Geisterhafte Begegnung von CheyennesDream (Inu no Taisho & Sess Mam) ================================================================================ Kapitel 1: Eine unerwartete Rückkehr ------------------------------------ Geisterhafte Begegnung Willkommen bei dieser FF. Ich habe mit dem Text im Sept. 2013 angefangen und sie ist fast vollständig. Diesmal wird es nur eine Kurzgeschichte. Ich tippe auf 2 Teile, maximal 3 für den Fall, sollte ich ausführlicher werden. Meine Leser müssen also nicht lange auf das Nächste warten. Da ich an diesem Projekt immer nebenbei arbeite, kommen auch meine anderen FFs nicht zu kurz. 1 Ri sind in etwa 3,927 km Osamu  Bleibendes Recht 1. Kapitel - Eine unerwartete Rückkehr Circa 5 Jahre nach Narakus Vernichtung Am Rande der Ebene, welche die Grenze des westlichen Reiches bildete, auf einer kleinen Anhöhe stand ein Wesen und betrachtete den westlichen Horizont. Unendlich weit schien die Sicht zu reichen, doch der einsame Wanderer wusste es besser. Etliche Ri entfernt begann das Festland in so großer Ausdehnung, das man kaum einen Maßstab setzen konnte. Darüber wollte der Unbekannte jedoch jetzt nicht nachdenken, da sein Ziel im Moment ein Anderes war. Langsam sank die Sonne und bald darauf tauchte sie in das weit entfernte Meer ein. Das rotgoldene Licht verlieh der Gegend einen mystischen Hauch. Sobald der letzte Schimmer des Tages erloschen war und am Firmament unzählige Sterne funkelten, drehte sich der Fremde um, verwandelte sich in einen gigantischen silberweißen Hund und strebte den Bergen im Osten zu. Sein Ziel für diese Nacht war ein kleines verstecktes Tal am Fuße des Berges unterhalb des westlichen Schlosses. Viel zu lange war er fort, auf Reisen und nun wurde es Zeit heimzukehren, um sich seiner Zukunft zu stellen. Wenn Myougas Angaben stimmten, würde er auch in dieser Nacht seine erste Gefährtin an der kleinen Quelle finden. Bald darauf erreichte der Reisende sein Ziel und fühlte sich wieder heimisch. Zwar hatte sich die Natur in den letzten 200 Jahren etwas verändert, doch es gab genug Anhaltspunkte um sich zurechtzufinden. Ein gutes Stück vor den ersten Wachposten hatte sich der Hundedämon in seine menschliche Gestalt zurückverwandelt und nun versuchte er, ungesehen zu dem Tal zu gelangen. Das Reich wurde gut geschützt, wachsame Soldaten patrouillierten und vor allem konnte der Eindringling nie vorhersehen, aus welcher Richtung der nächste Posten auftauchte. Zusätzlich kreisten am Himmel Falken oder Adler um mit scharfen Augen alles zu beobachten. Offenbar hatte General Osamu noch immer seine Stellung inne. Der Dämon zählte zu den besten Strategen, über die das westliche Reich verfügte. Der derzeitige Lord schätzte dessen Fähigkeiten sicherlich ebenso, wie Inu no Taisho früher. Trotz, das der Fremde nun größere Vorsicht walten lassen musste, erreichte er rechtzeitig den Ort. Am Fuße des Berges, auf dessen Gipfel das westliche Schloss thronte, erstreckten sich dichte Nadelwälder. Nur wenige Pfade führten zwischen den Bäumen hindurch, und weil die Gefahr groß war, einen Soldaten zu treffen schlich der Youkai durch das dichte Unterholz. Bemerkenswerterweise verursachte er dabei kaum ein Geräusch. Gerade als er eine freie Fläche überqueren wollte, tauchte von dem Pfad, der direkt vom Hochplateau herab bis zu dem Tal führte, eine Dämonin auf. Ihre langen silberweißen Haare trug sie offen und sie schimmerten im Mondlicht. Ohne sich umzusehen, lief sie weiter, sie bemerkte weder den Eindringling noch ihren heimlichen Verfolger. Da der derzeitige Lord der westlichen Länder weder Gefährtin noch einen Erben besaß, hatte immer noch dessen Mutter die Stellung der Fürstin inne. Sie herrschte während der Abwesenheit ihres Sohnes Sesshomaru über die Gegend, führte ihr Volk umsichtig und weise. Ähnlich wie sein Vater war der jüngere Youkai viel lieber auf Reisen. Zusätzlich gab es einige Jahre zuvor einen Feind, den der Fürst persönlich zur Strecke bringen wollte. Mithilfe seines Halbbruders und dessen Freunden gelang dieses Unterfangen, sodass Sesshomaru inzwischen regelmäßig den Aufgaben eines Lords nachkam. Der heutige Tag jedoch war auch für ihn schmerzlich. 