Schattenspiel von KiaraOrihara (OC x Ayato OC x Shu) ================================================================================ Kapitel 1: Ankunft und Treffen ------------------------------ Es hatte gerade angefangen zu regnen, als ich aus dem Taxi stieg und meine Tasche aus dem Kofferraum holte. Die Sonne schien auf mein Gesicht und wärmte es angenehm auf. Warum ich hier war? Das wusste ich nicht. Ich wusste nur, dass meine Eltern mich zu Freunden der Familie schicken wollten. Den Grund nannten sie mir jedoch nicht, als ich danach fragte. Ich gab dem Fahrer das Geld und er fuhr weg. Jetzt gibt es kein Zurück mehr! Ich zog mir meine Kapuze über meine langen blonden Haare, die ich mir zu zwei Zöpfen zusammen gebunden habe (Haare so wie Lenalee aus D.Gray-man, nur blond) und ging zügig zur Tür. Man, ist das Haus groß! Erst jetzt bemerkte ich wie riesig dieses Grundstück doch war. Wie hatte ich das bloß übersehen können?! Ich klopfte an der Tür. Stille… Ich klopfte noch einmal, doch dieses Mal ging die Tür von alleine auf. Wie in einem Horrorfilm… Ich bin ein riesen Fan von Horror, vor allem, wenn es um Vampire geht! (Ist auch in echt so xD) Ich machte die Tür noch einen kleinen Spalt mehr auf, um dann dazwischen durch zu schlüpfen und sie schließlich wieder zu mache. „Wow…“ hauchte ich sprachlos, während ich mich umsah. „Das ist ja der Hammer!“ Flüsterte ich mir selber zu. Ja, ich rede oft mit mir selber xD. Ich ging auf die lange Treppe zu und schaute mich um. „Hallo, ist hier jemand?“ Schrie ich durch das Haus. Stille… Pff, dann halt nicht! Aus den Augenwinkeln sah ich eine Couch an einem großen Fenster stehen. Ich ging darauf zu und setzte mich darauf. Gemütlich. Aber warum war hier niemand? Haben die mich vergessen oder was!? Genervt und auch etwas angepisst seufzte ich. Das kann ja was werden… nach einiger Zeit schlief ich einfach ein. Wenn die mich vergessen, kann ich ja genauso gut hier schlafen, ist mir doch egal! „y… hey… wach auf!“ Ich hörte jemanden rufen, träumte ich noch? „Hey, du da, wach auf!“ Jetzt hörte ich die Stimme deutlicher. Es war ein Junge und definitiv kein Traum. Wiederwillig öffnete ich meine Augen, das Licht blendete mich obwohl es nicht sonderlich hell war. Ich kniff meine Augen fest zusammen und blinzelte noch ein paar Mal, bevor ich alles deutlich erkennen konnte. Ein Junge mit roten Haaren und giftgrünen Augen sah mich an. Ich verlor mich in seinen Augen und vergaß alles um mich herum. Dass ich sauer gewesen war, weil man mich anscheinend vergessen hatte oder nicht Bescheid gesagt wurde dass ich komme, vergaß ich auch komplett. Erst als er fragte: „Hey, bist du noch da?“ Und mit seiner Hand vor meinem Gesicht rum fummelte, erwachte ich aus meiner starre. „Oh, i-ich… ähm, also ich….“ Ich brachte keinen vernünftigen Satz zustande. Der Junge fing an zu grinsen und meinte: „Du liegst da auf meinem Platz, aber mir würde es nichts ausmachen, ihn mit dir zu teilen.“ Ich wurde rot und versuchte etwas zu sagen, doch ich stotterte nur wieder irgendetwas vor mich hin. „Eh… ich wollte nicht, also… ich meine, dass… ä-ähm a-also ich…“ er unterbrach mich, indem er mich zurück auf die Couch drückte und sich über mich beugte. „W-was….“ Sein grinsen in Moment gefiel mir ehrlich gesagt ganz und gar nicht! „Mhmm, ich hatte gerade sowieso Langeweile und ein bisschen Hunger, du kommst wie gerufen!