Deine erfundene Frau von horo_koi (Dramione) ================================================================================ Kapitel 6: Der nächste Morgen ----------------------------- Mit vor Schreck geweiteten Augen lag sie vor dem Blonden Ex-Slytherin dessen Atem sie noch immer in ihrem Nacken spüren konnte. Schneller als sie auch nur ahnen konnte, stieg eine angenehme Hitze in ihr auf während ihr Puls sich beschleunigte. //Ruhig bleiben Hermione. Er spielt nur mit dir.// Vorsichtig um ihren Sohn nicht zu wecken legte sie diesen weiter vor sich und löste ihre Arme um dessen kleinen Körper. Als sie dies geschafft hatte, versuchte sie sich von Draco zu lösen, doch dieser schien ganz andere Pläne im Kopf zu haben. „Bleib doch ruhig noch liegen.“, hörte sie seine leisen Worte, bevor er erneut ihren Nacken mit sanften Küssen bedeckte. Unwillkürlich versteifte die Braunhaarige sich und schob energisch seinen Arm von ihrer Taille. „Lass das Malfoy!“, fauchte sie angespannt, während sie so viel Abstand wie nur möglich zwischen sie brachte. Aus dem Bett aufgestanden stellte sie sich genau vor den Blonden welcher sich nun auf den Rücken gedreht hatte und sie amüsiert musterte. „Ich muss schon sagen, du hast wirklich was aus dir gemacht.“ „Ach halt doch die Klappe!“ fauchte sie ihn an, wobei er grinsend seinen Finger vor die Lippen hielt. „Du willst doch den Kleinen nicht wecken, oder? Komm schon Granger. Komm zurück ins Bett. Damals hat es dir auch gefallen.“ Wütend starrte sie ihn an und konnte einfach nicht glauben was er dort von sich gab. Dieser arrogante und aufgeblasene Slytherin hatte doch wirklich keinen Anstand. Sie hatte schon in der Schule ihre Zweifel gehegt, dass er einmal wirklich treu sein würde. Scheinbar hatte sie Recht behalten sollen. „Du bist widerlich! Jetzt küsst du mich und hast wahrscheinlich noch ganz andere Gedanken in deinem hohlen Kopf und heute Abend, nach unserer gelungen Familien Show steigst du mit dieser Tusse ins Bett, die scheinbar noch blöder ist als du selber, wenn sie dir wirklich abkauft du würdest eine Frau mit Kind haben. Moment nein. So blöd kann sie nicht sein. Wahrscheinlich will sie nur eine Bestätigung. Gar nicht mal so dumm. Wer weiß schon wie viele Frauen du mittlerweile ohne dein Wissen geschwängert hast.“, grinste sie diabolisch. Sie konnte genau beobachten wie sich seine Augenbrauen gefährlich zusammen zogen und er sich aus dem Bett aufrappelte. Automatisch fiel ihr Blick wieder auf seine Hand, als ihr einfiel, was in der vergangenen Nacht gewesen war. Sie hatte ihn in seinem Bad gefunden. Mit zerbrochenen Ampullen und blutendem Arm. Mürrisch musterte er sie und bemerkte, dass sie mit ihren Gedanken ganz woanders war. Das war seine Chance, die er auch gleich nutzte. Ruckartig stand er gänzlich auf und zog sie am Arm mit sich aus dem Gästezimmer. Als er die Tür geschlossen hatte, drückte er die wütende gebärende Braunhaarige an die Wand. „Du sprichst nicht zufällig aus Erfahrung oder Granger? Wahrscheinlich bist du selbst an so einen Typen geraten, der nun nicht einmal weiß das er Vater ist.“ Ihre Augen blitzten als sie endlich wieder lauter werden konnte. Was fiel ihm denn überhaupt ein? „Du hast ja keine Ahnung wie recht du damit hast.“, spuckte sie ihm sarkastisch entgegen. „Aber ich muss deine kleine Traumwelt zerstören. Denn Scorpius kennt seinen Vater.“ Skeptisch beobachtete er ihre Reaktionen während er ihr näher kam. „Vergiss es Malfoy!“, fauchte sie erneut bevor sie ihn energisch von sich weg drückte. „Mach lieber Frühstück. Scorpius wird gleich aufwachen. Außerdem müssen wir los sobald wir fertig sind, denn im Gegensatz zu dir, habe ich noch einen Job zu erledigen.