205 Jahre zuvor wurde nicht nur Inuyasha geboren, sondern auch ihr gemeinsamer Vater kam dabei ums Leben, als Inu no Taisho die Mutter des Hanyou retten wollte. Sesshomaru verlor in dieser Nacht auch seine eigene Mutter. Eigentlich hatte er immer angenommen, dass zwischen seinen Eltern nur Akzeptanz herrschte, doch Emis Verhalten zeugte von anderen Gefühlen, welche wohl tiefer gingen, als sich die Fürstin selbst eingestehen wollte. Wie jedes Jahr um diese Zeit zog sich Emi in ein kleines verborgenes Tal zurück, um die Nacht an der heißen Quelle zu verbringen. An diesem Ort herrschten angenehme Temperaturen und wer an diesem Platz weilte, vergaß den eisigen Winter draußen. Die Fürstin kam hierher, um zu trauern und in Erinnerungen zu schwelgen. Niemals würde der silberweißhaarige Youkai offen seine Besorgnis zeigen, doch er machte sich Gedanken um seine Mutter. Als sie vorhin das Schloss verließ, um sich an diesen Ort zurückzuziehen, hatten ganz kurz, tiefe Trauer und Schmerz in ihren Augen geflackert. Doch sie beherrschte sich beinnahe sofort wieder. Dennoch folgte Sesshomaru ihr. Nun stand er am Eingang des Tales, unschlüssig, ob er Emi Gesellschaft leisten sollte. Die Beweggründe seiner Mutter waren ihm oft ein Rätsel, nie tat sie Dinge, die er vorhersehen konnte, nur selten gelang es ihm ihren Handlungen zu folgen. Es lag nicht in ihrem Sinn sich zu erklären und doch hatte sich ihr Verhältnis plötzlich geändert. Kurz bevor Naraku besiegt worden war, besuchte er seine Mutter und wurde von ihr in die Unterwelt geschickt, damit er eine letzte Prüfung absolvierte. Auch wenn Rins Leben damals mit auf dem Spiel stand, hatte er nie Emi einen Vorwurf deswegen gemacht. Denn bald hatte er das Wesentliche begriffen, den Sinn, dieser Unterweisungen, verstanden. Kurz darauf stieg er zum Daiyoukai auf, erlangte seine vollständige Macht, gleichzeitig damit erhielt er sein eigenes Schwert. Bei ihrer nächsten Begegnung sprach seine Mutter ihre Bewunderung aus und berichtete ihm, wie stolz sie wäre. Seit dem verstanden sie sich besser, teilten sich viele Aufgaben im Reich und es gab kaum noch Streitereien um die Führung. In den Augen seiner Mutter war er nun würdig genug das Reich, welches sein Vater ihm hinterlassen hat zu regieren. Ohne es zu bemerken, seufzte Sesshomaru leise. Rin zu begegnen, seinen Bruder anzuerkennen und selbst dessen Menschfreunde zu respektieren hatte auch ihn verändert. Oft genug zeigte er immer noch, seine gleichgültige Seite aber es gab auch Dinge, die ihn nicht kalt ließen. Der innerliche Schmerz seiner Mutter war eines davon. So in Gedanken vertieft bemerkte er nicht die Annäherung eines Wesen. Erst dessen Stimme ließ Sesshomaru aus seinen Gedanken hochschrecken. "Wenn deine Mutter mir nur einmal ihre Liebe gestanden hätte, vermutlich hätte ich mich dann Izayoi nie zugewendet." "Bereust du diesen Schritt Vater?", fragte Sesshomaru unwillkürlich, ohne vollkommen zu realisieren, was er gerade tat. Im nächsten Moment fuhr er herum: "Verehrter Vater?", entfuhr es ihm gleichzeitig. Der derzeitige Fürst der westlichen Länder suchte die Umgebung ab. Nicht weit von ihm, auf der rechten Seite des Tales standen etliche Bäume halb ihm nebligen Dunst verborgen. Dort trat jetzt eine schattenhafte Gestalt hervor, lief bis zu der freien Fläche und blieb dort