“ Er kam meinem Gesicht mit seinem immer näher bis uns nur noch wenige Millimeter voneinander trennten. Ich spürte wie meine Wangen heiß wurden und wusste, ich musste gerade ziemlich rot sein. Als sich unsere Lippen hätten berühren können, drehte er plötzlich den Kopf weg und kam meinem Hals immer näher. Er leckte mir über den Hals und ich musste ein erschrockenes auf keuchen unterdrücken. Ich bekam Gänsehaut an jeder Stelle, wo seine Zunge mich berührte. „Du wehrst dich ja gar nicht, normalerweise würde mich das stören… aber bei dir gefällt mir das irgendwie…“ flüsterte er in mein Ohr. Er fing an daran zu knabbern und ich konnte einen wohligen Seufzer nicht unterdrücken. „Dir scheint das zu gefallen, was für ein versautes Mädchen du doch bist…“ flüsterte er mir auch ins Ohr und kicherte amüsiert. Dann fing er wieder an meinen Hals mit seiner Zunge entlang zu fahren und… „Ayato, wie oft habe ich dir gesagt, dass du das in deinem Zimmer machen sollst!?“ Ayato heißt er also… „Tzz, Reiji…“ Reiji hatte lila-schwarze-graue Haare (irgend ne Mischung daraus xD) und rote Augen. Zudem trug er eine Brille, die er sich mit seiner Hand zu Recht rückte. Ayato setzte sich normal auf den Sessel und ließ mich, mich wieder aufrecht hinsetzen. „Und wer bist du?“ Fragte dieser Reiji nun mich. „Ich… mein Name ist Kiara. „Folg mir, dann können wir reden.“ Ich stand auf und folgte Reiji. Während des gehens drehte ich mich noch einmal zu Ayato um und schaute ihm in die Augen. Die Zeit schien für einen kurzen Augenblick still zu stehen. Ich wandte den Blick ab und folgte Reiji in einen anderen Raum. Zwei Sofas standen parallel zueinander und Sessel standen dazwischen. Reiji setzte sich auf einen der Sessel und deutete mit einer Handbewegung darauf hin, dass ich mich auch setzen solle. Ich setzte mich auf die Couch und sah ihn erwartungsvoll an. „Warum bist du hierhergekommen?“ „Meine Eltern sagten mir, dass ich hier Leben soll. Man sollte sie eigentlich informiert haben. „ Sagte ich wahrheitsgetreu. „Oi oi, sieh mal einer an. Ein Menschen-Mädchen!“ Ich spürte eine Zunge die mir über meine rechte Wange leckte, es war ein Junge mit denselben roten Haaren und grünen Augen wie Ayato und er trug einen Hut. Instinktiv drehte ich meinen Kopf in die andere Richtung. „Lass mich auch mal probieren, Laito!“ Und ich spürte eine weitere Zunge, aber diesmal an meiner linken Wange. Sie gehörte einem Jungen mit lilanen Harren und genauso lilanen Augen. In seinen Armen trug er einen Teddy mit einer Augenklappe. Ist der nicht schon etwas zu alt, um mit einem Teddy durch die Gegend zu rennen?! Ich drehte meinen Kopf so, dass ich gerade nach vorne sah. „Würdet ihr bitte damit aufhören, ich finde es nämlich nicht gerade angenehm, wenn jetzt jeder der kommt an mir leckt! Während ich dies sagte, sah ich die zwei Jungs mit meinem Killerblick an. Ich sah, dass dieser Typ mit dem Hut, Laito hieß der glaub ich, etwas sagen wollte, verstummte aber dann bei meinem Blick! „Lasst sie gefälligst in Ruhe, sie gehört meiner Wenigkeit! Ich werde in allem ihr erster sein, also wagt es euch ja nicht, sie an zufassen!“ Ich guckte in die Richtung aus der die Stimme kam, und sah Ayato auf einem der Sessel sitzen. W-WAS??? Wie meinte er das jetzt… doch nicht etwa… Nein! Das ist doch Schwachsinn, was bilde ich mir da ein? Wir kennen uns kaum und außerdem ist er ganz und gar nicht normal!!! In Gedanken vertieft merkte ich nicht, wie ich Ayato die ganze Zeit über förmlich anstarrte! Als ich es jedoch bemerkte, guckte ich schnell weg, da meine Wangen wieder bedrohlich heiß wurden. Leider hatte Ayato es schon bemerkt und saß grinsend auf dem Sessel. „Meine Wenigkeit hier, meine Wenigkeit da… Das geht mir echt auf die Nerven!