musste Yoshi unweigerlich gestehen und erhielt die klare Zustimmung des Braunhaarigen, der offenbar den gleichen Gedanken besessen hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)