Der Urknall, der alles veränderte von xXSasukeUchihaXx (Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes) ================================================================================ Kapitel 27: Unbegründete Eifersucht ----------------------------------- Angestrengt seufzte Saori, ignorierte die leichten Kopfschmerzen, die durch die Hypnose aufgetreten waren und trat auf den Gang, auf welchen Kankuro bereits wartete. Seiner Miene nach zur urteilen war er erstaunt und sehr überrascht, denn sie hatte nicht nur all die Informationen über Akatsuki verraten, sondern ebenso erzählt, woher sie eigentlich gekommen war, nicht zu vergessen ihre Freunde, die ihr Schicksal mit ihr, Saori, teilten und welche im Moment ebenso auf sich allein gestellt waren, auch wenn sie jeweils einen Ansprechpartner besaßen, denen sie sich anvertrauen konnten. "Hier, ich ahnte bereits, dass du Kopfschmerzen haben wirst" lächelte Kankuro und reichte ihr ein Glas Wasser mit einer Kopfschmerztablette, denn meistens traten Kopfschmerzen auf, wenn die betroffene Person zum ersten Mal unter Hypnose gesetzt wurde, um all die Informationen, die sie ihnen freiwillig gegeben hatte, zu überprüfen. "Danke, Kankuro. Du wirkst sehr gefasst oder stört es dich nicht, dass ich ein Alien bin, wie Baki mich bezeichnet hat? Ich musste mir ehrlich gesagt das Lachen verkneifen, als er das gesagt hat" schmunzelte Saori, nahm die Tablette zu sich und trank einige Schlücke vom kühlen Wasser, ehe sie ihm das nur noch halbvolle Glas zurück reichte. "Ich habe im Nebenzimmer gelacht, als er gefragt hat, ob du ein Alien bist. Sämtliche Fragen, die ich dir noch gestellt hätte, hast du bereits beantwortet. Nun wissen wir mit Sicherheit, dass du nie etwas mit Orochimaru zutun hattest" erwiderte er und drehte seinen Kopf, erblickte seinen jüngeren Bruder, der den Bericht über die Verhörung gelesen haben musste und grinste, weil er dieses Mal ohne Anhang auf sie zu trat. "Saori, ich würde gerne mit dir persönlich sprechen" erläuterte Gaara und sah zu seinen grinsenden Bruder auf, dessen Gedanken er auch ohne große Worte verstehen konnte. "Ich habe Matsuri mit einer Mission betraut, damit ich in aller Ruhe mit unseren Gast sprechen kann" fügte er leise hinzu und machte auf den Absatz kehrt, um zurück in sein Büro zu gehen. "Eine weise Entscheidung" nuschelte Kankuro leise in sich hinein und sah nun wieder zu Saori, deren Augen nach wie vor auf Gaara ruhten. "Ich warte in meinem Zimmer auf dich, Saori. Wie versprochen werde ich dir später Suna zeigen und das mit dem Date... Heute Morgen, bevor du zur Verhörung gegangen bist, sagtest du, dass du mich zuerst ein wenig näher kennen lernen willst. Ich wollte dich mit meiner Frage nicht überrumpeln, aber offenbar habe ich genau das getan. Lernen wir uns also näher kennen, bis du zu einem Date mit mir bereit bist. Ich habe Geduld und vor allem sehr viel Zeit" schilderte er ihr seine Sicht und grinste schief, als er ihre überraschten Gesichtszüge beobachten durfte. "Bis später" sagte er noch, ehe auch er kehrt machte, um zurück zu seinem Zimmer zu gehen, mit den Gedanken, dass Saori keineswegs ein leicht zu habendes Mädchen zu sein schien. Diese Tatsache gefiel ihm auch, denn sie mochte anscheinend nichts überstürzen und sich genügend Zeit mit dem Kennenlernen lassen. Allerdings sollte er ihr vielleicht auch sagen, dass er sehr stolz auf sie war, dass sie seine Einladung zum Date zurück gezogen hatte. Abermals seufzte Saori, denn