Changing Skies von LouiseNoire (Offenes Pairing mit Mitbestimmungsrecht der Leser) ================================================================================ Kapitel 10: Dämonentraining und Juwelenaura ------------------------------------------- Das Herz der Miko raste und pumpte angestrengt das Blut durch ihren Körper. Kagome saß mit dem Rücken an einen Baumstamm angelehnt, übersät mit Schürfwunden und Druck empfindlichen Stellen, die in wenigen Stunden tief Blau werden würden. Ließ sie sich gerade tatsächlich von einem Kind fertig machen? Natürlich handelte es sich bei diesem Kind um den zukünftigen Gefühlskalten Daiyoukai Sesshoumaru, aber verdammt er war gerade mal zwölf Jahre alt und reichte ihr bis zur Brust, jedoch fühlte sich jeder Schlag an wie der eines Bulldozers. Sie hustete und ihre Muskeln spannten sich schmerzhaft an, als sie sich zitternd vor Anstrengung an der Rinde des Baumes hinaufzog. "Gegen einen Dämon kämpfen zu müssen ist echt nicht fair.", die junge Frau lachte und wischte sich mit dem Ärmel ihres weiß-roten Kimonos den Schweiß von der Stirn. Die Sonne stand hoch am Himmel und wies die Priesterin darauf hin dass es Mittag geworden war. Schon früh hatte sie mit dem Youkai begonnen zu trainieren und sie hatte mehr zu lernen, als sie gedacht hatte. Sesshoumaru hatte fast zwei Stunden gebraucht nur um allein ihre Haltung zu korrigieren, die viel zu instabil gewesen war und sie angreifbar gemacht hatte. "Wenn du dich selbst bemitleidest wirst du nie besser werden.", wie gern hätte Kagome die Augen bei diesem alt klugen Satz verdreht, besonders da er von einem kleinen Jungen kam. Sie wollte sich nicht mal ansatzweise ausmalen wie es wäre mit dem erwachsenen Sesshoumaru trainieren zu müssen. Unbewusst musste die Miko sich bei dem Gedanken schütteln und bemerkte nicht wie die jüngere Version des Herrn des Westens auf sie zu kam, erst als er ihr die Beine weg zog und sie unsanft auf ihrem Rücken landete Stöhnen sie frustriert auf. "Das ist gemein ich war nicht fertig.", daraufhin schüttelte Sesshoumaru seinen Kopf, sodass seine Schulterlangen, weißen Haare im Wind umher flogen. "Kein Dämon wartet bis sein Gegner dazu bereit ist sich zu verteidigen. Du musst dich konzentrieren! Ich dachte du möchtest etwas lernen.", er streckte der jungen Frau seine Hand entgegen und half ihr dabei wieder auf die Füße zu kommen. Schon vorher hatte er gewusst das Menschen schwächer und nicht so ausdauernd waren wie Dämonen, jedoch hätte er trotzdem ein klein wenig mehr erwartet. "Tut mir leid. Ich möchte wirklich etwas lernen, aber bisher habe ich keinerlei Kampferfahrung gesammelt, jedenfalls nicht so. Ich war eher in der Distanz und Nahkampf scheint mir nicht zu liegen.", Kagome seufzte und klopfte sich den Dreck von der Kleidung. Hatte sie sich wirklich derart überschätzt? Wenn Inuyasha nicht immer bei ihr gewesen wäre, hätte sie wohl keine fünf Minuten in einem Kampf überlebt. Der Gedanke schmerzte und beschämte die Priesterin gleichermaßen und sie beschloss hart an sich zu arbeiten, da ihr bei der Aufgabe die vor ihr lag, niemand helfen konnte. "Lass es mich noch einmal versuchen.", motiviert trat die Miko einen Schritt von dem Dämon zurück und verlagerte ihr Gewicht gleichmäßig, sodass sie einen sicheren Stand hatte und in alle Richtungen schnell ausweichen konnte. "Na gut. Ich greife dich frontal an und du musst nach hinten ausweichen und meinen schlag mit deinem Unterarm oder dem Handballen ablenken. Bei einem Dämon könntest du niemals einen Schlag ganz parieren, aber du kannst dessen Richtung verändern und verhindern das er dich direkt trifft.", auch Sesshoumaru ging in Position, nahm eine leicht geduckte