Violence - diary of a lost soul - von -Sian- ((Ruki x Reita)) ================================================================================ Kapitel 18: Reita's Abschiedsbrief ---------------------------------- Takanori... … Du hättest einfach nicht gehen dürfen... Du hättest auf mich hören müssen und nicht Deine Neugierde befriedigen sollen! Vielleicht hätte ich Dich auch aufhalten müssen, oder ich hätte Dich schon viel früher aus Japan wegbringen können... Aber es bringt nichts, Dir oder mir jetzt noch Vorwürfe zu machen. Nach über einem Jahr... Scheiße, verdammt! Ich weiß nicht mal wie ich hier mit dem Anfang anfangen soll. Du warst soviel besser im Schreiben als ich. Seitdem Du nicht mehr bei mir bist, weiß ich irgendwie gar nichts mehr. Ich glaube, ich weiß nicht mal mehr wer ich eigentlich bin. Auch nicht wer ich sein will oder hätte sein sollen. Eigentlich wollte ich Dir jetzt schreiben, dass es mir gut geht und Du Dir keine Sorgen zu machen brauchst. Aber ich will ehrlich zu Dir sein und gestehe, dass es mir überhaupt nicht gut geht. Zwar ist es mittlerweile nicht mehr ganz so schlimm, wenn ich das selbst überhaupt richtig beurteilen kann, aber es stand schon schlechter um mich. Versteh mich nicht falsch. Dass ich Dich verloren habe, dass werde ich wohl nie verkraften, aber es gab eine Zeit, da war mir alles, wirklich alles, scheiß egal. Ich hab nur noch rot gesehen. Ich wollte Rache und... ich habe sie bekommen. Aber würde ich behaupten, dass es mir nun wirklich gut ginge... Ich würde Dich belügen. Ich schreibe Dir deshalb, damit Du weißt was damals passiert ist und wenigstens Du die Ruhe finden kannst, die ich wohl gar nicht finden will. Frieden zu finden hieße für mich, dass ich verzeihen könnte, was man Dir antat. Was man uns antat.. Nie werde ich vergeben, nie werde ich vergessen! Und ich schreibe Dir auch deshalb hier in Dein Buch, weil es das letzte war, was Du getan hast und worin Du immer mal wieder etwas hinterlassen hattest, als wir damals das bisschen Zeit, die wir haben durften, gemeinsam verbringen konnten. Es schien Dir sehr wichtig zu sein, darum wählte ich genau diesen Weg, um ein paar letzte Worte direkt an Dich zu richten. Und glaube mir, kaum eines meiner Worte kann ich schreiben, ohne mit den Tränen zu kämpfen. Scheiße, klingt das kitschig... Aber diese Tränen gehen einher mit Wut. Eine Wut die ich wohl nie in den Griff kriegen werde. Bis hier her hab ich schon drei Mal abbrechen müssen, weil mich diese Wut überkam. Ja, ich hab Dein Tagebuch gelesen. Jeden Tag. Immer wieder von vorne und immer wieder mit der irrsinnig träumerischen Hoffnung, dass wir noch mal von vorne anfangen könnten... und ein Happy-End bekämen. Es tut mir auch nicht leid es gelesen zu haben, denn es war das Einzige was ich von Dir noch hatte. Hier drin stehen all Deine Gefühle und Erlebnisse, Deine Ängste und Sorgen, Deine Ärgernisse und Deine kleinen Unsicherheiten. Worüber Du Dich freuen konntest und was Du geliebt hast. Wen Du geliebt hast. Alles was Dich ausmachte und was ich so an Dir liebe. Und da wären wir schon bei dem ersten und wichtigsten Punkt, für den ich mich bis an mein Lebensende selbst verfluchen werde. Nämlich, dass ich Dir nie gesagt habe, wie sehr ich Dich geliebt habe. Es immer noch tue. Dabei habe ich mich nie für den Typ gehalten, der diese berühmten drei Worte aussprechen kann, und will. Weißt Du, damals, als ich Dich das allererste mal dort im Regen stehen und Dir dabei zu sah, wie Du mit Deinem Fahrradschloss gekämpft hast, da war mir das viele Wasser reichlich egal, welches an diesem Abend schier endlos vom Himmel prasselte. Dabei hasse ich Regen. Er ist einfach nur nass und kalt und kann einem ganz schön die Stimmung verderben. Doch da standest Du und es war mir egal. Ich sah Dir gebannt zu und dachte gar nicht erst darüber nach, als ich zu Dir hinüber ging und Dir einfach helfen wollte. Takanori... immer wenn es regnet, muss ich an Dich denken. Wie Du klatschnass vor mir standest. Man sah Dir an, wie sehr Du eben diesen Umstand gehasst haben musst, aber ich hatte noch nie etwas gesehen, was anziehender war als Du in diesem