“ Im nächsten Moment dekorierte auch schon ein großes Loch die einst so makellose Wand. Ein Junge mit weißen Haaren und roten Augen war dafür verantwortlich. Jetzt sah er mich an und sein Blick sagte mir sofort ins: Sag etwas Falsches und du bist tot! „Und du, du wagst es meinen Schlaf zu stören!?“ Gomen nasai*, das wollte ich nicht!“ „Tch…“ jetzt schien er nur noch verärgerter. „Weiß jetzt jemand etwas über Kiara, oder nicht?“ Durchbrach Reiji die unangenehme Stille nach einiger Zeit. Weiteres Schweigen… „Bist du die, von dem er gesprochen hat?“ Konnte ich auf einmal aus der Ecke eine Stimme wahrnehmen. Ich blickte in die Richtung aus der sie kam und sah einen weiteren Jungen, diesmal blond-orangene Haare und blaue Augen. Er lag auf einem Sofa am Rand des Raumes und schien Musik zu hören, da er Kopfhörer in seinen Ohren hatte. „Ja, die bin ich wohl.“ „Gut dann wäre das ja geklärt!“ Meldete sich nun Reiji wieder zu Wort. „Ich sollte dir dann mal alle vorstellen. Der auf dem Sofa ist der älteste Sohn Shu, das ist der zweitälteste Sohn Ayato, das ist Kanato…“ er zeigte mit der Hand auf den Jungen mit dem Stofftier. „Du hast Teddy vergessen! Das werden wir Reiji nicht verzeihen, stimmt’s Teddy!?“ Meckerte er sichtlich sauer, aber zugleich auch beleidigt Reiji an. „Gomen*, das ist Teddy… „Geht doch…“ murmelte Kanato. …der da vorne mit dem Hut ist Laito, der, der ein Loch in die Wand geschlagen hat ist Subaru und ich bin Reiji.“ Führte er seine Aufzählung zu ende. „Ich bin Kiara, freut mich euch kennen zu lernen!“ Ich lächelte alle freundlich an. „Ich hätte da noch zwei Fragen, erstens: Ihr seid doch alle Vampire, oder?“ Sie schauten mich nun alle überrascht an. „Und du hast keine Angst vor uns, Bitch-chan?“ flüsterte Laito in mein Ohr. „Ich habe keinen Grund dazu, aber wenn ein gewisser jemand so etwas noch einmal macht, hat er allen Grund vor mir Angst zu haben!“ Ich guckte Laito wieder mit meinem besten Killerblick an. Er verstummte daraufhin und setzte sich beleidigt wieder an seinen Platz. „Du bist echt interessant…“ murmelte mir Ayato ins Ohr. Ich versuchte das mal zu ignorieren und nicht gleich wieder rot anzulaufen, da ich genau wusste was Ayato vorhatte. Aber diesen Triumph würde ich ihm nicht gönnen! „Zweitens: Könnte mir jemand zeigen wo ich schlafen kann?“ Schon stand (Na wer wohl? xD) Ayato neben mir, nahm mein Handgelenk und verließ mit mir den Raum. Wir blieben nach kürzerem Weg vor einer Tür stehen. „Ähm, arrigatou* Ayato!“ „Kein Problem.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und ließ mich alleine im Gang zurück. Ich machte die Tür auf und betrat mein neues Zimmer. Wow, ist das schön!!! Und vor allem das riesen Bett erst!!! Meine Tasche stand aus einem mir nicht erklärlichen Grund schon in meinem Zimmer. Schulterzuckend suchte ich mir etwas zum Anziehen für die Nacht raus und zog es an. Ich hatte eine kurze Shorts an und ein Top, dessen Muster dieselbe Farbe wie meine Augen hatte: strahlendes lila. Ich legte mich in mein neues Bett, kuschelte mich in die Bettdecke ein und schlief auch sofort ein. Es war ja auch ein ziemlich anstrengender, aber abenteuerlicher Tag gewesen. Hier werde ich sicherlich noch viel Spaß haben! *Gomen nasai = Entschuldigung Arrigatou = Danke (schön) / vielen Dank Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)