offensichtlich hatte Kankuro verstanden, dass sie sich nicht einfach so auf ihn einlassen konnte. Sie musste wirklich erst eine Person sehr gut kennen, vor allem genügend Gefühle für jene Person entwickeln, um einem Date zustimmen zu können, zudem sie noch nie zu einem offiziellen Date eingeladen worden war und demnach nicht wusste, wie sie sich bei einem Date verhalten musste. Mit diesen Gedankengängen lief sie in die entgegen gesetzte Richtung, bis sie das Büro des Kazekage erreichte und zog die offen gelassene Tür hinter sich ins Schloss. Zum ersten Mal würde sie mit Gaara unter vier Augen sprechen können. Zum ersten Mal würde sie ihn ausführlich mustern dürfen, ohne von seiner eifersüchtigen Freundin gestört zu werden, welche ein wenig mehr Vertrauen zu Gaara haben sollte, der doch nur seine Pflichten als Kazekage erfüllte und eben mit ihr, Saori, sprechen musste. "Setz dich, Saori. Ich muss mich für das eifersüchtige Verhalten meiner Freundin letzte Nacht entschuldigen. Matsuri ist manchmal ein bisschen... Schwierig" erhob er seine Stimme und deutete auf den freien Stuhl vor dem Schreibtisch. "Dafür kannst du nichts, Gaara, also musst du dich auch nicht bei mir entschuldigen. Du wolltest mit mir sprechen?" erwiderte Saori mit einem beschwichtigenden Lächeln auf den Lippen, folgte seiner Aufforderung und setzte sich auf den freien Stuhl. "Vermutlich hast du recht. Ich habe den Bericht gelesen und möchte dir noch einige Fragen zu deiner Person stellen" stimmte er ihr zu und kehrte zu seinem eigentlichen Anliegen zurück. "Durch die Hypnose wurde uns deine Geschichte mit dem Meteoreinschlag in deiner Welt bestätigt. Wir vermuten, dass durch diesen Einschlag eine Art Riss in den Dimensionen gerissen wurde, was die Anwesenheit des vierten Hokage in unserer jetzigen Zeitebene erklären würde. Euer Auftauchen in unsere Welt war demnach nicht die einzige Konsequenz. Möglicherweise haben noch andere Menschen eine Art Zeitreise gemacht, aber das sind nur Spekulationen, die wir aber nicht außer Acht lassen dürfen" erklärte Gaara, lehnte sich im Sessel, auf welchen er saß, zurück und verschränkte seine Arme vor der Brust. "Seine typische Haltung" grinste Saori insgeheim, dachte aber nun über seine Theorie nach, die natürlich stimmen könnte. Vielleicht waren ihre Freunde und sie selbst nicht die einzigen Personen, die in diese Welt gelandet waren und somit den Tod hatten entkommen können. "Könnte natürlich sein. Über weitere Personen, abgesehen von Minato, der einen Zeitsprung in die Zukunft gemacht hat, habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Yoshi, Shizu und ich hatten Glück und waren am gleichen Ort, auch wenn ich mir einen besseren Ort gewünscht hätte. Nehmen wir einfach mal an, es gäbe weitere Personen. Ich glaube nicht, dass sie in dieser Welt überleben würden, zumindest nicht ohne Schutz und ohne Ansprechpartner. Dank Sasuke, der uns die Grundlagen erklärt hat, konnten wir überleben, aber andere Personen könnten weniger Glück gehabt haben und sind vielleicht sogar im Wald verhungert oder wurden von irgendwelchen Shinobi getötet. Es sind, wie du sagtest, nur Spekulationen" erwiderte sie ihm nachdenklich, denn natürlich bestand diese Möglichkeit. Selbst wenn es weitere Überlebende aus ihrer Welt hierher geschafft haben sollten, Saori konnte nur hoffen, dass jene Personen auf ihrer Seite standen. "Ja, es sind nur Spekulationen" stimmte er ihr zu und ließ seine türkisen Augen abermals über den Bericht