The Prince's passion von Jin13 ================================================================================ Kapitel 20: ------------ So, meine Lieben... Ich muss leider gestehen, dass es das letzte Kapitel ist. *schockmoment* XD Ich denke, es ist ein schöner Abschluss, aber wenn gewünscht, schreibe ich noch einen Epilog. Falls noch fragen offen sind, sagt mit per Kommi oder Mail Bescheid, dann löse ich diese noch auf Ich habe schon eine neue FF in Planung, aber da muss ich mir etwas Zeit lassen. Zu OneShots würde ich mich hinreißen lassen, wünscht euch einfach was Liebe Grüße, hoffentlich bis zur nächsten FF! Eure Jin PS: Noch mal ganz lieben Dank für alle bisherigen und alle zukünftigen Kommentare ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Chapter 20 Rukis Herz setzte aus, um danach in seiner Brust zu hämmern, Adrenalin schoss durch seine Adern, Angst schlich sich in jede Faser seines Körpers. „Was tut du hier?“, keuchte er, nachdem er die Hand des anderen von seinem Mund gezogen hatte, „Was willst du noch von mir? Der König wird dich bestrafen, wenn er erfährt, dass du hier bist.“ Seine Stimme wurde fester, er hatte nichts zu verlieren, da konnte er die direkte Konfrontation wagen. Er stieß sich von ihm weg, aber die Gasse war versperrt, hatten andere sie scheinbar eingesperrt, Kisten und ähnliche Sachen in den Weg geschoben. Hasserfüllt sah er den Prinzen des Nachbarlandes an, als dieser wie ein Verrückter gackerte. „Ich will Rache. Und dabei ist es mir egal, ob dein toller König mich bestraft“, knurrte der andere, der wahnsinnige Blick brannte sich in Rukis Gedächtnis. „Dein Prinz war bei mir...“, begann er zu erklären, trug dabei das Grinsen eines Irren auf den Lippen, „Er ließ meine Schwestern und ihre Ungeborenen am Leben, bemächtigte sich aber unseres Königreiches. Er sagte, er lässt uns die Würde, ein kleines Königreich zu führen, damit seine beiden Söhne ein Leben haben könnten. Nie würde er sie als seine Nachfahren akzeptieren, aber ließ ihnen ihr Leben und würde sich im Hintergrund um sie kümmern.“ Er sah nach oben in die Himmel, dicke Regentropfen fielen hinab. Ruki sah sich nach seinen Möglichkeiten um, aber keine Chance. Wenn er ihn nicht überwältigte, würde es ihn sein Leben kosten. „Sie hatten Todesangst, ich wurde wütend. Ein solcher Bastard kann sich nicht einfach den Großteil meines Königreiches nehmen. Aber ich wurde von meinen Schwestern überstimmt. So ging diese Konfrontation friedlich aus. Aber nichtsdestotrotz werde ich Rache üben, auch wenn es das Letzte ist, was ich tue. Und die Rache wirst du sein...“ Er begann wieder zu grinsen, Ruki wurde umso klarer, dass er den Verstand verloren haben musste. Unberechenbar. Der Prinz schoss hervor, griff nach seinem Arm, sodass Ruki aufkeuchte, sich aber wehren konnte. Aber er konnte nicht fliehen, waren sie doch einschlossen. So passierte es, dass ihm das Bein weg knickte und er in den Schlamm fiel. Gleich war der Prinz hinter ihm, drehte ihm beide Arme so ruckartig nach hinten, dass die Schultergelenke nachgaben und auskugelten. Rukis Schrei hallte an den Wänden wieder, Schmerzestränen rannen über seine Wangen. Der Prinz lachte bloß, hob seine Hüfte, drückte sein Gesicht gen Boden. Der Schlamm brannte ihn seinen Augen, ein Schluchzen entwich ihm, hektischer, rasselnder Atem hallte durch die Gasse. So schmeckte er den Schlamm, schluckte ihn. Der Prinz beugte sich über ihn, riss an seiner Hose. „Vergewaltigt, gebrochen und tot werde ich dich hier liegen lassen, schicke deinen Freunden und deinem Prinzen eine Nachricht. Danach sollen sie mich ruhig