Deine erfundene Frau von horo_koi (Dramione) ================================================================================ Kapitel 25: Klärende Gespräche ------------------------------ Wie gerädert war sie am nächsten Tag in ihrem Bett erwacht und die Ereignisse der Nacht überfielen sie, wie ein schlechter Scherz am ersten April. Es hatte sie verwundert, dass sie allein mit Scorpius erwacht war und der Übeltäter der vergangenen Nacht verschwunden war, doch seltsamerweise, spürte sie nur Erleichterung in sich aufwallen, wenn sie daran dachte, dass er sie zurück gelassen hatte. Draco war verschwunden gewesen, als sie aufgewacht war und als sie sich mit Blaise und Ginny zum Frühstück getroffen hatten, wusste sie von diesem, dass er seiner Freundin hinterher gereist war. Noch immer konnte sie es nicht fassen, dass er so dreist war. Erst verführte er sie und machte sie wieder abhängig von ihm, in dem er ihr zwar unverschämt aber dennoch irgendwie auch charmant rüber kam und darauf pochte, sie wären eine Familie und dann ließ er sie und vor allem Scorpius ohne ein Wort zurück. Aber wenigstens hatte er den Aufenthalt schon am Empfang bezahlt, bevor er gegangen war. Nun saß sie da, an einem Tisch in dem Restaurant, in dem sie zum ersten Mal auf Eloise getroffen war. Es war nicht ihre Idee gewesen, genau in diesem Restaurant zu speisen, doch als sie mit Rabastan gesprochen hatte, hatte er sie und Scorpius dort hin eingeladen. Wahrscheinlich, weil sie dort ungestörter reden konnten, als dort, wo er mittlerweile wohnte. Mit einem Blick zur Tür, sah sie ihn auch schon ankommen, sodass sie lächelnd aufstand um ihn zu begrüßen. „Hallo Rabastan. Schön dich wieder zu sehen.“, kam es zärtlich über ihre Lippen, bevor sie ihn mit einem sanften Lächeln in den Arm nahm. „Hallo meine Süße. Ich habe schon gedacht, wir sehen uns nie wieder.“, erwiderte er ihre herzliche Art und drückte sie leicht an sich, bevor sein Blick zu Scorpius glitt, welcher die beiden interessiert beobachtete, aber ruhig auf seinem Stuhl sitzen blieb. „Rabastan, das ist Scorpius, wie du ja vom letzten mal weißt. Zwar hatte ich dort keine Chance ihn dir vorzustellen, doch ich hoffe, ihr werdet euch gut verstehen.“, lächelte sie, die Nervosität überspielend. Scorpius hingegen sah Rabastan nur einen Moment an, bevor er ihn frech angrinste und lachte, bevor er die ihm dargebotene Hand weg schlug und seine Arme um den Hals des Mannes legte, welcher sich zu ihm herunter gebeugt hatte, um sich ihm vorzustellen. Lachend hob er den kleinen Jungen ohne irgendwelche Mühe hoch und ließ ihn leicht in seinen Armen hüpfen. Liebevoll aber gleichzeitig traurig beobachtete sie das Spiel der zwei. Nie hätte sie gedacht, dass Scorpius so aufgeschlossen sein konnte. So war er nicht einmal bei Draco gewesen und sie wusste auch warum. Dennoch. Bei Rabastan schien der kleine gleich aufzublühen und es schmerzte sie, dass sie nie etwas gesagt hatte. Nie etwas hatte sagen können. „Rabastan... Ich weiß, dass ich nie etwas gesagt habe... Es ist nicht zu verzeihen. Aber vielleicht kannst du es irgendwann doch vergessen und ihn nehmen wie er ist. Scorpius ist..“ „Shh. Ich weiß schon Mione.“, unterbrach er sie und drückte die junge Frau eben so an sich, wie er es mit Scorpius tat. „Mama?