Haltung ein, als wäre er auf dem Sprung, seine Hände versetzt vor seinen Körper platziert. Kagome nickte als Zeichen dafür dass sie bereit war und verstanden hatte was er ihr sagen wollte. Nur einen Augenaufschlag später preschte der Youkai auf die Menschenfrau vor sich zu, sein rechter Arm erhoben und schlagbereit. Schnell zog auch die Priesterin ihre Hände vor sich, schützte so einen Teil ihrer Brust, des Halses und ihren Kopf ohne sich selbst zu viel Sicht zu nehmen. Sie hatte gelernt das Dämonen wie Tiere sofort auf die tödlichsten Stellen zielten, wie die Kehle mit der Halsschlagader oder auch auf die Brust, um den Solar Plexus zu treffen oder aber direkt auf das Herz. Bevor das wirkliche Training begonnen hatte war Sesshoumaru mit ihr die wichtigsten Punkte des Körpers durchgegangen. Ein Schlag auf den Solar Plexus kann zur Bewusstlosigkeit führen und bei manchen Menschen sogar zu einem so genannten Reflextod. Dieser Punkt der den Brustkorb mit der Magengrube verband wird auch Manipura- oder Nabelchakra genannt da dort viele Nerven ineinander verlaufen und Verbindungen zu den inneren Organen und das Gehirn herstellen. Es ist lebenswichtig genau diese Stelle gut vor Angriffen verteidigen zu können. Nur noch ein knapper Meter trennte den baldigen Daiyoukai von der jungen Frau und sie wartete auf den richtigen Moment, genau als Sesshoumaru seine Schlaghand zu senken begann machte sie einen Satz nach hinten, brachte sich so aus der unmittelbaren Gefahr. Der Dämon setzte kurze Zeit später exakt dort leichtfüßig auf dem Boden auf wo sie zuvor gestanden hatte, er war gezwungen einen weiteren Schritt zu tätigen um sie zu erreichen und das gab ihr genug Zeit um zu erkennen wohin er zielen würde. Wie vorher stundenlang geübt riss Kagome ihre Hand nach oben und schlug mit dem Handballen gegen den Unterarm des jungen Youkai, was seinen Angriff ablenkte und der fatale Schlag wenige Zentimeter an ihren Hals vorbei glitt. Ein erfreutes Lächeln erschien auf den Lippen der Miko, verwandelte sich jedoch in eine Grimasse als sie erkannte das Sesshoumaru in die Knie ging. Sie wusste dass er ihr die Beine weg ziehen würde und sie wusste auch dass sie es zu spät bemerkt hatte und nichts mehr dagegen tun konnte. Noch während ihr dieser Gedanke durch den Kopf ging verlor sie schon das Gleichgewicht. "Tu was!", forderte der Dämon sie auf und in ihrem Kopf wurde alles leer. Sie spürte wie eine bekannte Wärme von ihr Besitz ergriff und sich ihre Muskeln anspannten und ein leicht rosa-pinkes Leuchten vor ihren Augen bestätigte ihre aufkommende Sorge. Sie war dabei die Kontrolle zu verlieren und das durfte unter keinen Umständen passieren. Midoriko hatte gesagt das sie ihre Kraft akzeptieren musste um sie kontrollieren zu können und Kagome wusste jetzt umso mehr das sie auf diese Macht angewiesen war damit sie überleben konnte. Die Kraft musste ihr gehorchen, Sesshoumaru durfte nichts passieren. "Du nimmst also den Kampf auf?", hallte eine Männliche, verzerrte Stimme in ihrem Kopf wieder. Was war das bloß? Wieder spürte sie dass etwas gegen sie ankämpfte und an die Oberfläche wollte. Ihre Zweifel waren die Schwäche die es diesem Etwas in ihr, dieser Macht die Chance gab hervorzubrechen, sie durfte nicht schwach sein und akzeptieren das da etwas in ihr war was anders war. "Ja und ich werde nicht verlieren!", unbewusst hatte sie diese Worte nicht nur in ihrem Kopf gesagt, sondern auch laut ausgesprochen und der Youkai blickte sie verwundert an. Mit einem Mal war das zerren in ihrem Inneren verschwunden und das Flimmern um ihren Körper verschwand. All dies hatte nicht länger als ein Blinzeln gedauert, da sie sich noch immer in der Luft