Der Urknall, der alles veränderte von xXSasukeUchihaXx (Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes) ================================================================================ Kapitel 39: Die Liebe zur Musik ------------------------------- Mit nachdenklicher Miene starrte Yuuki in die Flammen des Lagerfeuers und bettete ihren Kopf auf ihre Knie. "Ohne Itachi ist es irgendwie... Nicht still, aber ungewohnt" merkte Yoshi an, denn in der vergangenen Woche war der ältere Uchiha zu einem festen Mitglied ihrer Gruppe geworden, welches nun doch sehr fehlte. "Ich verstehe, dass ihr seine Entscheidung nicht nachvollziehen könnt, aber es wäre ein Fehler gewesen, mit uns nach Konoha zu kommen. Er hat seine Geheimmission verraten und dieses Vergehen würde für ihn den sicheren Tod bedeuten. Außerdem habt ihr gesehen, wie Sasuke reagiert hat. Er würde jede Chance nutzen, um sich an Konoha zu rächen" erklärte Minato leise in die Stille hinein und erinnerte sich, wie Itachi seinen jüngeren Bruder durch ein sehr mächtiges Genjutsu außer Gefecht hatte setzen können. "Doch, wir verstehen seine Entscheidung. Es ist nur... Wir haben gehofft, dass wir zusammen zum Dorf gehen und dort die Sachlage mit Tsunade klären" erwiderte Yuuki leise und drehte ihren Kopf, um ihre Freundin zu mustern, welche eigentlich keinen Grund mehr besaß, um abseits der Gruppe zu sitzen. Vielleicht brauchte auch sie noch etwas Zeit, um den heutigen Tag zu verdauen, schließlich hatte Sasuke sie die ganze Zeit belogen und somit ihre Gefühle verletzt. Seufzend erinnerte sie sich noch einmal an ihre Verabschiedung mit Itachi, die selbst ihr zu plötzlich erschienen war. ~ "Unsere Wege werden sich vorerst trennen" erhob Itachi seine Stimme, der seinen jüngeren Bruder Huckepack genommen hatte und blickte in die verwunderten Gesichter von Yoshi und Yuuki. "Aber... Gehen wir denn nicht gemeinsam nach Konoha? Minato, wieso sagst du denn nichts?" wollte Yoshi wissen und blickte über seine Schulter, als er Schritte hörte und erblickte Utakata und Shizu. Shizu schien sich offensichtlich wieder beruhigt zu haben, aber ihre Miene verriet, dass sie sich wunderte, weil Itachi den jungen Uchiha trug, der vermutlich ihrer Ansicht nach bewusstlos war, obwohl er in einem mächtigen Genjutsu gefangen gehalten wurde. "Ein Shinobi, der die wahren Hintergründe einer Mission verrät, verrät unweigerlich das Dorf. Die Dorfältesten würden Sasuke und mich zum Tode verurteilen und ihr... Ihr würdet unter ständiger Beobachtung stehen. Deswegen werde ich mich vorerst um Sasuke kümmern und versuchen, ihm verständlich zu machen, wieso ich diesen Weg gewählt habe. In dieser Zeit wird Minato euch zur Seite stehen und euch helfen, nach Hinweisen zu suchen, die mich entlasten" erklärte der ältere Uchiha und trat auf Shizu zu, die ein wenig geknickt auf ihn wirkte. "Utakata war dein Name, nicht wahr?" fragte Itachi und der Braunhaarige nickte ihm zu, um seine Frage zu bejahen. "In Konoha solltest du in Sicherheit sein, ich bin mir sogar relativ sicher, dass Naruto dir zur Seite stehen wird, weil ihr das gleiche Schicksal miteinander teilt" ließ er Utakata wissen und blickte wieder zu Shizu hinab, deren Finger unruhig mit dem Saum ihres Shirtes spielten. "Shizu, ich bin sehr stolz auf dich. Du hast dich zum ersten Mal gegen Sasuke behauptet und du hast Utakata vor dem sicheren Tod bewahrt. In ihm hast du einen sehr guten Freund gefunden, der dir bei deinem weiteren Weg sicherlich helfen wird" lächelte Itachi und legte seine rechte Hand auf ihren Kopf. "Eines Tages sehen wir uns wieder" erhob er ein letztes Mal seine Stimme, drehte sich zu Yoshi, Yuuki und Minato herum und nickte dem Blonden zu, mit dem er seine Entscheidung schon vor Tagen besprochen hatte. Im nächsten Moment löste sich Itachi mit Sasuke auf, in etliche Krähen, die in alle Himmelsrichtungen flogen, bis auch die letzte Krähe aus dem Sichtfeld der neu formierten Gruppe verschwand. ~ "Yuuki, alles klar bei dir?" wollte Yoshi wissen und sah sie mit fragender Miene an. "Klar, Yoshi. Mich wirst du nicht flennen sehen" grinste Yuuki, ehe sie ihre goldenen Augen wieder auf ihre Freundin lenkte, die neben Utakata saß und mit ihm den Sternenhimmel betrachtete. "Sag mal, was läuft zwischen Shizu und ihm? Sorgen mache ich mir zwar nicht, aber... Du weißt doch, wie sie ist" horchte der Schwarzhaarige nach, denn Shizu wich dem Braunhaarigen kam noch von der Seite und hatte sogar schon des Öfteren mit ihm Händchen gehalten. "Sie sind nicht zusammen, auch wenn sie Händchen halten. Er tut ihr gut und sie genießt seine Gesellschaft. Ich denke, dass sie Freunde sind, sehr gute Freunde sogar inzwischen und na ja... Ich glaube nicht, dass sie sich ihm annähern wird. Die Sache mit Itachi hat ihr