Der Urknall, der alles veränderte von xXSasukeUchihaXx (Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes) ================================================================================ Kapitel 20: Amüsante Sticheleien -------------------------------- Mit ihren Kräften am Ende setzte sich Saori an das entfachte Lagerfeuer und beobachtete die Flammen, die im Takt der leichten Brise tanzten. Den ganzen Tag waren sie gelaufen, hatten nur eine einzige, sehr kurze Pause am Mittag gemacht und waren anschließend bis zum Abend ihren weiteren, nicht gerade ungefährlichen Weg, hatten sie eine Schlucht überqueren müssen, gefolgt. Saori wäre aber wohl kaum Saori, wenn sie sich ihre Kraftlosigkeit hätte anmerken lassen und hatte nicht ein einziges Mal ihre Stimme erhoben, allein aus dem Grund, weil sie den Geschwistern nicht hatte zur Last fallen wollen, zudem hatte sie Kankuro keinen unnötigen Grund geben wollen, um sie noch mehr ins Visier zu nehmen. Auch jetzt, als der Abend angebrochen war und sie auf einer Lichtung ihren Rastplatz errichtet hatten, ließ er sie nicht aus den Augen und verfolgte jede ihrer Bewegungen, während er seiner großen Schwester die Nachtwache abgenommen und sie zum Schlafen überredet hatte. Kankuro war wie ein lästiger Stalker, zumindest kam es der Grünhaarigen so vor, welche sich schon so manchen bisigen Kommentar hatte verkneifen müssen. Ein leiser Seufzer entwich ihren Lippen, während sie sehr wohl die schwarzen Augen auf sich ruhen spürte, ehe sie ihr Gesicht hob und jenen Blick ihres Gegenübers erwiderte. "Willst du ein Passfoto haben?" fragte Saori frei heraus und konnte sehr wohl die kurze Verblüffung in seinen Augen erkennen, weshalb sie innerlich bis über beide Ohren grinste. "Entschuldige, ich vergaß, dass du bereits ein Foto von mir besitzt, auch wenn ich darauf so ziemlich tot aussehe. Das Original scheint daher interessanter zu sein" fügte sie noch hinzu und studierte seine Gesichtszüge, die er vor etwa einer halben Stunde von der Kriegsbemalung befreit hatte. Auch die Kapuze, wenn sie es so nennen durfte, hatte er sich vom Kopf gezogen, weswegen sein braunes, kurzes Haar zum Vorschein gekommen war. Er war ein attraktiver Mann, aber die Tatsache, dass er meist mit der Kriegsbemalung herum lief, ließ sie insgeheim vermuten, dass er wohl noch keine Freundin besessen hatte. Welche Frau wollte denn schon von lila farbigen Lippen geküsst werden? Saori persönlich nicht, auch wenn es sie im ersten Moment sehr überrascht hatte, dass er kochen konnte und er somit einen Pluspunkt bei ihr hatte sammeln können. Zu verleugnen, dass sie diese Art Männer mochte, konnte sie nicht, aber diese Tatache würde sie ihm niemals auf die Nase binden. Vielleicht auf die Nase malen, aber niemals binden. Bei ihren gedanklichen Wortspielen schlich sich ein breites Grinsen auf ihre Lippen und ignorierte seinen bereits sehr fragenden Blick, den er ihr schenkte. "Du scheinst sehr von dir selbst überzeugt zu sein" merkte er trocken an und senkte seinen Blick wieder, um die Flammen des Lagerfeuers zu beobachten. "Merkt man mir das an?" fragte sie stichelnd und strich sich provokativ mit ihrem linken Zeigefinger unter ihrer Nase entlang, um zu verdeutlichen, wie sehr sie von sich selbst überzeugt war. "Eingebildet sollte ich hinzufügen" erwiderte er ihr ebenso stichelnd, schloss seine Augen und nun war er es, der ein breites Grinsen auflegte. Eigentlich waren solche Mädchen genau sein Fall und auch vom Aussehen her konnte er nicht bestreiten, dass sie eines der hübschesten Mädchen war, welches ihm je unter die Augen getreten war. Jedoch durfte er für keine einzige Sekunde vergessen, dass sie immer noch verdächtig war und er sich vor ihr hüten musste. Eine junge Frau, die eine Mission erhalten haben könnte, um