“, fragte der kleine Schwarzhaarige Junge, als er sah, dass seine Mutter erneut ein paar Tränen vergoss. „Alles gut mein Schatz. Mama freut sich nur so sehr.“, lächelte sie ihm beruhigend entgegen. „Na kommt, setzen wir uns erst einmal und essen in Ruhe, oder?“, begann Rabastan erneut, während er von Hermione ab ließ und Scorpius wieder auf seinen Stuhl setzte. „Also, wie kam es dazu, dass du Malfoy geheiratet hast? Und wenn ihr verheiratet seid, wieso küsste er dann diese Blondine?“, fragte er die Brünette, während er Scorpius die Karte gab, um ihm etwas zu Essen aussuchen zu lassen. „Wir, wir sind nicht verheiratet. Das ganze war nur Theater für seine Freundin, diese Blondine wie du so schön sagst. Supermodel, aber ein Gehirn wie eine Walnuss. Sie ist wohl irgendeine Französische Reinblütige, die er sich angelacht hat und der er scheinbar die große Liebe schwören will, wobei er immer nur irgend einen Mist baut und bei mir an kommt.“, seufzte sie und massierte sich leicht ihren Nasenrücken, der anfing zu schmerzen. „Also was ich sagen wollte, Malfoy hat mich dazu überredet, seine Frau zu spielen, da er Eloise irgendwie mit einem Ehering kennen gelernt hat, den er wohl als Flirt Masche nahm. Und weil sie sicherlich weggelaufen wäre, wenn er die Wahrheit gesagt hätte, beginnt er die Beziehung lieber mit einer Lüge. Ich konnte mir sein Gerede nicht mehr anhören, da er so gut wie jeden Tag schon in meinem Büro war, weswegen ich gesagt habe ich mache es. Da ich aber nicht ohne Scorpius zu haben will, nicht einmal in solch einer Angelegenheit, musste er mich wohl oder übel mit ihm nehmen. Scorpius findet Draco zu meinem Leidwesen jedoch toll und sieht ihn als seinen Vater an. Immerhin hatte er ja in den vergangenen Jahren keinen Vater.“, beendete sie ihre Erzählung, als die Bedienung erschien und ihre Bestellung aufnehmen wollte. Zärtlich griff der Schwarzhaarige nach der Hand der Brünetten und drückte sie leicht. „Deswegen das alles also. Ich denke, da kann man aber drüber hinweg sehen. Und nun verstehe ich auch sein Auftritt vor mir. Er wollte nicht das sein kleines Spielchen auffällt. Da kommt er ganz nach seinem Vater.“, erwiderte Rabastan kopfschüttelnd. Er konnte nicht wirklich nachvollziehen, warum Hermione so nachgiebig war, doch irgendwas musste ja sein. Er hatte die Brünette zwar immer als eine starke Persönlichkeit kennen gelernt, aber irgend etwas musste sie verändert haben. Ob es die ungewollte Schwangerschaft war? Dabei fand er Scorpius wirklich toll, wie er erzogen schien und sich um seine Mutter sorgte. Besser hätte man ihn sicherlich nicht erziehen können. „Egal was mit Malfoy ist. Wir sollten uns lieber erst einmal über andere Sachen unterhalten. Scorpius ist also...“ „Ja, das ist er. Ich weiß es ist falsch es jetzt erst zu sagen, aber ich hatte Angst.“ „Weiß deine Mutter es?“ „Nein, Mutter weiß es nicht. Wir... wir waren nie bei ihr, wie du Wissen musst. Beziehungsweise war ich immer allein bei ihr. Nie mit Scorpius. Ihm fehlt so viel Familie. Aber er hat in Molly Weasley eine Oma gefunden, die sich immer freut, wenn sie ihn sieht. Es ist nicht gerade das beste ihm die Hälfte seiner Familie zu nehmen, denn eigentlich ist er mit mir allein, aber ich wusste einfach nicht.... Nicht nachdem, was zwischen uns war. Was zwischen euch war.