gezeigt, dass sie nicht aus einer Laune heraus handeln sollte. Für eine Weile wird sie wohl erst einmal ihre Finger von Kerlen lassen, bis sie die Angelegenheit mit Sasuke verarbeitet hat" erzählte Yuuki und bettete ihren Kopf wieder auf ihre Knie. "Wäre klüger. Vielleicht ist Sasuke nun endlich Geschichte für sie. Ich würde es ihr zumindest wünschen" entgegnete Yoshi und konnte nur hoffen, dass es seine Zwillingsschwester endlich eingesehen hatte und ihre Finger auch tatsächlich von Uchiha Sasuke ließ. Im selben Moment, nur wenige Meter vom Lagerfeuer entfernt, rieb sich Shizu über ihre kühlen Arme, um zumindest ein wenig Wärme zu erzeugen. Natürlich bräuchte sie nur aufstehen, zum Lagerfeuer gehen und könnte sich ein wenig aufwärmen, aber sie ertrug die besorgten Blicke ihrer Freunde im Moment noch nicht. "Du bist so auffallend still, Shizu" merkte Utakata an und rutschte ein Stück zu ihr heran, um seinen Ärmel um sie zu legen, um sie ein wenig vor der Kälte der Nacht zu schützen. "Mh..." entwich es ihr lediglich und senkte ihren Blick auf ihre angezogenen Knie, die sie an ihren Oberkörper gezogen hatte. "In solchen Momenten hörst du immer Musik, oder? Jedenfalls hast du das auf dem Weg zum Versammlungsort dieser Uchiha getan und nachdem Itachi verschwunden ist" erhob er abermals seine Stimme und sah ihr nun in die Augen, als sie zu ihm aufblickte. "Musik beruhigt mich und lenkt mich auch ein wenig ab, Utakata. Ich kann abschalten und ein bisschen träumen" erklärte sie ihm und legte ihre Hand auf seinen warmen Handrücken auf ihrer Schulter. "Ich habe wieder das Gefühl, mich bei dir bedanken zu müssen" gestand sie leise und blickte nun wieder zu den Sternen auf. Ja, dieses Gefühl verspürte sie sehr oft in seiner Gegenwart, weil er sich so liebevoll um sie kümmerte und ihr nach wie vor Gesellschaft leistete. Eine ganze Weile herrschte Stille zwischen ihnen, ehe sie ihren Kopf auf seine Schulter senkte und ihre dunkelroten Augen schloss. "Tänzerin, Bärenkind, letztes Blatt im Kalender und ein Lied, jemand singt, es war einmal im Dezember. Sag, wer hält mich fest im Arm. Schlittenfahrt und doch ist mir warm. Paare drehen sich geschwind, Musik verweht im Wind" sang sie leise, während ein zaghaftes Lächeln auf ihren Lippen erschien und sie ein Fingerzeichen formte, um einen Doppelgänger von sich zu erschaffen, den sie widerum in ihren MP3-Player verwandelte. "Sag, wer hält mich fest im Arm. Schlittenfahrt und doch ist mir warm. Paare drehen sich geschwind, Musik verweht im Wind" fuhr sie etwas lauter fort und sah sehr wohl, dass er erstaunt war. "Magst du auch Musik hören?" fragte sie leise und hielt ihm einen der Kopfhörer hin. Zaghaft nickte er ihr zu, steckte sich den Kopfhörer ins rechte Ohr und lauschte der Melodie, ehe der Gesang einer Frau folgte. Jene Worte ertönten, die Shizu zuvor selbst gesungen hatte und schmunzelte, als sie abermals dem Gesang leidenschaftlich mit ihrer Stimme folgte. "Und ein Lied, leise klingt, es war einmal im Dezember" endete sie schließlich und errötete leicht um die Nase, als sie ihre Augen wieder öffnete und sie bemerkte, wie er sie die ganze Zeit über beobachtet hatte. "Du liebst Musik" stellte er fest, schenkte ihr ein zaghaftes Lächeln und stützte seinen Kopf auf sein linkes Bein. "Wie schon gesagt, ich träume gern, wenn ich Musik höre. Ich verziehe mich gern in meine eigene Traumwelt. Eine heile Welt ohne Leid und Kummer, wenn du das nachvollziehen kannst. Mein vorheriges Leben in unserer Welt war... Ich habe mein Leben nicht sonderlich geschätzt, manchmal sogar gehasst. Als der Meteor auf unsere Erde fiel... Ich hatte einerseits Angst, andererseits war ich aber auch sehr erleichtert, ich meine... Entschuldige, ich hätte das nicht sagen sollen. So etwas willst du sicherlich nicht von mir hören und wissen" erzählte Shizu, wobei sie sich rasch für ihre letzten Sätze entschuldigte und ihre Augen wieder auf die Sterne richtete. "Jeder Mensch wollte schon einmal dem Leben entfliehen. Das hängt vom Tiefpunkt ab, dem der Mensch ausgesetzt wird" erwiderte er und beugte sich zu hinab, bis sich ihre Köpfe berührten. "Deswegen musst du dich nicht bei mir entschuldigen, Shizu. Deine Persönlichkeit wurde von guten und auch schlechten Ereignissen geprägt. Jeder Mensch trägt seine Bürde mit sich herum" fügte er leise hinzu und sah mit ihr zu den Sternen auf. "Ich weiß. Das ist der Grund, warum ich nachempfinden kann, wie ihr, die Jinchuuriki, euch fühlt. Ich war auch lange ein Außenseiter, nur weil ich eben nicht der Norm entsprach. Zudem hatte ich zu lange erduldet und mich kaum gewehrt. Zu spät habe ich begriffen, dass ich das nicht mit mir machen lassen sollte, daher... Ich reagiere halt immer noch oft auf verletzende Worte und... Ich wünschte, ich wäre ein