Erwachende Sterne von Ankh_sun_Amun ================================================================================ Kapitel 7: Geburt - Senshi Star Neptun -------------------------------------- Leise verrauschen im Zwang der Gezeiten silberne Wellen am Ufer der Welt, die ich, mein Wesen, am Leben erhalte. Das Lied endet dort, der himmlische Reigen jenseits jeder Sanftmut und Gewalt verliert seinen Klang, taucht feine diamantene Kristalle der Unschuld in feuchten Glanz. Heimlich strecke ich meine Hände aus nach jenem glitzernden Sand, dem Gefühl der Zeit, das durch meine Finger rinnt. Alles verliert seinen Sinn. Die Wünsche und Träume der Welt in den sich windenden Nebel vergehen. Ihr Sinnen und Minnen, Wollen und Streben, Denken und Leben bestimmt allein, was sie zu finden, doch nie zu verstehen hoffen. Denn auch die Ewigkeit ist vergänglich, genauso wie der Gestirne ihr Schein. Und trotzdem höre ich ihr Bitten, ihr Flehen und Hoffen, mögen meine Wellen das Glück ihnen bringen. Doch alles was ich kann, ist Dir die Wahrheit zeigen, dich schicken auf den tiefsten Grund der See, wo der Spiegel zur Seele liegt. Wo Krieg und Leid ihre Bedeutung verlieren, Aquamarin leitet zum Tanz, unzähmbar und wild, um zu spielen mit sinkenden Funken. Um zu finden, was Wir einst verloren, tief im Lärm der restlichen Welt versunken. Wiederkehrende Träume, die von der Vergangenheit und Zukunft erzählen… Sie habe ich einst selbst dort gefunden. Die Wellen malten mir ein Bild, frei von Schönheit und Gefühl, zerwühlten ihre Sänfte in wütenden Kampf, berührten mein Herz. Das Meer ist mein Botschafter, hat sie schon lange gefunden, die Geheimnisse, die sich in seiner Gnade wiegen, zeigte mir den Weg, der mich führte zum kristallenen Sand, der liegt im zarten Schein des Mondeslichts. Über mir ergießen sich die Sterne einer fernen Zeit, einer Vergangenheit und Zukunft, die mit vertrautem Singen nach mir ruft. Mich lockt mit schönen Stimmen, mich endlich erwachen lässt. Auf den Wogen des Meeres glänzt klar und hell ein freudetrunkenen Bild. Der Mond und seine Gestirne rufen nach mir, wecken eine Sehnsucht in meiner Brust, der ich mit allen Sinnen folge. Denn nichts ist so wie es scheint. Die dunklen Tiefen gaben mir wieder, was ich schon seit viel zu langer Zeit nicht kannte. Etwas, wofür es sich zu kämpfen lohnt. Mein Licht. Fern liegt der Tag, an dem ich es das letzte Mal sah, fern der Tag, an dem ich es wiedersehe, doch ich weiß es ist da. Darum bin ich bereit diesen alten Konflikt von vorn zu durchleben, denn ich weiß, dieses Mal werden wir es gemeinsam durchstehen. Wir werden eine neue Zukunft erschaffen. Und bis es soweit ist, werde ich meine Träume bewahren, die Hoffnung niemals verlieren. Das Leid in meinen Wellen vergehen lassen. Weiter über das Sehnen der Welt wachen, bis zu jenen Tag, an dem ich dich wiedergefunden hab, das Licht meine Haut streifen spüre. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)