Harry Potter und die Schüler Merlins von MFG (Eine Zeitreise in das dunkle Mittelalter) ================================================================================ Kapitel 4: Verwandlung ---------------------- Die Zeit nach Weihnachten verging für Harry und Ginny sehr schnell, denn Merlin zog das Lerntempo noch einmal an. Neben Zauberkunst, Verwandlung und alten Zaubersprüchen, begann Merlin noch seine beiden Schüler zu trainieren, Zauber lautlos auszuführen, was unglaubliche Vorteile brachte, andererseits auch dementsprechend schwer war. Dazu begann Harry mit Windsichel zu trainieren, da Merlin es ihm überlassen hat. Ginny und er waren jede freie Minute zusammen, wenn Merlin nicht mit ihnen übte. Ihr liebe wuchs und man konnte das Band zwischen ihnen fast spüren. Harry genoss es, da Ginny immer für ihn da und auch umgekehrt. Ohne Ginny hätte er auch aufgegeben und Merlin verlassen. Sie gab ihm Kraft dafür. Eines Tages, wahrscheinlich ende Januar begann Merlin mit ihnen die Verwandlung in Tiergestalten. Merlin sagte, dass sie sich einige Tiere aussuchen sollten und sich in diese Verwandeln sollten. Das war nicht einfach, denn man brauchte ein perfektes Bild des Tieres vor dem inneren Auge. Harry und Ginny verbrachten Tage, die von ihnen ausgewählten Tiere im Wald zu beobachten. Harrys erstes Tier war sofort ein Hirsch, als Andenken an seinen Vater. Ginny wählte einen Wolf. Danach entschieden die beiden, da sie ja Quiditchspieler waren, einen Vogel zu wählen. Sie entschieden sich für Falken. Doch Harry wollte Ginny zuliebe ebenfalls die Verwandlung zum Wolf durchführen. Ginny dagegen wählte als drittes Tier eine Hirschkuh. So hatten beide ihre drei Tiere zusammen und Merlin begann ihnen zu erzählen was sie tun mussten. "Wichtig bei der Verwandlung ist, dass ihr nicht während dem Vorgang die Verwandlung abbrecht. Wenn das geschieht, werdet ihr zu einer Mischung aus Mensch und Tier und das ist sehr schmerzhaft glaubt mir." sagte Merlin. Seine beiden Schüler schauten ernst und nickten gleichzeitig. "Wenn ihr euch verwandeln wollt, dann beginnt damit, das Tier in eurem Inneren zu sehen. Stellt euch vor wie sie Leben, wie sie fühlen und denken. Seht die Verwandlung aus dieser Perspektive. Dann fühlt die Magie und wie sie euch durchströmt. Ihr müsst fühlen nicht denken. Wenn ihr diesen Herausforderung gemeistert habt, seid ihr bereit für die Verwandlung." fuhr Merlin fort. Wieder nickten Harry und Ginny. Sie setzten sich auf den kühlen Waldboden und konzentrierten sich. Harry stellte sich den Hirsch vor. Von den Hufen aus ging er Schritt für Schritt weiter nach oben. Als er bei dem Geweih endete ließ er seine Magie frei. Tatsächlich spürte Harry wie die Kraft durch seinen Körper floss und jede Zelle berührte. Dann ließ er seine Gedanken los und es passierte einfach. Schmerz durchzuckte seinen Körper, er wollte schreien, doch er konnte nicht. Er merkte, wie seine Knochen wuchsen und er größer wurde. Seine Schädeldecke tat ihm weh und er spürte das deutliche Gewicht des Geweihes. Als er die Augen aufmachte, stand er auf allen vieren und sah einen stolz aussehenden Merlin der ihn anlächelte. Harry hob seinen Kopf und roch die Waldluft. Er hörte die Vögel zwitschern und spürte den Wind durch sein Fell streichen. Er sah zu Ginny und kurze Zeit später stand eine schöne Hirschkuh neben ihm. Sie war etwas kleiner als er selbst und hatte kein Geweih. Harry gab ihr einen Moment Zeit, ehe er langsam loslief, wobei laufen nicht das richtige Wort war. Er ging eher wie auf Stelzen. Langsam und vorsichtig ging er zu dem Fluss. Ginny folgte ihn, hatte aber auch so einige anfängliche Schwierigkeiten. Als er am Wasser angekommen war, sah er sein Spiegelbild. Es war als würde er seinen Patronus ins Gesicht schauen. Er beugte sich näher an das Wasser heran und streckte seine Zunge raus. Langsam begann er etwas zu trinken. Das kühle Wasser fühlte sich komplett anders an als er es gewöhnt war. Auch Ginny probierte etwas und beugte sich vorne über. Harry begann zu sprechen, wie er es als Mensch gewöhnt war, doch es war nicht wie normal. Er gab tiefe Töne von sich, die Ginny jedoch nicht verstand. Merlin war hinter sie getreten. Harry spürte eine Hand auf seiner Schulter und stellte sich vor wie er wieder ein Mensch wäre und eine Sekunde später stand er neben Merlin. Auch Ginny verwandelte sich zurück, ehe sie Harry grinsend umarmte. Harry gab ihr einen Kuss ehe er sich an Merlin wand. "Das war ein unglaubliches Gefühl." "Wartet ab wie es als Falke oder Wolf wird." lachte Merlin. "Los Harry, lass uns weitermachen." sagte Ginny. "Wie du meinst." entgegnete Harry und stellte sich vor