abwartend stehen. "Ich kann ihren Schmerz spüren und habe die Trauer in ihren Augen gesehen. Das Emi überhaupt zu solchen Gefühlen fähig ist hat mich erschüttert. Dies nicht früher erkannt zuhaben, bereue ich, aber mehr nicht. Izayoi hat mir nicht nur einen Sohn geschenkt, sondern brachte mir großes Vertrauen und Liebe entgegen. Dinge, die ich mir von deiner Mutter gewünscht habe", sprach Inu no Taisho einfach weiter. Sesshomaru betrachtete seinen vermeintlichen Vater und grübelte, ob es sich um ein Trugbild handelte. Gab es nicht Youkai, die ihre Gestalt ändern konnten, vor allem Füchse. Doch der Geruch war eindeutig der seines Vaters, so wie er es all die Jahre in Erinnerung behielt. Langsam ging er auf den älteren Hundedämon zu, bereitete sich darauf vor anzugreifen. Nur noch wenige Schritte trennten ihn von Taro, als dieser fragte: "Willst du es wirklich auf einen Zweikampf ankommen lassen, Sesshomaru. Du schaffst es noch nicht einmal, dich ungesehen an mich heranzuschleichen. 200 Jahre Abwesenheit ändern nichts daran, mir liegt nichts an einem Kampf mit dir." Diese Worte brachten für den jüngeren Youkai Gewissheit, eindeutig handelte es sich um seinen Vater. Sesshomaru ließ seine rechte Klaue sinken und grübelte nach. Taro hatte sich nicht bewegt und er selbst lief beinahe lautlos über den Schnee, außerdem sprach sein Erzeuger vom Sehen. Fast im gleichen Augenblick wurde dem Fürsten des westlichen Reiches sein Fehler bewusst. Gleich bei den Bäumen begann ein See, der vom Wasser der heißen Quelle gespeist wurde. Die Oberfläche kräuselte sich kaum und das helle Mondlicht bewirkte eine gute Sicht, sodass sich die Gegend auf der Wasseroberfläche spiegelte. Diesen Umstand hatte Sesshomaru übersehen. "Der See hat mich verraten", schlussfolgerte er deshalb jetzt richtig. "Gewährst du mir die Gunst, mehr von dir zu lernen, verehrter Vater?", bat er im Anschluss daran. Genau genommen wollte er auch nicht gegen seinen echten Vater kämpfen, sondern nur gegen den Betrüger vorgehen. Diese Motive vermutete auch Taro hinter der Handlung. Weil er so viel vertrauen in seinen Sohn hatte, rührte er sich nicht von der Stelle und drehte sich erst jetzt um. Schmunzelnd schlug er Sesshomaru vor: "Sicherlich gibt es noch etliche Techniken und Tricks, welche ich dir beibringen kann. Meine unzähligen Reisen in den letzten Jahren haben mich zu den unterschiedlichsten Ländern geführt. Japan ist gegen diese Welt dort draußen klein." "Wenn es heißt, du bleibst in Zukunft hier, ist genug Zeit, um davon zu berichten", äußerte der Lord und versteckte darin eine Frage. Sein Vater verblüffte ihn mit seiner Antwort: "Natürlich bleibe ich. Immerhin will ich mein Kind aufwachsen sehen, die Gefährtin meines jüngsten Sohnes kennenlernen und Zeit mit meinen zukünftigen Enkelkindern verbringen." Ausdruckslos betrachtete Sesshomaru seinen Vater. Dass Taro von Kagome und ihrer Schwangerschaft wusste, konnte nur bedeuten er hat Myouga oder Totosai getroffen. Doch von welchem Kind sprach er? Außer ihm und Inuyasha gab es keine anderen Nachkommen und sie beide waren bereits erwachsen. Sollte sein Vater eine andere Gefährtin haben. Doch beinahe im selben Augenblick kam die Erkenntnis. Der Geruch der Fürstin lag deutlich in der Luft, deshalb war er ihr ja auch gefolgt um dafür zusorgen damit sich kein Youkai Freiheiten herausnahm und über sie herfiel. Ihm entfuhr es deshalb: "Du willst die Läufigkeit meiner verehrten Mutter ausnutzen. Glaubst du, ich lasse es zu?" Bevor Taro antwortete, betrachtete er seinen Sohn. Dessen Worte vermitteln ihm gerade einen bestimmten Eindruck, als ob Sesshomaru seine Mutter beschützen wollte. Auch wenn der Jüngere das nie aussprechen würde, er tat solche Dinge. Taro musste nur an ein kleines