Mass Effect Trilogy - Untold Story von NarikoConner ================================================================================ Prolog: Prolog und Shepard -------------------------- Mass Effect Trilogy - Untold Story Prolog & Shepard Im Jahr 2148 wurde auf dem Mars ein Monument einer außerirdischen Rasse, genannt die Protheaner, entdeckt. Eine zivilisierte Rasse die den Menschen technisch weit überlegen war, dass konnte man aus der Entdeckung bereits feststellen. Wissenschaftlern gelang es, die protheanische Sprache zu entschlüsseln, wodurch der Zugriff auf ihre fortschrittliche Technologie möglich wurde. Sie entdecken die entscheidende technische Voraussetzung, um mit der Erkundung des Weltalls zu beginnen. Masseneffekt war das Zauberwort und die Beschreibung für etwas, was den Menschen einen neuen Weg offenbarte. Durch ihn, den Masseneffekt war es möglich, die Masse verschiedener Objekte zu manipulieren und damit höhere Geschwindigkeiten als das Licht zu erreichen. Durch diese Entdeckung wurde der Menschheit zudem bewusst, dass sie nicht alleine im Universum war und es kam zur Bildung einer multinationalen Allianz im Jahr 2149, der die Verantwortung für die Kolonisierung fremder Welten und die Verteidigung der Menschheit gegen Außerirdische übertragen wurde. Das Allianz Militär war von den Menschen ins Leben gerufen worden. Zum Schutz vor extraterrestrischen Bedrohungen begann sie mit dem Bau einer großen Raumflotte. Noch im selben Jahr wurde entdeckt, dass der Pluto-Mond Charon ein von interstellarem Staub eingehülltes, sogenanntes Massenportal war. Nach dessen Aktivierung stellte sich heraus, dass es ein ganzes Netzwerk solcher Massenportale gab, das sekundenschnelle Reisen in die entferntesten Regionen der Milchstraße ermöglichte. Die Menschheit begann, Kolonien auf vielen entfernten Welten zu errichten. Auf der Kolonie Shanxi kam es im Jahr 2157 zum ersten Kontakt mit der außerirdischen Spezies der Turianer, der in einer blutigen Auseinandersetzung endete. Verlustreich war diese erste Schlacht der Menschen die in den vielen Archiven auf der Erde und den Kolonien als eine der vielen Geschichten der Menschheit verwahrt wurde. Der daraus resultierende „Erstkontaktkrieg“ entwickelte sich für die Menschheit nachteilig, konnte jedoch von einer Multi-Spezies-Koalition, dem “Citadel-Rat“, rechtzeitig diplomatisch beendet werden. In den folgenden Jahren integrierte sich die Menschheit zunehmend in diesen Verbund. Die politische Zentrale dieser Gemeinschaft war die “Citadel“, eine riesige und alte Raumstation, die von dem Volk der Asari im Weltall treibend entdeckt wurde. Die Herkunft der Citadel war ebenso wie die der Massenportale ungewiss und wurde auf die Protheaner zurückgeführt. Eine Kommunikation mit den Keepern, einem insektoiden Volk, das die Station bereits bei Entdeckung bewohnte und die technische Wartung übernahm, war nicht möglich. Mittlerweile lebten auf der Citadel Vertreter aller raumfahrenden Spezies, die sich dem Citadel-Rat offiziell angeschlossen hatten. Innerhalb der Gemeinschaft übernehmen sie oft spezifische Rollen, wie beispielsweise das Händlervolk der Volus. Die Leitung dieser Koalition oblag zu Beginn den Vertretern dreier Völker: den äußerst langlebigen und wissenschaftlich orientierten Asari, den technikaffinen Salarianern sowie dem Kriegervolk der Turianer. Daneben unterhielten zahlreiche andere Völker Vertretungen auf der Station, besaßen jedoch kein Stimmrecht im Citadel-Rat. Innerhalb der Gemeinschaft bemühte sich die Allianz seit ihrem Beitritt um eine größere Akzeptanz und mehr Mitspracherechte für die Menschen. Aufgrund des Erstkontaktkrieges