“ Seufzend lehnte sie sich etwas in dem Stuhl zurück in dem sie saß und beobachtete ihren Jungen dabei, wie er Rabastan aufmerksam beobachtete und immer wieder lächeln musste. „Du weißt von uns? Von deiner Mutter und mir?“, begann dieser jedoch überrascht. Ein trauriges Lächeln rutschte über ihre Lippen, bevor sie wieder zu ihm sah. „Ja, ich weiß von euch. Ich weiß, dass ihr mittlerweile zusammen seid. Ich war das letzte Mal vor drei Monaten bei ihr und ich wusste, dass ihr Kontakt hattet, doch wusste ich nicht, dass du wieder draußen bist. Dass du es geschafft hast und endlich wieder du sein kannst.“ „Dann akzeptierst du, dass ich mit deiner Mutter zusammen bin? Auch nach dem, was zwischen uns vorgefallen ist? Was zwischen uns passierte?“ „Ja.“ Nickend bestätigte sie seine Frage. „Ich akzeptiere es nicht nur, ich finde es sogar gut. Ihr beide passt besser zusammen als wir und egal, was zwischen uns ist... war, es liegt hinter uns. Und vielleicht haben wir ja dennoch irgendwie eine gemeinsame Zukunft, wenn ich es nur übers Herz bringen kann auch meiner Mutter von Scorpius zu erzählen.“ „Ich kann dir dabei helfen, wenn es dir dann leichter fällt. Immerhin kann ich verstehen.“ „Danke, das würde mir wirklich helfen.“ Lächelnd sahen sie sich einen Moment in die Augen, bevor das Essen serviert wurde und sie aus ihren Gedanken gerissen wurden. „Mama?“, hörte sie dann auch gleich ihren Sohn. „Ja mein Schatz?“, fragte sie auch gleich, sich auf alles gefasst machend, so wie er sie ansah. „Papa?“ Irritiert sah sie ihren Jungen an. Hatte er ihr Gespräch mitbekommen? Sie hatte eher gedacht, dass er nicht verstehen würde, worüber sie sprachen. „Ist das Papa?“, fragte er jedoch nochmals nach. Verdutzt und leicht überfordert sah sie ihren kleinen an. Sie musste erst einmal fest schlucken, bevor sie ihm Antworten konnte. Ein Blick zu Rabastan ließ sie jedoch innehalten, als dieser hinter sich sah und einen blonden Zauberer fixierte, der gerade herein gekommen schien. „Draco?“ Ungläubig musterte sie den Zauberer, welcher geradewegs auf sie zu kam und seine Mutter mit seiner Freundin stehen ließ. „Was bei Merlin soll das hier Granger? Hatte ich dir nicht klar genug gesagt, dass du dich nicht mit IHM treffen sollst?!“, zischte er seine Frage mehr als eine Aussage. Verwirrt und wütend gleichzeitig stand sie von ihrem Stuhl auf und musterte den Blonden einmal, bevor ihr Blick kurz über seine Schulter hinweg zu Narcissa und Eloise wanderte. „Ich wüsste nicht, was es dich anginge, mit wem ich mich treffe. Zudem habe ich dir dazu schon einmal etwas gesagt. Du bist nicht mein Mann Malfoy und tu nicht so, als wärst du einer der besonders schlimmen eifersüchtigen Sorte, also komm wieder runter oder ich werde nicht zögern, dich auffliegen zu lassen!“, zischte sie ihm eben so leise aber bedrohlich zu, bis sie den Arm Rabastans um sich spürte, welcher sie ermahnte, sich zu beruhigen. „Ich warne dich kleiner Malfoy. Ich weiß genau, was mit deiner Familie schief lief und ich würde nicht zögern, damit zum Ministerium zu gehen.“ Leicht zischte der Blonde, bevor Scorpius wieder ihre ganze Aufmerksamkeit auf sich zog, in dem er von seinem Stuhl rutschte und zu Narcissa lief, welche den kleinen anlächelte. „Omaaa!“, schrie er auch gleich durch das ganze Restaurant und rannte in die offenen Arme Narcissa's. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)