Mass Effect Trilogy - Untold Story von NarikoConner ================================================================================ Prolog: Prolog und Shepard -------------------------- Mass Effect Trilogy - Untold Story Prolog & Shepard Im Jahr 2148 wurde auf dem Mars ein Monument einer außerirdischen Rasse, genannt die Protheaner, entdeckt. Eine zivilisierte Rasse die den Menschen technisch weit überlegen war, dass konnte man aus der Entdeckung bereits feststellen. Wissenschaftlern gelang es, die protheanische Sprache zu entschlüsseln, wodurch der Zugriff auf ihre fortschrittliche Technologie möglich wurde. Sie entdecken die entscheidende technische Voraussetzung, um mit der Erkundung des Weltalls zu beginnen. Masseneffekt war das Zauberwort und die Beschreibung für etwas, was den Menschen einen neuen Weg offenbarte. Durch ihn, den Masseneffekt war es möglich, die Masse verschiedener Objekte zu manipulieren und damit höhere Geschwindigkeiten als das Licht zu erreichen. Durch diese Entdeckung wurde der Menschheit zudem bewusst, dass sie nicht alleine im Universum war und es kam zur Bildung einer multinationalen Allianz im Jahr 2149, der die Verantwortung für die Kolonisierung fremder Welten und die Verteidigung der Menschheit gegen Außerirdische übertragen wurde. Das Allianz Militär war von den Menschen ins Leben gerufen worden. Zum Schutz vor extraterrestrischen Bedrohungen begann sie mit dem Bau einer großen Raumflotte. Noch im selben Jahr wurde entdeckt, dass der Pluto-Mond Charon ein von interstellarem Staub eingehülltes, sogenanntes Massenportal war. Nach dessen Aktivierung stellte sich heraus, dass es ein ganzes Netzwerk solcher Massenportale gab, das sekundenschnelle Reisen in die entferntesten Regionen der Milchstraße ermöglichte. Die Menschheit begann, Kolonien auf vielen entfernten Welten zu errichten. Auf der Kolonie Shanxi kam es im Jahr 2157 zum ersten Kontakt mit der außerirdischen Spezies der Turianer, der in einer blutigen Auseinandersetzung endete. Verlustreich war diese erste Schlacht der Menschen die in den vielen Archiven auf der Erde und den Kolonien als eine der vielen Geschichten der Menschheit verwahrt wurde. Der daraus resultierende „Erstkontaktkrieg“ entwickelte sich für die Menschheit nachteilig, konnte jedoch von einer Multi-Spezies-Koalition, dem “Citadel-Rat“, rechtzeitig diplomatisch beendet werden. In den folgenden Jahren integrierte sich die Menschheit zunehmend in diesen Verbund. Die politische Zentrale dieser Gemeinschaft war die “Citadel“, eine riesige und alte Raumstation, die von dem Volk der Asari im Weltall treibend entdeckt wurde. Die Herkunft der Citadel war ebenso wie die der Massenportale ungewiss und wurde auf die Protheaner zurückgeführt. Eine Kommunikation mit den Keepern, einem insektoiden Volk, das die Station bereits bei Entdeckung bewohnte und die technische Wartung übernahm, war nicht möglich. Mittlerweile lebten auf der Citadel Vertreter aller raumfahrenden Spezies, die sich dem Citadel-Rat offiziell angeschlossen hatten. Innerhalb der Gemeinschaft übernehmen sie oft spezifische Rollen, wie beispielsweise das Händlervolk der Volus. Die Leitung dieser Koalition oblag zu Beginn den Vertretern dreier Völker: den äußerst langlebigen und wissenschaftlich orientierten Asari, den technikaffinen Salarianern sowie dem Kriegervolk der Turianer. Daneben unterhielten zahlreiche andere Völker Vertretungen auf der Station, besaßen jedoch kein Stimmrecht im Citadel-Rat. Innerhalb der Gemeinschaft bemühte sich die Allianz seit ihrem Beitritt um eine größere Akzeptanz und mehr Mitspracherechte für die Menschen. Aufgrund des Erstkontaktkrieges traf sie bei den anderen Mitgliedsvölkern jedoch noch oft auf Vorbehalte…. Im Jahr 2183 wurde eine Kolonie der Menschen angegriffen. Dies war der Beginn von dem Schicksal einer Person, die alles in der Galaxie verändern sollte … Ein Slum am Rande einer modernen, riesigen Großstadt. Die Gebäude waren Edel, ragten hunderte Meter in den Himmel. Überall gab es gepflegte Parkanlagen, Seen und Shoppingmeilen. Gleiter sausten durch den Himmel. Die Glasfassaden der riesigen Häuser spiegelten die Sonne wieder. Bankgebiete, Shopping Anlagen und Wohngebiete. Die Stadt war wunderschön und der Anblick atemberaubend doch die Slums in der Nähe waren vergessen oder ignoriert worden. Keine schönen Gebäude. Verdreckte Straßen. Gewalt war hier an der Tagesordnung. Wände waren beschmiert mit Gangsymbolen, überall saßen Obdachlose auf der Straße, bettelten. In dem Slums lebten viele jugendliche die keine Hoffnung auf ein so tolles Leben wie die Menschen in der Stadt hatten und schlossen sich daher den örtlichen Gangs an. Hannah Shepard war im Jahr 2154 Schwanger und brachte eine Tochter zur Welt. Sie gab ihr den Namen “Vala“ der im friesischen Hochwertig bedeutete. Im iranischen bedeutete Vala eine Seherin der nordischen Mythologie (Edda-Lied). Auch wurde ein Asteroid, der im Mai 1973 entdeckt wurde mit dem Namen Vala bezeichnet. Das war der Name des kleinen Mädchens was das Licht der Welt erblickt hatte. Hannah Shepard lebte mit ihrer Tochter zusammen in den Slums der großen Stadt. Von dem Vater war keine Spur da. Er verschwand als Hannah gestand, dass sie schwanger war. So zog die Mutter Vala alleine auf und kümmerte sich liebevoll um ihre Tochter die ihr Ein und Alles war. Nach der Geburt kümmerte sich Hannah sehr zeitintensiv um ihre Tochter bis sie das Alter von sechs Jahren erreicht hatte und in die örtliche Schule Des Slums ging. Natürlich war diese Schule nicht so schön und Modern wie die der großen Städte doch es langte damit Vala Bildung erhielt. Das junge Mädchen war immer sehr aufmerksam in der Schule und hatte eine schnelle Auffassungsgabe…. Als junger Teenager mit sechzehn Jahren lernte Vala das Leben von der harten Seite kennen. Sie kam in Kontakt mit Gangs, Drogen und prügelte sich oft. Das wusste ihre Mutter und machte sich extreme Sorgen. Vala wirkte immer mehr aggressiv und arroganter, pöbelte wildfremde in den edlen Städten an und war auch an Überfällen beteiligt. Ihre Jugend schien nicht gerade rosig abzulaufen und auch hatte sich Vala einer Gang angeschlossen. Ihre Mutter war verzweifelt und sah das Vala immer mehr abdriftete. So entschloss sich Hannah, ihre Tochter zu beschäftigen indem sie sie in Kampfkurse schickte, auf Ausflüge mitnahm und so versuchte sie von dem dunklen Leben wegzuzerren. Es gelang ihr auch und Vala war zwar immer noch arrogant und aggressiv, nahm aber immer mehr Abstand von den Gangs da sie nun bemerkte welch schlimme Taten sie machte. Leben terrorisieren, Diebstahl und weiteres begriff sie nun erst und ihr Weg war klar. Weg von den Gangs. Weg von der Straße und raus aus diesen Slums. Doch wie? Wie sollte das diese werdende Frau schaffen? Ihre Mutter stand immer an ihrer Seite doch Hannah war nicht ewig für sie da, dass wusste Vala. Es waren weitere zwei Jahre vergangen und die junge Frau hatte es endlich geschafft. Weg von den Gangs, keinen Kontakt mehr und ein geregeltes Leben. Vala hielt sich als Aushilfe in einem heruntergekommenen Lebensmittelgeschäft über Wasser. Sie konnte sich nicht viel leisten. War bei der örtlichen Sicherheit schon mit einer dicken Akte vorgemerkt. Ihre einzigste Wahl war dieses Militär. Es hatte in der Stadt ein Rekrutierungsbüro und das schien der letzte Ausweg für sie zu sein. Raus aus diesem Leben in den Slums. Weg von Gangs und Kriminalität sowie Brutalität. Die schwere Kindheit ohne Vater, aber mit einer liebevollen Mutter hinter sich zu lassen. Vergessen. Die Schläge die sie einsteckte. Das Erniedrigen. Das Militär war also ihr einzigster Weg. Ein kleiner Raum. Erhellt durch die Sonne die die Slums erhellte. Ein Raum, sauber aufgeräumt. An der Wand Bilder. Kommoden, ein Glastisch. Die Couch wirkte alt genau wie der Fernseher. Auf dem Tisch standen Blumen die noch frisch wirkten. Diese hatte Vala ihrer Mutter geschenkt. Neben dem Wohnzimmer war die kleine Küche, zugestellt mit Schränken und Geräten. Wenig Platz um sich zu bewegen. Das Zimmer von Vala war ebenfalls sehr klein. Ein Bett, ein Schrank und eine Kommode. Mehr hatte sie nicht. An der Wand hingen ebenfalls Bilder und Kleidung. Vala hatte die Angewohnt ihre Lieblingskleidungsstücke an die Wand zu hängen. Ein Kaputzenpullover sowie eine schwarze, breite Hose hingen an der Wand. Eine alte Musikanlage stand auf der Kommode. Es war nicht gerade ordentlich aufgeräumt, wirkte aber auch weniger chaotisch. Die Tür der Wohnung ging auf und man hörte wie ein Schlüssel auf die Kommode geworfen wurde. „Vala?“ erklang eine besorgte Stimme und eine Frau erhob sich von der Couch. „Vala?“ schoss erneut über ihre Lippen und sie schaute zum Flur. Dort stand die junge Frau. Sie hatte schwarzes Haar. Es war hinten zu einem Zopf gebunden, mehrere Strähnen hingen in ihr Gesicht. Sie hatte eisblaue Augen die ihr schmales Gesicht sehr betonten. Sie hörte wie ihr Name gerufen wurde, seufzte kurz aus und ging dann den Flur entlang, hängte ihre Jacke an der Wandgarderobe auf. „Ja! Ich bin es Mutter!“ rief Vala zurück und ging in das Wohnzimmer. „Wo warst du denn so lange? Du hängst doch nicht wieder mit dieser Gang ab oder? Oder haben sie dich geschlagen?“ wollte Hannah sofort wissen was Vala gemacht hatte und war sehr besorgt. Augenrollend setzte sich die Tochter neben ihre Mutter auf die Couch und sofort schaute Hannah ob sie irgendwelche Schnitt, Platz oder Schlagwunden hatte. „Ist alles in Ordnung Mutter! Keine Schlägerei und kein Kontakt zur Gang!“ und durch diese Worte versuchte Vala der Untersuchung zu entkommen. Beruhigt atmete Hannah aus als sie sah das ihrer Tochter nichts passiert war. Sie schaute kurz herab und sah wie ihre Tochter ein Holopad in der Hand hatte. Sie wurde neugierig doch hielt sie sich zurück. Ihre Tochter sollte selber sagen was darauf gespeichert war. „Ähm … Ich muss …dir etwas …sagen?“ stotterte Vala und Hannah bemerkte wie ihre Tochter versuchte, sehr ernst zu wirken. „Was ist denn meine Kleine?“ fragte sie sofort mit fürsorglicher Stimme und man konnte Vala anmerken, dass das was sie sagen wollte ihr sehr schwer fiel es überhaupt über die Lippen zu bringen. Stille. Gefühlte dreißig Minuten dabei waren es nur ein oder zwei Minuten. „Ich habe mich zum Allianz Militär gemeldet..“ kam dann vor ihrer Tochter mit einer leisen Stimme über die Lippen. Sie betonte nichts, versuchte sehr leise zu sprechen doch Hannah riss entsetzt die Augen auf. Der Blick stach Vala ins Herz. „Was!?“ reagierte Hannah und schüttelte den Kopf, nahm etwas Abstand zu ihrer Tochter was Vala noch mehr wehtat und ihr einen erneuten stich ins Herz versetzte. „Ich weiß das du gegen das Militär bist … aber…“ „Vala! Das Militär ist keine Lösung!“ „Doch Mutter! Ich komme von diesen Gangs hier weg!“ „Und schließt dich einer neuen Gang an!?“ „Bitte! Versteh das doch?“ Ein tiefes seufzen kam von Hannah, sie schüttelte den Kopf und stand von der Couch auf. „Du bist erwachsen meine Kleine. Du entscheidest…“ und dann drehte ihr die Mutter den Rücken zu, ging in das kleine Schlafzimmer und schloss die Tür. Vala saß auf der Couch, senkte den Kopf und ballte die Hand zur Faust. „Ich habe alle enttäuscht. Dich Mutter. Freunde. Mich selber. Das mache ich durch das Militär wieder gut! Ich kann mich ändern! Ich will mich ändern!“ kam mit zittriger, leiser Stimme über ihre Lippen und auch sie stand auf und ging in ihr Zimmer. Es vergingen einige Tage. Vala war mittlerweile oft in einem Kampf und Fitnessstudio, baute ihre Kampffähigkeiten und Fitness aus. Den Antrag zum Militär hatte sie bereits abgeschickt und dieser wurde angenommen. “Fünf Tage in Freiheit. Dann beginnt ein neues Leben. Niemand wird mich mehr verprügeln! Niemand wird mich je wieder niedermachen und beleidigen. Ich werde zurückkommen und Mutter ein besseres Leben geben. Außerhalb der Slums. Weg von diesem schrecklichen Ort. Ich tue das für dich Mutter … “ waren ihre Gedanken als sie wie wild auf einen Boxsack einschlug. Aber auch war sie in Gedanken bei ihrer Mutter. Hannah war zu Hause. Sie lief in der Wohnung umher und öffnete dann die Tür des Zimmers ihrer Tochter. Erstaunen breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Das Zimmer war sehr ordentlich aufgeräumt. Die Kleidung an der Wand war in eine Tasche gepackt die noch offen auf dem Bett lag. Sie schaute auf die Tasche und sah ein Holobild von sich das Vala auf die oberste Stelle der Tasche vorsichtig abgelegt hatte. Hannah stockte der Atem. Sie war den Tränen nahe doch hielt sie diese zurück denn jeden Moment hätte ihre Tochter ja durch die Tür platzen können. Eine weinende Mutter sollte Vala nicht sehen, dass wollte Hannah nie. Sie griff darauf an ihren Hals und öffnete eine Kette die sie vorher umgelegt hatte. Vorsichtig tat sie diese dann unter die Kleidung der Tasche, seufzte kurz auf und verließ darauf wieder das Zimmer ihrer Tochter. Es vergingen weitere Tage und zwischen Hannah und ihrer Tochter wurde die Stimmung immer kälter. Beide führten zwar immer noch Gespräche aber diesen waren Oberflächlich und heute wusste Hannah das Vala einen neuen Weg beschritt. Es war noch früher Morgen und das letzte gemeinsame Frühstück sollte nicht in Stillschweigen enden. Doch weder Vala noch ihre Mutter wollten oder konnten das Gespräch nicht beginnen. „Möchtest du noch etwas Speck haben Mutter?“ fragte ihre Tochter und wirkte dabei sehr vorsichtig. „Nein, danke. Es ist erstaunlich das du mal wieder das Frühstück gemacht hast. Möchtest du mir meine Lieblingsbeschäftigung am Morgen wegnehmen?“ erwiderte Hannah und lachte dabei. Doch ihrer Tochter war nicht zum Lachen zumute denn heute verließ sie ihre einzige Säule im Leben die sie hatte. Die eigene Mutter. „Ich bin immer für dich da meine Kleine. Immer! Wenn etwas sein sollte. Du kannst mich immer erreichen. Ich komme auch zu dir wenn du das möchtest!“ gab Hannah ihrer Tochter neue Hoffnung und man merkte das Vala diesen Satz, diese Worte gebraucht hatte. Sie stand auf, ging zum Fenster und sah schon einen Transporter des Militärs der die neuen Rekruten in diesem Slum abholte. Aus den Slums hatten sich viele junge Leute für das Militär beworben da es der einzigste Ausweg aus dieser Hölle war. Und nun war das auch der Ausweg von Vala doch dafür musste sie ihre Mutter verlassen. Sie verlor eine tragende Säule aber ein neuer Weg lag vor ihr. Ihr Blick wirkte verletzt aber auch voller Hoffnung als sie da am Fenster stand. Hannah stand auf, stellte sich hinter ihre Tochter und umarmte sie. Vala bemerkte das der Griff etwas fester wurde. Es wirkte als wollte ihre Mutter nicht loslassen. Hannah unterdrückte ihre Tränen und wollte stärke zeigen. Doch nicht von ihr, wie erwartet floss eine Träne an der Wange herab. Nein. Es war bei ihrer Tochter die kurz schluchzte und dann versuchte weitere Tränen zu unterdrücken. „Ich bin Stolz auf dich meine Kleine. Auch wenn ich es dir nicht gezeigt habe. Dein neuer Weg wird etwas verändern. Du wirst dich verändern und mich Stolz machen“ meinte Hannah mit einer zittrigen Stimme und stand kurz davor zu weinen doch wieder hielt sie ihre Tränen zurück und löste die Umarmung. Vala drehte sich um und ein letztes mal erblickte Hannah das wunderschöne Gesicht ihrer Tochter. Ein kurzes nicken mit dem Kopf, dann machte Hannah einige Schritte zurück und schaute zu dem Zimmer ihrer Tochter. „Es ist Zeit“ kam nur schweren Herzens über ihre Lippen und Vala schritt langsam zum Zimmer und griff nach der Tasche in dem ihr weniges Hab und Gut war, was ihr etwas bedeutete. Sie stand nun in dem Zimmer. Ihr Blick wanderte an die Wand. Die dortigen Bilder entlockten ihr fast wieder Tränen doch sie atmete tief ein und hielt ihre Tränen zurück. Der Blick wanderte weiter durch das Zimmer und dann senkte sie ihren Kopf, griff nach der Tasche und drehte sich um. An der Ausgangstür der Wohnung stand Hannah und schaute zu ihrer Tochter die wieden Kopf anhob. Hannah ergriff die Hand von Vala und ihre Tochter bemerkte etwas in ihrer Hand. „Du weißt das ich immer hier sein werde…“ und als Vala in ihre Hand schaute, die ihre Mutter dann los ließ, lagen Schlüssel der Wohnung darin. Sie blickte ihre Mutter an und diese nickte ihr zu. „Geh! Geh in dein neues Leben! Ich werde immer bei dir sein!“ waren noch die letzten Worte ihrer Mutter. Die Tasche fiel zu Boden und Vala umarmte fest ihre Mutter, wollte nicht loslassen. Ihr fiel es verdammt schwer genau wie Hannah doch machte ihre Mutter den ersten Schritt zurück und nahm beide Hände von Vala in ihre Hand. „Du wirst etwas erreichen und Verändern meine Kleine. Das weiß ich … Und jetzt … geh sonst fährt dein neues Leben weg…“ und dann griff sie nach der Tasche und drückte sie ihrer Tochter in die Hand. Zuvor hatte Vala die Schlüssel der Wohnung eingesteckt und nahm die Tasche, verließ dann die Wohnung. Kurz verzog sie schmerzhaft ihr Gesicht. Als ob jemand mit einem Messer in ihr Herz gestochen hatte und die Klinge ordentlich drehte. Sie drehte sich noch einmal um. Ihre Mutter lächelte, nickte mit dem Kopf und schaute sie stolz an. „Geh! Los! Du hast ein neues Leben vor dir!“ waren ihre Worte doch Vala konnte nicht gehen. Sie stand da und schaute mit ihren eisblauen Augen auf ihre Mutter. „Bitte! Tu es für mich!“ „Für dich …“ Und darauf drehte sich Vala um und ging das Treppenhaus des Wohnblocks herab. Hannah stand in der Tür, sackte zu Boden und konnte ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Tränen flossen zahlreich über ihr Gesicht und nur schwer konnte sie wieder aufstehen und die Tür schließen. Ihr Weg war darauf direkt zum Fenster und dort sah sie noch ihre Tochter. Vala schaute durch die verdreckten Straßen der Slums. Auf den Bürgersteigen saßen Obdachlose. Jugendliche prügelten sich. Die Häuser waren verdreckt und schmutzig, heruntergekommen. Doch ihr Blick wanderte zum Fenster ihrer Mutter. Hinter dem Vorhang stand Hannah und schaute zur ihrer Tochter bevor diese von einem Allianz Soldat angesprochen und in den Transporter gebracht wurde. „Du wirst dich verändern meine Kleine. Ich werde immer bei dir sein. Ich werde dich beobachten und immer … wirklich immer für dich da sein. Auch nach meinem Tod…“ und dann ging Hannah schweren Ganges in ihr Schlafzimmer… Kapitel 1: Tragisches --------------------- Ausbildung, Einsätze, die ersten Jahre bei der Allianz und der erste Niederschlag Es waren bereits vier Monate vergangen seitdem Vala beim Allianzmilitär den Dienst angetreten hatte. Sie war immer noch in der Ausbildung, hatte aber schon den Umgang mit Waffen und Ausrüstung gelernt. Die junge Frau verhielt sich sehr ruhig und lernte etwas, dass ihre Mutter ihr beibringen wollte doch dank den Gangs nie wirklich erlernbar war. Verantwortung und Disziplin. In den Slums stellte sich Vala über alle Regeln hinweg. Einzig bei ihrer Mutter hatte sie Respekt doch auf den Straßen? Da ließ sie die Sau raus. Doch hier beim Militär wurde sie nach jedem Fehler zusammengestaucht. „Mach es besser!