“ Ihn stehen lassend ging sie in das neben liegende Badezimmer, in dem sie sich nach kurzem umsehen auch schon auskannte. Immerhin war es schon das dritte Mal innerhalb kürzester Zeit das sie darin war. Eindeutig dreimal zu viel, wie sie fand. Mürrisch begann sie ihre Haare mit ihren Händen zu ordnen ehe sie einen Kamm auf einer kleinen Ablage entdeckte. „Wenigstens ist er eitel genug was seine Haare betrifft, dass man als Frau immer einen Kamm bei ihm finden wird.“, nuschelte sie leise vor sich hin, bevor sie begann die Unordnung, die auf ihrem Kopf herrschte zu richten. Nachdem Sie sie durchgekämmt hatte begann sie sich einen leichten französischen Zopf zu flechten, welcher locker über ihre linke Schulter nach vorn fiel. Ihr Pony den sie zum Ende der Schulzeit hatte wachsen lassen trug sie nun wieder kurz, sodass ihr die neckischen Strähnen ins Gesicht fielen. Sich weiter umsehend stellte sie fest, dass er scheinbar nichts weiter da hatte was sie benutzen könnte, um sich der allmorgendlichen Pflege zu widmen. Seufzend stellte sie sich nur noch das kühle Nass an und wusch sich wenigstens ihr Gesicht. Sie würde wohl den heutigen Tag mehr damit verbringen sich Zuhause fertig zu machen als auf der Arbeit zu sein und alles nachzuholen, was liegen geblieben war. Als sie fertig war besah sie sich noch einmal im Spiegel. Zufrieden mit sich verließ sie das Bad und ging in die Küche, in der sie am vor Tag angekommen und Draco Scorpius auf die Anrichte gesetzt hatte. Als hätte sie es nicht besser gewusst, fand sie diese verlassen vor. Es war ja klar, dass er ihnen kein Frühstück machen würde. Kopf schüttelnd ging sie zurück in das Gästezimmer in dem sie ihren kleinen Sohn lächelnd an Draco Malfoy gekuschelt liegen sah, welcher ihm gerade etwas erzählte. Ungläubig starrte sie die beiden Männer vor sich an. „Was macht ihr hier? Scorpius komm wir müssen nach Hause.“, hauchte sie ungläubig und wollte nach ihrem Zauberstab greifen, mit dem sie ihren Sohn wieder seine normalen Sachen anziehen konnte, als sie feststellen musste, dass er nicht an seinem angestammten Platz war. Erschrocken sah sie sich um und tastete nach dem Stück Holz welches sich allerdings nirgends an ihr befand. „Malfoy, verdammt! Rück sofort meinen Zauberstab raus!“ Wütend blitzten ihre Augen als sie sah wie er ihn grinsend vor sich hielt und sie ansah. „Meinst du diesen hier? Keine Panik Granger. Du kriegst ihn schon noch früh genug wieder. Aber erst Frühstücken wir, oder?“, fragte er in die Richtung des kleinen Jungen, welcher belustigt grinste. „Au ja bitte Mama! Papa hat gesagt er hat dann noch etwas für mich.“ Es war nicht so, dass sie solche Worte nicht von ihrem Sohn kannte, aber das er sich so schnell auf Draco eingelassen hatte konnte und wollte sie einfach nicht akzeptieren. Das ging doch eindeutig zu weit! „Was hast du ihm versprochen, dass er dich scheinbar mit einem mal mag? Hast du ihn bestochen?“ „Ich bitte dich Granger. Als ob ich ein Kind bestechen würde. Eher würde ich ihm den Schnuller klauen und listig grinsen. Das ist es doch was du von mir denkst.“ Von dem anfänglichen Grinsen konnte sie zum Ende seiner Worte nichts mehr erkennen. Irgendwie schien es ihr so, als hätte sie ihn verletzt. Allerdings wusste sie, das es so nicht sein konnte, weswegen sie nur ihre Arme vor der Brust verschränkte und ihn abwartend ansah. Seufzend fuhr sich der Blonde durch seine Haare und schloss für einen Moment die Augen. „Ich habe nichts gemacht. Dein kleiner Sohn hier ist hinterhältiger als gedacht. Wir haben einen Deal. Zu dem gehört, dass er sich etwas wünschen durfte. Und genau das hat er getan. Er will mit uns am Wochenende in einen Vergnügungspark. Auch wenn ich immer noch nicht genau weiß was man da soll.