traf sie bei den anderen Mitgliedsvölkern jedoch noch oft auf Vorbehalte…. Im Jahr 2183 wurde eine Kolonie der Menschen angegriffen. Dies war der Beginn von dem Schicksal einer Person, die alles in der Galaxie verändern sollte … Ein Slum am Rande einer modernen, riesigen Großstadt. Die Gebäude waren Edel, ragten hunderte Meter in den Himmel. Überall gab es gepflegte Parkanlagen, Seen und Shoppingmeilen. Gleiter sausten durch den Himmel. Die Glasfassaden der riesigen Häuser spiegelten die Sonne wieder. Bankgebiete, Shopping Anlagen und Wohngebiete. Die Stadt war wunderschön und der Anblick atemberaubend doch die Slums in der Nähe waren vergessen oder ignoriert worden. Keine schönen Gebäude. Verdreckte Straßen. Gewalt war hier an der Tagesordnung. Wände waren beschmiert mit Gangsymbolen, überall saßen Obdachlose auf der Straße, bettelten. In dem Slums lebten viele jugendliche die keine Hoffnung auf ein so tolles Leben wie die Menschen in der Stadt hatten und schlossen sich daher den örtlichen Gangs an. Hannah Shepard war im Jahr 2154 Schwanger und brachte eine Tochter zur Welt. Sie gab ihr den Namen “Vala“ der im friesischen Hochwertig bedeutete. Im iranischen bedeutete Vala eine Seherin der nordischen Mythologie (Edda-Lied). Auch wurde ein Asteroid, der im Mai 1973 entdeckt wurde mit dem Namen Vala bezeichnet. Das war der Name des kleinen Mädchens was das Licht der Welt erblickt hatte. Hannah Shepard lebte mit ihrer Tochter zusammen in den Slums der großen Stadt. Von dem Vater war keine Spur da. Er verschwand als Hannah gestand, dass sie schwanger war. So zog die Mutter Vala alleine auf und kümmerte sich liebevoll um ihre Tochter die ihr Ein und Alles war. Nach der Geburt kümmerte sich Hannah sehr zeitintensiv um ihre Tochter bis sie das Alter von sechs Jahren erreicht hatte und in die örtliche Schule Des Slums ging. Natürlich war diese Schule nicht so schön und Modern wie die der großen Städte doch es langte damit Vala Bildung erhielt. Das junge Mädchen war immer sehr aufmerksam in der Schule und hatte eine schnelle Auffassungsgabe…. Als junger Teenager mit sechzehn Jahren lernte Vala das Leben von der harten Seite kennen. Sie kam in Kontakt mit Gangs, Drogen und prügelte sich oft. Das wusste ihre Mutter und machte sich extreme Sorgen. Vala wirkte immer mehr aggressiv und arroganter, pöbelte wildfremde in den edlen Städten an und war auch an Überfällen beteiligt. Ihre Jugend schien nicht gerade rosig abzulaufen und auch hatte sich Vala einer Gang angeschlossen. Ihre Mutter war verzweifelt und sah das Vala immer mehr abdriftete. So entschloss sich Hannah, ihre Tochter zu beschäftigen indem sie sie in Kampfkurse schickte, auf Ausflüge mitnahm und so versuchte sie von dem dunklen Leben wegzuzerren. Es gelang ihr auch und Vala war zwar immer noch arrogant und aggressiv, nahm aber immer mehr Abstand von den Gangs da sie nun bemerkte welch schlimme Taten sie machte. Leben terrorisieren, Diebstahl und weiteres begriff sie nun erst und ihr Weg war klar. Weg von den Gangs. Weg von der Straße und raus aus diesen Slums. Doch wie? Wie sollte das diese werdende Frau schaffen? Ihre Mutter stand immer an ihrer Seite doch Hannah war nicht ewig für sie da, dass wusste Vala. Es waren weitere zwei Jahre vergangen und die junge Frau hatte es endlich geschafft. Weg von den Gangs, keinen Kontakt mehr und ein geregeltes Leben. Vala hielt sich als Aushilfe in einem heruntergekommenen Lebensmittelgeschäft über Wasser. Sie konnte sich nicht viel leisten. War bei der örtlichen Sicherheit schon mit einer dicken Akte vorgemerkt. Ihre einzigste Wahl war dieses Militär. Es hatte in der Stadt ein Rekrutierungsbüro