“ brüllte man ihr ein und es half. Vala führte falsch ausgeführte Aufträge oder Aufgaben neu aus und verbesserte sich. Ihren Ausbildern fiel auf wie Stark der ihr Charakter wurde. Sie traf in der Ausbildung harte Entscheidungen und lernte einen Führungsstil ihrer Teams bei Übungseinsätzen. Ihre Strake war, nach Meinung der Ausbilder ihr Charakter und das Talent, ihre Kameraden durch Ansprachen mitzureißen. Wenn es auf Trainingsmissionen ging, war Vala die erste die ihrem Team durch feurige Ansprachen Motivation gab. Sie sprach mit harten, freundlichen oder auch aggressiven Worten, vergriff sich aber nie im Ton und ihre Wortwahl war sehr gewählt. Emotionen in der Stimme beflügelten ihr Team und daher waren ihre “Missionen“ meist immer ein Erfolg. Über Monate baute sich Vala einen neuen Ruf aus. Legte den von den Slums ab. Damals galt sie als Hart, Aggressiv und Arrogant. Wie in einer Gang üblich doch hier bei der Allianz. Sie wandelte sich. Übernahm in Situationen Verantwortung und ließ auch Taten folgen. Sie war für ihre Kameraden da. Hatte immer ein offenes Ohr und scherzte auch ab und an einmal. Doch ihr war die Bindung zum Team wichtig. Eine gute Kameradschaft stellte für sie einhundert Prozent Leistung dar. Vor ihren Kameraden war sie eine knallharte Soldatin die auch nicht davor zurückschreckte, harte Entscheidungen zutreffen doch was die wenigsten wussten … in ihrem Quartier war sie eher nachdenklich anstatt über den Tag nachzudenken. Immer waren die Gedanken bei ihrer Mutter. “Wie es ihr wohl geht“ schoss immer durch ihren Kopf doch traute sich Vala einfach nicht einen Anruf zu machen. Ihre Ausbildung ging natürlich weiter und immer mehr verlor sie dann ihre Gedanken, Sorgen um ihre Mutter. Es vergingen weitere Monate der Ausbildung und nach zusammengerechnet ein einhalb Jahren hatte Vala ihre lange, intensive Ausbildung hinter sich gebracht und war nun offiziell im Rang eines Serviceman 3rd Class. Nun gab es keine Trainingsmissionen mehr. Es ging auf richtige Einsätze. Davon hatte Vala in den nächsten Jahren viele erlebt auf unterschiedlichen Kolonien der Menschen. Es gab etliche Missionen die sie zusammen mit Squads ausführte und erfolgreich beendete. Während der nächsten Jahre stieg Vala durch ihre starken Einsätze und Erfolge weiter im Rang auf weshalb das Allianz Kommando auf sie aufmerksam wurde. Unter härtesten Einsatz holte Vala Erfolge für die Allianz ein und so dauerte es nicht lange als sie zum N7 Projekt einberufen wurde. N7 stand für eine spezielle Einheit der Allianz. Nur die wagemutigsten, tapfersten Soldaten hatten die Ehre am Allianzprogramm N7 teilzunehmen. N7 war die Bezeichnung der Special Forces des Allianz und die 7 stand für den höchsten Grad der Kompetenz. Vala Shepard lehnte natürlich nicht diese zusätzliche Ausbildung und Teilnahme an dem Programm ab und so begann eine weitere, noch nervenaufreibende Ausbildung die weitere Jahre lang ihre Aufmerksamkeit forderte. Noch mehr Schulungen über Waffen, Taktik, strategisches Vorgehen und viele Informationen über die Gemeinschaft der Galaxie damit der N7 Soldat auf alles vorbereitet war. Natürlich war ihre Ausbildung der N Abteilung nicht gerade leicht doch Vala dachte an die Worte ihrer Mutter. "Du wirst etwas verändern“ schoss ihr immer wieder durch den Kopf wenn sie auf ihrem Bett lag und die Decke anstarrte. Dieser Ansporn ließ sie auf die Zähne beißen und jede erdenkliche Aufgabe durchführen weshalb sie sehr genau von den Ausbildern beobachtet wurde. Es vergingen weitere Jahre mit der Ausbildung des Special Forces Programms und Vala war mittlerweile weit aufgestiegen. Mit fünfundzwanzig Jahren hatte sie es nun endlich geschafft. Nach etlichen Missionen, Aufgaben und Steinen im Weg war sie ein N7. Die höchste Priorität der Special Forces. Sie hatte es endlich geschafft etwas wirklich Bemerkenswertes zu erreichen. Die höchste Priorität, Grad 7. Das verschaffte ihr hohes Ansehen und den Truppen und eine Zeit lang genoss sie das auch bevor sich Vala wieder voll und ganz ihren Aufgaben widmete. Wie waren nun im Jahre 2179. Sieben Jahre lang war sie schon beim Militär und hatte erfolgreich die Grund- und die N7 Ausbildung hinter sich gebracht. Hunderte Einsätze hatte sie bestritten auf verschiedenen Kolonien der Menschen. Ausbilder hatten nie gedacht das diese junge Frau solch einen starken Charakter hatte. Andere Soldaten wären an verschiedenen, harten Entscheidungen zerbrochen doch diese Frau bis sich immer auf die Lippen und zog ihr Ding durch…bis ein Ereignis ihr die Harte Seite des Lebens aufzeigte. Akuze. Eine Kolonie der Menschen. Hier wurde eine Einheit des N7, Zwölf Mann stark hergeschickt um aus der örtlichen Stadt von Akuze eine Geiselnahme zu beenden. Die Stadt mit dem Namen Aritan lag inmitten von Nichts. Um die Stadt waren riesige Wüstenfelder. „Hey Lieutenant Commander?“ „Ja Kenson?“ „Was glauben Sie? Menschen? Oder Turianer?“ „Die die Entführung durchgeführt haben?“ „Ja!?“ „Ich glaube es waren….“ „Asari!“ Das Gespräch zwischen Kenson und Shepard wurde von Corporal Smith unterbrochen der die Asari in diese Diskussion mit einbrachte. Vala, in ihrer Schwarz lackierten N7 Rüstzung hob kritisch eine Augenbraue und ihr Blick, der Smith traf wirkte kritisch. „Entschuldigung Lieutenant Commander! Wollte Sie nicht unterbrechen!“ wedelte Smith sofort zurück und man merkte das er einen großen Respekt vor dieser jungen Frau hatte. „Dafür sind Sie bei der nächsten Bar nach dem Einsatz mit bezahlen dran!“ reagierte Vala, die der Leader dieses Trupps war, mit sarkastischer Stimme und lachte. Auch die Kameraden konnten sich ein Lachen nicht verkneifen und dann wurden alle in dem Transporter mächtig durchgeschüttelt. „Wir sind gleich da!“ brüllte der Fahrer nach hinten und dann stand Shepard auf. „Gut! Bereitmachen und seid vorsichtig! Wir wissen noch nicht genau über die Lage in der Anlage bescheid!“ warnte sie ihr Team und forderte Aufmerksamkeit. Vala griff zu ihrer Schulter. Es erklang ein Piepton und dann fuhr der Griff ihres M-8 Avenger aus und sie holte die Waffe zu sich nach vorne. Auch die anderen Soldaten des Teams holten ihre Sturmgewehre hervor. „In Ordnung! Atmosphäre ist Atem bar! Aussteigen! Rein ins Zielgebäude und Lobby sichern!“ gab Vala die direkten Anweisungen und die Soldaten nickten zustimmend. Wieder ein Ruck und der Transporter blieb stehen. Eine Luke öffnete sich und als erstes sprang Vala auf den sandigen Boden. Sofort hielt sie ihre Waffe im Anschlag, blickte nach Rechts und Links. Einige Schritte nach vorne. Sofort folgte ihr Team und langsam schritten sie auf das größte Gebäude der doch nun sehr kleinen Stadt zu. “Hatte man nicht gesagt es wäre eine große Stadt gewesen?“ dachte sich Shepard und schaute sich um. Es waren vielleicht Zehn oder Zwölf Gebäude. Mehr nicht. Ihr Team eilte an Shepard vorbei, sicherte sofort die Lobby des größten Gebäudes und Vala wirkte fassungslos. “Fehlinformationen?“ schoss ihr durch die Gedanken. „Lieutenant Commander? Lobby gesichert!“ rief Kenson und Vala drehte sich um und marschierte auf den Eingang zu. Sie betrat die mit weißen Marmorplatten ausgelegte Lobby. Stille. „Kenson? Obere Etage sichern! Smith? Linken Flügel sichern!“ schossen die ersten befehle in einem rauen, harten Ton über Vala`s Lippen hervor und sie verteilte weitere an das Team. „Wo sind die ganzen Leute?“ fragte sie sich und Corporal Lexington stand neben ihr. „Soweit ich weiß wurde dieser Abschnitt von Akuze erst mit Vorräten versorgt?“ „Gut. Aber wer hat sie dann im Empfang genommen? Geister?“ Vala war nicht sehr begeistert über diese Information als plötzlich ein Geräusch aus einem Nebengang erklang. Sofort schaute sie doch bevor Vala überhaupt reagieren konnte, sah sie wie seltsam vermummte Gestalten aus das Team zu rannten. „Nicht schießen! Vielleicht Zivilisten!?“ doch dann spürte sie nur noch den eiskalten Kolben einer Waffe im Nacken und brach ohnmächtig zu Boden. „Wach auf Mensch!“ hallte in dem Raum umher, klang verschwommen und zeitverzögert. Ein grummeln als Vala langsam wieder zu Bewusstsein kam. Die Schmerzen vom Schlag waren die Hölle. Vorsichtig, sehr langsam öffnete sie ihre Augen und sofort stach ihr dieses helle Licht in die eisblauen Augen. Sie kniff diese wieder zusammen, wollte die Hand zum Schutz vor das Gesicht legen doch bemerkte Vala das sie auf einer Metallliege gefesselt war. Wieder öffnete sie kurz die Augen und das Licht tat so in den Augen weh, dass sie diese wieder schloss. Beim dritten versuch gewöhnte sie sich endlich an das Licht. „Hey Mensch!“ und dann verspürte sie einen harten Schlag in die Rippen. Ihr Körper wollte sich aufbäumen wegen des Schmerzes doch war er an die Trage gefesselt. „Was ….!?“ Erklang ihre zittrige, verwirrte Stimme und mit Schmerzen neigte sie den Kopf zur Seite. Vor ihr stand ein Ding mit vier Augen. „Batarianer?“ hustete Vala da der Schlag doch heftig war und ihr die Luft raubte. Wieder ein Schlag an genau die selbe Stelle und der Schmerz raste durch ihren Körper. „Schweig!“ brüllte der Batarianer. „Was hat sie gesagt?“ erklang eine neue, tiefe und respektlose Stimme. „Der Mensch schweigt!“ „Treib ihr das aus!“ „Verstanden!“ Und plötzlich kruschelte etwas. Der Batarianer holte eine Stahlstange hervor und grinste diabolisch. Dann prügelte er förmlich auf den Lieutenant Commander ein. Das Schlimme für Vala waren nicht die Schläge und Schmerzen. Nein. Sie hörte wie es ihren Kameraden gleich erging. Mit verbissenem Gesichtsausdruck schluckte sie die Schmerzen herab, ertrug die Schläge auf Brust, Rippen und Oberschenkel. Der Batarianer genoss es wohl sehr und so musste Vala etliche Stunden mit dieser Folter ertragen. Es waren vier Stunden vergangen. Der Körper war voller Blutergüsse und blauer Flecken. Schnittwunden an den Armen. Das Gesicht ebenfalls voller Schnitt und Platzwunden. Sie musste einiges über sich ergehen lassen und Blut lief über ihr Gesicht herab den Hals entlang und die zerbeulte Panzerung. „Und? Redet der Mensch?“ „Nein! Er weigert sich!“ „Dann machen wir etwas anderes! Übertragt das Bild aus dem Nebenraum!“ Ein Monitor aktivierte sich und Vala musste zusehen, wie Kenson zur Sau geprügelt wurde. Anscheinend hatten die Batarianer ihr ganzen Team überrannt und gefangen genommen. Vala neigte den Kopf zur Seite, wollte diesen psychologischen Angriff nicht sehen. Sie hörte die qualvollen Schreie, dass Flehen von Kenson aufzuhören. Doch die Batarianer ließen die Übertragung weitere Stunden an und Vala musste hören wir ihr Kamerad litt. Weitere Stunden waren vergangen. Es war nur noch ein Batarianer im Raum. Die Übertragung war abgeschaltet. Mittlerweile sah Vala alles nur noch verschwommen. Sie hatte Durst und Hunger. Diese zwei Zustände nagten an ihrem Durchhaltevermögen. Ein schweres, erschöpftes Ausatmen. Der Kopf neigte sich wieder zur Seite und der Wunsch war da, die Augen zu schließen. Sie war am Ende. Zwar wurde man auch auf solche Situationen in der Special Forces Ausbildung vorbereitet aber nicht mit solch Härte und Brutalität wie sie die Batarianer anwendeten. „Wieder wach?“ fragte der Batarianer als Vala nochmals gequält aufseufzte und er stand auf. Seine Hand ergriff die Stange und gerade, als er zuschlagen wollte gab es einen dumpfen Knall. Der Batarianer knallte auf den Boden und man sah Smith. „Du Arschloch!“ und sofort eilte er zu Shepard. „Hey? Lieutenant Commander?“ und rüttelte an ihr, löste sofort die Fesseln doch keine Reaktion von Vala. Er schaute sofort und war sichtlich besorgt. „Hey kommen Sie!?“ rief er ihr erneut zu und mit Schmerzen im gesamten Körper schaute Vala zu ihm „Smith?“ kamen die langsamen, schmerzhaften Worte über ihre blutige Lippe. „Ha! Da sind Sie ja! Ich wusste, Sie können einiges vertragen!“ versuchte Smith sie aufzumuntern und half ihr dann sich aufzurichten. Schmerzen schossen wie strom durch ihren Körper. Sie zischte und hielt sich die Rippen. „Alles in Ordnung LC?“ „Ich fühle mich dreckig!“ „Ja! Der Raum tendiert auch dazu!“ Ihre Worte waren stockend, zittrig und wirkten erschöpft. „Wo kommen Sie eigentlich her?“ wollte Vala wissen, nachdem sie noch einmal ordentlich schmerzvoll das Gesicht verzog, dann tief durchatmete was ihr wehtat und zu Smith schaute. „Die Batarianer sind Dumm! Die haben die Jungs in der ersten Etage und den Flügeln vergessen! Kenson holen wir gerade raus und dann ab zur LZ und die Abholung einleiten!“ „Was ist mit dem Transporter?“ „Gesprengt LC!“ „Verdammt ….“ Man merkte Vala direkt an das sie sauer über den Verlust des Transporters war. „Der Fahrer?“ „Verbrannt…..“ Ihr Kopf neigte sich dem Boden und ihre Enttäuschung erfüllte ihre eisblauen Augen. Sie wirkte geknickt, verletzt. Unter ihrem Kommando starb ein Kamerad. Das war ihr bisher noch nie passiert und ein völlig neues Gefühl mit bitterem Beigeschmack. Smith legte ihren Arm um seine Schulter und hob sie von der Trage. Wie als ob tausende Nadeln in ihren Körper gerammt wurden verzog sie mit einem schmerzlichen Zischen ihr Gesicht. „Sorry LC! Aber wir müssen hier raus!“ „Wie weit ist die LZ entfernt?“ „Etwa zwanzig Kilometer! Die Batarianer haben aber draußen ein Transporter stehen. Die anderen haben ihn schon geschnappt und wir holen nur noch Kenson und die anderen! Machen uns dann auf den Weg zur LZ die mitten in einem scheiß verdammten Sand Tal liegt!“ Vorsichtig, mit langsamen Schritten ging Smith los, Vala humpelte mit und immer wieder schaute ihr Kamerad ob nicht Batarianer in der Nähe waren. Schnell schleppte Smith den LC durch kleine Gänge zu einem Notausgang der Anlage. „Hey LC? Wir sind gleich draußen!“ meinte er noch doch kurz darauf öffnete sich eine Tür und ein weiterer Schmerz quälte den LC. Das Sonnenlicht war sehr stark und tat ihr wieder einmal in den Augen weh doch nun konnte sie schützend eine Hand vor ihr Gesicht heben was aber wieder mit Schmerz verbunden war. Sie erblickte darauf den Transporter der Batarianer der von ihrem Team gesichert wurde. Kenson lag schon bereits darin und Corporal Adrex und Genth kamen Smith zur Hilfe. Sie waren geschockt als sie Shepard so vermöbelt gesehen haben. „Scheiße? LC? Geht es Ihnen gut?“ „Sie haben ganz schön böse eingesteckt? Kenson sieht nicht so schlimm aus!“ „Alles….in…Ordnung“ stotterte Vala als beide sich nach ihrem Zustand erkundigten und dann wurde sie vorsichtig auf den Boden des Transporters gelegt. „Okay! Tür schließen und Abfahrt! Ab zur LZ!“ brüllte Smith sauer und blieb bei Shepard. Die Fahrt dauerte etwas und immer wieder wurde der Körper von Vala durchgeschüttelt was mit weiteren, schmerzlichen Stichen begleitet war. „Wer hat die LZ denn bitte in so ein scheiß Gebiet gesetzt?“ fragte Genth sich lautstark und machte seinen Missmut deutlich. „Keine Ahnung! Aber wir setzen das Signal und werden dann abgeholt!“ erwiderte Smith voller Hoffnung und darauf stoppte der Transporter. „Okay LC! Wir sind da! Noch einmal Zähne zusammenbeißen und dann geht es ab nach Hause!“ versuchte Smith neue Hoffnung zu sähen. Die Tür des Transporters öffnete sich und sofort verspürte Vala die Wärme der sonne die auf ihrem Körper auftraf. „Adrex? Signal zur Abholung senden!“ rief Smith zu seinem Kamerad als plötzlich Erde erschüttert wurde. Die Soldaten hielten sich am Transport fest, andere wurden zu Boden gerissen. „Was zur Hölle war das!?“ „Erdbeben?“ „Quatsch!“ Die Truppe schaute sich hektisch um. Was hatte da die Erde erschüttert? Ein mächtiges Knurren kam aus der Entfernung hervor. Den Soldaten wurde es sichtlich unwohl. „Dryke? Komm wieder zurück!“ rief Smith doch sein Kamerad entfernte sich immer mehr von der LZ. „Hier ist doch ….“ meinte der Soldat und dann fror seine Stimme ein. Dryke stand etwa dreißig Meter entfernt der LZ und dann erfasste ihn ein Schatten. Langsam drehte er sich um und sah nur eine organisch wirkende Höhle die auf ihn zuraste. Staub stieg auf, die Erde bebte erneut und dann war Dryke verschwunden. „Was war das!? Was war das!?“ brüllte Genth voller Panik und rannte los, entfernte sich von der LZ. „Komm zurück du Idiot!“ reagierte Smith und war stocksauer. Wieder dieses Gebrüll und dann schoss ein gigantischer Wurm aus dem Sandboden und rauschte wieder in diesen hinein. Dryke war genau an der Eintauchstelle und war verschwunden. Die anderen Kameraden brachen in Panik aus und rannten aus der LZ. Smith versuchte sie zu beruhigen doch wurden seine Worte ignoriert, „LC? Bleiben Sie hier!“ meinte er zu Shepard. „Werde mich nicht vom Fleck bewegen….“ reagierte Vala mit einer sehr erschöpften, Müden und trockenen Stimme. Jedes Wort tat ihr im Hals weh, so trocken war dieser. Jedes Wort wurde von einem kratzen im Hals begleitet. Smith hatte sie zuvor aus dem Transport geholt und sie lehnte mit dem Rücken an dem großen Rad, fiel dann aber zur Seite auf den sandigen Boden. Staub stieg kurzzeitig auf und sie keuchte. Ihr Blick ging zu den Kameraden und Vala musste ansehen wie die flüchtenden einer nach dem anderen von einem Dreschschlund verschlungen wurden. Sie versuchte sich, schwerfällig wirkend wieder aufzuraffen. Die Schmerzen der Blauen Flecken und wahrscheinlichen Quetschungen machten sich bei jeder Bewegung bemerkbar doch sie stand auf und humpelte einige Schritte nach vorne bevor sie wieder auf den Boden prallte. „Kommt ….. Scheiße!“ meinte Smith der ebenfalls aus der LZ gelaufen war um seine Kameraden zu retten. Ein Schatten machte sich über ihm breit und er blickte zum LC, die da im sandigen Boden lag. „Es war mit eine Ehre!“ rief er Vala zu, wollte noch schnell salutieren doch dann hatte der Dreschschlund sich bereits wieder über ihm in die Erde gebohrt und somit Smith verschlungen. „Nein! Nein! Nein!“ brüllte Vala mit einer erschöpften, qualvollen Stimme. Sie musste mit ansehen wie gerade ihr ganzes Team dem Hunger seines Dreschschlundes zum Opfer fiel. Nur schwerfällig, unter heftigsten Schmerzen stand Vala auf und griff nach einem Gewehr. „Zeig dich du verdammtes Mistvieh!“ meinte sie. Ihre Wunde waren wie Stiche das sich der Dreck des Bodens mit den Schnitt und Platzwunden sowie Blut vermischte und seinen Teil zu weiteren Schmerzen hinzufügte doch das ignorierte Vala und stand leicht eingeknickt vor dem Transporter. Sie hob ihre Waffe an doch konnte sie diese nicht wirklich hochhalten und das Gewehr fiel auf den Boden. Ein Beben, ein Gebrüll und darauf tauchte der Dreschschlund etwa zehn Meter entfernt der LZ wieder aus dem Sand. Das Ding war riesig doch Vala schritt nicht zurück sondern blieb stehen. Immer mehr baute sich der Dreschschlund vor ihr auf und setzte zum Eintauchen an. Er wollte wohl auch den LC verschlingen. “So nicht!