ein Wolf zu sein. Wieder durchströmte die Magie seinen Körper. Wieder kam der Schmerz, doch längst nicht mehr so extrem wie beim ersten Mal. Harry beugte sich vorne über und fand sich kurze Zeit später dem Boden sehr nah. Er schaute in den Fluss und erblickte einen großen schwarzen Wolf. Er hörte alles was im Wald gerade passierte und roch die einzelnen Gerüche. Ginny´s Blumenduft und Merlins Kräutertee. Neben Harry erhob sich Ginny. Sie war zwar wieder ein Stück kleiner aber dafür war sie ein weißer Wolf. Die beiden schienen unterschiedliche Farben zu haben, denn als Reh hatte Ginny ein rotes Fell, Harry dagegen ein sehr dunkles Braun. Sie betrachtete ihn genauso neugierig wie er sie. Dann sprang Ginny Harry an und die beiden tobten über die Lichtung von Merlins Haus. Sie waren erstaunt, wie schnell sie als Wolf werden konnten. Die beiden preschten durch den Wald, es war als hatte die Freiheit ein völlig neues Gefühl. Sie kamen sich so leicht vor, ohne Sorgen und Nöte. Sie rannten tiefer in den Wald und Ginny verwandelte sich an einem Baum zurück und Harry tat es ihr gleich. Jedoch war es unklug, unerfahren aus voller Geschwindigkeit die Rückverwandlung zu beginnen und Harry flog auf Ginny zu und riss sie um, sodass er auf ihr und sie zwischen zwei Wurzeln einer großen Eiche im Moss lag. Er grinste sie an, rutschte ein wenig und küsste sie sanft. Ginny erwiderte den Kuss und wurde schnell fordernder. Harry spürte, wie sie mit ihrer Zunge einlass an seinen Lippen forderte und Harry ließ sie gewähren. Es entstand ein heftiger Zungenkampf. Als sie keine Luft mehr hatten lösten sie sich, wobei ihn Ginny schelmisch angrinste. "Mr. Potter, wussten sie eigentlich wie gut sie Küssen können?" fragte sie neckend "Aha, Mrs. Potter, ich bin mir dessen nicht so sicher, ich glaube wir müssen weitere Tests machen." sagte er grinsend und küsste sie erneut. "So, Will das denn auch Mrs. Potter?" fragte Ginny lachend. "Davon gehe ich doch aus." antwortete Harry und küsste sie wieder. "So schön das gerade auch ist Harry, wir sollten Merlin nicht warten lassen." sagte sie. "Du zerstörst auch jedes bisschen Romantik." meinte Harry spielerisch vorwurfsvoll. "Ich weiß so bin ich nun mal." seufzte Ginny lachend. "Darum liebe ich dich ja auch so." sagte der junge Gryffindor. "Ich liebe dich auch Harry." flüsterte Ginny, küsste ihn und stieß ihn dann sanft von sich. "Hast du eine Ahnung wo wir hier sind? Ich glaube wir haben uns verirrt." meinte Ginny und schaute sich um. "Lass uns in Falken verwandel und aus der Luft schauen ob wir Merlins Hütte finden." entgegnete Harry. Kurze Zeit später, saßen zwei Falken auf dem Waldboden, einer grau und einer braun. Harry musste erst mal seine Augen an die neue Sehstärke gewöhnen, denn die hatte es in sich. Dann nahm er Anlauf und lief los. Na ja, laufen kann man es nicht nenne, eher hopste der graue Falke auf einem Bein und wedelte mit den Flügeln. Einem unbekannten müsste das ziemlich suspekt vorkommen, als würden zwei bekloppte Hühner auf dem Boden rumhopsen. Nach vier Versuchen, schaffte Harry den Start und begab sich in die Lüfte. Kurz hinter ihm erhob sich auch Ginny. Gemeinsam flogen sie über den Wald. Harry konnte sehen wie Hasen schnell Deckung unter Bäumen suchten oder sich in ihre Bauten retteten, wobei keine Gefahr von Harry und Ginny ausging. Sie flogen über den Wald, ehe sie Rauch aus Norden in den Himmel steigen sahen. Er beschloss dort hinzufliegen und machte Ginny mit mehreren schreien auf sich aufmerksam. Nach kurzer Zeit hatten die Beiden Merlins Haus erreicht. Sie landeten flink auf dem Dach und sprangen von dem Haus. Nach dem sie "Heim" betraten rochen sie schon wieder den gut, altbekannten "Duft" des Haferschleims und verdrehten die Augen. Merlin stand in der "Küche" und schaute sie stolz an. "Ihr seid hervorragende Magier, wisst ihr das?" begann er. Harry und Ginny wurden leicht rot und lächelten scheu. "Keine Falsche Bescheidenheit. Manche Zauberer brauchten Jahre um sich überhaupt in ein Tier zu verwandeln. Ihr hingegen konnten nach einem Tag euch in drei Tiere verwandeln." fuhr der alte Mann fort. "Wir haben einen guten Lehrer." grinste Harry. Merlin lachte laut auf und grinste. Dann wurde er wieder ernst und sah die beiden an. "Ihr werdet mächtige Magier. Mächtiger, weiser und schlauer als ich es je sein werde. Ja ich bereue meine Entscheidung nicht, euch als meine Schüler gewählt zu haben nicht." sagte Merlin und eine kurze Pause entstand ehe er fortfuhr: "Ihr werdet beide Magus. Der Hohe Rat möchte euch sehen." _______________________________________________________ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)