Zum Inhalt der Seite

Wait for You

Norrington x Elizabeth
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Schweigend blickte er heraus in die nächtliche Kälte und sah zu wie sein Atem die Fensterscheibe beschlug. Die Stille die ihn umgab wurde nur gelegentlich von dem Kratzen einer Feder unterbrochen. Kaum hörte man den Regen der gegen das Fenster prasselte und seine Gefühle so ziemlich gut trafen. Immer und immer wieder hallten in seinem Kopf die gleichen Worten wieder: „Elizabeth Swann soll wegen Piraterie in sieben Tagen hingerichtet werden“ Dies war nun schon sechs Tage her und sein schlimmster Alttraum bewahrte sich nun schon in 4 Stunden. Er konnte sich immer noch nicht vorstellen das dies nicht nur in seinem Kopf stattgefunden hatte, sonder Wirklichkeit war. Er konnte sich an jede Einzelheit erinnern. Wie man ihn zu den östlichen Teil der Burg, wo die Verliese waren, gerufen hatte. Und wie er widerstreben dem Befehl gefolgt war, nur um da ein strahlenden Butler Beckett auf zutreffen, der ihm sagte das sie Elizabeth Swann fest genommen hätten und sie in 7 Tagen durch den Galgen sterben würde. An jedes einzelne Wort konnte er sich erinnern. Auch daran, dass Elizabeth ihm in Gesicht gespuckt hatte, als er ein Gespräch anfangen wollte mit ihr. Cutler Beckett war zu diesem Zeitpunkt schon längst weg gewesen und so trat er vorsichtig näher an die rostigen Gitter. Er wollte damals Fragen ob es ihr gut ginge und ob sie verletzt wäre. Doch sie hatte ihn zurückgewiesen, indem sie ihm eben in Gesicht gespuckt hatte und vorgeworfen hatte, die Falsche Seite gewählt zu haben. Doch das wusste er selbst. Er war schon seit seiner Ernennung zum Admiral mit sich ins Gericht gegangen. Er überlegte stundenlang ob er nicht doch lieber bei den anderen geblieben wäre. Damit waren wohlgemeint seine schlimmsten Erzfeinde: Jack Sparrow und William Turner. Er hasste die Namen seit dem sie ihm sein Leben als Commodore zerstört hatten. Er hatte sich damals dem Alkohol, bevorzugt der Rum - das Getränk der Piraten wohl bemerkt, hingegeben und gekündigt. Gerüchte zufolge wurde er zwar gekündigt, aber dies entsprach nie so ganz der Wahrheit. Und so war er auf Tortuga gelandet und wollte bei Jack Sparrows Mannschaft anzuheuern. Er hatte eine Prügelei angefangen und wurde zur Strafe mit der Rumflasche in seiner Hand zu Boden Geschlagen und zu den Schweinen geworfen. Er hatte gedacht er könnte nicht noch tiefer landen, doch wie es schien hatte er sich geirrt. Viele würden denken von da an, das es mit ihm bergauf ging, aber er empfand nicht so. Er hatte das Herz von Davy Jones den anderen entnommen und es geradewegs zu Cutler Beckett gebracht. Warum war er nicht einfach Pirat geblieben, man suchte ihn doch sowieso. Doch sein Stolz und Eitel waren schon immer seine größte Schwäche. Nun war er zwar Admiral, doch sein einziger Freund Govenor Swann war getötet worden durch die Hand des Mannes, dem er unterstand. Und seine große Liebe war festgenommen worden und sollte gehängt werden, da sie sich der Piraterie schuldig gemacht hatte. Die konnte er immer noch nicht so ganz begreifen, ja das sie eine Piratin ist, schwer auch abzustreiten wenn man Königin der Piraten genannt wird, aber reichte nicht da nicht das Urteil Gefängnis? Bei anderen Verurteilten wäre ihm das gleich, doch bei Elizabeth...bei Elizabeth war es anders. War sie doch schon bei der Überfahrt nach England ihm ans Herzen gewaschen. Damals waren es nur reine Gefühle die ein Gentleman gegenüber einer 10 Jährigen haben sollte, doch wie sie wuchs, wuchsen auch seine Gefühle zu ihr bis ins reine Verlangen nach ihr. Manchmal stellte er sich vor wie er sie in den Armen hielt, nackt und völlig entblößt aneinander geschmiegt, nachdem sie eine „reizende“ Nacht hatten. Oh wie er diese Gedanken verfluchte, besonders wenn er ihr gegenüber stand und bemerkte wie er langsam rot wurde. Schnell wandte er sein Gesicht hab, doch bemerkte sie es immer. Ein leisen Kichern kam dann von ihr, woran man schon merkte das sie anders war. Für eine Frau gehörte es sich für ihren Rang angemessen schweigend als Dekoration neben ihrem Ehemann, in dem Falle, Vater zu stehen.