wandern. "Beim Verhör hast du um einen Ausbilder gebeten, der dich trainiert. Ich würde dir raten, dich an meine Schwester zu wenden, weil sie bereits über Jahre mit ihrem Element vertraut ist und dir sicherlich eine große Hilfe sein wird. Leider besitze ich nicht die nötige Zeit als Kazekage und...". "Das verstehe ich, Gaara. Danke für deinen Ratschlag und bei Gelegenheit werde ich Temari darauf ansprechen. Es gibt noch eine Sache, die mir persönlich am Herzen liegt. Es geht um Naruto und um Konoha" fiel sie ihm ins Wort, hob beschwichtigend ihre Hände, denn sie wusste um seine fehlende Zeit und würde ihn auch nicht von seiner Arbeit abhalten. "Ich höre" entgegnete er ihr und schenkte ihr seine gesamte Aufmerksamkeit, weil es um Naruto ging, der zu seinen engsten Freunden gehörte und dem er viel zu verdanken hatte. "Ich habe euch zwar sämtliche Informationen über Akatsuki und deren Mitglieder gegeben, aber mir ist noch eine Sache eingefallen. Akatsuki wird vermutlich schon in den nächsten Wochen Konoha angreifen, weil sie Naruto haben wollen. Mein Anliegen ist, dass du Konoha benachrichtigst, damit die dortige Sicherheit verschärft wird" erklärte sie ihm und Gaara schien zu verstehen, erhob sich sofort und nahm ein Blatt Papier zur Hand. "Verstehe und ich werde Konoha und Tsunade-sama informieren. Eigentlich wollte ich dir noch weitere Fragen stellen, aber diese Angelegenheit muss ich vorziehen. Ich lasse es dich wissen, wenn ich wieder eine freie Minute besitze" ließ er sie wissen, lief auf die Tür zu, die er öffnete und bat sie stumm, ihm aus dem Büro zu folgen, weil er nun mit Baki sprechen musste. "Vielen Dank für die ganzen Informationen. Mein Dorf und auch ich wissen deine Hilfe sehr zu schätzen, Saori. Du darfst dich nun frei in Suna bewegen und solltest du etwas benötigen oder Fragen haben, scheue nicht davor zurück, meine Geschwister oder mich um Rat zu bitten" sagte er noch, ehe er überhastete Schritte hörte und im nächsten Moment seine Freundin erschien, welche ihren Botengang offensichtlich schon beendet hatte. "Schatz, ich habe meine Mission erfüllt, aber würdest du mir erklären, wieso Saori bei dir ist? Du hast meine Abwesenheit ausgenutzt, um mit ihr zu flirten, habe ich recht? Das ist gemein" hielt sie ihm vor und Saori konnte nicht anders, verdrehte ihre Augen und konnte diese übertriebene Eifersucht einfach nicht nachvollziehen. So etwas wie Eifersucht hatte sie sowieso noch nie verspürt, weil sie ihren bisherigen Partnern immer genügend Vertrauen entgegen gebracht hatte. "Gaara, ich werde mit Matsuri reden und ihr erklären, über was wir gesprochen haben. Du solltest dich um unser Anliegen kümmern" half sie dem Kazekage aus der verzwickten Situation, der ihr dankbar zunickte und sich schließlich auf den Weg machte. "Matsuri, würdest du mir auf das Dach folgen? Ich möchte mit dir unter vier Augen sprechen" schlug Saori vor, machte auf den Absatz kehrt und bahnte sich ihren Weg zu den Stufen, die zum Dach des Kageturmes führten, während die Braunhaarige ihr folgte, schmollend und nach wie vor eifersüchtig auf sie. Schweigend trat Saori an das Geländer heran, blickte auf Suna hinab und stieß einen leisen Seufzer aus, ehe sie sich zu Matsuri herum drehte und ihr direkt in die Augen sah. "Gestern hast du gesagt, dass du schon seit einem halben Jahr mit Gaara zusammen bist. In dieser Zeit solltest du, als seine Freundin, genügend Vertrauen zu ihm aufgebaut haben, zumindest meiner Meinung nach. Ich sage