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There can be hope

von

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​Kapitel 1: Neues Jahr der alte Mist, oder?

Prolog
 

…. Ich schleppe mich durch diesen verhassten Dschungel, ich komme kaum voran die Schlingpflanzen reisen und zerren an mir um mich in der grünen Hölle gefangen zu nehmen. Ab und an ertönen Klagelaute, verzweifelte Schreie ob von Tier oder Mensch vermag ich nicht zu sagen, doch ich weiß es kommt näher und näher doch ich muss weiter. Die Hand fest auf die Wunde an meinem Bach gedrückt um die Eingeweide nur noch ein bisschen länger drin zu behalten.

Mit jedem Schritt wird es schwerer den Willen aufrecht zu halten und sich nicht einfach der Schwärze hinzugeben die versucht über mich zu kommen. Wieder dieses Klagen, diesmal fast direkt hinter mir… so vorwurfsvoll…

Dann ein Windstoß und Lärm, gleißendes Licht blendet mich als der Gleiter die Baumkronen zur Seite fegt.

Gefunden, das Kapitol bekommt also doch seinen Sieger. Der Teil in mir der der Dunkelheit nachgeben wollte grinst hämisch, jetzt fängt der Albtraum erst an

Abernathy...
 

​Kapitel 1: Neues Jahr der alte Mist, oder?

„Abernathy“

„ABERNATHY“
 

Ich schrecke vom Küchentisch hoch und polternd fallen einige Flaschen um, obwohl es gestern wohl nicht genug waren um die Geister zu vertreiben, wäre es für einen normalen Betrachter das Zeugnis eines hemmungslosen Säufers. Ich fokussiere langsam meine Umgebung und als sich die Küche endlich scharf stellt ertönt wieder dieses nervige pochen (sowohl an der Tür als auch an meiner linken Schläfe) und das gekrächzte meines Namens vor der Tür.

Ich weiß zu wem es gehört, diese Stimme wünscht man keinem, nur Gekeife Zeter und Mordio. Ich überlege kurz wie gut ich sie mit einer neuen Flasche Whisky einfach ignorieren könnte, aber bei dem Gehämmer hält die Tür wohl nicht mehr lang. Immer noch unentschlossen genehmige ich mir dennoch einen Schluck.
 

„HAYMITCH ABERNATHY, WENN DU NICHT SOFORT UND ICH MEINE SOFORT DIE TÜR ÖFFNEST DANN HAST DU MEHR FRIEDENSWÄCHTER IM HAUS ALS LEERE FLASCHEN, DASS VERSPRECH ICH DIR!!“
 

Jetzt kommt sie mir schon mit meinem vollständigem Namen, verfluchte Kapitolschnäpfe die gibt einfach nicht auf. Mittlerweile vollends genervt schreite ich zur Tür, oder versuche dies zumindest halbwegs gerade. Ich reise die Tür auf und will gerade tief Luft holen um ihr etwas Hässliches an den Kopf zu werfen, dabei atme ich eine Überdosis von einem eklig süßem schweren Parfüm ein und schaffe es nur auf ein hustendes
 

„was …ghg … soll der …ghkn Scheiß!“
 

Ich erhalte wenigstens etwas Genugtuung als ich bemerke das, dass Gesicht vor mir zu einer angeekelten Fratze verzerrt ist ( nicht das es sonst besser aussieht). Scheinbar scheint auch mein Geruch nicht wirklich auf gegenliebe zu stoßen und das ist mir gerade nur mehr als recht.
 

„Es wird auch jedes Jahr schlimmer mit dir! Wenigstens für diese Zeit im Jahr sind regelmäßiges Duschen und eine adäquate Alkoholmenge doch nicht zu viel verlangt… außerdem…“
 

Und schon schalte ich innerlich ab, verpassen werde ich eh nix und irgendwann muss sie ja zum Punkt kommen. Diese immerwährenden Vorträge, dann auch noch der Kapitolakzent so geziert einfach fürchterlich. Man würde denken ich hätte mich langsam an Estipazia Dolominus gewöhnt, immerhin war sie schon Betreuerin in Distrikt 12 als ich zu den Spielen antrat. Sie ist eine Kapitolausgebuhrt in Reinform ein hässliches altrosa gefärbt Gesicht, aufgedunsen und in ein Korsett gequetscht hat sie immer Ähnlichkeit mit einem unförmigen Luftballon. Ihre Pudelfrisurperücke hüpft beim reden meist auf und ab so das ich mich wenigstens darüber amüsieren kann, allerdings ist das auch das einzig positive was ich sagen kann. Das alte Biest, ich glaube keine andere Betreuerin oder Betreuer hat sich je so lang gehalten, egal in welchem Distrikt, wiederum ist 12 sicher nicht der beliebteste. Dennoch hätte wohl keine schlechter geeignet sein können für den Job, zumindest aus meiner Sicht.