wenig mehr wie Yoshi. Mental ist er sehr stark, obwohl wir eine ähnliche Kindheit erlebt haben. Im Gegensatz zu ihm lasse ich mir noch oft genug anmerken, dass ich verletzt bin" erklärte sie ihm und stieß einen leisen Seufzer aus. "Hältst du deine Empfindlichkeit für eine Schwäche?" wollte Utakata wissen und bemerkte sehr wohl, wie unbehaglich sie sich auf einmal fühlte. Ihr Körper zitterte ein wenig, während er in ihren Augen die Verletzlichkeit erkennen konnte, die sie wohl in ihrem vorherigen Leben erfahren hatte. Zaghaft nickte sie, sah ihm nun wieder in die Augen und atmete hörbar durch. "Lass uns das Thema wechseln. Ich weiß, du möchtest mir helfen, indem du mit mir redest, aber ich neige zu Heulkrämpfen, wenn ich über meine Vergangenheit spreche" ließ sie ihn wissen und er schien einverstanden zu sein, spürte im nächsten Moment wieder ihren Kopf auf seine Schulter, während Utakata seinen Kopf auf ihren Schopf bettete, um wieder die Sterne zu betrachten und der Musik zu lauschen. "Was zieht ihr denn für Trauermienen?" wollte Yuuki wissen, welche zu ihnen heran getreten war und nicht nur Shizu schien sich zu Tode erschreckt zu haben, sondern auch Utakata, der ruckartig seinen Kopf gehoben hatte. "So schreckhaft, meine Lieben? Habe ich euch beim Kuscheln gestört?" grinste die Silberhaarige, hockte sich zu ihnen hinab und stützte ihr Kinn auf ihre linke Handfläche, während sie in ihrer rechten Hand ihr Handy hielt. "Wir haben nicht gekuschelt, Yuuki. Es ist nicht so, wie du denkst und...". "Ich will euch doch nur necken. Für Außenstehende sieht es nun mal so aus, als würdet ihr eure Zweisamkeit genießen. Utakata, du musst doch nicht rot werden. Es ist alles in bester Ordnung" unterbrach sie ihre Freundin und blickte nun zu Utakata, der sich verlegen am Hinterkopf kratzte, jedoch Shizu immer noch mit seinen breiten Ärmel wärmte. "Eine Frage liegt mir aber trotzdem auf der Zunge. Du bist eher der schüchterne und zurückhaltende Typ, daher... Hattest du noch nie eine Freundin? Ist Hotaru deine Erste?" wollte Yuuki in Erfahrung bringen und grinste ihre Freundin an, deren Augen verrieten, dass sie ebenso neugierig war. "Hotaru ist meine Schülerin, nicht meine Freundin und... Vor einigen Jahren, als ich noch in Kiri gelebt habe, hatte ich meine erste Freundin. Ich mag es ehrlich gesagt nicht, wenn ich so ausgefragt werde" erwiderte Utakata und senkte seinen Kopf vor lauter Verlegenheit. Diese Yuuki war aber erstaunlich neugierig und schien sich nicht einmal zu schämen, obwohl sie ihm sehr direkte Fragen stellte. "Sorry, ich war halt neugierig. Na dann werde ich euch wieder alleine lassen. Shizu, baggere ihn nicht zu sehr an, sonst verschreckst du den Guten noch" kicherte Yuuki, erhob sich wieder und kehrte zum Lagerfeuer zurück, nicht ohne ihre Playlist im Handy zu öffnen, um leise mit Yoshi und Minato etwas Musik zu hören. "Deine Freundin ist sehr neugierig" merkte er an und versuchte sich wieder einigermaßen beruhigen. "Wäre ich auch, wenn ich keine Rücksicht auf dich nehmen würde. Du hattest also eine Freundin? Wie war sie so, also vom Verhalten her?" erwiderte Shizu leise und löste das Verwandlungsjutsu auf, weil sie die Musik von Yuuki leise im Hintergrund hören konnte. "Wie sie war? Nett und hübsch. Ich war nicht sehr lange ihr Freund. Ich schätze, Küsse haben ihr nach zwei Monaten nicht mehr gereicht" erzählte Utakata leise und sah wieder zu den Sternen auf. "Sie hat dich also abserviert, weil du noch nicht bereit für mehr warst?" fragte die junge Frau mit dem schwarzen, langen Haar, deren dunkelrote Augen ihn nun eingehend musterten. "Ja, so ist es" stimmte er ihr zu und sah aus dem Augenwinkel zu ihr herüber, ehe er ein zaghaftes Lächeln auflegte. "Und wie sieht es bei dir aus? Wie weit reichen deine Erfahrungen?" stellte er ihr die gleiche Frage, denn auch er wollte seine Neugierde stillen, wobei er sich bei Yuuki vorstellen konnte, dass sie schon viele Erfahrungen gesammelt hatte und demnach offen über solche Themen sprechen konnte. "Nun ja, wenn wir schon über solche Themen sprechen... Bei mir ist es nicht nur beim Küssen geblieben. Okay, meinen ersten Freund habe ich damals vier lange Monate warten lassen, aber na ja... Inzwischen besitze ich schon einige Erfahrungen" lächelte sie und die ein oder andere Erfahrung kam ihr unweigerlich in den Sinn. "Bist du denn nie in Verlegenheit geraten?" fragte Utakata nach, denn er konnte sich einfach nicht vorstellen, nicht in Verlegenheit zu geraten, eben weil er ein klein wenig schüchtern auf diesem Gebiet war. "Doch... Am Anfang schon, ich habe mich so oft geschämt, aber wenn du genügend Vertrauen zum Partner hast, der dir sogar noch sagt, was er tun wird, vergisst du irgendwann deine Nervosität und deine Ängste. Ich wollte ab