Augenblick. Mir war damals schon klar, dass das einer dieser Momente im Leben sein musste, die etwas zu bedeuten hatten, also tat ich mein Möglichstes, um an Dir dran zu bleiben. Ich musste wissen wer Du bist und was verdammt noch mal mich an so 'nem Giftzwerg wie Dir so verzaubert hat. Und Du warst mit Abstand die härteste Nuss, die ich je zu knacken hatte und zeitweise hab ich wirklich daran gezweifelt, ob unter der rauen Schale überhaupt noch ein weicher Kern zu finden ist. Du hast es mir echt nicht leicht gemacht und ich verstand damals auch noch nicht, wieso es so war und was ich Dir getan haben könnte. Und das wusste ich noch sehr lange nicht. Eigentlich wusste ich es auch erst so richtig, als ich das erste mal Dein Tagebuch las. Ich konnte fast schon so etwas wie lächeln, als ich dort gelesen habe, wie sehr auch Du den Regen verabscheut hast. Aber Takanori... jedes einzelne Mal wenn es regnet, kann ich nicht mehr aufhören an Dich zu denken. Wie wir uns begegnet sind. Wie wir immer und immer wieder im Regen einige unserer bedeutendsten Erlebnisse hatten. Dann kann ich meine Gedanken nicht mehr stoppen und all diese Szenen in meinem Kopf laufen Amok. Es ist ein totales Chaos von Gut und Böse. Da sind Bilder, wie wir uns zum ersten mal küssen und anschließend seh ich Deine panisch aufgerissenen Augen, dann sind da wieder Erinnerungen an unsere erste gemeinsame Nacht und danach seh ich, wie Du zu Boden gehst und mich für immer verlässt. Oder die Pannenserie, als wir das erste mal bei mir in der Wohnung waren. Als ich Dich nach Hause trug, nachdem sich dieser Abschaum an Dir vergangen hatte. Unser gemeinsames Baden in der Wanne... Jedes mal regnete es. Und es zerreißt mir immer wieder aufs Neue das Herz und auch jetzt beim Schreiben tut es so beschissen weh. Mittlerweile sind fast ein Jahr und sechs Monate vergangen. Und es ist soviel passiert und doch fühlt es sich so an, als würde die Zeit nicht vergehen und die Wunden auch nicht heilen. Ich glaube Du würdest es wissen wollen, was in dieser Nacht und in dem Jahr danach geschah und ich werde Dir hier alles erzählen. Alles. Auch die Dinge, auf die ich nicht sonderlich stolz bin, aber die ich einfach tun musste. Ich hoffe Du wirst mich eines Tages verstehen können, wieso ich so gehandelt habe. Der Winter ist zwar bald nach Dir gegangen, aber es blieb noch sehr lange kalt. Vielleicht fühlte es sich auch nur für mich so an. An diesem unsäglichen Abend, als Du unbedingt nachsehen musstest, was im Treppenhaus für ein Lärm war, da sind diese Typen gewesen. Überall... Sie hatten den Auftrag die Inagawa-kai, den Clan von Hishinuma, also auch den Deinen, auszudünnen. Wie ich später heraus fand. Sie gehörten zum Clan meines Vaters, somit auch irgendwie zu mir, auch wenn ich mich nie so wirklich richtig dazu zählen wollte und mein Vater auch nicht den Auftrag dazu gegeben hatte. Du standest nicht mal auf der Liste, aber Dein Boss schon. Sie wussten nicht genau wo sie ihn suchen mussten. Nur wen sie zu suchen hatten und sie durchkämmten die ganze Stadt. Sie haben Hishinuma nur wenige Stunden nach Dir erwischt. Es waren Scharfschützen, mehr konnte ich nicht heraus finden, nur noch dass Sayuri nicht bei ihm war. Es müssen Dutzende, vielleicht sogar Hunderte gewesen sein, die in dieser Nacht ihr Leben verloren, nicht nur die Gesuchten. Schuldig – unschuldig, jung – alt, Täter – Opfer... spielte alles keine Rolle. So nach dem Motto: was weg, ist ist weg. Dass ich noch lebe, verdanke ich einzig und allein dem Zufall, dass mich diese Männer irgendwoher zu kennen schienen. Ich wusste nicht wer die waren. Sie trugen Masken. Kaum, dass Du gesehen hattest was im Treppenhaus weiter unten vor sich ging, bist Du zurück gekommen und hast die Tür hektisch verrammelt. Du wolltest sogar nachsehen, ob man über den Balkon fliehen könnte. Erst als ich die Panik in Deinen Augen sah, wurde mir klar, dass die Sache mehr als nur ernst war, doch da trat man schon Deine Tür ein. Sie zielten mit ihren Waffen auf uns. Nachdem man mich als 'Einer von ihnen' identifizierte, sagte einer der anderen Kerle: "Der da, der gehört dazu" und zeigte auf