Mädchen denken, welches unter Sesshomarus Schutz stand. Dann antwortete er mit bedacht: "Da ich immer noch Emis Gefährte bin, ist es mein Recht das zu fordern. Sie hat sich weitere Kinder gewünscht und weshalb sollte ich diesen Moment nicht ausnutzen. Du weißt selbst, wie viele Jahre verstreichen bis zur nächsten Möglichkeit. Dennoch würde ich sie nie dazu zwingen. Emi soll sich frei entscheiden können und ich bin mir sicher, sie trifft die beste Wahl." Der silberweißhaarige Hundedämon mit der Mondsichel auf der Stirn wollte seinen Eltern nicht im Weg stehen. Im Gegenteil, wenn sie sich zugetan waren, sollten sie ihre Zweisamkeit genießen. Eigentlich war damit der Zeitpunkt gekommen, an dem es günstig erschien, sich diskret zurückzuziehen, doch er wollte noch etwas wissen. So begann er: "Verehrter Vater, weshalb bist du nicht gestorben. Deine Gebeine ..." Mit einem Lachen unterbrach Taro seinen Ältesten und erklärte: "Die Überreste stammen nicht von mir. Eine List, die Myouga sich ausdachte. Niemand hat nach mir gesucht, außer meinen drei ergebensten Diener, der Floh, der Schmied und der Geist von So'ungas Schwertscheide Saya. Wie durch ein Wunder entkam ich den Flammen im letzten Augenblick und traf den Blutsauger am Wald und so beschloss ich, eine Weile unterzutauchen." "Weshalb bist du nicht Izayoi gefolgt, du hast ihretwegen dein Leben riskiert. Hat sie dir doch nichts bedeutet?" Bei dieser Frage keimte so etwas wie Hoffnung in Sesshomaru auf. Für einen kurzen Moment freute er sich, weil sein Vater offenbar seine Fehler sich mit einem Menschen einzulassen eingesehen hatte. Taro erinnerte sich schmerzlich an die unzähligen Diskussionen, die er mit seinem Erstgeborenen deswegen hatte. Oft sprach Sesshomaru wenig und jetzt war es schon mehr als gewöhnlich. Es gab viele Gründe, weshalb er mit Izayoi ein Verhältnis anfing. Dies jetzt alles zu offenbaren würde zu viel Zeit kosten. So gab er als Antwort nur das Nötigste preis: "Zu gegebener Zeit erfährst du alles. Weshalb ich die Prinzessin gemieden habe? Sie hatte es ohne mich leichter. Bis zu ihrem Tod habe ich über Izayoi gewacht. Als mein Sohn fortgejagt wurde, bin ich ihm einige Wochen gefolgt um zusehen wie gut er sich alleine schlägt. Sehr bemerkenswert und meines Blutes würdig. Nach einer letzten Nacht wollte ich den Kleinen am Morgen aufsuchen, doch ich fand ihn in deiner Gesellschaft. Du hast deinen Widerwillen gegen den Hanyou niedergelegt und dich um deinen Bruder gekümmert. Inuyashas war gut aufgehoben, so konnte ich gehen." Inu no Taisho unterbrach sich kurz, sah seinem ältesten Sohn in die Augen, als er fortfuhr: "Du hast inzwischen Inuyasha als deinen Bruder anerkannt", es war halb eine Feststellung aber auch halb eine Frage. Leise und etwas nervös, weil er fürchtete sein Vater entdeckte die kurze Wärme in seinem Blick, die sich unwillkürlich einschlich, murmelte Sesshomaru: "Habe ich das?", etwas lauter äußerte er dann: "Er hat auf seine Weise seinen Wert bewiesen. Doch wie ich Myouga kenne, hat er dir sicherlich schon Bericht erstattet." Unwillkürlich musste Taro leicht lachen, auch wenn es nur wie ein leises Grollen klang. "Dem Floh begegnete ich in der Tat. Doch nicht nur Myouga auch Totosai, ebenso Saya, haben mir vieles erzählt. Die Berichte waren sehr detailliert und aufschlussreich. Eine Frage beschäftigt mich dennoch. Was genau ist zwischen euch beiden vorgefallen. Inuyasha lief vor über 50 Jahren fort, doch was war der Grund?" "Mein Bruder konnte den Tod seiner Mutter lange Zeit nicht überwinden. Außerdem hat man ihn im Schloss oft abschätzig behandelt. Niemand wagte es ihn zu verspotten, wenn ich mich im Schloss aufgehalten habe. Doch während meiner Abwesenheit nahmen sich viele Diener Freiheiten