einem gewissen Zeitpunkt nur noch fühlen" erklärte Shizu ihm überlegend und kam sich im jenen Moment wie eine Mutter vor, die ihr Kind aufklärte. Ein unschuldiges Kind, welches seine Neugierde stillen mochte. Seltsamerweise konnte er anscheinend mit ihr, ohne zu erröten, über solche Themen sprechen, während er bei Yuuki errötet war und sich fast schon hinter ihr, Shizu, versteckt hatte. "Wie auch immer, Utakata. Irgendwann wirst du das auch erfahren, wenn du richtig verliebt bist und genügend Vertrauen zu dem Mädchen aufbauen kannst" beendete sie dieses Thema, erhob sich und streckte ihre Glieder. "Komm, wir gesellen uns zu unseren Freunden, sonst wirst du tatsächlich noch zu meinen Lover erklärt" grinste Shizu ihn frech an, streckte ihre rechte Hand nach ihm aus und half ihm auf die Beine, als er ihre Hand ergriffen hatte. "Die Bezeichnung 'Freund' halte ich für angemessener. Lover klingt irgendwie... Nach einer sexuellen Partnerschaft" erwiderte Utakata und betrachtete mit wachsendem Interesse ihre Reaktion auf seine Worte. "Na ja... Wenn es nur um Sex ginge würde ich Stecher sagen" berichtigte sie seine Aussage und musterte ihn auffällig von Kopf bis Fuß, nur um ihn zum Erröten zu bringen. "Ein äußerst heißer Stecher wärst du sogar" ließ sie ihn grinsend wissen, begann im nächsten Moment zu lachen an, als er noch ein wenig mehr errötete und ergriff seine linke Hand, um ihn mit sich zum Lagerfeuer zu ziehen. "Öffne dein Herz und du merkst, es ist Zeit. Finde den Weg durch die Nacht, greif nach den Sternen. Durch Raum und Zeit führt ein Weg. Gib, was du hast, deinen Mut, deine Kraft. Was ist Zeit?" trällerte Yuuki und grinste ihre Freundin an, welche ebenso grinste und die Hand des Braunhaarigen los ließ. "Jetzt fehlt nur noch ein Glas Alkohol und ich würde um das Lagerfeuer herum tanzen" ließ sie Yuuki wissen, während sich Utakata setzte und verwundert zu Shizu aufblickte. "Ach so? Du willst doch nur einen erotischen Verführungstanz aufführen. Schön mit dem Arsch wackeln, damit die Männer was zum Gucken haben, gib es zu. Okay, Yoshi wäre wohl weniger interessiert, schätze ich" entgegnete Yuuki und wie vermutet nickte Yoshi ihr zu, weil er sich eben nicht für das weibliche Geschlecht interessierte. Vermutlich würde er erst Stielaugen bekommen, wenn Minato erotisch tanzen würde. "Würde ich auch ohne Alkohol tun, nur brauche ich dafür passendere Musik. Du könntest auch tanzen, wenn du magst, Yuuki. Ich meine, schau dir unsere neuen Körper an. Wir sehen mehr als nur heiß aus" kicherte Shizu und deutete mit ihrer Hand über ihren neuen Körperbau. "Recht hast du. Warte, mal sehen, was meine Playlist zu bieten hat" erwiderte die Silberhaarige und sah sehr wohl im Augenwinkel, wie Yoshi ihre Aussagen belächelte. "Mh... Irgendwie gibt meine Playlist nichts Vernünftiges her und... Was?" murmelte Yuuki enttäuscht und lauschte den geflüsterten Worten von Yoshi, der seine Worte noch einmal grinsend wiederholte. "Ich habe diese Geschichte nie gelesen, aber... Das Lied habe ich irgendwo in der Playlist" nickte sie ihm zu, ehe sie vorgeschlagenes Lied auswählte und zu Shizu aufblickte. "Yoshi, du bist so...". "Nett, ich weiß. Holy Virgin magst du doch, oder?" wurde die Schwarzhaarige von ihrem Zwillingsbruder unterbrochen und grinste sie ebenso fies an. Würde sie sich trauen, wie in ihrer geschriebenen Geschichte? Yoshi war jedenfalls gespannt und wollte etwas zu sehen bekommen, wenn Shizu schon so mutig vor ihnen stand. Schmollend und überlegend blickte Shizu in die Runde, sah erst eine Weile Utakata an, der für solche Aktionen eher ungeeignet war, ehe sie zu Minato linste und ihren Kopf auffordernd hob. "Ähm... Shizu, dass kannst du doch nicht bringen. Nicht auf diese Art und Weise" lenkte Yoshi rasch ein, denn so war sein Vorschlag nicht gemeint gewesen. Natürlich wollte sie nichts von Minato, aber er wollte sie nicht so mit ihm tanzen sehen. Nicht so eng und verführerisch, wie sie sich selbst in einer ihrer Geschichten beschrieben hatte. "Wovon redet ihr eigentlich?" fragte Minato, der sitzen geblieben war und sah zu Yoshi rüber, der auf der Stelle errötete. "Nichts... Yuuki, schau noch einmal in deiner Playlist nach. Kylie Minogue mit Slow hast du nicht zufällig, oder?" wollte Shizu in Erfahrung bringen und setzte sich neben Utakata hin, der der Unterhaltung stumm beiwohnte und sich die Frage stellte, wieso Shizu ihn zuvor so lange gemustert hatte. Sie war, wie ihre Freundin auch, in solchen Dingen sehr offen und vor allem mutig. Würde sie wirklich zu einem passenden Lied verführerisch tanzen, obwohl sie Zuschauer hätte? "Doch, ich habe dieses Lied auch. Du hast es mir vor einigen Monaten geschickt, obwohl das nicht so meine Musikrichtung ist" murmelte Yuuki und wählte gewünschtes Lied