seinen Bruder zu töten und Suna zu zerstören. "Einbildung ist auch eine Bildung. Frag Sasuke, er ist die pure Einbildung in Person" grinste Saori, wobei sie nun doch froh war, dass Shizu ihre Bemerkung nicht gehört hatte. Ja, Shizu hätte nun etliche Gegenargumente hervor gebracht, nur um ihren persönlichen Sasu in Schutz zu nehmen, obwohl sie, Saori, nur die Wahrheit gesagt hatte. "Wie sehen seine Pläne aus? Du erwähntest etwas von Rache, die du aber anscheinend nicht unterstützen wolltest, sonst wärst du wohl kaum auf den Weg nach Suna. Nun ja, wenn ich annehme, dass deine Geschichte stimmt" wollte er in Erfahrung bringen und warf einen raschen Blick zu seiner Schwester, die vorhin einen Falken nach Konoha gesandt hatte, weil sie nicht länger hatte warten können. Im Laufe des morgigen Tages würden sie demnach erfahren, ob Uchiha Sasuke wirklich Orochimaru getötet hatte und nun seine eigenen Pläne verfolgte. "Er will sich an seinen großen Bruder, Uchiha Itachi, rächen. Den genauen Grund muss ich dir wohl nicht erzählen. Jedes der Shinobidörfer weiß, was Itachi vor einigen Jahren getan hat, schätze ich" erzählte Saori und als Kankuro ihr wissend zunickte wurde ihre Vermutung bestätigt. "Ich konnte Sasuke noch nie sonderlich leiden. Er lebt in der Vergangenheit und ließ seine Freunde im Stich, die ihn immer noch zurück ins Dorf holen wollen. Meiner Meinung nach verschwenden sie ihre Zeit" teilte Kankuro seine Meinung mit und konnte seine Verwunderung über ihr Kopfschütteln kaum verbergen, ehe die hellgrünen Augen wieder Blickkontakt mit ihm aufnahmen. "Du lebst auch zum Teil in der Vergangenheit und verurteilst Menschen, bevor du sie überhaupt kennst, Kankuro. Mag sein, dass du eine wertvolle Freundin durch Orochimaru verloren hast, aber dein damaliger Verlust gibt dir nicht das Recht, über mich zu urteilen. Ich habe mir nie ausgesucht, bei Orochimaru im Unterschlupf gewesen zu sein und ich bin froh, dass ich ihm nie begegnen musste. Morgen wirst du wissen, ob meine Geschichte stimmt" führte sie ihm die nackten Tatsachen vor Augen, denn er war keinen Deut besser, zumindest ihrer Meinung nach. "Ein Shinobi schenkt niemals leichtfertig sein Vertrauen" ließ Kankuro sie wissen und hörte sehr wohl ihren genervten Seufzer, ehe er beobachtete, wie sie sich rücklings fallen ließ, die Arme von sich streckte und zum Sternenhimmel aufblickte, welcher von einigen düsteren Wolken bedeckt wurde. "Tja... Ich bin nur leider kein Shinobi und unter völlig anderen Voraussetzungen, Erwartungen und Umständen aufgewachsen. Misstrauen empfindet jeder Mensch, aber dir und deiner Schwester bringe ich nun mal Vertrauen entgegen. Vielleicht wirst du es irgendwann verstehen, wenn wir uns besser kennen, doch bis dahin... Bis dahin werde ich einfach abwarten und beobachten, wie sich das Ganze entwickelt" erläuterte sie leise und stieß abermals einen Seufzer aus. Saori hätte ihm gern die ganze Wahrheit erzählt, aber er würde ihr nicht glauben, weshalb sie sich diese Geschichte auch getrost sparen konnte. Lediglich Sasuke, Itachi und Minato wussten die Wahrheit, brachten ihnen auf ihre Art und Weise etwas Vertrauen entgegen und halfen ihnen beim Einstieg in diese Welt. Die Frage, ob Gaara ihr überhaupt glauben würde, belastete sie zudem sehr, denn er sollte ihr vertrauen und sie nicht wie eine gefährliche Person betrachten und behandeln. "Ich falle auf deine Masche nicht herein, Saori. Mich zu überzeugen ist zwecklos" entgegnete Kankuro, denn er würde sich von ihren Worten nicht beirren lassen. Er war ein Jounin, wusste um die Täuschungsversuche und musste in jeder Situation einen kühlen Kopf bewahren. "Wenn du meinst? Es ist mir so ziemlich egal, was du über mich denkst, so lange du freundlich bleibst" sprach sie frei heraus und setzte