Buntes, kommt selten allein! von saku_ngs ================================================================================ Kapitel 4: Wahre Freundschaft, hält ewig. ----------------------------------------- „W..was…die mir nicht alles noch verheimlichen… Erst kündigen sie mir einfach meinen Job…dann verheimlichten sie mir das mein Dad…nicht mein richtiger Vater war…und jetzt auch noch das ich… Moment wa…waren wir zusammen?“ Ich stand total unter Schock. Vieles hatte ich in letzter Zeit schon selber herausfinden müssen, da mir meine Großeltern und auch mein Onkel fast nichts von meinem Leben erzählten. Du wart eher immer der Einzelgänger…sagte mein Großvater. Du hast das Studium nicht geschafft, sagte mein Onkel. Nur zu blöd das mir meine bestandene Bachelor Arbeit zugesendet wurde und offenbar war es nicht das Einzige…wo ich einfach eiskalt belogen wurde. Meto nickte ein wenig und lief rot an. Irgendwie tat mir der kleine ja leid, auch wenn ich mich nicht erinnern konnte und gerade deshalb fühlte ich mich jetzt schlecht. Klar hatte ich schon wieder herausgefunden, dass ich eher auf Männer stehe, doch… das ich eine Beziehung hatte? Nein… Der Kleinere umarmte mich wieder und drückte mich ganz fest an sich und weinte in mein T-Shirt. Schwer schluckend strich ich ihm nach kurzem Zögern über den Rücken. Ich wollte ihn beruhigen, dabei war ich selber unruhiger als je zuvor. So viele Fragen waren nun in meinem Kopf, was eine Antwort suchten… so viel was ich dachte hinter mir lassen zu können. „Meto…ich..hmm. Es tut mir leid. Ich kann mich an nichts erinnern…was bestimmt nicht an dir liegt. Weil ich… ach man….SCHEIßE! Ich…wollte mich immer erinnern, doch es kam nichts… NICHTS!“ Ich bin laut geworden, doch statt mich los zu lassen hielt Meto einfach meinen Kopf und drückte ihn zu sich um mich schon im nächsten Augenblick zu Küssen. Wieder bahnte sich eine kleine Träne über meine Wange. Es war so fremd und unvertraut… aber dennoch gab es mir einen Hauch von Wärme im Herzen. Dieses Gefühl nicht allein zu sein. Meine Augen schlossen sich, doch ich löste den Kuss und hielt Meto einfach fest. Ich wollte einfach etwas spüren… Etwas von früher. Wie erwartet krallte sich der kleine nun noch fester und zog mich langsam zu seiner Couch, wo wir uns in der Umarmung setzten. „Egal was du jetzt denkst oder fühlst~ egal ob du dich nicht erinnerst…egal was… je wieder zwischen uns sein wird… Koichi ich halte zu dir~…ganz egal wie!“ Diese Worte von Meto bescherten mir eine Gänsehaut. Er legte so viel Gefühl in diese Worte. Ja diese Worte mussten von Herzen kommen. „Ich wollte mich erinnern…aber da…war nichts… und irgendwann meinte mein Psychologe ich solle lernen die Vergangenheit ruhen zu lassen und in die Zukunft sehen“ „Du…warst immer Blond… früher… aber als du da bei…Tsuzuku warst…wusste ich wer du bist…auch wenn er und MiA dich Anfangs nicht gleich erkannten. MiA und du... ihr wart beste Freunde und ich ging mit ihm zur Schule…so lernten wir uns kennen. Wir haben miteinander Musik gemacht, einfach so zum Spaß. Einmal saßen wir im Park~ Du mit deinem Bass, MiA mit seiner Gitarre, ich hatte natürlich nicht meine Drums dabei, aber man kann ja auf vieles Trommeln und so hatten wir unseren Spaß, da kam Tsuzuku auf uns zu und klatschte. So wurden wir alle Freunde…“ „Als… meine Mutter an Krebs verstarb, wolltest du dass ich nicht alleine bin und hast mich deshalb bei dir schlafen lassen… und da habe ich mich an dich gekuschelt~ und… auch die nächsten Nächte durfte ich bei dir sein…und irgendwann hast du mich…geküsst~“ Ich hielt für einen Moment den Atem an und schluckte schwer. „Meto…“, war das einzige Wort, was aus meiner Kehle kam. Sie fühlte sich auf einmal sehr trocken an. Ich hustete etwas und Meto löste sich von mir und verschwand ins Nebenzimmer. Wenige Sekunden später, kam er auch schon wieder mit einem Glas Wasser zurück und hielt es mir vor die Nase. „Trink nen Schluck und dann entscheide selbst ob du mehr wissen willst~ ob es erst mal genug ist… ob du hier bleiben willst oder gehen willst“ Und ich bin geblieben, jedoch wollte ich fürs erste nicht mehr wissen. Erstmal wollte ich das was mir Meto bis jetzt erzählte verdauen, bevor mehr kam. Er akzeptierte es und so verbrachten wir den Rest des Tages mit einem Spaziergang, einem guten Essen und einem guten Film am Abend bei Meto. Ich fühlte zwar noch nichts für ihn, aber vielleicht würde ich es wieder können… Im Laufe des Tages hatte ich mich wieder beruhigt gehabt und weniger nachgedacht. So hatten wir auch am Abend ziemlich viel Spaß, da Meto vor lauter Spannung im Film, gar nicht auf die Zeit der Popcorn die er uns machte achtete. So stellte er sie statt 3 Minuten 6 Minuten in die Mikrowelle und erst als ich anmerkte es würde hier verbrand riechen, schoss er hoch wie von einer Rakete getrieben, aber es war bereits zu spät und du Popcorn waren verkohlt. Dieser Gesichtsausdruck von Meto brachte mich einfach zum Lachen und ich konnte gar nicht mehr aufhören. Die Zeit verging und weil wir beide morgen wieder Arbeiten gehen wollten, beschloss ich mich gegen 22 Uhr auf dem Weg zu machen, doch Meto stellte sich vor die Haustüre und sah mich wie ein kleines Kind was etwas unbedingt wollte an. „Ko…Koichi-san magst du…nicht hier bleiben…ich mein einfach so freundschaftlich…nichts anderes~ bitteeee!“ Natürlich konnte ich so einem Blick nicht widerstehen und eine Diskussion um die Zeit wollte ich mir auch nicht mehr anfangen. Zu meiner Verwunderung war ich sehr schnell auf Metos Couch eingeschlafen, doch als morgens um halb 7 der Wecker klingelte, schreckte ich nicht wegen dem grellen Ton zusammen. Nein, Meto lag dicht an mich gekuschelt da. Er muss irgendwann nachts zu mir gekommen sein. Jedenfalls hatte ich es nicht mitbekommen. Auch er wachte nun auf und wurde leicht rot an den Wangen. „Morgen...tut mir leid…“, nuschelte er leise was mich zum Schmunzeln brachte und mit einer Handbewegung, was so viel bedeutete wie was soll´s war die Sache getan. Süß war der Kleine ja total. Er machte uns Frühstück und wie konnte es auch anders sein, kannte er mein Lieblingsessen. Ja es war auch jetzt wieder mein Lieblingsessen. „Also mit dem Gericht beweist du mir 100pro das du mich kennst. Eier mit Reis und Bohnen zum Frühstück und Honig drüber~ das essen nicht viele Menschen“ Nun mussten wir beide wieder lachen und schon eine Stunde später waren wir in der U-Bahn die uns zu unserem Arbeitsplatz beförderte. Also ging ich zum 2. Mal meinen ersten Arbeitstag an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)