Den Tributen aus Distrikt 12 wird ja nie viel Hoffnung gemacht und ja wir haben auch kaum eine Chance gegen die Karrieros und selbst die anderen Distrikte sind im Vorteil. Die meisten beginnen die Fähigkeit die sie für ihren Distrikt brauchen früh zu trainieren, bei uns geht man erst mit 18, also nach der Ernte in die Bergwerke. Dennoch ist es frustrierend zu sehen wie diese Frau eigentlich nur daran interessiert ist eine gute Show für das Kapitol zu inszenieren. Ich werden dann auch immer rausgezerrt, sie haben ja keine Wahl, mit nur einem Sieger für 12. Über die Jahre hätte ich gedacht es würde einfacher werden diese Farce mitzumachen, doch es wurde immer schlimmer, jedes Jahr mehr bekannte Gesichter sterben sehen….
 

„….Auch kann ich es nicht verantworten das du dem jungen Ding auch noch Steine in den Weg legst, sie ist so voller Enthusiasmus und erwartet einen Sieger an ihrer Seite mit dem sich sehen lassen kann. Eigentlich weiß ich nicht warum sie es da besser haben sollte als ich, aber ich bin doch mit ihrer Tante auf der Schule für höhere Töchter gewesen, was tut man nicht alles um-„
 

„Was für ein junges Ding“
 

werfe ich dazwischen bevor das Geschwafel weiter gehen kann.
 

„Na meine Nachfolgerin, dieses Jahr wird ein jüngeres Gesicht gesucht“

erzählt sie naserümpfend.

„Das habe ich dir doch schon vor Wochen in einem Brief geschickt, das sie zur Einarbeitung mit dem Team sich schon vor der Ernte trifft um die Abläufe zu koordinieren um die ersten Schritte des Kückens auch nicht daneben gehen zu lassen. Hast du den Brief etwa einfach ignoriert, dass ist wieder so typisch für dich. So etwas ignorantes und einfach…“

„Moment“ ich unterbreche sie erneut. „Heißt das ich hätte noch gar nicht aufstehen brauchen, es ist noch nicht Tag der Ernte, ich glaub ich Spinne und Tschüss.“ Ich will mich schon abwenden und mich wieder der angefangen Flasche vom aufstehen widmen als sie ihren massigen Körper zwischen mich und die Tür drängt.

„Oh nein! Du wirst dich nicht wieder verziehen und die ganzen Abläufe durcheinander bringen. Du wirst dir jetzt wenigstens ein frisches Hemd anziehen, für mehr ist keine Zeit du hast dich ja schon so lange bitten lassen, ich will das es für sie wenigstens nicht ein allzu großer Schock wird dich live zu sehen.“

„Noch irgendwelche Wünsche, wer bin ich denn das ich mich für so was auf einmal extra umziehe“

Jetzt zückt sie ihren wulstigen Finger und deutet mit einem unnatürlich langen spitzen Nagel in neon-orange auf mich.

„Du wirst dich jetzt zusammenreisen ich möchte auch an meinem letzten Tag gute Arbeit abliefern, solltest du dich querstellen und es der Neuen, vor allem am Anfang so schwer machen wie mir werde ich dafür sorgen das du an keinen Tropfen Alkohol mehr rankommst und du weißt wie gut meine Kontakte sind.“

Ich schluckte, ok das war eigentlich lächerlich, wie sollte sie dem Hob etwas anhaben können? Aber auf der anderen Seite war das Leider nicht nur Gift und Galle was da kam, diese Frau hatte einige strippen in der Hand. Das für und wieder hin und her geschoben entschloss ich mich doch, einfach eine runde des Theaters mitzuspielen, wenigstens bis Estipazia weg war. Ich mein hey immerhin das war doch ne Gute Sache, dass ich diese Ziege nicht mehr lange ertragen müsste.

„Schon gut eure Eitelkeit wie es gewünscht wird passe ich meine Kleiderwahl den gar wichtigen Umständen an“

„Ja immer diese Sprüche Haymitch, Sarkasmus ist alles was du noch hast du traurige Figur ich bin es Leid und werde den Teil meiner Arbeit nicht missen. Dann jetzt aber hop!“

Ich brauche wirklich alle Willenskraft um nichts zu erwidern, oder sie nicht einfach im Regenfass zu ersäufen. Ich drehe mich also auf dem Absatz um und mache mich auf die Suche nach einem sauberen Hemd, keine leichte Mission aber ein wenig schmoren soll sie ruhig noch.
 