befand. Flink zog die Miko ihre Beine ruckartig an sich heran, erzeugte so genug Schwung um sich in der Luft zu drehen und nun Bäuchlings auf dem grünen Gras zu landen und sich geschickt zur Seite zu rollen. Aus dieser Position heraus konnte die junge Frau ohne Probleme schnell wieder auf die Füße kommen und zu einem eigenen Angriff ansetzen, welchen Sesshoumaru mit einem anerkennenden schmunzeln abfing. Lautes Hände klatschen ließ beide, Dämon und Mensch erschrocken auseinander springen. "Gut gemacht. Du lernst schnell Izayoi und du mein Sohn bist ein hervorragender Lehrer!", nur wenige Meter entfernt, auf einer kleinen Erhebung der Erde stand Inu Taisho und betrachtete seinen Sprössling voller Stolz. Niemals hätte er es für möglich gehalten das Sesshoumaru einmal einem Menschen helfen würde und genauso wenig hätte der Herr des Westens gedacht das er einen Menschen mal vertrauen schenken konnte. Die Welt war im Wandel und er würde dazu beitragen, diesen Entschluss hatte er soeben gefasst. "Ich wollte euch nicht stören, aber gleich beginnt die Anprobe für das Ballkleid von Izayoi und sie möchte bestimmt nicht voller Schmutz dort auftauchen.", Kagome blickte an sich hinab und Inu Taisho hatte recht, ihre Kleidung war übersät mit Gras grünen Flecken und einem Film aus braunem Staub, so konnte sie unmöglich zu einer Anprobe gehen. "Danke das ihr mir bescheid gegeben habt!", Scham kroch in die Wangen der Miko und färbte ihre diese leicht rot, sie wollte nicht das man sie so sah, auch wenn es normal war nach solch hartem Training nicht perfekt auszusehen. "Nenn mich Toga, ich denke die Zeit der Förmlichkeit haben wir jetzt hinter uns.", ein warmes Lächeln hellte das sonst etwas grimmig wirkende Gesicht Inu Taishos auf und die Priesterin blinzelte ein paar Mal überrascht gegen das Sonnenlicht an, welches ihr direkt aus der Richtung des Daiyoukais entgegen schien. "Oh...okay, Toga...!", brachte sie zögerlich hervor und schrak zusammen als sie ein amüsiertes Schnauben neben sich vernahm. "Vater scheint dich zu mögen!", Sesshoumaru stand nur wenige Zentimeter von ihr entfernt und sein Arm streifte ihren, als er auf seinen Vater zuging. Dem jungen Lord sah man den stundenlangen Unterricht, den er der Miko erteilt hatte, gar nicht an, weder eine kleine Schweißperle, noch ein Körnchen Staub haftete an ihm. "Ich gehe zu erst zu der Anprobe, so kann sie sich frisch machen!", ein bestätigendes Nicken seitens Toga stimmte der Überlegung Sesshoumarus zu und gemeinsam schritten sie zurück zum Anwesen. Kagome dagegen stand noch immer an dem kleinen Abhang im riesenhaften Garten des westlichen Schlosses. Eine große Weide überragte die Priesterin und spendete ihr Schatten. Vollkommen ausgelaugt ließ sie sich an dem rauen Stamm des Baumes nieder, eine kleine Pause war alles was sie brauchte. Wenn sie vorhin schon gedacht hatte erledigt gewesen zu sein, dann müsste sie jetzt am Rande des Todes schweben, seid dem erneuten Ausbruch ihrer Macht hatte sie das Gefühlt einen Marathonlauf mit einem Gepäck von dreihundert Kilo gelaufen zu sein, nur um danach noch das Training mit Sesshoumaru zu beginnen. Nun war sie nicht nur Körperlich erschöpft, sondern auch Seelisch und Kagome konnte nicht mal genau begreifen was überhaupt geschehen war. Alles war so verwirrend und neu, wenn sie bloß genug Zeit hätte über die Geschehnisse nachzudenken würde sie vielleicht nicht mit Kopferschmerzen und Panikattacken zu kämpfen haben. "So so...du bist also Kagome!", Angst kroch in der Priesterin empor und sie sprang stolpernd auf ihre müden Beine. Auf der anderen Seite des Baumes hatte sie eine Stimme gehört und niemand sollte hier eigentlich ihren richtigen