“ Ungläubig musterte sie die beiden vor sich. Das war doch nicht deren ernst oder? Frustriert strich sie sich ihren Pony nach hinten, doch sobald sie ihn losgelassen hatte fiel er schon wieder an seinen vorherigen Platz. „Mama?“, hörte sie die verunsicherte Stimme Scorpius, welcher sie von unten herab ansah. Seufzend wechselten ihre Iriden zwischen dem Blonden und den Schwarzhaarigen hin und her. „Na schön. Aber nur dieses eine Mal. Und dann war das hoffentlich die letzte Begegnung die ich in meinem Leben mit dir hatte, Malfoy.“ Sie konnte es nicht fassen. Wie kamen die beiden überhaupt dazu so etwas ohne sie zu entscheiden? Und warum spielte Draco da überhaupt mit? Kopf schüttelnd ließ sie die beiden allein und ging wieder ins Wohnzimmer. Sie wollte nicht hier sein. Nicht hier bei ihm. Ginny hatte Recht. Es würde nur alles wieder kommen. Jegliche Erinnerungen würden auf sie einprasseln, desto länger sie bei ihm war. Erneut hörte sie seine höhnische Stimme, welche sie immer und immer wieder von neuem Beleidigte und ihr wünschte sie wäre Tod. Verreckt in der Kammer des Schreckens oder von dem Troll erschlagen. Getötet von Todessern die nur auf die Gelegenheit warteten Schlammblüter, wie sie es war, zu foltern und umzubringen. Er hätte sie, ihr gesamtes Leben lang, doch am liebsten Tod gesehen. Bis auf diese eine Nacht in der sie dachte, er hätte sich geändert. Erneut brachen die Tränen der Vergangenheit über sie herein. Sie konnte nicht hier bleiben. Sie musste dort raus. Schnell sah sie sich um und unterdrückte die aufkommenden Tränen, bis sie die große Balkontür entdeckte, welche nahe der Couch gelegen war. Mit zügigen Schritten ging sie auf diese zu und öffnete sie, nur um sich gleich darauf auf einem riesigen Balkon wieder zu finden. Die Tür hinter sich schließend ging sie an das Geländer und sah hinab. Wie in Trance bemerkte sie wie hoch oben sie eigentlich waren. Malfoy war scheinbar in eines der höchsten und wahrscheinlich teuersten Gebäude gezogen. Langsam ließ sie ihren Blick, über die sich ihr erstreckenden Innenstadt wandern. Die Tränen nicht länger zurück haltend, beobachtete sie das bunte Treiben auf den Straßen. Auf ihre Umwelt starrend und in Gedanken an vergangene Tage gefangen, bekam sie nicht einmal mit, dass sie von drinnen beobachtet wurde. „Hey kleiner was machst du denn da? Komm mal da weg. Auf dem Balkon hast du nichts zu suchen.“ Begann Draco den Jungen darauf hinzuweisen. Der Balkon war viel zu gefährlich für ein kleines Kind. Zudem wunderte er sich wo Granger ab geblieben war. Sie war weder im Zimmer von dem er mit dem Jungen gekommen war, noch im Bad aus dem er gerade erschien und Scorpius am Fenster entdeckte. „Mama weint wieder.“ Nuschelte der Schwarzhaarige traurig sodass Draco mühe hatte ihn zu verstehen. „Was ist mit deiner Mama?“, fragte er deshalb lieber noch einmal nach. Langsam löste Scorpius sich vom Fenster und sah zu seinem Momentanen Vater. „Mama weint schon wieder.“ Verwundert beobachteten die grauen Augen des Malfoy die Schwarzen traurigen des jungen Granger. Gemächlichen Schrittes näherte er sich ihm und sah ebenfalls durch die Glastür nach draußen. Erst jetzt bemerkte er, dass diese gar nicht richtig zu war. Hermione musternd blieb sein Blick an ihren bebenden Schultern und die, in der morgen Sonne glitzernden Tränenspuren, auf ihrer Wange hängen. „Tut sie das öfter?