aus. "Du bist ein sexistisches Miststück" fügte die Silberhaarige noch hinzu und grinste, als die erste Strophe gesungen wurde. "Gleichfalls" erwiderte Shizu ebenso grinsend, erhob sich wieder und bewegte sich im Takt der Musik, nicht ohne ihre Hände verführerisch an ihrem Körper hinab gleiten zu lassen. Utakata räusperte sich gekünstelt, als er ihre Showeinlage beobachtete und richtete seine Augen wieder auf die Flammen des Lagerfeuers. Minato hingegen schmunzelte lediglich über ihre verführerischen Bewegungen, schüttelte seinen Kopf und war eigentlich nur erstaunt, was sich Shizu traute. Yuuki und Yoshi amüsierten sich über die gewagte Vorführung, wobei sich die Silberhaarige nun selbst erhob und ihre Freundin antanzte. "Ich will auch, aber ich trau mich nicht" dachte sich Yoshi insgeheim, als Shizu und Yuuki eng miteinander tanzten und ihre Leiber verführerisch aneinander rieben, um die Gemüter der Männer ein wenig zu erhitzen. "Ihr seid schon ein merkwürdiger Haufen. Waren alle Frauen in eurer Welt so?" wollte Minato wissen und deutete auf Shizu und Yuuki, welche sich nun voneinander trennten, weil das Lied geendet war. "Nein, Shizu und Yuuki sind halt nur...". "Wir sind verdorben und sehr, sehr schmutzig" half Yuuki dem Schwarzhaarigen aus und kicherte dreckig, während sie ihr Handy zur Hand nahm, um ein anderes Lied auswählen zu können. "Utakata?" fragte Shizu und legte ihre rechte Hand auf seine Schulter. "Haben wir dich verstört?" fügte sie ihre eigentliche Frage leise hinzu und nun erst drehte er seinen Kopf in ihre Richtung und schenkte ihr die gewünschte Aufmerksamkeit. "Nicht verstört, überrascht habt ihr mich. Würdest du auch so mit einem Mann tanzen?" entgegnete er ihr verlegen und sah nun wieder zu den lodernden Flammen. "Ja, würde ich und anfassen würde ich den Kerl natürlich auch, wenn er mich lässt" beantwortete sie ihm seine Frage und leckte sich über ihre Lippen bei diesem doch sehr prickelnden Gedanken. Oh ja, enge Tänze waren durchaus reizvoll, sofern sich der Mann ebenso erotisch bewegen konnte und sich an ihren Rücken schmiegte, nur um sie wissen zu lassen, dass auch er Lust auf mehr hätte. "Shizu? Erde an Shizu" rief Yuuki und nun erst erwachte die junge Frau mit den dunkelroten Augen aus ihren erotischen Tagtraum und sah ihre Freundin an. "Shizu war sicherlich gerade am Vögeln" grinste Yoshi und kicherte, als seine Zwillingsschwester errötete und ihren Kopf in eine andere Richtung drehte. "Schrei doch noch lauter, Yoshi. Tsunade hat dich sicherlich nicht verstanden" murrte sie leise vor sich her, während Utakata das jetzige Gespräch wieder einmal stumm verfolgte. "Sei nicht böse, Shizu. Wir freuen uns, dass du wieder bessere Laune hast. Morgen werden wir Konoha erreichen und hoffentlich wieder in Betten schlafen dürfen. Wir werden doch gemeinsam zu Ichiraku gehen, oder? Ich will unbedingt diese Ramen probieren" erwiderte Yoshi und auch Yuuki stimmte zu. Ja, zusammen würden sie diese Ramen probieren, die Naruto immer in so hohen Tönen lobte. "Morgen gegen Mittag werden wir Konoha erreichen. Dank Yuuki weiß Tsunade-sama, dass wir gegen Mittag eintreffen werden, also sollten wir uns allmählich schlafen legen. Ich übernehme die erste Wache und Utakata übernimmt die zweite Hälfte" erhob Minato seine Stimme, denn es war schon sehr spät und sie hatten noch einen weiten Weg vor sich. Missmutig löste Yuuki ihr Verwandlungsjutsu auf, hätte sie doch gern noch ein wenig länger Musik gehört und mit ihren Freunden zusammen gesungen. "Na dann... Gute Nacht und träumt was Süßes" wünschte Yuuki und nutzte ihren linken Arm als Kissen, auch wenn es nicht gerade bequem war, auf dem Boden zu nächtigen. "Träumt vom Raupenparadies" murmelte Yoshi und vermisste es irgendwie, dass Saori ihm darauf antwortete, weil sie nicht vom Raupenparadies träumen mochte. Vorsichtig rutschte er zu Minato heran, der ihm lediglich ein Lächeln schenkte und legte sich neben ihm zu Naruto auf den Boden, der es sicherlich kuschelig warm in der Decke hatte und schon lange schlief. Utakata lag mit verschränkten Armen hinter dem Kopf auf dem Rücken und sah zu den Sternen auf. "Mh?" entwich es ihm sehr leise, als er eine vorsichtige Berührung an seinem linken Arm spürte und drehte seinen Kopf, um Shizu zu mustern, welche noch immer aufrecht saß und über ihre Schulter zu ihm hinab blickte. Vorsichtig zog er seinen linken Arm aus seiner Verschränkung, umfasste ihren Arm und zog sie zu sich hinab, bis sie neben ihm lag und er auf seine Brust deutete. "Bald werde ich wohl nicht mehr bei dir schlafen dürfen" wisperte sie in die Stille hinein, denn inzwischen war sie es gewöhnt, an seinen Körper gekuschelt ihre Augen zu schließen und seine Wärme und Nähe zu spüren. Ebenso vorsichtig legte er seinen linken