dir das nicht, weil ich dich verletzen will. Ich sage dir meine ehrliche Meinung, weil du deine Beziehung mit deiner unbegründeten Eifersucht gefährdest" begann Saori und stieß abermals einen leisen Seufzer aus. "Gaara ist kein gewöhnlicher Shinobi, sondern der Kazekage eures Dorfes. Es ist seine Pflicht, sich mit verdächtigen Personen zu beschäftigen, selbst wenn es junge Mädchen sind. Du bist seine Freundin und solltest das doch verstehen. Ich denke, er gab dir eine Mission, um mit mir in Ruhe über wichtige Dinge zu sprechen, die nicht nur Suna betreffen. Er schien sehr wohl gewusst zu haben, dass ein derartiges Gespräch nicht stattfinden hätte können, wenn du anwesend gewesen wärst" fuhr sie fort und trat zu Matsuri heran, die ihren Kopf gen Boden gesenkt hatte. "Nicht jedes Mädchen ist dein Feind und ich würde dir auch nie Gaara ausspannen. Ich möchte dir nur sagen, dass du Gaara mehr vertrauen solltest, sonst wird er irgendwann einen Schlussstrich ziehen. Befasse dich ein wenig mehr mit seinen Pflichten als Kazekage, damit du verstehen kannst, welch große Verantwortung er auf seinen Schultern trägt" beendete Saori ihre nett gemeinte Zurechtweisung, legte ihre Hand für einen kurzen Moment auf die Schulter der Braunhaarigen, ehe sie sich wieder auf dem Weg zu den Stufen machte, um wieder ins Innere des Kageturmes zu gelangen. "Saori?" wurde die Grünhaarige aufgehalten, welche auf der ersten Stufe stehen blieb und den weiteren Worten von Matsuri lauschte. "Bin ich wirklich so anstrengend? Kankuro findet mich kindisch, hat er schon oft genug gesagt und ich...". "Deine Eifersucht ist kindisch und ich sage dir im Ernst, dass ich dich sehr naiv finde. Trotzdem respektiere ich die Gefühle von Gaara, denn ihm scheint wirklich etwas an dir zu liegen. Verbaue dir also deine Beziehung zu ihm nicht. Benehme dich wie eine unterstützende Freundin und weniger wie ein Fangirl, welches ihr Idol anhimmelt. Fangirls sind auf Dauer anstrengend, wenn du verstehst, was ich meine. Es liegt also in deiner Hand, Matsuri" fiel Saori ihr ins Wort und ließ Matsuri mit ihrer persönlichen Meinung allein. Sie wusste, dass sie sich nun alle Chancen, um bei Gaara zu landen, verbaut hatte, aber sie wäre ein schlechter Mensch, wenn sie das Glück des Kazekage zerstört hätte, zudem sie ihn auch nicht unglücklich machen wollte und es auch nicht könnte. Mit jenem Gedanken erreichte sie schließlich das Zimmer von Kankuro, klopfte an die Tür und wartete, bis sie herein gebeten wurde. "Was ziehst du denn für ein Gesicht?" fragte Kankuro, erhob sich vom Schreibtischstuhl und ließ vorerst seine Arbeit an seiner Marionette liegen. "Ist die Besprechung etwa...". "Gaara hat mir erlaubt, dass ich mich frei in Suna bewegen kann und ich soll Temari ansprechen, was mein Anliegen mit dem Training betrifft" unterbrach sie ihn, denn das Gespräch war ihrer Meinung nach sehr gut verlaufen. "Trotz der erfreulichen Nachrichten wirkst du bedrückt. Was ist denn los? Vielleicht kann ich dir helfen" bot er an und drehte seinen Kopf, als sie an ihm vorbei lief und an das Fenster heran trat. "Mein Herz fühlt sich schwer an. Den genauen Grund musst du nicht wissen, also... Es ist nicht so, dass ich nicht mit dir reden will, Kankuro. Ich habe einfach nur eine Erkenntnis erhalten, die mir persönlich sehr weh tut. Es wird eine Weile dauern, bis ich mit dieser Erkenntnis leben kann" sagte sie ihm lediglich und zuckte erschrocken zusammen, als er seine Arme tröstend um sie legte und