“, fragte er leise ohne seinen Blick von der jungen Frau vor sich abzuwenden, die noch immer mit ihren knappen Schlafsachen auf seinem Balkon stand. „Ich hör sie oft. Aber ich darf nicht zu ihr.“ Verwundert sah er zu dem Jungen hinab, welcher seinen Blick gegen Boden gewandt hatte. „Warum darfst du nicht zu ihr?“ „Mama hat die Tür immer zu. Und ich bekomme sie nie auf, wenn so etwas ist.“ Schniefte der Kleine vor ihm. Einen erneuten Blick auf die Braunhaarige werfend schnappte er sich Scorpius und lief mit ihm auf dem Arm in die Küche. „Dann lass uns mal etwas zum Frühstück machen um deine Mama wieder aufzumuntern. Willst du mir helfen?“ Draco konnte genau sehen wie die schwarzen Iriden begannen zu leuchten. „Ja!“, grinste er nun wieder fröhlicher was den Malfoy zum Schmunzeln brachte. „Okay. Gibt es denn etwas das ihr immer besonders gern Frühstückt?“ „Nein. Mama isst meistens nichts. Ich esse immer bei Tante Ginny. Ich hör sie beide oft streiten, wenn Mama wieder nichts gegessen hat.“ „Du meinst sie isst den ganzen Tag nichts?“ Ein nicken Scorpius folgte. Seufzend sah er sich deswegen erst einmal um bevor er ein paar Eier sowie Toast und eine Pfanne raus holte. „Gut dann machen wir jetzt etwas ganz leckeres, das wird selbst deine Mama essen.“ Grinsend sah Scorpius Draco in die Augen. „Du bist gar nicht so schlimm, wie Mama sagt.“ Leicht überrascht sah er den Kleinen neben sich an. Hatte Granger ihm etwa schon von vornherein gesagt, dass er schlecht wäre? Seufzend schüttelte er den Kopf. Natürlich hatte sie das. Sie war immer noch Granger. Da war es doch nur normal, wenn sie schon ihrem Nachwuchs einbläute das ein Malfoy kein guter Umgang war. „Tja. Deine Mama hat eben auch nicht immer recht.“ Murmelte er nur und begann damit die Mitte des Toasts hinaus zu schneiden, nachdem er die Pfanne auf den Herd gestellt hatte. „Was machst du da?“ Neugierig musterte Scorpius das Tun seines Gegenübers. „Wir machen etwas leckeres. Man schneidet das hier raus und legt es dann beiseite. Den Rand des Toasts legt man in die Pfanne und schlägt ein Ei in der Mitte auf.“, begann er zu erklären und wand sich kurz dem Kühlschrank zu, um diesen noch einige andere Sachen zu entnehmen. „Und was jetzt?“ „Jetzt nimmt man die Wurst - suche dir eine aus - legt sie über das Ei und darüber legt man dann den Käse und das vorher ausgeschnittene des Toasts. Siehst du. So geht das und dann noch kurz warten.“ Während er dem Jungen alles erklärte holte er schon einmal die passenden Teller aus dem Schrank. „Und das soll schmecken?“, fragte Scorpius ungläubig. Grinsend sah er zu ihm und nickte. „Das wirst du gleich sehen.“ Nach einander machte er auf diese Weise noch zwei weitere und legte alle drei auf die bereit gestellten Teller. Kurzerhand hob er seinen momentanen Sohn wieder vom Schrank und setzte ihn auf dem Boden ab. „Du kannst deine Mama holen.“, meinte er an den Jungen gewandt, welcher auch gleich aufgeregt zu seiner Mutter lief, die gerade wieder das Wohnzimmer betrat und die Balkontür schloss. Mit einem Schwenk seines Zauberstabes ließ er die Teller, mit zugehörigem Besteck und Serviette für Scorpius, auf den Esstisch schweben. Den Kürbissaft in drei Gläser verteilt, ließ er noch dazu kommen bevor er sich ebenfalls an den Tisch begab und die beiden beobachtete. „Mama komm schnell, Papa hat Frühstück gemacht. Der sagt das schmeckt, aber ich glaub ihm nicht.“ Nachdem sich Hermione ihre Tränen abgewischt, und noch einen Moment ruhig durchgeatmet hatte, beschloss sie wieder hineinzugehen, wo sie auch gleich von ihrem aufgeweckten Sohn überrascht wurde. Irritiert musterte sie ihn ehe sie ungläubig in die Richtung des Blonden sah. „Du hast Recht. Ich glaube ihm auch nicht, das es schmeckt.