Sie war schon immer auf der Suche nach Abenteuer. Wehre er damals nicht kurz bevor einer Beförderung zum Commodore gewesen, hätte er sie mit auf seine „Reisen“ genommen und ihr die Welt gezeigt. Doch dies war nun zu spät. In nun nicht mal 4 Stunden würde sie tot sein. Er war sich sogar sicher das sehr viel Zeit zwischen dem eben geschätzten Zeit und dem jetzigen vergangen war. Vielleicht waren es nur noch 2 Stunden, oder doch nur noch 1? Schlaftrunken wandte er sich von dem Fenster ab und blickte zu dem Mann neben ihm sitzend ein langen Brief zu schreiben schien. Langsam drehte er sich um, da es an der schwarzen Eichentür geklopft hatte.

„Herein“ Es schien seine eigene Stimme zu sein, doch es klang eher nach einer fremden Stimme.

Lautlos wurde die Tür geöffnet und herein trat ein junger Mann, nach der Uniform zu urteilen ein Commander, und das Licht vom Flur erhellte den nur von einer Kerze beleuchteten Raum. Er verbeugte sich und gab an: „ Lord Beckett lässt nach euch schicken, Sir“ Grummelt erwiderte er er käme und griff nach sein Schwert. Konnte der Tag nicht noch schlimmer werden?

Kapitel 1

„Ah, da sind sie ja endlich, Admiral Norrington!“ Damit begrüßte Cutler Beckett ihn, wie immer als würde er zu spät kommen. Der Admiral verbeugte sich kurz und schaute sich um, als er sich wieder aufrichtete. Er warf Elizabeth, die gefesselt in der Ecke stand, einen entsetzten Blick zu.. Zwei Soldaten in ihren roten Uniformen hielten sie an den Armen, als ob sie befürchteten sie würde fliehen. Norrington war sich auch sehr sicher, wenn sie könnte, würde sie fliehen - Sie war eben ganz eine Piratin geworden. Und irgendwie gefiel ihm das auch, diese Widerspenstige Art. Doch ihm interessierte gerade eher, was sie hier zu suchen hatte. Es waren noch 2 Stunden bis zur Hinrichtung.

„Sie werden sich wahrscheinlich fragen, warum sie schon jetzt hier ist, oder Admiral?“ Als hätte er seine Gedanken gelesen, beantwortete der Lord seine Frage.

„Die Hinrichtung wurde 2 Stunden vorverlegt“

Der frühere Commodore schluckte und blickte kurz entsetzt zu Elizabeth. Doch er hatte sich schnell wieder unter Kontrolle und schritt mit den Händen auf den Rücken auf die einzige Frau im Raum zu. Kurz vor ihr blieb er stehen und blickte auf sie hinab.

„Sie stellen sich bestimmt schon vor wie der Galgen um meinen Hals hängt nicht war?“ Sie reckte ihren Hals und verengte die Augen.

„Ich dachte sie kennen mich besser...“ erwiderte er und lächelte traurig. Er hätte wirklich nicht gedacht, das Elizabeth ihm so was zutrauen würde. Doch das hatte sich mit ihrem letzten Satz als Gegenteil erwiesen. Lautlos seufzte er in sich hinein und wandte sich ab. Er war daran aus den Raum zu gehen, als er noch einmal zu Elizabeth blickte. Er wollte ihr das Gegenteil beweisen. Ihr Beweisen das er sich geändert hatte. Das sie ihn geändert hatte. Nachdenklich ging er aus dem Raum. Ganz vergessen, das er sich eigentlich vorm gehen immer verbeugen musste.
 