Arm um sie, nachdem sie ihren Kopf auf seine Brust gebettet hatte und dachte über ihre gewisperten Worte nach. Inzwischen war auch er es gewohnt, sie in der Nacht neben sich liegen zu haben. "Getrennte Betten und getrennte Zimmer" dachte er sich insgeheim und sah zu ihr hinab, als er eine minimale Regung auf seiner Brust spürte. "Ich weiß, was du meinst" stimmte er ihr flüsternd zu und errötete um die Nase, als sie ein ganzes Stück höher rutschte, um ihren Kopf auf seine Schulter zu betten. "Du musst mir sagen, wenn ich aufdringlich auf dich wirke" ließ sie ihn wissen und sah ihm forschend in die Augen. "Bist du nicht" wisperte er verlegen und dachte plötzlich an ihren verführerischen Tanz mit ihrer Freundin, weswegen er noch ein wenig mehr errötete. "Doch, es scheint dir unangenehm zu sein, also werde ich wieder...". "Bleib liegen, Shizu" hielt Utakata sie auf, drehte sich auf die Seite und zog seinen linken Arm unter ihr hervor, auf den er nun seinen Kopf bettete. "Ich fühle mich nicht unwohl. Wir liegen nur zum ersten Mal so nahe nebeneinander" erklärte er ihr wispernd und beruhigte sich allmählich wieder. "Ich kann sogar deine unregelmäßige Atmung wahrnehmen" fuhr er fort und nun war es Shizu, auf deren Wangen ein deutlich sichtbarer Rotschimmer erschien. "Ich verstehe immer noch nicht, was du an Sasuke findest. Ein so nettes Mädchen, dass er gar nicht verdient" teilte er ihr seine persönliche Meinung mit und hob fragend die rechte Augenbraue, als er bemerkte, wie unruhig sie auf seine Worte reagierte. "Sag... Sag nicht solche Sachen zu mir, während du neben mir liegst. Das ist...". "Ich habe dir nur meine persönliche Meinung gesagt" unterbrach er sie wispernd und ergriff ihre rechte Hand, spürte deutlich, wie sehr ihre Finger zitterten und sah ihr abermals in die Augen. "Ich wollte dich nicht nervös machen" erklärte er ihr flüsternd und war erstaunt über die Tatsache, dass er sie im Bruchteil einer Sekunde durch einfache Worte nervös gemacht hatte. Offenbar reagierte sie sehr intensiv auf solche Worte, zudem er sich daran erinnerte, dass sie mehr als nur einfache Freundschaft für ihn übrig hatte. "Ich weiß, es... Es liegt nicht an dir, sondern an mir. Solche Worte zu hören, es ist... Ich kann das nicht so genau erklären" nuschelte sie und beruhigte sich allmählich wieder. Ja, er wollte ihr nur sagen, dass sie in seinen Augen ein nettes Mädchen war. "Machen dich solche Worte glücklich?" wollte Utakata leise wissen und strich ihr eine störende Haarsträhne aus dem Gesicht. "Natürlich, wäre doch seltsam, wenn nicht, oder? Außerdem... Du bist ein Mann, dazu auch noch attraktiv und sehr nett, also... Du verstehst schon" stammelte sie, drehte sich auf die andere Seite und biss sich auf ihren linken Zeigefinger. Sie hätte auf seinen Brustkorb liegen bleiben sollen. Ja, diese Situation wäre niemals entstanden, wenn sie einfach liegen geblieben wäre. Unsicher sah Shizu zu Yuuki, die zum Glück mit dem Rücken zu ihr lag, ungefähr zwei Meter entfernt und konnte nur hoffen, dass ihre Freunde diese Unterhaltung überhörten. Ebenso hoffte sie, dass Minato nichts Seltsames dachte, als Utakata zu ihr an den Rücken heran rutschte und seinen rechten Arm um sie legte. "Ich bekomme selten solche Komplimente. Ich finde dich auch sehr nett und auch sehr hübsch" wisperte er ihr leise zu und nun erst drehte sich Shizu wieder zu ihm herum und verkrallte ihre Finger in seinen Yukata. "Ich... Was soll ich...". "Fühlst du dich unbehaglich? Darf ich dir denn nicht auch sagen, was ich über dich denke und wie ich dich finde?" fiel er ihr wispernd ins Wort und versuchte zu verstehen, was ihr unsicherer Blick zu bedeuten hatte. "Nein, ich fühle mich nicht unbehaglich, ganz im Gegenteil. Deine Worte lösen nur sehr viele Emotionen in mir aus und das macht mich wahnsinnig. Ich kann nichts dagegen tun, außer... Außer zu versuchen, mich wieder zu beruhigen. Ich will keinen Fehler machen und auch nicht unsere Freundschaft kaputt machen" gestand sie ihm, senkte ihren Kopf, um seinem prüfenden Blick zu entkommen und zuckte zusammen, als sie seine Hand auf ihrer Wange spürte. "Shizu..." wisperte Utakata, denn er hatte sie nicht in Bedrängnis bringen wollen, obwohl er ihr Kompliment einfach nur zurück gegeben hatte. "Wie kommst du auf den Gedanken, dass du unsere Freundschaft kaputt machst?" fragte er nach und hob ihr Gesicht mit seiner Hand an, um ihr wieder in die Augen sehen zu können. Sie weinte zwar nicht, aber ihre Augen verrieten, dass sie Angst verspürte, auch wenn er jene Angst nicht verstehen konnte. "Im... Im Moment fühle ich mich... Ich fühle mich zu dir hingezogen und... Das sollte ich nicht fühlen, weil... Weil wir Freunde sind und... Das ist doch... Falsch. Ich sollte in dir nur einen Freund sehen, einen