“ Murrte sie missmutig und lief zusammen mit ihm zum Esstisch, welcher in der Küche Platz gefunden hatte. Innerlich fragte sie sich jedoch, wie Draco zu einem Esstisch kam. Er stellte für sie den Typischen Single dar, welcher keinen Esstisch benötigte. Als sich ihre Blicke trafen, wich sie instinktiv aus. Ruhig setzte sie ihren Sohn auf den Stuhl, auf welchen er noch nicht von allein kam und nahm neben ihm Platz. Misstrauisch beäugte sie den Teller vor sich. „Und du bist dir sicher, dass man das Essen kann?“ Skeptisch zog sie eine Augenbraue an und pikte einmal kurz mit der Gabel in die Scheibe Toast. „Stell dich nicht so an Granger. Es ist schon nicht vergiftet. Iss lieber.“ Misstrauisch hob sie ihren Blick. Irgendetwas gefiel ihr an der Art und Weise wie er das gesagt hatte nicht. Als er ihren Blick bemerkte schmunzelte er nur leicht. „Der Kleine hat mir erzählt, dass du und Weasley euch öfter streitet, weil du nichts isst.“ Sie wusste es! Es war eine schlechte Idee auf Malfoys 'Bitte' einzugehen. Er wusste jetzt schon mehr von ihr, als Sie sie es jemals hatte zulassen wollen. Genervt legte sie die Gabel wieder beiseite und beobachtete lieber ihren Sohn, wie er dieses Zeug in sich rein futterte. „Jetzt iss schon Granger.“ „Ich hab keinen Hunger.“ „Den hast du dann ja scheinbar nie.“ „Na und? Was geht dich das an?“ „Viel, wenn mein Sohn deswegen schon fast anfängt zu heulen.“ Überrumpelt sah sie den Blonden neben sich an. „Merlin Granger! Siehst du nicht mal das dein Sohn alles mitbekommt?“ Schuldbewusst ließ sie ihren Kopf sinken. Natürlich wusste sie, dass er so einiges mitbekam. Er war auch viel zu schlau um es nicht mitzukriegen. Zudem war er immer besorgt um seine dumme Mutter, welche ihm sogar eine glückliche Familie verwehrte. „Mama?“, hörte sie ihren Sohn unsicher Fragen. „Schon gut Scorpius. Iss ruhig weiter. Ich esse auch. Siehst du?“ Um ihre Worte zu bestärken nahm sie erneut die Gabel in die Hand und trennte etwas von dem Weichen Mischmasch auf ihrem Teller ab. Von beiden Seiten beobachtetet, schob sie es sich auch gleich in den Mund und begann zu essen. „Das schmeckt ja wirklich.“, hauchte sie ungläubig und vermied einen Blick zu Malfoy. Sie konnte sich vorstellen wie selbstzufrieden er gerade grinsen musste. Mit dem einen Bissen hatte Malfoy es doch wirklich geschafft ihren Appetit anzuregen und so begann sie, das gesamte Toast zu verputzen. Bei der Hälfte angekommen, wurden sie jedoch gestört. „Merlin wer stört denn jetzt schon?“, grummelte der Blonde neben ihr missmutig, bevor er sich erhob und zur Tür ging. Ihn mit ihrem Blick verfolgend merkte sie erst jetzt, dass er schon komplett fertig angezogen war. So saßen also nur noch sie und Scorpius in ihren Schlafsachen beim Essen. //Hoffentlich ist das jetzt nicht seine neue Flamme.//, dachte sie ehe sie die Stimme an der Tür auch schon zu erkennen glaubte. „Mutter? Was machst du denn hier?“ „Na was schon. Ich besuche meinen Sohn. Oder hast du was dagegen? Hast doch nicht etwa wieder eine deiner kleinen Flittchen hier oder?“ Augenblicklich verschluckte sich Hermione an dem letzten Bissen und starrte zur Tür, durch welche sich nun Narcissa Malfoy, an ihrem Sohn vorbeischob um einen Blick auf das vermeintliche Flittchen zu werfen. „Merlin, Mutter du kannst doch nicht einfach so rein platzen.“, hörte sie Draco welcher sich genervt durch die Haare fuhr und die Tür wieder schloss. „Miss Granger.“ „Miss Malfoy.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)