sich wieder auf, zog ihre Beine an ihren Körper und bettete ihren Kopf auf ihre Knie. "Außerdem muss ich dich nicht überzeugen. Ich weiß, wer ich bin und habe nichts Verwerfliches getan, wofür ich verurteilt werden könnte. Ich werde die Genugtuung genießen, wenn du erkennst, dass ich weder zu Orochimaru gehöre, noch böse Absichten verfolge. Sagen wir es einfach so. Ich war einfach zur falschen Zeit am falschen Ort. Mich dafür zu verurteilen ist demnach sehr, sehr arm" fügte Saori hinzu und zuckte mit ihren Schultern. Sie hatte wirklich kein Problem damit, ihm ihre Meinung zu sagen, ebenso fürchtete sie sich nicht vor ihm, auch wenn sie ihn eben auf eine gewisse Art und Weise beleidigt hatte. "Ein vorlautes Mundwerk besitzt du auch noch" merkte Kankuro lediglich an und erwiderte ihren Blick. "Das könnten sehr interessante Tage werden" fuhr er fort und plötzlich gefiel ihm der Gedanke, sein Zimmer mit ihr zu teilen. Ja, die kommenden Tage versprachen sehr lustig zu werden, weil sie nicht auf ihren Mund gefallen war und ihm unverfroren ihre Meinung geigte. "Wovon sprichst du?" erkundigte sie sich und hob ihre linke Augenbraue fragend, als er ihr ein amüsiertes Lächeln schenkte. Was heckte er aus? Was ging in seinem Kopf vor? Vielleicht hatte sie einfach nur nicht den Witz verstanden, obwohl Saori meist die erste Person war, die in schallendes Gelächter ausbrach, während ihre Mitmenschen noch überlegten, wie der Witz an sich gemeint gewesen war. "Es wird dir wahrscheinlich nicht gefallen, aber ich habe mich dazu entschieden, dich persönlich zu überwachen. Du wirst also auch in meinem Zimmer schlafen müssen, bis bewiesen wurde, ob du ein Feind oder ein Freund bist" teilte er seine Entscheidung mit und beobachtete, wie ihr sämtliche Gesichtszüge entgleisten. Rasch sammelte sich Saori jedoch wieder, denn sie hatte sich nur im ersten Moment erschrocken, zudem sie davon ausgegagen war, ein eigenes Zimmer zu bekommen. Mit Temari hätte sie sich notfalls auch noch ein Zimmer geteilt, aber diese neue Information, seine dreiste Entscheidung, hatte sie doch ein wenig überrumpelt. "Warum sollte ich bei dir im Zimmer schlafen? Will ich nicht" gab sie schnippisch zurück, denn sie musste nur sterben und nicht in seinem Zimmer schlafen. "Du bevorzugst also die kalten Kerkerzellen unter dem Kageturm? Von mir aus. Ich werde Gaara darüber in Kenntnis setzen, wie kooperativ du dich benimmst und ich bin mir sicher, dass er mir zustimmen wird" erwiderte er grinsend und genoss es, sie in der Hand zu haben. Die Tatsache, dass sie unbedingt mit seinen jüngeren Bruder sprechen wollte, würde sie dazu bewegen, zu tun, was er ihr sagte, schließlich schien es ihr sehr am Herzen zu liegen, einen guten Eindruck auf Gaara zu vermitteln. Ja, er hatte sie tatsächlich ein klein wenig in der Hand, obgleich er in ihren Augen gerade sehr fies wirkte. "Ich muss dir wohl kaum sagen, dass du total dreist bist, oder? Gaara zu benutzen ist einfach nur link" murmelte sie, obwohl sie sich insgeheim aufregte, weil er sie dreist mit seinen jüngeren Bruder zu erpressen versuchte. Offenbar wollte Kankuro seinen Willen durchsetzen und fiese Spielchen spielen. Fiese Spielchen konnte auch Saori spielen und sie würde ihm die kommenden Tage zur Hölle machen, ihn keine einzige Nacht mehr schlafen lassen und ihm zeigen, mit welcher Frau er eigentlich spielte. "Es liegt bei dir, ob ich bei Gaara ein gutes Wort für dich einlege" grinste Kankuro und beobachtete, wie nun auch sie grinste. Ein sehr diabolisches Grinsen, welches seine Entscheidung nur noch mehr bestärkte. "Einverstanden, Kankuro. Ich hoffe, du bist dir im Klaren darüber, wen du zu dir ins Zimmer eingeladen hast. Du solltest dich schon einmal auf schlaflose Nächte einstellen" grinste sie ihn noch immer diabolisch