Dich. Ich hab es sonst immer innerlich verflucht, wenn Du diese langärmeligen Oberteile getragen hast, weil man da so gut wie nichts von Dir sah. Eben auch dieses Tattoo auf Deinem Arm nicht. Aber an dieser Stelle wünschte ich, Du hättest auch an diesem Tag nicht darauf verzichtet. Doch Du tatest es, mir zu Liebe... Ich werden Deinen Blick nie mehr vergessen. So voller Todesangst... Es vergingen nur wenige Sekunden, in denen keiner dieser Drecksäcke darüber nachdachte, ob es wirklich sein musste... Dir... Uns... so etwas anzutun. Dann fiel der Schuss. Das Glas der Balkontür hinter Dir zerschmetterte in tausend Stücke. So wie mein Herz... Es ging alles so wahnsinnig schnell. Ich hab das, was da gerade passierte, absolut nicht begreifen können, so schockiert war ich. In einem Moment war man der glücklichste Mensch auf Erden und wenige Augenblicke später liegt die ganze herrliche Welt in Trümmern. Noch immer hast Du zu mir gesehen, doch Deine Augen waren weit aufgerissen. Ich konnte mich nicht bewegen, dass durfte alles nicht wahr sein. Nach all dem, konnte das nur der beschissenste Albtraum sein, den man sich kaum vorzustellen vermochte. Noch nie war ich so dermaßen unfähig irgendetwas zu tun. Nicht mal atmen konnte ich. Die Männer zogen ab und Du sankst auf die Knie. Erst dann konnte ich meine Starre lösen und bin zu Dir hinüber gerannt. Zusammengekauert hast Du Deine Hände auf Deinen Bauch gelegt. Als ich bei Dir war, hast Dir Deine blutgetränkten Handflächen angesehen. Sie zitterten, Dein ganzer Körper zitterte und ich hörte Dein Flüstern: "Akira, ich habe Angst". Deine Körperspannung ließ nach und bist einfach gegen mich gekippt. Als mein Hirn endlich aufgearbeitet hatte, was für ein Grauen sich hier abspielte, drückte ich ein Handtuch, welches ich vom Küchentisch greifen konnte auf die Wunde und verständigte den Notarzt, doch alles was die mir gesagt haben war, dass die ganze Nacht schon derartige Anrufe eingingen und alle Wagen der umliegenden Krankenhäuser im Einsatz wären. Dein Atem ging so schwer... Ich war so unglaublich hilflos und hab nach allem gesucht, was uns irgendwie helfen könnte. Ich spürte wie Dein Herz immer langsamer und schwächer schlug. Die Kugel muss sehr nah an diesem vorbei gegangen sein. Den Gedanken Dich zu verlieren, konnte ich immer weniger verdrängen. Dir fiel es immer schwerer die Augen offen zu halten, doch mit einmal konnte ich Dich ganz leicht lächeln sehen und Du sagtest: "Ich dachte nicht, dass ich Dich mal weinen sehen würde". Ich gab Dir zu verstehen, dass Du Deine Kräfte sparen solltest, bis ein Arzt kommen kann. Doch es kam Keiner... Nur wenige Augenblicke später hast Du schwach Deine Hand auf meine gelegt und kaum noch verständlich gesagt: "Bring mir 'nen Kaffee mit, wenn du gehst". Dein leidender Anblick schnürte mir regelrecht die Kehle zu und ich konnte noch immer kaum atmen. Kurz darauf spürte ich den letzten Schlag Deines Herzens, dann schwand jegliches Leben aus Dir. Du warst es, der gegangen ist... Selbstverständlich hab ich alles Mögliche versucht Dich irgendwie zu reanimieren, doch als ich das viele Blut um uns sah... hörte ich auf. Ich hörte einfach auf. Da war weder Blut noch Leben in Deinem Körper. Weggehen konnte ich trotzdem nicht. Ich wollte Dich nicht los lassen. Es dauerte ewig, bis ein Rettungswagen zu hören war und sie dann auch in Deiner Wohnung standen, Deinen Tod feststellten und Dich in einen Leichensack steckten. Man brachte Dich auf einer Trage die Treppe runter und schob Dich dann in den Transporter. Ich wollte mit, doch man ließ mich nicht, da ich nicht mit Dir verwandt bin. Sie fuhren weg und ich stand da, im strömenden Regen und sah dem Wagen hinterher. Sehr lange stand ich da, auch wenn die Lichter Deines Krankenwagens schon lange nicht mehr zu sehen waren. Der Regen wandelte sich inzwischen zu dichtem Schneefall. Nur langsam drang die Gewissheit zu mir durch, dass Du höchstens eine Chance gehabt hättest, wäre die Kugel nicht durch Dich hindurch gegangen und hätte die Arterie im Inneren nicht zerfetzt, sondern versiegelt. Bei dem vielen Blut, das Du verloren hast, hätte man Dich nie lebend