“ dachte sich Vala und zog eine Granate aus dem Gürtel hervor, holte mit einem Schrei aus der gemischt aus Wut und Schmerzen war. Ihr Wurf war mit gesammelter Kraft unter den heftigsten Schmerzen, die sie bisher erlebt hatte. Die Granate schoss aus ihrer Hand auf den Dreschschlund zu und flog in sein weit geöffnetes Maul. Sie explodierte. Ein ohrenbetäubender Schrei des Wurms doch die Granate wirkte nicht um das Ding zu Töten. Vala hatte wohl lediglich eine schmerzhafte Zone erwischt und der Dreschschlund verschwand sofort wieder im Sand. Ein heftiges, langsames Atmen. Ihre Brust ging nach vorne, dann zurück. Nach vorne fallend landete sie wieder auf dem harten Boden. Ihr Atem schob den Staub vor ihrem Mund weg und sie blieb am Boden liegen. Ihre Kräfte waren am Ende. Die Augen waren nur noch schwer aufzuhalten. Sie hörte ihre eigene Atmung und dann nur noch Stille. Sie Schloss die Augen. „Shepard? Shepard!?“ vernahm Vala in einem hallenden Ton. Sie konnte nicht mehr ihre Augen öffnen. Zu erschöpft war sie doch konnte Vala das Summen von Triebwerken hören. „Sucht nach Überlebenden!“ brüllte eine tiefe Stimme die sie keiner ihr bekannten Person zuordnen konnte. Man hörte schnelle Schritte die die Umgebung absuchten. „Sir! Keine weiteren, Überlebenden gefunden!“ „Verdammt? Was ist hier passiert? Holt eine Trage! Bringt Shepard sofort ins Shuttle und dann direkter Start! Sie muss auf eine Krankenstation!“ erklang wieder diese tiefe Stimme. „Verstanden Captain Anderson!“ rief ein Soldat. “Anderson?“ schoss Vala durch den Kopf und sie öffnete ihre Augen. Captain Anderson, einer der bekanntesten und respektiersteten Soldaten der Allianz kniete bei ihr nieder. Er war unter den Soldaten ein Held. Kämpfte im Erst Kontakt Krieg mit den Turianern mit und verdiente sich sehr viel Respekt und Ansehen. Vala konnte ihren Augen die ihr diesen Mann zeigten nicht glauben und spürte nur noch, wie sie auf eine Trage gehoben wurde. Dann verlor sie das Bewusstsein. „Und? Wie geht es ihr?“ „Sie erholt sich langsam. Die Batarianer haben aber mächtig auf sie eingeprügelt.“ „Wird sie sich erholen?“ „Von den Quetschungen, Prellungen und Schnittwunden? Ja Sir. Aber ich glaube Emotional wird der Verlust ihres Teams sie sehr treffen.“ „Ein Dreschschlund hat ihr Team also ausgelöscht?“ „Ja Sir. Sie ist die einzig Überlebende. Das wird ein Trauma.“ Anderson, der am Bett stand schaute auf Vala. Sie hatte an Armen und Beinen blaue Flecken, das Gesicht war zwar sauber gewaschen worden aber man sah ebenfalls Blaue Flecke. „Dr. Chakwas? Wie lange wird sie brauchen um sich zu erholen?“ „Mehrere Tage Sir. Wieso?“ „Sie ist Soldat. Ich möchte sie so bald wie Möglich wieder im Einsatz haben. Diese Mission soll nicht ihr Zerbrechen sein!“ Dr. Chakwas, eine ältere Frau mit Grauen Haaren war die behandelnde Ärztin von Shepard. Sie sorgte sich sehr um ihre Patientin und Anderson blickte noch einmal auf Vala zurück. „Sie werden es schaffen!“ meinte er und verließ dann das Zimmer. Nach der fehlgeschlagenen Mission wurde Vala direkt zu der Erde gebracht und in örtliches Militärkrankenhaus in New York eingeliefert. Es vergingen weitere Tage in denen sich langsam ihr Zustand besserte. Die Sonne erhellte das Zimmer in dem Vala lag und man vernahm ein leises ausatmen. Die Brust von ihr hob sich an, angenehme Luft huschte durch ihre Luftröhre und erfrischte diese. Sie kam langsam zu Bewusstsein. Nur schwer und sehr langsam öffnete sie ihre Augen, sah alles sehr verschwommen. Es dauerte einige Zeit bis sie wieder etwas mehr sehen konnte. „Mutter?“ nuschelte sie und neigte den Kopf zur Seite und blickte aus dem Fenster. Sie erkannte Umrisse von Gebäuden aber klar sehen konnte Vala diese noch nicht. Unter einem anstrengenden seufzen richtete sie sich im Bett auf, rieb sich die Augen und endlich konnte sie die Skyline der Stadt erkennen. „New York?“ fragte sie sich selber. Aufrecht im Bett sitzend schaute Vala an sich herab, sah die blauen Flecke, Blutergüsse und bemerkte das sie nur noch ein graues N7 T-Shirt und eine Jogginghose anhatte. Die Panzerung war ihr abgenommen worden und nun dachte sie nach. „Was ist passiert? Sind wir auf Akuze?“ „Nein Lieutenant Commander.“ Ein fragender Blick schoss zum Eingang und da stand Anderson. Er hatte wieder die junge Soldatin besucht. Es war wohl eher ein Kontrollbesuch. „Wie fühlen Sie sich Shepard?“ fragte Anderson mit einer direkten, aufmerksamen Stimmlage. Vala drehte sich etwas seitlich, zischte schmerzend da die Knochen immer noch wehtaten und schaute dann zu Anderson. „Was ist mit meinem Team?“ wollte sie sofort wissen was mit ihren Kameraden passiert war. Sie klang bei der Frage verzweifelt, als ob sie sich jetzt schon Vorwürfe gemacht hatte. „Es hat …“ und diese Worte genügten ihr schon und sie senkte enttäuscht den Kopf. Als ob man ihr eine Kugel in die Brust geschossen hätte, so fühlte sich Vala gerade obwohl Anderson den Satz nicht beendet hatte. Er führte ihn auch nicht weiter fort. Die Schultern hingen herab, ein schluchzendes seufzen kam von Vala und sie schaute einfach nur auf die eintönige Decke. „Niemand?“ zitterte ihre Stimme als sie wissen wollte ob es vielleicht doch jemand geschafft hatte. „Nein. Niemand“ und noch mehr wurde Vala getroffen und ihr Blick füllte sich mit Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung und Wut. „Sie haben als einzigste den Angriff eines Dreschschlunds überlebt…“ „Sehr toll…. Ich …“ Anderson bemerkte wie sehr Vala die Nachricht vom Tod ihres Teams sie niederrang. „Lietuenant Commander?“ holte sich dann Anderson die Aufmerksam von ihr und gebrochen wirkend hob Vala den Kopf an. „Es stehen noch etliche Missionen vor Ihnen. Wenn Sie wieder Fit sind, melden Sie sich bei Commander Evans. Er wird Sie dann zu meinem Trupp bringen. Ich nehme Sie in meine Gruppe auf.“ Anderson wollte also Shepard in seiner Truppe. Wahrscheinlich weil sie diese Folter und Qual sowie den Angriff eines Dreschschlunds überlebt hatte. Das konnten wenige N7 Soldaten von sich behaupten. „Verstanden Sir…“ kam nur über ihre Lippen und klang dabei verzweifelt. Anderson bemerkte wie sehr diese Mission sie getroffen hatte. Worte halfen einfach nicht mehr und er verließ wieder das Zimmer. Vala blieb alleine zurück, tat vorsichtig die Arme auf die Beine die sie angewinkelt hatte und starrte zu dem Fenster hinaus. Es vergingen Wochen und Vala hatte sich nur noch in ihrem Quartier, dem Waffendepot oder in der Kneipe der Anlage aufgehalten. Viele Soldaten hatten gehört was auf Akuze vorgefallen war doch niemand sprach sie an. Es wirkte als ob Vala wie ein Geist war. Körperlich anwesend manchmal, aber ihre Gedanken waren wo anders oder sie wirkte völlig wo anders. Eines Abends ging sie wieder in ihr Quartier. Lustlos drückte sie den Knopf zum Öffnen des Zimmers und betrat dieses. Sie bliebt stehen, wirkte geschockt und überrascht zu gleich. Auf ihrem Bett lag eine nagelneue N7 Panzerung mit Helm. Darauf ein Pad. „Was …?“ nuschelte sie und schloss die Tür, ging zum Bett und nahm das Pad in die Hand. Eine Nachricht von Anderson war darauf gespeichert. „Lieutenant Commander Shepard? Ihre neue Ausrüstung ist für Sie zur Verfügung. Ich werde Sie wieder in den Dienst zurückholen wie vor Akuze. Melden Sie ab Morgen Bereitschaft“ Das stand in dieser Nachricht die Vala weder ein Lächeln noch sonst eine fröhliche Reaktion entlockte. Ihr Blick wanderte auf die Panzerung. Das N7 Symbol glänzte, genau wie der Rest des schwarzen Anzugs. Sie legte das Pad beiseite, griff den Helm und setzte sich auf das Bett. Die Verletzungen, Prellungen, Quetschungen und Blutergüsse waren gut verheilt und nicht mehr sichtbar. Sie hatte keine Schmerzen mehr, zumindest körperlich nicht. Den Helm in der Hand schaute sie ihn sich sehr genau an. Drehte ihn öfters als es an der Tür klopfte. „Ja?“ und sofort öffnete sich die Tür und ein junger Soldat trat in den Raum. „Corporal Halson?“ Vala war völlig erstaunt das gerade dieser junge Soldat in ihr Quartier kam. Er schaute mit einem Lächeln zum LC. „Hey LC? Ich habe gehört Sie machen wieder den aktiven Dienst? Das ist besser als sie andauernd Abends in der Kneipe zu sehen!“ meinte er aufmunternd und entlockte Vala ein kurzes, verstecktes Grinsen. Halson war ein junger, netter und fröhlicher Soldat der immer versuchte für seine Kameraden und Vorgesetzten ein offenes Ohr zu haben. Genau wie Vala vor Akuze. „Wollen Sie darüber reden?“ fragte Halson vorsichtig, mit einer ruhigen Stimme. Vala schaute ihn erstaunt an. Warum gerade er sie das fragte war ihr ein Rätsel. „Danke. Aber ich muss mich auf andere Sachen konzentrieren…“ brach sie sofort das Gespräch ab und schaute zum Fenster hinaus. „Hey LC? Bevor Sie morgen sich direkt wieder in die Action stürzen …? Noch ein Drink mit den Jungs in der Kneipe?“ Vala lächelte und schaute zu Halson. „Für die gefallenen Kameraden….meine Freunde…“ erwiderte sie und strand dann auf. Halson folgte ihr sofort und bevor der Ernst des Dienstes losging hob Vala mit den Kameraden noch ein paar Drinks … Kapitel 2: Jahre vergehen ------------------------- Nach dem Zwischenfall auf Akuze waren vier weitere Jahre vergangen. Vala war mittlerweile neunundzwanzig Jahre alt, hatte etliche weitere Missionen für die Allianz bewältigt und fand zu alter Stärke und Form zurück. In den letzten Jahren dachte sie so oft es ging nicht mehr an Akuze und den Verlust ihres Teams sowie der psychischen und physischen Folterung. Sie hatte mit niemanden darüber geredet und wirkte auch nur beim kleinsten ankratzen des Themas eiskalt und abweisend. Trotzdem machte sie ihren Job, jeden Auftrag erledigen doch riskierte sie nie ihre Teams dabei in ein offenes Messer laufen zu laufen. Es gab weitere, heftige Missionen die Vala bestritten hatte doch in den letzten Wochen machte ein großes Gerücht die Runde. Die Turianer und die Menschen sollten laut diesen Gerüchten ein gemeinsames Schiff entwickelt haben. “Turianer und Menschen?“ dachte sich Vala die wieder einmal auf der Erde war. Nach einer Mission in den Terminus Systemen kehrte sie mit erfolgreichen Ergebnissen zurück. Diesmal war sie in der militärischen Anlage in Deutschland stationiert. Es war wieder schönes Wetter vorhanden. Der Tag war Warm, angenehm und die Stadt, es war Frankfurt, entfesselte einen wunderbaren Anblick. Die Gebäude waren Modern. Flüsse wurden zwischen den Parks und Gebäuden gebaut worden, schufen ein Citadel ähnliches Bild. Leider konnte Shepard nicht davon viel genießen denn sie war eher im Stress als sich diesen Anblick zu gönnen. „Hey LC? Haben Sie auch schon von diesem Projekt der Turianer und Menschen gehört?“ rief fragend ein Soldat der gerade an Vala vorbeilief, die eben aus einem Shuttle gestiegen war. „Natürlich!“ erwiderte sie mit einer interessiert gespielten Stimme. Die SSV Normandy SR1 war die Bezeichnung des Schiffes. Als N7 wusste sie natürlich da Anderson etwas mit ihr vorhatte und Vala deswegen über das Schiff informiert hatte. Viele hatten von dem Gerücht gehört doch nur Vala und einige wenige wussten was es mit der SR1 auf sich hatte. Das Schiff galt schon als das schnellste der Flotte nachdem Tests durchgesickert waren. „Ich frage mich was dieses neue Schiff bringen soll?“ „Das werden wir noch erfahren…“ reagierte sie dann auf die Frage des Soldaten. Was niemand wusste war, dass Anderson Vala bereits der Crew der Normandy SR1 zugeteilt hatte für einen wichtigen Auftrag auf der Kolonie Eden Prime. Zuvor hatte Vala mit Captain Anderson einige Aufträge bestritten und sich so die Aufmerksamkeit des respektvollen Soldaten geholt. Nach dem Drama auf Akuze und wieder diesem vorbildlichen Verhalten wollte Anderson Shepard sofort für die Eden Prime Mission. Eden Prime galt als eine wundervolle Kolonie der Menschen doch etwas Schreckliches musste dort passiert sein. Kein Funkkontakt, niemand war zu erreichen. Dies war also der neue Auftrag von Shepard den sie gemeinsam mit Anderson an Bord der Normandy ausführen sollte? Vala musste sich eingestehen das sie sich unheimlich auf diese Mission freute. Sie hatte schon viel über Eden Prime gehört doch war sie noch nie dort. Man munkelte Eden Prime war ein Paradies. Doch jedes Paradies hatte auch eine Hölle. Vala schaute kurz zum Himmel. Morgen sollte die Mission losgehen. Was wenige bereits wussten. Die Normandy SR1 war schon längst mit ihren IES Systeme Einsätze geflogen bei denen Vala auch dabei war. Es wurde viel verschleiert um das Schiff. Die Mission Eden Prime hatte höchste Priorität und Geheimhaltung. Vala war dabei, an Anderson`s Seite. Sie war schon Stolz mit einem der bekanntesten Soldaten der Allianz zu arbeiten. Auch hatte sie in den vorherigen, meist geheimen Einsätzen ein Teil der Crew der Normandy kennen gelernt. Da war dieser komische, sarkastische Pilot Joker. Jeff Moreau. Einer der besten Piloten der Allianz dann sonst wäre er niemals an das Teuer eines Prototypen Schiffes gekommen. Dr. Chakwas. Vala erinnerte sich an die ältere Dame. Sie war auch an Bord des Schiffes. Medizinische Abteilung. Kaidan Alenko. Biotiker. Mit ihm hatte sie weniger Kontakt. Er war halt immer nur dabei wenn Einsätze ausgeführt wurden. Navigator Offizier Pressly. Er war auch an Bord der Normandy SR1 Kurz nachdem Pressly die Schule beendet hatte, verschrieb er sich dem Militär. Schon sein Großvater war bei der Allianz gewesen und hatte im Erstkontaktkrieg gekämpft und diesem wollte der junge Pressly nun nacheifern. Die erste Station seiner Karriere war auf der Fregatte SSV Agincourt, welche am skyllianischen Kampf mitwirkte. Nach diesem Einsatz wurde er auf die Normandy versetzt, wo er den Posten des Navigators übernahm. Trotz seiner Probleme mit Aliens war er bisher der stellvertretende Executive Officer an Bord. Vala hatte den offiziellen Posten nach einigen harten Einsatzen als Executive Officer von Anderson erhalten der der Commander der Normandy SR1 war. Es war also klar. Auch wenn es etliche Gerüchte um dieses Schiff gab, es war schon über längeren Zeitraum im Einsatz und Vala war ein Teil der Crew. Noch vor zwei Jahren kämpfte sie auf weiteren Kolonien gegen Batarianer und auch terroristische Gruppen der Menschen. Shepard ging mittlerweile sehr bedacht bei ihren Einsätzen vor um nicht wieder Kameraden zu verlieren. Auch verhielt sie sich manchmal sehr aggressiv. und abtrünnig. Renegade Shepard war unter verschiedenen Soldaten ihr geheimer Spitzname. Wenn es die Situation verlange handelte Vala dementsprechend aber immer, wirklich immer achtete sie auf ihre Kameraden. Akuze schwirrte immer noch in ihrem Kopf herum. In manchen Nächten hatte sie Alpträume von Akuze. Sah im Zeitraffer wie dieser Dreschschlund ihre Einheit verspeist hatte und sie hilflos auf dem Boden lag. Schweißgebadet wachte sie auf. Alleine. Niemand der ihr helfend eine Hand auf die Schulter legte. Aber irgendwie war sie es mittlerweile gewohnt ihre Probleme nicht zu teilen, eher in sich hineinzufressen. Aber oft waren die letzten Wochen und Monate die Gedanken bei ihrer Mutter. Elf Jahre waren vergangen seit Vala in das Allianzmilitär eingetreten 4. Vier Jahre seit dem Vorfall auf Akuze und nun war sie bei den Special Forces N7, hatte sich einen starken Ruf aufgebaut und gehörte zur geheimen Crew der Normandy SR1 und Captain Anderson`s Kommando. Das war zwar ein Fortschritt aber für welchen Preis? Vala hatte viel geopfert aber dafür auch ein geregeltes Leben bekommen ohne Slums und mit einer Perspektive. Natürlich hatte sie auch vor ihrer Militärzeit, in der Zeit als sie mit Gangs abhing, wilde Zeiten und einige Partner. Abenteuer nannte sie das doch jetzt erst bemerkte Shepard wie sehr sie alleine war. Nach elf langen Jahren und dem bitteren Erlebnis auf Akuze. Es ging alles so schnell. Nach Akuze stieg ihre Karriere so schnell an und es gab so viele Aufgaben. Dann Anderson der immer mehr ein richtiger Freund für sie wurde. Vala hätte ihn gerne als Vater gehabt, dass dachte sie sich manchmal denn dieser Mann hatte Verantwortungsbewusstsein. Nicht wie ihr richtiger Vater den sie nicht einmal kannte. Rückblickend genoss sie die letzten Jahre den Dienst unter Anderson. Und dann folgte die Mission Eden Prime. Unter seinem Kommando. Das war ein stolzer Moment für Vala den sie heute Abend noch genießen wollte. Natürlich war eine örtliche Kneipe in der Stadt ihre erste Anlaufzone. Etwas erholen vor dem morgigen Tag und noch mal Ablenken. Das “Bailys Hell“ war eine bekannte Bar der Stadt in der sich oft in ihrer Freizeit die Soldaten des nahe gelegen Stützpunktes aufhielten und heute war auch Vala mal mit dabei. Sie trug eine Jeans und ein schwarzes T-Shirt. Ohne eine N7 Erkennung und weiteres, ganz Zivil. Ihr Haar war wieder zu einem Zopf gebunden. Die Wunden von Akuze waren nicht mehr zu erkennen und sie lief durch den Eingang der Kneipe. Es war stimmiges, abwechslungsreiches Licht vorhanden, passende, schnelle Musik und auf der Tanzfläche standen etliche Personen und ließen ihren Körper im Rhythmus der Musik mitgehen. An der Theke war die Hölle los. Die Getränke gingen von den Kellnern an die Gäste im Sekundentakt. Gespräche, jubelnde Schreie und eine heitere Stimmung waren vorhanden und machten die Atmosphäre passend zu der Kneipe. Vala ging an die Theke, lehnte sich locker und lässig darauf mit dem Ellbogen. Die Musik war herrlich und entlockte ihr ein paar kurze Bewegungen im Rhythmus des Songs. „Hey hey! Schaut mal wer da ist! Der LC!“ rief ein Mann plötzlich und sofort machten sich drei Männer auf den Weg zu Vala. Sie schaute, hob eine Augenbraue und zeigte dem Barmann, dass sie einfach irgendwas zum trinken haben wollte. Ein Glas mit blauer Flüssigkeit wurde auf die Theke gestellt. Sie griff nach dem Glas und zog die Flüssigkeit in einem Schluckt die Kehle hinab. Ein angenehmes Gefühl kühlte ihren Hals. „Woho! Der LC hat es drauf!“ „Noch einmal schaffen Sie das nicht!“ meinten zwei der drei Soldaten mit freudiger Stimme und lachten. Vala setzte das Glas auf der Theke ab und signalisierte dem Barmann das er zwei neue Gläser hinstellen sollte. „Hey LC?“ rief einer der Männer mit angeheiterte Stimme. Mit einem leicht lüsternen, verspielten Blick schaute Vala zu dem Soldat. „Haben Sie es drauf Corporal Ankers?