umbringen, aber ich habe ihnen ihr Liebstes genommen“, schnurrte er ihm ins Ohr, leckte über die Ohrmuschel. Die Hoffnungslosigkeit nahm überhand, die Tränen liefen in Strömen. Ruki gab auf, schloss die Augen. Keiner würde ihn hier suchen, ihm helfen. Wenn die Gasse verriegelt und vermutlich bewacht war... Er hatte keine Chance mehr. Die Worte blieben ihm im Hals stecken, alle Gegenwehr erlahmte. Er fand sich damit ab, dass er nun sterben würde, begleitet von höllischen Qualen. Hätte er doch nur früher mit Shota geredet oder wenigstens einmal versucht, Reita aufzusuchen, ihn wenigstens noch einmal gesehen. Er schickte stumm Gebete gen Himmel, wünschte allen alles Glück der Welt. Shota und Ayane, Uruha und Aoi, Kai, Yuki und ihrem Kind. Reita. Der Stoff der Hose gab nach, aber Ruki spürte kaum noch etwas, erwartete bloß noch den kommenden Schmerz, hörte und spürte alles, als wäre er in dicke Watte gepackt. „Weg von ihm“, knurrte dann eine andere Stimme, sie klang wütend. Doch er erkannte sie nicht, realisierte sie nicht, klang sie doch aus weiter Ferne. Dann wurde der warme Körper über ihm weggerissen, ein Schmerzensschrei, dann war es still. Nur das dumpfe Prasseln des Regens. Und Schritte, die sich ihm näherten. „Ruki“, murmelte eine Stimme, betrübt, traurig und doch hoffnungsvoll. Sachte drehte diese Person ihn um, ein Wimmern entwich ihm. Aber dann erkannte er den Klang, die Stimme, den Geruch des Mannes. Es drang durch die Watte. Er öffnete die Augen, Tränen begannen wieder zu laufen, Schluchzen erklang. Er sah direkt in das Gesicht seines Prinzen. Reita. Dieser berührte ihn nur vorsichtig, strich über seine Wange, sah ihn einfach nur an. Dann zog er ihn fest ihn seine Arme, Reita selbst entwich ebenfalls ein Schluchzen. Ruki hieß die Schmerzen in seinen Armen willkommen, brachten sie ihn ins Hier und Jetzt zurück. Er weinte laut, wollte die Arme heben, um Reita zu umarmen und nie wieder gehen zu lassen, aber nur die Fingerspitzen zuckten. „Scht....“, wisperte Reita nur mit zitternder Stimme, drückte ihn näher, schob Rukis Gesicht in seine Halsbeuge. Erst jetzt, als er an den warmen Körper gedrückt wurde, spürte er, wie kalt ihm war. Dass er nass bis auf die Knochen war. Doch Reita interessierte das alles gar nicht. Er hatte Ruki gefunden, früh genug und doch zu spät. „Komm, ich bring dich nach Hause“, wisperte er, „In unser Zuhause...“ Er legte Ruki etwas weiches, warmes um die Schultern, hob ihn auf die Arme. Noch immer konnte Ruki nichts anderes als Weinen. Der Schock, die Angst, Reita, der ihn gerettet hatte. Zu viele Emotionen, die auf ihn einströmten. Und doch lag er sicher in Reitas Armen, der ihn zielsicher zu seinem Pferd brachte. Einer seiner Begleiter nahm den Kleinen kurz, sodass Reita aufsteigen konnte, ehe er Ruki auf seinen Schoß setzte, umarmte, die Zügel in die Hände nahm. Er ritt los. „Warum?“, wisperte Ruki nach einer Weile, als sie die Stadt schon weit hinter sich gelassen hatten. Sein ganzer Körper schmerzte, er fror noch immer, aber Reita war bei ihm. Hielt ihn fest, als wollte er ihn nie wieder gehen lassen. „Weil ich von Erinnerungen überschwemmt wurde... Dann ein Entzug, dann meine Rolle als König, denn mein Vater hat mich zu eben diesem ernannt... Die Streitigkeiten mit dem Nachbarland.“ Reita sah stur gerade aus. „Aber als ich heute die Nachricht von den beiden Prinzessinnen bekommen habe, dass ihr Bruder wahnsinnig geworden ist und dich in der Stadt aufsuchen wird, habe ich alles stehen lassen, um dich zu suchen.