auf den OP-Tisch bekommen. Ich kann Dir nicht mal wirklich erklären warum, aber das erste was ich tat war, in Erfahrung zu bringen, wo man Deinen Körper hinbringen würde und wie es weitergehen sollte. Es konnte ja sonst niemand weiter Verwandte angeben, die für Dich entscheiden, also tat ich alles was nötig war, um Deine Asche doch noch wieder zu bekommen. Man hatte ursprünglich vor Dich als No-Name in einer Urne auf der grünen Wiese zu verbuddeln. Die kostengünstigste Beerdigungsvariante. Ein kaltes Loch in der Erde, nicht mal ein richtiges Grab. Das war Deiner absolut unwürdig. Das konnte ich nicht zu lassen, also habe ich zurück geholt, was mir gehört. Drei Tage nach dieser Nacht kam ich auch zurück in Deine Wohnung. Ich wollte nach etwas suchen, dass mir weiterhelfen könnte, an Deine Asche zu gelangen. Die Tür war nur angelehnt. Der erste Blick fiel natürlich auf die Stelle, an der Du zusammengebrochen bist. Die Blutlache war inzwischen komplett getrocknet und bildete einen riesigen dunkelroten Fleck. Die Fußabdrücke der Sanitäter hinterließen ebenfalls blutige Spuren in deiner Wohnung. Mein Herz raste, als ich näher trat. Der Wind pfiff durch das Einschussloch in der Scheibe, sie war nur halb herausgebrochen. Doch da war noch ein anderes Pfeifen. Mehr ein Winseln. Ich drehte mich herum, in die Richtung, aus der das Geräusch kam und sah Deinen Hund. Er hockte unter Deiner Liege und schaute mich mit diesen fragenden Augen an. Ich hatte ihn völlig vergessen... Ich näherte mich ihm und er kam tatsächlich vor, ließ sich von mir auf den Arm nehmen und auch er zitterte. Kein Wunder, es war saukalt. Auf der Liege lag noch Dein PC und Dein Tagebuch. Ich beschloss Beides ebenfalls mitzunehmen und diesen Ort zu verlassen. Nicht mal meine Klamotten, die ich bei Dir hatte, nahm ich mit. Ich bin sehr lange nicht mehr hier her zurück gekehrt. Heute das erste mal wieder, nach anderthalb Jahren. Alles steht noch genauso da wie damals, nur völlig verwahrlost und verdreckt. Es gab keinen Strom mehr, kein Wasser und das Blut am Boden war von einer dicken Staubschicht bedeckt. Rund um das Loch in Deiner Balkontür lag verrottendes Laub vom letzten Herbst. Deine Pflanzen waren komplett vertrocknet. Nichts war mehr da, von dem Glanz, den Du dieser Wohnung einst verliehen hast. Dennoch sitze ich heute hier auf deinem Sofa und schreibe Dir diese Zeilen auf die letzten Seiten Deines Tagebuchs. Wahrscheinlich klingt bis hier hin alles sehr plausibel für Dich, doch kaum dass ich Deine Asche ausgehändigt bekam und wusste wohin mit Koron, hatte meine Vernunft ein jähes Ende. Ich habe deinen Hund der alten Dame überlassen, die ein paar Stockwerke unter Dir wohnte. Du sagtest mal, sie wäre die Einzige, der Du Deinen Augapfel anvertraust. Sie wohnt schon lange nicht mehr da unten. Das ganze Haus steht mittlerweile leer. Kein Wunder, nachdem was hier passiert ist. Ich hab auch herausgefunden, dass sie zu ihrer Tochter gezogen ist und es dort ältere Kinder gibt, die Deinen Koron gut behandeln. Ich glaube ihm geht’s dort prächtig. Es tut mir leid, Takanori, aber ich konnte ihn nicht behalten. Nicht bei den Lebensumständen, wie sie sich für mich entwickelt haben. Das wäre nicht gut für ihn gewesen. Ich wäre nicht gut für ihn gewesen... Lange habe ich mit mir gerungen Dein Tagebuch zu lesen oder Deinen PC anzuschalten. Aus Angst, dass Du plötzlich wieder so nah wärst und ich Dich wieder gehen lassen muss, sobald ich alles wieder zuklappe. Zurecht, wie sich herausstellte. Als ich einmal angefangen hatte zu lesen, tat ich dies ohne zu essen oder zu schlafen, in einem Rutsch, wie im Rausch. Es war, als wäre ich komplett in Deine Welt eingetaucht, in der Du noch lebst. Als wäre der Kaffee-Kerl, den Du da beschreibst, nur ein entfernter Schatten von dem Akira, der ich heute bin. All das von Dir zu lesen und zu wissen, was dich beschäftigt hat, wo du herkommst, wie du zu deinem scheiß Job gekommen bist. All dass hat mich viel mehr mitgenommen als ich gedacht hätte. Ich habe mich währenddessen und vorallem danach komplett gehen lassen. Der Tag war nur mit Alkohol zu überstehen. Das ging einige