Der Urknall, der alles veränderte von xXSasukeUchihaXx (Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes) ================================================================================ Kapitel 61: Immer existente Gefühle ----------------------------------- "Wieso mussten Shizu und Yuuki sofort verschwinden, nachdem Yuuki dieses spezielle Siegel bekommen hat? Ich war schon so lange nicht mehr mit Minato allein und irgendwie... Allmählich kann ich schon nachvollziehen, wieso Shizu solche Furcht hat, Sasuke zu begegnen" dachte sich Yoshi insgeheim, der sich sein Shirt ausgezogen hatte und mit dem Rücken zu Minato saß, welcher ihm das spezielle Siegel an der Wirbelsäule entlang eintätowieren würde, wenn er das Siegel überhaupt als Tätowierung bezeichnen durfte. "Ich fange jetzt an, Yoshi" hörte der Schwarzhaarige ihn leise sagen und spürte im nächsten Moment Zeige und Mittelfinger zwischen seinen Schulterblättern, die gekonnt über seine Haut glitten und das erste Schriftzeichen zeichneten. Eine wohlige Gänsehaut erschien unweigerlich auf den Armen des Schwarzhaarigen, welcher sich abrupt an die Momente erinnerte, in denen er Minato nahe gewesen war. So nahe, wie es sich Yoshi so oft erträumt hatte, schluckte lautlos und versuchte sich weitgehend zu entspannen, um sich seine momentane Gefühle nicht anmerken zu lassen. "Kakashi hat mir von deinen Fortschritten und von deinem Anliegen erzählt. Er war vorhin kurz bei mir, um auch mir Bericht zu erstatten" durchbrach Minato die anhaltene Stille und zeichnete das nächste Schriftzeichen auf der Haut des Schwarzhaarigen, der vor ihm auf der braunen Couch im Schneidersitz saß. Zaghaft nickte Yoshi und suchte nach Worten, um etwas zu sagen, aber irgendwie fühlte er sich unbehaglich und wohl zugleich. Unbehaglich, weil er sich nicht sicher war, wie er mit dem Blonden umgehen durfte und wohl, weil er jene Berührungen, obgleich sie nun nötig waren oder nicht, doch sehr vermisst hatte. "Ich war mir so sicher, dass ich in Minato nur noch einen sehr guten Freund sehe, aber wieso... Wieso kann ich jetzt nicht mehr an meine eigene Aussage glauben?" fragte sich Yoshi insgeheim und biss sich nachdenklich auf die Unterlippe. "Ich könnte vor lauter Wut und Frust heulen, verdammte Scheiße" fluchte er in seinen Gedanken und wurde schließlich ohne Vorwarnung zu Minato herum gedreht, der ihm sein schwarzes Shirt reichte und ihm sagte, dass er das Siegel an seiner Wirbelsäule entlang platziert hatte. "Ich bin sehr stolz auf dich. Inzwischen scheinst du schon ohne große Mühe das Hyouton benutzen zu können" lächelte Minato und beobachtete, wie Yoshi in sein Shirt schlüpfte, ihm allerdings nicht in die Augen sah. "Yoshi..." murmelte der Blonde, legte seine Hand unter das Kinn des Schwarzhaarigen und hob dessen Gesicht etwas an. "Ich weiß von diesen anderen Mann, den du kennen gelernt hast. Kakashi hat euch zusammen auf dem Hanabi-Fest gesehen" verriet er dem Schwarzhaarigen, der sein Handgelenk umfasste und sich nun selbst dazu zwang, Minato in die Augen zu sehen. "Hast du... Hast du Kakashi auf mich angesetzt?" wollte Yoshi wissen, denn es erschien ihm so, als wüsste Minato jeden seiner Schritte, die er seit ihrer Ankunft in Konoha gemacht hatte. "Nein, ich