Als ich den Schrank durchsuche und definitiv vor allem unbrauchbares finde merke ich wie sich eine gewisse Stufe der Nüchternheit einstellt, keine Gefahr auf vollkommene Nüchternheit aber genug das es nervig wird.

Eine neue Betreurein für Distrikt 12, dass muss nicht viel heißen. Ich glaube nicht das es wer schlechter machen könnte als der Drachen vor meiner Tür also schauen wir mal. Vielleicht habe ich sogar Glück und sie lässt mich einfach in Ruhe.

Bei dem Gedanken muss ich fast lachen, werde ich jetzt noch zum Optimist? So ein Unsinn, natürlich wird das genau so ein furchtbarer Mensch sein wie die Vorgängerin. Was aus dem Kapitol kommt hat nix gutes an sich. Das wird eine sein wie all die anderen, hochnäsig, nichts im Kopf außer ihr Aussehen und den Tand. Dann furchtbar anstrengen auf Manieren und Pünktlichkeit achtend. Sinn für Humor oder Mitgefühl Fehlanzeige, eine ganz hohle Nuss. Eine Hülle und Karikatur eines Menschen, bunt angemalt und einfach nur überflüssig.

Ist nicht schwer sich die jüngere Ausgabe meiner persönlichen Plage vorzustellen, warum soll ich mich noch mal zusammen reisen? Ach ja um nach dem Tag nicht auf dem Trockenen zu stehen.

„HAYMITCH, jetzt aber wirklich ich stehe nicht zum Spaß hier“ ok und wenn sie nur eine weniger schrille Stimme hat die Neue, selbst das wäre ne Verbesserung. Zur Sicherheit stecke ich mir noch einen Flachmann ein. Für den Fall das ich mal schnell aus dem Haus muss liegen sie befüllt überall im Haus verteilt, tja wer hätte gedacht das ich wirklich mal schnell wo hin muss.
 

​~.~
 

„War das das beste Hemd das du finden konntest? Es ist einfach hoffnungslos, was soll man mit einem wie dir nur anfangen, und kannst du nicht gerade gehen, dieses Geschlurfe…“

Wir sind noch keine 10 Schritte von meinem Haus weg und ich suche schon am Boden nach einem geeigneten Mordinstrument, leider ist das Dorf der Sieger ja immer sehr aufgeräumt. Dabei müssen wir nicht einmal weit gehen, nur bis an das andere ende der Häuserreihe. Eigentlich wohnen die Betreuer und ihr Personal am Abend vor der Ernte im Gerichtsgebäude des Distrikts, aber scheinbar war Estipazia das in 12 nicht mit genug Annehmlichkeiten ausgestattet. Sie hat sich einfach in eines der Siegerhäuser einquartiert, da die anderen alle leer stehen hat es auch gar keinen interessiert. Sie hat sich natürlich das ausgesucht was am weitesten von meinem entfernt steht, aber das war mir immer nur recht selbst eine Nacht als Nachbarin ist schon zu viel. In den seltenen Fällen (ich kann mich nur an 2 erinnern) das Tribute aus unserem Distrikt es unter die letzten 8 geschafft haben, wurden Interviews mit den Familien geführt und ich hatte die Bagage wieder hier.
 

Als wir am Haus angekommen sind bekomme ich schon wieder alle möglichen Ermahnungen zu hören. Irgendwie widersprüchlich ich soll mich benehmen, keinen beleidigen aber einfach schweigen darf ich auch nicht, dass wäre ja erst recht unhöflich, Kapitollogik eben.

Wir betreten also das Wohnzimmer und ich sehe gleich die armen Tropfe, sie nennen sie Avoxe, die als stumme Diener zum Status einfach dazu gehören. Sie stehen wie Möbelstücke herum und bewegen sich nur auf Anweißung, ich frage mich wie des Öfteren welche Bestrafung schlimmer ist ihre oder meine.

Die Helferlein und Assistenten stehen diskutierend am Büfett mit Kaffee und Kuchen stoppen aber sofort als wir eintreten und bestürmen Estipazia mit den letzten Fragen und erwarten Anweißungen. Als könnten sie ohne sie keinen Schritt tun, sie vergöttern sie regelrecht, bei denen läuft eindeutig etwas verkehrt.

Ich stehe etwas unbeholfen im Eingang, mit denen unterhalten wird ich mich sicher nicht, aber wo soll die neue Betreuerin sein. Die einzige Unbekannte die ich sehe ist das kleine etwas auf dem Sofa.