und das schien der letzte Ausweg für sie zu sein. Raus aus diesem Leben in den Slums. Weg von Gangs und Kriminalität sowie Brutalität. Die schwere Kindheit ohne Vater, aber mit einer liebevollen Mutter hinter sich zu lassen. Vergessen. Die Schläge die sie einsteckte. Das Erniedrigen. Das Militär war also ihr einzigster Weg. Ein kleiner Raum. Erhellt durch die Sonne die die Slums erhellte. Ein Raum, sauber aufgeräumt. An der Wand Bilder. Kommoden, ein Glastisch. Die Couch wirkte alt genau wie der Fernseher. Auf dem Tisch standen Blumen die noch frisch wirkten. Diese hatte Vala ihrer Mutter geschenkt. Neben dem Wohnzimmer war die kleine Küche, zugestellt mit Schränken und Geräten. Wenig Platz um sich zu bewegen. Das Zimmer von Vala war ebenfalls sehr klein. Ein Bett, ein Schrank und eine Kommode. Mehr hatte sie nicht. An der Wand hingen ebenfalls Bilder und Kleidung. Vala hatte die Angewohnt ihre Lieblingskleidungsstücke an die Wand zu hängen. Ein Kaputzenpullover sowie eine schwarze, breite Hose hingen an der Wand. Eine alte Musikanlage stand auf der Kommode. Es war nicht gerade ordentlich aufgeräumt, wirkte aber auch weniger chaotisch. Die Tür der Wohnung ging auf und man hörte wie ein Schlüssel auf die Kommode geworfen wurde. „Vala?“ erklang eine besorgte Stimme und eine Frau erhob sich von der Couch. „Vala?“ schoss erneut über ihre Lippen und sie schaute zum Flur. Dort stand die junge Frau. Sie hatte schwarzes Haar. Es war hinten zu einem Zopf gebunden, mehrere Strähnen hingen in ihr Gesicht. Sie hatte eisblaue Augen die ihr schmales Gesicht sehr betonten. Sie hörte wie ihr Name gerufen wurde, seufzte kurz aus und ging dann den Flur entlang, hängte ihre Jacke an der Wandgarderobe auf. „Ja! Ich bin es Mutter!“ rief Vala zurück und ging in das Wohnzimmer. „Wo warst du denn so lange? Du hängst doch nicht wieder mit dieser Gang ab oder? Oder haben sie dich geschlagen?“ wollte Hannah sofort wissen was Vala gemacht hatte und war sehr besorgt. Augenrollend setzte sich die Tochter neben ihre Mutter auf die Couch und sofort schaute Hannah ob sie irgendwelche Schnitt, Platz oder Schlagwunden hatte. „Ist alles in Ordnung Mutter! Keine Schlägerei und kein Kontakt zur Gang!“ und durch diese Worte versuchte Vala der Untersuchung zu entkommen. Beruhigt atmete Hannah aus als sie sah das ihrer Tochter nichts passiert war. Sie schaute kurz herab und sah wie ihre Tochter ein Holopad in der Hand hatte. Sie wurde neugierig doch hielt sie sich zurück. Ihre Tochter sollte selber sagen was darauf gespeichert war. „Ähm … Ich muss …dir etwas …sagen?“ stotterte Vala und Hannah bemerkte wie ihre Tochter versuchte, sehr ernst zu wirken. „Was ist denn meine Kleine?“ fragte sie sofort mit fürsorglicher Stimme und man konnte Vala anmerken, dass das was sie sagen wollte ihr sehr schwer fiel es überhaupt über die Lippen zu bringen. Stille. Gefühlte dreißig Minuten dabei waren es nur ein oder zwei Minuten. „Ich habe mich zum Allianz Militär gemeldet..“ kam dann vor ihrer Tochter mit einer leisen Stimme über die Lippen. Sie betonte nichts, versuchte sehr leise zu sprechen doch Hannah riss entsetzt die Augen auf. Der Blick stach Vala ins Herz. „Was!?“ reagierte Hannah und schüttelte den Kopf, nahm etwas Abstand zu ihrer Tochter was Vala noch mehr wehtat und ihr einen erneuten stich ins Herz versetzte. „Ich weiß das du gegen das Militär bist … aber…“ „Vala! Das Militär ist keine Lösung!“ „Doch Mutter! Ich komme von diesen Gangs hier weg!“ „Und schließt dich einer neuen Gang an!?“ „Bitte! Versteh das doch?