an und insgeheim freute sie sich schon auf die nächsten Tage, in denen sie ihn auf ihre Art und Weise quälen durfte. "Natürlich. Wie schon erwähnt, es kommen interessante Tage auf mich zu" erwiderte er ihr und blickte zum Himmel auf, als er einen kalten Wassertropfen auf seiner Stirn gespürt hatte. "Es wird regnen" ließ er sie wissen und sah sich zu allen Seiten um, während er Temari leise weckte und auf einen dicht bewachsenen Baum deutete, unter welchen sie vorerst genügend Schutz vor dem Regen finden würden. Müde lief die Blonde zu jenem Baum, legte sich wieder hin, ohne ein Wort gesagt zu haben und deckte sich wieder mit der dünnen, in Braun gehaltenen, Decke zu und war nach wenigen Sekunden wieder im Land der Träume. Kankuro und Saori folgten ihr, wobei die Grünhaarige erstaunt war, wie schnell Temari wieder einschlafen konnte und setzte sich neben Kankuro, der sitzend an dem breiten Baumstamm lehnte, hin und beobachtete ebenfalls den feinen Nieselregen, der nach und nach ihr Lagerfeuer löschte. Der frische Wind ließ Saori ein wenig frösteln und um sich ein wenig zu wärmen schlang sie ihre Arme um ihren Oberkörper. In ihrem ursprünglichen Körper hatte sie eher selten gefroren, eigentlich nur im tiefsten Winter, aber ihr jetziger Körper war empfindlich und reagierte auf den kühlen Wind, der sie immer wieder erzittern ließ. Verwundert drehte Saori ihren Kopf in seine Richtung, als Kankuro ihr seine Decke reichte, die er offensichtlich für sehr kalte Nächte mit sich herum trug und ergriff den kuscheligen Stoff mir ihrer rechten Hand. "Wie großzügig" stichelte sie leise, breitete die große Decke über ihre Beine aus und deutete mit ihrer Hand an, dass er ein Stück näher rücken sollte. "Gleichfalls" merkte er ebenso stichelnd an und spürte die wärmende Decke, die sie mit ihm teilte. "Du solltest schlafen, Saori" riet er ihr, ohne ihr in die Augen zu sehen, denn der morgige Tag würde anstrengend genug werden, weil sie zudem die Wüste überqueren mussten, um Suna zu erreichen. Gähnend nickte sie ihm zu und lehnte ihren Kopf zurück, versuchte eine gute Position zu finden, um einschlafen zu können und seufzte leise, als sie jene Position nicht finden konnte. Der Boden unter ihr war zu hart und in der sitzenden Position zu schlafen konnte unter Umständen am nächsten Morgen unheimliche Nackenschmerzen und auch Rückenschmerzen bedeuten, die sie nicht gebrauchen konnte. Dabei war sie wirklich schon übermüdet, weil sie auch in der letzten Nacht kaum geschlafen hatte und sie durch den langen Wanderweg mit ihren Kräften am Ende war. "Kankuro, ich borge mir deine Schulter aus" murmelte sie leise in die Stille hinein, wartete erst gar nicht auf sein Einverständnis, sondern bettete ihren Kopf auf seine linke Schulter und schloss ihre Augenlider. Auch nach einer Minute erhielt sie keine Antwort von ihm, weswegen sie innerlich mit ihren Schultern zuckte und sich allmählich entspannte. Das schwarze Augen sie beobachteten, erstaunt über ihre Handlung wirkten, bemerkte sie nicht mehr, ebenso wenig spürte sie, dass er vorsichtig ihr grünes Haar berührte, um zu überprüfen, ob sie bereits schlief und ob auch er sich ein wenig entspannen konnte. "Nicht anfassen, Kankuro. Das möchte ich nicht" gab sie im Halbschlaf von sich und kuschelte sich ungewollt näher an seinen warmen Oberkörper heran. "Okay" erwiderte er ihr wispernd und schmunzelte über ihre genuschelten Worte, ehe er wieder den Nieselregen betrachtete. "Vielleicht verurteile ich sie wirklich zu voreilig" überlegte er sich insgeheim, denn ein Shinobi würde nie seine Deckung leichtfertig ablegen, so wie sie es im Moment tat. Allerdings würde er auch weiterhin vorsichtig bleiben und ihr erst eine kleine Chance geben, wenn er die Bestätigung bezüglich Orochimaru von Konoha