sehr guten Freund, aber... Ich hasse es, wenn meine Gefühlswelt durcheinander gebracht wird. Wieder einmal und ich kann mich nicht wehren" stammelte sie und kniff ihre Augenlider fest aufeinander, um abermals seinen Augen zu entkommen. "Deswegen musst du dich aber nicht schlecht fühlen. Jeder Mensch hat Wünsche, die er sich erfüllen möchte. Du bist sehr offen und sagst mir, wie du im Moment fühlst. Ob diese Gefühle richtig oder falsch sind, kann ich nicht beurteilen, aber ich verurteile dich nicht. Deine Furcht, unsere Freundschaft kaputt zu machen, rührt daher, weil du immer noch an Sasuke denken musst, kann das sein?" erwiderte Utakata und spürte die Hitze auf seinen Wangen. Offensichtlich hatte sie schon einmal einen Fehler in dieser Hinsicht gemacht, zumindest hatten sich ihre Worte so angehört. Ebenso konnte er nachvollziehen, wieso sie im Moment verzweifelt war und ihre Gefühlsregungen bei ihm in Frage stellte. Sie hielt ihre Gefühle anscheinend für unnatürlich, obwohl reines Interesse nichts Verwerfliches in seinen Augen war. Stille kehrte ein, die Utakata nutzte, um ihr über die Wange zu streicheln, in der Hoffnung, sie etwas beruhigen zu können und beobachtete ihre Miene, welche sich allmählich entspannte. "Deine Reaktion habe ich mir anders vorgestellt. Ich dachte, du würdest... Du weißt schon" murmelte Shizu flüsternd und öffnete ihre Augen wieder. Gekonnt war sie dem roten Tuch, Uchiha Sasuke, ausgewichen, denn über ihn mochte sie weder reden, noch sich im jenen Moment irgendwelche Gedanken machen. Gestohlen konnte er ihr bleiben, vor allem nach seinen Worten heute Mittag, die sie wahrlich verletzt hatten. Nach wie vor tat es ihr nicht leid, ihm in die Weichteile getreten zu haben, ihrer Meinung nach hätte er sogar noch mehr leiden sollen, aber Itachi hatte sich einmischen und sie zur Ruhe zwingen müssen. "Wir sind immer noch Freunde und als Freund bleibe ich bei dir, Shizu" entgegnete Utakata ebenso wispernd und hob seinen Kopf, als er ein Geräusch hörte. Yuuki hatte sich auf die andere Seite gedreht und schien eine weitaus bequemere Liegeposition gefunden zu haben. Er war sich relativ sicher, dass nicht nur Minato lauschte, wenn auch ungewollt, sondern auch ihre Freunde, welche sich eben Sorgen um Shizu machten. Nickend bejahte sie seine Worte und sah ihn fragend an, als er seinen Zeigefinger auf seine Lippen legte und ihr somit andeutete, kein weiteres Wort zu sagen. "Du solltest jetzt schlafen und denke nicht mehr soviel nach" riet er ihr wispernd und als sie abermals bejahend nickte, sich auf die andere Seite drehte und leise gähnte, schloss er sie in seine Arme und wünschte ihr eine gute Nacht. "Gute Nacht, Utakata" wisperte sie und ergriff seine rechte Hand, die auf ihrem Bauch ruhte und verhakte ihre Finger ineinander, während sie ihre Augenlider senkte. Auf dem Lippen des Braunhaarigen erschien ein zaghaftes Lächeln, vergrub sein Gesicht in ihrem schwarzen Haar und dachte unweigerlich an die nächste Nacht, die er wohl allein und in seinem eigenen Bett verbringen würde. Ob er sich wieder daran gewöhnen würde, ohne sie zu schlafen? Würde sie ihm nicht doch etwas fehlen, zumindest diese Nähe, die sie seit einigen Tagen miteinander teilten? Ein lautloser Seufzer entwich ihm, ehe er all seine Gedanken zur Seite schob, um wenigstens für einige Stunden zu schlafen, bis er Minato ablösen würde, um für den Rest der Nacht Wache über ihre Gruppe zu halten. "Für Utakata hast du anscheinend eine weitaus größere Schwäche, als ich angenommen habe" dachte sich Yuuki insgeheim und öffnete ihr linkes Auge einen minimalen Spalt breit, um zu ihrer Freundin zu linsen. "Versuche erst einmal Sasuke zu vergessen, Shizu. Ich kann dir das nur raten, aber ich muss schon zugeben, dass Utakata zu dir passen würde. Er ist zwar sehr schüchtern, aber er scheint dich wirklich zu mögen, sonst würde er wohl kaum neben dir liegen bleiben, obwohl du ihm gesteckt hast, wie sehr du ihn eigentlich schon magst" fuhr die Silberhaarige ihren Gedanken fort, gähnte leise in ihre Hand hinein und linste nur kurz zu Minato, der seine blauen Augen auf das Lagerfeuer gerichtet hielt. Abermals gähnte sie, ehe sie ihre Augenlider wieder senkte und nun versuchte, den nötigen Schlaf zu bekommen. "Minato?" wisperte Yoshi mit geschlossenen Augen und hörte eine ebenso leise Antwort vom Blonden, der ihm die gewünschte Aufmerksamkeit schenkte. "Was hältst du davon?" wollte Yoshi wissen, denn seiner Meinung nach hätte Shizu solche Dinge nicht sagen sollen. "Shizu wird schon wissen, was sie tut. Sie ist erwachsen und muss selbst entscheiden, wie weit sie gehen darf. Wir sollten uns jedenfalls nicht einmischen" erwiderte Minato, denn er vertraute der jungen Frau und war sich relativ sicher, dass sie nur ausgesprochen