ihr ein wenig Trost spendete. "Die ganze Zeit warst du offen zu mir, aber anscheinend denkst du, dass du mich verletzt, wenn du mir die Wahrheit erzählst. Ich weiß doch schon längst, dass du eigentlich etwas von meinen Bruder wolltest. Das war mir von Anfang an klar, deswegen habe ich dich gestern Nacht nach deiner Meinung bezüglich Matsuri gefragt. Heute Morgen wurde es mir auch wieder bewusst, obwohl du mir nur die halbe Wahrheit offen gelegt hast" verriet er ihr sein Wissen und sah ihr in die Augen, als sie ihren Kopf gedreht hatte und ihn nun ungläubig musterte. "Kein schönes Gefühl, nur die zweite Wahl zu sein, aber vielleicht ändert es sich irgendwann, wenn wir uns besser kennen" fügte er leise hinzu, denn dumm war er keineswegs. Von Anfang an hatte sie deutlich gemacht, dass sie unbedingt mit Gaara sprechen wollte und ihr gestriger Wutanfall hatte seinen Verdacht zusätzlich bestätigt, auch wenn er sein Wissen bewusst verschwiegen hatte. Getestet hatte er sie, auch wenn er wirklich sehr gern mit ihr ausgehen wollen würde, aber ihr Flirt und auch seine Frage nach einem Date hatten einzig und allein seinem Test gedient und sie hatte heute Morgen bestanden, indem sie ihre Zusage zum Date zurück gezogen hatte. "Entschuldige, dass ich nicht aufrichtig dir gegenüber sein konnte. Ich wollte dich eben nicht verletzen und... Unsere Flirterei hat mich abgelenkt und...". "Was wäre denn gewesen, wenn ich ernst gemacht hätte? Wärst du aus Frust auf mich eingegangen? Das ist die Frage, die mich seit gestern Nacht beschäftigt, weil ich dich eben mag" unterbrach er sie, drehte Saori zu sich herum und dirigierte sie zur Wand neben den Fenster, während er ihre Handgelenke mit seinen Händen umfasste und an jene Wand pinte. "Was hättest du in dieser Situation getan, Saori?" fragte er wispernd, näherte sich ihrem Gesicht und hielt vor ihren einladenden Lippen inne. "Kankuro, ich will das nicht. Ich täte dir und auch mir keinen Gefallen. Ich habe doch nur geschwiegen, weil ich dich mit der Wahrheit verletzt hätte. Natürlich kann ich inzwischen nicht mehr leugnen, dass du mir auch gefällst, aber mir geht das zu schnell" wehrte sie ab, befreite ihre Handgelenkte aus seinen lockeren Griff und schob ihn mit sanfter Gewalt von sich. "Ich benötige Zeit und überstürze es nie mit Beziehungen dieser Art. Vorerst können wir Freunde sein, nicht mehr und auch nicht weniger" murmelte sie mit einem beklommenden Gefühl und sah ihm abwartend in die Augen. "Ich mag deine Einstellung. Jedes andere Mädchen wäre wahrscheinlich auf meinen Test herein gefallen, aber du hast bewiesen, dass du nicht wie die anderen Mädchen bist. Liegt wohl an meiner bisherigen Erfahrung mit Mädchen. Nachdem Gaara Kazekage geworden ist, na ja... Mädchen wollten plötzlich mit mir zusammen sein, um an Gaara heran zu kommen. Drei Mädchen haben es versucht und jedes Mal war ich naiv und blind, bis die Wahrheit ans Tageslicht gekommen ist. Bei dir habe ich es geahnt, aber... Du bist nicht wie diese Mädchen, die durch mich an meinen Bruder heran kommen wollen. Du bist das erste Mädchen seit langer Zeit" beichtete er ihr und schenkte ihr ein ehrliches und vor allem erleichtertes Lächeln. "Wie mies, aber ich kann dir deinen Test nicht übel nehmen. Ich war auch schon mit einem Kerl zusammen gewesen, der durch mich an meine beste Freundin heran kommen wollte. Ein mieses Gefühl, gleicht irgendwie schon fast Missbrauch, wenn du mich fragst" erwiderte sie mit einem traurigen Lächeln, denn