 

Es hatte inzwischen aufgehört zu Regnen, doch er spürte immer noch die Kälte. Vielleicht lag es auch daran das er von innen aus fror, bei dem Anblick wie Elizabeth auf den Podest gebracht wurde. Sein Blick wurde starr und er blieb regungslos stehen. Mit wachsenden Unmut beobachtete er die Menschen die jubelnd auf die Hinrichtung warteten. Der Platz war gefüllt mit Menschen, die alle sehen wollten wie die Königin der Piraten starb. Schockiert schüttelte er den Kopf und fragte sich wie alle vergessen konnten wer da vor ihnen steht. Das war Elizabeth, die Tochter von Weatherby Swann, dem Gouverneur dieser Stadt! Die ganze Seele des Admirals schrie, doch keiner hörte ihn. Alle jubelten dem Richter und den etwas weiter hinter stehenden Cutler Beckett zu. Wut stieg in ihm auf, doch er konnte sich gerade so in Zaum halten.

„Wir sind heute hier versammelt, um Elizabeth Swann, die Königin der Piraten der gerechten Strafe zuführen!“ Gerechte Strafe, Klar. Gerechtigkeit gab es nicht, schon gar nicht bei der Royal Navy, die geleitet wurde von dem Herrn, der gerade ein breites Grinsen hatte. Wenn man Pirat war wurde man Gehängt, egal ob man vorher das Gesetzt befolgt hatte. So wie Elizabeth Swann. Sie war zwar etwas übermütig und abenteuerlustig, respektierte und befolgte jedoch das Gesetz. Und deshalb wollte er sie retten. Deshalb war er hier und nicht weil er es liebte Hinrichtungen beizuwohnen, so wie es ihm die junge Frau unterstellt hatte.

Vorsichtig schlängelte er sich durch die Menschen und hörte nur mit halben Ohr den Auflistungen von Elizabeth Strafen zu. Im Augenblick sah er wie man Elizabeth die Schlinge um den Hals legte und festzurrte. Sein Herz raste schneller, wie auch sein Schritt schnell wurde. Und schon stand er direkt vor der Treppe, die hoch führte. Er verzagte kurz und überlegte noch mal, ob er wirklich seine Ehre, Ruhm und Ideale aufgeben sollte. Für die Frau die er liebte, die Frau nach der er sich sehnte schon seit er sie kennen gelernt hatte.

Es hatte inzwischen wieder angefangen zu regnen und er hörte von oben, wie Cutler Beckett zum Henker rief, er solle schneller machen. Ihm blieb also nicht mehr viel Zeit. Mach schon, James! Er setzte seinen Fuß auf die erste Stufe und zuckte zusammen. Er fluchte leise, es hatte geknarrt. Kurz schaute er nach oben und atmete dann auf. Der kleinwüchsige Leiter der Royal Navy hatte anscheinend nicht bemerkt, das jemand hinter ihm hochkam und stehen blieb. Vorsichtig zog er sein eins von William Turner geschmiedetes Schwert und schlich sich hinter dem Henker. Nach der Lautstärke zu urteilen, hatten die Zuschauer ihn noch nicht bemerkt. Jedoch als er hinterrücks das Schwert an die Kehle des Richters legte, wurde es erheblich lauter. Eine Armbewegung nach hinten und der Mann fiel tot zu Boden, direkt vor seine Füße. Sein Blut klebte an dem Schwert und tropfte nun auf das morsche Holz, ebenso wie der nun stärker gewordenen Regen. Aus dem Augenwinkel sah er wie Beckett sich umdrehte und ihn erstaunt ansah. Dann verzog er die Mimik und seine Augen verengten sich.

„James Norrington, ich hätte sie fast nicht erkannt!“

Sei Blick wanderte an ihm herunter und begutachtete sein neu ausgewähltes Aussehen. Den Mantel und die Perücke hatte er abgelegt. Sowie sein Hut und das Hemd. Nun trug er ein einfaches zerknittertes Hemd und seine braunen Haare hatte er offen und zottelig runter hängen. Seinen neuen Dreispitz hatte er tief ins Gesicht gezogen und sein Gürtel mit Schwert und Pistole hingen ihm immer noch um die Schulter.

„So, so...Sie haben sich also Entschieden eine Piratin zu helfen. Sie wissen schon, das ich sie jetzt auch hinrichten muss, oder?“ Als wüsste er das nicht selbst.

