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Wait for You

Norrington x Elizabeth
von

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Kapitel 1

„Ah, da sind sie ja endlich, Admiral Norrington!“ Damit begrüßte Cutler Beckett ihn, wie immer als würde er zu spät kommen. Der Admiral verbeugte sich kurz und schaute sich um, als er sich wieder aufrichtete. Er warf Elizabeth, die gefesselt in der Ecke stand, einen entsetzten Blick zu.. Zwei Soldaten in ihren roten Uniformen hielten sie an den Armen, als ob sie befürchteten sie würde fliehen. Norrington war sich auch sehr sicher, wenn sie könnte, würde sie fliehen - Sie war eben ganz eine Piratin geworden. Und irgendwie gefiel ihm das auch, diese Widerspenstige Art. Doch ihm interessierte gerade eher, was sie hier zu suchen hatte. Es waren noch 2 Stunden bis zur Hinrichtung.

„Sie werden sich wahrscheinlich fragen, warum sie schon jetzt hier ist, oder Admiral?“ Als hätte er seine Gedanken gelesen, beantwortete der Lord seine Frage.

„Die Hinrichtung wurde 2 Stunden vorverlegt“

Der frühere Commodore schluckte und blickte kurz entsetzt zu Elizabeth. Doch er hatte sich schnell wieder unter Kontrolle und schritt mit den Händen auf den Rücken auf die einzige Frau im Raum zu. Kurz vor ihr blieb er stehen und blickte auf sie hinab.

„Sie stellen sich bestimmt schon vor wie der Galgen um meinen Hals hängt nicht war?“ Sie reckte ihren Hals und verengte die Augen.

„Ich dachte sie kennen mich besser...“ erwiderte er und lächelte traurig. Er hätte wirklich nicht gedacht, das Elizabeth ihm so was zutrauen würde. Doch das hatte sich mit ihrem letzten Satz als Gegenteil erwiesen. Lautlos seufzte er in sich hinein und wandte sich ab. Er war daran aus den Raum zu gehen, als er noch einmal zu Elizabeth blickte. Er wollte ihr das Gegenteil beweisen. Ihr Beweisen das er sich geändert hatte. Das sie ihn geändert hatte. Nachdenklich ging er aus dem Raum. Ganz vergessen, das er sich eigentlich vorm gehen immer verbeugen musste.
 


 

Es hatte inzwischen aufgehört zu Regnen, doch er spürte immer noch die Kälte. Vielleicht lag es auch daran das er von innen aus fror, bei dem Anblick wie Elizabeth auf den Podest gebracht wurde. Sein Blick wurde starr und er blieb regungslos stehen. Mit wachsenden Unmut beobachtete er die Menschen die jubelnd auf die Hinrichtung warteten. Der Platz war gefüllt mit Menschen, die alle sehen wollten wie die Königin der Piraten starb. Schockiert schüttelte er den Kopf und fragte sich wie alle vergessen konnten wer da vor ihnen steht. Das war Elizabeth, die Tochter von Weatherby Swann, dem Gouverneur dieser Stadt! Die ganze Seele des Admirals schrie, doch keiner hörte ihn. Alle jubelten dem Richter und den etwas weiter hinter stehenden Cutler Beckett zu. Wut stieg in ihm auf, doch er konnte sich gerade so in Zaum halten.

„Wir sind heute hier versammelt, um Elizabeth Swann, die Königin der Piraten der gerechten Strafe zuführen!“ Gerechte Strafe, Klar. Gerechtigkeit gab es nicht, schon gar nicht bei der Royal Navy, die geleitet wurde von dem Herrn, der gerade ein breites Grinsen hatte. Wenn man Pirat war wurde man Gehängt, egal ob man vorher das Gesetzt befolgt hatte. So wie Elizabeth Swann. Sie war zwar etwas übermütig und abenteuerlustig, respektierte und befolgte jedoch das Gesetz. Und deshalb wollte er sie retten. Deshalb war er hier und nicht weil er es liebte Hinrichtungen beizuwohnen, so wie es ihm die junge Frau unterstellt hatte.

Vorsichtig schlängelte er sich durch die Menschen und hörte nur mit halben Ohr den Auflistungen von Elizabeth Strafen zu. Im Augenblick sah er wie man Elizabeth die Schlinge um den Hals legte und festzurrte. Sein Herz raste schneller, wie auch sein Schritt schnell wurde. Und schon stand er direkt vor der Treppe, die hoch führte. Er verzagte kurz und überlegte noch mal, ob er wirklich seine Ehre, Ruhm und Ideale aufgeben sollte. Für die Frau die er liebte, die Frau nach der er sich sehnte schon seit er sie kennen gelernt hatte.

Es hatte inzwischen wieder angefangen zu regnen und er hörte von oben, wie Cutler Beckett zum Henker rief, er solle schneller machen. Ihm blieb also nicht mehr viel Zeit. Mach schon, James! Er setzte seinen Fuß auf die erste Stufe und zuckte zusammen. Er fluchte leise, es hatte geknarrt. Kurz schaute er nach oben und atmete dann auf. Der kleinwüchsige Leiter der Royal Navy hatte anscheinend nicht bemerkt, das jemand hinter ihm hochkam und stehen blieb. Vorsichtig zog er sein eins von William Turner geschmiedetes Schwert und schlich sich hinter dem Henker. Nach der Lautstärke zu urteilen, hatten die Zuschauer ihn noch nicht bemerkt. Jedoch als er hinterrücks das Schwert an die Kehle des Richters legte, wurde es erheblich lauter. Eine Armbewegung nach hinten und der Mann fiel tot zu Boden, direkt vor seine Füße. Sein Blut klebte an dem Schwert und tropfte nun auf das morsche Holz, ebenso wie der nun stärker gewordenen Regen. Aus dem Augenwinkel sah er wie Beckett sich umdrehte und ihn erstaunt ansah. Dann verzog er die Mimik und seine Augen verengten sich.