“ forderte sie ihn heraus da er ja vorher gesagt hatte das schaffe Vala kein zweites Mal ein Glas weg zu exen. Sie schob das Glas zu ihm herüber, griff nach ihrem und schaute herausfordernd zu Ankers. „Gut! Wie Sie wollen LC! Ich werde Sie aber nicht hier raus schleppen!“ „Wir werden sehen Ankers…“ „Und hopp!“ Beide hoben ihre Gläser und weg war die Flüssigkeit. Ankers knallte das Glas auf die Theke, seufzte laut und zufrieden auf. Vala setzte ihr Glas elegant auf die Theke und schaute ihn einfach an. „Zweite Runde?“ fragte sie lachend und Ankers nickte. „Oh ho! Der LC und Ankers schauen wer mehr verträgt!“ brüllte ein Kamerad und immer mehr Soldaten versammelten sich um die beiden. Der Barmann setzte zwei frisch gefüllte Gläser auf die Theke. Beide griffen danach, schauten sich in die Augen und dann wurde das zeug weggekippt. Herausforderndes Gebrüll der umherstehenden. Ankers knallte wieder das Glas auf die Theke. „Yeeeaah!“ schrie er und Vala hob eine Augenbraue und setzte ihr Glas ganz ruhig auf. Ihr Blick ging zum Barmann. Er schüttelte den Kopf und füllte zwei neue Gläser, stellte sie bei beiden ab. Ankers schaute verblüfft. „Noch ne Runde LC?“ lallte er schon fast. Vala griff grinsend zu ihrem Glas. Sie verkniff sich deutlich ein Lachen und setzte zum Trinken an. Ankers lachte, wankte schon leicht. Die unterschiedlichen Lichter, die abwechselnd leuchteten, spiegelten sich im Gesicht der beiden wieder. „Hopp!“ huschte Vala über die Lippen und beide setzten an und kippten ihre Gläser weg. Die Gläser waren blitzschnell leer und Ankers hämmerte das Glas neben die Theke. „Oh ho!“ rief ein Kollege und hielt ihn fest. „Nicht mit dem LC anlegen der noch nicht angefeuert war…“ „Gute …Idee….“ Vala lachte und sah noch wie Ankers versuchte zu salutieren. Sie lächelte und bestellte einen weiteren Drink. „Können Sie wirklich so gut trinken oder war das nur Zufall?“ fragte Tenson, ein weiterer Soldat aus einem ehemaligen Team von Shepard. Vala saß an der Theke, lächelte und kippte das nächste Glas weg und wirkte völlig normal. „Sie müssen ja echt einiges drauf haben LC!“ „Abwarten!“ Die Musik wurde immer lauter. Ankers war schon auf der Toilette und machte dort seiner Stimmung freien lauf… „Er ist wahrscheinlich den Porzellan Gott anbeten oder?“ „Ha ha ja. Denke ich?“ Vala lachte und auch Tenson musste grinsen. Wieder bekam Vala einen Drink doch diesmal setzte sie nicht direkt an sondern schaute durch die feiernde Menge. „Viele Zivilisten die unser hartes Militärleben nicht kennen…“ säuselte Tenson vor sich hin und Shepard seufzte zustimmend. Sie ließ ihren Blick umherwandern und bemerkte diese fröhliche Atmosphäre. Die wenigsten wussten wie es den Soldaten erging. „Es sind nur Zivilisten Corporal. Sie leben vor sich hin ohne Action. Davon haben wir genug..“ und dann stand Vala von dem Hocker auf, der zuvor bei dem kleinen Trinkkampf ihr Sitzplatz war. Sie nahm das Glas und lief dann durch die tanzende Menge, exte dabei den Inhalt weg und als eine Kellnerin vorbeilief tat sie ihr leeres Glas aus einer eleganten Bewegung auf das Tablett. Sie ging an weiteren, tanzenden Personen vorbei, ab und an wippte sie mit dem Oberkörper im Rhythmus der Musik mit. Vala kam an einen Tisch von einigen Soldaten, die in einer halben Rundecke saßen. Auf dem Tisch waren etliche Gläser. Volle wie auch leere. „Hey LC? Setzen Sie sich zu uns!“ forderte einer der Soldaten Vala auf der Runde beizutreten. „Gerne“ erwiderte sie mit einem kurzen Lächeln und setzte sich dann an Rand dieser Sitzecke. „Und LC? Sie haben ja schon einiges eingesteckt? Wird heute alles im Alkohol ertränkt?“ „Respekt Mann! Da ist LC Shepard!“ „Ganz ruhig…“ Avala hob beruhigend die Hände und schaute in die Runde. „Ich bin heute in meiner Freizeit hier. Also kann der militärische Ton und Respekt etwas lockerer ausfallen.“ kam sie den Jungs und vor allem der lockeren Stimmung entgegen und wollte nicht so stocksteif wirken. Das kam auch bei den Kameraden an und darauf wurde erst einmal eine Runde gehoben. Alle machten einen kräftigen Schluck, auch Vala und dann wurden die Gläser wieder aufg den Tisch gehämmert. „Hooyah!! brüllten die Soldaten was natürlich für Aufmerksamkeit der anderen Gäste sorgte. Vala hatte wie ihre Kameraden sehr intensiv den Schlachtruf ausgeschrieen und wirkte Stolz. „Hey LC? Was denken Sie?“ „Hm?“ „Über Batarianer? Asari? Turianer?“ Bei den Batarianern zuckte plötzlich ein weißer Blitz vor ihren Augen und sie sah wieder diese Kammer vor sich. Sie verzog schmerzlich ihr Gesicht als die Stahlstange auf ihren Körper prallte. Ein Kopfschütteln, dann wechselte das Licht wieder schnell von Rot auf Blau. Es war nur ein Gedankenblitz. Sie atmete erleichtert aus und griff sofort zu einem vollen Glas und kippte es in sich hinein. „Batarianer? Sie sind …vergessen wir das…“ reagierte sie etwas angepisst denn diese Erinnerung schmerzte. „Genau die Asari LC! Das Übervolk in der Galaxie haha!“ „Und die Turianer? Die mächtigen Krieger? Wir hätten ihnen den Arsch aufgerissen im Erstkontakt Krieg!“ „Darauf ein Hooyah! „HOOYAH!“ Und nun wurde angestoßen und jeder der munteren Runde, die aus Shepard und fünf weiteren Soldaten bestand, kippte ein Glas weg. Ein klackern, die Gläser waren wieder auf dem Tisch doch Vala hatte einen bitteren Beigeschmack. Sie wurde daran erinnert das ihr ganzes Team auf Akuze ausgelöscht wurde. Plötzlich stand sie auf und die Kameraden schauten ungläubig. „Die nächsten Runden gehen auf mich…“ „Ohne Sie LC?“ „Ihr schafft das auch ohne mich…“ und dann entfernte sich Vala von der Gruppe. „Hooyah….“ nuschelte sie leise und verließ dann diese Kneipe. An der frischen Luft angekommen machte sich der Alkohol leicht bemerkbar. Ihr war kurzzeitig schwindelig doch fing sich Vala schnell und bemerkte die kühle Windbrise, die sie erfasste und an ihr vorbeihuschte. Sie atmete tief ein und genoss diesen Moment. Aber immer noch schwirrte das Ereignis von Akuze in ihrem Kopf herum. „Hooyah“…kam leise, mit Traurigkeit begleitet über ihre Lippen und sie blickte zum Himmel auf. Sie wusste das ihre Kameraden von Akuze dort oben waren. Sie lächelte und ging dann zurück zur Anlage. Die Stadt leuchtete in schönen, hellen Farben. Straßenlaternen spendeten angenehmes Licht und das Wetter um diese doch sehr späte Uhrzeit machte den Spaziergang angenehm. Auf den Straßen war es noch belebt. Die Partymeilen der Zivilisten waren voll. Vala genoss diesen Anblick. Alle wirkten so lebendig, froh, kämpften nicht mit einem Trauma wie Akuze. Sie lief einfach weiter durch die Straßen, versuchte Akuze zu verdrängen und erreichte dann die Anlage. Es waren nur noch Stunden bis es wieder auf die Normandy ging und dann ab nach Eden Prime. Eine neue Mission. Eine neue Hoffnung gutes zu vollbringen. Vala verdrängte immer mehr alles von Akuze und konzentrierte sich auf das, was nun vor ihr stand. Sie schien nun ein wenig abwesend in den Stützpunkt zu gehen. Man bemerkte auch nicht das sie doch schon einiges getrunken hatte. Ihr Gang war aufrecht und ohne torkeln. Trinkfest war sie also. Es ging durch ein großes Tor und ihr Weg führte Vala direkt zu ihrem tristen Quartier. Es dauerte etwas da sie sehr langsam lief aber bald erreichte sie das Gebäude mit den Quartieren und betrat dieses. Treppengänge hinauf und dann vor der Tür stehen seufzte sie auf. Leise öffnete Vala die Tür und betrat ihr kleines Quartier. Es wirkte so leer, kalt und einfach ruhig. Die Tür schloss sich und mit einem lauten seufzen ließ sich Shepard auf das Bett fallen und streckte die Arme der Decke entgegen. Kurz den Körper etwas entspannen und dann überlegte die junge Frau…Schlafen oder ewig lange die Decke anstarren? Sie entschied sich für letzteres und dachte wieder über so einige Dinge nach. Diesmal ignorierte sie aber Akuze. Anderson, er war so der Hauptpunkt über den Vala sich ihren Kopf zerbrach. “Warum hat er mich in seine Einheit geholt?“ fragte sie sich. Seit gut eineinhalb Jahren war sie nun schon in seinem Team und führte Mission unter seinem direkten Befehl oder auf Order aus. Anderson war vor allem in dem letzten Jahr doch immer irgendwie für Shepard da. Sie wusste nicht warum doch bei diesem Commander konnte man sich im gewissen Maße ausheulen oder halt das Drama von Akuze durchgehen. Die Decke hatte sich nicht verändert obwohl Shepard sie fast todgestarrt hatte. „Was wird mich noch alles erwarten? Eden Prime. Was habe ich alles darüber gehört? Ich weiß nicht ob ich mich darüber freuen soll, oder nicht? Eden Prime gilt als ein neues Paradies doch muss dort etwas vorgefallen sein wenn wir mit der Normandy dorthin geschickt werden. Oder mache ich mir nur wieder zu viele Gedanken?“ Solche Fragen und Vorstellungen spielten sich gerade in ihrem Kopf ab und sie setzte sich wieder auf, ließ die Beine über die Bettkante baumeln. Der Mond schien in voller Pracht und wirkte unglaublich schön. Sie schaute aus dem Fenster und dachte wieder an Hannah. Irgendwie hatte Vala vergessen, nach der Ausbildung und Akuze ihre Mutter aufzusuchen. Hannah wusste nicht einmal was ihrer Tochter auf Akuze passierte und irgendwie wirkte Shepard darüber glücklich, wenn sie jetzt darüber nachdachte. Sie wollte nicht noch ihre Mutter, die sie kaum sah mit dem Akuze Vorfall belasten und in noch mehr Sorgen stürzen. Aber ob das die richtige Wahl war, bezweifelte Vala selber. Wenn sie über ihre Vergangenheit, der Zeit vor dem Allianzmilitär nachdachte, schüttelte sie selber den Kopf. Die Vergangenheit. Diebstahl, Schlägerei und Gangs. Nachblickend der Vergangenheit dachte sie darüber nach wie alleine sie doch war. Keinen festen Freund gehabt, lediglich ein paar kleine Abenteuer. Mehr aber auch nicht. Sie erinnerte sich an einen jungen Mann aus ihrer Zeit bei der Gang. Seinen Namen hatte Vala vergessen doch mit ihm hatte sie ein paar kleine Nahkampf Erfahrungen und er war zwar selten, aber ab und an für sie da auch wenn Vala ihm nicht ihr Leben ausgeschüttet hat. Doch seit elf Jahren hatte sie nun nur noch einen Partner. Das Allianz Militär. Sie konzentrierte sich immer auf Einsätze und mehr und mehr ging ihr Privatleben unter. Einige Kameraden sagten, dass Shepard nur für das Militär lebte und rückblickend, nachdem sie dies gehört hatte, überlegte Vala. „Haben die Jungs Recht?“ fragte sie sich selber mit leiser, verzweifelter Stimme und schaute aus dem kleinen Fenster. „Ein Leben ohne richtiges Leben…Hooyah…“ schlich sich über ihre Lippen und sie legte sich dann auf das Bett. Sie lag einfach nur auf dem Bett, schloss die Augen und bereitete sich auf den Einsatz, die Mission Eden Prime vor… Kapitel 3: Beginn Eden Prime ---------------------------- Die Sonne begann langsam aufzugehen. Es war etwa sechs Uhr Morgens. Sommerzeit, daher ging die Sonne schon so früh auf. Man hörte Vogelgezwitscher. Die Sonnenstrahlen erhellten das Quartier von Vala die vor etwa vier Stunden endlich einschlafen konnte. Das Licht der Sonne schien direkt in ihr Gesicht da ihr Bett direkt am Fenster war. Murmelnd drückte sie die geschlossenen Augen zusammen, man merkte das sie noch nicht aufstehen wollte. Sie rollte sich auf die Seite doch die Sonne schien ihr einen Streich zu spielen und wurde von dem Wärmegefühl intensiver. Sie wälzte sich noch ein paar Mal auf der Matratze hin und her. Dann öffnete sie verschlafen wirkend ihre Augen. Es dauerte etwas bis Vala wirklich richtig da war. Sie rieb sich die Augen, gähnte und streckte die Arme hoch. Ein lautes Ausatmen und dann setzte sie sich auf die Bettkante, kniff die Augen erneut zusammen und hielt Schatten spendend ihre Hand vor das Gesicht. Es dauerte wieder einige Zeit bis sie endlich richtig wach wurde. Was Vala nicht bemerkt hatte war, dass sie noch ihre Zivilkleidung trug und völlig wild aussah. Die Hand vom Gesicht weggenommen bemerkte sie sofort diese schöne Wärme auf ihrem Gesicht. Sie schloss die Augen und genoss diese kurze Zeit bevor sie dann aufstand und in das kleine Badezimmer huschte. Schnell entledigte sie sich ihrer Kleidung und hüpfte unter die kleine Dusche. Sie drehte den Wasserhahn auf und erst einmal wollte Vala schreien als kaltes Wasser auf ihren Körper prallte. „Verdammt! Das dauert ja!“ fluchte sie und hatte vergessen, dass warmes Wasser immer etwas “Aufwärmzeit“ benötigte. Sie machte einen Schritt beiseite und fühlte mit der Hand ob das Wasser wärme wurde. Es war nach kurzer Zeit lauwarm, perfekte Duschtemperatur und sie hüpfte dann unter den erfrischenden Duschstrahl. Sie liebte es wenn das Wasser vom Gesicht über das Kinn herabfloss und dann mit einem kleinen Kitzeln auf die Brust prallte. Ihr Haar war nass und schmiegte sich direkt an den Körper an. Alle ihre Gedanken über die Vergangenheit, die Gang, Akuze waren für diesen Zeitpunkt nur noch eine kleine Nebensache und mit geschlossenen Augen stand sie unter der Dusche und ließ das Wasser auf ihren Körper prallen. Es verging einige Zeit und dann drehte Vala das Wasser ab, griff nach zwei Handtüchern. Eines wickelte sie um ihren Körper das zweite um den Kopf. Shepard tapste mit nassen Füssen kurz in das größere Zimmer und ging an einen Schrank. diesen öffnete sie und darin hing ein schwarzer Unteranzug. Diesen griff sie sich und marschierte ins Bad zurück, hing ihn an der Tür auf und stellte sich vor den Spiegel. Sie rubbelte sich ihre Haaren trocken, machte sie dann zu einem kurzen Zopf und trocknete ihren Körper ab. Ein gekonnter Griff zu einem Wandregal und sie hatte ihren schwarzen BH und ihre Slip gegriffen. Schnell diesen angezogen schaute sie dann auf den schwarzen Unteranzug. Sie griff nach diesem und zog diesen an, machte das Licht aus dem Badezimmer aus und holte ihre Stiefel. Schnell schlüpfte sie in diese, griff noch nach einer Tasche die sie an späten Nachmittag des vorherigen Tages zurechtgepackt hatte und dann stand sie da. Ein Blick ging noch einmal durch das Quartier und darauf drehte sich Shepard um. Leise öffnete sie die Tür, verließ das Quartier und schloss es wieder. Über einen langen Gang, geschätzt achtzig Meter lang, überall weitere Türen vorhanden, lief Vala vereinzelt an ein paar Soldaten vorbei und ging zum Haupttreppengang. Das Gebäude mit den Quartieren hatte vier Ebenen. Ebene Dri und Vier, hier wohnten die Soldaten und auch Vala. Auf Ebene Zwei waren Die Essensräume und weiteres und in der ersten Ebene war die Ausrüstungshalle sowie der Ausgang. Diesen Weg beschritt Shepard denn nun wollte sie ihre Rüstung sowie die Waffen abholen. Ihre Tasche hatte sie locker geschultert und lief schnell die Treppen herab. Es gab zwar auch Aufzüge aber Shepard wollte ihren Körper Fit halten durch dieses kleine Treppenlauf Training. Sie erreichte kurz darauf die erste Ebene und ihr direkter Weg war der zur Ausrüstungskammer. Sie lief auf eine Art Tunnelverbindung in dem Gebäude und stand plötzlich vor einem blauen Energienetz. Langsam ging sie in dieses hinein und das Netz fuhr nach vorne und zurück. „ID bestätigt. Willkommen Lieutenant Commander Shepard“ erklang eine künstliche Stimme und eine riesige, schwere Tür am Ende dieses “Tunnels“ öffnete sich. Schnellen Schrittes schoss Shepard förmlich los und ihr Blick war voller erstaunen. Hunderte Marines standen vor Ausgabefenstern, Mitarbeiter im Hintergrund gingen an Regale und holten Waffen und Ausrüstung. Vala lächelte erfreut und machte sich auf den Weg zu einem freien Ausgabefenster. „Guten Morgen!“ begrüßte sie den Mann der Ausgabe und er grummelte einfach nur. „Lieutenant Commander Shepard?“ „Ja?“ „Ihr Zubehör liegt in Ihrem Spinnt.“ „Danke?“ Grummeln. Vala drehte sich wieder von der Ausgabe weg. Jeder Soldat hatte hier in dieser Halle einen eigenen, sehr kleinen Raum mit einem Spinnt wo nach Einsätzen die Waffen und Zubehör abgelegt wurde. Ihre neue Ausrüstung, die von Anderson ausgesucht wurde, brachte ein Mitarbeiter wohl vorher in diesen verdammt kleinen Raum den Shepard nun aufsuchte. Vor einer Tür stand das N7 Symbol und dahinter “LC Shepard“. Sie drückte auf einen roten, holografischen Knopf. Dieser begann sich zu drehen und dann öffnete sich mit einem schnellen Zischen die Tür. Weißes Licht sprang an und dann sah Shepard wie eine nagelneue N7 Panzerung des Typ Onyx an der Wand aufgehängt war. Auch zwei Helme, einer mit und einer ohne Atemmaske hingen bereit. Waffen waren ebenfalls an einer Vorrichtung aufgehängt. Eine Kessler Typ I Pistole, dass Storm I Schrotgewehr, Avenger I das Scharfschützengewehr und ihre Lieblingswaffe, dass M-8 Avenger Sturmgewehr. Vala schaute kurz, beäugte ihre Waffen sehr genau und dann zog sie die Stiefel aus und begann die Panzerung anzuziehen. Zuerst zog sie die Brustsektion, Rücken und Brustpanzerung an, danach legte sie den Gürtel sowie die Beinschienen an und zuletzt wieder die Schuhe. Es verging einige Zeit bis sie alleine diese Panzerung anhatte. Der Onyx Anzug. Er war schwarz glänzend lackiert. Am rechten Arm zog sich ein Weiß Roter Streifen herab der das Zeichen der N7 Einheiten war. Am Rücken sowie über der Hüfte leuchteten drei rote Leuchtstreifen auf. Vala nahm das Gewehr, steckte es in eine Art magnetische Halterung auf der linken linken Schulter. Ihr Sturmgewehr ging auf die rechte Seite und die Schrotflinte kam über die Hüfte. Ihre Pistole befestige sie an der rechten Hüftseite und griff dann nach den Helmen. Den mit dem Atemgerät tat sie in ihre Tasche die sie zuvor auf den Boden gelegt hatte. Der Helm ohne Atmungsgerät nahm sie unter den Arm und dann griff sie zu ihrer Tasche, verließ diesen kleinen Raum wieder. Sie machte sich auf dem Weg zum Ausgang des Gebäudes. Ein Shuttle sollte Vala zu einem Landeplatz bringen von aus dem die Mission Eden Prime beginnen sollte. Als sie auf dem riesigen Hof der Anlage war sah Shepard hunderte Soldaten und weiteres Personal. Es war also schon sehr lebendig trotz dieser frühen Uhrzeit. Ein UT-47 Kodiak Shuttle stand bereits auf einer gekennzeichneten Landezone. Die Rampe war offen und Vala sah bereits Kaidan Alenko und auch Anderson, die beiden sich kurz unterhielten. „Lieutenant Commander?“ begrüßte Anderson sofort Shepard. Alenko salutierte. Auch Vala salutierte vor beiden und legte ihrem Tasche vor dem Shuttle ab. „Captain Anderson.“ „Shepard. Bereit für eine neue Mission?“ „Ja Sir!“ Die Worte von Anderson wirkten seltsam. Er schien etwas verstecken zu wollen oder etwas zu vertuschen. Augenbrauen hebend blickte Vala ihn kurz an doch der Respekt ließ sie sein Erscheinen sofort wieder vergessen. „Wir werden zur Normandy fliegen. Diese wird dann direkt in das Sol Portal fliegen und dort einen Sprung nach Eden Prime ausführen. Shepard?“ Vala wirkte kurz etwas abwesend. Sie schaute zum immer heller werdenden Himmel. „Shepard!?“ und dann schaute sie zu Anderson. „Verstanden Sir!