Die Stimme seines Vorgesetzten lang seltsam erfreut. Als würde es ihm freuen das sein Untergebener gerade das Gesetzt gebrochen. Das brachte ihn leicht aus dem Konzept. Er fragte sich warum.

„Ich muss sie leider festnehmen...Wachen!“

Ne, nicht mit mir! Er lies sein Schwert hoch schnellen und das Seil des Galgens löste sich vom Holzbalken. Mit einem kleinen Messer zerschnitt er Elizabeths Handfesseln und beugte sich zu ihr. „Wir müssen los...Ich hoffe ihr habt nichts dagegen!“ erklärte er flüstert und griff nach ihrem Handgelenk.

„James...?“ Ihre Augen sahen ihn verblüfft an und als er nach ihrer Hand griff, zog sie ihr zurück.

Batsch! Seine Wange brannte von ihrem Schlag. Ihre Augen funkelten wütend und traktierten ihn. Sie war wütend, doch er wusste nicht warum. Er rieb sich verwirrt die Wange und blickte sie fragend an. Cutler Beckett war vergessen.

„Was machst du...?“ fragte sie ihn, bevor er seine Frage formulieren konnte.

„Ich? Ich rette dich vor dem Galgen...und wenn du nichts dagegen hast, sollten wir jetzt fliehen!“ entgegnete er und langte erneut nach ihrer Hand. Oder wir sind tot.

Er sprang vom Podest und zog sie hinter sich her.

„Was hast du vor...?“ fragte sie ihm im Laufen und blieb plötzlich abrupt stehen. Er schlitterte und kam stolpernd neben ihr zum stehen.

Er blickte sich um und fluchte. Sie waren in die falsche Richtung gelaufen. Sie standen an dem Ort, wo der damalige Commodore um Elizabeths Hand angehalten.

„Admiral James Norrington, was nun?“ Hinter ihnen kam der Lord stehen.

Was nun? Sie waren umzingelt und alle Waffen waren auf sie gerichtet. Beschützend schob er sich vor Elizabeth, die die Augen geschlossen hatte. Beckett hatte ein Lächeln auf den Lippen, doch seine Augen funkelten wütend. Er war sauer, das erste mal seit James ihn kenne gelernt hatte. Plötzlich spürte er den Atem von Elizabeth in seinem Nacken, der anfing zu kribbeln.

„Ich hätte da eine Idee, ist jedoch riskant. Die Klippe..“

Der ehemalige Admiral wusste sofort was sie wollte, wie Jack von der Klippe springen.

„Du bist Wahnsinnig“

„Na, das ist doch gut...“ Ein Lächeln erschien auf seinen Lippen, doch er fragte sich trotzdem wie sie ohne Schiff es schaffen sollten zur Küste zu kommen. Klar, er konnte schwimmen, aber es war immer noch eine große Entfernung. Ein Chaos entstand in seinem Kopf, doch eher er sich versah prallte er gegen eine Kante. Elizabeth hatte ihn nach hinten gezogen.

„Elizabe....?“ Beide hatten das Gleichgewicht verloren und stürzten steil nach unten ins eiskalte Wasser. Eine Welle des Schockes durchzuckte ihn als sie ins Wasser trafen. Prustend und zitternd tauchte er auf und schaute sich suchend um. Einige Meter vor ihm schwamm Elizabeth in Richtung Östlicher Teil der Insel. „Wo willst du hin?“ fragte er verwunderlich und schwamm ihr hinterher, was nicht gerade leicht war durch dem Gürtel mit dem Schwert und der Pistole. Kein Wunder, sie waren aus schweren Metall. Ein Wunder das er nicht unterging bei dem Gewicht. Schnell hatte er sie eingeholt und blickte zu ihr. Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen. Er hatte es geschafft Elizabeth, seine große Liebe, zu retten. Er fühlte sich von Glücksgefühlen überfluten und sein Lächeln wurde breiter.

„Du solltest erst lächeln, wenn wir ein Schiff haben und entkommen sind!“ Elizabeth schaute ihn wütend an und schwamm etwas schneller. Wie bitte? Irgendwie hatte er das Gefühl, das sie noch sauer war. Obwohl er nicht wusste warum.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück