Freundschaft, Liebe und andere Schwierigkeiten von Satine2502 (MaronxChiaki) ================================================================================ Kapitel 1: Das Kennenlernen --------------------------- Es war eine regnerischer Nachmittag als Maron und ihre beste Freundin Miyako nach Hause eilten. „Na ganz klar. Am Vormittag ist es warm, Mittag heiß und jetzt wo wir natürlich keinen Schirm mitgenommen haben, regnet es wie verrückt.“ „Tja Miyako, so ist eben der April.“ gab Maron zurück. Beide kamen klitschnass in ihrem Wohnhaus, welches den Namen Orleans trug, an. Maron sah in ihren Briefkasten und darin lag viel Reklame und ein Brief von ihren Eltern, welche ihr jede Woche einmal schrieben. Maron war etwa zwölf Jahre alt gewesen als ihre Eltern beruflich ins Ausland mussten. Sie konnte weiterhin in der Wohnung bleiben, welche die Eltern bezahlten. Miyako war schon seit dem Kindergarten mit Maron befreundet und wohnte genau gegenüber von ihr. Bis Maron sechzehn wurde, wohnte sie bei Miyako und ihren Eltern. Maron’s Eltern riefen so oft es ging an und telefonierten lange mit ihrer Tochter. Nach jedem Anruf war Maron allerdings traurig da sie ihre Eltern vermisste, doch durch ihre Freunde hatte sie genug Ablenkung. Die Mädchen stiegen in den Lift ein während Miyako noch ihre Haare ausdrehte, drückte Maron bereits auf den Knopf mit der Nummer sieben. Es war das letzte Stockwerk in dem sie wohnten. Beide kamen an als Miyako sich nur schnell verabschiedete und in die Wohnung zu ihren Eltern eilte. Sie brauchte ein heißes Bad um sich aufzuwärmen. Maron lächelte ihrer Freundin nur nach als sie zu ihrer Wohnung ging und bemerkte dass vor der Nachbarwohnung, ziemlich viele Kisten standen. „Da zieht wohl jemand ein. Naja, die Wohnung stand auch lange genug leer.“ dachte sich Maron. Sie ging weiter und tollpatschig wie sie war stolperte sie über ihre eigenen Füße und riss gleich mal vier leere, große Kartons mit sich. Schnell rappelte sie sich auf als schon ein Junge bei ihr war, nach ihrem Arm griff und sie ruckartig hochzog. „Tut mir leid. Das sind meine Kisten und ich wollte sie eben runter tragen. Hast du dich verletzt?“ Maron sah in seine braunen Augen und hätte sich fast darin verloren als sie sanft lächelte und ihren Arm aus seiner Hand zog. Da antwortete die braunhaarige gleich: „Nein, nein. Es geht schon. Danke.“ Kaum ging sie einen Schritt, bemerkte sie, dass sie sich den Knöchel verletzt hatte und knickte etwas zusammen. Der Junge war sofort wieder bei ihr, hielt sie fest als er ihren Arm um seine Schulter legte und sagte: „Komm mit zu mir. Ich lege etwas Eis drauf.“ Maron humpelte mit ihm in seine Wohnung als er sie gleich zu einem Esszimmerstuhl brachte wo sie sich hinsetzte. Während er zum Kühlschrank ging um Eis zu holen, sah sich Maron um und bemerkte dass die Eltern des Jungen ziemlich guten Geschmack bei der Einrichtung hatten. Da war er schon wieder bei ihr und lächelte kurz als sie dieses erwidern musste. Die zerstoßenen Eiswürfel waren fest in ein Tuch gewickelt als er sich hinkniete, ihren Fuß sachte anhob und den Eisbeutel auf den Knöchel legte. Maron zuckte kurz zusammen als er sagte: „Tut mir leid. Aber gleich geht’s wieder. Er ist nur ein wenig verstaucht, aber morgen sollte alles wieder gut sein wenn du den Fuß heute nicht mehr belastest. Also keine wilden Turnübungen mehr, okay?“ „Bist du Arzt?“ fragte Maron mit leicht frechem Unterton. „Nein aber mein Vater. Oh, ich hab mich ja noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Chiaki. Chiaki Nagoya.“ „Hallo. Maron Kusakabe. Nagoya … Nagoya … Moment, dein Vater ist Arzt. Also der Chefarzt des Nagoya Krankenhauses?“ „Ja genau.“ „Und dann zieht ihr in eine so kleine Wohnung?“ sagte Maron verwundert als sie sich wieder kurz um sah. Chiaki musste lächeln als er auf ihren Knöchel sah und antwortete: „Für mich alleine reicht sie völlig.“ „Du wohnst alleine hier?“ „Ja. Ich bin gestern bei meinem Vater ausgezogen. Ich musste mal auf eigenen Beinen stehen.“ „Aha … Aber, so ganz alleine…“ „Du bist lustig. Komm, ich bring dich zu dir. Welche Wohnung?“ „Direkt nebenan.“ Chiaki legte ihren Arm wieder um seine Schulter und zog sie vom Stuhl hoch als sie sich erwischte wie sie ihn ansah. Beide gingen nun hinaus als er lächelnd sagte: „Dann sind wir ja Nachbarn. Freut mich.“ Sie lächelte ebenfalls als sie endlich ihren Blick von ihm abwenden konnte. Als Chiaki mit seiner neuen Nachbarin in ihre Wohnung kam sah er sich etwas um und fragte: „Sind deine Eltern nicht zu Hause?“ „Nein. Sie ... sind momentan im Ausland. Geschäftlich.“ „Ah verstehe. Gut, ich muss zurück und die Kisten wegbringen bevor sich noch jemand verletzt. Auf gute Nachbarschaft.“ sagte Chiaki und zwinkerte ihr zu als er ging. Maron sah noch kurz auf die geschlossene Tür als sie durchgehend grinsen musste. Ihr Herz klopfte irgendwie schnell und sie wusste nicht warum. Schließlich schüttelte die Schülerin den Kopf und dachte: „Hör auf. Er hat doch bestimmt eine Freundin und ist einfach nett. Zu jedem. Gut erzogen eben.“ Maron humpelte zu ihrem Zimmer und wollte sich umziehen, als es klopfte. Sie machte kehrt, wunderte sich und kam zur Wohnungstür als sie, sie öffnete und Chiaki da stand. „Oh, hallo nochmal.“ sagte sie verwundert aber mit einem Lächeln. „Hallo. Ich hab den hier unter den Schachteln gefunden. Ist deiner oder?“ Chiaki hielt Maron den Brief ihrer Eltern hin als sie diesen sofort nahm und an sich drückte. „Danke vielmals. Der Brief ist mir sehr wichtig.“ „Dachte ich mir schon. Also dann. Bis bald.“ „Ja, bis bald.“ Beide lächelten sich an und wieder zwinkerte er ihr sanft zu als Maron die Tür schloss und bemerkte wie ihr Herz erneut schnell klopfte. Sie strich sich etwas die Haare zurück und bekam ihr Lächeln nicht mehr weg als sie nun in ihr Zimmer humpelte und sich umzog. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)