dieses Gefühl kannte auch sie. Kankuro seufzte tief, denn offenbar hatte er eine Gleichgesinnte gefunden und hatte vor ihr anscheinend nichts zu befürchten, wenn sie jenes miese Gefühl kannte. "Beenden wir diese Themen. Soll ich dir immer noch Suna zeigen oder möchtest du allein um die Häuser ziehen?" erkundigte er sich, denn er könnte es verstehen, wenn sie vorerst etwas Abstand von ihm haben mochte. "Wir sind Freunde, oder nicht? Als Freunde können wir auch Zeit miteinander verbringen, uns gegenseitig necken und sogar miteinander flirten. Ich mochte unser lockeres Verhältnis und ich möchte auch nicht, dass sich etwas verändert" erwiderte sie und kniff ihm neckisch in die Seite. "Freut mich, dass du meine persönliche Meinung teilst. Es wäre mir sehr schwer gefallen, wenn ich nicht mehr ungeniert mit dir hätte flirten dürfen" gab er ihr recht und kniff ihr ebenfalls in die Seite. "Dann lass uns gehen. Suna ist nicht gerade ein kleines Dorf" forderte er sie auf, kniff ihr abermals in die Seite und grinste fies, als er ihrer frechen Hand ausgewichen war. Vorerst würden sie also Freunde bleiben. Eine weise Entscheidung seiner Meinung nach und er würde sich einfach von der Zukunft überraschen lassen. Vielleicht, aber auch nur vielleicht, würde Saori irgendwann einen Schritt in seine Richtung machen, ihn wissen lassen, dass sie ihn wollte und würde ihm ihre Hand reichen. ~Outtakes~ "Ich habe im Nebenzimmer gelacht, als er gefragt hat, ob du ein Alien bist. Sämtliche Fragen, die ich dir noch gestellt hätte, hast du bereits beantwortet. Nun wissen wir mit Sicherheit, dass du nie etwas mit Orochimaru zutun hattest" erwiderte er und drehte seinen Kopf, erblickte seinen jüngeren Bruder, der den Bericht über das Verhör gelesen haben musste und grinste, weil er dieses Mal ohne Anhang auf sie zu trat. "Tja, siehst du nicht meine grünen Fühler auf meinen Kopf? Ich werde euch allesamt aussaugen, eure Gehirne essen und mein Wissen erweitern. Genau, ich habe nur eine menschliche Gestalt angenommen, um eure Spezies zu ergründen" stimmte sie der Behauptung von Baki zu, lachte ziemlich gehässig und sah sehr wohl, wie Gaara einen gewaltigen Schritt zurück trat. Abermals benutzte Saori ihre gehässige, fast schon diabolisch klingende Lache und räusperte sich schließlich gekünstelt. "Entschuldigt, ich habe mich gehen lassen" grinste sie verschmitzt und brachte den Braunhaarigen zum Schmunzeln, während Gaara noch überlegte, ob er wirklich die nächsten Szenen mit ihr drehen wollte, weil ihre Lache schon etwas unheimlich auf ihn wirkte. "Was ziehst du denn für ein Gesicht?" fragte Kankuro, erhob sich vom Schreibtischstuhl und ließ vorerst seine Arbeit an seiner Marionette liegen. "Ein trauriges Gesicht, oder nicht?" fragte Saori verwirrt, verwirrte Kankuro mit ihren Worten, der verwundert seine linke Augenbraue hob und sie verständnislos musterte. "Ach, du hast nur deinen Text gesagt, oder?" erwiderte die Grünhaarige fragend, weswegen er bejahend nickte und sie belächelte, weil sie offenbar einen kleinen Hänger hatte. "Heute ist nicht so ganz mein Tag. Ich habe erst heute Morgen verpennt, mein Mittagessen hat total beschissen geschmeckt und nun vergesse sogar diese Szene" maulte Saori und wurde von Kankuro in die Arme geschlossen, der ihr noch einmal leise schilderte, was für ein Gespräch sie führen mussten und sie zu ermutigen versuchte. Schlechte Tage hatte schließlich jeder Mensch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)