Wochen, wenn nicht gar Monate und fand erst seinen Höhepunkt, als ich irgendwann sturzbesoffen die U-Bahntreppe hinunter fiel und mir das Schlüsselbein brach. Ausgerechnet eine so blöde Stelle am Körper, die man nicht eingipsen kann und man verschrieb mir Schmerzmittel. Die Selben, wie Du sie bekommen hattest. Ich war nie ein Verfechter davon tonnenweise Schmerztabletten zu konsumieren, aber vielleicht hatte ich innerlich gehofft, damit auch meinen seelischen Schmerz betäuben zu können und hab mir die Pillen nur so reingezogen. Vollgedröhnt von den Dingern, hab ich mich in irgendeine Kneipe gesetzt, meistens der Goldene Zylinder, auch wenn hier Erinnerungen mit Dir lauerten. Ich musste nur genug trinken, bis ich nicht mehr fähig war zu denken. Selbst wenn ich es schaffte, die Schmerzen wenigstens für ein paar Stunden wegzuspülen, am nächsten Morgen rächte sich das und trotzdem nahm das Spiel bald wieder seinen Lauf. Ich wollte das nicht mehr, doch je mehr ich es nicht wollte, umso heftiger tat ich es doch und wusste, ich musste einen anderen Weg finden. Ein Ziel, dem ich mich widmen konnte. Ein solches Ziel war schnell gefunden. Rache. Unbarmherzige Rache. Dafür musste nur der Bruch ausheilen und bis dahin hatte ich genug Zeit so viele Namen wie nur irgend möglich ausfindig zu machen, die mit dieser Nacht und Deinem Mord zu tun hatten. Ich schwor mir, ich würde auf meine Weise dafür sorgen, diese Leute dafür büßen zu lassen. Und genau das tat ich. Die Spur, die ich hinterließ, war nicht minder blutig. Ich tötete sie nicht mit Gift, wie früher, ich beschaffte mir Dolche. Schließlich bekam ich damals das Gift immer gestellt und hatte es nie selbst zahlen müssen, außerdem waren es diese Leute in meinen Augen auch nicht wert, auch nur einen Yen in Gifte zu investieren. Jedes meiner Opfer litt wie wir Beide zusammen. Sie bekamen den einen Dolch direkt unters Herz und den anderen stach ich ihnen in den Hals, damit auch sie spüren konnten, wie es sich anfühlt nicht mehr atmen zu können. Ich drang mit meinem Feldzug soweit in die oberen Riegen vor, wie ich nur konnte. Leider waren die Obersten auch für mich nicht zu erreichen. Doch ich machte vor niemandem Halt, der auch nur geringfügig mit der Sache zu tun hatte und ich zögerte auch nicht Jeden mitzunehmen, der sich mir in den Weg stellen wollte. Ja, das war hochriskant, aber was hatte ich schon zu verlieren? Mein Leben? Hatte ohne Dich nicht mehr den selben Wert. Sie nennen mich nun den Verräter und den Schlächter der Sumiyoshi-kai. Wenn ich vor all dem schon eine begehrte Trophäe war, bin ich jetzt wohl so was wie der Hauptgewinn. Als ich ganz am Anfang mitbekam, dass so ziemlich Alle und Jeder in diesem Milieu hinter mir her sein würde, musste ich meine Wohnung aufgeben und auch meine Autos. Zu leicht könnte man mich über meinen Besitz aufspüren, bevor ich fertig gewesen wäre. Fertig damit, Sie alle umzubringen. Verstehst Du jetzt, warum es Zeiten gab, in denen weder Du noch ich mich selbst wiedererkannt hätten? Du hättest mich sicher verabscheut. Du warst ja sowieso immer dagegen, dass ich mich in Deine Angelegenheiten mische. Doch Du bist nicht mehr da, um mich davon abzuhalten. Auch heute gibt es noch einzelne Ziele, die ich nicht davon kommen lassen werde, sollte sich mir die Gelegenheit bieten. Der Verkauf meiner Besitztümer erleichtert es mir auch enorm die Motel-Rechnungen zu begleichen, denn seitdem lebe ich in solchen Motels, bleibe nie lange in dem selben und checke auch nur unter falschen Namen ein. Die ganze Zeit über bewahrte ich diesen Behälter mit der Asche bei mir auf. Erst wusste ich nicht wohin mit Dir und dann hätte jede Beerdigungsmaßnahme zu viel Aufsehen erregt. Doch eines Tages, als ich Dein Tagebuch zum unzähligsten Male gelesen hatte, wusste ich wohin Du gehörst. Ich buchte eine Bergsteig-Tour zum Fuji - Deinem Berg. Sie lassen Touristen aber nicht bis ganz hoch, also musste ich noch einmal herkommen. Auch dabei hätte ich draufgehen können. Bergsteigen hab ich schließlich nie irgendwo gelernt, aber schwerer als Gebäude von außen zu erklimmen, konnte es auch nicht werden. Als ich soweit