Namen kennen. "Wer ist da?", fragte sie mit fester Stimme und versuchte um den Stamm herum etwas zu sehen. "Ich habe dich mir irgendwie...anders vorgestellt!", die männliche Stimme klang plötzlich sehr nah und die Miko drehte sich ruckartig um. Vor ihr stand ein Hochgewachsener Mann mit schwarz-braunem Haar welches ihm auf der rechten Seite bis auf die Schultern fiel. Seine Kleidung war merkwürdig, sie war hauptsächlich schwarz und schimmerte leicht in der Sonne. Unter dem schwarzen Leder konnte sie etwas Bordeaux roten Stoff erkennen, welcher jedoch aus Wolle zu bestehen schien. Er trug eine Art Mantel mit aufstehendem Kragen und er reichte bis zu seinen Füßen hinab. An seinen Armen trug er Stulpen ähnlichen Stoff in denselben Farben und Materialien wie seine restliche Kleidung, er bedeckte seinen Handrücken bis hinauf zu der Mitte seiner Oberarme, sodass seine Schultern frei blieben. Passende schwarze Stiefel glänzten an seinen Füßen und Kagome war sich sicher das es solche Sachen in dieser Zeit noch nicht gab. "Wer...bist du?", fragte die Miko angespannt und versuchte mehr Abstand zwischen sich und diesem Mann zu bringen. Dieser jedoch folgte ihr und begann um sie herum zu laufen. Sein musternder Blick schickte eine Gänsehaut ihren Rücken hinunter und sie schüttelte sich unwillkürlich. Das Merkwürdigste war allerdings das die Aura, welche von dem Unbekannten ausging, ihr vertraut vorkam. Sie schien dem Juwel der vier Seelen zu ähneln, aber das war unmöglich. "War das dein erster gelenkter Zeitsprung?", die Frage überraschte Kagome und ihre braunen Augen wurden größer. Woher wusste er davon? "Wer bist du? Woher kennst du mich? Und woher weißt du davon?", der Angesprochene lachte auf und seine Stimme war dunkel, floss wie flüssiger Samt über die Priesterin hinweg. Erst jetzt bemerkte sie die rötlich funkelnden Augen, welche sie zurück in die Realität holten. "So viele Fragen...du hast noch einen weiten Weg vor dir!", der Unbekannte klang ruhig und es war der jungen Frau unmöglich herauszufinden ob er enttäuscht über diese Tatsache war oder vielleicht sogar wütend. "Du bist ein Dämon!", doch noch während sie diese Anschuldigung ganz ausgesprochen hatte, wusste sie selbst dass es nicht stimmte. Sie spürte keinerlei Youki und doch war er anders. "Nein ich bin ein Mensch...naja...großteils!", wieder lachte er und strich sich das dunkle Haar mit einer lässigen Bewegung zurück ohne seinen Blick von der Miko zu nehmen. "Du solltest nicht mehr all zu lang hier bleiben, du riskierst sonst das die Leute hier sich noch zu gut an dich erinnern. Eigentlich wollte ich dich nur einmal kurz sehen und dann wieder verschwinden, aber meine Neugier ist wie immer mit mir durchgegangen!", er zuckte seine Schultern und trat näher an Kagome heran. Langsam beugte er sich vor und blickte ihr fest in die erschöpften Augen. "Wir sehen uns bestimmt bald wieder Kagome!", ein Mundwinkel zog sich zu einem schiefen, aber hinreißenden Grinsen nach oben und das Herz der jungen Frau beschleunigte sich. Er war ihr so vertraut, da war etwas was sie kannte, sogar mehr als nur eine Kleinigkeit, viele Dinge erinnerten sie an etwas was sie nicht ganz zuordnen konnte. "Wie ist dein Name?", fragte sie atemlos und das Grinsen im Gesicht des Mannes wurde breiter, als er fast verträumt nach einer ihrer langen Haarsträhnen griff und sie durch seine Finger gleiten ließ. "Seth", das Herz der Priesterin schien eine Sekunde lang aufzuhören zu schlagen und ein starker Wind zwang sie dazu ihre Augen einen Augenblick zu schließen. Als sie sie wieder öffnete war Seth verschwunden. "Izayoi? Du bist ja immer noch hier draußen!", Sesshoumarus Anprobe war beendet und er