Die Beine über einander geschlagen mit einer Tasse Tee in der Hand und ganz vertieft in einen Plan auf einem Klemmbrett sicher der Ablauf für die Ernte.

Ich mustere sie, eine Frau vielleicht Mitte 20, keine Perücke nur die blonden Locken extravagant hochgesteckt. Ein Bonbonrosa Lack-Kleid was definitiv Kapitol ist, aber immerhin noch so aussieht als konnte man sich bewegen. Selbst das Gesicht zwar Geschminkt und alles aber keine unnatürlichen Veränderungen wie Tierkörperteile oder Haut gefärbt wie ein Regenbogen. Man könnte fast sagen die dezente Variante der Moden unserer Hauptstadt.
 

Genau das ist es was mich irritiert man erkennt den Mensch unter dem Aufzug. So etwas wie eine Vorstufe zu der Karikatur die die Leute im Kapitol abgeben. Dann sollte sie sich aber lieber zurück als weiter in die Richtung entwickeln.

Mittlerweile scheint sie meinen Blick bemerkt zu haben denn sie schaut etwas verwirrt auf. Sie war wohl wirklich vertieft in ihre Arbeit. Und ihre grünen Augen treffen mich. Ich meine richtig treffen wie ein Hammer, das sind die lebendigsten Augen die ich je bei einem von denen gesehen habe. Ich wende den Blick ab, wieso habe ich sie denn so angestarrt das ist ja so gar nicht meine Art total bescheuert, aber klar jahrelang mit der Vogelscheuche als Betreuerin da konnte das ja nur ein Schock sein.

„Guten Tag, Sie müssen Mr. Abernathy sein, oder ist ihnen Haymitch lieber? Darf ich mich vorstellen mein Name ist Effie Trinket und ich freue mich auf die Zusammenarbeit“

Sagt die sanfte Stimme als sie vor mir steht und ich bemerke wie klein und zierlich sie ist, keine Mörderplatoesohlen wie die anderen Weiber, nur ein kleiner Absatz. Sie streckt mir die Hand entgegen.

„Na Süße da haste dir aber viel vorgenommen“ höre ich mich sagen und lasse sie einfach stehen. Ich schlendere zu dem Büfett rüber und enttäuscht stelle ich fest, dass es nur Kaffee und Tee gibt. Naja ein irischer Kaffee wird es auch erst einmal tun.

Ich glaub es nicht, die Frau scheint unglaublich naiv zu sein, gute Zusammenarbeit wer bin ich den, ich glaube nicht das ich bei den Fernsehauftritten je den Eindruck erweckt hätte ich wolle mit irgendwem zusammenarbeiten. Aber ich hatte richtig gelegen, sie sieht zwar nicht so unmöglich aus wie die anderen aber im inneren das selbe Schema. Bei denen geht’s immer nur um die Show und ich bin der Schandfleck den sie nicht loswerden, aber versuchen zu überdecken.
 

Ich habe mir gerade erst den Kaffee eingeschenkt und möchte ein Stück von dem Kuchen nehmen als ich an der Schulter angetippt werde. Ich weiß was jetzt kommt und drehe mich resigniert um.

„Ich wollte sie nicht auf dem falschen Fuß erwischen sie sind bestimmt erst einmal hungrig und ein Kaffee wird ihnen sicher gut tun. Probieren sie doch die Torte mit der Moccacreme der ist wirklich vorzüglich.“

Sagt sie sanft lächelnd und bringt mich aus dem Konzept. Glaubt sie wirklich mit Nettigkeit was zu erreichen bei mir? Ich hätte jetzt etwas anderes erwartet, aber wahrscheinlich ist das wieder diese Manierlichkeit, die Phopaux des anderen zu übergehen bis es nicht mehr geht.

Ich werfe einen Blick über die Schulter und hatte richtig vermutet, obwohl immer noch von den Assistenten umringt, taxiert mich Estipazia und ihr stechender Blick lässt mir keine Wahl.

„Ja kann sein“

sage ich und nehme ein Stück von der empfohlenen Torte, zu mehr von dem Höfflichkeitsgetue bin ich nicht fähig. Aber immerhin schmeckt der er wirklich, das ist ja auch eine der liebsten Freizeitbeschäftigungen bei denen dekadent essen, essen und essen. Naja diese hier sieht noch nicht so danach aus, aber das ist bestimmt nur eine Frage der Zeit.

Um wenigstens irgendetwas zu tun versuche ich einfach mal interessiert zu wirken.