“ erwiderte. Sie hatte das Talent, Abwesend zu wirken aber doch alles zu hören. „Gut. Wir werden hohen Besuch an Bord haben. Verhalten Sie sich dementsprechend!“ warnte Anderson nach, lachte dann aber da er wusste das Shepard sich immer militärisch richtig verhielt. „Hohen Besuch Sir?“ fragte sie nun aber doch neugierig nach und kurz brummelte Anderson. „Ein Turianer?“ flüsterte Kaidan leise zu Shepard und sie wirkte geschockt, aber auch verblüfft. „Turianer? An Bord eines Allianz Schiffes?“ erwiderte sie völlig verblüffend. „Die Normandy ist ein Projekt der Menschen und Turianer. Vergessen Sie das nicht Shepard!“ ergänzte Anderson, setzte sich dann in einen Sitz des Passagierraums der Kodiak. Shepard warf ihre Tasche in das Shuttle und stieg ein, setzte sich wie auch Alenko in einen Sitz. Zischend schloss sich die Tür und man merkte wie das Shuttle leicht begann zu vibrieren. Ein Schub, ein Knall und dann hob das Kodiak sich in die Luft. Vala wurde ab und zu durchgeschüttelt, Anderson saß völlig ruhig und Kaidan wirkte nun abwesend. „Okay. Sobald wir an der Normandy sind Shepard, wird der Start eingeleitet und wir fliegen nach Eden Prime. Und bitte ärgern Sie Joker nicht erneut. Das gilt auch für Sie Alenko!“ „Verstanden Sir. Haben wir schon Informationen was uns auf Eden Prime erwartet?“ „Noch nicht Shepard. Aber wir werden das noch einmal besprechen.“ „Verstanden Sir!“ Vala schaute dann kurz nach dem Gespräch durch das Shuttle. Man merkte wie es langsam an Höhe verlor und zur Landung ansetzte. „Der Raumhafen von Deutschland. Hier steht die Normandy.“ meinte Alenko und Vala freute sich wieder an Bord des Schiffes zu kommen. Die Kodiak setzte zur Landung an und sofort öffnete sich die Tür. Als erstes trat Anderson aus dem Shuttle, Shepard und dann Alenko folgten. „Commander!“ rief ein Mitarbeiter des Flugpersonals und salutierte vor Anderson. Vala schaute und sah diese riesige Landeplattform auf der die Normandy SR1 mit offener Laderampe stand. Ihr Herz strahlte vor Freude. Während Anderson etwas mit dem Mann besprach, gingen Shepard und Alenko zum Schiff und betraten die SR1. Sofort hatte Vala ein angenehmes, heimisches Gefühl. „Sie finden mich bei Joker Lieutenant Commander“ und dann verabschiedete sich Alenko und verschwand im Aufzug. Shepard ließ ihre Tasche auf den Boden fallen und wartete auf Anderson. „Shepard? Es geht los!“ rief Anderson, der nun auf die Rampe zulief, ihr entgegen. „Verstanden Sir!“ erwiderte sie mit stolzer Stimme. Mittlerweile hatte es Vala geschafft, der EO der Normandy zu sein. Der Executive Officer nach Captain Anderson. Viele an Bord waren der Zustimmung das sie zum EO wurde und Vala kam wirklich mit jedem an Bord der Normandy SR1 zurecht. Auch an Bord war Doktor Chakwas. Sie erinnerte sich an die Ärztin denn Chakwas war die erste die Vala nach Akuze sah. Kurz erblickte sie noch Corporal Jenkins. Er war auch an Bord der Normandy und sollte wohl mit Shepard und Alenko auf Eden Prime die Mission ausführen. Anderson stand plötzlich neben Shepard, schaute noch mal zurück auf die Stadt. Auch Vala schaute. „Gut! Kommen wir zum Einsatz. Joker wird das nächste Massenportal anfliegen und dann geht Ihr Einsatz los. Besprechung wird nochmals direkt vor dem Einsatz sein.“ und dann ging Anderson zum Aufzug. Vala griff nach ihrer Tasche und ging einige Schritte zurück. Die Rampe schloss sich und man hörte wie die Triebwerke der Normandy hochgefahren wurde. Vala suchte ihr Quartier auf das sie mit anderen Kameraden teilte und legte die Sachen aus ihrer Tasche in den dortigen Spinnt. Nun begann der Einsatz der Normandy und Vala konnte es irgendwie nicht mehr abwarten. „Was wissen wir über Shepard? Sie wurde auf der Erde geboren. Über ihre Familie gibt es keinen Eintrag.“ „Sie hat keine. Sie ist quasi auf der Straße aufgewachsen. Sie hat gelernt auf sich selbst aufzupassen.“ „Sie musste mit ansehen wie ihre ganze Einheit auf Akuze starb. Sie könnte ein emotionales Trauma dabei erlitten haben.“ „Fast alle Soldaten haben ein Trauma. Shepard ist eine Überlebenskämpferin.“ „Wollen wir eine solche Person wirklich die Galaxie beschützen lassen?“ „Nur solche Personen können überhaupt die Galaxie beschützen!“ „Ich stimme dafür!“ Die Normandy befand sich in der Nähe des Massenportals von Actarus. Das Schiff schoss auf das blau leuchtende Massenportal zu. „Das Actarus Prime Massenportal ist in Reichweite! Starte die Transmissions Sequenz!“ hörte man über die Lautsprecher der Normandy Joker durchsagen. Vala fuhr mit dem Aufzug der Normandy in das CIC (Combat Informations Centrum) der Normandy hoch und schritt an einer riesigen, holografischen Normandy vorbei. Sie wich den entgegenkommenden Soldaten an Bord aus. „LC!“ meinte einer im vorbeigehen. Vala zog ihre Schulter beiseite um nicht mit dem nächsten Soldaten zusammen zu prallen und machte sich auf den Weg zum Cockpit. „Verbunden! Berechne Transitmasse und Ziel!“ hörte man wieder von Joker. Vala lief an Navigator Pressley vorbei und nickte ihm kurz zu. „Das Massenportal ist heiß! Zugriff auf Annährungsvektor!“ informierte Joker wieder und wirkte dabei angespannt. „Alle Stationen sichern für Transit!“ und Vala hatte bereits den Hauptgang zum Cockpit erreicht. Sie konnte schon leicht einen blauen Planeten erkennen. Sie stand dann in dem Cockpit. Überall sah sie orange farbene, holografische Schaltplatten. Joker saß in seinem Sitz und ein Turianer stand ebenfalls im Cockpit. „Grünes Licht! Annährung eingeleitet!“ Die Normandy schoss auf das riesige, blau leuchtende Massenportal zu und es spiegelte sich leicht in Vala`s Augen wieder, genau wie die Hologrammtafeln. „Portal Kontakt in 3 … 2… 1…“ rief Joker voller Aufregung. Ein blauer Strahl von dem Massenportal erfasste die Normandy. Hinter ihr bildeten sich Energiewellen und dann schoss die Normany mit unglaublicher Beschleunigung dank des Massenportals in den Massenportal Tunnel. Dieser Tunnel, aus verschieden gemischten Farben bestehend, war die schnelle Reise zwischen Galaxien. „Schubwerke? Check! Navigationssysteme Check! Interne Emetionsspeicher aktiviert! Alle Systeme online! Abweichung? Etwas weniger als 1500 Kilometer!“ meinte Joker stolz und tippte auf den Hologrammkonsolen herum. „Fünfzehnhundert ist in Ordnung. Ihr Captain wird zufrieden sein.“ meinte der Turianer mit einer erhabenen Stimme und verließ dann die Brücke der Normandy. Vala schaute und sah sowohl Jeff Moreau und Kaidan Alenko. „Ich kann den Typen nicht ausstehen!“ meckerte Joker sofort als nur noch er selber, Alenko und Vala im Cockpit standen. „Nihlus hat Ihnen ein Kompliment gemacht? Und Sie hassen ihn?“ fragte Alenko plötzlich Joker und dieser wackelte kurz in seinem Sitz hin und her. „Ich habe uns gerade einen Sprung durch die halbe Galaxie machen lassen und dabei ein Ziel von der Größe eines Knopfes getroffen! Das ist nicht nur in Ordnund sondern verdammt Brilliant! Außerdem bedeuten Spectre`s immer Ärger… Ich will ihn nicht an Bord haben. Nennen wir es Paranoia.“ rechtfertigte sich Joker, machte seinen Missmut über den Turianer freien lauf und gab anschließend noch seine Meinung über Nihlus großzügig zu. „Das ist Paranoia! Der Rat hat bei der Finanzierung dieses Projekts geholfen! Es ist ihr gutes Recht jemanden abzustellen der ihre Investitionen beurteilt!“ versuchte Alenko Joker das Dasein des Spectre zu erklären. „Das ist die offizielle Version! Aber nur Idioten glauben offizielle Versionen!“ stichelte Joker wieder nach. Vala hatte verdreckt den Kopf geschüttelt. Nun aber begann auch Shepard darüber nachzudenken warum ein Spectre an Bord der SR1 war. „Sie schicken keine Spectre`s auf Testflüge?“ warf Vala dann in die heiße Diskussion zwischen Jeff und Kaidan ein. „Da steckt mehr dahinter als der Captain uns wissen lässt!“ fügte Joker noch hinzu. „Joker!? Statusbericht!“ hörte man Anderson aus den Lautsprechern. „Sind gerade am Massenportal vorbei Captain. Die Tarnsysteme sind aktiviert. Alles in Ordnung.“ „Gut! Dann finden sie eine Combarke und loggen uns ins Netzwerk ein! Ich will das die Missionsberichte an die Allianz übermittelt werden bevor wir Eden Prime erreichen!“ „Jawoll Captain! Nur zur Infos Sir! Nihlus scheint Sie heimsuchen zu wollen!?“ „Er ist schon hier Lieutenant! Shepard soll zu einem Briefing in den Kommunikationsraum kommen! Richten Sie das aus! Jetzt!“ „Alles klar Commander?“ Vala wurde fast immer an Bord der Normandy als Commander bezeichnet obwohl sie eigentlich nur Lieutenant Commander war doch das Lieutenant fiel meistens in Gesprächen weg. „Er klingt verärgert? Vielleicht ist hier irgendwas bei dieser Mission schief gelaufen?“ äußerte sich Vala zu der Stimmlage von Anderson. „Wenn der Captain mit mir spricht klingt er immer so!“ schoss Joker über die sarkastischen Lippen. „Ich kann mir gar nicht vorstellen warum?“ reagierte Kaidan ironisch und Vala drehte sich um und verließ das Cockpit. Sie lief auf das Hauptzentrum des CIC zu und sah Dr. Chakwas und Corporal Jenkins. An dem großen Tisch, wo auch das Bild der Galaxie projiziert wurde machte Pressly seinem Gemütszustand freie Luft in dem sich lautstark über den Aufenthalt des Turianers beschwerte. Vala ging auf ihn zu. Sie fragte ihn ob Pressly Probleme mit Nihlus hatte und sofort entschuldigte sich Navigator Pressly für das Gespräch doch sagte auch, dass etwas komisch war an dieser Mission und die ganze Crew dies bemerkte hatte. Nachdem Vala Pressly zu vielem ausgefragt hatte wünschte er ihr viel Glück und dann ging Shepard zu Jenkins und Chakwas hinüber. „Was meinen Sie Commander? Wir werden nicht lange auf Eden Prime bleiben oder? Ich bereit für ein bisschen Action!“ „Ich hoffe das meinen Sie nicht ernst Corporal? Action heißt meistens das ich einige Crewmitglieder auf der Krankenstation zusammenflicken muss!“ Jenkins salutierte und ließ diesen Satz los, Chakwas konterte sofort. „Immer mit der Ruhe Jenkins! Action ist nicht alles was hier zählt. Gehen Sie behutsam vor!“ kühlte Vala Jenkins etwas ab und dann unterhielten sich die drei über Spectre`s, Eden Prime und die Vergangenheit von Jenkins und Chakwas. Vala hatte weitere Informationen erhalten und nach dem Gespräch warte sich Shepard zum Kommunikationsraum auf. Sie erreichte den Raum doch wo war Anderson? Sie erblickte dort nur den turianischen Spectre Nihlus und näherte sich ihm mit Vorsicht. „Commander Shepard? Ich hoffte Sie hier alleine zu treffen. So können wir ungestört sprechen.“ begrüßte Nihlus sie sofort und drehte sich zu ihr um. Vala gefiel diese Situation schon einmal gar nicht was man deutlich an ihrem Gesichtausdruck erkannte. „Der Captain wollte mich hier treffen?“ „Er ist auf dem Wege.“ Vala war nach dieser Reaktion von Nihlus noch stutziger geworden. Wo war Anderson? Warum hatte der Turianer hier so klangheimlich gewartet und begann dann Shepard in ein Gespräch zu verwickeln? „Ich habe ein besonderes Interesse an der vor uns liegenden Welt Eden Prime. Es soll sehr schön dort sein?“ fragte Nihlus und Vala schaute ihn an. „Man hält es sogar für ein Paradies!“ „Ja! Ein Paradies. Friedlich. Ruhig. Sicher. Eden Prime ist für Ihr Volk eine Art Symbol geworden oder? Der Beweis dass die Menschheit in der Lage ist Kolonien in der ganzen Galaxie zu Gründen und zu Schützen. Aber wie sicher ist es dort wirklich?“ „Wissen Sie etwas Besonders?“ „Ihre Leute gelten immer noch als Neuankömmlinge Shepard. Die Galaxie kann ein sehr gefährlicher Ort sein. Ist die Allianz wirklich bereit dafür?“ „Wir sollten dem Commander jetzt erzählen was wirklich vor sich geht!“ war plötzlich Anderson ein. „Diese Mission wird alles andere als ein Testflug!“ offenbarte dann Nihlus das, was Pressly schon geahnt hatte und auch Shepard wusste, dass hier etwas verschwiegen wurde. "HA!" war ihr Gedanke sofort. „Ich hatte mir schon gedacht dass Sie uns nicht alles erzählt haben…“ meinte sie mit neutraler Stimme und wollte nicht ein Feuer zwischen Menschen und Turianern entfachen. „Wir werden eine geheime Bergungsoperation auf Eden Prime durchführen. Dafür brauchen wir funktionstüchtige Tarnsysteme.“ „Es wird sicherlich einen Grund geben warum Sie mir nichts davon erzählt haben Sir?“ „Das kommt von ganz oben Commander. Es sollten nicht mehr Informationen als unbedingt notwendig bekannt werden. Ein Forschungsteam hat bei Ausgrabungen auf Eden Prime eine Art Sender entdeckt. Einen protheanischen Sender!“ „Ich dachte die Protheaner wären vor fünfzigtausend Jahren einfach verschwunden?“ fragte Shepard. Was hatten nun die Turianer und Protheaner mit dieser Geheimmission zu tun? Im Moment stand Shepard auf dem Schlauch. „Ja! Aber ihr Erbe ist noch da! Die Massenportale? Die Citadel? Das alles basiert auf protheanischer Technologie!“ warf Nihlus ein. Vala beachtete ihn nur kurz und widmete den Blick dann wieder zu Anderson. „Das ist eine bedeutende Sache Shepard! Das letzte Mal als die Menschheit etwas ähnliches entdeckte, machte die Technologie einen Entwicklungssprung von zweihundert Jahren! Auf Eden Prime gibt es keine Möglichkeit mit so einer Sache fertig zu werden! Der Sender muss für weitere Untersuchungen zur Citadel gebracht werden!“ klärte Anderson Shepard nun über das Vorhaben der Mission auf. Man merkte wie neugierig Anderson war herausfinden was es mit dem Sender auf sich hatte. „Hier geht es offensichtlich um mehr als die Interessen der Menschen Commader! Dieser Entdeckung könnte alle Völker im Ratssektor betreffen!“ ging dann Nihlus in die Offensive und Vala schoss in Gedanken schon die Faust auf Nihlus. Sie beherrschte sich aber, hielt Disziplin und ließ alles bisherige noch einmal durch ihren Kopf gehen. „Warum haben wir den Fund des Senders dann nicht einfach für uns behalten?“ fragte sie konternd Nihlus. „Die Menschen haben nicht den besten Ruf. Einige Völker halten sie für selbstsüchtig. Und unberechenbar. Und zu eigenständig. Oder sogar gefährlich!“ erklärte Nihlus mit ruhiger Stimme. „Indem wir den Sender zur Verfügung stellen verbessern wir die Beziehungen zum Rat. Außerdem brauchen wir ich technisches Wissen. Sie wissen einfach mehr als wir über die Protheaner!“ ergänzte Anderson sehr neutral wirkend. „Der Sender ist aber nicht der einzige Grund warum ich hier bin Shepard!“ schoss über den spitzen Mund des Turianer`s. „Nihlus möchte Sie im Einsatz beobachten Commander. Er möchte Sie beurteilen!“ ergänzte Anderson. “Ich hätte es wissen sollen verdammt!“ dachte sich Vala und schaute zu Nihlus. „Jetzt weiß ich auch warum sich ein Spectre hier so häufig rumrteibt…Entschuldigung …aufhält..“ reagierte Vala auf diese ganzen Aussagen, versteckte sofort ihren Sarkasmus in der Stimme indem sie eine disziplinierte Tonlage einschlug. „Die Allianz ist schon eine ganze Zeit damit beschäftigt! Die Menschen wollen eine größere Rolle in der interstellaren Politik spielen! Wir wollen mehr Macht im Citadel Rat! Die Spectre`s repräsentieren die Macht und Autorität des Rates! Wenn sie einen Menschen aufnehmen sagt das viel über den Fortschritt der Allianz aus!!“ erklärte Anderson und Vala verschränkte die Arme vor der Brust. „Nicht viele die auf Akuze dabei waren haben überlebt! Sie haben einen unglaublichen Überlebenswillen gezeigt! Ein sehr praktisches Talent! Darum habe ich Sie in die Kandidatenliste der Spectres eingetragen!“ ergänzte Nihlus wieder mit dieser so harmlos wirkenden Stimme. “Was? Moment? Hä? Wie bitte? Ich versteh gerade nichts? Was soll das?“ dachte sich Vala doch blieb sie eisern wirkend vor Anderson und Nihlus, wollte ihre Fragen noch verbergen. „Warum sollte ein Turianer wollen das ein Mensch zum Spectre ernennt wird?“ fragte Shepard kritisch Nihlus. „Nicht alle Turianer haben Ressentiments gegenüber den Menschen. Einige von uns sehen sogar das Potenzial Ihres Volkes. Wir sehen, was Sie der Galaxie bieten können … und den Spectres. Wir sind eine Elitetruppe. Es gibt nicht viele, die ausreichend Fähigkeiten für unsere Ansprüche haben. Es ist mir egal, dass Sie ein Mensch sind Shepard. Was zählt, ist, dass Sie für den Job qualifiziert sind.“ und Vala wusste nicht mehr was sie auf Nihlus Worte sagen sollte. Sie suchte Anderson. „Auch ihre Meinung Captain?“ fragte sie ihn und hoffte auf eine motivierende Antwort. „Es ist eine gute Chance für die Erde Shepard. Wir verlassen uns auf Sie!“ antwortete Anderson und Vala seufzte in Gedanken auf. „Ich muss mir ein Bild Ihrer Fähigkeiten auf Eden Prime machen Commander. Eden Prime wird die erste Station einer Reihe von Missionen sein!“ ergänzte Nihlus noch. „Sie übernehmen das Kommando über das Bodenteam! Sichern Sie den Sender und bringen Sie ihn zum Schiff., Nihlus wird Sie beobachten!“ gab Anderson die direkten Befehle an Vala. Natürlich fragte Shepard noch nach weiteren Informationen und erhielt diese von Nihlus und Anderson. Es ging um den Sender, die Protheaner und weiteres. „Erwarte Ihre Befehle Captain!“ meinte Vala dann nach den Informationen mit militärischer Stimme. „Wir sind bald in….“ „Captain! Wir haben ein Problem!“ unterbrach Joker über die Sprechanlage plötzlich die Gruppe. „Was ist los Joker?“ „Eine Übertragung von Eden Prime! Das sollten Sie sich ansehen!“ schoss Joker weiter fort. „Bringen Sie es auf den Bildschirm!“ reagierte Anderson mit einer beunruhigten Stimme. Auf einem großen Monitor wurde plötzlich das Bild einer Helmkamera übertragen. Man hörte Schüsse. „Runter jetzt!“ schrie eine Soldatin und eröffnete sofort das Feuer. Anderson, Nihlus und Shepard schauten sich gespannt die Bilder der Übertragung weiter an. Man sah wie ein Soldat starb und dann kam ein merkwürdiges Raumschiff ins Bild. Rote Blitze schossen an ihm vorbei. Es war in eine Art Nebel, leichten Nebel eingehüllt. „Danach bricht das ab! Keine Kommunikation mehr! Nichts!“ meinte Joker und das Bild war verwischt. „Zurück und bei 38,5 halten!“ meinte Anderson und das Bild wurde bei dem Raumschiff gestoppt. Fragwürdige Gesichtsausdrücke aller drei. „Statusbericht!?“ forderte Anderson sofort. „Noch 17 Minuten Captain! Keine anderen Schiffe der Allianz in diesem Sektor!“ erklang wieder Jokers hektische Stimme. ^ Immer noch wirkten alle völlig verwirrt. „Bringen Sie uns runter Joker! Schnell und Leise!“ gab Anderson sofort Order „Diese Mission ist um einiges komplizierter geworden“ ergänzte er noch und Nihlus schaute zum Captain. „Ein kleines Einsatzteam kann sich schnell und unerkannt bewegen! Das ist die beste Möglichkeit den Sender zu bergen.“ schlug Nihlus vor. „Holen Sie ihre Ausrüstung! Wir treffen uns im Frachtraum! Lassen Sie Jenkins und Alenko sich fertig machen Commander! Sie gehen runter!