wollte der jungen Frau Bescheid geben, dass sie nun erwartet wurde. Abwartend verschränkte der Youkai seine Arme vor der Brust und beobachtete Izayoi, welche wie angewurzelt unter der Weide stand und sich nicht bewegte. Stimmte etwas nicht? Geschmeidig sprang der junge Lord über die Brüstung, welche den Garten von dem Anwesen trennte und ging langsam auf die Menschenfrau zu, welche immer noch still am selben Fleck stand. "Izayoi?", sprach Sesshoumaru sie ein weiteres Mal an und berührte vorsichtig ihre schmale Schulter. Erst da erschrak die schwarzhaarige Frau und hob ihren Blick. "Sesshoumaru...entschuldige ich war in Gedanken.", sofort bemerkte der Dämon das sie ungewöhnlich blass war und legte seinen Kopf schief, betrachtete das Gesicht mit den matten braunen Augen. "Ich hole Vater, warte einen Moment!", bevor der junge Youkai jedoch los laufen konnte hatte Kagome nach seinem Ärmel gegriffen und lächelte ihn kopfschüttelnd an. "Kannst du bei der Anprobe Bescheid geben das ich mich beeile? Ich bin so müde gewesen und unter dem Baum eingeschlafen...Ich bin einfach noch nicht richtig wach! Tut mir leid...", ein skeptischer Blick glitt über das schmale Gesicht der Miko, aber kurz darauf nickte Sesshoumaru und trat wieder einen Schritt näher an sie heran. "Sicher das nicht mehr ist? Irgendetwas ist merkwürdig.", am liebsten hätte die Priesterin sich gegen die Stirn geschlagen, natürlich wusste der Dämon dass etwas nicht stimmte, er musste Seth Geruch noch wittern können. Verärgert biss sie sich auf die Unterlippe und wollte zu einer Erklärung ansetzen, wurde aber von dem weißhaarigen Jungen davon abgehalten: "Hast du vielleicht einen Sonnenstich? Ich hab mal gehört dass das bei Menschen öfter vorkommt!" Kagome wusste nicht was sie sagen sollte, hatte er sie das gerade tatsächlich gefragt? Einen Sonnenstich? War es möglich das Sesshoumaru nichts von Seth wusste? Aber wie und warum? "Hast du den Mann gerade nicht gesehen? Oder kannst du ihn nicht riechen?", fragte sie daher verwirrt und bekam dafür einen fast schon besorgten Blick von dem jungen Daiyoukai zugeworfen. "Ich rieche niemanden außer dir hier, wovon sprichst du bloß? Hier kann niemand unbemerkt in unser Anwesen eindringen. Du musst wirklich zu lang in der Sonne gewesen sein. Ich werde Vater jetzt doch holen und die Anprobe verschieben.", mit diesen Worten war er dann auch schon verschwunden und an seiner Stelle erschien Inu Taisho nur wenige Minuten später. Auch ihn lächelte Kagome an und genoss die leichte Brise des Windes die ihr dabei half die verwirrende Gedanken zurück zu drängen und für später auf zu bewahren. "Dein Sohn wollte einfach nicht auf mich hören und hat dich ganz umsonst zu mir geschickt Toga.", Inu Taisho erwiderte das sanfte Lächeln und trat einen Schritt näher an die junge Frau heran. "Nein ist schon gut, ich sehe lieber einmal mehr nach dir als einmal zu wenig!", beide begannen zu lachen und die Anspannung fiel endlich von der Miko ab. Immer mehr schien sich auf ihre Schultern geladen zu haben und es tat gut einfach mal an nichts denken zu müssen oder vor Sesshoumaru aufpassen zu müssen was sie sagte. "Danke.", sagte die Priesterin leise und Toga hob überrascht seine Augenbrauen. Wofür bedankte sie sich? Er hatte nichts getan und doch konnte er ihren Dank nicht zurückweisen. "Wollen wir rein gehen? Sesshoumaru sagte du seiest ein wenig verwirrt und es könnte an der Sonne liegen.", die schwarzhaarige Frau vermied es etwas dazu zu sagen, ließ es einfach offen da sie nicht wusste wie sie sich hätte erklären sollen. Stattdessen wandte sie sich um und begab sich zum Eingang des Anwesens. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)