erhalten hatte. ~Erster Tagebucheintrag~ "Hallo, verehrte Zuschauer, ich bin Shizu, der weibliche Hauptcharakter in dieser Serie und sende euch meine liebsten Grüße. Mr. X, du hältst die Kamera etwas schief, bin ich überhaupt im Bild? Ah, so ist es besser. Mein Kameramann, Mr. X nenne ich ihn vorerst, weil ich seinen richtigen Namen aus vielerlei Gründen noch nicht nennen darf und ich führen euch nun durch unser Set und interviewen vereinzelte Charaktere, die ihr bereits kennen gelernt habt" grinste Shizu in die Kamera, winkte sogar und machte Mr. X darauf aufmerksam, dass sie nicht wirklich im Bild war. Überlegend sah sie sich um, erblickte Sasuke, der in der Maske saß und dessen Haar gerade zurecht gelegt wurde. "Ihr wollt bestimmt nicht wissen, wieviel Haargel Sasuke benötigt, damit sein Haar sitzt, oder?" murmelte Shizu fragend in die Kamera, grinste erneut schief und sah sich erneut um, ehe ihr Minato, dieses Mal ohne Naruto, über den Weg lief. "Minato, darf ich dir vereinzelte Fragen stellen?" rief sie ihn zu sich, ehe er zu ihr heran trat und sich von ihr erklären ließ, dass sie ein Tagebuch über ihre Dreharbeiten führen wollte. "Ähm... Kommt auf die Fragen an, Shizu" lächelte Minato nervös, kratzte sich verlegen am Hinterkopf und erblickte Yoshi, den er zu sich heran winkte. "Was ist los?" wollte Yoshi erfahren und auch ihm wurde kurz erläutert, dass Shizu eine Art Kameratagebuch führen wollte, was bedeutete, dass sie vereinzelte Charaktere interviewen wollte. "Okay, ich bin Yoshihiro, euer heißer, schwuler Kerl in dieser Serie und...". "Yoshi, dir ist bewusst, dass ich nichts schneiden werde?" fiel sie ihm warnend ins Wort und brachte ihren Kamermann zum Schmunzeln. "Ach, die Zuschauer dürfen ruhig wissen, dass ich auf harte Schwänze stehe" winkte der Schwarzhaarige ab, wobei sich nun Minato räusperte und sich von ihnen verabschiedete, weil er noch vereinzelte Szenen im Drehbuch auswendig lernen musste. "Du hast ihn verschreckt. Besten Dank auch" murrte Shizu, verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust und nuschelte noch etwas Unverständliches vor sich her, was sich nach einer Beleidigung anhörte. "Was macht eigentlich 'Piep' hier?" wechselte Yoshi das Thema und deutete auf ihren Kameramann, der sie immer noch filmte. "Wieso spoilerst du? Wegen dir darf ich jetzt seinen Namen verpiepen oder wie auch immer das genannt wird" regte sich Shizu auf, raufte sich durch ihr langes Haar und ergriff seinen Kragen. "Gib es zu, du machst das mit purer Absicht" warf sie ihm vor, sah Yoshi direkt in die Augen und hob fragend ihre linke Augenbraue, als er gehässig grinste. "Wenn du 'Piep' zu uns einlädst, musst du dich nicht wundern, wenn ich 'Piep' beim Namen nenne. 'Piep', wieso bist du eigentlich ihrer Einladung gefolgt?" fragte Yoshi ungeniert und benutzte nun wahrlich extra den Namen, den sie zensieren musste und lachte leise, als sie ihn gefährlich anknurrte. "Ganz ruhig, Shizu. Er will dich doch nur ärgern" beruhigte sich Shizu selbst, ließ seinen Kragen los und wendete sich der Kamera zu, die Mr. X nach wie vor auf sie gerichtet hielt. "Nächstes Mal bereite ich mich wesentlich besser vor, versprochen. Dankt Yoshi, er hat meinen ersten Tagebucheintrag total ruiniert. Jedenfalls wünsche ich euch weiterhin viel Spaß beim Verfolgen unserer Serie. Glaubt an uns und leiht uns eure Kraft, damit wir auch die nächsten Dreharbeiten ohne große Schwierigkeiten überstehen werden" verabschiedete sie sich Shizu, winkte sogar zum Abschied und schob Yoshi zur Seite, der sich ins Bild drängen wollte. "'Piep', 'Piep', 'Piep'...". "Ich trete dir gleich so was von in die Eier, Yoshi" drohte sie ihm an, ehe die Kamera ausgeschaltet wurde und der Eintrag endete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)