“ Ein tiefes seufzen kam von Hannah, sie schüttelte den Kopf und stand von der Couch auf. „Du bist erwachsen meine Kleine. Du entscheidest…“ und dann drehte ihr die Mutter den Rücken zu, ging in das kleine Schlafzimmer und schloss die Tür. Vala saß auf der Couch, senkte den Kopf und ballte die Hand zur Faust. „Ich habe alle enttäuscht. Dich Mutter. Freunde. Mich selber. Das mache ich durch das Militär wieder gut! Ich kann mich ändern! Ich will mich ändern!“ kam mit zittriger, leiser Stimme über ihre Lippen und auch sie stand auf und ging in ihr Zimmer. Es vergingen einige Tage. Vala war mittlerweile oft in einem Kampf und Fitnessstudio, baute ihre Kampffähigkeiten und Fitness aus. Den Antrag zum Militär hatte sie bereits abgeschickt und dieser wurde angenommen. “Fünf Tage in Freiheit. Dann beginnt ein neues Leben. Niemand wird mich mehr verprügeln! Niemand wird mich je wieder niedermachen und beleidigen. Ich werde zurückkommen und Mutter ein besseres Leben geben. Außerhalb der Slums. Weg von diesem schrecklichen Ort. Ich tue das für dich Mutter … “ waren ihre Gedanken als sie wie wild auf einen Boxsack einschlug. Aber auch war sie in Gedanken bei ihrer Mutter. Hannah war zu Hause. Sie lief in der Wohnung umher und öffnete dann die Tür des Zimmers ihrer Tochter. Erstaunen breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Das Zimmer war sehr ordentlich aufgeräumt. Die Kleidung an der Wand war in eine Tasche gepackt die noch offen auf dem Bett lag. Sie schaute auf die Tasche und sah ein Holobild von sich das Vala auf die oberste Stelle der Tasche vorsichtig abgelegt hatte. Hannah stockte der Atem. Sie war den Tränen nahe doch hielt sie diese zurück denn jeden Moment hätte ihre Tochter ja durch die Tür platzen können. Eine weinende Mutter sollte Vala nicht sehen, dass wollte Hannah nie. Sie griff darauf an ihren Hals und öffnete eine Kette die sie vorher umgelegt hatte. Vorsichtig tat sie diese dann unter die Kleidung der Tasche, seufzte kurz auf und verließ darauf wieder das Zimmer ihrer Tochter. Es vergingen weitere Tage und zwischen Hannah und ihrer Tochter wurde die Stimmung immer kälter. Beide führten zwar immer noch Gespräche aber diesen waren Oberflächlich und heute wusste Hannah das Vala einen neuen Weg beschritt. Es war noch früher Morgen und das letzte gemeinsame Frühstück sollte nicht in Stillschweigen enden. Doch weder Vala noch ihre Mutter wollten oder konnten das Gespräch nicht beginnen. „Möchtest du noch etwas Speck haben Mutter?“ fragte ihre Tochter und wirkte dabei sehr vorsichtig. „Nein, danke. Es ist erstaunlich das du mal wieder das Frühstück gemacht hast. Möchtest du mir meine Lieblingsbeschäftigung am Morgen wegnehmen?“ erwiderte Hannah und lachte dabei. Doch ihrer Tochter war nicht zum Lachen zumute denn heute verließ sie ihre einzige Säule im Leben die sie hatte. Die eigene Mutter. „Ich bin immer für dich da meine Kleine. Immer! Wenn etwas sein sollte. Du kannst mich immer erreichen. Ich komme auch zu dir wenn du das möchtest!“ gab Hannah ihrer Tochter neue Hoffnung und man merkte das Vala diesen Satz, diese Worte gebraucht hatte. Sie stand auf, ging zum Fenster und sah schon einen Transporter des Militärs der die neuen Rekruten in diesem Slum abholte. Aus den Slums hatten sich viele junge Leute für das Militär beworben da es der einzigste Ausweg aus dieser Hölle war. Und nun war das auch der Ausweg von Vala doch dafür musste sie ihre Mutter verlassen. Sie verlor eine tragende Säule aber ein neuer Weg lag vor ihr. Ihr Blick wirkte verletzt aber auch voller Hoffnung als sie da am Fenster stand. Hannah stand auf, stellte sich hinter ihre Tochter und umarmte sie. Vala bemerkte das der Griff etwas fester wurde. Es wirkte als wollte ihre Mutter nicht loslassen. Hannah