“ gab Anderson direkt den Befehl an Vala. Sie schaute noch einmal auf diese gestoppte Bild des Raumschiffes… Kapitel 4: Eden Prime - Protheanischer Sender --------------------------------------------- Vala stand vor ihrem Spinnt. Die Waffen waren bereits einsatzbereit am Anzug angebracht und sie griff noch schnell nach ihrem Helm. Alenko und Jenkins waren schon bereit, warteten im Frachtraum der Normandy. Shepard schloss ihren Spinnt und ging dann zum Aufzug der sie zum Frachtraum brachte. Die Zeit wirkte so gestreckt, langsam. Vala hatte immer noch dieses Bild des unbekannten Raumschiffes im Kopf. Aber auch die Soldaten, die in der Videoübertragung voller Panik waren riefen Gedanken von Akuze in ihr hervor. Ein Signalton erklang und die Tür des Aufzuges öffnete sich. Vala sah Anderson, Nihlus, Jenkins und Alenko. Die Normandy schoss auf die Kolonie Eden Prime zu, durchflog die Atmosphäre. „Tarnsysteme werden aktiviert“ hörte man Joker durch die Sprechanlage der Normandy und diese flog nun direkt auf die Ausgrabensstätte zu. Der Himmel war Orange. Überall sah man verschiedene Ausgrabungsstätten und Gebäude. „Das sind verdammt gewaltige Ausgrabungsarbeiten, Captain!“ meinte Joker noch und dann flog die Normandy auf eine Landezone zu. Vala stand bei Anderson, leicht versetzt hinter ihr Alenko und Jenkins. „Ihr Team ist das Wichtigste bei dieser Operation, Commander. Gehen Sie direkt runter und machen Sie sich auf zur Ausgrabungsstätte!“ gab Anderson direkt die Order an Shepard. Er wirkte nervös. angespannt. Vala nickte zustimmend mit dem Kopf. „Was ist mit Überlebenden Captain?“ fragte Kaidan sofort und man merkte ihm an das er zwar auch darauf fixiert war diesen Sender zu finden sich aber auch Sorgen um die Einwohner Eden Primes machte. „Die Hilfe für Überlebende ist ein sekundäres Missionsziel. Der Sender hat höchste Priorität!“ Vala dachte, sie hatte sich verhört. Hatte Anderson das gerade wirklich angeordnet? Ein innerlicher Kampf brach in Shepard aus. Sie wusste, Anderson hatte Recht. Protheaner Technik war immer das wichtigste und Überlebende? Sie waren halt nur die Nummer zwei aber Vala schloss ganz kurz die Augen, redete sich gedanklich die höchste Priorität ein, der Sender. Dann schaute sie zu Anderson und sah wie Nihlus langsam aus einer dunklen Passage des Frachtraumes hervorkam. „Nähern uns Landezone 1!“ rief Joker über die Sprechanlage. „Nihlus? Kommen Sie mit uns?“ fragte Jenkins den Spectre aufgeregt. „Ich bin alleine schneller!“ reagierte der Turianer und rannte dann auf die offene Laderampe zu, sprang aus der Normandy die nicht mehr weit über dem Boden schwebte. „Nihlus wird vor Ihnen auskundschaften! Er gibt Ihnen Statusberichte zur Mission durch. Ansonsten will ich, dass Funkstille herrscht!“ gab Anderson die nächsten befehle und informierte warum Nihlus schon vor dem Team die Mission gestartet hatte. Vala wirkte etwas unzufrieden. Sie dachte über den Spectre nach und warum handelte er so schnell? „Er kann sich auf uns verlassen Captain!“ reagierte Vala aber sofort trotz ihren gedanklichen Bedenken. „Von hier aus übernehmen Sie Shepard! Viel Glück!“ sagte Anderson noch und die Normandy flog eine lang gezogene Schleife. „Nähern uns Landestelle 2!“ gab Joker bekannt und dann startete die Mission von Shepard und ihrem Team. Die drei stiegen schnell aus und die Normandy entfernte sich wieder von der Landestelle. Sofort zog Vala ihr Gewehr und schaute sich um. Der Himmel war ein unglaublicher aber auch beängstigender Anblick. Man sah vereinzelt riesige Betonsäulen oder Gebäude aus dem Boden ragen. Bäume erschufen eine angenehme aber auch trügerische Atmosphäre. „Gebiet um die Landezone gesichert Commander!“ meinte Alenko und Vala machte ein paar Schritte nach vorne. „Hier ist es wirklich schilmm, Commander! Überall Feinde! Halten Sie ihre Waffen bereit!“ warnte Nihlus durch den Funk und nun zogen auch Alenko und Jenkins ihre Sturmgewehre. Die Gruppe lief weiter voran als sie plötzlich schwebende Dinger sahen. „Was zur Hülle sind das für Dinger?“ fragte Alenko. „Gas-Ta0schen! Keine Sorge! Die Dinger sind harmlos!“ antwortete Jenkins beruhigend. Vala schaute, schüttelte den Kopf als sie dieses Ding sah doch dann erblickte sie auf einer Steinplatte zwei Leichen. Sofort ging sie etwas näher heran. „Oh Gott! Was ist hier geschehen?“ fragte Jenkins entsetzt. Vala schaute die Leichen waren verbrannt. „Konzentration!“ forderte sie und dann ging der Trupp weiter auf eine leichte Erhöhung die aber wieder sofort abflachte. Vala kniete sich herunter, gab per Faust ein Stoppzeichen. Jenkins und Alenko stoppten hinter ihr. Sie schaute sich genau um. Irgendwas gefiel ihr nicht. Nur sehr zweifelhaft wirkend gab sie das Zeichen zum weitergehen. Jenkins schnellte vor, Kaidan folgte doch Vala bemerkte immer mehr wie ihr diese ruhige, stille Atmosphäre nicht gefiel. Plötzlich hörte man Schüsse. Lila farbene Drohnen schossen hinter Felsen hervor und eröffneten das Feuer auf Jenkins. Sein Schild wurde förmlich auseinander gerissen und dann traf ihn ein Schuss tödlich und er fiel zu Boden. Vala sah wie er zu Boden fiel und sofort rannte sie näher zu ihm und den Drohnen. Sie zielte schnell und genau. Mehrere Schüsse huschten aus dem Mündungsfeuer los und zerstörten die Drohnen. Sofort eilte Kaidan zu Jenkins, kniete sich bei ihm nieder. Er fuhr mit seiner Hand über dessen Gesicht und schloss seine Augen. Vala stand neben ihm. Kopfschüttelnd richtete sich Kaidan wieder auf. „Sein Schild wurde förmlich zerfetzt. Er hatte nicht die geringste Chance!“ waren Kaidan`s wütende Worte. Vala schaute zu Jenkins. Ihr Blick füllte sich mit Wut da sie wieder einen Kamerad verloren hatte. Hilflos stand sie da. „Wir werden uns darum kümmern, dass er nach dem Ende Mission eine angemessene Feier bekommt aber jetzt brauche ich Ihre volle Konzentration!“ reagierte Shepard kalt wirkend. Kaidan dachte sich im ersten Moment das Shepard wirklich eiskalt war doch sie machte sich auch Gedanken das Jenkins eine angemessene Beerdigung bekommen sollte. Vala ging dann voran, Kaidan folgte ihr. Wie aus dem Nichts erschienen weitere Drohnen doch Shepard und Alenko reagierten schnell, holten diese vom Himmel und es ging weiter. „Ich habe hier ein paar ausgebrannte Gebäude Shepard. Unzählige Leichen. Ich werde mich jetzt umsehen. Ich werde versuchen Sie an der Ausgrabungsstelle einzuholen!“ informierte Nihlus Shepard und diese eilte schon weiter. Weitere Drohnen kamen aus den Ecken hervor doch waren diese für Shepard und Alenko kein Problem. Die zwei liefen unter breiten, großen Bäumen hindurch und erreichten einen kleinen Abhang. Man hörte schon wieder diese Drohnen und Vala sah eine Soldatin, die vor diesen flüchtete. Dieser wurde kurz getroffen doch fing ihr Schild den einzelnen Treffer ab. Sie versteckte sich hinter einem Felsen, zog ihr Gewehr. Zuvor hatte die Soldatin mit ansehen müssen, wie komische Wesen einen Mann auf ein Podest legten. Plötzlich fuhr aus diesem eine Spitze heraus und spießte den Mann auf. Vala sah sie und stürmte sofort los. Man hörte seltsame Klänge und dann tauchten diese zwei Wesen da auf. Die Soldatin und Shepard schalteten diese mit gezielten Kopfschüssen aus. Vala ging dann auf die Soldatin zu. „Danke für die Hilfe Commander!“ reagierte diese sofort als Shepard nun bei ihr angekommen war. „Gunnery Chief Ashley Williams vom 212ten! Haben Sie hier das Sagen Ma`am?“ „Sind Sie verwundet Williams?“ „Ein paar kleinere Schrammen und Verletzungen. Nichts Ernsthaftes. Die anderen hatten nicht so viel Glück … Wir patroullierten gerade das Gebiet um die Ausgrabungsstätte als uns angriffen. Wir haben noch versucht einen Notruf abzusetzen aber … sie haben unsere komplette Kommunikation gekappt. Seitdem kämpfe ich um mein Leben.“ Ashley schüttelte den Kopf, schien sich Vorwürfe zu machen dass niemand überlebt hatte. Vala hörte ihr sehr aufmerksam zu. „Was ist mit dem Rest ihres Squads passiert?“ fragte Vala sofort. „Wir versuchten kehrt zu machen um zum Sender zurückgehen. Aber wir gerieten in einen Hinterhalt. Ich glaube nicht das noch einer der anderen… Ich glaube ich bin als Einzige übrig.“ Ashley wirkte sehr verletzt und schaute zu Boden. „Machen Sie sich keine Vorwürfe Williams! Sie hätten nichts tun können um sie zu retten!“ versuchte Shepard den Gunnery Chief neue Hoffnung zu geben. „Jawohl Ma`am! Wir hielten unsere Stellung solange es ging. Bis die Geth uns überwältigten.“ „Die Geth haben seit über zweihundert Jahren den Nebel nicht verlassen? Warum sind sie jetzt hier?“ fragte Alenko nachdem Williams nochmals ihre Situation erklärte. „Sie müssen wegen des Senders hier sein? Die Grabungsstätte ist in der nähe! Gleich hinter der Anhöhe! Er könnte noch da sein?“ gab Ashley noch bekannt und Vala ließ sich alles durch den Kopf gehen. „Wir könnten Ihre Hilfe gebrauchen Williams!“ „Jawohl Ma`am! Es wird Zeit für eine Revanche!“ reagierte Ashley sofort als Vala sie in ihr Team holte. Darauf unterhielten sich beide noch über den Sender, die Geth, was vor dem Angriff passierte, Nihlus selber und über die Wissenschaftler in der nähe der Ausgrabungsstätte. Williams zog ihre Waffe und dann liefen die drei weiter in die Richtung der Ausgrabungsstätte. Es ging vorbei an Hügeln und Felsen. Sie erkannten dann zwei Säulen die aus dem Boden ragten. Es wirkte als ob diese Säulen aus weißen Marmor gebaut wurden. Seltsame Klänge hörte man dann und Vala erblickte wieder Geth, die sich in der Nähe der Säulen aufhielten. Alenko und Williams brachten sich in Position genau wie Vala. Sie wechselte von ihrem Sturmgewehr auf das Scharfschützengewehr, nahm einen Geth ins Visier und schoss. Flüssigkeit spritzte aus seinem Kopf, dass helle Licht erlosch und weitere Klänge der Geth wären zu hören. Williams wie Alenko eröffneten das Feuer und schossen auf die anstürmenden Geth. Die Geht fielen den koordinierten Angriffen und dann stand Vala an der Grabungsstätte. Doch der Sender war nicht hier. Ashley schaute sich sofort hektisch um. „Das ist die Grabungsstätte! Der Sender war genau hier! Er muss bewegt worden sein!“ reagierte Ashley verwirrt und Vala ging etwas umher, schaute sich um. Doch von dem Sender war keine spur. „Von wem? Von einem unserer Leute oder von den Geth?“ fragte Alenko kritisch. „Schwer zu sagen! Vielleicht wissen wir mehr wenn wir das Forschungscamp erreichen?“ schlug Williams vor und Vala schob mit ihrem Fuß Steine die auf dem Boden waren vor sich her. “Wo ist dieser Sender?“ fragte sie sich gedanklich, schaute dann zu Ashley. „Glauben Sie jemand konnte hier lebendig entkommen?“ fragte Vala um ihr Missfallen, dass der Sender nicht da war zu verstecken. Innerlich war sie wütend darüber das der Sender nicht hier war und so viele Personen bereits gestorben waren. „Mit viel Glück? Vielleicht verstecken sie sich im Camp? Es liegt direkt auf dieser Anhöhe! Die Rampe da hoch!“ reagierte Williams sofort als Shepard ihr die Frage gestellt hatte. Kommentarlos zog Vala ihre Waffe und ging die besagte Rampe nach oben. Ashley und Kadain folgten ihr sofort. „Kleine Plan Änderung Shepard! Vor Ihnen liegt ein kleiner Raumhafen! Ich will mich dort mal umsehen. Ich warte dort auf Sie!“ rauschte es durch den Helmfunk von Vala und Nihlus hatte seinen nächsten Schritt bekannt gegeben. “Sehr gut Herr Spectre! Renn ruhig vor und …“ regte sich Shepard in Gedanken auf, doch ging sie weiter die Anhöhe hinauf ohne wirklich auf Nihlus Ansage einzugehen. Man sah schwarzen Qualm aufsteigen und Vala war die Situation immer seltsamer geworden. “Die Geth, dieses Raumschiff. Ein eindeutiger Angriff auf die Kolonie und das alles wegen einem protheanischen Sender?“ fragte sie sich und hatte dann die Anhöhe hinter sich gebracht. Wieder erblickten die drei diese seltsamen Säulen an denen Menschen aufgespießt wurden. Doch hingen da in der Höhe keine Menschen mehr. Ihre Haut wirkte Dunkelgrau, die Augen glühten Blau auf und man sah Schläuche an und in ihren Körpern. Ein quietschen, die Stange senkte sich und eines dieser Wesen richtete sich auf. „Oh mein Gott! Sie leben noch!“ rief Alenko völlig schockiert. „Was haben die Geth ihnen angetan?“ reagierte Ashley doch sofort senkten sich weitere Stangen und diese Dinger stürmten mit einem gruselnden Geschrei auf Shepard und ihre Gruppe zu. Vala zögerte nicht, legte sofort zum Zielen an und dann schoss die Kugel aus dem Gewehr. Es gab ein Platzgeräusch, der Schädel dieser Kreatur wurde durch den gezielten Kopfschuss zum explodieren gebracht. Ashley und Kaidan eröffneten ebenfalls das Feuer und aus allen Ecken und Enden kamen diese Kreaturen hervor. Vala hatte nicht bemerkt das sich eines dieser Dinger von der Seite an sie herangepirscht hatte. Ein brüllen, die Kreatur wollte gerade auf Vala zuspringen doch holte sie zu einem Tritt nach vorne aus, holte das Ding aus der Luft und es prallte auf den Boden. Mehrere Schüsse und die Kreatur war dahin. Ashley hatte ebenfalls ein paar dieser Dinger den Tod serviert und Vala schaute. Es schien nun alles Frei zu sein. Sie hielt ihre Waffe dennoch im Anschlag bereit und näherte sich einem Container der zum einem Forschungstrakt umgebaut wurde. Das Schloss öffnete sich, schien verriegelt und Vala überbrückte es dank ihrem Omnitool indem sie einen Code zusammenbastelte. Die Tür öffnete sich und eine Frau sowie ein Mann standen ängstlich in dem Raum. „Menschen! Dem Schöpfer sei dank!“ sagte die Frau Hände reibend völlig erleichtert. „Beeilen Sie sich! Machen Sie die Tür zu! Bevor sie zurückkommen!“ reagierte der Mann ängstlich und hektisch. Vala schaute ihn verwirrt an. „Haben Sie keine Angst! Wir werden sie beschützen!“ beruhigte Vala sofort die beiden. „Danke! Aber ich denke das wird nicht nötig sein. Es sieht aus als wären alle weg.“ erwiderte die Frau auf Shepard`s Worte sofort mit einer erleichterten Stimme. Sie schien zu wissen das Shepard und ihr Team aufgeräumt hatten. „Sie sind Doktor Warren? Sie leiten hier die Ausgrabungen? Wissen Sie was mit dem Sender passiert ist?“ fragte Ashley sofort. „Er wurde heute Morgen zum Raumhafen gebracht! Manuel und ich blieben hier um beim Abbau des Camps zu helfen. Als der Angriff begann, konnten die Marines sie lange genug zurückhalten, damit wir uns verstecken konnten. Sie gaben ihr Leben um unseres zu retten.“ meinte die Frau, erklärte was mit dem Sender passiert war. Vala hörte genau zu und begann schon gedanklich darüber nachzudenken was es mit diesen Kreaturen, dem Raumschiff und dem Sender auf sich hatte. „Niemand ist gerettet! Die Ära der Menschen ist zu ende! Bald schon wird es nur noch Leichen und Ruinen geben!“ meinte Manuel völlig verzweifelt. “Was ein Pessimist?“ dachte sich Vala und fragte dann Doktor Warren weiter aus. Sie beschrieb dem Angriff, ihre Panik. Shepard fragte noch über Nihlus etwas doch Manuel beschrieb einen völlig anders wirkenden Turianer. Dann fragte sie noch etwas über den Sender und Warren erklärte einiges was man bisher wusste über den Sender. Wieder schoss Manuel mit düsteren Aussagen hervor und Vala erkundigte sich, was mit Manuel los war. Immer und immer wieder schoss Manuel mit seinen Aussagen dazwischen, Vala gefiel diese Panikmache gar nicht. „Entschuldigen Sie Manuel, aber Sie sollten sich etwas ausruhen?“ „Was…? Wie ....? Ahh…“ und schon hatte Vala zu einem Schlag ausgeholt der Manuel ausknockte. Er fiel auf den Boden und war ohnmächtig. „Sind Sie wahnsinnig?“ reagierte Doktor Warren empört und geschickt. „Es ist zu seinem besten. Er muss runterkommen und die Medikamente setzen jetzt vielleicht an wenn er nicht mehr so unter Stress steht?“ „Hm…. Sie haben vermutlich Recht? So hab ich das noch nicht gesehen?“ „Gut. Bleiben Sie bei ihm Doktor Warren. Wir gehen zum Raumhafen!“ Shepard drehte sich um. Sie hatte die Genugtuung diesen kleinen Panikmacher außer Gefecht zu setzen und es war zu seinem besten. Williams und Alenko folgten ihr aus dem Gebäude. Nihlus hatte bereits den Raumhafen erreicht, sah eine Person und ging hinter einer Kiste in Deckung. Er zielte mit seiner Waffe, kam aus der Deckung hervor und senkte sie wieder. „Saren?“ reagierte er verwirrt und die Person drehte sich um. Ein weiterer Turianer stand vor Nihlus. Er hatte eine graue Panzerung an, wirkte angsteinflößend und schaute zu dem anderen Turianer. „Nihlus!?“ erklang seine untypische, tiefe und dunkle Stimme. Eine Gänsehaut wäre jedem Menschen bei dieser Stimme über den Rücken geschossen. Saren ging auf Nihlus zu. „Das ist nicht Ihre Mission? Was machen Sie hier?“ fragte Nihlus ihn sofort, wirkte immer noch verwirrt über das da sein von Saren. „Der Rat dachte, Sie könnten hier etwas Hilfe gebrauchen!“ erwiderte Saren, griff kurz an die Schulter von Nihlus und dieser schaute kurz ihm nach. „Ich hatte nicht damit gerechnet die Geth hier zu finden! Das sieht übel aus!“ meinte Nihlus, hatte Saren den Rücken gekehrt und schaute auf dem Raumhafen herab. „Keine Sorge! Ich habe hier alles unter Kontrolle!“ hörte man Saren`s Stimme. Er drehte sich zu Nihlus, der ihm immer noch den Rücken gekehrt hatte und zog zugleich eine Waffe, richtete sie auf Nihlus Hinterkopf. Vala rannte zum Raumhafen, hörte plötzlich einen Schuss. Sie rannte weiter auf den Raumhafen zu. „Was ist das da hinten!?“ brüllte Alenko. „Ein Schiff? Man siehe sich nur die Größe an!“ reagierte Ashley locker und wieder hörte man dieses quietschen der Dolche. Vala sah noch wie dieses Raumschiff an Höhe gewann und davon flog. Doch darauf schossen schon wieder diese Kreaturen aus allen Ecken hervor. Sofort schossen die drei auf die Wesen, eines nach dem anderen fiel und Vala suchte hinter einem Fels Deckung, wechselte auf ihr Scharfschützengewehr und zielte auf den Raumhafen. Sie erblickte drei Geth. Drei Schüsse, drei Treffer. Nachdem das Gebiet bereinigt war lief Vala zum Raumhafen und erblickte die Leiche von Nihlus. „Es ist Nihlus!“ bestätigte Kaidan und Vala schüttelte den Kopf. „Da bewegt sich was! Hinter den Kisten!“ warnte Ashley und mit erhobenen Hände stürmte ein Mann hervor der dem Team etwas Aufklärung verschaffte. Es gab Informationen über Nihlus und seinen Mörder, wie er ihn von hinten erschoss. Shepard sprach dann den Sender an. Wieder gab es neue Informationen. Der Sender befand sich auf einer anderen Plattform und der Name des Mörders von Nihlus wurde bekannt. Saren hier der neue Turianer. Shepard erkundigte sich warum der Mann überlebt hatte und er hatte nur dank eines Schläfchens überlebt. Wieder schüttelte Vala den Kopf. Es gab noch Informationen über die Geth, das Schiff und den Angriff. Nachdem die drei genug Informationen hatten, machten sie sich auf den Weg zum Fahrstuhl der sie auf die andere Plattform, wo der Sender war, auf. Es stellten sich ihnen wieder Geth in den Weg doch diese waren kein großes Hindernis für das Team und sie erreichten den Lift. Vala schaute noch einmal kurz zurück. Als Alenko und Williams auf dem Lift waren aktivierte sie ihn und es ging zum Sender. „Setzt die Ladungen! Zerstört die ganze Kolonie! Hinterlasst keine Spuren das wir hier waren!