“ „Aber warum keine Nachricht? Gar nichts? Ich bin in den letzten Monaten innerlich mehr und mehr gestorben“, Rukis Stimme war leise und gebrochen, er hielt die Augen geschlossen, wollte nichts sehen, wollte nur hören und spüren. „Ich hatte Angst“, erwiderte Reita bloß, „Vor dir. Was ich aus dir gemacht habe. Vor deiner Reaktion, weil ich jetzt König bin. Vor dem König sein.“ Ruki wusste, dass er es verstehen konnte, aber zu tief saß der Schock noch, sodass er nun einfach schwieg und sich von Reita zurück bringen ließ. „Ich habe es dir nie gesagt, aber ich liebe dich. Mehr als alles andere in meinem Leben. Länger als ich es mir eingestehen will.“ Nun öffnete Ruki doch die Augen, diese Worte fanden ihren Weg gleich in sein Innerstes, erwärmten sein Herz, tauten es auf. „Ich weiß nicht, ob du mir verzeihen kannst, was ich dir alles angetan habe. Ob ich es mir überhaupt selbst verzeihen kann, aber ich werde dich von diesem Moment an vor alles andere stellen. Vor das Königreich, vor meine Pflichten.“ Rukis Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, er sah das schöne Gesicht, sah die Tränen, die hinabliefen. Dann schloss er einfach die Augen, nickte und lehnte den Kopf an Reitas Brust. Während er den aufgeregten Herzschlag des anderen spürte und hörte, übermannte ihn die Müdigkeit. So schlief er ohne eine Antwort gegeben zu haben einfach ein. Er schlug die Augen auf, brauchte einige Momente, um zu erkennen wo er war. Er lag in Reitas Bett. Auf dem Gut, nicht im Schloss. Ein Wimmern entwich ihm, seine Schultern schmerzten immer noch, aber er konnte die Arme wieder besser bewegen, auch war der Schmerz weitaus weniger. Langsam setzte er sich auf, stütze die Stirn auf die Hand. Er war eingeschlafen, Reita musste ihn hierher gebracht haben. Und jemand hatte ihn gewaschen, warm angezogen. Er ächzte, rutschte langsam zum Rand, kletterte aus dem Bett. Sein Bein schmerzte ebenfalls, schien er es überdehnt zu haben, als er gestürzt war. Aber er lebte. Und er konnte sich bewegen. Hausschuhe standen für ihn bereit, als schlüpfte er hinein und machte sich langsam auf den Weg zur Tür. Vorsichtig und ein wenig humpelnd stieg er die Treppen hinab. Unten war Chaos. Wachen standen überall, Shota und Ayane in der Mitte der Eingangshalle und Reita dazwischen. Er gab Befehle. Die Wachen gehorchten, zogen sich zurück, gaben weitere Anweisungen. Einer führte Protokoll. Aber als der erste Ruki entdeckte, wurde es nach und nach still, bis schließlich auch Reita den Blick zu ihm wand. Er lächelte unsicher, kam zum Treppenansatz, wartete, bis Ruki unten war. Ruki blieb vor ihm stehen, sah ihn einfach nur an, waren sie doch auf Augenhöhe. Dann hob Reita seine Hand, hielt sie ihm hin. Ruki sah die Hand an, sah ihm wieder in die Augen. Eine lange stille Konversation. Dann legte sich ein Lächeln auf seine Lippen, er nickte leicht und legte seine Hand in Reitas. Reita lächelte ebenfalls, glücklich, zufrieden. Er wand sich dem Protokollanten zu. „Halte bitte fest, dass Ruki, mein zukünftiger Gemahl, volle Befehlsgewalt erhält. Er wird ebenfalls euer aller König werden. Die Hochzeit wird in etwa zwei Monaten stattfinden.“ Ruki schimmerten Tränen in den Augen, als Reita ihn an sich zog und ihm einen Kuss auf die Schläfe drückte. Er schmiegte sich näher, hob die Arme und löste das Nasenband. „Aber nur, wenn du dieses blöde Ding endlich abnimmst“, murmelte Ruki gegen die Lippen seines Königs, der daraufhin nur schmunzeln konnte und ihn küsste. Auch, wenn noch nicht alles ausgestanden oder besprochen war, für diesen Moment waren Reita und Ruki die beiden glücklichsten Menschen auf der Welt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)