unterdrückte ihre Tränen und wollte stärke zeigen. Doch nicht von ihr, wie erwartet floss eine Träne an der Wange herab. Nein. Es war bei ihrer Tochter die kurz schluchzte und dann versuchte weitere Tränen zu unterdrücken. „Ich bin Stolz auf dich meine Kleine. Auch wenn ich es dir nicht gezeigt habe. Dein neuer Weg wird etwas verändern. Du wirst dich verändern und mich Stolz machen“ meinte Hannah mit einer zittrigen Stimme und stand kurz davor zu weinen doch wieder hielt sie ihre Tränen zurück und löste die Umarmung. Vala drehte sich um und ein letztes mal erblickte Hannah das wunderschöne Gesicht ihrer Tochter. Ein kurzes nicken mit dem Kopf, dann machte Hannah einige Schritte zurück und schaute zu dem Zimmer ihrer Tochter. „Es ist Zeit“ kam nur schweren Herzens über ihre Lippen und Vala schritt langsam zum Zimmer und griff nach der Tasche in dem ihr weniges Hab und Gut war, was ihr etwas bedeutete. Sie stand nun in dem Zimmer. Ihr Blick wanderte an die Wand. Die dortigen Bilder entlockten ihr fast wieder Tränen doch sie atmete tief ein und hielt ihre Tränen zurück. Der Blick wanderte weiter durch das Zimmer und dann senkte sie ihren Kopf, griff nach der Tasche und drehte sich um. An der Ausgangstür der Wohnung stand Hannah und schaute zu ihrer Tochter die wieden Kopf anhob. Hannah ergriff die Hand von Vala und ihre Tochter bemerkte etwas in ihrer Hand. „Du weißt das ich immer hier sein werde…“ und als Vala in ihre Hand schaute, die ihre Mutter dann los ließ, lagen Schlüssel der Wohnung darin. Sie blickte ihre Mutter an und diese nickte ihr zu. „Geh! Geh in dein neues Leben! Ich werde immer bei dir sein!“ waren noch die letzten Worte ihrer Mutter. Die Tasche fiel zu Boden und Vala umarmte fest ihre Mutter, wollte nicht loslassen. Ihr fiel es verdammt schwer genau wie Hannah doch machte ihre Mutter den ersten Schritt zurück und nahm beide Hände von Vala in ihre Hand. „Du wirst etwas erreichen und Verändern meine Kleine. Das weiß ich … Und jetzt … geh sonst fährt dein neues Leben weg…“ und dann griff sie nach der Tasche und drückte sie ihrer Tochter in die Hand. Zuvor hatte Vala die Schlüssel der Wohnung eingesteckt und nahm die Tasche, verließ dann die Wohnung. Kurz verzog sie schmerzhaft ihr Gesicht. Als ob jemand mit einem Messer in ihr Herz gestochen hatte und die Klinge ordentlich drehte. Sie drehte sich noch einmal um. Ihre Mutter lächelte, nickte mit dem Kopf und schaute sie stolz an. „Geh! Los! Du hast ein neues Leben vor dir!“ waren ihre Worte doch Vala konnte nicht gehen. Sie stand da und schaute mit ihren eisblauen Augen auf ihre Mutter. „Bitte! Tu es für mich!“ „Für dich …“ Und darauf drehte sich Vala um und ging das Treppenhaus des Wohnblocks herab. Hannah stand in der Tür, sackte zu Boden und konnte ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Tränen flossen zahlreich über ihr Gesicht und nur schwer konnte sie wieder aufstehen und die Tür schließen. Ihr Weg war darauf direkt zum Fenster und dort sah sie noch ihre Tochter. Vala schaute durch die verdreckten Straßen der Slums. Auf den Bürgersteigen saßen Obdachlose. Jugendliche prügelten sich. Die Häuser waren verdreckt und schmutzig, heruntergekommen. Doch ihr Blick wanderte zum Fenster ihrer Mutter. Hinter dem Vorhang stand Hannah und schaute zur ihrer Tochter bevor diese von einem Allianz Soldat angesprochen und in den Transporter gebracht wurde. „Du wirst dich verändern meine Kleine. Ich werde immer bei dir sein. Ich werde dich beobachten und immer … wirklich immer für dich da sein. Auch nach meinem Tod…“ und dann ging Hannah schweren Ganges in ihr Schlafzimmer… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)