“ gab Saren Order an einen Geth. Er wirkte sauer, aggressiv und ging dann auf die Plattform wo dieser Sender stand. Er schaute den Sender an und auf einmal wurde sein Körper in die Luft gehoben. Währenddessen hatte Shepard mit Alenko und Williams die neue Plattform erreicht. An der unteren Plattform fand Vala etwas Seltsames. „Sprengladungen! Die Getht müssen sie angebracht haben!“ meinte Alenko hektisch. „Tempo! Tempo! Wir müssen alle finden und deaktivieren!“ ergänzte Ashley ebenfalls sehr hektisch wirkend und Vala kniete sich nieder, begann mit der Entschärfung. “Was denkst du was ich hier mache?“ dachte sich Shepard. Es piepte kurz. „Fertig!“ rief Vala, stand auf und dann gingen die drei den Aufgang in die obere Ebene. Auf einem Übergang, einer Art Brücke wurden sie sofort von Geth in Empfang genommen. „Deckung!“ brüllte Vala, rannte hinter einen schützende Platte an der Brücke. Auch Ashley und Alenko suchten sich Deckung. Die Schüsse zischten knapp an ihnen vorbei. Vala griff zum Präzisionsgewehr, zielte auf einen Geth. Ein Schuss. Ein Treffer. Sie lud schnell nach, Ashley und Alenko schossen auf die Geth und wieder visierte Vala und gab den Schuss ab. Nach und nach schalteten die drei ihre Feinde aus, entschärften Bomben und sicherten den Platz mit den Übergängen. Vala sah einen Abgang zu einer neuen Plattform wo auch der Sender war. Das Ziel. Sofort schritt sie in die Richtung doch wieder stürmten diese seltsamen Kreaturen mit den blau leuchtenden Augen auf sie zu. Schnell reagierte Vala und schoss, ohne die Sniperrifle zum Zielen zu auf dieses Ding. Ashley und Alenko eilten hinterher, kümmerten sich um die Geth die auch noch hier waren. Es dauerte eine kurze Zeit doch dann war das Gebiet um den Sender gesichert. „Normandy? Der Sender ist sicher! Erbitte sofortige Abholung!“ reagierte Vala und drehte dem Sender den Rücken zu. „Unfassbar! Tatsächliche, funktionierende Protheaner Technologie!“ meine Alenko mit ehrfürchtiger Stimme. Um den Sender war so etwas wie grüne Energie. Sie stieg von dem Sender empor. „Als er ausgegraben wurde, hatte er das noch nicht gemacht! Etwas muss ihn aktiviert haben!“ äußerte sich Ashley als sie diesen grünen Schimmer um den Sender sah. „Roger Normandy! Ich warte!“ meinte Vala, atmete kurz tief ein und zog ihren Helm ab. Alenko kam auf sie zu und Ashley ging näher den Sender heran. Sie kniff nachdenklich die Augen zusammen als sie plötzlich durch den Sender immer näher an diesen herangezogen wurde. Der Sender begann plötzlich stark Grün zu leuchten. Vala schaute hinter Kaidan`s Schulter hervor, stieß ihn etwas zur Seite und rannte zu Ashley. Sie sprang, packte Ashley und warf sie beiseite als der Sender Shepard erfasste. Sie krümmte sich vor Schmerzen, so schien es und dann wurde sie wie Saren zuvor in die Luft gehoben. Ihr Gesicht war mit einem schmerzvollen Ausdruck gekennzeichnet, sie biss auf die Zähne. Plötzlich sah sie Bilder in Gedanken. Sie huschten blitzschnell vor ihr umher. Bilder von ähnlich wirkenden Gebäuden, seltsame Sachen. „Shepard!“ rief Ashley. „Nein! Fassen Sie sie nicht an! Das ist zu gefährlich!“ hielt Kaidan sie zurück. Vala sah immer schneller diese Bilder, dann wurde alles weiß. Der Sender explodierte, Vala wurde auf den Boden geworfen. Ihr Körper prallte hart auf, sie blieb bewusstlos liegen. Ashley riss sich los, eilte zu Vala die leblos auf dem Boden lag. Weit entfernt von Eden Prime flog dieses seltsame Raumschiff bereits auf ein Portal zu. Innen im Schiff war es düster, sehr dunkel. Lila wirkendes Licht spendete nicht wirklich Helligkeit. Es wirkte Kalt an Bord. Ein seltsames Gefühl wenn man diese Atmosphäre betrachtete. Eine weibliche Gestalt betrat einen Raum. Sie räusperte sich. „Wir haben das Schiff identifiziert, dass auf Eden Prime gelandet ist. Es ist die Normandy. Ein Allianz Schiff der … Menschen. Es war unter dem Kommando von Captain Anderson. Sie konnten die Kolonie retten.“ meinte die Frau. Saren saß in einem Stuhl, wirkte schon sehr angefressen und sauer. „Und der Sender?“ fragte er mit dieser brutal dunkel wirkenden Stimme. „Es kann sein das einer der Menschen ihn benutzt hat.“ und Saren richtete sich aggressiv aus dem Stuhl. Er knurrte, stieß ein wütendes Grummeln aus, lief aggressiv umher, warf Kisten um und ging auf die Frau zu. Er griff an ihren Kopf, knurrte. „Dieser Mensch … muss Eliminiert werden!“ meinte Saren, drehte sich dann wütend weg… Kapitel 5: Ankunft Citadel -------------------------- Shepard lag auf dem OP Tisch der Normandy Krankenstation. Dr. Chakwas untersuchte sie. Es waren Stunden vergangen seit Vala diesen Sender berührt hatte und bewusstlos war. Ashley stand die ganze Zeit bei ihr. Ihre Hände rieb sie aufgeregt aneinander. „Gunnery Chief Williams?“ und Ashley schaute zu Doktor Chakwas. „Es wird schon wieder.“ meinte die Doktorin und Williams atmete schwer aus. Sie wirkte verbittert. Sie gab sich wohl die Schuld das Vala nun einfach da lag und dem Tod sehr nahe war. Es vergingen weitere Stunden und Ashley wich nur selten aus der Krankenstation. Ein räuspern, ein grummeln und dann griff Vala sich an den Kopf. Sie war völlig ausgeknockt, fühlte sich schwach. Dann richtete sie sich auf, ihre Beine hingen etwas über den Tisch und ein schmerzhafter Ausdruck begleitete sie. „Doktor!? Doktor Chakwas!? Ich glaube, dass sie aufwacht!“ reagierte Ashley sofort als sie sah wie Shepard sich wieder aufrichtete. Vala griff wieder an ihren Kopf, ihr Oberkörper hing etwas nach vorne, völlig erschöpft wirkte sie. Doktor Chakwas lief kurz um Shepard herum. „Wir haben uns schon Sorgen gemacht Shepard! Wie fühlen Sie sich?“ fragte Chakwas sofort und Vala war dabei sich erstmal zu erholen. „Ein bisschen Kopfschmerzen. Nichts Ernsthaftes. Wie bin ich hier hergekommen? Wie lange war ich weg?“ fragte Vala sofort, war immer noch leicht orientierungslos. „Etwa fünfzehn Stunden. Irgendetwas ist da unten mit wohl dem Sender geschehen.“ reagierte Chakwas. „Es war mein Fehler! Ich muss eine Art Sicherheitsfeld aktiviert haben als ich näher rangegangen bin! Und Sie haben mich dann weggestoßen!“ gestand sich Ashley die Schuld für den Vorfall ein. „Sie konnten nicht wissen was geschehen würde!“ kam ihr Vala entgegen und zeigte dass es nicht die Schuld vom Gunnery Chief war. Ashley schüttelte den Kopf und Vala schloss kurz die Augen, öffnete sie dann wieder und sah nun endlich wieder alles sehr klar und deutlich. „Wir wissen noch gar nicht was es ausgelöst hat!“ meinte Chakwas darauf. „Und leider werden wir das auch nicht mehr herausfinden…“ ergänzte sie in einem enttäuschten Tonfall. „Der Sender ist explodiert! Vielleicht eine Systemüberlast? Die Explosion hat Sie umgehauen! Der Lieutenant und ich mussten Sie zurücktragen!“ ergänzte Ashley. „Gute Arbeit.“ erwiderte Vala und griff sich nochmals an den Hinterkopf. „Physisch gesehen fehlt Ihnen nichts. Aber ich habe einige Hirnaktivitäten festgestellt. Abnormale Beta Wellen? Und außerdem eine Zunahme von REM Phasen. Normalerweise ein Zeichen intensiver Traumaktivitäten!“ führte Chakwas ihre Dignose weiter durch und erklärte sie Vala. Diese schaute und dachte wieder an diese kurzen Bilder. „Ich habe gesehen wie …ich weiß nicht genau was ich gesehen habe. Tod! Vernichtung! Es ist alles verschwommen.“ antwortete Vala und schien verwirrt, aber auch ein wenig nachdenklich zu sein. Immer noch fragte sie sich, was diese Bilder zu bedeuten hatten. „Hm…Ich sollte das im Bericht erwähnen. Vielleicht … oh! Captain Anderson!“ sagte Chakwas noch, dann zischte es an der Tür und der Captain betrat die Krankenstation der Normandy. Sofort schaute er zu Shepard die da völlig verwirrt wirkend auf der Trage saß. „Wie geht es dem Patienten Doktor?“ fragte Anderson sofort nach dem Befinden von Shepard. „Alle Werte scheinen Normal. Der Commander wird sich bald erholt haben.“ antwortete Chakwas und Vala hatte immer noch diese Kopfschmerzen. „Das ist schön. Shepard? Ich muss mit Ihnen sprechen…. allein.“ gab Anderson bekannt. „Jawohl Captain! Sie finden mich in der Offiziersmesse wenn Sie mich brauchen!“ reagierte Ashley sofort, salutierte und verließ die Krankenstation. Doktor Chakwas folgte ihr ohne weitere Worte und Vala lehnte an der Trage. Sie schaute zu Anderson und er wirkte ein wenig besorgt. „Dieser Sender hat Sie ja ganz schön erwischt Commander? Und es geht Ihnen wirklich gut?“ erkundigte sich Anderson noch einmal nach dem Befinden von Vala. Sie musste sich ein schmunzeln verkneifen. Es wirkte gerade so als ob Shepard jetzt den lockeren Commander hätte raushängen lassen können, nicht mehr die Starke spielen musste vor Chakwas und Williams. Dann dachte Vala an Jenkins der auf Eden Prime gefallen war. „Ich hasse es wenn Soldaten unter meinem Kommando sterben…“ reagierte Vala. Sie dachte an Jenkins und ihre Männer auf Akuze. Beide Male war sie hilflos. Das nagte an ihr. „Sie tragen keine Schuld an Jenkins Tod. Sie haben gute Arbeit geleistet Shepard!“ versuchte Anderson ihr die Bürde zu nehmen doch Vala wollte dies nicht so recht akzeptieren. „Chief Williams gehört doch nicht zur Crew der Normandy?“ lenkte Vala mit dieser Frage von ihrem Gemütszustand ab und hoffte Anderson würde darauf anspringen. „Ich dachte mir dass wir sie gut in unserer Crew gebrauchen können? Ich habe sie auf die Normandy versetzen lassen.“ antwortete Anderson und Vala war erleichtert. Eine gute Nachricht und keine weiteren Fragen über den Verlust von Jenkins oder ihrem Zustand, die Gedanken darüber. „Williams wird sicherlich ein gutes Crewmitglied abgeben. Sie hat es sich verdient.“ stimmte Vala Anderson`s Entscheidung zu. „Lieutenant Alenko ist auch einverstanden. Deshalb haben wir sie in die Crew auch aufgenommen.“ ergänzte Anderson noch und Vala hob eine Augenbraue. “Alenko? Einverstanden? Hat er hier ein Mitsprache Recht? Entscheidet er jetzt oder…Alenko…,Notiz an mich: Gespräch führen!“ dachte sich Vala denn mit Alenko kam sie nie so gut zu Recht, auch wenn sie das nie zeigte. Er war wie eine Asari. Schmierig. So hatte Vala immer den Eindruck. “Wahrscheinlich braucht er länger im Bad für seine Haare als ich?“ giftete sie gedanklich noch nach. Sie verglich Alenko mit den Asari, der wohl weit fortgeschrittensten Rasse. Sie hatte eine leichte Abneigung gegen die Asari und ihr auch so tolles auftreten. Dann aber konzentrierte sich Vala wieder auf das aktuelle. „Der Geheimdienst hätte uns warnen müssen Sir! Wir sind mitten in unser Verderben gelaufen! Es war deren Schuld!“ machte Vala dann noch ihrem Frust freie Bahn und beschwerte sich darüber das man so schlecht informiert war. „Die Geth sind seit zweihundert Jahren nicht mehr aus dem Nebel aufgetaucht Commander. Das konnte niemand ahnen!“ beruhigte Anderson sie. Vala atmete ärgerlich aus und schüttelte kurz den Kopf. „Sie wollten mich unter vier Augen sprechen Captain?“ kam Vala darauf zurück das Anderson nur mit ihr sprechen wollte. „Ich werde Sie nicht anlügen Shepard. Die Situation ist kritisch! Nihlus ist Tod. Der Sender ist zerstört. Die Geth greifen an. Der Rat wird Antworten erwarten!“ meinte Anderson dann mit besorgter Stimme und man merkte es an seinem Gesichtsausdruck, dass er ziemlich besorgt war. „Ich habe mir nichts vorzuwerfen Captain. Ich hoffe der Rat sieht das genauso! Die Geth hätten die ganze Kolonie ausgelöscht wenn ich sie nicht aufgehalten hätte!“ brüstete sich Vala sofort auf. Unter dem Verlust von Jenkins und Ashley`s Einheit hatte sie Eden Prime gerettet und dann wollte der Rat Antworten? Sie war sauer. „Ich werde für Sie und Ihren Bericht bürgen Shepard! Meiner Meinung nach haben Sie alles richtig gemacht! Aber darum geht es jetzt nicht! Sondern um Saren! Diesen anderen Turianer!“ stimmte Anderson ihr erst zu und dann fiel der Name des Turianers der Nihlus kaltblütig ermordet hatte. „Saren ist ein Specte! Einer der besten! Eine lebende Legende!“ meinte Anderson und Vala fragte sich, woher der Captain das wusste. Sie hatte noch nie über diesen Saren gehört doch bemerkte Shepard diesen Zorn in Andersons Stimme als er über Saren sprach. „Aber wenn er mit den Geth kooperiert ist er außer Kontrolle geraten. Und ein Spectre außer Kontrolle bedeutet ärger! Saren ist gefährlich! Und er hasst die Menschen!“ meinte Anderson weiter. Vala hatte aufmerksam zugehört. „Warum hasst er die Menschen?“ wollte sie nun wissen. „Er denkt dass unser Volk zu schnell expandiert und die Galaxie übernehmen will! Viele Außerirdische denken so! Aber die meisten belassen es bei diesem Gedanken!“ ergänzte Anderson wieder und Vala räusperte sich nur kurz. „Offensichtlich scheint Saren mit den Geth zu kooperieren. Ich habe keine Ahnung wie oder Warum! Aber es hat ganz sicher etwas mit diesem Sender zu tun! Sie waren da! Kurz bevor der Sender sich selbst vernichtet hat! Haben Sie irgendetwas gesehen? Irgendeinen Hinweis was Saren gesucht hat?“ Auf diese Frage dachte Vala nach und erinnerte sich wieder an diese kurzen Bilder aus der Vision. „Kurz bevor ich ohnmächtig wurde hatte ich eine Vision?“ antwortete Vala und schien wieder sehr nachdenklich zu sein. Anderson lief vor ihr hin und her. „Eine Vision? Was für eine Vision?“ stocherte Anderson sofort nach. „Künstliche Wesen. Vielleicht Geth? Sie haben die Menschen abgeschlachtet! Niemanden verschont!“ gab Vala, was sie noch wusste bekannt und schaute dann zu Anderson. „Wir müssen dem rat davon erzählen Shepard!“ schoss Anderson über die Lippen und Vala stand da. “Soll ich denen sagen dass ich einen schlechten Traum hatte? Oder eine böse Vision?“ dachte sie sich in Gedanken und war sich nicht sicher ob das etwas bringen würde. „Was sollen wir ihnen sagen? Das ich schlecht geträumt habe?“ machte sie dann aber ihre Gedanken klar und Anderson schaute sie an. “Kein Zeitpunkt zum Scherzen Shepard!“ dachte sich nun Anderson aber sie hatte Recht. Ein Schlechter Traum war kein gutes Argument für den Rat. „Wir wissen nicht welche Informationen im Sender abgespeichert waren! Vielleicht etwas über protheanische Technologie? Vielleicht Pläne von früheren Massenvernichtungswaffen? Was immer da drin war! Jetzt hat es Saren!“ versuchte Anderson Shepard die Situation klar zu machen. „Aber ich kenne Saren! Seinen Ruf und seine Ansichten! Er hält die Menschheit für einen Schandfleck der Galaxie! Dieser Angriff war ein Kriegsakt! Er verfügt jetzt über die Geheimnisse des Senders! Und über eine gesamte Armee der Geth! Und er wird nicht aufhören, bis er die gesamte Menschheit ausgelöscht hat!“ waren die feurigen Worte von Anderson über Saren und sein mögliches Vorhaben. Vala hätte es bei dieser flammenden Rede fast aus der Krankenstation geworfen, so hatte sie das Gefühl als Anderson über Saren sprach. „Ich werde einen Weg finden ihn aufzuhalten!“ reagierte Vala sofort doch Anderson war immer noch voller Feuer in seinem Körper. „Das wird nicht ganz einfach sein! Er ist ein Spectre! Er kann überall hingehen und machen was er will! Deshalb müssen wir den Rat unsere Seite bringen!“ und Anderson wirkte immer noch so voller Leidenschaft bei seinen Worten. Vala hatte es gefallen wie stark Anderson sprach. „Wir werden beweisen das Saren außer Kontrolle ist! Dann wird der Rat seinen Status als Spectre entziehen!“ schlug Vala vor und Anderson nickte zustimmend. „Ich werde den Botschafter kontaktieren und versuchen eine Anhörung vor dem Rat zu arrangieren. Wir sollten ihn sofort nach Ankunft in der Citadel aufsuchen!“ kam Anderson ihr dann entgegen und er schien glücklich zu sein das Vala das genauso sah wie er. „Wir sind bald da! Gehen Sie hoch zur Brücke und sagen Sie Joker das er uns ins Dock bringen soll!“ gab Anderson die Order. Vala nickte zustimmend, salutierte vor Anderson. Dann drehte sich der Captain um und verließ die Krankenstation. Vala streckte nochmals ihre Arme aus und verließ dann ebenfalls die Krankenstation. Sie lief Richtung Aufzug und sah dann Ashley. Natürlich ging sie zu ihr herüber. ^ „Schön zu sehen dass es Ihnen gut geht Commander!“ meinte Ashley erleichtert als Shepard vor ihr stand. Sie wirkte froh das ein möglicher Tod des Commanders, so sah es vor ein paar Stunden noch aus, nicht auf ihre Kappe ging und Shepard wieder Fit vor ihr stand. „Nachdem was mit Jenkins passiert ist kann die Crew ein paar gute Neuigkeiten vertragen!“ fügte Ashley hinzu und gestand dann ihre Schuld ein das wenn Jenkins nicht gestorben wäre sie nicht hier wäre. Shepard munterte sie etwas auf und beide begannen ein Gespräch über den Verlust des Teams von Ashley. Ashley war froh so freundlich an Bord aufgenommen zu sein und Vala begrüßte sie an Bord. Williams salutierte und Vala erblickte Doktor Chakwas. Auch mit ihr startete sie ein Gespräch über den Doktor selber, ihre Entscheidungen und weiteres. Das Gespräch dauerte etwas doch Vala erfuhr einiges über Captain Anderson und ihre Meinung über ihn. „Commander?“ machte Alenko auf sich aufmerksam. „Es freut mich zu sehen dass Sie wieder in Ordnung sind! Der Verlust von Jenkins war hart für die Crew! Gut das zumindest sie wohl auf sind!“ gab Alenko zu und Vala schaute ihn an. Sie verschränkte die Arme vor der Brust. „Es ging ganz schön zur Sache da unten…“ meinte Vala mit einer ruhigen Stimme. „Ich hasse es wenn es zivile Opfer gibt!“ warf Kaidan an. “Denkst du ich nicht!?“ schoss in Shepards Gedanken umher. Dann begann ein Gespräch zwischen Vala und Alenko. Er erzählte etwas über seine Vergangenheit, sprach Akuze an und Vala blockte dann aber ab. „Entschuldigen Sie Commander … das mit Akuze…“ versuchte Alenko seine Entschuldigung in Worte zu fassen doch Vala gab ein Stoppzeichen mit ihrer Hand. „Alles in Ordnung Lieutenant. Wir führen das Gespräch später fort!“ und dann drehte sie sich um, ging zum Aufzug. Kaidan wirkte deprimiert und machte sich Vorwürfe die Schwachstelle von Shepard, die Akuze Mission angesprochen zu haben. Vala erreichte nun das Kontrol-Informationszentrum, machte sich zum Cockpit auf. „Schon Sie wieder auf den Beinen zu sehen Commander!“ meinte Pressly, Shepard nickte ihm freundlich zu. „Gutes Timing Commander! Ich wollte uns gerade in die Citadel bringen!“ meinte Joker als Vala neben ihm stand. Sie verschränkte die Arme hinter dem Rücken und schaute aus dem Cockpit. Die Normandy flog auf ein Massenport zu, führte den Sprung aus und kam in einem neuen System an. Wolken oder Neben war zu erkennen und Joker flog die Normandy durch diesen hindurch. Dann erblickte man diese riesige Raumstation die da vor einer Sonne zu schweben schien. Vala war entzückt von diesem gigantischen, ehrfürchtigen Anblick der Citadel. „Was für ein gigantisches Schiff!“ meinte Ashley die mit Alenko zum Cockpit kam. „Die Ascension! Das Flaggschiff der Citadel Flotte!“ streute Alenko ein. „Größe allein ist nicht alles!“ „Warum so empfindlich Joker?“ „Ich will damit nur sagen das man auch Feuerkraft braucht!“ reagierte Jeff auf Ashley`s Worte und Vala kicherte versteckt als Joker die “Größe“ ansprach. “Kleiner, versteckter Perversling“ dachte sie sich und schmunzelte. „Sehen Sie sich das Monster an! Sein Hauptgeschütz könnte jedes Schiff der Allianz in Stücke reißen!“ meinte Ashley und nun schaute auch Vala auf das Schiff. Es wirkte wirklich gigantisch aber auch Elegant zugleich. Ein wunderschöner Anblick der sich ihr da offenbarte. „Gut das es zu unseren Verbündeten zählt!“ meinte Alenko und Joker konzentrierte sich auf den Landeanflug. „Citadel-Kontrolle? Hier ist die SSV Normandy. Bitten um Landeerlaubnis!“ funkte Joker zur Kontrolle durch. Die Normandy flog darauf eine Kurve und immer noch schauten Williams, Alenko und Shepard dem Asari Schiff nach. „Bitte auf Freigabe warten SSV Normandy!“ erklang aus dem Funk und das Schiff schoss an turianischen Schiffen vorbei. „Freigabe erteilt! Sie können jetzt mit dem Landeanflug beginnen! Ab jetzt übernimmt ein Allianz Operator.“ kam dann die Bestätigung der Kontrolle und Joker setzte zur Landung an. Vala lief wieder zu Joker, schaute zu ihm und er wirkte zufrieden. „Roger Allianz-Tower! Normandy out!“ und die Normany steuerte direkt auf ein Dock zu. Vala bekam eine Gänsehaut, so sehr faszinierte sie dieser Moment. „Normandy? Hier spricht der Allianz-Tower! Bitte fliegen Sie jetzt das Dock an!“ kam wieder eine Nachricht und die Normandy flog eine Bucht an. Ein langer Gang verlief an der Seite, Kräne mit großen, runden Knöpfen befestigten sich an der Normandy und hielten sie in Position. Ein Tunnel fuhr die Luke des Schiffes. Vala hatte die Brücke verlassen, ging nochmals an ihren Spinnt. „Wir gehen jetzt auf die Citadel oder?“ fragte Alenko, der wieder neben Shepard stand. “Nein? Wir gehen jetzt ins Dock und springen in den Weltraum hinaus?“ dachte sie sich mal wieder. „Ja! Holen Sie Williams. Wir treffen uns an der Ausstiegsluke!“ reagierte sie dann auf seine Frage, öffnete den Spinnt. „Verstanden Commander!“ meinte Alenko und holte darauf Williams. In ihrem Spinnt herrschte das totale Chaos. T-Shirts lagen darin und versteckt war ein Bild von der Erde und ihrer Mutter. Kurz lächelte sie doch sofort schloss sie wieder den Spinnt. Kurz streckte sie ihre Arme aus und ging dann zur Luke der Normandy. Sie sollten direkt zum Büro des Botschafters. Udina war sein Name und natürlich wollte Shepard ihn nicht warten lassen. „In Ordnung! Dann machen wir einen kleinen Landausflug!“ meinte Vala als sie bei Alenko und Williams stand. Sie lud nochmals ihre Schrotflinte, befestigte diese dann an ihrer Panzerung. „Ist das nicht etwas …übertrieben Commander?“ fragte Alenko verwundert. „Ich werde nicht zulassen das mir irgendwer auf der Citadel den Hinter wegballern will Alenko. Vorsichtig ist die Mutter aller Tugenden!“ erwiderte Vala mit einem leicht sarkastischen, aber auch aggressiven Unterton. Die Luke öffnete sich und die drei gingen dann in die Schleuse. Es dauerte einen Moment doch bald konnten die drei Richtung der Botschaften. „Das ist ein Skandal! Wäre eine turianische Kolonie angegriffen worden, würde der Rat sofort reagieren!“ regte sich der Mann in dem weißen Anzug vor drei Hologrammpersonen auf. „Die Turianer gründeten keine Kolonien am Rand des Terminus-Sektors Botschafter!“ erwiderte das turianische Hologramm. „Die Menschen waren sich der Gefahr sehr wohl bewusst als sie Traverse besiedelten.“ waren die Worte von dem Hologramm einer Asari. “Asari im Rat? Ihr wollt mir das Leben zur Hölle machen? Warum nicht gleich ein batarianischer Ratsherr?“ dachte sich Vala die zusammen mit Williams und Alenko außer Sicht im Büro stand. „Und Saren? Ein Spectre außer Kontrolle? Ich verlange eine entsprechende Reaktion!“ machte Udina dem Rat Druck doch Vala hatte schon das Gefühl, dass Udina einfach zu ungestüm war. „Es steht Ihnen nicht zu etwas vom Rat zu verlangen Botschafter!“ reagierte forsch der Turianer. Vala schüttelte den Kopf, wollte die Hände vor das Gesicht schlagen. „Wir werden uns in der nächsten Sitzung anhören was die Citadel-Sicherheit zu den Anschuldigungen gegen Saren zu sagen hat. Aber nicht vorher!“ meinte die Asari und unterstützte die Meinung des turianischen Ratsherrn. Vala wollte schon nach vorne springen und schreien: Er ist ein Verräter! … Doch das wäre zuviel gewesen und sie musste sich deutlich zurückhalten. Die Hologrammbilder erloschen und Udina drehte sich zu Anderson. „Captain Anderson? Sie haben ja Ihre halbe Crew mitgebracht?“ provozierte Udina die anderen leicht. Vala hatte sich schon fast aus dem Balkon gehängt um Udina nicht an de Kehle zu springen. Er war ihr, warum auch immer sofort unsympathisch. Nur das Landungsteam von Eden Prime. Fall Sie Fragen stellen möchten.“ konterte Anderson locker und Vala, Ashley als auch Alenko schauten sich die Umgebung der Citadel von dem Balkon an. „Ich habe die Missionsberichte. Ich darf doch davon ausgehen, dass sie korrekt sind?“ „Natürlich. Ist es Ihnen gelungen, eine Anhörung vor dem Rat zu arrangieren?“ fragte Anderson ohne weiter auf Udina`s vorherigen Worte einzugehen. “Anscheinend nicht. Das arrangieren ging wohl dank der Rede eben verloren…“ waren wieder Vala`s Gedanken und sich verkniff sich ein Lachen. „Sie waren nicht sehr glücklich. Saren ist ihr Top Agent. Sie hören es nicht gern, dass er des Verrats beschuldigt wird.“ meinte Udina mit nun ruhigen Worten. Die Situation war angespannt, keine Frage. “Sind Sie blind??“ dachte sich Vala. Er hatte doch den bericht gelesen und warum nur wirkte er nun so neutral oder wollte er dem Rat nicht zu nahe treten? „Saren ist eine Bedrohung für alle menschlichen Kolonien. Man muss ihn stoppen. Der Rat muss auf uns hören!“ forderte Vala nun und ihr platze fast die Geduldsschnur. „Commander? Sie haben schon mehr als genug getan um Ihre Kandidatur als Spectre zugefährden! Die Mission auf Eden Prime war eine Chance zu beweisen, dass Sie Ihre Aufgaben erledigen können. Aber leider ist Nihlus jetzt Tod und der Sender verloren!“ machte Udina Saren für alles verantwortlich wie es schien. Anderson hob sofort die Hand. „Das ist Sarens Schuld, nicht ihre!“ deckte Anderson Shepard. “Wollen wir gleich hier tanzen oder auf dem Flur Udina?“ forderte sie in Gedanken den Botschafter heraus. Was hatte sich gerade die Wut in ihr gesteigert. „Dann wollen wir hoffen, dass die Citadel-Sicherheits-Untersuchung Beweise für unsere Anschuldigungen findet. Ansonsten könnte der Rat die Sache als Ausrede benutzen, Sie aus den Rängen der Spectres rauszuhalten!“ wandte sich Udina an Shepard doch sie blieb ruhig stehen. „Kommen Sie, Captain. Ich möchte ein paar Dinge vor der Anhörung besprechen.“ sprach er dann Anderson an. „Shepard? Sie und Ihre Crew können uns im Citadel Turm treffen. Auf der obersten Ebene. Ich werde dafür sorgen, dass man Sie durchlässt.“ und dann verließen Udina und Anderson das Büro. Ashley schüttelte den Kopf. „Und genau darum hasse ich diese Politiker so.“ fügte sie ihrem Kopfschütteln noch hinzu und Vala dechiffrierte schnell den dortigen Computer. Sie bekam einen Bericht und speicherte diesen auf ihrem Omnitool. Vala machte sich dann auf den Weg zu anderen Botschaften wo sie auf Volus und Elcor traf. Diese berichteten ihr von einer Asari und das sollte Vala wohl untersuchen? Sie speicherte einen Eintrag darüber, verließ das Büro wieder und traf auf Avina. Diese war eine künstliche Intelligenz die Informationen über die Citadel von sich gab und Shepard löcherte sie förmlich mit Fragen. Dann ging es weiter zum Aufzug und ab in den Turm wo der Rat tagte. Es dauerte etwas doch dann öffneten sich die Türen und Vala erblickte diese riesige Halle. Es gab einen elegant wirkenden Treppenaufgang, Springbrunnen und die ganze Halle wirkte sehr edel. Sie sah zwei Turianer die sich unterhielten. „Saren verschweigt etwas. Lassen Sie mir Zeit! Halten Sie sie auf!“ forderte der Turianer in der blauen Panzerung. „Den Rat aufhalten? Das ist lächerlich! Ihre Ermittlung ist vorbei, Garrus!“ Der Turianer wendete sich ab und Vala bemerkte wie dieser fordernde Turianer sie anschaute. Dann kam er direkt auf sie zu. Er wirkte gefährlich, aber auch sehr angespannt. „Commander Shepard? Garrus Vakarian. Ich war der leitende Offizier der Citadel-Sicherheits Ermittlung gegen Saren.“ stellte sich der Turianer vor und alleine weil er gegen Saren ermittelte, war er Vala schon sympathisch. „Mit wem haben sie da eben geredet?“ fragte Vala sofort neugierig. Da Garrus sie bereits schon vom Hören kannte, stellte sie sich ihm nicht mehr vor sondern schoss direkt mit dieser Frage los. „Das war Executor Pallin, Chef der Citdael-Sicherheit. Mein Boss. Er wird meine Ergebnisse zu Saren dem Rat präsentieren.“ erklärte Garrus, wer der andere Turianer war. Shepard hatte bemerkt wie sehr Vakarian wohl einen Hass auf Saren hegte. „Klingt als wollten Sie wirklich seinen Kopf.“ stocherte Vala dann etwas nach und wollte wissen was Garrus von Saren hielt. Er verschränkte die Arme vor der Brust und wirkte sehr nachdenklich. „Ich traue ihm nicht. Irgendetwas an ihm ist faul, wie ihr Menschen zu sagen pflegt. Aber er ist ein Spectre. Es gibt keine konkreten Beweise.“ ergänzte Garrus noch. „Ich glaube der Rat wartet, Commander!“ warf Alenko dann ein und Vala schaute. „Sie entschuldigen uns?“ bedankte sie sich höflich bei Garrus für die Informationen und verabschiedete sich. „Viel Glück Shepard! Vielleicht hören sie Ihnen zu!“ und Vala nickte noch einmal mit dem Kopf bevor sie langen Treppen zum Ratspodest hinauf marschierte. Überall sah sie andere Personen und Rassen. Anderson stand vor dem letzten Treppenaufgang, wartete auf Shepard. „Die Anhörung hat bereits begonnen! Na los!“ reagierte Anderson sofort und lief mit Shepard zu dem Redepodest. Der Rat stand gegenüber dem kleinen Podest auf einer Art Balkon. Man sah ein Hologrammbild von Saren das Vala ganz genau anschaute. „Die Geth Attacke bereitet uns sorgen. Nichts jedoch lässt darauf schließen, dass Saren irgendwie darin verwickelt ist.“ meinte die Ratsherrin der Asari. Sie wirkte sehr ruhig und Neutral, Vala kreuze die Arme vor der Brust. „Die Untersuchung von Citadel Security ergab keine Beweise, die ihre Anklage auf Verrat stützt.“ schoss der turianische Ratsherr mit eiserner Stimme dazwischen. „Beweise? Ein Augenzeuge hat gesehen, wie er Nihlus kaltblütig ermordet hat!“ konterte Udina. „Botschafter!? Wir haben die Eden Prime Berichte gelesen. Die Aussage eines traumatisierten Doch Arbeiters ist ja wohl kein Beweis.“ reagierte darauf der salarianische Ratsherr und Vala kochte schon innerlich. „Diese Anschuldigungen sind ungeheuerlich. Nihlus war auch ein Spectre. Und ein Freund!“ reagierte nun Saren und Vala hatte einen hasserfüllten Blick auf das Hologramm von Saren. „Das hat es für Sie doch nur leichter gemacht, ihn zu überraschen!“ ging Anderson dazwischen und auch er hatte Feuer in der Stimme. „Captain Anderson? Sie scheinen da zu sein, wenn die Menschheit falsche Anklage gegen mich erhebt. Und das muss Ihr Protege sein? Commander Shepard. Der, der die Zerstörung des Senders zuließ.“ ging Saren sofort auf Anderson`s Worte ein und schaute dann zu Vala. Ohne Angst erwiderte sie den Blick des Spectre. „Sie haben den Sender zerstört? Und dann wollten Sie es verheimlichen!“ erwiderte Vala mit einer kräftigen Stimme und stieß ihre Hand nach vorne, deutete auf Saren. „Die Schuld auf andere zu schieben, um von Ihrem eigenen Versagen abzulenken, genau wie Captain Anderson. Er hat Ihnen viel beigebracht! Aber was soll man von einem Mensch erwarten?“ waren Saren`s Worte. Er winkte arrogant ab und Vala grinste versteckt. “Hab ich dich an deinen turianischen Eiern gepackt?“ dachte sie sich, wackelte kurz mit den Schultern. „Saren hasst Menschen! Deshalb sein Angriff auf Eden Prime!“ feuerte Vala das Wortduell weiter an. „Ihre Spezies muss ihren Platz kennen Shepard. Sie sind noch nicht soweit, dem Rat beizutreten. Sie sind noch nicht einmal bereit den Spectres beizutreten!“ waren die Worte Saren`s die immer aggressiver wurden. Vala blieb erstaunlich ruhig. „Er hat kein Recht so was zu sagen! Das ist nicht seine Entscheidung!“ griff Udina ein bevor Vala ihr Gemüt wechselte. „Es geht hier nicht um Shepards Beitritt bei den Spectres!“ griff die Asari ein und verhindert das Shepard ihren Kommentar dazu gab. „Diese Besprechung ist zwecklos. Ratsherr, die Menschen verschwenden Ihre Zeit. Und meine!“ sagte Saren, provozierte wieder leicht Anderson, Udina und Shepard. „Saren versteckt etwas hinter seiner Position als Spectre! Machen sie Ihre Augen auf!!“ flehte Vala nun denn Saren war nicht der Vorbild Spectzre, den er gerade zeigte. „Wir brauchen Beweise. Bisher haben wir keine gesehen!“ griff der salarianische Ratsherr ein. „Es gibt noch eine Sache, die wir nicht besprochen haben. Commander Shepards Vision. Der Sender könnte sie ausgelöst haben.“ erwähnte Anderson dann die Vision und Vala rollte kurz mit den Augen. Sie war nicht begeistert das Anderson diese Vision hier verwendete. „Lassen wir nun auch Träume als Beweise zu? Wie kann ich meine Unschuld beweisen mit dieser Art von Aussage?“ reagierte Saren sofort sauer und Vala wusste, dass war kein guter Schritt von Anderson. Er blickte zu Shepard, sie schaute den Captain an, blieb aber ruhig. „Finde ich auch! Unser Urteil muss sich auf Beweise und Fakten stützen, nicht auf wilde Vorstellungen und Spekulationen.“ warf der turianische Ratsherr ein und stellte sich auf die Seite von Saren. „Haben sie dem noch etwas hinzuzufügen, Commander Shepard?“ fragte der Salarianer und Vala schaute, wartete noch kurz mit ihrer Antwort ab. „Sie haben sich schon entschieden. Ich verschwende nur meine Zeit…“ ging nun Vala in die Offensive und der Rat schaute erstaunt, dass ein Mensch solch Worte von sich gab. Der Turianer schüttelte mit dem Kopf, die Asari nickte ihm zu. „Der Rat hat keine Beweise gefunden, die eine Verbindung zwischen Saren und den Geth belegen. Botschafter? Ihre Petition, ihn von den Spectres auszuschließen, wird hiermit abgelehnt.“ verkündete die Asari das Urteil. Udina ließ den Kopf vor Enttäuschung herabhängen. „Ich bin froh, dass die Gerechtigkeit gesiegt hat.“ und dann verschwand das Hologrammbild von Saren. Vala schüttelte den Kopf und schaute zu Anderson, darauf zum Rat. „Dieses Treffen wird vertagt.“ meinte die Asari sofort darauf. Anderson und Shepard kehrten dem Rat den Rücken, gingen die Treppen hinab und enttäuschend stand Udina auf diesem Podest. “Asari! Turianer! Salarianer! Halten doch alle zusammen! Vor allem diese Asari! Sie ist ja die geheime Königin anscheinend?...Das wird der Rat noch bereuen…“ dachte sich Vala als neben Anderson herlief. „Es war falsch, Sie zu dieser Anhörung mitzunehmen, Captain. Sie und Saren verbindet zuviel. Nun zweifelt der Rat unsere Motive an.“ wendete sich Udina an Anderson. Vala war völlig überrascht. “Was? Anderson? Nicht ich? Was geht hier vor?“fragte sie sich und wirkte neugierig. Sie nahm eine neugierige Körperhaltung an. „Ich kenne Saren! Er arbeitet aus einem Grund mit den Geth zusammen um die Menschheit auszurotten! Unsere Kolonien sind gefährdet! Und jede Welt, die wir kontrollieren! Sogar die Erde!“ wendete sich Anderson darauf an Shepard. „Erzählen Sie mir, was Sie und Saren verbindet?“ wollte Vala nun wissen, was hier vor sich ging und Anderson begann, Shepard über seine Vergangenheit aufzuklären und woher er Saren kannte. Anderson sagte, dass er mit Saren zusammengearbeitet hatte und alles schief ging doch dann brach er ab, meinte man sollte das nicht hier besprechen, machte aber noch einmal deutlich klar das Saren etwas plante. „Was machen wir jetzt?“ fragte Vala und Udina hatte die Hand am Kinn, wirkte nachdenklich. „Als Spectre ist er fast unantastbar. Wir müssen ihn irgendwie enttarnen!“ schlug Udina vor. “Wir? Oder ich?“ war der sarkastische Gedanken in Vala hervorgeschossen. „Was ist mit Garrus, dem Ermittler von Citadel-Sicherheit? Wir haben gesehen, wie er sich mit dem Executor gestritten hat?“ schlug Ashley diese Alternative vor. „Stimmt! Er bat um mehr Zeit, um seinen Bericht zu beenden! Er schien kurz davor, etwas über Saren herauszufinden!“ ergänzte Alenko und Vala schaute abwechselnd beide an. „Eine Ahnung wo er sein könnte?“ fragte sofort Vala. Sie war einverstanden mit diesem Vorschlag. „Ich kenne jemanden in Citadel-Sicherheit, der uns helfen kann Garrus zu finden. Sein Name ist Harkin!“ gab Udina wichtige Informationen preis und Vala merkte sich sofort den Namen. „Vergessen Sie`s! Sie haben Harkin letzten Monat suspendiert. Betrunken im Dienst! Ich verschwende mit diesem Loser nicht meine Zeit!“ ging Anderson auf die mögliche Informationsquelle ein und man bemerkte das er einen groll gegen Harkin hegte. Udina versuchte nun deutlich Anderson aus den Ermittlungen auszuschließen wegen der Hitze zwischen Anderson und Saren doch Vala legte ein gutes Wort für Anderson ein und wollte nicht, dass er so von Udina ausgeschlossen wurde. Anderson jedoch lenkte ein und hielt sich aus der Sache heraus, trat zurück. Udina verließ die Gruppe darauf und Shepard holte sich weitere Anhaltspunkte. Neben harkin gab es da noch den Volus Barla Von. Hier fiel auch zum ersten mal der Begriff “Shadow Broker“ der ein verdammt guter Informant und Geschäftsmann war. Dann gab es noch Informationen warum Udina so gefrustet war und die Menschen im Rat noch nicht so hoch angesehen war. Dann klärte Anderson Shepard über die Vergangenheit mit Saren auf und was alles schief ging. Zudem gab es noch Informationen über die Spectres. „In Ordnung Captain. Ich werde jetzt gehen!“ meinte dann Vala, Anderson nickte. „Viel Erfolg Shepard! Wenn Sie mich brauchen, ich bin im Botschafter Büro!“ und dann ging die Untersuchung über Saren los. Natürlich gab es weitere Gespräche und Aufträge für Shepard die sie neben ihrer Untersuchung durchführte. Unter anderem untersuchte sie für einen Salarianer die Keeper und es gab noch weitere Aufträge. Dann führte der Weg die drei zu Harkin, der sich wohl in Choras Nest aufhielt…Die Verfolgung und Suche nach Beweisen gegen Saren ging los... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)