oben war, wie es ging, blieb ich bis es Nacht wurde. Und glaube mir eines, es ist arschkalt da oben. Vor allem Anfang Februar. Denn ich war an Deinem Geburtstag dort. Als Du das letzte Mal Geburtstag hättest haben sollen, wollte ich mit Dir schon längst das Land verlassen haben, oder wenigstens aus dieser verdammten Stadt raus sein. Doch dazu sollte es nie kommen... Aber Du hattest recht, Tokyo sieht von da aus wie ein gigantisches Meer aus Lichtern und man sah sogar ganz viele Sterne am Himmel. Es ist ruhig und irgendwie sehr meditativ. In dieser Kulisse habe ich Deine Asche verstreut. Lange konnte ich damals aber nicht in der Kälte aushalten, um diese Aussicht zu genießen, mir drohte alles abzufrieren. Dennoch, es ist das Sinnvollste, aber wahrscheinlich auch Gefährlichste, was ich seit jener Nacht getan habe. Ich geh dennoch oft dahin, wenn ich nicht weiter weiß. Und rede mit Dir... Das kam jedoch nicht einfach so. Von jetzt auf gleich, vom Meuchelmörder, wie Du mich gern genannt hast, zum spirituellen Hobbybergsteiger. Nein, das brauchte erst einen Denkanstoß. Ich saß damals mal wieder im Goldenen Zylinder an der Bar und war schon recht gut dabei mit dem Alkohol, als ich dieses Lied hörte. Keine Liveband, es war nur Radio, da es noch früher Nachmittag war und zu dieser Zeit nur die Bar zum Biergarten offen hatte. Das Lied hieß „Sorrow“ und ich hatte das Gefühl, der Sänger würde aus meinem Leben erzählen. Nicht nur, dass mir dieses Stück den Anreiz dazu gab selbst Musik zu machen, auch wenn ich mich nie zuvor als Musiker sah, regte es zur Abwechslung auch mal die Regionen in meinem Hirn an, die für Vernunft zuständig waren und nicht nur die für Vergeltung. Es gibt aber noch einen Grund, aus dem ich heute sehr oft im Goldenen Zylinder bin. Zumindest so oft es die Umstände zulassen. Wie ich Dir bereits erzählt habe: um ein Ventil für meine Gefühle zu haben, versuche ich mich nun als Musiker. Aber nicht allein. Doch fange ich am besten am Anfang dieses Kapitels an und mache es spannend, weil ich weiß, wie gern sich meine liebste Giftkröte auf die Folter spannen lässt. Ich saß also, wie so oft, in besagtem Musik-Schuppen und wollte mich voll laufen lassen, als meine Pläne durchkreuzt wurden. Es waren trotz der Tageszeit recht viele Menschen da, um welche ich mich aber nur am Rande kümmerte. Bis irgendwelche zwielichtig aussehenden Typen das Etablissement betraten und jemanden zu suchen schienen. Ich wollte aber nicht auf die Weise heraus finden, ob ich der Gesuchte sein würde, indem ich einfach sitzen bleibe und abwarte, bis sie mir die Sweater-Kapuze vom Kopf reißen. Unauffällig ging ich darum nach hinten in den Personalbereich und traf glücklicherweise niemanden, der mich wieder nach vorn scheuchen wollte. Mein Ziel war der Keller, denn ich würde mich, wie Du Dir ja sicher denken kannst, nicht länger in öffentlichen Gebäuden aufhalten, wenn ich nicht die örtlichen Fluchtmöglichkeiten ausgelotet hätte. Ein Bauplan aus dem Neunzehnten Jahrhundert offenbarte mir vor einiger Zeit schon, dass es hier einen alten Schacht nach draußen gab, durch welchen früher Kohle und Brennholz geliefert wurde, als dieses alte Gebäude noch eine Art Gasthof war. Ich hörte ein beunruhigendes Geräusch im Gang, nachdem ich das vor dem Schacht stehende Regal weggeschoben hatte, um die provisorische Platte aus Holz zu zertreten, welche sich vor dem Loch befand. Ja, mehr als ein Loch, wo gerade so ein Mensch hindurch kam, war das nicht. Plötzlich hörte ich auch noch Schritte und so versteckte ich mich schnell hinter einem anderen Regal voller Konserven in der Ecke. Die Tür ging auf und eine Frau kam herein. Ihrer Hektik nach zu urteilen, musste sie ebenfalls auf der Flucht gewesen sein. Als sie meinem Versteck zu nahe kam, konnte ich nicht riskieren, dass sie sich wegen mir erschrecken und schreien würde, also hielt ich sie schnell am Arm fest und ihr den Mund zu. Sie erschrak zwar, schrie aber nicht. Ich gab ihr zu verstehen, sie möge sich einfach ruhig verhalten, dann würde niemandem was passieren. Sie nickte. Nachdem ich sie skeptisch losließ und sie auch nicht hysterisch