heraus. Eines Tage hörte Inuyasha von dem Juwel der vier Seelen und beschloss mithilfe dieses Steines ein vollwertiger Dämon zuwerden. So traf er auf die Miko Kikyou, verfiel ihr und ließ sich beeinflussen. Als ich ihn fand, hatte er sich vollkommen verändert", erklärte Sesshomaru. Näher ging er nicht darauf ein. Damals verlor der Hanyou seinen Respekt und zeigte sich schwach. Dadurch konnte Naraku den Jüngeren überlisten, was zur Folge hatte, Kikyou bannte ihn. Etwa zum selben Zeitpunkt erfuhr er von Tessaiga, die Suche und Gier danach hatte auch ihn verändert. Er wurde härter, gnadenloser und verabscheute Menschen noch mehr. Es war ein weiter Weg für beide Brüder. Darauf ging Taro nicht ein, sondern äußerte nur: "Den Rest kenne ich. Dies war das Schicksals deines Bruder und es ist nun nicht mehr zu ändern. Die Jagd nach Naraku hat euch beide wieder zusammengeführt und in euch, eure wahren Kräfte freigesetzt. Belassen wir es dabei." "Weshalb verehrter Vater hast du solange gebraucht ...", wollte Sesshomaru wissen. Taro seufzte etwas: "... um zurückzukommen", vollendete er den Satz seines Sohnes und erklärte: "Ich war es müde Kriege zuführen oder zu herrschen. Somit gab ich dir, dass was du dir immer gewünscht hast. Den Rat deines Vaters hast du selten beachtet, so musstest du deinen eigenen Weg finden. Nun bist du es würdig der Lord der westlichen Länder zu sein und ich bin stolz auf dich", er unterbrach sich kurz, ließ die Worte wirken. Dann fuhr Lord Taro fort: "Deinen Anspruch an das Reich werde ich nicht infrage stellen, du bleibst der Herr der Hunde. Einzig um was ich dich bitte, mir das Glück mit deiner Mutter zu gönnen." Sesshomaru blickte zu dem schmalen Pfad und dann zu seinem Vater zurück, trat einen Schritt beiseite und wandte sich zum gehen. Still gab er damit seine Erlaubnis, dennoch gab es noch ein Anliegen. "Legst du die Abtretung noch schriftlich nieder?" Diesmal konnte sich Taro ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen. Den versteckten Hinweis hatte sein Erstgeborener sofort verstanden. Mit seinem Verzicht, schloss er auch das Kind ein welches vielleicht in dieser oder den kommenden Nächten gezeugt wird. Ein dämonischer erbberichtigter Bruder war die größte Gefahr für Sesshomaru und seinem eigenen Erben. Doch mit einer Verzichtserklärung wurde der Anspruch schwieriger einzufordern. "Treffe mich im Morgengrauen in deinem Arbeitszimmer, damit wir diese Angelegenheit regeln können", schlug der Ältere vor. Der jüngere Youkai nickte kurz und lief davon. Doch der ehemalige Fürst des Westens hatte noch einige Worte zusagen: "Sesshomaru, ich lebe zwar noch einige Jahrhunderte, aber ich habe nicht nur Inuyashas gemeint, der mich mit Enkelkindern bereichern wird." Der Schritte seines Sohnes verharrten kurz, er legte seinen Kopf etwas schräg und zauderte. Doch dann entschloss er sich zu einem Geständnis: "Meine zukünftige Gefährtin wird dir sicherlich gefallen. Sie stammt aus dem nördlichen Sibirien, kommt aus einem starken Geschlecht und bringt mir genug Gefühle entgegen um das Lager ohne Abscheu mit mir zu teilen." Taro sah der Gestalt, welche unter den Bäume verschwand hinterher. Kurzzeitig gab es einen Ausdruck in den goldenen Augen, der Sesshomarus Gefühle verriet, offenbar war auch er der Dämonin zugetan. Also gab es keinen Grund zur Sorge. Dieser Bund würde unter einem guten Stern geschlossen werden. Nun jedoch war es Zeit seinem eigenen Glück nachzuhelfen. Taro setzte sich in Bewegung, lief den schmalen Pfad zwischen hoch aufgetürmten Felsen entlang, bis er das eigentlich Tal betrat. 2. Kapitel - Glückseligkeit Emi, Sesshomarus Mutter trifft einen Geist. Wird sie, die ihr dargebotene Chance nutzen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)