wollte nur, dass Kakashi ein Auge auf euch hält, während ich in Suna war, um zu helfen. Ich habe, als ich von diesen Mann erfuhr, Kakashi darum gebeten, dich nicht länger zu beaufsichtigen. Zufällig sah er dich trotzdem auf dem Hanabi-Fest und ich... Ich wollte eigentlich sofort nach meiner Rückkehr mit dir sprechen, aber eure Mission besaß oberste Priorität, also habe ich vorerst gewartet, bis du wieder in Konoha bist" erklärte Minato, zog seine Hand zurück und wirkte nachdenklich, sogar ein wenig ratlos. Stille kehrte ein, die Yoshi nutzte, um sich die eben gefallenen Worte noch einmal durch den Kopf gehen zu lassen und stieß einen leisen, sehr verzweifelt klingenden Seufzer aus. "Meine Gefühle, diese schwärmenden Gefühle für dich, werden niemals verschwinden. Diese Schwäche wird immer vorhanden sein, vollkommen egal, wen ich kennen lerne. Ich... Ich dachte in den letzten Tagen so oft an dich und... Stimmt schon, Darui konnte mir sofort den Kopf verdrehen und er weiß, welche Knöpfe er bei mir drücken muss, aber... Trotz seiner Anwesenheit dachte ich an dich, habe mich gefragt, wie es dir geht und ob du vielleicht auch an mich denkst. Wieso erzähle ich dir das überhaupt? Ich sollte mich auf mein Training konzentrieren" erzählte Yoshi ihm, erhob sich und lief um den dunklen Holztisch herum, um zum Flur zu gelangen. "Offensichtlich werde auch ich schwach, was für mich bedeutet, dass ich Shizu keine weiteren Ratschläge erteilen darf" wisperte Yoshi und blieb stehen, als sein Handgelenk ergriffen und er an die Brust des Blonden gezogen wurde, welcher sich erhoben hatte und ihn, Yoshi, wohl nicht so aufgewühlt und verwirrt gehen lassen mochte. "Ich möchte nicht zwischen dir und einen anderen Mann stehen, Yoshi. Du bist mir wichtig und du warst so oft für mich da, als es mir wirklich schlecht ging. Ich will nicht, dass du unglücklich wirst, nur weil ich... Was kann ich tun, damit du dich besser fühlst?" murmelte Minato und drückte Yoshi noch ein wenig enger an sich. Minato war sich vollkommen im Klaren, dass er die Verantwortung für die jetzige Situation trug, denn er war es gewesen, der den Schwarzhaarigen aus Neugierde geküsst hatte. "Du kannst nichts tun, Minato. Das ist eine Sache, mit der ich selbst fertig werden muss" wisperte Yoshi, löste sich von Minato und kehrte ihm den Rücken zu. "Rede dir keine Schuldgefühle ein. Du sollst wissen, dass ich keine einzige Sekunde mit dir bereue und das du mir immer verdammt wichtig bleiben wirst" gestand Yoshi und atmete einmal tief durch, um das beklemmende Gefühl, welches sich in ihm ausbreitete, ein wenig zu beruhigen. "Trotz der Gefühle, die ich für dich empfinde, werde ich versuchen, in dir nicht mehr als einen guten Freund zu sehen. Falsche Hoffnungen will ich mir gar nicht erst machen, denn ich werde auch nicht wie Shizu einem Kerl hinterher laufen und schon gar nicht habe ich vor, lange auf einen Mann zu warten. Mein Training steht im Moment an erster Stelle, alle anderen Sachen sind zweitrangig" fügte Yoshi noch hinzu, hob seine Hand zum Abschied und lief in den Flur, um die Wohnung des Blonden zu verlassen. "Hast du etwa auf mich gewartet? Wäre nicht nötig gewesen, Shizu" erhob Yoshi seine Stimme, nachdem er das Haus verlassen und seine