wurde, wollte ich von ihr wissen, ob sie vor jemandem wegrennen würde und ob die Typen da draußen hinter ihr her wären. Sie wusste es nicht genau und wollte es offenbar genauso wenig wie ich heraus finden. Sie hatte echt schräge Klamotten an, wie die einer Achtzigjährigen, mit langem weiten Mantel in grau und Kopftuch in Blümchenmuster. Eben Jenes hielt sie an zwei Zipfeln an sich gepresst fest. Nicht-wissend wer ich bin und ob ich ihr nicht doch etwas tun würde. Dabei sah ich es. Das Medaillon um ihren Hals. Ich kannte es. Ich hatte es schon einmal gesehen. Eigentlich sogar mehrmals. Du hast es in Dein Tagebuch gekritzelt, das 'Stumme Versprechen'. Nun musste ich es genau wissen und fragte sie: „Sayuri?“ Sie sah mich mit einer Mischung aus Schock und ahnendem Gedanken an. Sie antwortete zwar nicht direkt, aber zog meine Kapuze weg, fasste in meine Haare und lächelte, als sie sagte: „Du hast ja keine blonden Haare mehr.“ „Zu auffällig“- war meine Antwort, doch nachdem wir von einander wussten, mit wem wir es zu tun hatten, blieb keine Zeit mehr für Smaltalk. Wir mussten hier weg. Ich versuchte so lautlos wie möglich die Verdeckung von der Wand zu lösen, die das Loch halbwegs verschloss, aber nun doch lieber ohne unnötig viel Lärm vom Zertreten. Ich konnte nicht einschätzen, wie lange es dauern würde zwei Leute nacheinander durch diesen Schacht zu kriegen, ohne entdeckt zu werden. Zwar hörte man keine weiteren Schritte vor der Tür, aber nun meldete sich eine andere Zeitbombe, die zu ticken begann. Ich hatte gerade die Holzplatte ab, als ich Sayuri fluchen hörte und so schaute ich zu ihr hinüber. Sie hatten den Mantel offen und man sah ihren kugelrunden Bauch unter dem Kleid und auf dem Boden unter ihr eine Pfütze. Ganz offenbar hatte sich ihr Baby den unpassendsten Zeitpunkt ausgesucht, um sich anzukündigen. Durch Dein Tagebuch wusste ich zwar von der Sache, aber erst an diesem Punkt wurde mir bewusst, in welcher Gefahr wir deswegen jetzt waren, vor allem sie. Irgendwie hatten wir es dann umständlich durch diesen Schacht nach draußen geschafft, ohne dass uns jemand bemerkte und versuchten anschließend ein Taxi zu kriegen. Eines kann ich Dir sagen Takanori, ich habe schnell verstanden, was Du und Hishinuma an dieser Frau fanden. Trotz der Schmerzen, die sie zu haben schien, kam kein Mucks über ihre Lippen, bis wir in dem Taxi saßen. Ich habe selten etwas so Starkes und unglaublich Mutiges gesehen. Der nächste Weg führte uns in ein Krankenhaus. Selbst dies ist ein gefährlicher Ort für jemanden, der wie wir auf der Flucht ist. Aber was sollten wir tun? Was sollte ich tun? Sie hatte keine Ahnung, was zu machen ist und ich wollte diese Beiden nicht auf dem Gewissen haben. Glücklicherweise ist aber auch Krankenhauspersonal bestechlich, nicht nur die Bullen. Es dauerte einige Stunden, bis es endlich soweit war und der Kleine zur Welt kam. Du willst sicher wissen, welchen Namen er bekam. Ich wollte, dass er Takanori heißt und Sayuri schien intuitiv zu erahnen, dass es nur Dein Name sein konnte. Sie wählte im Gegenzug meinen Nachnamen für das Kind. Ich war überrascht, dass sie den überhaupt kannte, aber das spielt jetzt auch keine Rolle mehr. Sie begründete ihre Wahl damit, dass Hishinuma's Baby unter diesem Namen nicht so leicht zu finden wäre, da es Suzukis wie Sand am Meer gäbe. Was soll ich sagen, sie hat wohl recht und sobald der Kleine adoptiert wird, bekommt er eh einen neuen Namen und ist damit hoffentlich endgültig sicher. Er wäre in unserer Welt niemals sicher gewesen und hätte nie ein normales Leben führen können. Siehst Du Takanori, Du hast Dich einmal bei mir beschwert, dass Deine Lehrer damals in der Schule es missbilligten, wenn Du Deine Hefte und Blätter mit Bildchen bekritzelt hast. Aber wer konnte schon ahnen, dass Du damit wohl einmal zwei Leben retten wirst. Nur weil ich das Medaillon auf Grund des Bildes erkannt habe. Sonst wäre es mir zu gefährlich gewesen einer, zu dem Zeitpunkt noch, Fremden zu helfen. Wir stehen heute immer mal wieder gemeinsam auf der Bühne im Goldenen Zylinder. Das geht natürlich nicht oft und wir sind auch immer auf der Hut. Aber