„Also Mrs. Trinket was erwarten sie von mir?“

„Och nennen sie mich ruhig Effie und ich würde auch gerne Haymitch verwenden wenn ihnen das recht ist.“

Als ich merke das sie auf eine Reaktion von mir wartet nicke ich einfach, ist auch egal so oder so.

„Gut sehr schön“ sie nimmt sich einen Keks zu ihrem Tee und knabbert daran und lächelt mich nervös an. Die kleine scheint total unsicher zu sein etwas falsch zu machen, ich meine sie ist freiwillig hier ich nicht. Ok sei einfach mal kein Ekel und helfe ihr etwas.

„Also ich sehe das so, sie wollen ihren Job gut machen und schön rüberkommen im Fernsehen und dabei brauchen sie mich als nicht wirklich schmückendes Beiwerk aber eben als den Mentor an der Seite. Ich versuche es ihnen leicht zu machen nerven sie mich nicht, reden sie mir nicht in mein trinken rein dafür lächle ich ihnen in die Kamera und kommentiere den Zirkus nicht.“

Jetzt schaut sie mich verdutzt an und wirkt verwundert.

„Aber ich kann doch auf ihre Unterstützung bauen bei der Sponsorensuche und die Vorbereitung der Tribute, das ist wichtig. Die Auftritte vor der Kamera kann ich ihnen nicht ersparen, aber wir müssen da ja nicht mehr als nötig mit hantieren.“

„Is das ihr ernst?“

„Naja ich habe mir ihre Auftritte der vergangen Spiele angesehen und sie wirkten nicht sehr glücklich vor der Kamera.“

Das ist ja wohl die Untertreibung des Jahrhunderts, aber das ist ja nicht der Punkt. Meint die das ernst? Worauf zielt sie ab?

„Und was soll das wegen Sponsoren und Vorbereitung, dass sind ja ganz neue Töne.“

So langsam schaut sie mich an als wäre ich der verwirrte hier.

„Aber genau das ist doch unsere Aufgabe, wir sind das Team hinter den Tributen und liefern ihnen die bestmögliche Unterstützung“

Jetzt steht mir der Mund offen, die meint das ernst. Was für ein naives Mädchen haben sie denn hier her geschickt, was denkt die was bei den Spielen abgeht. Das hier ist 12 und kein Karriero Distrikt. Als wenn Organisation oder irgendetwas anderes unsere Tribute retten könnte. Ich hatte es versucht die ersten Jahre als Mentor und habe kläglich versagt. Ok ich hatte auch nie den Draht zu diesen feinen Herrschaften die sich als Sponsoren ja ach so wohltätig geben, aber selbst wenn ich das gekonnt hätte es hätte sie nicht gerettet.

Erhofft sich sicher einen schnellen Aufstieg in einen anderen Distrikt, wenn es einer von unseren mal weiter schafft als unter die letzten 15? Oder will sie einfach nur gut dastehen vor ihrer Vorgängerin da sie privat mit ihr bekannt ist? Sie kann ja schlecht aus reiner Freundlichkeit hoffen die beste Chance für die Tribute rauszuholen, so denken die nicht da wo sie her stammt. Mir ist klar das ich gerade im Fokus der Furie von bald Ex-Betreuerin kaum eine Wahl habe also werde ich das Spielchen mitspielen.

Ich kann mir das verächtliche Grinsen nicht verkneifen als ich sage:

„Sie müssen ganz schön naiv sein wenn sie glauben hier große Sprünge zu machen. Aber klar Süße versuch dein Glück lass sehen was daraus wird.“

„Ich nehme das mal als ein etwas unbeholfenes Ja zur Unterstützung“

(Eigentlich habe ich zu nix zugestimmt)

Da lächelt sie wieder und notiert sich etwas auf ihrem Klemmbrett, als wenn damit ein Tagesordnungspunkt abgehakt wäre. Ich kanns mir schon vorstellen ’Mürrischen Sieger ins Boot holen’. Da muss ich dann auch lachen, was auch immer das wird, es wird noch Unterhaltsam. Sie scheint mein lachen als positive Grundstimmung zu interpretieren und schenkt mir ein weiteres lächeln bevor sie auf ihre Uhr blickt und sich zu den anderen Kapitoläffchen gesellt. Nicht allerdings ohne sich höflichst zu entschuldigen mich jetzt kurz verlassen zu müssen. Albern so was von, aber angenehmer im Umgang als die andere.
 

Anmerkung: Ich weiß meine Rechtschreibung ist nicht die Beste, aber ich lege auch mehr Wert auf den Inhalt. Über Reviews mit anderen Anmerkung würde ich mich sehr freuen :3



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