Zwillingsschwester wartend neben der Haustür erblickt hatte. "Tu nicht so, Yoshi. Ich verstehe sehr wohl, wie du dich im Moment fühlst. Vielleicht wirke ich ein wenig aufdringlich, aber... Wir sitzen im selben Boot" erwiderte sie, stieß sich von der Hausmauer ab und trat zu ihm heran. "Du bist zwar schwul, aber immer noch ein Mann, der es versteht, seinen Kummer zu verbergen. Ich erwarte nicht, dass du vor mir in Tränen ausbrichst, aber ich sehe dir dennoch an, wie sehr du deinen Kummer unterdrückst" murmelte sie und ließ sich von ihm in die Arme schließen. "Ach, sei doch einfach still, Shizu" teilte er ihr mit belegter Stimme mit und vergrub sein Gesicht in ihrer Halsbeuge. Eben jene Worte, die sie eben ausgesprochen hatte, brachen den Damm, spürte die salzigen Tränen, die sich an die Oberfläche drängten und ihm stumm über die Wangen liefen. "Erzähle das niemanden, okay?" bat er sie leise, löste sich wieder von ihr und wischte sich über seine leicht geröteten Augen. "Werde ich nicht, versprochen" versicherte sie ihm und nun war sie es, die ihm liebevoll über sein Haar streichelte, wohl wissend, dass er es eigentlich hasste, wenn sie ihre Finger durch sein gestyltes Haar gleiten ließ. "Shizu..." ermahnte er sie leise, ergriff ihr Handgelenk und durch jene Reaktion wusste die Schwarzhaarige, dass sich ihr Zwillingsbruder nun etwas besser fühlte und streckte ihm die Zunge heraus. "Ja, ich liebe dich auch, Bruderherz. Verrate mir lieber, wie dein weiterer Tagesablauf aussieht. Utakata ist sicher zu Hause und ich frage mich eigentlich immer noch, was Darui in der Nachricht geschrieben hat. Bestimmt hat er aufgeschrieben, wie seine perversen Pläne mit dir aussehen" lächelte sie, zog ihre Hand zurück und sah ihn abwartend an. "Geliebte, kleine Schwester, du darfst alles essen, aber nicht alles wissen. Die Nachricht werde ich erst dann lesen, wenn du im Land der Träume bist und nun werde ich den restlichen Tag nutzen, um zu trainieren. Zwar hat Kakashi gesagt, dass wir uns von der Reise erholen sollen, aber ich brauche jetzt Bewegung und du.... Du wirst mein Trainingspartner sein. Keine Sorge, ich nehme dich hart ran" entgegnete er ihr schmunzelnd und brach in Gelächter aus, als sie wegen seinen letzten Worten errötete. "Also... Das war pure Absicht" beschwerte sie sich bei ihm und ließ ihn einfach stehen, während Yoshi ihr immer noch lachend folgte, weil es ihn immer wieder amüsierte, wie Shizu auf seine zweideutigen Bemerkungen reagierte. "Natürlich war das Absicht. Du hättest dein Gesicht sehen sollen. Fast sind dir die Augen aus dem Kopf gefallen" grinste er und holte zu ihr auf, legte schmunzelnd seinen rechten Arm um sie und fühlte sich nun tatsächlich etwas besser. "Du wirst dich wohl nie an meine offene Art gewöhnen, aber das macht auch nichts, so lange du im Hinterkopf behältst, dass ich schwul bin. Deine Anfälligkeit auf mich könnte ich vielleicht sogar nutzen, sollte ich einen Dreier haben wollen. Ich würde den Kerl zwischen uns so hart vögeln, damit du vor lauter Freude schreist. Hinterher, wenn du vollends befriedigt bist, darfst du mir anschließend dankend meine Füße küssen" erzählte er ihr ungeniert seine Vorstellungen und belächelte sie, als sie abermals ihre Hände auf ihre Ohren legte und ihn mit strafenden Blicken zu erdolchen versuchte. Nur Shizu konnte er mit solchen Kommentaren ärgern und insgeheim war er ihr sogar sehr dankbar, denn er wüsste nicht, wie es ihm nun ging, wenn sie nicht auf ihn gewartet hätte. Ja, sie saßen im selben Boot und würden ihre Gefühle irgendwie in den Griff bekommen müssen, um die Menschen, denen sie ebenfalls schon sehr nahe gekommen waren, nicht unnötig zu verletzen. Nachdenklich sah Utakata aus dem Fenster in der Küche und betrachtete die wenigen Wolken, die von der untergehenden Sonne in einen sanften Rotton getaucht wurden und horchte in die Stille hinein, als er das Öffnen der Wohnungstür hörte und mehrere Schritte auf dem Laminatboden ertönten. Vor einer Stunde war er noch bei Gaara gewesen, mit dem er über alle möglichen Dinge gesprochen hatte und hatte ihm von seinem insgeheimen Verdacht bezüglich Shizu erzählt, die sich in den letzten Tagen sehr sonderbar verhalten hatte. "Rede mit ihr und finde heraus, ob sie wirklich Orochimaru helfen will, Utakata. Ich werde Tsunade-sama von deinem Verdacht erzählen und sie um Rat fragen" hatte Gaara ihm geraten, obwohl er, Utakata, jene Frage ungern stellen mochte. Vielleicht irrte er sich auch und würde Shizu mit seiner Frage wütend machen. Schließlich hatte er ihr versprochen, ihr zu vertrauen, aber wenn er diesen Verdacht äußern würde, sei es aus Sorge oder aus anderen Gründen, würde er ihr Vertrauen zu ihm mit Füßen treten und ihr indirekt zu verstehen geben, dass auch er ihr nicht gänzlich vertraute. "Guten Abend, der Herr mit den Bläschen" grüßte Yuuki den Braunhaarigen, als sie die Küche betrat, dicht gefolgt von Hidan, der erst einmal den Jungen, von dem er wusste, dass er den Rokubi besaß, musterte. "Wo ist Shizu? Spricht sie immer noch mit Yoshi?" fragte Utakata und sah zu Yuuki auf, die sich zu ihm an den Esstisch setzte und Hidan eine der Wasserflaschen reichte, die sie zuvor aus dem Kühlschrank geholt hatte. "Yoshi verarztet sie gerade. Sie sind im Badezimmer" erklärte die Silberhaarige und trank einige Schlücke aus ihrer Wasserflasche, während sie sich in den Stuhl zurück lehnte und sich zu entspannen versuchte. "Bleib cool, Kleiner. Ihr Bruder hat ihr nur gezeigt, was hartes Training bedeutet. Er hat ihr aber auch eine auf die Fresse gehauen" fügte Hidan erklärend hinzu und erinnerte sich, wie weit Shizu über den Boden gerutscht war und wie geschockt die Mieze und Yuuki gewesen waren, während er und Kankuro lediglich die Mienen vor Schmerz verzogen hatten. "Utakata, bevor du nun aufspringst und Yoshi zur Sau machst, sollte ich dir vielleicht verraten, dass Shizu ihn persönlich darum gebeten hat, keine Rücksicht auf sie zu nehmen. Yoshi hätte außerdem seinen Schlag abgebremst, wenn er es noch gekonnt hätte" erhob Yuuki noch einmal ihre Stimme, nachdem der Braunhaarige aufgesprungen war, welcher nun erst die Küche verließ und zum großen Badezimmer eilte. "Deine linke Wange ist geschwollen. Schmeckst du immer noch Blut oder...". "Es geht schon, Yoshi. Mein Kiefer ist weder gebrochen, noch sonst etwas. Außerdem war das wohl kaum dein Fehler" unterbrach Shizu ihren Zwillingsbruder leise, der noch einmal ihre linke Wange eingehend betrachtete, die er mit seiner geballten Faust erwischt hatte. "Ich sehe mal im Gefrierfach nach Eis. Die Schwellung muss gekühlt werden" teilte er ihr mit, erhob sich aus seiner hockenden Haltung und stieß einen leisen Seufzer aus. "Ich hätte nicht soviel Kraft benutzen dürfen. Tut mir leid, Shizu" entschuldigte er sich noch einmal bei ihr, denn er fühlte sich selbst sehr mies, weil er eine Frau ungewollt geschlagen hatte. Nickend und ihre Wange vorsichtig befühlend nahm sie seine nun schon dritte Entschuldigung an und hob ihr Gesicht, als sie leise Schritte hörte. "Aus diesem Grund trainiere ich nicht so mit dir, Shizu. Ich will dich nicht ernsthaft verletzen" erhob Utakata seine Stimme und ging neben Shizu in die Hocke, deren geschwollene Wange unverkennbar war. Yoshi hätte liebend gern erklärt, wieso er dementsprechend hart mit Shizu trainiert hatte, schwieg jedoch, weil er sein Schweigen versprochen hatte und verließ das große Badezimmer wortlos, um im Gefrierfach nach Eis zu sehen. "Saori sagt immer, dass ich nur aus Fehlern lernen kann und sie hat recht mit ihren Worten. Wenn ihr, meine Freunde, immer Rücksicht auf mich nehmt, werde ich wohl kaum stärker werden. Yoshi konnte mich erwischen, weil ich meine Deckung vernachlässigt habe. Beim nächsten Mal werde ich mir diese Schmerzen, die ich jetzt empfinde, in Erinnerung rufen und mehr auf meine Deckung achten" erzählte Shizu leise, nicht ohne ihre Miene vor Schmerz zu verziehen und senkte ihren Kopf, als ihr Orochimaru in den Sinn kam, der auch keine Rücksicht auf sie genommen hatte. Yoshi hatte ihr eigentlich einen Gefallen getan und ihr demonstriert, wie hart die Ausbildung bei Orochimaru werden würde. "Es gibt viele verschiedene Trainingsmöglichkeiten und...". "Du musst mich aber nicht mit Samthandschuhen anfassen, Utakata. Du siehst doch selbst, wie schwach ich immer noch bin, oder? Selbst Sasuke wusste das und nahm keine Rücksicht auf mich und..." fiel sie ihm ins Wort und verstummte, als er sich seufzend erhob und ohne ein weiteres Wort das Badezimmer verließ. "Du bist ein Shinobi und solltest das doch als mein Sensei verstehen, aber in Wirklichkeit verstehst du überhaupt nichts" murmelte die Schwarzhaarige leise für sich und stützte sich auf den Wannenrand ab, auf welchen sie saß und wartete auf Yoshi, der nach Eis suchte, um ihre Schwellung zu kühlen. "Yoshi, verrätst du uns, wonach du so verweifelt suchst?" fragte Yuuki interessiert und sah dem Schwarzhaarigen an, dass er angespannt und aufgeregt war, weil er Shizu mit seiner Faust so hart von den Füßen gefegt hatte. "Nach Eis, aber ich werde wohl eben zum Supermarkt laufen müssen oder...". "Du suchst nach Eis?" fiel sie ihm ins Wort, hob fragend ihre linke Augenbraue und sah ihn skeptisch an. "Ja, die Schwellung muss gekühlt werden" berichtete er und nun war er es, der fragend seine linke Augenbraue hob, als Yuuki in schallendes Gelächter ausbrach. Vielleicht hatte er den Witz nicht verstanden, denn manchmal konnte er vereinzelten Andeutungen einfach nicht folgen, zudem er im Moment auch keinen Nerv für Scherze besaß, weil Shizu helfen wollte. "Was für ein Nullchecker. Du bist eine lebendige Eismaschine, also warum suchst du nach Eis?" fragte Hidan grinsend, der beim Training natürlich beobachtet hatte, was der Schwarzhaarige konnte. Erst errötete Yoshi um die Nase, schlug sich anschließend mit der linken, flachen Hand gegen die Stirn und eilte in den Flur, um zum Badezimmer zu gelangen. Bei all der Aufregung war ihm doch tatsächlich entfallen, dass er mit dem Hyouton soviel Eis erschaffen konnte, sofern er Chakra besaß und nahm leise etwas Unverständliches in sich hinein murmelnd einen Waschlappen zur Hand, den er Shizu reichte, ehe er etliche Fingerzeichen formte, um kleine Eiswürfel zu erschaffen. "Utakata ist wütend auf mich" merkte Shizu an und beobachtete, wie ihr Zwillingsbruder vereinzelte Eiswürfel erschuf, die er in den Waschlappen fallen ließ. "Wieso?" wollte Yoshi erfahren, ließ seine Hände sinken und befühlte den Waschlappen, der seines Erachtens gefüllt genug war und hielt ihr nun den kühlen Waschlappen an die geschwollene Wange, während er sich zu ihr auf den Wannenrand setzte. Eine Weile herrschte Stille und Shizu dachte nach, ob sie sich bei Utakata entschuldigen sollte, obwohl ihre Worte keine Entschuldigung erforderten, denn schließlich hatte sie nur die Wahrheit gesagt. "Yoshi, ich muss dich wohl um einen weiteren Gefallen bitten, sonst kannst du unsere Abmachung vergessen" erhob Shizu leise ihre Stimme und betrachtete die weißen Fliesen auf dem Boden. "Ich bin ganz Ohr" erwiderte Yoshi ebenso leise, denn sie spielte offensichtlich auf Orochimaru an, sonst hätte sie ihre Abmachung nicht erwähnt. "Kannst du Utakata aufhalten, wenn ich... Von mir aus eise ihn am Boden fest, denn ich glaube kaum, dass er mich einfach so gehen lassen wird. Vielleicht ahnt er sogar schon etwas, dumm ist er schließlich nicht" bat sie ihn und stieß einen leisen Seufzer aus, als sie spürte, dass die Schmerzen durch die Kühlung ein wenig gelindert wurden. "Eigentlich sollte ich auf seiner Seite stehen und dich aufhalten, aber... Ich kann dir nicht vorschreiben, was du tun sollst. Ich kann dir nur raten, sehr vorsichtig zu sein, mehr kann ich als dein großer Bruder nicht tun" ließ er sie wissen und nickte ihr zu, denn er würde ihr helfen, sollte Utakata sie nicht gehen lassen sollen. "Dein Arsch wird Kirmes haben, solltest du immer noch so schwach zurückkehren, Shizu. Merke dir meine Worte" fügte er noch hinzu und obwohl ihre linke Wange noch immer sehr schmerzte hoben sich ihre Mundwinkel zu einem amüsierten Grinsen und nickte ihm zuversichtlich zu. Ja, sie würde stärker und selbstbewusster zu ihren Freunden zurückkehren, um ihnen nicht länger eine Last zu sein. ~Outtakes~ "Ich fange jetzt an, Yoshi" hörte der Schwarzhaarige ihn leise sagen und spürte im nächsten Moment Zeige und Mittelfinger zwischen seinen Schulterblättern, die gekonnt über seine Haut glitten und das erste Schriftzeichen zeichneten. Leise kicherte Yoshi, kitzelte der Zeigefinger doch ein wenig und rieb sich über seine nackten Arme, um die unangenehme Gänsehaut zu vertreiben, die sich unweigerlich ausgebreitet hatte. "Mh?" entwich es dem Blonden fragend, als Yoshi abermals kicherte und zwickte ihm strafend in die Seite, während er sich auf die Couch neben ihm setzte und geduldig abwartete. "Entschuldige, aber dein Finger kitzelt und... Vergiss es. Fangen wir noch einmal an" grinste Yoshi verlegen, kratzte sich am Hinterkopf und presste seine Beine zusammen, um die kaum sichtbare Beule zu verbergen. Wissend und lächelnd erhob sich Minato wieder, räusperte sich gekünstelt und wollte gerade seinen Zeigefinger auf die Schulter des Schwarzhaarigen legen, hielt jedoch noch rechtzeitig inne und lachte leise, als Yoshi erneut kicherte und es wohl einfach nicht schaffte, sich auf ihre Szene zu konzentrieren. "Trotz der Gefühle, die ich für dich empfinde, werde ich versuchen, in dir nicht mehr als einen guten Freund zu sehen. Falsche Hoffnungen will ich mir gar nicht erst machen, denn ich werde auch nicht wie Shizu einem Kerl hinterher laufen und schon gar nicht habe ich vor, lange auf einen Mann zu warten. Mein Training steht im Moment an erster Stelle, alle anderen Sachen sind zweitrangig" fügte Yoshi noch hinzu, hob seine Hand zum Abschied und lief in den Flur, um die Wohnung des Blonden zu verlassen. Auf halbem Wege machte Yoshi auf den Absatz kehrt, kehrte unweigerlich zu Minato zurück und fiel ihm regelrecht in die Arme. "Nein, ich kann dich nicht verlassen, Minato. Ich liebe dich über alles, will mit dir meine Zukunft verbringen, dich beglücken und...". "Wow, deine Worte klingen wirklich überzeugend und außerordentlich dramatisch" fiel Minato dem jungen Mann ins Wort, der verblüfft über diese Showeinlage war und legte freundschaftlich seinen linken Arm um ihn, während sich Yoshi am Hinterkopf kratzte und sich nicht hatte beherrschen können. "Ja, ich kann, wenn ich nur will. Weißt du eigentlich, wie schwer es ist, auf Knopfdruck zu heulen? Das kann nur unsere werte Shizu. Keine Ahnung, wie sie das anstellt" erzählte Yoshi, löste sich wieder vom Blonden und versuchte an etwas wirklich Trauriges zu denken, wie es die Schwarzhaarige meist vor dramatischen Szenen tat, um entsprechend in Tränen ausbrechen zu können. "Nun ja, sie ist eine Frau und Frauen scheinen diese besondere Begabung zu besitzen. Saori und Yuuki können sicherlich auch auf Knopfdruck weinen" entgegnete Minato überlegend und beobachtete mit amüsierter Miene den verzweifelten Versuch des Schwarzhaarigen, der auch dieses Mal nicht ohne Hilfe in Tränen ausbrechen konnte. "Dein Arsch wird Kirmes haben, solltest du immer noch so schwach zurückkehren, Shizu. Merke dir meine Worte" fügte er noch hinzu und obwohl ihre linke Wange noch immer sehr schmerzte hoben sich ihre Mundwinkel zu einem amüsierten Grinsen und nickte ihm zuversichtlich zu. "Oho, drohst du mir etwa? Du solltest dich nicht mit mir anlegen, sonst muss ich Orochimaru um den Gefallen bitten, dich angemessen zu bestrafen" grinste sie ihn hämisch an und neigte anschließend ihren Kopf fragend zur Seite, als er relativ unbeeindruckt blieb. "Mach doch, aber dann wird er sich mit Sasuke messen müssen. Denk dran, gegen einen Uchiha hat er keine Chance" erwiderte Yoshi, hielt sich lachend seine linke Hand vor den Mund und belächelte ihren süßen Schmollmund. "Das ist nicht fair, Yoshi" maulte sie, denn sie wusste, dass Orochimaru möglicherweise gegen Sasuke verlieren würde. "Das Leben ist eben hart, aber gerecht" zuckte Yoshi mit den Schultern und nickte dem Team zu, weil sie diese Szene noch einmal wiederholen mussten und räusperte sich gekünstelt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)