wusstest Du, dass Sayuri nicht nur eine gute Violinistin ist, sondern auch singen kann? Wir covern meistens Songs, die uns melodisch und textlich aus der Seele sprechen. Nur manchmal wagen wir uns an etwas Eigenes. Durch Deine Freundin habe ich einen Teil von Dir immer bei mir, weshalb man wohl sagen kann, das Sayuri sich somit revanchiert und mein Leben gerettet hat. Ich saufe weniger, lass die Finger von den Pillen und plane sorgfältiger jede Aktion. Zwar morde ich auch etwas weniger, aber das liegt mehr daran, dass die Meisten auf meiner Liste bereits einen Haken hinterm Namen haben. Es kam jedoch eine neue Liste hinzu. Ihre Liste. Denn auch sie will Hishinuma und ihr zerstörtes Lebensglück rächen. Ich weiß, das ist sicher nicht in Deinem Sinne, aber eine andere Art der Gerechtigkeit gibt es hierfür nicht. Nicht für uns. Also gebe ich mein Wissen und meine Erfahrungen an Sayuri weiter und wie sich herausstellte, ist sie ein Naturtalent. Wenn man uns schon jagt, dann sollen sie wenigstens einen Grund haben und uns fürchten. Irgendwie wie Batman und Robin. Was meinst Du, sollte ich mir ein Cape zulegen? Irgendwie sehr skurril, oder? Übrigens kam auch Dein klobiger Goldschmuck aus Indien an. Ich hab ihn umarbeiten lassen und Sayuri geschenkt. Das Armband enthält jetzt einen Hohlraum, indem sich zwei Kapseln befinden. Ein schnell wirkendes Zwei-Komponenten Gift. Einzeln eingenommen harmlos, doch zusammen äußerst tödlich. Wenn ihr also etwas passiert und sie gefangen wird, hat auch sie jetzt diesen letzten Ausweg, um einer Folter zu entgehen. Hoffen wir, dass es nie dazu kommen wird. Es ist schon komisch, Dir zu schreiben und dabei das Gefühl zu haben, wirklich mit Dir reden zu können. Als wärst Du in Fleisch und Blut hier bei mir und ich könnte Dir wie damals, ganz ungezwungen einfach was erzählen. Doch wenn ich mich hier so umsehe, in Deiner Wohnung, wirkt das jetzt alles wie aus einem anderen Leben. Einer längst vergangen Zeit. Heute ist es brütend heiß und ich wette mit Dir, dass es trotzdem noch regnen wird, einfach weil meine Gedanken wieder mal nur um Dich kreisen. Was gäbe ich darum noch einmal Deine weiche Haut zu streicheln, Deine sanften Lippen zu küssen, oder in Deine Augen zu sehen, die mich so fasziniert haben. Denn egal wie sich der Rest Deines Körpers sträubte, aber Deine Augen, Deine Blicke, sie sprachen die Wahrheit. Ich denke so langsam sollte ich Abschied nehmen. Zumindest was diesen Brief an Dich betrifft. Von Dir kann und werde ich mich nie verabschieden können. Es stimmt wohl, wenn die Leute sagen, dass nicht unerfüllte oder erloschene Liebe am meisten weh tut, sondern die, die nie richtig gelebt wurde. Ich werde Dich bald wieder auf dem Fuji-Yama besuchen und wünsch Dir den Frieden, den Du mehr als jeder Andere verdient hast, bis uns die Zeit oder das Schicksal irgendwann wieder vereint. In Liebe, Akira. ______________________________________________________________________ Ja elend lange hat's gedauert, bis ich das hier mal hinbekommen habe und es tut mir auch wirklich leid! Probleme hin oder her... Man hat ja als Autor auch eine gewisse Verantwortung seinen Lesern gegenüber und ich hab euch ganz schön zappeln lassen. Einige haben sich vor kurzem an meinem One-Shot erlaben können und wer's noch nicht wusste, der kann das ja gern noch nachholen ;) Mit Aoi und Reita geht’s dann auch bald mal weiter, was auch wieder etwas fröhlichere Stimmung verbreiten wird. Denke ich mal... Nun wie ich schon in Revi-Antworten erwähnte: es gibt auch hier zu Violence ein kleines Abschieds-Video und man hört im zweiten Teil des Videos auch den Song 'Sorrow' zusammen mit einer Dia-Show! Hier der Link: http://streamcloud.eu/fe8hf9gqvv3b/Violence_Abschied___Sorrow.wmv.html Joar ich hoffe, das Kapitel hat trotz seiner erdrückenden Last, 'Spaß' gemacht es zu lesen und auch wenn nicht, ich freu mich über ein paar aufmerksame Worte hierzu :) Und... lasst mich nach der harten Nummer bloß mit Fehlern in Ruhe x)! Die ganzen Du's, Dich's, Deine's ect. rauszusuchen und großzuschreiben, das war schon abartig. 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