Living together von MissImpression (SakuSasu, NaruHina) ================================================================================ Epilog: Eine Ewigkeit --------------------- Langsam wurde es kühl in New York, der Herbst neigte sich dem Ende zu und die Leute stellten ihre Kragen auf, um dem Wind entgegenzuwirken. Die Haruno eilte an den Menschenmassen vorbei zu ihrem Apartment, das sie nun seit knapp einem halben Jahr mit Sasuke zusammen bewohnte. Kurz vor dem Abschluss ihres Studiums hatte Sasuke ihr eröffnet, in die Staaten zu gehen, um dort das Unternehmen der Uchihas zu leiten. Er hatte ihr angeboten, mitzukommen, was sie auch sofort annahm. Eine solche Chance würde sich ihr wahrscheinlich nie wieder bieten, das wusste sie. Schon nach kurzer Zeit hatte sie dort auch einen Job in einem Unternehmen ergattern können, dass Privatnachhilfestunden für High School Schüler anbot. Auch wenn es nur als Übergangslösung, bis sie etwas Besseres fand, sein sollte, so war Sakura recht zufrieden mit ihrer Arbeit. Sie und Sasuke waren nun schon seit fast vier Jahren zusammen und ihre Beziehung lief perfekt. Keine Streitereien, kein Misstrauen, keine Sorgen. Sakura betrat die Wohnung, zog sich eilig ihren Mantel aus und griff nach dem Telefonhörer. Sie hatte Naruto versprochen, noch heute anzurufen – da es in den USA nun Abend war, müsste bei den Uzumakis bereits ein neuer Arbeitstag begonnen haben. Nach etwa zwei Jahren Beziehung hatten Naruto und Hinata geheiratet – und keinem kam es überstürzt oder gar überraschend vor. Der Grund: Hinata war schwanger und zudem überglücklich darüber, was Naruto nach seinem anfänglichen Schock und der darauffolgenden Ohnmacht später auch war. Sakura schmiss sich auf die Couch und hörte dem entfernt klingenden Freizeichenton zu, der immer dann so merkwürdig ertönte, wenn sie ins Ausland telefonierte. Mittlerweile bekam sie dabei immer ein kurzes Gefühl der Sehnsucht nach ihrer Heimat – doch nie stark genug, um tatsächlich zurückzukehren. „Sakura?“, kam es vom anderen Ende der Leitung gefolgt von einem lauten Aufschrei. „Shinji, das ist KEIN Spielzeug, gib es wieder her!“ Shinji war der kleine, sehr freche Sohn von Naruto und Hinata und scheinbar hatte er wieder etwas ausgefressen. Das Aussehen hatte er von der Mutter geerbt, den Charakter eindeutig vom Vater. „Guten Morgen, Naruto“, flötete Sakura ins Telefon. „Schon so ein Stress zu solch früher Stunde?“ Sie hörte ein Schnauben. „Du glaubst nicht, was der Kleine hier alles anstellt, seit er laufen kann. Er hat bereits unseren DVD-Player gekillt, weil er da irgendwas Klebriges reingestopft hat. Wir haben schon alles auf eine Höhe ab einem Meter gestellt, damit er nicht mehr rankommt. WO WILLST DU HIN, SHINJI?!“ Ein Rascheln ertönte, dann folgte Getrampel, ehe der Hörer scheinbar wieder aufgehoben wurde. „Sorry, der Racker wollte gerade über die Terrasse raus. Wenn es so weiter geht, brauchen wir wohl eine Leine für ihn …“ „Er ist genau wie du früher warst, voller Energie, erkundungsfreudig und immer im Laufschritt oder?“ Naruto seufzte. „Jepp, ich habe mich bereits bei meinen Eltern entschuldigt. Bin fast in Tränen ausgebrochen, weil ich endlich verstanden habe, was sie meinten, ich sei anstrengend gewesen.“ Sakura lachte. „Ist Hinata wieder im Büro?“ „Nee, heute hat sie frei. Wir wollten in den Tierpark zusammen, aber gerade habe ich das Gefühl, ich werde es nicht überleben.“ „Ach Quatsch, das packst du schon!“ Sie kicherte. „Es ist schön, mal wieder deine Stimme zu hören. Wir vermissen dich hier echt. Kommt ihr uns bald mal wieder besuchen?“ „Über Weihnachten erst. Sasuke hat hier sehr viel zu tun und kann sich gar nicht richtig losreißen.“ „Dann sehen wir uns ja bald, das freut mich!“ Noch eine Weile tauschten sie sich über die aktuellsten Ereignisse aus – die Trennung von Ino und Sai, Tentens Weltrekordversuch im Freeclimbing, Kibas Rucksacktour durch die Wüste mit anschließendem Krankenhausaufenthalt aufgrund eines Schlangenbisses – ehe sie auflegten. Einige Minuten später kam Sasuke nach Hause und gab seiner Freundin zur Begrüßung einen Kuss. „Schöne Grüße von Naruto und Hinata, Shinji leistet ganze Arbeit, seit er die Welt auf zwei Beinen erkundet“, sagte Sakura, nahm ihm den Mantel ab und hing ihn auf. Sasuke lachte. „Kann ich mir gut vorstellen, Naruto war als Kind auch sehr aktiv und hat seine Eltern in den Wahnsinn getrieben.“ „Also ich war ein sehr ruhiges Kind, sehr pflegeleicht, sagen meine Eltern immer.“ „Na dann wird unser Kind ja auch sehr ruhig, die Beschreibung trifft auf mich auch zu.“ Er lächelte sie schelmisch an. „Mir ist da übrigens noch etwas eingefallen … Weißt du eigentlich, dass ich noch einen Wunsch bei dir frei habe?“ Sakuras Magen zog sich kurz zusammen. „Ja …“ Seit dem Marathon, bei dem Naruto ein Date mit Hinata gewinnen wollte, hatte Sasuke einen Wunsch frei, den er spontan auf zwei erhöhte und einen davon sogleich einsetzte. Seitdem hatte er sich dazu nicht mehr geäußert und Sakura nahm an, er hätte es vergessen. „Ich weiß jetzt auch, was ich mir wünsche.“ „Jetzt sag bitte nicht, dass du ein Kind willst – für so etwas setzt man diese Wünsche nicht ein!“ Sasuke lachte. „Nein, keine Panik.“ Die Haruno entspannte sich wieder und schmiegte sich an ihn, dabei beugte er sich vor und flüsterte in ihr Ohr: „Heirate mich.“ Ihr Herz stockte kurz und eine Gänsehaut überzog ihren Körper, ehe sie aufschaute und lächelnd in seine Augen blickte. Sakuras Antwort war ein Kuss - für die Ewigkeit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)