„James Norrington, ich hätte sie fast nicht erkannt!“

Sei Blick wanderte an ihm herunter und begutachtete sein neu ausgewähltes Aussehen. Den Mantel und die Perücke hatte er abgelegt. Sowie sein Hut und das Hemd. Nun trug er ein einfaches zerknittertes Hemd und seine braunen Haare hatte er offen und zottelig runter hängen. Seinen neuen Dreispitz hatte er tief ins Gesicht gezogen und sein Gürtel mit Schwert und Pistole hingen ihm immer noch um die Schulter.

„So, so...Sie haben sich also Entschieden eine Piratin zu helfen. Sie wissen schon, das ich sie jetzt auch hinrichten muss, oder?“ Als wüsste er das nicht selbst.

Die Stimme seines Vorgesetzten lang seltsam erfreut. Als würde es ihm freuen das sein Untergebener gerade das Gesetzt gebrochen. Das brachte ihn leicht aus dem Konzept. Er fragte sich warum.

„Ich muss sie leider festnehmen...Wachen!“

Ne, nicht mit mir! Er lies sein Schwert hoch schnellen und das Seil des Galgens löste sich vom Holzbalken. Mit einem kleinen Messer zerschnitt er Elizabeths Handfesseln und beugte sich zu ihr. „Wir müssen los...Ich hoffe ihr habt nichts dagegen!“ erklärte er flüstert und griff nach ihrem Handgelenk.

„James...?“ Ihre Augen sahen ihn verblüfft an und als er nach ihrer Hand griff, zog sie ihr zurück.

Batsch! Seine Wange brannte von ihrem Schlag. Ihre Augen funkelten wütend und traktierten ihn. Sie war wütend, doch er wusste nicht warum. Er rieb sich verwirrt die Wange und blickte sie fragend an. Cutler Beckett war vergessen.

„Was machst du...?“ fragte sie ihn, bevor er seine Frage formulieren konnte.

„Ich? Ich rette dich vor dem Galgen...und wenn du nichts dagegen hast, sollten wir jetzt fliehen!“ entgegnete er und langte erneut nach ihrer Hand. Oder wir sind tot.

Er sprang vom Podest und zog sie hinter sich her.

„Was hast du vor...?“ fragte sie ihm im Laufen und blieb plötzlich abrupt stehen. Er schlitterte und kam stolpernd neben ihr zum stehen.

Er blickte sich um und fluchte. Sie waren in die falsche Richtung gelaufen. Sie standen an dem Ort, wo der damalige Commodore um Elizabeths Hand angehalten.

„Admiral James Norrington, was nun?“ Hinter ihnen kam der Lord stehen.

Was nun? Sie waren umzingelt und alle Waffen waren auf sie gerichtet. Beschützend schob er sich vor Elizabeth, die die Augen geschlossen hatte. Beckett hatte ein Lächeln auf den Lippen, doch seine Augen funkelten wütend. Er war sauer, das erste mal seit James ihn kenne gelernt hatte. Plötzlich spürte er den Atem von Elizabeth in seinem Nacken, der anfing zu kribbeln.

„Ich hätte da eine Idee, ist jedoch riskant. Die Klippe..“

Der ehemalige Admiral wusste sofort was sie wollte, wie Jack von der Klippe springen.

„Du bist Wahnsinnig“

„Na, das ist doch gut...“ Ein Lächeln erschien auf seinen Lippen, doch er fragte sich trotzdem wie sie ohne Schiff es schaffen sollten zur Küste zu kommen. Klar, er konnte schwimmen, aber es war immer noch eine große Entfernung. Ein Chaos entstand in seinem Kopf, doch eher er sich versah prallte er gegen eine Kante. Elizabeth hatte ihn nach hinten gezogen.

„Elizabe....?“ Beide hatten das Gleichgewicht verloren und stürzten steil nach unten ins eiskalte Wasser. Eine Welle des Schockes durchzuckte ihn als sie ins Wasser trafen. Prustend und zitternd tauchte er auf und schaute sich suchend um. Einige Meter vor ihm schwamm Elizabeth in Richtung Östlicher Teil der Insel. „Wo willst du hin?“ fragte er verwunderlich und schwamm ihr hinterher, was nicht gerade leicht war durch dem Gürtel mit dem Schwert und der Pistole. Kein Wunder, sie waren aus schweren Metall. Ein Wunder das er nicht unterging bei dem Gewicht. Schnell hatte er sie eingeholt und blickte zu ihr. Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen. Er hatte es geschafft Elizabeth, seine große Liebe, zu retten. Er fühlte sich von Glücksgefühlen überfluten und sein Lächeln wurde breiter.

„Du solltest erst lächeln, wenn wir ein Schiff haben und entkommen sind!“ Elizabeth schaute ihn wütend an und schwamm etwas schneller. Wie bitte? Irgendwie hatte er das Gefühl, das sie noch sauer war. Obwohl er nicht wusste warum.



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