hatte, was sie im Moment fühlte. "Hoffentlich hast du recht" erwiderte Yoshi wispernd, gähnte leise und schob nun all seine Gedanken zur Seite, um auch endlich einschlafen zu können. Einige Meilen vom derzeitigen Lager der kleinen Gruppe entfernt lag eine grünhaarige Frau in einem kuscheligen Bett, neben ihr ein junger Mann, der seinen linken Arm locker um ihre Taille gelegt hatte und schlief schon seit einigen Stunden. Der junge Mann mit dem braunen Haar, der auf den Namen Kankuro hörte, zuckte zusammen, öffnete blinzelnd seine Augen und nahm die Hand von seinem Gesicht, die ihn unsanft auf seinen Träumen gerissen hatte. "Will aber nicht... Raupenparadies träumen" hörte er das leise Genuschel von Saori, welche nun schmatzte und sich zu ihm herum gedreht hatte. "Was?" fragte sich Kankuro insgeheim, denn er hatte ihre Worte nicht verstanden und hörte sie auch zum ersten Mal im Schlaf reden. Eigentlich schlief Saori immer sehr ruhig, bewegte sich kaum neben ihm und hatte auch noch nie wild um sich geschlagen. "Ich weiß zwar nicht, was du träumst, aber ich hoffe doch mal von mir. Überzogen mit leckerer Zitronencreme" wisperte er ihr ins Ohr und schmunzelte, als sie leise schmatzte und ihren Arm um seinen Oberkörper legte. "Bald werde ich dich um weiteres Date bitten. Nur du und ich" versprach er ihr, schloss nun wieder seine Augen und schmunzelte in sich hinein, als sie ihr Bein zwischen seine Beine zwängte, ehe er gähnte und wieder in den Schlaf zu finden versuchte. ~Vierter Tagebucheintrag~ "Hi, meine lieben Zuschauer. Ich bin Yoshihiro, euer heißer, schwuler Freund von Nebenan und habe auch endlich die Erlaubnis erhalten, meinen persönlichen Kamerate... Ja, super Leistung, Yoshi... Kameratagebucheintrag, jetzt hab ich es. Ach verdammt, dass hat mir jetzt total die Einleitung versaut" maulte Yoshi in die Kamera, die seine Zwillingsschwester grinsend hielt und ihn leise dazu animierte, seinen Beitrag einfach weiter zu gestalten. "Gut, kommen wir zu der heutigen, äußerst traurigen Nachricht. Ja, wie ihr gesehen habt, werden Itachi und Sasuke vorerst im Hintergrund verschwinden. Für einige Zuschauer sicherlich eine schockierende Nachricht, aber... Soll ich das ernsthaft machen, Shizu? Ist das kein zu großer Spoiler?" erkundigte sich der Schwarzhaarige bei Shizu, welche seufzte, die Kamera an Yuuki reichte, um ihren Zwillingsbruder zu helfen. "Nein, keine Sorge, Yoshi. Was mein werter, schwuler Bruder zu sagen versucht... Ab der 44ten Folge dürfen wir zwei neue Charakter begrüßen, soviel dürfen wir verraten und ich... Ja, ich, weil ich so eine schlaue Person bin, habe sogar etwas vorbereitet, weil ihr euch sicherlich fragt, welche neuen Charaktere uns mit ihrer Anwesenheit beehren werden" grinste Shizu in die Kamera und trat einen Schritt zur Seite, als Minato eine Tafel mit zwei eingeschwärzten Charakterbildern zwischen ihr und Yoshi stellte. "Danke, Minato" bedankte sich Yoshi bei ihm, nickte ihm zu und betrachtete die zwei Bilder, deren schwarze Umrisse ihm, obgleich der Tatsache, dass er das Drehbuch kannte, die jeweiligen Charaktere dennoch verrieten. "Yoshi, du hast das Wort. Es ist dein Kameratagebucheintrag" gab sie ihm das Wort und blieb stumm neben der Tafel stehen. "Auf dem linken Bild seht ihr einen Charakter mit langen, glatten Haaren, mehr gibt dieses Bild leider nicht her, aber ich bin mir sicher, dass ihr auf den Namen kommen werdet, wenn ihr überlegt, welche Charaktere lange Haare besitzen. Ein kleiner Tipp von mir. Es handelt sich um einen Mann" verriet Yoshi und deutete auf das linke Bild, welches den Charakter zeigte. "Auf dem rechten Bild sieht es schon etwas eindeutiger aus. Es handelt sich definitiv um einen Mann, wie ihr sehen könnt, denn er besitzt kurzes Haar. Abgesehen davon scheint er eine Waffe mit drei Klingen bei sich zu führen" erläuterte Yoshi das zweite Bild und sah unsicher zu Shizu, die ihm zuversichtlich zunickte. "Jedenfalls, solltet ihr glauben, die jeweiligen Charakter zu kennen oder sie erkannt zu haben, schreibt uns eure Meinung und wer weiß, vielleicht ist sogar einer eurer Lieblinge dabei" grinste der Schwarzhaarige in die Kamera und deutete noch einmal auf die zwei eingeschwärzten Charakterbilder. "Ich liebe solche Ratespielchen und bin gespannt, auf welche Charaktere die Zuschauer kommen. Schreibt uns fleißig eure Wahl, wir sind schon sehr gespannt und wie bereits erwähnt, ab der 44ten Folge wird das Ratespiel aufgelöst. Es bleibt spannend, also...". "Schaltet bald wieder ein, wenn es heißt 'Der Urknall, der alles veränderte'" beendete Yoshi den Satz seiner Zwillingsschwester, winkte mit ihr in die Kamera, die kurz darauf abgeschaltet wurde und sich der Bildschirm schwarz färbte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)